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ballancer ... leidet an dianoia ...
Anmeldungsdatum: 27.05.2007 Beiträge: 4767
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(#1359576) Verfasst am: 13.09.2009, 21:01 Titel: Re: Forum Deutscher Katholiken sieht sich als Verbündete der Muslime |
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MountainKing hat folgendes geschrieben: | ballancer hat folgendes geschrieben: | Denn wenn die christliche Lehre an die Aussagen der Bibel gebunden ist, dann kann es kein Bündnis mit jenen geben, die die Bibel radikal ablehnen. |
Wer soll das sein? Muslime? Die lehnen "die Bibel" ganz sicher nicht radikal ab, auf jeden Fall weniger als Atheisten, von daher ist es eben auch nach dieser deiner Konstruktion sehr wohl logisch, dass Letztere die "schlimmeren" Feinde sind. |
Zentrale Aussage des NT ist, dass Jesus, der Sohn Gottes, für uns gestorben ist, damit wir das Leben haben. Das halten Muslime für Blasphemie. Im Zweifel ist eben alles Fälschung, was nicht zur muslimischen Lehre passt.
Ich nenne das radikale Ablehnung.
'Die Atheisten' gibt es wohl garnicht, da ja bekanntlich Atheismus lediglich der Verzicht auf einen Gottesglauben darstellt. Es gibt auch Christen, die sich als Atheisten bezeichnen, und Atheisten, die die christliche Metaphysik ablehnen, diese als geschichtliche Entwicklung aber respektieren.
Welche Konstruktion sollte also 'schlimmere Feinde' zeigen?
_________________ 1.Thessalonicher 5,21 "Prüft aber alles und das Gute behaltet."
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Chilisalsa registrierter User
Anmeldungsdatum: 21.12.2008 Beiträge: 1907
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(#1359579) Verfasst am: 13.09.2009, 21:01 Titel: Re: Forum Deutscher Katholiken sieht sich als Verbündete der Muslime |
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DeHerg hat folgendes geschrieben: | Chilisalsa hat folgendes geschrieben: | fwo hat folgendes geschrieben: | Chilisalsa hat folgendes geschrieben: | Gemeinsam mit den Muslimen will das "Forum Deutscher Katholiken", das sich auf besondere Weise dem Papst verbunden fühlt, "die Kultur des Todes" bekämpfen. Nicht die Stärke des Islams sei die gefährlichste Bedrohung Europas. Vielmehr führe die systematische Verdrängung des christlichen Glaubens "zu einer geistigen Immunschwäche Europas".
..... |
Bedeutet das, dass Katholiken immun gegen Bomben sind?
Aber das Thema Zusammeschluss gegen die Ungläubigen ist nicht neu: Kurz nach dem Gejaule wegen der dänischen Mohammedkarikaturen gabe es auf Zypern? euin Treffen von Oberhäuptern der verschiedensten Kirchen. Zu was man sich einigen konnte, war dass den Kirchen allgemein wieder mehr Achtung entgegen gebracht werden müsste. Als hätten sie ein rechtdaruf, dass allen heilig zu sein habe, was ihnen heilig ist.
fwo |
Gegen Säkulare, böse respektlose Karikaturisten, Kritiker und Spötter sind ja auch Bomben direkt harmlos...... . | Propagandistisch gesehen sind sie das auch, wenn dein Feinbild die eigenen Leute mit Bomben attackiert ist das eine gute Möglichkeit für Zusammenhalt zu sorgen und das Feinbild zu pflegen(=mehr Unterstützung zu bekommen).
Wenn selbiger Feind einen allerdings nur auslacht und mit dem Finger auf die unschönen Stellen zeigt ist es bedeutend schwerer die eigene "Herde" gegen ihn anzutreiben |
Reizvoller Gedanke, z.B. das Militär aus Afghanistan und Irak abzuziehen und nur noch Karikaturen abzuwerfen
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ballancer ... leidet an dianoia ...
Anmeldungsdatum: 27.05.2007 Beiträge: 4767
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(#1359585) Verfasst am: 13.09.2009, 21:07 Titel: Re: Forum Deutscher Katholiken sieht sich als Verbündete der Muslime |
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Antidogmatiker hat folgendes geschrieben: | Noseman hat folgendes geschrieben: | Ich find den noch besser:
ballancer hat folgendes geschrieben: |
Fazit: Neben den internen Schwächen der Trennschärfe, den hier Verantwortliche offensichtlich praktizieren, sind vor allem der Druck seitens der Säkularen für diesen fatalen Schulterschluss mitverantwortlich. |
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Das ist ja so, wie wenn man die Französische Revolution für den Feudalismus verantwortlich macht... |
Nope. Denn die Propaganda, die seit Jahren mit Vorliebe auf Christen eindrischt und sie mit muslimischen Terroristen assoziiert, ist eben der aktuellen Entwicklung vorlaufend. Allzu willkommen war die Vertauschung von Gruppen aus atheistischer Perspektive. Man hat sich sein Feindbild eben selbst gewählt. Und das hat manchmal Konsequenzen.
Das Beispiel ist unpassend.
_________________ 1.Thessalonicher 5,21 "Prüft aber alles und das Gute behaltet."
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Hornochse Orthographiefetischist
Anmeldungsdatum: 22.07.2007 Beiträge: 8223
Wohnort: Bundeshauptstadt
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(#1359596) Verfasst am: 13.09.2009, 21:14 Titel: |
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Jeden Tag erleben wir die Christenverfolgung in Deutschland in Europa. Sie werden rücksichtslos der Kultur des Todes ausgesetzt - und ihr wundert euch, dass sie sich irgendwann wehren?
_________________ Alles könnte anders sein - und fast nichts kann ich ändern.
- Niklas Luhmann -
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jagy Herb Derpington III.
Anmeldungsdatum: 26.11.2006 Beiträge: 7275
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(#1359616) Verfasst am: 13.09.2009, 21:26 Titel: |
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Hornochse hat folgendes geschrieben: | Jeden Tag erleben wir die Christenverfolgung in Deutschland in Europa. Sie werden rücksichtslos der Kultur des Todes ausgesetzt - und ihr wundert euch, dass sie sich irgendwann wehren? |
lol
erinnert mich irgendwie an das:
_________________ INGLIP HAS BEEN SUMMONED - IT HAS BEGUN!
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Yogosh Leisetreter ...und Klugscheisser
Anmeldungsdatum: 19.03.2009 Beiträge: 2170
Wohnort: Berlin
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(#1359640) Verfasst am: 13.09.2009, 21:40 Titel: Re: Forum Deutscher Katholiken sieht sich als Verbündete der Muslime |
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ballancer hat folgendes geschrieben: | Es gibt auch Christen, die sich als Atheisten bezeichnen |
Errrhmmm .... echt jetzt? Schotte hin, Schotte her. Eins von beiden ist bei denen aber nicht echt (TM).
_________________ "If the King's English was good enough for Jesus Christ, it's good enough for the children of Texas!" - Miriam Amanda "Ma" Ferguson, Governor of Texas, als Begründung gegen Spanischunterricht
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Antidogmatiker registrierter User
Anmeldungsdatum: 29.02.2008 Beiträge: 330
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(#1359654) Verfasst am: 13.09.2009, 21:50 Titel: Re: Forum Deutscher Katholiken sieht sich als Verbündete der Muslime |
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Yogosh hat folgendes geschrieben: | ballancer hat folgendes geschrieben: | Es gibt auch Christen, die sich als Atheisten bezeichnen |
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Also bisher war mir nur bekannt, dass sich manche Atheisten als Christen bezeichnen. Aber umgekehrt ist's mir neu.
Yogosh hat folgendes geschrieben: | Errrhmmm .... echt jetzt? Schotte hin, Schotte her. Eins von beiden ist bei denen aber nicht echt (TM). |
Da hast du recht, auch wenn manche da leider anderer Meinung sind.
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Chilisalsa registrierter User
Anmeldungsdatum: 21.12.2008 Beiträge: 1907
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(#1359676) Verfasst am: 13.09.2009, 22:03 Titel: Re: Forum Deutscher Katholiken sieht sich als Verbündete der Muslime |
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ballancer hat folgendes geschrieben: | Antidogmatiker hat folgendes geschrieben: | Noseman hat folgendes geschrieben: | Ich find den noch besser:
ballancer hat folgendes geschrieben: |
Fazit: Neben den internen Schwächen der Trennschärfe, den hier Verantwortliche offensichtlich praktizieren, sind vor allem der Druck seitens der Säkularen für diesen fatalen Schulterschluss mitverantwortlich. |
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Das ist ja so, wie wenn man die Französische Revolution für den Feudalismus verantwortlich macht... |
Nope. Denn die Propaganda, die seit Jahren mit Vorliebe auf Christen eindrischt und sie mit muslimischen Terroristen assoziiert, ist eben der aktuellen Entwicklung vorlaufend. Allzu willkommen war die Vertauschung von Gruppen aus atheistischer Perspektive. Man hat sich sein Feindbild eben selbst gewählt. Und das hat manchmal Konsequenzen.
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Ich bin auch nicht mit den doch sehr unterschiedlichen Maßstäben so mancher Leute einverstanden, die nur bei einer Religion nachvollziehbare und klar Maßstäbe anlegt, die andere bei wesentlich gravierenderen Mißständen jedoch skurrilerweise noch gegen Kritik verteidigt.
ABER: Auch die Kirchen sehen keineswegs die universellen Menschenrechte als Maßstab an, sondern arbeiten seit Jahren auch mit islamischen Gegnern der Menschenrechte zusammen (worauf hier auch bereits hingewiesen wurde). Wer solche "Freunde" hätte, bräuchte wirklich keine Feinde mehr.
Die meisten Leute die ich kenne, haben unabhängig von Herkunft und ursprünglicher Religionszugehörigkeit keinen Bock auf religiöse Bevormundung, mit einem Feindbild hat das nichts zu tun, das basteln sich die religiösen Strohköpfe schon selbst zusammen.
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ballancer ... leidet an dianoia ...
Anmeldungsdatum: 27.05.2007 Beiträge: 4767
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(#1359695) Verfasst am: 13.09.2009, 22:17 Titel: Re: Forum Deutscher Katholiken sieht sich als Verbündete der Muslime |
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Yogosh hat folgendes geschrieben: | ballancer hat folgendes geschrieben: | Es gibt auch Christen, die sich als Atheisten bezeichnen |
Errrhmmm .... echt jetzt? Schotte hin, Schotte her. Eins von beiden ist bei denen aber nicht echt (TM). |
Wer ist der echte Schotte?
Manche meinen, Christen sind die, die sich als solche selbst bezeichnen. Eben das gilt für Atheisten.
Ich stimme diesem Verständnis nicht zu, sondern fordere eine klarere Bestimmung. Im besonderen haben sich altkirchliche Bekenntnisse - im Besonderen: das Nizäum - zur Unterscheidung bewährt.
In liberalen Kreisen der Kirche findet sich zuweilen genau diese Paarung, nämlich dass man die metaphysische Vorstellung eines präsenten, handelnden Gottes ablehnt, aber das Nizäum dennoch in gutem Glauben bestätigt. Allerdings meinen jene eher ein metaphorisches Verständnis von diesem.
Wer also könnte jenen das Christ sein oder das Atheist sein absprechen? Sicher nur wahre Schotten ...
_________________ 1.Thessalonicher 5,21 "Prüft aber alles und das Gute behaltet."
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Evilbert auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.09.2003 Beiträge: 42408
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(#1359705) Verfasst am: 13.09.2009, 22:21 Titel: |
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Kann mich bitte mal einer erschiessen?
Das ist ja nicht zum aushalten.
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ballancer ... leidet an dianoia ...
Anmeldungsdatum: 27.05.2007 Beiträge: 4767
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(#1359735) Verfasst am: 13.09.2009, 22:32 Titel: Re: Forum Deutscher Katholiken sieht sich als Verbündete der Muslime |
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Chilisalsa hat folgendes geschrieben: | ballancer hat folgendes geschrieben: | Denn die Propaganda, die seit Jahren mit Vorliebe auf Christen eindrischt und sie mit muslimischen Terroristen assoziiert, ist eben der aktuellen Entwicklung vorlaufend. Allzu willkommen war die Vertauschung von Gruppen aus atheistischer Perspektive. Man hat sich sein Feindbild eben selbst gewählt. Und das hat manchmal Konsequenzen. |
Ich bin auch nicht mit den doch sehr unterschiedlichen Maßstäben so mancher Leute einverstanden, die nur bei einer Religion nachvollziehbare und klar Maßstäbe anlegt, die andere bei wesentlich gravierenderen Mißständen jedoch skurrilerweise noch gegen Kritik verteidigt. |
Ein nebulöser Pauschalvorwurf. Christen räumen auch bei ihren eigenen Glaubensgemeinschaften oftmals Fehler eingeräumt. Es wäre auch ebenso unseriös, diese pauschal zurückzuweisen, so wie es unseriös ist, unspezifische Fehler vorzuwerfen. Darüber hinaus haben sich ja auch unterscheidliche Kirchen gebildet, weil man dieverse Ansichten und die daraus resultierende Haltungen für falsch hält.
Allerdings ist es statthaft, konkrete Vorwürfe auch zu prüfen und nicht jeder Anschuldigung auch zuzustimmen.
Chilisalsa hat folgendes geschrieben: | ABER: Auch die Kirchen sehen keineswegs die universellen Menschenrechte als Maßstab an, sondern arbeiten seit Jahren auch mit islamischen Gegnern der Menschenrechte zusammen (worauf hier auch bereits hingewiesen wurde). Wer solche "Freunde" hätte, bräuchte wirklich keine Feinde mehr. |
Hier ist wieder ein sehr pauschaler Vorwurf. Ich kenne keine Christen, die nicht die Menschenrechte prinzipiell für gültig halten. Es geht bestenfalls im demokratischen Diskurs um die Ausprägung der Menschenrechte und deren Auffassung. Viele Moslems werfen den Menschenrechten häufig vor, sie wären eben christlich geprägt und müssten darum nicht beachtet werden. Es geht ihnen eher um eine fundamentale Umdeklaration der Menschenrechte.
Chilisalsa hat folgendes geschrieben: | Die meisten Leute die ich kenne, haben unabhängig von Herkunft und ursprünglicher Religionszugehörigkeit keinen Bock auf religiöse Bevormundung, mit einem Feindbild hat das nichts zu tun, das basteln sich die religiösen Strohköpfe schon selbst zusammen. |
Ich sehe nicht, wie die christlichen Kirchen eine religiöse Bevormundung betreiben. Das Verständnis der RKK setzt ein Lehramt voraus, das autoritative Entscheidungen verkündet. Viele Katholiken sehen sich dennoch nicht daran gebunden, sondern zuerst ihrem Gewissen verpflichtet.
In anderen Kirchen ist das ohnehin weitgehend Selbstverständnis.
_________________ 1.Thessalonicher 5,21 "Prüft aber alles und das Gute behaltet."
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Yogosh Leisetreter ...und Klugscheisser
Anmeldungsdatum: 19.03.2009 Beiträge: 2170
Wohnort: Berlin
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(#1359749) Verfasst am: 13.09.2009, 22:39 Titel: Re: Forum Deutscher Katholiken sieht sich als Verbündete der Muslime |
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ballancer hat folgendes geschrieben: | Manche meinen, Christen sind die, die sich als solche selbst bezeichnen. Eben das gilt für Atheisten. |
Als Pi mal Daumen Operationalisierung nehme ich immer die Bedingung dass eine Person sich als solche bezeichnen muss und das von der Mehrheit, die schon als solche gelten, anerkannt würde. Das ist nicht zirkulär, sondern rekursiv. Jedenfalls wenn man ein paar allgemein anerkannte paradigmatische Anfangselemente hat.
Wenn man in jedem Rekursionsschritt festlegt, dass immer genau die Person(en) neu hinzukommen, die die höchste Zustimmung haben, wird das sogar noch eindeutig. Wenn auch von der Anfangsmenge der paragdigmatischen Fälle abhängig.
Das ist zwar keine inhaltliche Bestimmung, hat aber den Vorteil, dass es empirisch anwendbar ist, man sich nicht in den inneren Spalterdebatten positionieren muss und dass niemand gegen seinen Willen einfach mal so als irgendwas klassifiziert wird. Vielleicht sollte man aber als letzten Rekusionsschritt doch noch einbauen, dass bei 95%iger Zustimmung selbst diejenigen ohne Aufnahmeantrag mitklassifiziert werden. Es gibt ja immer ein paar Idiosynkraten, die aus reiner Selbstverliebtheit partu was Besonderes sein wollen.
Und mich würde es extrem wundern, wenn jemand nach dem Verfahren hinterher sowohl Christen als auch bei Atheisten landet. Aber vielleicht gibt es da ja auch ganz raffinierte Gedankenkonstruktionen.
_________________ "If the King's English was good enough for Jesus Christ, it's good enough for the children of Texas!" - Miriam Amanda "Ma" Ferguson, Governor of Texas, als Begründung gegen Spanischunterricht
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beachbernie male Person of Age and without Color
Anmeldungsdatum: 16.04.2006 Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii
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(#1359765) Verfasst am: 13.09.2009, 22:58 Titel: Re: Forum Deutscher Katholiken sieht sich als Verbündete der Muslime |
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jagy hat folgendes geschrieben: | ballancer hat folgendes geschrieben: | Christentum heißt vor allem auch Nächsten- und Feindesliebe. |
... der war gut! |
Islam heisst ja auch Frieden. Gleiche Aussage, bloss andere Feldpostnummer...
Christentum und Islam haben tatsaechlich viel gemeinsam, auch was deren unkritischen Apologeten angeht.
Beide Religionen koennen recht viel bedeuten, darunter auch Frieden und Naechstenliebe. Genausogut koennen sie allerdings auch Dschihad und Inquisition bedeuten, worauf sie die Religionshasser oft reduzieren.
Soviel Differenzierei moechte eigentlich schon sein. Bezeichnenderweise haben auch religiose Fundis und Religionsghasser was gemeinsam, naemlich die Neigung die betreffende Religion voellig undifferenziert auf einzelne platte Schlagwoerter zu reduzieren, so wie eben "Religion des Friedens", Religion der Naechstenliebe", bzw. Terrorreligion" auf der anderen Seite der Barrikade im grossen "Kampf der Kulturen".
Gruss, Bernie
_________________ Defund the gender police!!
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Chilisalsa registrierter User
Anmeldungsdatum: 21.12.2008 Beiträge: 1907
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(#1359784) Verfasst am: 13.09.2009, 23:25 Titel: Re: Forum Deutscher Katholiken sieht sich als Verbündete der Muslime |
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ballancer hat folgendes geschrieben: |
Chilisalsa hat folgendes geschrieben: | ABER: Auch die Kirchen sehen keineswegs die universellen Menschenrechte als Maßstab an, sondern arbeiten seit Jahren auch mit islamischen Gegnern der Menschenrechte zusammen (worauf hier auch bereits hingewiesen wurde). Wer solche "Freunde" hätte, bräuchte wirklich keine Feinde mehr. |
Hier ist wieder ein sehr pauschaler Vorwurf. Ich kenne keine Christen, die nicht die Menschenrechte prinzipiell für gültig halten. Es geht bestenfalls im demokratischen Diskurs um die Ausprägung der Menschenrechte und deren Auffassung. Viele Moslems werfen den Menschenrechten häufig vor, sie wären eben christlich geprägt und müssten darum nicht beachtet werden. Es geht ihnen eher um eine fundamentale Umdeklaration der Menschenrechte.
Chilisalsa hat folgendes geschrieben: | Die meisten Leute die ich kenne, haben unabhängig von Herkunft und ursprünglicher Religionszugehörigkeit keinen Bock auf religiöse Bevormundung, mit einem Feindbild hat das nichts zu tun, das basteln sich die religiösen Strohköpfe schon selbst zusammen. |
Ich sehe nicht, wie die christlichen Kirchen eine religiöse Bevormundung betreiben. Das Verständnis der RKK setzt ein Lehramt voraus, das autoritative Entscheidungen verkündet. Viele Katholiken sehen sich dennoch nicht daran gebunden, sondern zuerst ihrem Gewissen verpflichtet.
In anderen Kirchen ist das ohnehin weitgehend Selbstverständnis. |
Erst ab meinem ABER: spreche ich überhaupt explizit die Kirchen an. Und wie in Islam-Diskussionen auch, wird je nach Bedarf die durchaus von der sonst von Chefideologen vertretenen Sicht abweichende und bekämpfte Ansicht sonst geschmähter Anhänger als "Beweis" für die Toleranz der gesamten Ideologie mißbraucht. Universelle Menschenrechte müssen und dürfen weder von christlichen noch islamischen Chefideologen umdeklariert werden.
Der Schulterschluß mit dem Islam läßt sich kaum so umdeuten, als hätte sich die Kirche mit ihrer nunmehr begrenzten Möglichkeit zur Bevormundung der Bürger abgefunden.
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Marcellinus Outsider
Anmeldungsdatum: 27.05.2009 Beiträge: 7429
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(#1359790) Verfasst am: 13.09.2009, 23:34 Titel: |
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Das Erscheinungsbild des Islam ist gegenwärtig bestimmt durch sehr unerfreuliche Tendenzen. Daran gibt es vermutlich kaum zu deuten.
Über die lange Entwicklungsgeschichte der beiden Religionen gegen sie sich vermutlich nicht viel, aber das hilft uns heute nichts.
Zu berücksichtigen ist allerdings, daß der Islam nur in Ländern der dritten Welt verbreitet ist. Eine Ausnahme ist sicherlich die Türkei, aber da ist die Rolle des Islam ja auch nicht geklärt.
Ob sich der Islam mit der Rolle einer Religion als Privatsache in einer demokratischen Gesellschaft abfinden kann, ist bisher offen. Aber die christlichen Konfessionen haben mit dieser Rolle ja auch bis heute ihre Probleme. Es vergeht kaum ein Wort zum Sonntag, wo nicht darüber lamentiert wird.
Fest steht, die christlichen Konfessionen haben sich in den demokratischen Staaten in den politischen Prozeß eingefügt, aber immer wieder mit Widerstand und Grenzüberschreitungen. Kompatibel mit ihren ideologischen Grundlagen ist die Demokratie nicht. Das ist ja genau das, was z.B. die Piusbrüder dem 2. Vatikanum vorwerfen: Theologisch unsaubere Anpassung an die demokratische Moderne auf Kosten der kath. Wahrheit. Recht haben sie, aber die Alternative wäre die Überwachung durch den Verfassungsschutz gewesen.
Der Islam ist definitiv noch nicht so weit. Und von den Ländern, in denen er herrschende Ideologie ist, ist demokratisches Engagement auch nicht zu erwarten. In dem Sinne ist die Position von Reformern des Islam sehr schwierig, Reform für die Akzeptanz in demokratischen Gesellschaften aber unabdingbar. Ein zentraler Punkt sind dabei sicherlich die Frauenrechte, und zwar für Fundamentalisten wie für Reformer. Wie es da zu einer Lösung kommen kann, sehe ich noch gar nicht.
_________________ "Mangel an historischem Sinn ist der Erbfehler aller Philosophen ... Alles aber ist geworden;
es gibt keine ewigen Tatsachen: sowie es keine absoluten Wahrheiten gibt."
Friedrich Nietzsche
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Chilisalsa registrierter User
Anmeldungsdatum: 21.12.2008 Beiträge: 1907
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(#1359795) Verfasst am: 13.09.2009, 23:46 Titel: Re: Forum Deutscher Katholiken sieht sich als Verbündete der Muslime |
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beachbernie hat folgendes geschrieben: | jagy hat folgendes geschrieben: | ballancer hat folgendes geschrieben: | Christentum heißt vor allem auch Nächsten- und Feindesliebe. |
... der war gut! |
Islam heisst ja auch Frieden. Gleiche Aussage, bloss andere Feldpostnummer... |
Also in Zeiten, bevor die allmächtige PC alle Begriffe umgedeutet hat, waren Christen die Anhänger von Christus, Mohammedaner die Anhänger Mohammeds und Frieden hieß auf arabisch salam und hebräisch shalom und wurde nicht mit Unterwerfung (Islam) in einen Topf geworfen.
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DeHerg nun schon länger Ranglos
Anmeldungsdatum: 28.04.2007 Beiträge: 6525
Wohnort: Rostock
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(#1359886) Verfasst am: 14.09.2009, 09:28 Titel: |
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Marcellinus hat folgendes geschrieben: |
Der Islam ist definitiv noch nicht so weit. Und von den Ländern, in denen er herrschende Ideologie ist, ist demokratisches Engagement auch nicht zu erwarten. | jemals von Indonesien gehört? (immerhin das größte(Bev) muslimische Land der Welt)
_________________ Haare spalten ist was für Grobmotoriker
"Leistung muss sich wieder lohnen"<--purer Sozialismus
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fwo Caterpillar D9
Anmeldungsdatum: 05.02.2008 Beiträge: 26511
Wohnort: im Speckgürtel
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(#1359903) Verfasst am: 14.09.2009, 10:32 Titel: Re: Forum Deutscher Katholiken sieht sich als Verbündete der Muslime |
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Chilisalsa hat folgendes geschrieben: | .....
Also in Zeiten, bevor die allmächtige PC alle Begriffe umgedeutet hat, waren Christen die Anhänger von Christus, Mohammedaner die Anhänger Mohammeds und Frieden hieß auf arabisch salam und hebräisch shalom und wurde nicht mit Unterwerfung (Islam) in einen Topf geworfen. |
Aber um jetzt keinen falschen Zungenschlag aufkommen zu lassen, sollte man schon erwähnen, dass das Verb zu dieser Unterwerfung das reflexive "sich unterwerfen" ist, im Sinne von Hingabe oder Demut.
fwo
_________________ Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.
The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.
Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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tillich (epigonal) hat Spaß
Anmeldungsdatum: 12.04.2006 Beiträge: 22285
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(#1359994) Verfasst am: 14.09.2009, 15:05 Titel: Re: Forum Deutscher Katholiken sieht sich als Verbündete der Muslime |
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fwo hat folgendes geschrieben: | Aber um jetzt keinen falschen Zungenschlag aufkommen zu lassen, sollte man schon erwähnen, dass das Verb zu dieser Unterwerfung das reflexive "sich unterwerfen" ist, im Sinne von Hingabe oder Demut. |
[scharfe Soße]
Du hsyterisch geifernder Islamapologet!
Islamophiler Herumgackerer!
Zwanghaft islamophiler PC-Islamofaschist!
Du kannst es wohl nicht abwarten, alle zur Unterwerfung unter deine heißgeliebte Unterdrückungsideologie zu zwingen!
[/scharfe Soße]
_________________ "YOU HAVE TO START OUT LEARNING TO BELIEVE THE LITTLE LIES." -- "So we can believe the big ones?" -- "YES."
(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
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fwo Caterpillar D9
Anmeldungsdatum: 05.02.2008 Beiträge: 26511
Wohnort: im Speckgürtel
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(#1359995) Verfasst am: 14.09.2009, 15:09 Titel: |
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Ich gebe es ja zu. Ich halte vom Islam fast soviel wie vom Christentum.
fwo
_________________ Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.
The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.
Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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Chilisalsa registrierter User
Anmeldungsdatum: 21.12.2008 Beiträge: 1907
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(#1360230) Verfasst am: 14.09.2009, 23:20 Titel: Re: Forum Deutscher Katholiken sieht sich als Verbündete der Muslime |
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fwo hat folgendes geschrieben: | Chilisalsa hat folgendes geschrieben: | .....
Also in Zeiten, bevor die allmächtige PC alle Begriffe umgedeutet hat, waren Christen die Anhänger von Christus, Mohammedaner die Anhänger Mohammeds und Frieden hieß auf arabisch salam und hebräisch shalom und wurde nicht mit Unterwerfung (Islam) in einen Topf geworfen. |
Aber um jetzt keinen falschen Zungenschlag aufkommen zu lassen, sollte man schon erwähnen, dass das Verb zu dieser Unterwerfung das reflexive "sich unterwerfen" ist, im Sinne von Hingabe oder Demut.
fwo |
Habe auch nichts anderes damit gemeint .
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Chilisalsa registrierter User
Anmeldungsdatum: 21.12.2008 Beiträge: 1907
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(#1360233) Verfasst am: 14.09.2009, 23:26 Titel: Re: Forum Deutscher Katholiken sieht sich als Verbündete der Muslime |
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tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | fwo hat folgendes geschrieben: | Aber um jetzt keinen falschen Zungenschlag aufkommen zu lassen, sollte man schon erwähnen, dass das Verb zu dieser Unterwerfung das reflexive "sich unterwerfen" ist, im Sinne von Hingabe oder Demut. |
[scharfe Soße]
Du hsyterisch geifernder Islamapologet!
Islamophiler Herumgackerer!
Zwanghaft islamophiler PC-Islamofaschist!
Du kannst es wohl nicht abwarten, alle zur Unterwerfung unter deine heißgeliebte Unterdrückungsideologie zu zwingen!
[/scharfe Soße] |
Armer tillich, du fieberst ja schon....
Lege dir am Besten einen kühlen Lappen auf die Stirn und gehe gleich morgen früh zum Arzt.
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Chilisalsa registrierter User
Anmeldungsdatum: 21.12.2008 Beiträge: 1907
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(#1360240) Verfasst am: 14.09.2009, 23:40 Titel: |
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DeHerg hat folgendes geschrieben: | Marcellinus hat folgendes geschrieben: |
Der Islam ist definitiv noch nicht so weit. Und von den Ländern, in denen er herrschende Ideologie ist, ist demokratisches Engagement auch nicht zu erwarten. | jemals von Indonesien gehört? (immerhin das größte(Bev) muslimische Land der Welt) |
Hier http://www.watchindonesia.org/II_1_08/Scharia.htm ein lesenswerter Artikel.
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L.E.N. im falschen Film
Anmeldungsdatum: 25.05.2004 Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg
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(#1360271) Verfasst am: 15.09.2009, 00:30 Titel: |
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wenn sich naivlinge, dummköpfe, lügner und geistesgestörte aller religionen schon zusammentun müssen um der atheistischen gefahr herr zu werden kann mich das nur fröhlich stimmen.
_________________ Ich will Gott lästern dürfen! Weg mit §166 StGB!
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beachbernie male Person of Age and without Color
Anmeldungsdatum: 16.04.2006 Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii
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(#1360294) Verfasst am: 15.09.2009, 05:06 Titel: Re: Forum Deutscher Katholiken sieht sich als Verbündete der Muslime |
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Chilisalsa hat folgendes geschrieben: | tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | fwo hat folgendes geschrieben: | Aber um jetzt keinen falschen Zungenschlag aufkommen zu lassen, sollte man schon erwähnen, dass das Verb zu dieser Unterwerfung das reflexive "sich unterwerfen" ist, im Sinne von Hingabe oder Demut. |
[scharfe Soße]
Du hsyterisch geifernder Islamapologet!
Islamophiler Herumgackerer!
Zwanghaft islamophiler PC-Islamofaschist!
Du kannst es wohl nicht abwarten, alle zur Unterwerfung unter deine heißgeliebte Unterdrückungsideologie zu zwingen!
[/scharfe Soße] |
Armer tillich, du fieberst ja schon....
Lege dir am Besten einen kühlen Lappen auf die Stirn und gehe gleich morgen früh zum Arzt. |
Hilft das denn bei Dir? Du hast damit sicher schon 'ne Menge Erfahrungen gemacht, dass Du dem tillich hier 'nen Tip geben kannst.
_________________ Defund the gender police!!
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MountainKing registrierter User
Anmeldungsdatum: 31.05.2006 Beiträge: 1438
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(#1360308) Verfasst am: 15.09.2009, 08:30 Titel: Re: Forum Deutscher Katholiken sieht sich als Verbündete der Muslime |
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ballancer hat folgendes geschrieben: | MountainKing hat folgendes geschrieben: | ballancer hat folgendes geschrieben: | Denn wenn die christliche Lehre an die Aussagen der Bibel gebunden ist, dann kann es kein Bündnis mit jenen geben, die die Bibel radikal ablehnen. |
Wer soll das sein? Muslime? Die lehnen "die Bibel" ganz sicher nicht radikal ab, auf jeden Fall weniger als Atheisten, von daher ist es eben auch nach dieser deiner Konstruktion sehr wohl logisch, dass Letztere die "schlimmeren" Feinde sind. |
Zentrale Aussage des NT ist, dass Jesus, der Sohn Gottes, für uns gestorben ist, damit wir das Leben haben. Das halten Muslime für Blasphemie. |
Du hast von der Bibel gesprochen, nicht vom NT.
ballancer hat folgendes geschrieben: |
Im Zweifel ist eben alles Fälschung, was nicht zur muslimischen Lehre passt. |
Das ist genau das, was du mit den unpassenden Stellen der Bibel auch machst.
ballancer hat folgendes geschrieben: | Ich nenne das radikale Ablehnung. |
Es ist aber nicht das, was du ursprünglich geschrieben hast. Dass Muslime Jesus nicht als gekreuzigten Gottessohn betrachten, bestreitet niemand, dies ist aber keine radikale Ablehnung der Bibel an sich.
ballancer hat folgendes geschrieben: | 'Die Atheisten' gibt es wohl garnicht, da ja bekanntlich Atheismus lediglich der Verzicht auf einen Gottesglauben darstellt. |
Woraus folgt, dass man die in der Bibel beschrieben Handlungen und Absichten Gottes nicht als historische Ereignisse betrachtet, im Gegensatz zu Christen und eben auch Muslimen.
ballancer hat folgendes geschrieben: | Es gibt auch Christen, die sich als Atheisten bezeichnen, und Atheisten, die die christliche Metaphysik ablehnen, diese als geschichtliche Entwicklung aber respektieren. |
Beides völlig irrelevant für die hier aufgeworfene Frage. Interessant nur wieder, dass du hier plötzlich atheistische Christen als Christen bezeichnest, die deiner eigenen Definition nach eigentlich gar keine sind:
Zitat: | Manche meinen, Christen sind die, die sich als solche selbst bezeichnen. Eben das gilt für Atheisten.
Ich stimme diesem Verständnis nicht zu, sondern fordere eine klarere Bestimmung. Im besonderen haben sich altkirchliche Bekenntnisse - im Besonderen: das Nizäum - zur Unterscheidung bewährt. |
Offensichtlicher kann man eine Nebelkerze nicht mehr werfen.
ballancer hat folgendes geschrieben: | Welche Konstruktion sollte also 'schlimmere Feinde' zeigen? |
Für den durchschnittlichen Atheisten steht in der Bibel gar nichts Richtiges über Gott, seine Eigenschaften und seine historischen Interaktionen mit Menschen, für den durchschnittlichen Muslim ist das nicht so, es gibt in dieser Hinsicht schlicht mehr Schnittmengen zwischen den Gläubigen als zwischen Gläubigen und Atheisten. Während Letztere nicht nur die zentrale Botschaft, sondern auch alles andere, was in der Bibel über Gott steht, ablehnen, ist dies bei Muslimen nicht so.
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MountainKing registrierter User
Anmeldungsdatum: 31.05.2006 Beiträge: 1438
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(#1360662) Verfasst am: 15.09.2009, 20:18 Titel: Re: Forum Deutscher Katholiken sieht sich als Verbündete der Muslime |
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ballancer hat folgendes geschrieben: |
Ich stimme diesem Verständnis nicht zu, sondern fordere eine klarere Bestimmung. Im besonderen haben sich altkirchliche Bekenntnisse - im Besonderen: das Nizäum - zur Unterscheidung bewährt.
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Das Problem ist nur, dass du diese Definition in den meisten kritischen Debatten zur Kirchengeschichte und Gegenwart gar nicht anwendest, sondern plötzlich ganz andere Kriterien für "echt" christliches Verhalten auftauchen. Ist das Bekenntnis zum Nicänum die entscheidende Kategorie, gibt es keinen Grund, die AT-Genozidbefehle, die Ketzerverfolgung, biblischen Fundamentalismus und viele andere Dinge, die du unter Berufung auf eine "wahre Lehre" als nicht original christlich bezeichnet sehen möchtest, nicht als mit den Kernpunkten der Lehre vereinbar zu bezeichnen. Nichts davon kollidiert mit den Aussagen des Nicänums. Gleichzeitig enthält dieses auch keinerlei Hinweise auf Vernunft, Rationalität oder paulinischen Fallibilismus.
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Chilisalsa registrierter User
Anmeldungsdatum: 21.12.2008 Beiträge: 1907
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(#1361288) Verfasst am: 16.09.2009, 14:47 Titel: |
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L.E.N. hat folgendes geschrieben: | wenn sich naivlinge, dummköpfe, lügner und geistesgestörte aller religionen schon zusammentun müssen um der atheistischen gefahr herr zu werden kann mich das nur fröhlich stimmen. |
Unterschätzen sollte man sie aber auch nicht, das könnte böse enden.
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Chilisalsa registrierter User
Anmeldungsdatum: 21.12.2008 Beiträge: 1907
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(#1362236) Verfasst am: 17.09.2009, 17:24 Titel: |
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@ballancer
Du weist einerseits darauf hin, daß die große Mehrheit der Christen die Menschenrechte prinzipiell für gültig halten und es bestenfalls im demokratischen Diskurs um die Ausprägung gehe, andererseits akzeptierst du nicht deren Eigendefinition als Christen und forderst eine Art DIN-Norm zur klareren Bestimmung, das paßt nicht so recht zusammen.
Ich habe fast den Eindruck, dich stören im Grunde genommen Christen, die sich von der Institution Kirche weitgehend emanzipiert haben und den lieben Gott einen guten Mann sein lassen, in Wahrheit mehr als die nur stellvertretend als böses, gottloses Feindbild (Kultur des Todes) aufgebauten Atheisten.
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L.E.N. im falschen Film
Anmeldungsdatum: 25.05.2004 Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg
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(#1362359) Verfasst am: 17.09.2009, 22:18 Titel: |
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Chilisalsa hat folgendes geschrieben: | L.E.N. hat folgendes geschrieben: | wenn sich naivlinge, dummköpfe, lügner und geistesgestörte aller religionen schon zusammentun müssen um der atheistischen gefahr herr zu werden kann mich das nur fröhlich stimmen. |
Unterschätzen sollte man sie aber auch nicht, das könnte böse enden. |
das musst du ja sagen, denn du überschätzt sie.
_________________ Ich will Gott lästern dürfen! Weg mit §166 StGB!
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