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Surata auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 29.03.2005 Beiträge: 17383
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(#1350444) Verfasst am: 27.08.2009, 22:31 Titel: |
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zelig hat folgendes geschrieben: | Nein. Ich bin strikt gegen eine Fremdeinmischung aufgrund von etwaigen Sozialprognosen in die Entscheidung, ob jemand Nachwuchs haben möchte oder nicht. Das habe ich bereits in anderen Diskussionen betont. Mein Interesse ist anderer, weder juristischer noch technischer Natur. Es zielt auf den unbedingten Willen der Frau ab, genau die vom Verstorbenen Mann befruchteten Eier reifen zu lassen. Ob das ganze Glück der Frau auf der Erfüllung dieses Wunsches ruht und später auf das Kind übertragen wird. Was eine große Bürde bedeuten würde. Welche Erwartungen dahinter stehen. Wieviel Energie ich in einer vergleichbaren Situation für diesen Wunsch aufbringen würde. Und ob ich nicht andere Wege suchen würde. Alles Fragen natürlich, die ich nicht für diese Frau beantworten kann. Die aber für eine Diskussion interessant sein könnten. Interessanter für mich, als technische und juristische Aspekte. Falls der Strang jedoch nur den Zweck haben soll, die Kampagne zu supporten, dann könnten diese, meine Fragen natürlich stören.
edit: kann das sein, daß dein text zwischenzeitlich irgendwie verändert wurde, surata? ich raff das gerade nicht. |
Ich hab grad noch den letzten Satz hinzugefügt.
Ich kenne es weniger von dir, aber in anderen Debatten (60jährige Mütter beispielsweise) hör ich schonmal: die armen Kinder.
Auf solche Reaktionen reagiere ich sensibel. Denn es ist ja klar: niemand von uns wünscht sich, dass die Kinder instrumentalisiert werden.
Ich kann aber in dieser Situation nicht erkenn, warum die Frau mehr als einen einfachenn Kinderwunsch haben könnte. Die Eizellen sind ja schon fertig, warum sollte sie sie nicht verwenden wollen?
Ich halte das eigentlich für eine ganz normale Sache.
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zelig Kultürlich
Anmeldungsdatum: 31.03.2004 Beiträge: 25405
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(#1350449) Verfasst am: 27.08.2009, 22:45 Titel: |
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Surata hat folgendes geschrieben: | zelig hat folgendes geschrieben: | Nein. Ich bin strikt gegen eine Fremdeinmischung aufgrund von etwaigen Sozialprognosen in die Entscheidung, ob jemand Nachwuchs haben möchte oder nicht. Das habe ich bereits in anderen Diskussionen betont. Mein Interesse ist anderer, weder juristischer noch technischer Natur. Es zielt auf den unbedingten Willen der Frau ab, genau die vom Verstorbenen Mann befruchteten Eier reifen zu lassen. Ob das ganze Glück der Frau auf der Erfüllung dieses Wunsches ruht und später auf das Kind übertragen wird. Was eine große Bürde bedeuten würde. Welche Erwartungen dahinter stehen. Wieviel Energie ich in einer vergleichbaren Situation für diesen Wunsch aufbringen würde. Und ob ich nicht andere Wege suchen würde. Alles Fragen natürlich, die ich nicht für diese Frau beantworten kann. Die aber für eine Diskussion interessant sein könnten. Interessanter für mich, als technische und juristische Aspekte. Falls der Strang jedoch nur den Zweck haben soll, die Kampagne zu supporten, dann könnten diese, meine Fragen natürlich stören.
edit: kann das sein, daß dein text zwischenzeitlich irgendwie verändert wurde, surata? ich raff das gerade nicht. |
Ich hab grad noch den letzten Satz hinzugefügt. |
Ah. Ok. Ich war verwirrt, weil mein eigener Text mir plötzlich so komisch vorkam. : )
Surata hat folgendes geschrieben: |
Ich kenne es weniger von dir, aber in anderen Debatten (60jährige Mütter beispielsweise) hör ich schonmal: die armen Kinder. |
Du kennst es überhaupt nicht von mir. ; )
Surata hat folgendes geschrieben: |
Auf solche Reaktionen reagiere ich sensibel. Denn es ist ja klar: niemand von uns wünscht sich, dass die Kinder instrumentalisiert werden.
Ich kann aber in dieser Situation nicht erkenn, warum die Frau mehr als einen einfachenn Kinderwunsch haben könnte. Die Eizellen sind ja schon fertig, warum sollte sie sie nicht verwenden wollen?
Ich halte das eigentlich für eine ganz normale Sache. |
Ne, komm. Das wird dem Problem jetzt auch nicht gerecht. Es ist keine "ganz normale Sache".
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Surata auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 29.03.2005 Beiträge: 17383
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(#1350451) Verfasst am: 27.08.2009, 22:47 Titel: |
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zelig hat folgendes geschrieben: |
Du kennst es überhaupt nicht von mir. ; ) |
Glaub ich dir sofort.
Surata hat folgendes geschrieben: |
Ne, komm. Das wird dem Problem jetzt auch nicht gerecht. Es ist keine "ganz normale Sache". |
Wegen der legalen Probleme?
Oder weil sie die Technik nutzen will, um was sonst unmögliches zu haben?
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zelig Kultürlich
Anmeldungsdatum: 31.03.2004 Beiträge: 25405
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(#1350455) Verfasst am: 27.08.2009, 22:52 Titel: |
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Wie gesagt, das ist nicht mein primäres Interesse. Aber sicher auch deswegen. Besonders ist zunächst der Wunsch, ein Ei reifen zu lassen, das von einem verstorbenen geliebten Menschen befruchtet wurde. Das ist eine ungewöhnliche Situation.
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Surata auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 29.03.2005 Beiträge: 17383
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(#1350456) Verfasst am: 27.08.2009, 22:54 Titel: |
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zelig hat folgendes geschrieben: | Wie gesagt, das ist nicht mein primäres Interesse. Aber sicher auch deswegen. Besonders ist zunächst der Wunsch, ein Ei reifen zu lassen, das von einem verstorbenen geliebten Menschen befruchtet wurde. Das ist eine ungewöhnliche Situation. |
Aber der Kinderwunsch (Kinder eines bestimmten Mannes, auch wenn er tot ist) ist es doch nicht?
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zelig Kultürlich
Anmeldungsdatum: 31.03.2004 Beiträge: 25405
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(#1350458) Verfasst am: 27.08.2009, 22:57 Titel: |
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Surata hat folgendes geschrieben: | zelig hat folgendes geschrieben: | Wie gesagt, das ist nicht mein primäres Interesse. Aber sicher auch deswegen. Besonders ist zunächst der Wunsch, ein Ei reifen zu lassen, das von einem verstorbenen geliebten Menschen befruchtet wurde. Das ist eine ungewöhnliche Situation. |
Aber der Kinderwunsch (Kinder eines bestimmten Mannes, auch wenn er tot ist) ist es doch nicht? |
Nein. Aber der reine Kinderwunsch, losgelöst von der Situation, ist auch nicht das, was die Grundlage der Kampagne und dieser Diskussion darstellt.
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Surata auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 29.03.2005 Beiträge: 17383
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(#1350461) Verfasst am: 27.08.2009, 22:59 Titel: |
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zelig hat folgendes geschrieben: | Surata hat folgendes geschrieben: | zelig hat folgendes geschrieben: | Wie gesagt, das ist nicht mein primäres Interesse. Aber sicher auch deswegen. Besonders ist zunächst der Wunsch, ein Ei reifen zu lassen, das von einem verstorbenen geliebten Menschen befruchtet wurde. Das ist eine ungewöhnliche Situation. |
Aber der Kinderwunsch (Kinder eines bestimmten Mannes, auch wenn er tot ist) ist es doch nicht? |
Nein. Aber der reine Kinderwunsch, losgelöst von der Situation, ist auch nicht das, was die Grundlage der Kampagne und dieser Diskussion darstellt. |
Sondern? Ich verliere gerade den Faden.
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zelig Kultürlich
Anmeldungsdatum: 31.03.2004 Beiträge: 25405
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(#1350462) Verfasst am: 27.08.2009, 23:00 Titel: |
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Surata hat folgendes geschrieben: | zelig hat folgendes geschrieben: | Surata hat folgendes geschrieben: | zelig hat folgendes geschrieben: | Wie gesagt, das ist nicht mein primäres Interesse. Aber sicher auch deswegen. Besonders ist zunächst der Wunsch, ein Ei reifen zu lassen, das von einem verstorbenen geliebten Menschen befruchtet wurde. Das ist eine ungewöhnliche Situation. |
Aber der Kinderwunsch (Kinder eines bestimmten Mannes, auch wenn er tot ist) ist es doch nicht? |
Nein. Aber der reine Kinderwunsch, losgelöst von der Situation, ist auch nicht das, was die Grundlage der Kampagne und dieser Diskussion darstellt. |
Sondern? Ich verliere gerade den Faden. |
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Surata auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 29.03.2005 Beiträge: 17383
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(#1350464) Verfasst am: 27.08.2009, 23:04 Titel: |
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zelig hat folgendes geschrieben: | Surata hat folgendes geschrieben: | zelig hat folgendes geschrieben: | Surata hat folgendes geschrieben: | zelig hat folgendes geschrieben: | Wie gesagt, das ist nicht mein primäres Interesse. Aber sicher auch deswegen. Besonders ist zunächst der Wunsch, ein Ei reifen zu lassen, das von einem verstorbenen geliebten Menschen befruchtet wurde. Das ist eine ungewöhnliche Situation. |
Aber der Kinderwunsch (Kinder eines bestimmten Mannes, auch wenn er tot ist) ist es doch nicht? |
Nein. Aber der reine Kinderwunsch, losgelöst von der Situation, ist auch nicht das, was die Grundlage der Kampagne und dieser Diskussion darstellt. |
Sondern? Ich verliere gerade den Faden. | |
Hmm. Was ist daran ungewöhnlich? Doch nur, dass das Ei noch nicht im Körper der Frau ist.
Sonst wärs ja gar kein Problem.
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astarte Foren-Admin

Anmeldungsdatum: 13.11.2006 Beiträge: 46545
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(#1350467) Verfasst am: 27.08.2009, 23:06 Titel: |
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Der Kinderwunsch entsteht ja nicht durch den Tod des Mannes, sondern er besteht fort.
_________________ Tja
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Femina registrierter User
Anmeldungsdatum: 24.07.2005 Beiträge: 1038
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(#1350503) Verfasst am: 27.08.2009, 23:57 Titel: |
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zelig hat folgendes geschrieben: | Surata hat folgendes geschrieben: | zelig hat folgendes geschrieben: | Mich interessiert eigentlich nur, was diese Geschichte für das Kind bedeuten könnte. Ob der Wunsch der Mutter eine lebenslange Bürde sein könnte oder ähnliches. |
Das Kind würde keine andere Bürde haben, als eben einen schon vor der Geburt verstorbenen Vater.
Das haben andere auch. Oder meinst du was anderes? |
Ja. Ich meine keine technischen Aspekte. Sondern die Fixierung der Mutter. Wenn es denn eine ist. |
Also, ich hätte das anstelle der Frau auch so gemacht. Ich glaube nicht, dass das für meine Kinder eine Bürde ist, dass ich das auch so gemacht hätte.
Und sehr viel Energie hat doch jede Mutter in ihr Kind gesteckt. Erst recht natürlich die Mütter, die assistierte Befruchtung brauchen, mehrere Fehlversuche und vielleicht Fehlgeburten hatten. Diese ganze IVF Geschichte ist eine Sache, wo man sehr viel Energie reinsteckt. War bei uns ja auch so. Und dann hat man schon irgendwie alles gegeben, um es überhaupt zu erreichen, dass man solche Embryonen hat. Das viele Geld, was man da reingesteckt hat, die Stimulation, die vielen Arztbesuche, die Punktion, die meist, wie eine Operation unter Narkose stattfindet. Das vielleicht mehrmals schon. Jedes Mal, wenn man an dem Haus vorbei kommt, wo diese kleinen Hoffnungsträger drin liegen, schickt man ihnen einen stillen Gruß. In der Phantasie laufen sie schon zu Hause umher. Was man nicht alles für Gedanken hat. Und dann wird gesagt, nee, die musst du jetzt einfach so wieder hergeben. Tot machen. Nee, da hätte ich auch aufgeschrien.
Und du willst doch nicht behaupten, alle IVF Kinder hätten irgendwie ´nen Knacks, weil ihre Mütter bereit waren, so viel Energie herzugeben.
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Fuxing grösstenteils harmlos
Anmeldungsdatum: 07.05.2008 Beiträge: 1691
Wohnort: Ankh Morpork
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(#1350521) Verfasst am: 28.08.2009, 00:30 Titel: |
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zelig hat folgendes geschrieben: | Wie gesagt, das ist nicht mein primäres Interesse. Aber sicher auch deswegen. Besonders ist zunächst der Wunsch, ein Ei reifen zu lassen, das von einem verstorbenen geliebten Menschen befruchtet wurde. Das ist eine ungewöhnliche Situation. |
Und aus dieser ungewöhnlichen Situation befürchtest du Nachteile für das ggf. in Zukunft heranwachsende Kind?
Welcher Art konkret?
Dass die Mutter zu hohe Erwartungen in es setzt?
Dass die Geschichte durch einen ggf. juristischen Präzedenzfall durch die Medien rauscht und aufgrunddessen bleibende Schäden beim Kind verursacht?
M.E. keine Gründe, da jetzt was verbieten zu wollen. Denn "ungewöhnliche" Fälle in anderen Lebenssituationen wird es immer geben...(ich könnte mir z.B. die Frage stellen, ob ein Sohn von Schumi keine Nachteile dadurch hat, dass sein Vater ein erfolgreicher Rennfahrer war und er immer an diesem gemessen werden wird und die Erwartungshaltung von Schumi an seinen Sohn zu gross ist - würdest du also Schumi das Kinderkriegen auch verbieten wollen? /Achtung Strohmanngefahr/).
Gibt es da noch andere Dinge, die für dich denkbar sind?
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zelig Kultürlich
Anmeldungsdatum: 31.03.2004 Beiträge: 25405
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(#1350583) Verfasst am: 28.08.2009, 07:30 Titel: |
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Vielleicht würden die werten MitdiskutantInnen zur Kenntnis nehmen, daß ich die Frage, ob man in einer vergleichbaren Lage genauso agieren, oder vielleicht andere Wege suchen würde, explizit als nicht entscheidungsrelevant bezeichnet habe.
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Assarhaddon registrierter User
Anmeldungsdatum: 02.09.2008 Beiträge: 362
Wohnort: Tübingen
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(#1350594) Verfasst am: 28.08.2009, 08:43 Titel: |
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Femina hat folgendes geschrieben: | Die Persönlichkeitsrechte des toten Vaters können auch nicht verletzt werden, da diese ja in die IVF eingewilligt hatte, zu dem Zweck Sperma abgegeben hatte und auch für die Kryokonservierung der Embryonen zwecks späterem Transfer unterschrieben haben dürfte. |
Ich bin kein Jurist, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass der Vater auch dem Auftauen und der Einpflanzung solcher semi-befruchteter Eizellen nochmal extra zustimmen muss. Das kann die Frau nicht nach Lust und Laune machen, wenn sie mal grad will. Und wenn er tot ist, kann er eben nicht mehr zustimmen. Das Problem sehe ich lediglich darin, dass es gesetzlich nicht möglich ist, vor dem Tod eine Art "Blankoscheck" zu erteilen.
_________________ "Wir sind sowas wie ein Supermarkt: Wir haben nicht immer Kunden, aber wir haben stets geöffnet"
Murphy MacManus
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fwo Caterpillar D9
Anmeldungsdatum: 05.02.2008 Beiträge: 26540
Wohnort: im Speckgürtel
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(#1350611) Verfasst am: 28.08.2009, 09:53 Titel: |
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Nur mal so als Einwurf:
Vielleicht denkt ihr hier zu kompliziert und der Gesetzgeber hatte etwas viel Einfacheres im Auge:
Wenn der Vater während der Schwangerschaft stirbt, haben beide, sowohl Mutter als auch Kind, Pech gehabt.
Ansonsten hat jedes Kind prinzipiell Anrecht auf beide Elternteile und unter dieser Prämisse wäre es eine logische Folge, von einer nichtschwangeren Witwe zu fordern, das sie sich für neue Kinder auch einen neuen Vater sucht.
fwo
_________________ Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.
The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.
Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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Femina registrierter User
Anmeldungsdatum: 24.07.2005 Beiträge: 1038
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(#1350817) Verfasst am: 28.08.2009, 17:40 Titel: |
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Assarhaddon hat folgendes geschrieben: | Femina hat folgendes geschrieben: | Die Persönlichkeitsrechte des toten Vaters können auch nicht verletzt werden, da diese ja in die IVF eingewilligt hatte, zu dem Zweck Sperma abgegeben hatte und auch für die Kryokonservierung der Embryonen zwecks späterem Transfer unterschrieben haben dürfte. |
Ich bin kein Jurist, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass der Vater auch dem Auftauen und der Einpflanzung solcher semi-befruchteter Eizellen nochmal extra zustimmen muss. Das kann die Frau nicht nach Lust und Laune machen, wenn sie mal grad will. Und wenn er tot ist, kann er eben nicht mehr zustimmen. Das Problem sehe ich lediglich darin, dass es gesetzlich nicht möglich ist, vor dem Tod eine Art "Blankoscheck" zu erteilen. |
Danach wird aber auch sonst nicht immer gefragt. Ich hatte auch mal Kryoembryonen. Da ist mein Mann zwar mal zum Gespräch mit dabei gewesen, so dass seine Einwilligung glaubhaft war, aber er musste nicht noch einmal extra dafür unterschreiben.
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Femina registrierter User
Anmeldungsdatum: 24.07.2005 Beiträge: 1038
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(#1350822) Verfasst am: 28.08.2009, 17:46 Titel: |
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fwo hat folgendes geschrieben: | Nur mal so als Einwurf:
Vielleicht denkt ihr hier zu kompliziert und der Gesetzgeber hatte etwas viel Einfacheres im Auge:
Wenn der Vater während der Schwangerschaft stirbt, haben beide, sowohl Mutter als auch Kind, Pech gehabt.
Ansonsten hat jedes Kind prinzipiell Anrecht auf beide Elternteile und unter dieser Prämisse wäre es eine logische Folge, von einer nichtschwangeren Witwe zu fordern, das sie sich für neue Kinder auch einen neuen Vater sucht.
fwo |
Die Witwe wollte ja auch keine neuen Eizellen zur Befruchtung bringen lassen, sondern das, was sie da hat, ist ja kein NICHTS. Für sie mögen das bereits ihre Kinder sein. Dürfte auch unter Glaubensfreiheit fallen. Sie möchte nur versuchen, das, was da schon ist, dorthin zu bringen, dass wenigstens eins der 9 Vorkernstadien zur Geburt eines Kindes führt.
Interessant in dem Zusammenhang ist auch, wenn hier ein Spender im Spiel gewesen wäre, der noch lebt, hätte es dieses juristische Problem nicht gegeben. Das Resultat, Kind ohne Vater, wäre aber das Gleiche.
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