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Gebet am Anfang der Schulstunde
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Misterfritz
mini - mal



Anmeldungsdatum: 09.03.2006
Beiträge: 21867
Wohnort: badisch sibirien

Beitrag(#1468679) Verfasst am: 05.05.2010, 11:52    Titel: Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:
Nein, es ist einzig wichtig, dass die Schule sich auf legale aktivitäten beschränkt.

ist es denn in bayern verboten, vor dem unterricht ein gebet zu sprechen?
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Rasmus
entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst



Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#1468687) Verfasst am: 05.05.2010, 12:00    Titel: Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Rasmus hat folgendes geschrieben:
Nein, es ist einzig wichtig, dass die Schule sich auf legale aktivitäten beschränkt.

ist es denn in bayern verboten, vor dem unterricht ein gebet zu sprechen?


Da steht "am Anfang der Schulstunde".

Ich weiß nicht, was die Bayern hier wieder für komische Gesetze haben könnten - aber das die LEhrerin regelmäßig und Systematisch vorbietet gewhört verboten und abgestellt.
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Misterfritz
mini - mal



Anmeldungsdatum: 09.03.2006
Beiträge: 21867
Wohnort: badisch sibirien

Beitrag(#1468696) Verfasst am: 05.05.2010, 12:18    Titel: Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Rasmus hat folgendes geschrieben:
Nein, es ist einzig wichtig, dass die Schule sich auf legale aktivitäten beschränkt.

ist es denn in bayern verboten, vor dem unterricht ein gebet zu sprechen?


Da steht "am Anfang der Schulstunde".

Ich weiß nicht, was die Bayern hier wieder für komische Gesetze haben könnten - aber das die LEhrerin regelmäßig und Systematisch vorbietet gewhört verboten und abgestellt.

ich schätze aber, wenn es in bayern erlaubt ist (ich weiss es halt nicht), dann wird die CSU das sicherlich nicht verbieten.
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Ahriman
Tattergreis



Anmeldungsdatum: 31.03.2006
Beiträge: 17976
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Beitrag(#1468849) Verfasst am: 05.05.2010, 17:13    Titel: Antworten mit Zitat

Es ist sehr peinlich.
Ich war bei einem Bekannten zu Besuch. Als wir alle am Mittagstisch saßen, wurde gebetet. Ich saß nur still da, habe aber nicht die Pfötchen erhoben und zusammengelegt. Wie gesagt, es war peinlich. Und die beiden Kinder taten mir leid.
Zumindest sollte man dem Jungen einen Platz hinten in der letzten Reihe geben. In meiner Schule saßen sowieso immer nur die Rabauken ganz vorn und die guten Schüler ganz hinten. Das war bei dem damaligen Frontalunterricht praktisch für den Lehrer.
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...und suche mich nicht in der Unterführung...
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Blacky
registrierter User



Anmeldungsdatum: 28.07.2009
Beiträge: 25

Beitrag(#1469481) Verfasst am: 07.05.2010, 09:55    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,

Ich war eben im Sekretariat der Schule, um den Stand der Dinge zu klären. Man (jemand vom Sekretariat) hatte mit der Lehrerin gesprochen, welche sagte, dass sie nur eine - von der Konfession unabhängige - Morgen-Fürbitte hält. Dies würde auch von anderen Lehrern so praktiziert, unabhängig von der Unterrichtsstunde.

Ich frage mich nur, warum die Fürbitte dann mit Amen endet (laut meinem Sohn). Aber auch ohne Amen ist mir das zu viel Religiösität in einem nicht-religiösen Fach. Die Frau sieht anscheinend gar nicht die Möglichkeit, dass sich jemand daran stören könnte. Sie wird also weiterhin ihr Morgengebet halten, auch wenn sie es Fürbitte nennt.

Da mir vom Sekretariat nahegelegt wurde, mich gleich an den Schulleiter zu wenden, habe ich einen Termin mit ihm vereinbart. Mal sehen was da herauskommt. Dummerweise ist sein Terminkalender so voll, dass es nur über Rückruf vom Sekretariat geht. Das kann also noch dauern.

Noch eine Bemerkung: Das Morgengebet wird nicht vor dem Unterricht, sondern am Anfang der Unterrichtsstunde von der Lehrerin gesprochen. Mein Sohn müsste also den Klassenraum verlassen und nach einer Minute wieder hereinkommen. Das ist absurd.
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Leidet ein Mensch an Wahnvorstellungen, so nennt man es Geisteskrankheit, leiden viele daran, dann nennt man es Religion (Robert M. Pirsig, Autor des Buches "Zen und die Kunst, ein Motorrad zu warten")
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Martha-Helene
auf Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 24.02.2010
Beiträge: 1155

Beitrag(#1469485) Verfasst am: 07.05.2010, 10:07    Titel: Antworten mit Zitat

Ja, das hatten wir auch festgestellt.
Hast du die vorangegangenen Beiträge gelesen?

5./6. Klasse ist schlimm.
Die Kinder bekommen viels bewußter mit und man hat Angst, dass man in ihren Augen unglaubwürdig wird, wenn alle anderen scheinbar diesen Gotteskult betreiben.

Hilfreich ist die Jugendfeier vom HVD.
Das Kind kann dort erleben, dass es überhaupt Gleichgesinnte gibt.


Zuletzt bearbeitet von Martha-Helene am 09.05.2010, 09:34, insgesamt einmal bearbeitet
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neune
Pirat.



Anmeldungsdatum: 27.07.2009
Beiträge: 52

Beitrag(#1469491) Verfasst am: 07.05.2010, 10:18    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Blacky,

deine Beiträge sind sehr interessant für mich. Ich werde ab Herbst, mit der Einschulung meiner Tochter, vor dem selben Problem stehen. Ich weiß bereits jetzt, dass es an der hiesigen Grundschule üblich ist, zum Beginn der ersten Stunde ein Morgengebet zu sprechen.
Bereits bei der Schuleinschreibung, bei der natürlich die "Konfession" abgefragt wurde, wurden wir informiert, dass der Schulanfang einen Gottesdienst beinhaltet. Es wurde dazugesagt, das es ein ökumenischer Gottesdienst sei - na, dann ist es ja kein Problem Erbrechen
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Rasmus
entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst



Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#1469496) Verfasst am: 07.05.2010, 10:45    Titel: Antworten mit Zitat

Blacky hat folgendes geschrieben:
Hallo,

Ich war eben im Sekretariat der Schule, um den Stand der Dinge zu klären. Man (jemand vom Sekretariat) hatte mit der Lehrerin gesprochen, welche sagte, dass sie nur eine - von der Konfession unabhängige - Morgen-Fürbitte hält. Dies würde auch von anderen Lehrern so praktiziert, unabhängig von der Unterrichtsstunde.


Ich würde mir mal ein paar Texte aushändigen lassen - ich würde wetten, dass die Fürbitten auch unabhängig von dem "Amen" christlicher Natur sind. (Mir wäre nicht bekannt, dass Fürbitten außerhalb des Christentums überhaupt unter der Bezeichnung vorkommen ...)

Zitat:
Ich frage mich nur, warum die Fürbitte dann mit Amen endet (laut meinem Sohn). Aber auch ohne Amen ist mir das zu viel Religiösität in einem nicht-religiösen Fach. Die Frau sieht anscheinend gar nicht die Möglichkeit, dass sich jemand daran stören könnte. Sie wird also weiterhin ihr Morgengebet halten, auch wenn sie es Fürbitte nennt.


Klasse. Ihre Weigerung stärkt letzlich Deine Position. Sie kann sich nicht rausreden, von nichts gewusst zu haben.

Zitat:
Da mir vom Sekretariat nahegelegt wurde, mich gleich an den Schulleiter zu wenden, habe ich einen Termin mit ihm vereinbart. Mal sehen was da herauskommt. Dummerweise ist sein Terminkalender so voll, dass es nur über Rückruf vom Sekretariat geht. Das kann also noch dauern.


Ich würde ihn freundlich daran erinnern, dass sein Personal massiv und systematisch die Rechte von Dir und Deinem Kind verletzt und dringend um einen zeitnahen (fürchterliches Wort) Termin nachsuchen.

Zitat:
Noch eine Bemerkung: Das Morgengebet wird nicht vor dem Unterricht, sondern am Anfang der Unterrichtsstunde von der Lehrerin gesprochen. Mein Sohn müsste also den Klassenraum verlassen und nach einer Minute wieder hereinkommen. Das ist absurd.


Und erst recht nicht legal, da das Kind hier auf GRund seiner Weltanschauung ausgesondert und diskriminiert wird.

Ich würde meinem Kinbd einen Walkman mit in die Schule geben - Gläubige können es überhaupt nicht ab, wenn man ihren Firlefanz nicht ernst nimmt und nicht respektiert. Wenn ich selber in der Situation wäre und nicht ein Kind mit dem man sowas nicht machen kann, würde ich ein Huhn opfern zynisches Grinsen
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Testirossi
Gnostiker



Anmeldungsdatum: 12.08.2008
Beiträge: 741
Wohnort: jwd

Beitrag(#1469498) Verfasst am: 07.05.2010, 10:52    Titel: Antworten mit Zitat

Manche sind anscheinend "katholischer als der Papst", wenn es sich um harmlose, (angeblich) "religionsneutrale" Morgenfürbitten handelt.
Mich würde interessieren, worum die freundliche Lehrkraft denn eigentlich bittet.
Um Hirn? Dass die Sonne aufgeht: "Sonne, geh endlich auf, Amen!"
"Urgrund allen Seins, gib dem bayerischen Kultusminister göttliche Einsicht, Gott mit dir, du Land der Bayern, Amen"?
"Oh treusorgender Urgrund, der du deine Schöpfung so sehr gut eingerichtet hast, verschone uns vor sintflutartigen Überschwemmungen und gib auch den hungernden Kindern mit ihren Blähbäuchen in Aftika genug zu essen, damit sie kräftig genug sind, laut die Genialität deiner göttlichen Schöpfung zu preisen und dein Lob zu singen, Amen!"?

"Amen" ist ja die Anrufung des altägyptischen "verborgenen" Gottes AMN, der auch Amen (oder Amun) vokalisiert werden kann. Was gibt es denn gegen dessen Anrufung durch eine weibliche bayerische Lehrkraft eigentlich einzuwenden?
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"Die Kunst aller grossen Volksführer aber, bestand noch zu allen Zeiten darin, die Aufmerksamkeit der Masse auf einen Feind zu konzentrieren."
(A. H.)
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Rasmus
entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst



Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#1469500) Verfasst am: 07.05.2010, 10:59    Titel: Antworten mit Zitat

Testirossi hat folgendes geschrieben:
Manche sind anscheinend "katholischer als der Papst", wenn es sich um harmlose, (angeblich) "religionsneutrale" Morgenfürbitten handelt.


Und manche Leute sind schlau genug zu begreifen, dass "religionsneutral" immer noch "religiös" sein kann und im Fall eines Gebetes auch ist.

Mal ganz abgesehen von den vielen anderen Problemen, die so etwas mit sich führt. Was bilden sich die Lehrer eignetlich ein, die Kinder zu nötigen sich für andere Leute irgendwas wünschen zu sollen?

Zitat:
Mich würde interessieren, worum die freundliche Lehrkraft denn eigentlich bittet.


Um ein Disziplinarverfahren. zynisches Grinsen

Zitat:
"Amen" ist ja die Anrufung des altägyptischen "verborgenen" Gottes AMN, der auch Amen (oder Amun) vokalisiert werden kann. Was gibt es denn gegen dessen Anrufung durch eine weibliche bayerische Lehrkraft eigentlich einzuwenden?


Das gleiche wie bei jedem anderen Gott auch.
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Sanne
gives peas a chance.



Anmeldungsdatum: 05.08.2003
Beiträge: 12088
Wohnort: Nordschland

Beitrag(#1469501) Verfasst am: 07.05.2010, 11:01    Titel: Antworten mit Zitat

Testirossi hat folgendes geschrieben:

"Amen" ist ja die Anrufung des altägyptischen "verborgenen" Gottes AMN, der auch Amen (oder Amun) vokalisiert werden kann. Was gibt es denn gegen dessen Anrufung durch eine weibliche bayerische Lehrkraft eigentlich einzuwenden?


Völlig egal, welcher Gott da angerufen wird, ein Gebet ist eine religiöse Veranstaltung.
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Ich will das Internet doch nicht mit meinen Problemen belästigen! (Marge Simpson)
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Martha-Helene
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Anmeldungsdatum: 24.02.2010
Beiträge: 1155

Beitrag(#1469511) Verfasst am: 07.05.2010, 11:18    Titel: Antworten mit Zitat

Also zunächst: ich stimme Rasmus diesmal zu! Smilie

Dann nebenbei:
neune hat folgendes geschrieben:
Bereits bei der Schuleinschreibung, bei der natürlich die "Konfession" abgefragt wurde, wurden wir informiert, dass der Schulanfang einen Gottesdienst beinhaltet. Es wurde dazugesagt, das es ein ökumenischer Gottesdienst sei - na, dann ist es ja kein Problem Erbrechen

Zitat:
Schulgottesdienste
Ihre Durchführung ist in allen Ländern durch Verordnung geregelt. Bis zu maximal fünf Schulgottesdienste pro Schuljahr sind in Bayern und Baden-Württemberg zulässig, in anderen Ländern ist ihre Zahl auf drei begrenzt. Sie können an hohen kirchlichen Festen sowie zu Schuljahresbeginn und -ende stattfinden. Innerhalb des vorgegebenen Rahmens haben Schulleiter einen Ermessensspielraum; eine Verpflichtung zur Durchführung gibt es nicht.

Schulgottesdienste müssen ausnahmslos auf den Anfang oder das Ende des Schultags gelegt werden, damit den Nichtteilnehmern die Möglichkeit zu späterem Erscheinen bzw. früherer Rückkehr gelassen wird. Laut dem kultusministeriellen Schreiben vom 11.6.78 müssen Schulgottesdienste mit Ausnahme des Schuljahresanfangs- und des Schlussgottesdienstes sogar außerhalb der Unterrichtszeit stattfinden, d.h. vor 8 oder nach 13 Uhr.

Eine ersatzweise Anwesenheitspflicht betroffener Schüler im Schulgebäude während der Zeit des Gottesdienstes ist grundsätzlich unzulässig, erst recht die Stellung von zusätzlichen Aufgaben.

http://www.bfg-muenchen.de/cms/home/informationen/special-schule.html#15

In Bayern weiß man nie, aber es wird doch nach dem Gottesdienst auch eine Einschulungsfeier in der Aula geben??
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Testirossi
Gnostiker



Anmeldungsdatum: 12.08.2008
Beiträge: 741
Wohnort: jwd

Beitrag(#1469519) Verfasst am: 07.05.2010, 11:43    Titel: Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:
Testirossi hat folgendes geschrieben:
Manche sind anscheinend "katholischer als der Papst", wenn es sich um harmlose, (angeblich) "religionsneutrale" Morgenfürbitten handelt.


Und manche Leute sind schlau genug zu begreifen, dass "religionsneutral" immer noch "religiös" sein kann und im Fall eines Gebetes auch ist.

Zumindest das "Amen" ist mE eindeutig religiös.
Ich vermute, dass die bayerische Schulordnung auch einen Passus enthält, nach dem die Schüler nicht nur "im Sinne der FDGO", sondern auch in Respekt der Schöpfung und des Schöpfers zu erziehen sind, bzw. dieser ihnen zu vermitteln ist.

Rasmus hat folgendes geschrieben:
Mal ganz abgesehen von den vielen anderen Problemen, die so etwas mit sich führt. Was bilden sich die Lehrer eignetlich ein, die Kinder zu nötigen sich für andere Leute irgendwas wünschen zu sollen?

Öffentlich um Weltfrieden oder die eigene Achtsamkeit zu bitten, halte ich jetzt nicht für sehr problematisch.

Rasmus hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Mich würde interessieren, worum die freundliche Lehrkraft denn eigentlich bittet.


Um ein Disziplinarverfahren. zynisches Grinsen

Lachen
----------------------------------

Sanne hat folgendes geschrieben:
Testirossi hat folgendes geschrieben:

"Amen" ist ja die Anrufung des altägyptischen "verborgenen" Gottes AMN, der auch Amen (oder Amun) vokalisiert werden kann. Was gibt es denn gegen dessen Anrufung durch eine weibliche bayerische Lehrkraft eigentlich einzuwenden?


Völlig egal, welcher Gott da angerufen wird, ein Gebet ist eine religiöse Veranstaltung.

Und?
Sogar in der Präambel unseres GG findet sich mW ein Verweis auf eine Gottheit.
Was wäre also gegen eine religionsneutrale Fürbitte ("Amen" ist nicht religionsneutral) um Schwimmbadwetter, Hitzefrei oder Weltfrieden prinzipiell auszusetzten?
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Pfaffenschreck
Schwarzwaldelch; möööh



Anmeldungsdatum: 09.05.2006
Beiträge: 6422
Wohnort: City of dope

Beitrag(#1469521) Verfasst am: 07.05.2010, 11:45    Titel: Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:


Ich würde meinem Kinbd einen Walkman mit in die Schule geben - Gläubige können es überhaupt nicht ab, wenn man ihren Firlefanz nicht ernst nimmt und nicht respektiert. Wenn ich selber in der Situation wäre und nicht ein Kind mit dem man sowas nicht machen kann, würde ich ein Huhn opfern zynisches Grinsen

Nein, so geht das nicht! Das arme Huhn kann aber nix für religiöse Verblendung.
Wohlwissend, dass das (hoffentlich) ein Scherz war.
_________________
Merkwürdig, ich kann mich nicht erinnern, jemals einer kirchlichen Vereinigung beigetreten zu sein. Und doch mußte ich erst austreten, um Nichtmitglied zu werden!
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In jedem Dorf gibt es eine Fackel, den Lehrer;
Und jemanden, der dieses Licht löscht, den Pfarrer.
Victor Hugo
---
http://www.humanisten-freiburg.de/
Reinschauen, mitmachen, mitgestalten und etwas bewegen.
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Sanne
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Anmeldungsdatum: 05.08.2003
Beiträge: 12088
Wohnort: Nordschland

Beitrag(#1469523) Verfasst am: 07.05.2010, 11:52    Titel: Antworten mit Zitat

Testirossi hat folgendes geschrieben:
Sanne hat folgendes geschrieben:
9501]
Testirossi hat folgendes geschrieben:

"Amen" ist ja die Anrufung des altägyptischen "verborgenen" Gottes AMN, der auch Amen (oder Amun) vokalisiert werden kann. Was gibt es denn gegen dessen Anrufung durch eine weibliche bayerische Lehrkraft eigentlich einzuwenden?


Völlig egal, welcher Gott da angerufen wird, ein Gebet ist eine religiöse Veranstaltung.

Und?
Sogar in der Präambel unseres GG findet sich mW ein Verweis auf eine Gottheit.
Was wäre also gegen eine religionsneutrale Fürbitte ("Amen" ist nicht religionsneutral) um Schwimmbadwetter, Hitzefrei oder Weltfrieden prinzipiell auszusetzten?


Du versuchst, nichtreligiösen Menschen ein Gebet zu verkaufen. Das ist, als wenn du einem Vegetarier Geflügelfleisch, Rind und Fisch andrehen willst, der will aber gar kein Fleisch, egal von welchem Tier.

Daß man überhaupt eine höhere Macht anruft, das ist nichts religionsneutral. Weil die Menschen gibt, die prinzipiell das Vorhandensein einer höheren Macht ablehnen.
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Rasmus
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Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#1469524) Verfasst am: 07.05.2010, 11:53    Titel: Antworten mit Zitat

Testirossi hat folgendes geschrieben:
Zumindest das "Amen" ist mE eindeutig religiös.
Ich vermute, dass die bayerische Schulordnung auch einen Passus enthält, nach dem die Schüler nicht nur "im Sinne der FDGO", sondern auch in Respekt der Schöpfung und des Schöpfers zu erziehen sind, bzw. dieser ihnen zu vermitteln ist.


Eine Fürbitte ist eine Gebet ist eine religiöse Handlung.

Bei einer Bitte wird jemand um etwas gebeten. Das ist dem Fall ein Gott.

Zitat:
Öffentlich um Weltfrieden oder die eigene Achtsamkeit zu bitten, halte ich jetzt nicht für sehr problematisch.


Wer wird darum gebeten?

Und doch, das ist sehr problematisch. Ich will nicht, dass meinem Kind von einer vermeintlichen Autoritätsperson beigebracht wird, dass Menschen machtlos wären und diese Dinge nicht selber in der Hand hätten.


Zitat:
Und?
Sogar in der Präambel unseres GG findet sich mW ein Verweis auf eine Gottheit.


Ja.

Auch das ist ein Fehler, der schnellstmöglicht korrigiert werden sollte.

Zitat:
Was wäre also gegen eine religionsneutrale Fürbitte ("Amen" ist nicht religionsneutral) um Schwimmbadwetter, Hitzefrei oder Weltfrieden prinzipiell auszusetzten?


s.o.
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Anmeldungsdatum: 25.05.2004
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Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1469527) Verfasst am: 07.05.2010, 11:57    Titel: Antworten mit Zitat

Testirossi hat folgendes geschrieben:
Rasmus hat folgendes geschrieben:
Mal ganz abgesehen von den vielen anderen Problemen, die so etwas mit sich führt. Was bilden sich die Lehrer eignetlich ein, die Kinder zu nötigen sich für andere Leute irgendwas wünschen zu sollen?

Öffentlich um Weltfrieden oder die eigene Achtsamkeit zu bitten, halte ich jetzt nicht für sehr problematisch.


kommt auf die form an. man könnte ja alle konfessionen durchgehen.

"oh fliegendes spaghetthimonster, bitte berühre uns und alle die in not sind mit deinen nudeligen anhängseln, schütze ganz besonders die piraten auf dass wir die klimaerwärmung stoppen! rAmen!"
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Blacky
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Anmeldungsdatum: 28.07.2009
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Beitrag(#1469531) Verfasst am: 07.05.2010, 12:01    Titel: Antworten mit Zitat

Na ja, religionsneutral ist die Fürbitte gewiss nicht. Es wird ganz klar einem höheren Wesen für alles mögliche gedankt.
Ich kenne zwar nicht den genauen Wortlaut, aber es entspricht einem normalen Morgengebet.
Ich möchte meinen Sohn auch nicht auffordern, sich die genauen Worte zu merken (vielleicht sollte er das mal mit sinem Handy aufnehmen?) und habe auch keine Lust mit der Schule um die Wortwahl der "Fürbitte" zu streiten.

Ich ärgere mich schon seit der Grundschule über die Macht der katholischen Kirche in Bayern.
Als mein Sohn noch in der Grundschule war, wollte ich das Kreuz in sinem Klassenzimmer abhängen lassen. was aber verweigert wurde. Die Rektoren gestand mir sogar kurioserweise, dass die Kirche durch die Festlegung des Religionsunterrichtes auf bestimmte Stunden in der Woche den ganzen Stundenplan beeinflusse und dass sie das tierisch nerve. Aber dagegen gemacht hat sie natürlich nichts.

Da ich vor Gericht hätten gehen müssen und mein Sohn sowieso in absehbarer Zeit aufs Gymnasium gehen würde, verzichtete ich auf weiteren Ärger in der Hoffnung, auf dem Gymnasium wird es ja besser werden.

Und jetzt ist es noch schlimmer. Überall Kreuze und Morgengebete. Und mein Sohn ist wahrscheinlich noch fast 8 Jahre auf der Schule. Gibt es denn nur noch Irre?
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Beitrag(#1469533) Verfasst am: 07.05.2010, 12:05    Titel: Antworten mit Zitat

Sanne hat folgendes geschrieben:
Testirossi hat folgendes geschrieben:
Sanne hat folgendes geschrieben:
9501]
Testirossi hat folgendes geschrieben:

"Amen" ist ja die Anrufung des altägyptischen "verborgenen" Gottes AMN, der auch Amen (oder Amun) vokalisiert werden kann. Was gibt es denn gegen dessen Anrufung durch eine weibliche bayerische Lehrkraft eigentlich einzuwenden?


Völlig egal, welcher Gott da angerufen wird, ein Gebet ist eine religiöse Veranstaltung.

Und?
Sogar in der Präambel unseres GG findet sich mW ein Verweis auf eine Gottheit.
Was wäre also gegen eine religionsneutrale Fürbitte ("Amen" ist nicht religionsneutral) um Schwimmbadwetter, Hitzefrei oder Weltfrieden prinzipiell auszusetzten?


Du versuchst, nichtreligiösen Menschen ein Gebet zu verkaufen. Das ist, als wenn du einem Vegetarier Geflügelfleisch, Rind und Fisch andrehen willst, der will aber gar kein Fleisch, egal von welchem Tier.

1) Niemand wird zum Beten gezwungen oder gemobbt und aller Wahrscheinlichkeit nach spricht die Lehrkraft ihre Fürbitte auch solo.
2) Der Vegetarier ist gezwungen, Fleischessern beim Fleischessen zuzusehen.
Ganz konkret in der Pause, wenn die Fleischesser an ihren Wurstbroten oder an der "Bifi" knabbern.

Solange man selbst nicht gegen seinen Willen zu etwas gezwungen wird (Schulpflicht!) sollte mE Toleranz gelernt, geübt und praktiziert werden.

Sanne hat folgendes geschrieben:
Daß man überhaupt eine höhere Macht anruft, das ist nichts religionsneutral. Weil die Menschen gibt, die prinzipiell das Vorhandensein einer höheren Macht ablehnen.

Doch, aber es ist nicht religionsfrei.
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Anmeldungsdatum: 25.05.2004
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Beitrag(#1469534) Verfasst am: 07.05.2010, 12:08    Titel: Antworten mit Zitat

Blacky hat folgendes geschrieben:
Na ja, religionsneutral ist die Fürbitte gewiss nicht. Es wird ganz klar einem höheren Wesen für alles mögliche gedankt.
Ich kenne zwar nicht den genauen Wortlaut, aber es entspricht einem normalen Morgengebet.
Ich möchte meinen Sohn auch nicht auffordern, sich die genauen Worte zu merken (vielleicht sollte er das mal mit sinem Handy aufnehmen?) und habe auch keine Lust mit der Schule um die Wortwahl der "Fürbitte" zu streiten.

Ich ärgere mich schon seit der Grundschule über die Macht der katholischen Kirche in Bayern.
Als mein Sohn noch in der Grundschule war, wollte ich das Kreuz in sinem Klassenzimmer abhängen lassen. was aber verweigert wurde. Die Rektoren gestand mir sogar kurioserweise, dass die Kirche durch die Festlegung des Religionsunterrichtes auf bestimmte Stunden in der Woche den ganzen Stundenplan beeinflusse und dass sie das tierisch nerve. Aber dagegen gemacht hat sie natürlich nichts.

Da ich vor Gericht hätten gehen müssen und mein Sohn sowieso in absehbarer Zeit aufs Gymnasium gehen würde, verzichtete ich auf weiteren Ärger in der Hoffnung, auf dem Gymnasium wird es ja besser werden.

Und jetzt ist es noch schlimmer. Überall Kreuze und Morgengebete. Und mein Sohn ist wahrscheinlich noch fast 8 Jahre auf der Schule. Gibt es denn nur noch Irre?


das verhalten der schulleitung ist riesengroßer mist.
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Beitrag(#1469535) Verfasst am: 07.05.2010, 12:09    Titel: Antworten mit Zitat

Blacky hat folgendes geschrieben:
Na ja, religionsneutral ist die Fürbitte gewiss nicht. Es wird ganz klar einem höheren Wesen für alles mögliche gedankt.
Ich kenne zwar nicht den genauen Wortlaut, aber es entspricht einem normalen Morgengebet.
Ich möchte meinen Sohn auch nicht auffordern, sich die genauen Worte zu merken (vielleicht sollte er das mal mit sinem Handy aufnehmen?) und habe auch keine Lust mit der Schule um die Wortwahl der "Fürbitte" zu streiten.


Achtung: Die Aufnahme könnte durchaus illegal sein!

Zitat:
Ich ärgere mich schon seit der Grundschule über die Macht der katholischen Kirche in Bayern.
Als mein Sohn noch in der Grundschule war, wollte ich das Kreuz in sinem Klassenzimmer abhängen lassen. was aber verweigert wurde. Die Rektoren gestand mir sogar kurioserweise, dass die Kirche durch die Festlegung des Religionsunterrichtes auf bestimmte Stunden in der Woche den ganzen Stundenplan beeinflusse und dass sie das tierisch nerve. Aber dagegen gemacht hat sie natürlich nichts.


Widerlich.

Zitat:
Da ich vor Gericht hätten gehen müssen und mein Sohn sowieso in absehbarer Zeit aufs Gymnasium gehen würde, verzichtete ich auf weiteren Ärger in der Hoffnung, auf dem Gymnasium wird es ja besser werden.


Was Dir eventuell auch erklären dürfte, wieso die Direktorin nichts unternommen hat ....

Zitat:
Und jetzt ist es noch schlimmer. Überall Kreuze und Morgengebete. Und mein Sohn ist wahrscheinlich noch fast 8 Jahre auf der Schule. Gibt es denn nur noch Irre?


Nein. aber halt grob geschätzt deutlich über 90%. Es wird schlimmer, wenn man die Mitläufer und Opportunisten einrechnet.
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Sylvia Browne - Wahrsager oder Scharlatan?
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Testirossi
Gnostiker



Anmeldungsdatum: 12.08.2008
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Beitrag(#1469536) Verfasst am: 07.05.2010, 12:12    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Testirossi hat folgendes geschrieben:
Rasmus hat folgendes geschrieben:
Mal ganz abgesehen von den vielen anderen Problemen, die so etwas mit sich führt. Was bilden sich die Lehrer eignetlich ein, die Kinder zu nötigen sich für andere Leute irgendwas wünschen zu sollen?

Öffentlich um Weltfrieden oder die eigene Achtsamkeit zu bitten, halte ich jetzt nicht für sehr problematisch.


kommt auf die form an. man könnte ja alle konfessionen durchgehen.

Man braucht sich dabei ja nicht zu verkünsteln oder dabei eine konkrete Gottheit anzurufen.

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
"oh fliegendes spaghetthimonster, bitte berühre uns und alle die in not sind mit deinen nudeligen anhängseln, schütze ganz besonders die piraten auf dass wir die klimaerwärmung stoppen! rAmen!"

Ich hab' das Klima lieber warm.
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"Die Kunst aller grossen Volksführer aber, bestand noch zu allen Zeiten darin, die Aufmerksamkeit der Masse auf einen Feind zu konzentrieren."
(A. H.)
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Testirossi
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Beitrag(#1469539) Verfasst am: 07.05.2010, 12:17    Titel: Antworten mit Zitat

Blacky hat folgendes geschrieben:
... Und jetzt ist es noch schlimmer. Überall Kreuze und Morgengebete. Und mein Sohn ist wahrscheinlich noch fast 8 Jahre auf der Schule. Gibt es denn nur noch Irre?

Man könnte als Denkanstoss ja neben das Kreuz auch eine Spaghetti hängen, die gerade in Tomatensosse ertränkt und von einer Gabel aufgespiesst wird. zwinkern
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L.E.N.
im falschen Film



Anmeldungsdatum: 25.05.2004
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Beitrag(#1469540) Verfasst am: 07.05.2010, 12:19    Titel: Antworten mit Zitat

Testirossi hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Testirossi hat folgendes geschrieben:
Rasmus hat folgendes geschrieben:
Mal ganz abgesehen von den vielen anderen Problemen, die so etwas mit sich führt. Was bilden sich die Lehrer eignetlich ein, die Kinder zu nötigen sich für andere Leute irgendwas wünschen zu sollen?

Öffentlich um Weltfrieden oder die eigene Achtsamkeit zu bitten, halte ich jetzt nicht für sehr problematisch.


kommt auf die form an. man könnte ja alle konfessionen durchgehen.

Man braucht sich dabei ja nicht zu verkünsteln oder dabei eine konkrete Gottheit anzurufen.

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
"oh fliegendes spaghetthimonster, bitte berühre uns und alle die in not sind mit deinen nudeligen anhängseln, schütze ganz besonders die piraten auf dass wir die klimaerwärmung stoppen! rAmen!"

Ich hab' das Klima lieber warm.



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Testirossi
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Anmeldungsdatum: 12.08.2008
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Beitrag(#1469541) Verfasst am: 07.05.2010, 12:22    Titel: Antworten mit Zitat

@LEN dein Apparat spinnt, denn diese beiden Aussagen sind durchaus ernst gemeint.
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L.E.N.
im falschen Film



Anmeldungsdatum: 25.05.2004
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Beitrag(#1469542) Verfasst am: 07.05.2010, 12:23    Titel: Antworten mit Zitat

Testirossi hat folgendes geschrieben:
@LEN dein Apparat spinnt, denn diese beiden Aussagen sind durchaus ernst gemeint.


da liegt ein missverständnis vor. der detektor ist für dich.
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Rasmus
entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst



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Beitrag(#1469543) Verfasst am: 07.05.2010, 12:25    Titel: Antworten mit Zitat

Testirossi hat folgendes geschrieben:
1) Niemand wird zum Beten gezwungen oder gemobbt und aller Wahrscheinlichkeit nach spricht die Lehrkraft ihre Fürbitte auch solo.


Irrelevant.

Und ob die Schüler gezwungen werden ist noch offen. Und dass sie genötigt werden ist überdeutlich.

Zitat:
2) Der Vegetarier ist gezwungen, Fleischessern beim Fleischessen zuzusehen.
Ganz konkret in der Pause, wenn die Fleischesser an ihren Wurstbroten oder an der "Bifi" knabbern.


Ich würde auch Terz machen, wenn die Schule meint, sie müsse eine morgendliche Wurst-Ecke einrichten.

Zitat:
Solange man selbst nicht gegen seinen Willen zu etwas gezwungen wird (Schulpflicht!) sollte mE Toleranz gelernt, geübt und praktiziert werden.


Der Staat muss in Bezug auf Religion neutral bleiben. Das ist er nicht, wenn er Gebete durchführt. Müssen wir hier jetzt wirklich die grundsätzliche Notwendigkeit der Trennung von Staat und Kirche ausdiskutieren?

Zitat:
Doch, aber es ist nicht religionsfrei.


Es ist auch nicht religionsneutral, da es sich ausschließlich auf solche Religionen bezieht, die Gebete und Fürbitten als solches kennen - ganz zu schweigen davon, dass sie diese dann nur in der oralen Tradition durchführen, und eben nicht durch Brand-, Tier- oder sonstige Opferhandlungen oder völlig andere Rituale wie Tanz, Gesang oder dergleichen mehr.

Und ich wäre bereit sehr hohe Geldbeträge zu wetten, dass diese Fürbitten hier allein der Christlichen Tradition Rechnung tragen werden!
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Testirossi
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Anmeldungsdatum: 12.08.2008
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Beitrag(#1469544) Verfasst am: 07.05.2010, 12:26    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Testirossi hat folgendes geschrieben:
@LEN dein Apparat spinnt, denn diese beiden Aussagen sind durchaus ernst gemeint.


da liegt ein missverständnis vor. der detektor ist für dich.

Den kann ich gut gebrauchen, danke!
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Martha-Helene
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Anmeldungsdatum: 24.02.2010
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Beitrag(#1469545) Verfasst am: 07.05.2010, 12:27    Titel: Antworten mit Zitat

Testirossi hat folgendes geschrieben:
Öffentlich um Weltfrieden oder die eigene Achtsamkeit zu bitten, halte ich jetzt nicht für sehr problematisch.


Erschreckend wie so etwas schon ins Hirn gebrannt ist und als normal angesehen wird.

Im Kunstunterricht werden Bilder o.ä. gemacht und interpretiert.
Im Politikunterricht kann man Problemlösungen für den Weltfrieden diskutieren.
Wohin gehört Achtsamkeit? In den Sozialkunde- oder Ethik-, bzw. Religionsunterricht?
In den ersten beiden erfährt man vermutlich, was jeder Einzelne dafür tun kann.
Im Religionsunterricht bittet man vielleicht darum, dass Achtsamkeit vom Himmel fällt.

Ein Gebet gehört nur in den Religionsunterricht.
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Rasmus
entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst



Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#1469546) Verfasst am: 07.05.2010, 12:32    Titel: Antworten mit Zitat

Testirossi hat folgendes geschrieben:
Blacky hat folgendes geschrieben:
... Und jetzt ist es noch schlimmer. Überall Kreuze und Morgengebete. Und mein Sohn ist wahrscheinlich noch fast 8 Jahre auf der Schule. Gibt es denn nur noch Irre?

Man könnte als Denkanstoss ja neben das Kreuz auch eine Spaghetti hängen, die gerade in Tomatensosse ertränkt und von einer Gabel aufgespiesst wird. zwinkern


Cooe Idee.

Gib Deinem Sohn jeden Morgen ein Pasta-Gericht mit in die Schule. Verlange, dass ihm die Möglichkeit geboten wird, es aufzuwärmen und während der Fürbitte der andern zu essen.

Ich würde ihn dazu anregen, laut zu schmatzen - schließlich soll das Spaghettimonster ja wissen, dass seine Kost wohl mundet und das Gebet mit Freuden durchgeführt werden. Verweise, wenn's sein muss, auf Luther.

Vergiss das Bier nicht!
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