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Soll Wikileaks ...
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Soll Wikileaks...
...aus dem Netz verschwinden?
1%
 1%  [ 1 ]
...sich einer Art Selbstbeschränkung unterwerfen?
32%
 32%  [ 19 ]
...alles veröffentlichen was es zugespielt bekommt?
66%
 66%  [ 39 ]
Stimmen insgesamt : 59

Autor Nachricht
esme
lebt ohne schützende Gänsefüßchen.



Anmeldungsdatum: 12.06.2005
Beiträge: 5667

Beitrag(#1581958) Verfasst am: 06.12.2010, 22:16    Titel: Antworten mit Zitat

Darwin Upheaval hat folgendes geschrieben:
esme hat folgendes geschrieben:
Und was den anderen Artikel betrifft, kann ich nur sagen, dass man mit dem selben Argument vorschlagen kann, nicht gegen organisiertes Verbrechen vorzugehen, weil das sonst zurückschlagen wird. Ich sehe durchaus Probleme und Gefahren durch Wikileaks, aber je länger ich "Gegenargumente" höre, desto sympathischer wird das ganze.


Seltsame Vergleiche, die Du hier bemühst. Die, gegen die geschossen wird, sind nicht das organisierte Verbrechen. Wäre durchaus interessant, sich auszumalen, wie der Krieg wohl verlaufen wäre, hätte eine Organisation wie WikiLeaks damals schon Adolf und dessen Paladine schön brav mit Kriegsplänen der bösen Aliierten gefüttert.


Ich argumentiere mit einem Beispiel gegen die pauschale Verurteilung von Geheimnisveröffentlichung. Dein schönes Beispiel argumentiert gegen die pauschale Gutheißung von jeder Geheimnisveröffentlichung. Da das hier aber niemand vertreten hat, ist das als Antwort auf mich als Strohmann.

Die Behauptung, dass Wikileaks diese Ansicht vertritt, ist bereits durch die Tatsache, dass sie die 10.000 Dokumente/Tag, die sie erhalten, eben nicht einfach veröffentlichen, widerlegt.
Wenn du also eines Tages jemanden findest, der diese Ansicht vertritt, hast du ein schönes Gegenargument.

Bis dahin wirst du ohne Differenzierung in dieser Diskussion keinen Blumentopf gewinnen.
_________________
Gunkl über Intelligent Design:
Da hat sich die Kirche beim Rückzugsgefecht noch einmal grandios verstolpert und jetzt wollen sie auch noch Haltungsnoten für die argumentative Brez'n, die sie da gerissen haben.
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Darwin Upheaval
Evo-Devo-Darwinist & Wissenschaftskommunikator



Anmeldungsdatum: 23.01.2004
Beiträge: 5491
Wohnort: Tief im Süden

Beitrag(#1582001) Verfasst am: 06.12.2010, 23:14    Titel: Antworten mit Zitat

esme hat folgendes geschrieben:
Darwin Upheaval hat folgendes geschrieben:
esme hat folgendes geschrieben:
Und was den anderen Artikel betrifft, kann ich nur sagen, dass man mit dem selben Argument vorschlagen kann, nicht gegen organisiertes Verbrechen vorzugehen, weil das sonst zurückschlagen wird. Ich sehe durchaus Probleme und Gefahren durch Wikileaks, aber je länger ich "Gegenargumente" höre, desto sympathischer wird das ganze.


Seltsame Vergleiche, die Du hier bemühst. Die, gegen die geschossen wird, sind nicht das organisierte Verbrechen. Wäre durchaus interessant, sich auszumalen, wie der Krieg wohl verlaufen wäre, hätte eine Organisation wie WikiLeaks damals schon Adolf und dessen Paladine schön brav mit Kriegsplänen der bösen Aliierten gefüttert.


Ich argumentiere mit einem Beispiel gegen die pauschale Verurteilung von Geheimnisveröffentlichung. Dein schönes Beispiel argumentiert gegen die pauschale Gutheißung von jeder Geheimnisveröffentlichung. Da das hier aber niemand vertreten hat, ist das als Antwort auf mich als Strohmann.

Die Behauptung, dass Wikileaks diese Ansicht vertritt, ist bereits durch die Tatsache, dass sie die 10.000 Dokumente/Tag, die sie erhalten, eben nicht einfach veröffentlichen, widerlegt.
Wenn du also eines Tages jemanden findest, der diese Ansicht vertritt, hast du ein schönes Gegenargument.

Bis dahin wirst du ohne Differenzierung in dieser Diskussion keinen Blumentopf gewinnen.


Wo bitte habe ich pauschalisiert und nicht differenziert? Hast Du überhaupt gelesen, was ich geschrieben und worauf ich verlinkt habe?
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"Science is a candle in the dark." - Carl Sagan

www.ag-evolutionsbiologie.de
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Darwin Upheaval
Evo-Devo-Darwinist & Wissenschaftskommunikator



Anmeldungsdatum: 23.01.2004
Beiträge: 5491
Wohnort: Tief im Süden

Beitrag(#1582002) Verfasst am: 06.12.2010, 23:14    Titel: Antworten mit Zitat

esme hat folgendes geschrieben:
Darwin Upheaval hat folgendes geschrieben:
esme hat folgendes geschrieben:
Und was den anderen Artikel betrifft, kann ich nur sagen, dass man mit dem selben Argument vorschlagen kann, nicht gegen organisiertes Verbrechen vorzugehen, weil das sonst zurückschlagen wird. Ich sehe durchaus Probleme und Gefahren durch Wikileaks, aber je länger ich "Gegenargumente" höre, desto sympathischer wird das ganze.


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Bis dahin wirst du ohne Differenzierung in dieser Diskussion keinen Blumentopf gewinnen.


Wo bitte habe ich pauschalisiert und nicht differenziert? Hast Du gelesen, was ich geschrieben und worauf ich verlinkt habe?
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Darwin Upheaval
Evo-Devo-Darwinist & Wissenschaftskommunikator



Anmeldungsdatum: 23.01.2004
Beiträge: 5491
Wohnort: Tief im Süden

Beitrag(#1582025) Verfasst am: 06.12.2010, 23:31    Titel: Antworten mit Zitat

Nur noch mal fürs Protokoll: Enthüllungsreportagen, die Missstände aufdecken, sind in Ordnung. Aber WikiLeaks hat schon etliches an Material veröffentlicht, was definitiv nicht mehr im grünen Bereich war. Dazu zähle beispielsweise diese peinlichen Enthüllungen von Botschafter-Memos und die Veröffentlichung der E-Mails aus Sarah Palins gehacktem Yahoo-Konto, inklusive E-Mail-Kontaktliste und Screenshots von Familienfotos, was außer Effekthascherei keinen Nutzen brachte. Das ist kein Enthüllungs-, sondern Schmierenjournalismus à la Bild am Sonntag.

Noch schlimmer war das, was in Bezug auf den Rückhalt, den Nordkorea unter seinen potentiellen Verbündeten mutmaßlich genießt, hinaus posaunt wurde. Ganz zu schweigen von der Information, dass Spezialkräfte der Bundeswehr in die gezielte Tötung von Taliban-Kämpfern involviert seien (was offenbar eine Ente war). Man braucht sich nicht mehr zu wundern, dass Deutschland zusehends ins Fadenkreuz der Islamisten rückt, wenn derart unverantwortlich mit brisanten, geheimdienstlichen Daten umgegangen wird - ob sie nun zutreffen oder nicht.

Was kommt als nächstes - die Veröffentlichung, welche militärischen Aktionen gegen die Taliban geplant sind oder die namentliche Nennung der Spione im Iran? Merkwürdigerweise hält sich dieser Verein mehr als bedeckt, wenn es um die namentliche Nennung ihrer Whistleblower und kriminellen Hacker geht.
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esme
lebt ohne schützende Gänsefüßchen.



Anmeldungsdatum: 12.06.2005
Beiträge: 5667

Beitrag(#1582034) Verfasst am: 06.12.2010, 23:43    Titel: Antworten mit Zitat

Na, das ist schon etwas besser. Ich stimme dir zu, dass Wikileaks bereits einiges veröffentlicht hat, was nicht veröffentlicht hätte werden sollen, bin aber der Meinung, dass bei einer Gesamtbeurteilung eben der Gesamtschaden und Nutzen abgewogen werden muss. Und da stehen dann eben auch auf der Nutzenseite Menschenleben.
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Shadaik
evolviert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#1582227) Verfasst am: 07.12.2010, 11:28    Titel: Antworten mit Zitat

esme hat folgendes geschrieben:
http://www.welt.de/debatte/article11257324/Assanges-Privatkrieg-richtet-gewaltigen-Schaden-an.html

Zitat:
Ein Großteil des Materials legt ganz normales diplomatisches Geschäft offen, zuweilen banale aber sehr persönliche Einschätzungen von Präsidenten und Ministern, wie jeder Diplomat jedes Landes sie in sein Heimatministerium sendet.


Das hat man jetzt schon oft gehört und es nervt mich sehr, denn ich glaube nicht, dass es stimmt. Wenn man sich anschaut, wie Slowenien um einen Obamabesucht bettelt, dann glaubt doch niemand ernsthaft, dass deren Diplomaten so über die US-Regierung schreiben. Ganz im Gegenteil werden die sich darauf konzentrieren, ob *sie* beim Gegenüber gut angekommen sind, und nicht, ob das Gegenüber ihnen persönlich gefällt.
Es gibt einen Unterschied zwischen Aussendarstellung (für die ein Obama-Besuch ein großer Erfolg ist) und interner Politik (die Obama evtl. ablehnt, einen Besuch Obamas aber aufgrund seiner Bedeutung dennoch als großen Erfolg sähe)
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Fische schwimmen nur in zwei Situationen mit dem Strom: Auf der Flucht und im Tode
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