Freigeisterhaus Foren-Übersicht
 FAQFAQ   SuchenSuchen   MitgliederlisteMitgliederliste   NutzungsbedingungenNutzungsbedingungen   BenutzergruppenBenutzergruppen   LinksLinks   RegistrierenRegistrieren 
 ProfilProfil   Einloggen, um private Nachrichten zu lesenEinloggen, um private Nachrichten zu lesen   LoginLogin 

Welche Bibelstellen sollte man für eine gute Allgemeinbildung kennen?
Gehe zu Seite Zurück  1, 2
 
Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen   Drucker freundliche Ansicht    Freigeisterhaus Foren-Übersicht -> Weltanschauungen und Religionen
Vorheriges Thema anzeigen :: Nächstes Thema anzeigen  
Autor Nachricht
Evilbert
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1398043) Verfasst am: 29.11.2009, 08:25    Titel: Antworten mit Zitat

Es gibt einen Haufen Menschen, die - zum Beispiel politisch - mit der Bibel argumentieren oder nach den dort enthaltenen Denkmustern (z. B. "Auge um Auge, Zahn um Zahn") argumentieren.

Einerseits ist es dann ggf. hilfreich, wenn man Bibelkenntnisse hat und diese Leute dann darauf verweisen kann, dass sie inkonsistent handeln. (Hier etwa: "Wer ohne Schuld ist, werfe den ersten Stein"). *

Andererseits muss natürlich auch klar sein, dass die Bibel für die Begründung von irgendetwas maximal so tauglich ist wie Disneys lustige Taschenbücher oder das Yps- Heft.

* Zusätzlich versteht man diese Leute mit Bibelkenntnissen aber auch besser und kann sich besser erklären, wie sie auf ihre bekloppte Meinung gekommen sind.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
MountainKing
registrierter User



Anmeldungsdatum: 31.05.2006
Beiträge: 1438

Beitrag(#1398044) Verfasst am: 29.11.2009, 09:03    Titel: Antworten mit Zitat

Ich habe als Kind/Jugendlicher die Bibel parallel zu den griechischen Sagen einige Male komplett gelesen, allerdings eben nur eins der beiden Bücher für eine Mythensammlung gehalten und da liegt in einer christlich geprägten Kultur sicher auch heute noch ein zentrales Problem. Auch als Atheist kann man die Bibel wohl meist nur unter dem Aspekt und mit dem Wissen lesen, dass Millionen von Menschen, darunter viele persönlich Bekannte, das, was da steht, eben nicht für eine Anthologie literarischer, pseudohistorischer, erbaulicher, vor allem aber mythischer Geschichten voller erfundener aber auch teilweise realer Begebenheiten und Personen halten (speziell das AT). Da wir sich Geschichten erzählende Tiere sind, dürften diese und vergleichbare Mythen für unsere kulturelle Evolution durchaus wichtig und "nützlich" gewesen sein, von denen auch heute noch neue Ableger produziert werden (Star Wars und Trek, Lord of the Rings, Harry Potter et. cet.). Bei einem Mythos ist es auch nicht so wichtig, ob er ein reales Geschehen widerspiegelt, sondern eher, inwiefern uns bestimmte Inhalte oder Konstellationen auch weiterhin berühren. Und da ist es dann de facto auch egal, wo genau eine bestimmte Story spielt, welcher Held genau welche schwere Prüfung zu bestehen hat. Wenn ein modernes Kulturprodukt die Botschaft der Geschichte vom barmherzigen Samariter widerspiegelt, ist es vielleicht ein interessantes Zusatzwissen, wenn man sich dieses Bezuges bewusst ist, zum Verständnis ist es aber ja eigentlich nicht unbedingt wichtig, weil die Botschaft ja dieselbe ist.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen
der kleine Fritz
registrierter User



Anmeldungsdatum: 24.06.2005
Beiträge: 2183
Wohnort: Planet Erde

Beitrag(#1398077) Verfasst am: 29.11.2009, 11:52    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Welche Bibelstellen sollte man für eine gute Allgemeinbildung kennen?


Die Kenntnis von Bibelstellen in Zusammenhang mit Allgemeinbildung zu bringen halte ich für unüberlegt, unterstellt die Frage ja allen Menschen die ohne Bibelkenntnis sind, mangelnde Allgemeinbilung.

Welche nachteiligen Folgen sollte also eine Unkenntnis von Bibelstellen für die "Allgemeinbildung" haben?

Insbesondere die katastrophale Unfähigkeit der Christen ihre Bibelstellen einheitlich auszulegen, (s. "Exegese") macht es ja schon zum unendlichen Zeitvertreib überhaupt eine Diskussion zu führen. Da mangelt es doch schon eher den Christen an "Allgemeinbildung"! Smilie
_________________
und Gott bleibt stumm....
um so eifriger schwatzen seine selbsternannten Missionare.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Rasmus
entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst



Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#1398091) Verfasst am: 29.11.2009, 12:37    Titel: Antworten mit Zitat

kamelpeitsche hat folgendes geschrieben:
Rasmus hat folgendes geschrieben:

Zitat:
Interessant ist, wieviele Treffer man kriegt, wenn man als Suchbegriff nur "fluch" eingibt. Bei
http://www.bibleserver.com/
bringt das 221 Verse.


Ja? Und? Inwiefern sollte dieses Wissen irgendjemandem im Leben irgendwie weiterbringen?


Was meinst du denn mit "weiterbringen"?


Bin ich wirklich so schwer zu verstehen?

Mir geht es darum, dass Kenntnisse speziell der Bibel keine allgemeinen Vorteile haben, jenseits des Wertes den ihnen jemand selber zumisst.

Ich brauche z.B. für meine Arbeit den gelegentlichen Dreisatz, Englisch andauernd. Unser demokratisch System sollte man verstehen, weil man das Recht hat es mitzugestalten.

Bisher habe ich hier nichts weiter gehört als "ist doch spannened" oder "muss man doch wissen", oder "sonst verste3ht man ja so vieles nicht" als Argument dafür, dass man die Bibel kennen solle, Die Sachen die man da angeblich nicht verstehen würde erscheinen mir aber auch alle völlig optonal zu sein.

Ich habe die Phrase "das ist des Pudels Kern" lange gekannt und verstanden, bevor ich wusste wer oder was "Faust" war. Das hat gereicht, um den jeweiligen Text zu verstehen. Man muss dafür Faust nicht gelesen haben und nichtmal wissen, wie der Text heisst, dem das Bild entstammt.
_________________
Brother Sword of Enlightenment of the Unitarian Jihad
If you ask the wrong questions you get answers like '42' or 'God'.
"Glaubst Du noch oder hüpfst Du schon?"
Sylvia Browne - Wahrsager oder Scharlatan?
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
narr
workingglass
Moderator



Anmeldungsdatum: 02.01.2009
Beiträge: 3884

Beitrag(#1398109) Verfasst am: 29.11.2009, 14:05    Titel: Antworten mit Zitat

Ich hab die Bibel gelesen, auch den Gilgameschepos und die Upanischaden, den Koran teilweise - ich hab auch 'mein k(r)ampf' gelesen - Ich denke nicht, dass das Lesen dieser Schriften per se zu einer 'guten Allgemeinbildung' gehört. Ich hab's gelesen, weil ich interessiert war, wo seitenlang gezeugt wurde habe ich quer gelesen. Besonders erstaunt hat mich, wie viele Sprichworte und moralische 'Grundüberzeugungen' aus der Bibel beziehungsweise aus noch älteren Texten kommen - sprich: wie sie voneinander abgeschrieben haben. Mit den Augen rollen

Wenn's nur drum geht mal ab und an was zum zitieren zu haben sind sicher Seiten wie Zitate aus der Bibel oder Kreudenstein's Bibelkritik ausreichend und auch lustiger.

Ausserdem sollte man aufpassen:
"Eine Studie der University of Michigan und der Vrijen Universiteit Amsterdam ergab: die Lektüre der Bibel macht aggressiv. Die zahlreichen Vergewaltigungen, Rache-Aufrufe, Kindestötungen, Gemetzel und anderer Horror in der Bibel läuft am Bibelleser nicht spurlos vorbei. Die Forscher stellten bei den Probanden eine höhere Gewaltbereitschaft fest. SZ, 29.3.2007, S. 15"

Duell
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Xamanoth
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 07.04.2006
Beiträge: 7962

Beitrag(#1398129) Verfasst am: 29.11.2009, 15:24    Titel: Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:


Ich brauche z.B. für meine Arbeit den gelegentlichen Dreisatz, Englisch andauernd. Unser demokratisch System sollte man verstehen, weil man das Recht hat es mitzugestalten.



Bisher habe ich hier nichts weiter gehört als "ist doch spannened" oder "muss man doch wissen", oder "sonst verste3ht man ja so vieles nicht" als Argument dafür, dass man die Bibel kennen solle, Die Sachen die man da angeblich nicht verstehen würde erscheinen mir aber auch alle völlig optonal zu sein.

Ich habe die Phrase "das ist des Pudels Kern" lange gekannt und verstanden, bevor ich wusste wer oder was "Faust" war. Das hat gereicht, um den jeweiligen Text zu verstehen. Man muss dafür Faust nicht gelesen haben und nichtmal wissen, wie der Text heisst, dem das Bild entstammt. [/quote]
Natürlich "muss" oder "sollte" man die Bibel nicht kennen. Begriffe wie "müssen" oder "sollen" sind meiner Ansicht nach bei kulturellen Dingen völlig sinnfrei. Ich war kürzlich in der Hänsel und Gretel Oper von HUmperdink (oder ...dick? egal) und ich war begeistert, wie hier schlichtetste Texte zu einem solch vielfältig gewobenen Musikteppich gewoben wurden. Es ist fantastisch, ein lange nachwirkender Abend. Dennoch kommt man gut durchs Leben, ohne das Stück zu kennen. Aber zumindest mein Leben wäre ärmer, wenn ich vielleicht nicht dieses Stück konkret, aber wenn ich auf derartige Erfahrungen völlig verzichten müsste. Die Bibel stellt für mich eine faszinierende Sammlung mythologischr Archetypen und archaischer Elementarerfahrungen und Stimmungen dar, die in der europäischen Ideengeschichte unendlich vielfältig aufgegriffen wurde;man denke an die Matthäuspassion, die Josefromane Thomas Manns, die Brucknermessen oder auch Filme wie "Quo Vadis" und "Ben Hur", oder Werke wie "Der Name der Rose".

Das dies kaum einen direkten praktishcen Wert hat (abgesehen davon, dass manch Leute es beeindruckend finden, wie gebildet und belesen man ist) ist unbestritten. Für meine Arbeit "brauche" ich das auch alles nicht. Ich finde das (wenn ich mich richtig erinnere) platonische Verständnis, dass nur zweckfreies Wissen wertvoll ist, und Wissen, dass praktisch Verwertbar ist, niedrig und vulgär ist, irgendwie sympathisch, auch wenn ich mit der Ansicht wohl eine Minderheitenposition vertrete.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
sehr gut
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 05.08.2007
Beiträge: 14852

Beitrag(#1398143) Verfasst am: 29.11.2009, 16:43    Titel: Antworten mit Zitat

Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Das dies kaum einen direkten praktishcen Wert hat (abgesehen davon, dass manch Leute es beeindruckend finden, wie gebildet und belesen man ist) ist unbestritten. Für meine Arbeit "brauche" ich das auch alles nicht. Ich finde das (wenn ich mich richtig erinnere) platonische Verständnis, dass nur zweckfreies Wissen wertvoll ist, und Wissen, dass praktisch Verwertbar ist, niedrig und vulgär ist, irgendwie sympathisch, auch wenn ich mit der Ansicht wohl eine Minderheitenposition vertrete.

Ich sehe meine Träume als "wertvoll" an, wenn ich mir etliches von dem ansehe wenn ich aus dem Fenster schaue wüsste ich nicht wieso ich so einen 'Schmarrn' höher gewichten sollte wie meine Träume.

Zu vielem von dem was ich da sehe habe ich keinen Bezug, will ich auch nicht, wieso sollte man etwas was einem nahe ist und wozu man einen Bezug hat verachten? Trotzdem ist man dazu erzogen worden das es "nur ein Traum ist". Aber den käuflichen Film der einem das träumen abnimmt der wird hoch geachtet, ebenso wie die Schauspieler, obwohl man jemanden der nur eine Rolle spielt (der er nicht ist) eigentlich verachten sollte...
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Svea
zurück



Anmeldungsdatum: 01.09.2006
Beiträge: 1908

Beitrag(#1398146) Verfasst am: 29.11.2009, 16:54    Titel: Antworten mit Zitat

Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Pfaffenschreck hat folgendes geschrieben:
Zur guten Allgemeinbildung sollte gehören, daß viele Stellen bzw. z.T ganze Bücher gefälscht wurden. Das ganze Dingens ist von vorne bis hinten unglaubwürdig, mal ganz abgesehen davon, daß der Inhalt ethisch mehr als zweifelhaft ist.


Wieso muss diese langweilige Banalität hier eigentlich immer wiedergekäut werden? In diesem Thread geht es doch endlich mal um die literatrischen Aspekte der Bibel und nicht um ihre Position als "heilige Schrift". Ich wäre sehr dafür, wenn man die Bibel ähnlich betrachten würde wie bspw die Illias.

Kennen sollte man:
1. die Bücher Mose
2. die Bücher Samuel
3. Das Hohelied, Hiob, das Buch Prediger, einige Psalme
4. Die Evangelien, die Apostelgeschichte und die Apokalypse sowie den Römerbrief.



Nummer 1 + 4 würde ich auch sagen.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Pfaffenschreck
Schwarzwaldelch; möööh



Anmeldungsdatum: 09.05.2006
Beiträge: 6422
Wohnort: City of dope

Beitrag(#1398150) Verfasst am: 29.11.2009, 17:00    Titel: Antworten mit Zitat

Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Pfaffenschreck hat folgendes geschrieben:
Zur guten Allgemeinbildung sollte gehören, daß viele Stellen bzw. z.T ganze Bücher gefälscht wurden. Das ganze Dingens ist von vorne bis hinten unglaubwürdig, mal ganz abgesehen davon, daß der Inhalt ethisch mehr als zweifelhaft ist.


Wieso muss diese langweilige Banalität hier eigentlich immer wiedergekäut werden?

Weil man das gar nicht oft genug wiederholen und betonen kann, daß das Christentum auf einem Haufen Lügen basiert. Das mag dir langweilig sein, banal ist es sicher nicht. Insofern erschließt sich mir auch nicht, was die Kenntnis der "heiligen Schrift" mit Allgemeinbildung zu tun haben soll.
Zitat:

In diesem Thread geht es doch endlich mal um die literatrischen Aspekte der Bibel und nicht um ihre Position als "heilige Schrift". Ich wäre sehr dafür, wenn man die Bibel ähnlich betrachten würde wie bspw die Illias.

Kennen sollte man:
1. die Bücher Mose
2. die Bücher Samuel
3. Das Hohelied, Hiob, das Buch Prediger, einige Psalme
4. Die Evangelien, die Apostelgeschichte und die Apokalypse sowie den Römerbrief.

Reine Zeitverschwendung wie alles andere in der Bibel auch, mMn.
_________________
Merkwürdig, ich kann mich nicht erinnern, jemals einer kirchlichen Vereinigung beigetreten zu sein. Und doch mußte ich erst austreten, um Nichtmitglied zu werden!
---
In jedem Dorf gibt es eine Fackel, den Lehrer;
Und jemanden, der dieses Licht löscht, den Pfarrer.
Victor Hugo
---
http://www.humanisten-freiburg.de/
Reinschauen, mitmachen, mitgestalten und etwas bewegen.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Ahriman
Tattergreis



Anmeldungsdatum: 31.03.2006
Beiträge: 17976
Wohnort: 89250 Senden

Beitrag(#1398176) Verfasst am: 29.11.2009, 18:34    Titel: Antworten mit Zitat

221 mal "fluch" in der Bibel. Wobei zu bedenken ist, daß man kaum einmal in der Bibel flucht, sonder jemand verflucht.
Rasmus hat folgendes geschrieben:

Ja? Und? Inwiefern sollte dieses Wissen irgendjemandem im Leben irgendwie weiterbringen?

Naja, es kann dich bei einer Diskussion mit Gläubigen weiterbringen.
Und was den Abraham betrifft: Diese Geschichte zeigt, wohin blinder Gehorsam führt: Zum Verbrennen von Menschen.
Und wenn du jetzt fragst, wieso, dann wirst du die betreffende Stelle doch mal lesen müssen.
Das ist eine der übelsten Stellen, und mir ist es ein großes Rätsel, daß die Christen dabei nicht Kotzen müssen.
_________________
...und suche mich nicht in der Unterführung...
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden E-Mail senden
Rasmus
entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst



Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#1398186) Verfasst am: 29.11.2009, 18:51    Titel: Antworten mit Zitat

Ahriman hat folgendes geschrieben:
221 mal "fluch" in der Bibel. Wobei zu bedenken ist, daß man kaum einmal in der Bibel flucht, sonder jemand verflucht.
Rasmus hat folgendes geschrieben:

Ja? Und? Inwiefern sollte dieses Wissen irgendjemandem im Leben irgendwie weiterbringen?

Naja, es kann dich bei einer Diskussion mit Gläubigen weiterbringen.


Ja? und?

Das ist nicht und war nie die Frage. Wie gesagt, wenn Günter Jauch fragt, wie oft das Wort "Baum" in der Bibel steht, wäre es bestimmt gut, wenn man das zufällig weiß.

Zitat:
Und was den Abraham betrifft: Diese Geschichte zeigt, wohin blinder Gehorsam führt: Zum Verbrennen von Menschen.


Unsinn. Es ist eine Geschichte.

Zitat:
Und wenn du jetzt fragst, wieso, dann wirst du die betreffende Stelle doch mal lesen müssen.
Das ist eine der übelsten Stellen, und mir ist es ein großes Rätsel, daß die Christen dabei nicht Kotzen müssen.


Irrelevant.
_________________
Brother Sword of Enlightenment of the Unitarian Jihad
If you ask the wrong questions you get answers like '42' or 'God'.
"Glaubst Du noch oder hüpfst Du schon?"
Sylvia Browne - Wahrsager oder Scharlatan?
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Bravopunk
Sugoi Dekai :D



Anmeldungsdatum: 08.03.2008
Beiträge: 32554
Wohnort: Woanders

Beitrag(#1398195) Verfasst am: 29.11.2009, 19:13    Titel: Antworten mit Zitat

Ich antworte mal auf die Titelfrage wie folgt:

Nach meiner persönlichen Definition von Bildung gibt es sowas wie Allgemeinbildung gar nicht. Daher ist die Frage hinfällig.

Sollte es sowas, wofür auch immer, dennoch geben, kann alles, was Religionen so verbreiten, egal wie tief die Weisheiten darin scheinbar sein mögen oder wie alt es ist oder wie viele daran glauben, es nicht in diese Allgemeinbildung einfließen dürfen, da diese allgemein wäre und somit keine individuellen Glaubensansichten beinhalten darf.
_________________
Das Begräbnis der Freiheit

Kaguya-hime

Kanashikute Yarikirenai

Ceterum censeo Russiam delendam esse!
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden E-Mail senden
ana
registrierter User



Anmeldungsdatum: 03.07.2007
Beiträge: 282

Beitrag(#1398203) Verfasst am: 29.11.2009, 19:25    Titel: Antworten mit Zitat

Ich glaub ich habe den Titel schlecht gewählt. Eine Diskussion ob die Bibel überhaupt zur Allgemeinbildung gehört, wollte ich eigentlich nicht. Das hats in anderen Threads schon gegeben. Und darüber kann man sich auch lange streiten.
Danke Xamanoth, eine derartige Aufzählung hab ich gesucht.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Rasmus
entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst



Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#1398215) Verfasst am: 29.11.2009, 19:51    Titel: Antworten mit Zitat

ana hat folgendes geschrieben:
Ich glaub ich habe den Titel schlecht gewählt. Eine Diskussion ob die Bibel überhaupt zur Allgemeinbildung gehört, wollte ich eigentlich nicht. Das hats in anderen Threads schon gegeben. Und darüber kann man sich auch lange streiten.
Danke Xamanoth, eine derartige Aufzählung hab ich gesucht.


Die Diskussion ist aber fdamit impliziert, außer natürlich Du behauptst, Teile der bibel müssten da zwingend mit zugehören. Dann haben allerdings weder Du noch Xamanoth irgendwelche KRiterien genannt, nach denen man vorgehen sollte...
_________________
Brother Sword of Enlightenment of the Unitarian Jihad
If you ask the wrong questions you get answers like '42' or 'God'.
"Glaubst Du noch oder hüpfst Du schon?"
Sylvia Browne - Wahrsager oder Scharlatan?
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
ana
registrierter User



Anmeldungsdatum: 03.07.2007
Beiträge: 282

Beitrag(#1398471) Verfasst am: 30.11.2009, 11:05    Titel: Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:
ana hat folgendes geschrieben:
Ich glaub ich habe den Titel schlecht gewählt. Eine Diskussion ob die Bibel überhaupt zur Allgemeinbildung gehört, wollte ich eigentlich nicht. Das hats in anderen Threads schon gegeben. Und darüber kann man sich auch lange streiten.
Danke Xamanoth, eine derartige Aufzählung hab ich gesucht.


Die Diskussion ist aber fdamit impliziert, außer natürlich Du behauptst, Teile der bibel müssten da zwingend mit zugehören. Dann haben allerdings weder Du noch Xamanoth irgendwelche KRiterien genannt, nach denen man vorgehen sollte...
War eher so gemeint, dass wenn man der Meinung ist, es ist irgendwie sinnvoll die Bibel (bestimmte Bücher/Psalme daraus) gelesen zu haben, diese Stellen hier nennen darf. Das kann nach den eigenen, subjektiven Kriterien ausgewählt sein, die vielleicht auch erklärt werden sollten.
Ein von mir genanntes Kriterium war "great fiction", ist natürlich keine objektive Kategorie, wenn aber mehrere sagen was sie für tolle Literatur halten, kommt am Ende eine Sammlung zustande, nach der man sich richten kann, um für sich eine Vorauswahl zu treffen.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Rasmus
entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst



Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#1398481) Verfasst am: 30.11.2009, 11:37    Titel: Antworten mit Zitat

ana hat folgendes geschrieben:
War eher so gemeint, dass wenn man der Meinung ist, es ist irgendwie sinnvoll die Bibel (bestimmte Bücher/Psalme daraus) gelesen zu haben, diese Stellen hier nennen darf.


Dürfen darf man alles. Ich halte es nur nicht für sinnvoll. Die Liste enthält keinerlei Begründung, wieso man diese Teile kennen sollte und nicht irgendwelche anderen. (Ja, ja ... man muss das vermutlich wissen, und wenn man die Bibel gelesen hat, dann würde man es wohl auch verstehen...)

Zitat:
Das kann nach den eigenen, subjektiven Kriterien ausgewählt sein, die vielleicht auch erklärt werden sollten.


Sie *müsse* erklärt werden, wenn die Antwort mehr sein soll, als eine Gelegenheit sich am Klang der eigenen Stimme zu erfreuen.

Zitat:
Ein von mir genanntes Kriterium war "great fiction", ist natürlich keine objektive Kategorie, wenn aber mehrere sagen was sie für tolle Literatur halten, kommt am Ende eine Sammlung zustande, nach der man sich richten kann, um für sich eine Vorauswahl zu treffen.


Ich hoffe ich muss nicht erklären wieso dieser Ansatz ungefähr so sinnlos ist, wie einfach das zu lesen, was hinter einer zufällig ausgewählten ISBN zu finden ist, oder?
_________________
Brother Sword of Enlightenment of the Unitarian Jihad
If you ask the wrong questions you get answers like '42' or 'God'.
"Glaubst Du noch oder hüpfst Du schon?"
Sylvia Browne - Wahrsager oder Scharlatan?
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Wolf
registrierter User



Anmeldungsdatum: 23.08.2004
Beiträge: 16610
Wohnort: Zuhause

Beitrag(#1398484) Verfasst am: 30.11.2009, 11:45    Titel: Antworten mit Zitat

Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Das dies kaum einen direkten praktishcen Wert hat (abgesehen davon, dass manch Leute es beeindruckend finden, wie gebildet und belesen man ist) ist unbestritten. Für meine Arbeit "brauche" ich das auch alles nicht. Ich finde das (wenn ich mich richtig erinnere) platonische Verständnis, dass nur zweckfreies Wissen wertvoll ist, und Wissen, dass praktisch Verwertbar ist, niedrig und vulgär ist, irgendwie sympathisch, auch wenn ich mit der Ansicht wohl eine Minderheitenposition vertrete.

Zur Allgemeinbildung gehört es meiner Ansicht auch zweckfreies Wissen zu haben, allerdings macht ein Katalog, was man zu kennen hat wenig Sinn.
Die Menge an zweckfreiem Wissen ist riesig, und jeder Katalog gibt nur die Interessen des Erstellers wieder.
_________________
Trish:(
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Rasmus
entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst



Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#1398489) Verfasst am: 30.11.2009, 12:16    Titel: Antworten mit Zitat

Wolf hat folgendes geschrieben:
Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Das dies kaum einen direkten praktishcen Wert hat (abgesehen davon, dass manch Leute es beeindruckend finden, wie gebildet und belesen man ist) ist unbestritten. Für meine Arbeit "brauche" ich das auch alles nicht. Ich finde das (wenn ich mich richtig erinnere) platonische Verständnis, dass nur zweckfreies Wissen wertvoll ist, und Wissen, dass praktisch Verwertbar ist, niedrig und vulgär ist, irgendwie sympathisch, auch wenn ich mit der Ansicht wohl eine Minderheitenposition vertrete.

Zur Allgemeinbildung gehört es meiner Ansicht auch zweckfreies Wissen zu haben, allerdings macht ein Katalog, was man zu kennen hat wenig Sinn.
Die Menge an zweckfreiem Wissen ist riesig, und jeder Katalog gibt nur die Interessen des Erstellers wieder.


Das stimmt natürlich. Je mehr man in der Lage ist, unterschiedliches Wissen zu verknüpfen, desto mehr kann man damit anfangen. Ein wichtiger Faktor dabei ist natürlich die vorhandene Menge an Grundwissen.
_________________
Brother Sword of Enlightenment of the Unitarian Jihad
If you ask the wrong questions you get answers like '42' or 'God'.
"Glaubst Du noch oder hüpfst Du schon?"
Sylvia Browne - Wahrsager oder Scharlatan?
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
ana
registrierter User



Anmeldungsdatum: 03.07.2007
Beiträge: 282

Beitrag(#1398495) Verfasst am: 30.11.2009, 12:52    Titel: Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:

Zitat:
Ein von mir genanntes Kriterium war "great fiction", ist natürlich keine objektive Kategorie, wenn aber mehrere sagen was sie für tolle Literatur halten, kommt am Ende eine Sammlung zustande, nach der man sich richten kann, um für sich eine Vorauswahl zu treffen.


Ich hoffe ich muss nicht erklären wieso dieser Ansatz ungefähr so sinnlos ist, wie einfach das zu lesen, was hinter einer zufällig ausgewählten ISBN zu finden ist, oder?
Doch, erklärs mir bitte, ich hab doch eher eine Chance ein für mich gutes Buch zu finden, wenn ich z.B. in den Was lest ihr gerade Thread schaue (der FHG-Durchschnitt hat schon mehr mit mir gemeinsam, als der Gesamtbevölkerungsdurchschnitt), als ein völlig zufällig ausgwähltes.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Rasmus
entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst



Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#1398496) Verfasst am: 30.11.2009, 12:58    Titel: Antworten mit Zitat

ana hat folgendes geschrieben:
Rasmus hat folgendes geschrieben:

Zitat:
Ein von mir genanntes Kriterium war "great fiction", ist natürlich keine objektive Kategorie, wenn aber mehrere sagen was sie für tolle Literatur halten, kommt am Ende eine Sammlung zustande, nach der man sich richten kann, um für sich eine Vorauswahl zu treffen.


Ich hoffe ich muss nicht erklären wieso dieser Ansatz ungefähr so sinnlos ist, wie einfach das zu lesen, was hinter einer zufällig ausgewählten ISBN zu finden ist, oder?
Doch, erklärs mir bitte, ich hab doch eher eine Chance ein für mich gutes Buch zu finden, wenn ich z.B. in den Was lest ihr gerade Thread schaue (der FHG-Durchschnitt hat schon mehr mit mir gemeinsam, als der Gesamtbevölkerungsdurchschnitt), als ein völlig zufällig ausgwähltes.


Ja, aber da suchst Du Dir schone eine Zilgruppe aus, von der Du *weißt* was die Lesen und das Dir das gefällt. D.h. die eigentliche Auswahl und Bewertung hast du schon vollzogen, wenn Du überhaupt erst in den Thread guckst. Hättest Du das nicht, könntest du das Buch ebensogut zufällig aussuchen.

Dabei ignorieren wir jetzt mal, dass es sowas wie einen Massengeschmack gibt. Wenn man liest, was alle anderen lesen und gut finden, dann ist es nicht unwahrscheinlich, dass einem das selber auch gefällt.

Die Frage die hier gestellt war, ist aber eine anderen - nämlich nicht "was empfiehlt man mir, zu wissen", sondern "was sollte jeder wissen".
_________________
Brother Sword of Enlightenment of the Unitarian Jihad
If you ask the wrong questions you get answers like '42' or 'God'.
"Glaubst Du noch oder hüpfst Du schon?"
Sylvia Browne - Wahrsager oder Scharlatan?
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Ahriman
Tattergreis



Anmeldungsdatum: 31.03.2006
Beiträge: 17976
Wohnort: 89250 Senden

Beitrag(#1398543) Verfasst am: 30.11.2009, 14:43    Titel: Antworten mit Zitat

Anspielungen auf biblische Geschichten sind in der Literatur häufig.
Nehmen wir mal Rudyard Kiplings "Fischerjungs" (wurde auch mal verfilmt). Was meint der Seemann, wenn er von einem Menschen oder einem Gegenstand sagt: "Das ist Jonas!"?
Grimmelshausens "Abenteuerlicher Simplicissimus" wimmelt von Anspielungen auf die damalige bessere Allgemeinbildung, nicht nur humanistische, auch biblische. Das muß für seine Zeitgenossen ein Ersatz fürs Fernsehquiz gewesen sein, die freuten sich dann, wenn sie das wußten und verstanden.
_________________
...und suche mich nicht in der Unterführung...
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden E-Mail senden
ana
registrierter User



Anmeldungsdatum: 03.07.2007
Beiträge: 282

Beitrag(#1398720) Verfasst am: 30.11.2009, 20:10    Titel: Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:
Ja, aber da suchst Du Dir schone eine Zilgruppe aus, von der Du *weißt* was die Lesen und das Dir das gefällt. D.h. die eigentliche Auswahl und Bewertung hast du schon vollzogen, wenn Du überhaupt erst in den Thread guckst. Hättest Du das nicht, könntest du das Buch ebensogut zufällig aussuchen.
Aber das ist dieselbe Vorauswahl, die ich auch für diesen Thread hier getroffen habe. Daher ist es für mich und vielleicht für ein paar andere Leser hier schon relevanter als eine zufällige Auswahl, was manche hier für gute Literatur halten.
Zitat:
Die Frage die hier gestellt war, ist aber eine anderen - nämlich nicht "was empfiehlt man mir, zu wissen",
so wars im Prinzip gemeint, wobei ich auch hätte Fragen können, was empfiehlt ihr jedem zu lesen. Die, die gar nichts aus der Bibel empfehlen würden, können sich ja raushalten
Zitat:
sondern "was sollte jeder wissen".
Dass man den Titel so versteht kann ich nachvollziehen, den hätte ich jetzt anders gewählt. Die Frage "was sollte jeder für eine gute Allgemeinbildung kennen?" lässt sich aber auch nicht direkt in "was sollte jeder wissen" übersetzen.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Rasmus
entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst



Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#1398745) Verfasst am: 30.11.2009, 20:47    Titel: Antworten mit Zitat

ana hat folgendes geschrieben:
Rasmus hat folgendes geschrieben:
Ja, aber da suchst Du Dir schone eine Zilgruppe aus, von der Du *weißt* was die Lesen und das Dir das gefällt. D.h. die eigentliche Auswahl und Bewertung hast du schon vollzogen, wenn Du überhaupt erst in den Thread guckst. Hättest Du das nicht, könntest du das Buch ebensogut zufällig aussuchen.
Aber das ist dieselbe Vorauswahl, die ich auch für diesen Thread hier getroffen habe. Daher ist es für mich und vielleicht für ein paar andere Leser hier schon relevanter als eine zufällige Auswahl, was manche hier für gute Literatur halten.


Da Du einen Teil der Antworten kategorisch ausschließt ...

Zitat:

Zitat:
Die Frage die hier gestellt war, ist aber eine anderen - nämlich nicht "was empfiehlt man mir, zu wissen",
so wars im Prinzip gemeint, wobei ich auch hätte Fragen können, was empfiehlt ihr jedem zu lesen. Die, die gar nichts aus der Bibel empfehlen würden, können sich ja raushalten


Willkommen im Internet. Du hast es nicht verstanden.



Zitat:
Zitat:
sondern "was sollte jeder wissen".
Dass man den Titel so versteht kann ich nachvollziehen, den hätte ich jetzt anders gewählt. Die Frage "was sollte jeder für eine gute Allgemeinbildung kennen?" lässt sich aber auch nicht direkt in "was sollte jeder wissen" übersetzen.


Wenn man eine Frage überhaupt erst übersetzen muss, hat der Fragende was falsch gemacht.
_________________
Brother Sword of Enlightenment of the Unitarian Jihad
If you ask the wrong questions you get answers like '42' or 'God'.
"Glaubst Du noch oder hüpfst Du schon?"
Sylvia Browne - Wahrsager oder Scharlatan?
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
jagy
Herb Derpington III.



Anmeldungsdatum: 26.11.2006
Beiträge: 7275

Beitrag(#1398750) Verfasst am: 30.11.2009, 20:51    Titel: Antworten mit Zitat

Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Ich finde das (wenn ich mich richtig erinnere) platonische Verständnis, dass nur zweckfreies Wissen wertvoll ist, und Wissen, dass praktisch Verwertbar ist, niedrig und vulgär ist, irgendwie sympathisch, auch wenn ich mit der Ansicht wohl eine Minderheitenposition vertrete.


"Salzsäure" = "besser nicht trinken". Das ist wirklich abartig niedrig und vulgär! zwinkern
_________________
INGLIP HAS BEEN SUMMONED - IT HAS BEGUN!
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
sehr gut
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 05.08.2007
Beiträge: 14852

Beitrag(#1398775) Verfasst am: 30.11.2009, 21:23    Titel: Antworten mit Zitat

@ana

Unabhängig von der Sinn-Diskussion hier mal eine Antwort von jemandem der früher jahrelang in sogenannten Freikirchen drin war(ist lange her) und deren Bibel ziemlich mitgenommen aussah (weil sie gelesen wurde)...

Selbst bei den Abschriften früher wurden einige Bereiche der Schrift öfters abgeschrieben wie andere, z.B. gibt es mehr Abschriften von Jesaja ab Kapitel 40 wie von den Kapiteln davor.

Es gab keinen Buchdruck, wer die Schrift haben wollte musste sich entweder alles selbst abschreiben (wenn man lesen+schreiben konnte und das Geld für Papyrus hatte) oder Abschriften kaufen.
d.h. auch damals wurden schon zwangsweise Auswahlen vorgenommen(Allgemeinwissen, Spezialwissen, ...), ansonsten war man auf das angewiesen was in den Synagogen vorgelesen wurde.

Wenn du in den Freikirchen bist gibt es einen Schwerpunkt auf den Briefen des Paulus, wenn in der ev. Landeskirche wohl mehr auf den Evangelien, und wer sich "Atheist" nennt ist mehr im 3. Buch Mose zugange um etwas gegen die Bibel zu finden. Schwer, da "Allgemeinwissen" zu lokalisieren.

Meine Empfehlung deshalb:
1. Die Geschichte der 'Väter' Abraham, Isaak und Jakob.
2. Moses Geschichte bis zum Berg Horeb (2.Mo 20)
3. Die 2 Bücher Samuel (Saul und David)
4. Johannesevangelium und eines der anderen 3 Evangelien (Matthäus, Markus oder Lukas)
5. Apostelgeschichte
6. Römerbrief

Am liebsten gelesen hatte ich früher Jeremia, aber nur mit der Übersetzung von Martin Buber.


Zuletzt bearbeitet von sehr gut am 30.11.2009, 21:53, insgesamt einmal bearbeitet
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
kamelpeitsche
Weapon of Mass Discussion



Anmeldungsdatum: 15.11.2003
Beiträge: 4555
Wohnort: Devil's Dancefloor

Beitrag(#1398794) Verfasst am: 30.11.2009, 21:46    Titel: Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:
kamelpeitsche hat folgendes geschrieben:
Rasmus hat folgendes geschrieben:

Zitat:
Interessant ist, wieviele Treffer man kriegt, wenn man als Suchbegriff nur "fluch" eingibt. Bei
http://www.bibleserver.com/
bringt das 221 Verse.


Ja? Und? Inwiefern sollte dieses Wissen irgendjemandem im Leben irgendwie weiterbringen?


Was meinst du denn mit "weiterbringen"?


Bin ich wirklich so schwer zu verstehen?

Mir geht es darum, dass Kenntnisse speziell der Bibel keine allgemeinen Vorteile haben, jenseits des Wertes den ihnen jemand selber zumisst.

Ich brauche z.B. für meine Arbeit den gelegentlichen Dreisatz, Englisch andauernd. Unser demokratisch System sollte man verstehen, weil man das Recht hat es mitzugestalten.

Bisher habe ich hier nichts weiter gehört als "ist doch spannened" oder "muss man doch wissen", oder "sonst verste3ht man ja so vieles nicht" als Argument dafür, dass man die Bibel kennen solle, Die Sachen die man da angeblich nicht verstehen würde erscheinen mir aber auch alle völlig optonal zu sein.

Ich habe die Phrase "das ist des Pudels Kern" lange gekannt und verstanden, bevor ich wusste wer oder was "Faust" war. Das hat gereicht, um den jeweiligen Text zu verstehen. Man muss dafür Faust nicht gelesen haben und nichtmal wissen, wie der Text heisst, dem das Bild entstammt.


Ich bin, wie du, auch sehr skeptisch, wenn mir jemand erzählen möchte, ich "müsse etwas gelesen haben". Ich meine nur, dass auch das von dir angeführte Beispiel der Demokratie nicht wesentlich notwendig ist. Es ist zwar schön, wenn ich mitentscheiden kann, aber letzten Endes handelt es sich auch hier um nichts anderes, als etwas, dem subjektiv Wert zugemessen wird. Von dir und mit zwar mehr als der Faust-Lektüre, aber dennoich bleibt die Zumessung ja subjektiv...
_________________
"Was immer jeder Einzelne mitbringen will an Prägung oder Anderssein - einem kollektiven Imperativ enzieht es sich mit Sicherheit"
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen MSN Messenger ICQ-Nummer
Rasmus
entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst



Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#1398807) Verfasst am: 30.11.2009, 22:03    Titel: Antworten mit Zitat

kamelpeitsche hat folgendes geschrieben:
Ich bin, wie du, auch sehr skeptisch, wenn mir jemand erzählen möchte, ich "müsse etwas gelesen haben". Ich meine nur, dass auch das von dir angeführte Beispiel der Demokratie nicht wesentlich notwendig ist. Es ist zwar schön, wenn ich mitentscheiden kann, aber letzten Endes handelt es sich auch hier um nichts anderes, als etwas, dem subjektiv Wert zugemessen wird. Von dir und mit zwar mehr als der Faust-Lektüre, aber dennoich bleibt die Zumessung ja subjektiv...


Ein Stück weit, da ja jeder Mensch unterschiedlich lebt und vermutlich wird es auch Individuen geben, die völlig ohne Dreisatz durch's Leben kommen.

Seine Wahlentscheidung kann man auch uninformiert treffen, und vermutlich macht es nicht mal viel aus - ich würde das also auf meiner persönlichen Liste sehr weit unten ansiedeln.
_________________
Brother Sword of Enlightenment of the Unitarian Jihad
If you ask the wrong questions you get answers like '42' or 'God'.
"Glaubst Du noch oder hüpfst Du schon?"
Sylvia Browne - Wahrsager oder Scharlatan?
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Ahriman
Tattergreis



Anmeldungsdatum: 31.03.2006
Beiträge: 17976
Wohnort: 89250 Senden

Beitrag(#1398918) Verfasst am: 01.12.2009, 01:12    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Ein Stück weit, da ja jeder Mensch unterschiedlich lebt und vermutlich wird es auch Individuen geben, die völlig ohne Dreisatz durch's Leben kommen.

Zu denen gehöre ich. Ich habe nie begriffen, wie das geht.
Aber ich habe mir überlegt: Es könnte Ana genügen, wenn er sich nicht die Bibel vornimmt, sondern sich mal ein Buch "Biblische Geschichten" besorgt. Gibt es ganz sicher jede Menge antiquarisch. Das liest sich dann auch besser als das für uns heute merkwürdige Bibeldeutsch. Und da erfährt er auch, was es mit dem vielgenannten "Salomonischem Urteil" und dergleichen auf sich hat.
"Salomo, der Weise, spricht:
Greife in die Sch... nicht!"
(aus meiner Schulzeit)
Noch einen aus dieser Quelle?
"Allah ist mächtig,
Allah ist groß,
drei Meter sechzig
und arbeitslos."
Naja, Schulbubenhumor.
_________________
...und suche mich nicht in der Unterführung...
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden E-Mail senden
kamelpeitsche
Weapon of Mass Discussion



Anmeldungsdatum: 15.11.2003
Beiträge: 4555
Wohnort: Devil's Dancefloor

Beitrag(#1399496) Verfasst am: 02.12.2009, 16:05    Titel: Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:
kamelpeitsche hat folgendes geschrieben:
Ich bin, wie du, auch sehr skeptisch, wenn mir jemand erzählen möchte, ich "müsse etwas gelesen haben". Ich meine nur, dass auch das von dir angeführte Beispiel der Demokratie nicht wesentlich notwendig ist. Es ist zwar schön, wenn ich mitentscheiden kann, aber letzten Endes handelt es sich auch hier um nichts anderes, als etwas, dem subjektiv Wert zugemessen wird. Von dir und mit zwar mehr als der Faust-Lektüre, aber dennoich bleibt die Zumessung ja subjektiv...


Ein Stück weit, da ja jeder Mensch unterschiedlich lebt und vermutlich wird es auch Individuen geben, die völlig ohne Dreisatz durch's Leben kommen.

Seine Wahlentscheidung kann man auch uninformiert treffen, und vermutlich macht es nicht mal viel aus - ich würde das also auf meiner persönlichen Liste sehr weit unten ansiedeln.


Dann sind wir uns ja einig. zwinkern
_________________
"Was immer jeder Einzelne mitbringen will an Prägung oder Anderssein - einem kollektiven Imperativ enzieht es sich mit Sicherheit"
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen MSN Messenger ICQ-Nummer
Beiträge der letzten Zeit anzeigen:   
Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen   Drucker freundliche Ansicht    Freigeisterhaus Foren-Übersicht -> Weltanschauungen und Religionen Alle Zeiten sind GMT + 1 Stunde
Gehe zu Seite Zurück  1, 2
Seite 2 von 2

 
Gehe zu:  
Du kannst keine Beiträge in dieses Forum schreiben.
Du kannst auf Beiträge in diesem Forum nicht antworten.
Du kannst deine Beiträge in diesem Forum nicht bearbeiten.
Du kannst deine Beiträge in diesem Forum nicht löschen.
Du kannst an Umfragen in diesem Forum nicht mitmachen.



Impressum & Datenschutz


Powered by phpBB © 2001, 2005 phpBB Group