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step registriert
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 22782
Wohnort: Germering
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(#1471487) Verfasst am: 12.05.2010, 21:27 Titel: |
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GermanHeretic hat folgendes geschrieben: | Götter sind anthropomorphe Idealisierungen von völlig natürlichen Vorgängen, seien es nun Naturphänomene, menschliche Gefühle oder kulturelle Eigenarten, hauptsache es ist für den Menschen von Bedeutung. Liebe, Krieg, Fruchtbarkeit, Wärme, ... |
Willst Du damit sagen, daß dieses "anthropomorphe Idealisieren" ein für eine Gruppe aufgeklärter Menschen sinnstiftendes Vorhaben ist, etwa wie Poesie oder Musik, weil es etwas ausdrückt, das man anders nicht so gut ausdrücken kann?
_________________ Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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Kramer postvisuell
Anmeldungsdatum: 01.08.2003 Beiträge: 30878
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(#1471490) Verfasst am: 12.05.2010, 21:35 Titel: |
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step hat folgendes geschrieben: | GermanHeretic hat folgendes geschrieben: | Götter sind anthropomorphe Idealisierungen von völlig natürlichen Vorgängen, seien es nun Naturphänomene, menschliche Gefühle oder kulturelle Eigenarten, hauptsache es ist für den Menschen von Bedeutung. Liebe, Krieg, Fruchtbarkeit, Wärme, ... |
Willst Du damit sagen, daß dieses "anthropomorphe Idealisieren" ein für eine Gruppe aufgeklärter Menschen sinnstiftendes Vorhaben ist, etwa wie Poesie oder Musik, weil es etwas ausdrückt, das man anders nicht so gut ausdrücken kann? |
Ist wohl so'ne Identitätsfindungsgeschichte, wie lustige Frisuren bei Jugendlichen. Man ist religiös, aber dann doch wieder nicht so, wie andere sich das vorstellen, man ist halt ganz anders und individuell, ohne dabei kreativ sein zu müssen.
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Religionskritik-Wiesbaden homo est creator Dei
Anmeldungsdatum: 04.11.2008 Beiträge: 10333
Wohnort: Wiesbaden
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(#1471492) Verfasst am: 12.05.2010, 21:40 Titel: Freireligiöse ohne Dogma |
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@Silberstern:
Religion ohne Dogma, und offen für Atheisten, das wären zum Beispiel einige Freireligiöse Gemeinden
Siehe hierzu die folgenden FGH Beiträge:
http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=1448357#1448357
und den Beitrag von Sermon:
http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=1454485#1454485
Ansonsten verweise ich immer gerne auf unsere Homepage, bezogen auf Deinen Beitrag wären diese Seiten vielleicht von Interesse (die dort zu findenden Erläuterungen zu den Begriffen Religion und Humanismus sind jedoch keine Glaubenslehre, jeder Freireligiöse kann sich hierzu selbst seine eigenen Gedanken machen):
http://www.frgwi.de/
Über das Religionsverständnis von Freireligiösen
daraus:
Zitat: | (...)
Das aber hat mit Religion im ursprünglichen Sinn des Wortes gar nichts zu tun. Und so können wir als Freireligiöse sehr wohl sagen, daß wir frei in der Religion sind, aber nicht frei von Religion. Und das `frei sein in Religion' das war kein Gottesgeschenk, sondern es wurde von Menschen erstritten: zumeist gegen den Widerstand der christlichen Kirche.
Aus dem in Kürze Dargelegten ergibt sich, daß kein Mensch religionslos sein kann, denn jeder Mensch ist ein religiöses Wesen, wie es Helmut Soeder einmal sinngemäß ausgedruckt hat (in: Wissen statt Glauben, Windeck/Sieg 1999, S. 57 f.).
Religion ist das Ahnen oder Wissen um das Lebensziel und unterscheidet sich von Mensch zu Mensch nicht nach seiner Qualität, nicht nach dem, was es eigentlich ist, sondern es unterscheidet sich lediglich durch die Intensität und durch die Klarheit, mit der sich ein Mensch fragt und hinterfragt und zwar auf der Grundlage seiner ganz persönlichen und intellektuellen Fähigkeiten.
Das Wort Religion kann keinen Plural oder einen Artikel haben, ohne daß daraus ein ganz anderer Sinn entsteht. (...) |
Gruß
_________________ Derzeit ohne Untertitel
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Kramer postvisuell
Anmeldungsdatum: 01.08.2003 Beiträge: 30878
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(#1471495) Verfasst am: 12.05.2010, 21:47 Titel: Re: Freireligiöse ohne Dogma |
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Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben: |
daraus:
Zitat: | (...)
Aus dem in Kürze Dargelegten ergibt sich, daß kein Mensch religionslos sein kann, denn jeder Mensch ist ein religiöses Wesen, wie es Helmut Soeder einmal sinngemäß ausgedruckt hat (in: Wissen statt Glauben, Windeck/Sieg 1999, S. 57 f.).
Religion ist das Ahnen oder Wissen um das Lebensziel und unterscheidet sich von Mensch zu Mensch nicht nach seiner Qualität, nicht nach dem, was es eigentlich ist, sondern es unterscheidet sich lediglich durch die Intensität und durch die Klarheit, mit der sich ein Mensch fragt und hinterfragt und zwar auf der Grundlage seiner ganz persönlichen und intellektuellen Fähigkeiten.(...) |
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Entweder ist dieser Text ziemlicher Unfug, oder... was natürlich auch sein kann... ich bin kein Mensch.
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Silberstern registrierter User
Anmeldungsdatum: 15.11.2009 Beiträge: 46
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(#1471496) Verfasst am: 12.05.2010, 21:51 Titel: |
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An einem Verein bin ich nicht interessiert, aber das Zitat war ok, ist und bleibt Definitionssache und diese Definition ist mir nicht unrecht, allerdings bin ich mir nicht ganz sicher, ob ich seine Aussage so interpretiere, wie er es tut. Als ich zuletzt persönlich mit Helmut Soeder über seine Ansichten bezüglich Religion gesprochen habe, kam aufs Wort genau das gleiche Zitat ^^.. Edit: und von mir keine Antwort.
_________________ <center><i>"..Atme tief all den Zerfall im Reich der fahlen Seelen.."
Imperium Dekadenz</i></center>
Zuletzt bearbeitet von Silberstern am 12.05.2010, 21:56, insgesamt einmal bearbeitet |
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Marcellinus Outsider
Anmeldungsdatum: 27.05.2009 Beiträge: 7429
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(#1471497) Verfasst am: 12.05.2010, 21:54 Titel: Re: Freireligiöse ohne Dogma |
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Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben: |
Zitat: | (...)
Aus dem in Kürze Dargelegten ergibt sich, daß kein Mensch religionslos sein kann, denn jeder Mensch ist ein religiöses Wesen, wie es Helmut Soeder einmal sinngemäß ausgedruckt hat (in: Wissen statt Glauben, Windeck/Sieg 1999, S. 57 f.). |
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Vielen Dank für die Vereinnahmung, aber Menschen können religionslos sein. Das genau ist es, was wir an den Religiösen so lieben gelernt haben. Du näherst dich ihnen mit einem freundlichen Lächeln, weil du ein höflicher Menschen sein willst, und sie behaupten daraufhin, du seist einer von ihnen.
Nein, es gibt einen grundsätzlichen Unterschied zwischen Naturalisten und Religiösen. Naturalisten wissen, daß es nur diese eine Welt gibt, und über die findet man nur etwas heraus und sich selbst in ihr zurecht durch Beobachtung und Erfahrung. Das Ergebnis sind keine Wahrheiten, aber das beste, was wir haben können. Alles andere ist Spökenkiekerei.
Und so haben wir ja doch wieder etwas über die Religiösen gelernt.
_________________ "Mangel an historischem Sinn ist der Erbfehler aller Philosophen ... Alles aber ist geworden;
es gibt keine ewigen Tatsachen: sowie es keine absoluten Wahrheiten gibt."
Friedrich Nietzsche
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Religionskritik-Wiesbaden homo est creator Dei
Anmeldungsdatum: 04.11.2008 Beiträge: 10333
Wohnort: Wiesbaden
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(#1471513) Verfasst am: 12.05.2010, 22:38 Titel: Re: Freireligiöse ohne Dogma |
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Marcellinus hat folgendes geschrieben: | Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben: |
Zitat: | (...)
Aus dem in Kürze Dargelegten ergibt sich, daß kein Mensch religionslos sein kann, denn jeder Mensch ist ein religiöses Wesen, wie es Helmut Soeder einmal sinngemäß ausgedruckt hat (in: Wissen statt Glauben, Windeck/Sieg 1999, S. 57 f.). |
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Vielen Dank für die Vereinnahmung, aber Menschen können religionslos sein. Das genau ist es, was wir an den Religiösen so lieben gelernt haben. Du näherst dich ihnen mit einem freundlichen Lächeln, weil du ein höflicher Menschen sein willst, und sie behaupten daraufhin, du seist einer von ihnen.
Nein, es gibt einen grundsätzlichen Unterschied zwischen Naturalisten und Religiösen. Naturalisten wissen, daß es nur diese eine Welt gibt, und über die findet man nur etwas heraus und sich selbst in ihr zurecht durch Beobachtung und Erfahrung. Das Ergebnis sind keine Wahrheiten, aber das beste, was wir haben können. Alles andere ist Spökenkiekerei.
Und so haben wir ja doch wieder etwas über die Religiösen gelernt. |
Korrekt, Marcellinus, denn die Anmaßung für jeden sprechen zu wollen entspricht ja gerade dem Absolutheitsanspruch gewisser Monopolreligionen. Soeder versucht wahrscheinlich krampfhaft, die von ihm erlebte und erfahrene Religiösität auf alle Menschen anzuwenden.
Abgesehen davon gibt es bei den Freireligiösen keine maßgebende Definition was Religion ist und vor allem wie sie zu sein hat. Es gibt Gemeinden, die stark agnostisch bis atheistisch geprägt sind und es gibt Gemeinden, die noch sehr stark an pantheistischen Vorstellungen festhalten (zum Beispiel Freireligiöse Gemeinde Mainz).
Bezogen auf den von Dir geschätzten Naturalismus, so kannst Du Elemente davon auch in den Grundsätzen der Freireligiösen Gemeinde Wiesbaden finden ( die wiederum auch nicht bindend für die Gemeindemitglieder sind, wie etwa bei anderen "Religionsgemeinschaften"
Grundsätze
Zitat: | Freireligiöse gehen davon aus, dass ihr Leben einmalig ist und sich mit ihrem Dasein zwischen Geburt und Tod erfüllt. |
Es sei darauf hingewiesen, das viele Freireligiöse Gemeinden von früher, sich dem HVD angeschlossen haben. Der den meisten von Euch bekannte BfG, der jetzt schön gegen den ökomenischen Kirchentag mobilisiert, kommt ebenfalls aus der Freireligiösen Bewegung:
http://www.bfg-bayern.de/diverse_texte/bfg-steuerwald.htm
_________________ Derzeit ohne Untertitel
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Tarvoc would prefer not to.
Anmeldungsdatum: 01.03.2004 Beiträge: 44684
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(#1471541) Verfasst am: 12.05.2010, 23:39 Titel: |
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Alchemist hat folgendes geschrieben: | Es gibt nichts "Übernatürliches" |
Ja. Aber das macht nichts, denn es gibt auch nichts Natürliches.
_________________ "Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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VanHanegem Weltmeister
Anmeldungsdatum: 24.04.2006 Beiträge: 3180
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(#1471607) Verfasst am: 13.05.2010, 07:51 Titel: |
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step hat folgendes geschrieben: | GermanHeretic hat folgendes geschrieben: | Götter sind anthropomorphe Idealisierungen von völlig natürlichen Vorgängen, seien es nun Naturphänomene, menschliche Gefühle oder kulturelle Eigenarten, hauptsache es ist für den Menschen von Bedeutung. Liebe, Krieg, Fruchtbarkeit, Wärme, ... |
Willst Du damit sagen, daß dieses "anthropomorphe Idealisieren" ein für eine Gruppe aufgeklärter Menschen sinnstiftendes Vorhaben ist, etwa wie Poesie oder Musik, weil es etwas ausdrückt, das man anders nicht so gut ausdrücken kann? |
Na ja, immerhin ist eine personifizierende Betrachtung der Dinge der Natur u.a. auch Grundlage userer Naturwissenschaft.
_________________ Hup Holland Hup, Oranje winnt de cup (2022)
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step registriert
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 22782
Wohnort: Germering
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(#1471609) Verfasst am: 13.05.2010, 08:18 Titel: |
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VanHanegem hat folgendes geschrieben: | step hat folgendes geschrieben: | GermanHeretic hat folgendes geschrieben: | Götter sind anthropomorphe Idealisierungen von völlig natürlichen Vorgängen, seien es nun Naturphänomene, menschliche Gefühle oder kulturelle Eigenarten, hauptsache es ist für den Menschen von Bedeutung. Liebe, Krieg, Fruchtbarkeit, Wärme, ... | Willst Du damit sagen, daß dieses "anthropomorphe Idealisieren" ein für eine Gruppe aufgeklärter Menschen sinnstiftendes Vorhaben ist, etwa wie Poesie oder Musik, weil es etwas ausdrückt, das man anders nicht so gut ausdrücken kann? | Na ja, immerhin ist eine personifizierende Betrachtung der Dinge der Natur u.a. auch Grundlage userer Naturwissenschaft. |
Rein kulturhistorisch betrachtet möglicherweise. Es gab sicher Zeiten, in denen eine animistische Betrachtungsweise zu besseren Ergebnissen führte als gar keine.
_________________ Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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step registriert
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 22782
Wohnort: Germering
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(#1471610) Verfasst am: 13.05.2010, 08:28 Titel: Re: Freireligiöse ohne Dogma |
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Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben: | (...) "Religion ist das Ahnen oder Wissen um das Lebensziel und unterscheidet sich von Mensch zu Mensch nicht nach seiner Qualität, nicht nach dem, was es eigentlich ist, sondern es unterscheidet sich lediglich durch die Intensität und durch die Klarheit, mit der sich ein Mensch fragt und hinterfragt und zwar auf der Grundlage seiner ganz persönlichen und intellektuellen Fähigkeiten." (...) |
Was denn für ein Lebensziel? Was, wenn ich erkannt habe, daß mein Leben kein Ziel hat?
Ich halte das Zitat für ziemlichen Unsinn, ebenso könnte ich alles mögliche durch Abstraktion verwischen:
irgendwer hat folgendes geschrieben: | Aus dem in Kürze Dargelegten ergibt sich, daß jeder Mensch Nationalist ist, denn jeder Mensch ist ein nationalistisches Wesen, wie es irgendwer einmal sinngemäß ausgedrückt hat:
Zitat: | (...) "Nationalismus ist das Ahnen oder Wissen um die Besonderheit des eigenen Volkes und unterscheidet sich von Mensch zu Mensch nicht nach seiner Qualität, nicht nach dem, was es eigentlich ist, sondern es unterscheidet sich lediglich durch die Intensität und durch die Klarheit, mit der sich ein Mensch fragt und hinterfragt und zwar auf der Grundlage seiner ganz persönlichen und intellektuellen Fähigkeiten." (...) |
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_________________ Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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GermanHeretic Individualoptimist & Kulturpessimist
Anmeldungsdatum: 16.06.2004 Beiträge: 4932
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(#1471617) Verfasst am: 13.05.2010, 09:17 Titel: |
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step hat folgendes geschrieben: | GermanHeretic hat folgendes geschrieben: | Götter sind anthropomorphe Idealisierungen von völlig natürlichen Vorgängen, seien es nun Naturphänomene, menschliche Gefühle oder kulturelle Eigenarten, hauptsache es ist für den Menschen von Bedeutung. Liebe, Krieg, Fruchtbarkeit, Wärme, ... |
Willst Du damit sagen, daß dieses "anthropomorphe Idealisieren" ein für eine Gruppe aufgeklärter Menschen sinnstiftendes Vorhaben ist, etwa wie Poesie oder Musik, weil es etwas ausdrückt, das man anders nicht so gut ausdrücken kann? |
Ja, wenn man das "ist" durch "sein kann" ersetzt.
_________________ "Nehmen Sie einem Durchschnittsmenschen die Lebenslüge, und Sie nehmen ihm zu gleicher Zeit das Glück." (Henrik Ibsen)
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VanHanegem Weltmeister
Anmeldungsdatum: 24.04.2006 Beiträge: 3180
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(#1471675) Verfasst am: 13.05.2010, 12:44 Titel: |
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step hat folgendes geschrieben: | VanHanegem hat folgendes geschrieben: | Na ja, immerhin ist eine personifizierende Betrachtung der Dinge der Natur u.a. auch Grundlage userer Naturwissenschaft. |
Rein kulturhistorisch betrachtet möglicherweise. Es gab sicher Zeiten, in denen eine animistische Betrachtungsweise zu besseren Ergebnissen führte als gar keine. |
Der Animismus war sicher ein Anfang der personifizierenden Naturbetrachtung. Aber die wurde dann parallel zur Entwicklung der Gesellschaft weiterentwickelt. So kam es zur Zeit der frühen Stadtstaaten zu der Auffassung Dinge der Natur würden sich, wie juristische, bzw. handeltreibende Personen, an formale Gesetze halten oder bilanzierend handeln.
Diese personifizierende Betrachtungsweise prägt auch die heutigen Naturwissenschaften noch ganz entscheidend.
_________________ Hup Holland Hup, Oranje winnt de cup (2022)
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step registriert
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 22782
Wohnort: Germering
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(#1471701) Verfasst am: 13.05.2010, 13:19 Titel: |
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VanHanegem hat folgendes geschrieben: | Diese personifizierende Betrachtungsweise prägt auch die heutigen Naturwissenschaften noch ganz entscheidend. |
Du meinst, auch die "harten" Naturwissenschaften?
Hmm ... vielleicht in der kreativen Phase zu Beginn einer Theorie - bekanntestes Beispiel ist Kekulé mit seinen tanzenden Affen.
Mir ist allerdings ein verwandtes Phänomen bekannt: Die Menschen neigen auch heute noch zur zur teleologischen Überinterpretation, auch naturwissenschaftlicher Erkenntnisse. Da wird der Evolution eine Zielrichtung unterstellt, oder den Genen ein Durchsetzungswille. Auch für ökonomische oder soziale Phänomene werden gern psychologistisch aufgebauschte Begriffe verwendet ("der DAX reagierte verschnupft").
_________________ Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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VanHanegem Weltmeister
Anmeldungsdatum: 24.04.2006 Beiträge: 3180
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(#1471905) Verfasst am: 13.05.2010, 21:44 Titel: |
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Machs nicht so kompliziert.
nimm einfach das Newtonsche Gravitationsgesetz. Die Vorstellung unbelebte Körper würden sich an ein "Gesetz" halten ist nichts weiter als Personifizierung.
Und: ja, ich meine damit natürlich die "harten" Naturwissenschaften.
_________________ Hup Holland Hup, Oranje winnt de cup (2022)
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step registriert
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 22782
Wohnort: Germering
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(#1471934) Verfasst am: 13.05.2010, 23:20 Titel: |
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VanHanegem hat folgendes geschrieben: | nimm einfach das Newtonsche Gravitationsgesetz. Die Vorstellung unbelebte Körper würden sich an ein "Gesetz" halten ist nichts weiter als Personifizierung. |
Aber sowas wird höchstens mal poulärwissenschaftlich formuliert. Jeder seriöse Physiker weiß, daß die physikalischen Theorien "nur" das Verhalten der Körper (belebt oder unbelebt) gut modellieren. Es sind Simulationsregeln zur Voraussage, mehr nicht - jedenfalls derzeit.
_________________ Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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chiring Asatru
Anmeldungsdatum: 11.08.2005 Beiträge: 1694
Wohnort: Westfalen
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(#1471953) Verfasst am: 14.05.2010, 00:11 Titel: Re: Religiös ohne Übernatürliches? |
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Silberstern hat folgendes geschrieben: |
Wenn ich aber zum Beispiel meditiere und mein normales Wachbewusstsein von einer Art Trance abgelöst wird, ich mein Unterbewusstes bewusst erlebe und sich das, was ich dann fühle, irgendwie (in Ermangelung eines besseren Wortes) spirituell anfühlt. |
www.fss.at Zum vielleicht besseren (auch wissenschaftlichen) Verständnis. Ist kein Verein und keine Religion.
Ich habe ein paar Leute der FSS kennengelernt und nur gute Erfahrungen gemacht. Evtl. kannst Du was damit anfangen.
_________________ .
Zuletzt bearbeitet von chiring am 14.05.2010, 00:17, insgesamt einmal bearbeitet |
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step registriert
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 22782
Wohnort: Germering
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(#1471955) Verfasst am: 14.05.2010, 00:17 Titel: Re: Religiös ohne Übernatürliches? |
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chiring hat folgendes geschrieben: | Silberstern hat folgendes geschrieben: | Wenn ich aber zum Beispiel meditiere und mein normales Wachbewusstsein von einer Art Trance abgelöst wird, ich mein Unterbewusstes bewusst erlebe und sich das, was ich dann fühle, irgendwie (in Ermangelung eines besseren Wortes) spirituell anfühlt. | www.fss.at Zum vielleicht besseren (auch wissenschaftlichen) Verständnis. Ist kein Verein und keine Religion. |
Da steht, daß es Geister gibt und daß man beim Wettermachen aufpassen soll.
_________________ Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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chiring Asatru
Anmeldungsdatum: 11.08.2005 Beiträge: 1694
Wohnort: Westfalen
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(#1471956) Verfasst am: 14.05.2010, 00:18 Titel: Re: Religiös ohne Übernatürliches? |
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step hat folgendes geschrieben: | chiring hat folgendes geschrieben: | Silberstern hat folgendes geschrieben: | Wenn ich aber zum Beispiel meditiere und mein normales Wachbewusstsein von einer Art Trance abgelöst wird, ich mein Unterbewusstes bewusst erlebe und sich das, was ich dann fühle, irgendwie (in Ermangelung eines besseren Wortes) spirituell anfühlt. | www.fss.at Zum vielleicht besseren (auch wissenschaftlichen) Verständnis. Ist kein Verein und keine Religion. |
Da steht, daß es Geister gibt und daß man beim Wettermachen aufpassen soll. |
Ja? Wo?
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step registriert
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 22782
Wohnort: Germering
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(#1471958) Verfasst am: 14.05.2010, 00:23 Titel: Re: Religiös ohne Übernatürliches? |
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chiring hat folgendes geschrieben: | step hat folgendes geschrieben: | chiring hat folgendes geschrieben: | Silberstern hat folgendes geschrieben: | Wenn ich aber zum Beispiel meditiere und mein normales Wachbewusstsein von einer Art Trance abgelöst wird, ich mein Unterbewusstes bewusst erlebe und sich das, was ich dann fühle, irgendwie (in Ermangelung eines besseren Wortes) spirituell anfühlt. | www.fss.at Zum vielleicht besseren (auch wissenschaftlichen) Verständnis. Ist kein Verein und keine Religion. | Da steht, daß es Geister gibt und daß man beim Wettermachen aufpassen soll. | Ja? Wo? |
http://www.fss.at/studien/artikel.asp?id=78&typ=Thema
Zitat: | Naturkatastrophen, Wetter machen
Wie verhält es sich bei Umweltproblemen oder Katastrophen? Hier ist es mit der Erlaubnis nicht einfach, besonders, wenn es eine andere als die eigene Kultur betrifft (Überschwemmungen in Bangla Desch, Erdrutsche in China, etc.) Ohne Einverständnis geht auch hier nichts, und als Lösung bietet sich eine Mittelweltreise zu dem Ort des Unglücks an. Man befragt die lokalen Geister und Seelen, die man an diesem Ort antrifft, ob sie Hilfe haben möchten und in welcher Form. Erst nach eindeutiger Zustimmung darf man mit der Arbeit beginnen.
Ich habe öfter Anfragen erhalten, ob ich nicht ein spezifisches Anliegen der „großen Welt“ bearbeiten könne - die Wahl eines Politikers, einem Mächtigen „das Herz öffnen“ (damit der was für die Armen tut) oder einen Krieg zu Ende zu bringen. Hiefür gibt es grundsätzlich keine Erlaubnis; solche Aufgaben sehe ich als jenseits von schamanisch-ethischer Arbeit liegend an - auch dann, wenn die Absicht gut ist. Grundsätzlich liegt so etwas an der Grenze zur Zauberei.
Auch versuchte Beeinflussung des Wetters hat ethische Dimensionen. Wenn etwa jemand daran arbeitet, „eine Dürreperiode zu beenden“ und Regen zu machen ist zu bedenken, dass solch eine Arbeit die Umwelt in unerwünschter Art beeinflussen kann. Die Erde ist ein Ganzes, ein lebendiger Organismus, was immer wir dran unbedarft ändern, hat Folgen - oft unübersehbare. |
_________________ Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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chiring Asatru
Anmeldungsdatum: 11.08.2005 Beiträge: 1694
Wohnort: Westfalen
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step registriert
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 22782
Wohnort: Germering
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(#1471971) Verfasst am: 14.05.2010, 00:57 Titel: |
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chiring hat folgendes geschrieben: | Aua, ... |
Genau. Also ich hab ja nicht gegen ein bißchen Natur-Spiritualität, wenn man es ähnlich sieht wie - sagen wir - einen Alkoholrausch.
_________________ Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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chiring Asatru
Anmeldungsdatum: 11.08.2005 Beiträge: 1694
Wohnort: Westfalen
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(#1471973) Verfasst am: 14.05.2010, 01:00 Titel: |
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Sorry, ich hab ein bisschen gebraucht um den Text auf der Seite zu lesen. Wenn man den liest, wird einem klar, das es nicht um das Geschwurbel geht, das Du wohl meinst.
Dein Zitat ist reichlich unfair.
_________________ .
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Silberstern registrierter User
Anmeldungsdatum: 15.11.2009 Beiträge: 46
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(#1471987) Verfasst am: 14.05.2010, 02:00 Titel: |
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Chiring, du warst nicht zufällig mal im Paganforum unterwegs? ^^
_________________ <center><i>"..Atme tief all den Zerfall im Reich der fahlen Seelen.."
Imperium Dekadenz</i></center>
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chiring Asatru
Anmeldungsdatum: 11.08.2005 Beiträge: 1694
Wohnort: Westfalen
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(#1471989) Verfasst am: 14.05.2010, 02:09 Titel: |
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Schon lange her...
_________________ .
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VanHanegem Weltmeister
Anmeldungsdatum: 24.04.2006 Beiträge: 3180
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(#1472008) Verfasst am: 14.05.2010, 07:34 Titel: |
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step hat folgendes geschrieben: | VanHanegem hat folgendes geschrieben: | nimm einfach das Newtonsche Gravitationsgesetz. Die Vorstellung unbelebte Körper würden sich an ein "Gesetz" halten ist nichts weiter als Personifizierung. |
Aber sowas wird höchstens mal poulärwissenschaftlich formuliert. Jeder seriöse Physiker weiß, daß die physikalischen Theorien "nur" das Verhalten der Körper (belebt oder unbelebt) gut modellieren. Es sind Simulationsregeln zur Voraussage, mehr nicht - jedenfalls derzeit. |
Die Populärwissenschaftliche Auffassung ist die Auffassung der Mehrheit.
Formuliert wird das "Gesetzen gehorchen" durchaus auch in seriösen akademischen Texten. Wie das aus erkenntnistheoretischer Sicht aufzufassen sei, dürfte wohl nur eine Minderheit von philosophisch orientierten Physikern überhaupt hinterfragen.
Tatsache ist zudem, daß die Gleichsetzung juristischer und natürlicher Gesetzlichkeiten noch zur Zeit der Vorsokratiker etabliert war, die eine Grundlage unserer heutigen Naturbetrachtung gelegt haben. Hat also mit Animismus auch historisch nichts zu tun.
_________________ Hup Holland Hup, Oranje winnt de cup (2022)
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Rohrspatz grobsinnig und feinschlächtig
Anmeldungsdatum: 25.12.2007 Beiträge: 3877
Wohnort: NRW
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(#1472036) Verfasst am: 14.05.2010, 09:18 Titel: |
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Hallo Silberstern,
Ich kann mich des Gefühls nicht erwehren, dass dir eigentlich lediglich die spirituell geprägte Sprache fehlt um das zu beschreiben, was sich beim Meditieren so mächtig anfühlt.
Hier im Thread sieht man es ja auch deutlich: Du versuchst, ein sehr tiefes Gefühl zu beschreiben und die Bedeutung dessen für dich zu diskutieren und die rationalen Antworten gehen tendenziell in die Richtung "Jau, ist doch ein netter Geisteszustand. Und weiter?"
Spirituelle oder relgiöse Menschen würden anstatt dessen auf ein Vokabular zurück greifen, das als Metapher durchaus seinen Reiz hätte. Da ist dann vielleicht die Rede davon, eins mit dem Universum zu sein, einen kurzen Blick auf Gott werfen zu können oder die eigene Göttlichkeit in sich zu finden. All diese Formulierungen fühlen sich groß an.
Aber man sollte nicht vergessen, den Blick hinter die Kulissen zu werfen. Tatsächlich halten sich religiöse und spirituelle Menschen ihre Welt klein!
Diese Menschen wollen nämlich immer "mehr" als das, was uns aktuell über die Welt bekannt ist. Aber sie sind nie, wirklich niemals mit den großartigen Erkenntnissen über unsere Welt zufrieden! Sie sind daher auch nicht bereit, solche Erkenntnisse in ihr Weltbild zu integrieren und genau daran krankt diese Weltsicht, die angeblich so reich ist.
Man muss nur mit offenen Augen durch die Welt gehen und selbst offen genug sein, sich von der Welt wie sie ist bezaubern zu lassen und man hat mehr echte Schönheit, mehr Details, mehr Reichtum, mehr Beziehung zum Universum als es ein religiöser Mensch ermessen könnte.
Diese Leute, die immer "mehr" in der Welt vermuten: Waren die etwa zufrieden, als die bewusstseinssprengende Quantenphysik entstand? Hat da auch nur ein einziger gesagt "Ja, nach sowas in der Art habe ich immer gesucht!"?
Kann eine Weltsicht denn überhaupt schöner sein als die, die die Welt wirklich so zu verstehen versucht, wie sie auch wirklich ist? Ist nicht genügend Poesie darin, dass wir (höchst wahrscheinlich) mit allem Leben auf der Erde verwandt sind, oder darin, dass wir von einem riesigen Feuerball ernährt werden?
Ist ein einziger Sternennebel nicht viel schöner als alles, was sich Religionen jemals ausgedacht haben?
Ich will damit sagen: Man kann ein vollkommen rationaler Mensch sein und gerade dadurch eine tiefe Liebe zu der einen, einzigen Welt verspüren, die wir haben.
Und eben weil wir nur diese eine Welt haben und eben weil sie unglaublich reich an wundeschönen Formen, Mustern und Natugesetzen ist, die zu vielzählig sind um sie als Mensch jemals alle begreifen zu können... Eben deswegen grenze ich mich ganz bewusst von religiösen und spirituellen Menschen ab.
Ich finde es ignorant, "mehr" als diese Welt zu wollen.
Es mag sich irgendwie "spirituell" anfühlen, wenn man meditiert oder wenn man etwas über das Universum lernt, was eine Kettenreaktion von neuen Einsichten und neuen Blickwinkeln mit sich bringt, aber wir sind deswegen nicht spirituell, weil es die Realität ist, die diese Gefühle auslöst und weil wir diese zu schätzen wissen.
Das ist sicherlich auch ein Stück weit Definitionssache. Man kann Spiritualität oder gar Religiösität so definieren, dass es keine selbstgewählte Blindheit mit sich bringt. Aber sollte ich irgendwo Recht haben, dass du die Sprache vermisst solch große Gefühle beschreiben zu können, würde ich dir eigentlich lieber dazu raten, eine eigene zu finden
_________________ Dies ist keine Piep-Show.
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astarte Foren-Admin

Anmeldungsdatum: 13.11.2006 Beiträge: 46545
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(#1472040) Verfasst am: 14.05.2010, 09:22 Titel: |
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Eleonor hat folgendes geschrieben: | .... |
Sehr schöner Beitrag.
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Marcellinus Outsider
Anmeldungsdatum: 27.05.2009 Beiträge: 7429
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(#1472047) Verfasst am: 14.05.2010, 09:40 Titel: |
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astarte hat folgendes geschrieben: | Eleonor hat folgendes geschrieben: | .... |
Sehr schöner Beitrag. |
Keine Frage!
_________________ "Mangel an historischem Sinn ist der Erbfehler aller Philosophen ... Alles aber ist geworden;
es gibt keine ewigen Tatsachen: sowie es keine absoluten Wahrheiten gibt."
Friedrich Nietzsche
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Silberstern registrierter User
Anmeldungsdatum: 15.11.2009 Beiträge: 46
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(#1472158) Verfasst am: 14.05.2010, 16:02 Titel: |
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Eleonor, sehr schön beschrieben.
Ich glaube nicht, dass mir diese Sprache fehlt. Würde ich hier so schreiben, wie ich es in einem heidnischen Forum tue, würdet ihr mich nach zwei Posts wahrscheinlich rauswerfen ^^. Ich glaube, dass du allerdings bei einer Sache recht hast, und zwar, dass der emotionale Teil von mir gerne den kürzeren Weg zu solchen Gefühlen nimmt, den welt-kleiner-machenden Weg.
Ich finde die Quantenphysik auch bezaubernd. Warscheinlich in erster Linie, weil ich nichtmal ansatzweise dazu in der Lage bin, sie zu verstehen.
Zitat: | Und eben weil wir nur diese eine Welt haben und eben weil sie unglaublich reich an wundeschönen Formen, Mustern und Natugesetzen ist, die zu vielzählig sind um sie als Mensch jemals alle begreifen zu können |
Vll. ists ja genau dieser Wunsch, oder - beim meditieren - das Gefühl, dass man einem Zustand näher kommt, in dem man all dies doch irgendwie begreifen kann.
Aber um nicht vom eigentlichen Thema abzukommen: Mit dem, was ich als "meine Spiritualität/Religiosität" bezeichne, ob das nun eine korrekte Bezeichnung ist oder nicht, habe ich ja kein Problem. Meine Frage war, ob sie von der Kritik des Atheismus an Religion betroffen ist, oder nicht. Mein Problem war also weniger meine Sprache, als die Sprache der Atheisten, bei der ich wohl nicht wusste, ob sie ab und zu zum Spaß verallgemeinert, oder ob sie wirklich rundum alles kritisiert, was irgendwie ins "Spirituelle" (oder wie auch immer man es nennt) geht.
_________________ <center><i>"..Atme tief all den Zerfall im Reich der fahlen Seelen.."
Imperium Dekadenz</i></center>
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