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Ilmor auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 13.12.2008 Beiträge: 7151
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(#1600805) Verfasst am: 18.01.2011, 22:32 Titel: Re: Integration abschaffen ? |
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Heike J hat folgendes geschrieben: | Sonnenreiter hat folgendes geschrieben: |
du vergisst dass sie den Begriff mit dem "demokratie" Begriff austauschen wollen.
Also Integration oder Migration heisst dann "Demokratie" |
Nein, das hat sie so nicht gesagt. Sie hat verschiedene Begriffe genannt.
Und zumindest in dem Punkt hat sie gar nicht so unrecht.
Der Begriff Integration wird oft bei verschiedenen Situationen als Schlagwort benutzt, obwohl unterschiedliche Dinge gemeint sind. Daher schlägt sie unter anderem "Demokratie" vor. |
Und du glaubst, man kann das Unterschiedliche-Dinge-Problem lösen, indem man "Integration" in "Demokratie" umbnennt?
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Wolf registrierter User
Anmeldungsdatum: 23.08.2004 Beiträge: 16610
Wohnort: Zuhause
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(#1600807) Verfasst am: 18.01.2011, 22:33 Titel: |
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jagy hat folgendes geschrieben: | Mich stört ja schon lange diese Parallelgesellschaft der Lederhosenträger im Südosten der Republik, können die sich nicht mal anständig integrieren? |
Ist euch das nicht peinlich?
_________________ Trish:(
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Heike J registrierter User
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 26284
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(#1600810) Verfasst am: 18.01.2011, 22:36 Titel: Re: Integration abschaffen ? |
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Ilmor hat folgendes geschrieben: |
Und du glaubst, man kann das Unterschiedliche-Dinge-Problem lösen, indem man "Integration" in "Demokratie" umbnennt? |
Hä? Sorry, aber was soll das?
Lest doch endlich mal genauer, was andere tatsächlich sagen.
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Evilbert auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.09.2003 Beiträge: 42408
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(#1600811) Verfasst am: 18.01.2011, 22:36 Titel: |
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Wolf hat folgendes geschrieben: | jagy hat folgendes geschrieben: | Mich stört ja schon lange diese Parallelgesellschaft der Lederhosenträger im Südosten der Republik, können die sich nicht mal anständig integrieren? |
Ist euch das nicht peinlich? |
Natürlich sind die uns peinlich. Aber ausbürgern geht ja auch nicht, oder?
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Ilmor auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 13.12.2008 Beiträge: 7151
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(#1600814) Verfasst am: 18.01.2011, 22:44 Titel: Re: Integration abschaffen ? |
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Heike J hat folgendes geschrieben: | Ilmor hat folgendes geschrieben: |
Und du glaubst, man kann das Unterschiedliche-Dinge-Problem lösen, indem man "Integration" in "Demokratie" umbnennt? |
Hä? Sorry, aber was soll das?
Lest doch endlich mal genauer, was andere tatsächlich sagen. |
Zitat: |
Die Termini "Integration“ und auch "Migrationshintergrund“, wie sie Sarrazin benutze, seien "diskriminierend und rassistisch“, sagte die kurdisch-stämmige Islamwissenschaftlerin Öztürk vor etwa 160 Teilnehmern. Denn Menschen mit Migrationshintergrund seien für den SPD-Politiker ausschließlich Muslime. Deswegen schlug Öztürk vor, den Terminus "Integration“ durch Begriffe wie Vielfalt, gesellschaftliche Teilhabe, Pluralität oder Demokratie zu ersetzen. |
Wo siehst du hier Interpretationsspielraum? Hier wird nix anderes gemacht als versucht, Probleme bei der Integration zu vertuschen, indem man das Wort durch einen frischen, noch unbelasteten Begriff ersetztl.
Sehr interessant finde ich auch:
Zitat: | Nach Überzeugung der Grünen-Politikerin gibt es nicht "den oder die Migranten“, sondern nur Milieus. Um gesellschaftliche Probleme zu lösen, müssten "Brückenbauer“ gesucht werden, die in diese Milieus hineinwirkten. Dabei kämen den Frauen, den Kommunen und dem Arbeitsmarkt Schlüsselrollen zu. |
Heißt im Klartext: Frauen- und Ausländerquoten beim Staat und in der Privatwirtschaft. So lösen die Grünen gesellschaftliche Probleme.
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fwo Caterpillar D9
Anmeldungsdatum: 05.02.2008 Beiträge: 26588
Wohnort: im Speckgürtel
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(#1600815) Verfasst am: 18.01.2011, 22:46 Titel: Re: Integration abschaffen ? |
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Wolf hat folgendes geschrieben: | Heike J hat folgendes geschrieben: |
Sie nennt alternative Begriffe zu Integration. |
Nein. Sie glaubt alternative Begriffe zu nennen. Aber Demokratie ist kein Synonm zur Integration, ebensowenig Vielfalt. Das sind andere Begriffe, die manchmal in einen ähnlichen Kontext verwenden werden, aber etwas anderes bedeuten. |
Jupp. Dass manchmal zwei dieser Begriffe auf einer Seite einer Tageszeitung vorkommen, halte auch ich nicht für hinreichend, sich gegenseitig zu ersetzen. Mir kommt das alles albern vor.
Was meinen wir denn in dem Zusammenhang mit Integration? Dass jemand in der Lage ist, die Gesetze soweit zu verstehen, dass er sich weit genug dran halten kann, um dann als funktionierendes Teil dieser Gesellschaft zu leben.
Was hat das mit Rassismus zu tun?
fwo
_________________ Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.
The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.
Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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Heike J registrierter User
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 26284
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(#1600826) Verfasst am: 18.01.2011, 23:04 Titel: |
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@Ilmor: Du willst das Thema für deinen Kreuzzug gegen Frauen nutzen.
Diskussion mit dir beendet.
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beachbernie male Person of Age and without Color
Anmeldungsdatum: 16.04.2006 Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii
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(#1600833) Verfasst am: 18.01.2011, 23:26 Titel: |
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Ilmor hat folgendes geschrieben: | Danol hat folgendes geschrieben: | Ich finde die Forderung absolut ok, kann das sogar unterstützen. Wo ist das Problem mit nichtintegrierten Einwanderern? Solange sie sich an die geltenden Gesetze halten und dieselbe Toleranz, die sie hier eigentlich erwarten können sollten, selber aufbringen, habe ich kein Problem mit Parallelgesellschaften oder wie man das sonst diffamieren mag. |
Nein, es ist nicht ok. Das Problem ist, dass nichtintegrierte Einwanderer keinen Teil der Gesellschaft bilden sondern in einer Parallelgesellschaft leben. Desweiteren werden sie wohl kaum wirtschaftlich gesehen besonderes produktiv sein (jedenfalls nicht so produktiv, wie sie als Integrierte sein könnten) und stellen somit eine Last für die Allgemeinheit dar.... |
Wer hat Dir denn diesen Baeren aufgebunden? Jede Chinatown in Nordamerika widerlegt diese These.
Ilmor hat folgendes geschrieben: | ... Es ist eine absolut legitmie Forderung, dass jene, die in ein fremdes Land auswandern sich den dortigen kulturellen und sozialen Strukturen anpassen. Damit meine ich jetzt nicht, dass die Ausländer Lederhosen tragen und Weißwurst essen müssen. Der deutschen Sprache sollten sie aber schon mächtig sein.... |
Es ist lediglich legitim von den Leuten zu erwarten, dass sie die Rechtsordnung ihrer neuen Heimat respektieren und selbst dafuer sorgen, dass sie in der Lage sind mit ihrer Umgebung einschliesslich der Behoerden zu kommunizieren. Das ist alles.
Dem steht auf der anderen Seite gegenueber, dass sie widerum im Gegenzug erwarten duerfen, dass die Gesellschaft, in die sie eingewandert sind ihnen die Moeglichkeit bietet an Ihr zu partizipieren, dies bedeutet natuerlich auch einen fairen, gut nachvollziehbaren Weg in absehbarer Zeit durch Erfuellung angemessener Bedingungen die Staatsbuergerschaft und damit auch aktives und passives Wahlrecht zu erwerben.
Diese Erwartungen bedingen uebrigens einander. Wer auf ewig als "Auslaender" ausgegrenzt wird, dessen Bereitschaft sich zur Gesellschaft zugehoerig zu fuehlen, wird wohl eher schwach ausgepraegt sein.
_________________ Defund the gender police!!
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Ilmor auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 13.12.2008 Beiträge: 7151
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(#1600839) Verfasst am: 18.01.2011, 23:40 Titel: |
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beachbernie hat folgendes geschrieben: | Ilmor hat folgendes geschrieben: | Danol hat folgendes geschrieben: | Ich finde die Forderung absolut ok, kann das sogar unterstützen. Wo ist das Problem mit nichtintegrierten Einwanderern? Solange sie sich an die geltenden Gesetze halten und dieselbe Toleranz, die sie hier eigentlich erwarten können sollten, selber aufbringen, habe ich kein Problem mit Parallelgesellschaften oder wie man das sonst diffamieren mag. |
Nein, es ist nicht ok. Das Problem ist, dass nichtintegrierte Einwanderer keinen Teil der Gesellschaft bilden sondern in einer Parallelgesellschaft leben. Desweiteren werden sie wohl kaum wirtschaftlich gesehen besonderes produktiv sein (jedenfalls nicht so produktiv, wie sie als Integrierte sein könnten) und stellen somit eine Last für die Allgemeinheit dar.... |
Wer hat Dir denn diesen Baeren aufgebunden? Jede Chinatown in Nordamerika widerlegt diese These. |
Chinatowns spielt wirtschaftlich höchstens als Touristenattraktion eine Rolle. Sie werden vor allem von alten Menschen bewohnt, die häufig kein Englisch sprechen. Wirtschaftlich produktive chinesische Amerikaner wohnen wo anders.
beachbernie hat folgendes geschrieben: | Dem steht auf der anderen Seite gegenueber, dass sie widerum im Gegenzug erwarten duerfen, dass die Gesellschaft, in die sie eingewandert sind ihnen die Moeglichkeit bietet an Ihr zu partizipieren, dies bedeutet natuerlich auch einen fairen, gut nachvollziehbaren Weg in absehbarer Zeit durch Erfuellung angemessener Bedingungen die Staatsbuergerschaft und damit auch aktives und passives Wahlrecht zu erwerben. |
Das ist doch in Deutschland gewährleistet. Nach sieben Jahren kann man hier die Staatsbürgerschaft beantragen. Übrigens kann man hier auch praktisch ohne Nachteile auch ohne der deutsche Staatsbürgerschaft leben (solange man keinen Wert auf Wahlen jenseits der Kommunalebene hat).
beachbernie hat folgendes geschrieben: | Diese Erwartungen bedingen uebrigens einander. Wer auf ewig als "Auslaender" ausgegrenzt wird, dessen Bereitschaft sich zur Gesellschaft zugehoerig zu fuehlen, wird wohl eher schwach ausgepraegt sein. |
Werden sie nicht. Das ist zumindest meine Erfahrung.
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Zoff registrierter User
Anmeldungsdatum: 24.08.2006 Beiträge: 21668
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(#1600840) Verfasst am: 18.01.2011, 23:41 Titel: |
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beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Wer hat Dir denn diesen Baeren aufgebunden? Jede Chinatown in Nordamerika widerlegt diese These.
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Jepp, aber man muss nicht so weit gehen.
Ein Blick z.Bsp. ins Frankfurter Bahnhofsviertel tut es da auch schon.
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Sonnenreiter registrierter User
Anmeldungsdatum: 28.10.2010 Beiträge: 18
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(#1600842) Verfasst am: 18.01.2011, 23:44 Titel: |
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beachbernie hat folgendes geschrieben: | Ilmor hat folgendes geschrieben: | Danol hat folgendes geschrieben: | Ich finde die Forderung absolut ok, kann das sogar unterstützen. Wo ist das Problem mit nichtintegrierten Einwanderern? Solange sie sich an die geltenden Gesetze halten und dieselbe Toleranz, die sie hier eigentlich erwarten können sollten, selber aufbringen, habe ich kein Problem mit Parallelgesellschaften oder wie man das sonst diffamieren mag. |
Nein, es ist nicht ok. Das Problem ist, dass nichtintegrierte Einwanderer keinen Teil der Gesellschaft bilden sondern in einer Parallelgesellschaft leben. Desweiteren werden sie wohl kaum wirtschaftlich gesehen besonderes produktiv sein (jedenfalls nicht so produktiv, wie sie als Integrierte sein könnten) und stellen somit eine Last für die Allgemeinheit dar.... |
Wer hat Dir denn diesen Baeren aufgebunden? Jede Chinatown in Nordamerika widerlegt diese These.
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In Nordamerika gibt es nicht die Sozialleistungen diese es hier in Deutschland gibt.
Dort werden arbeitslose Migranten innerhalb kurzer Zeit ausgewiesen.
Ebenso wird in Nordamerika auch nicht, wie es hier in Deutschland gemacht wird, für die in der Türkei lebenden Türken die Krankenversicherung mitbezahlt...dort spart man sich solcherlei Unkosten.
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tillich (epigonal) hat Spaß
Anmeldungsdatum: 12.04.2006 Beiträge: 22332
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(#1600843) Verfasst am: 18.01.2011, 23:52 Titel: |
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Sonnenreiter hat folgendes geschrieben: | In Nordamerika gibt es nicht die Sozialleistungen diese es hier in Deutschland gibt.
Dort werden arbeitslose Migranten innerhalb kurzer Zeit ausgewiesen.
Ebenso wird in Nordamerika auch nicht, wie es hier in Deutschland gemacht wird, für die in der Türkei lebenden Türken die Krankenversicherung mitbezahlt...dort spart man sich solcherlei Unkosten. |
Sag doch gleich, dass du keinen Sozialstaat willst.
Dann kannst du dir aber auch den Umweg über die Migranten sparen.
_________________ "YOU HAVE TO START OUT LEARNING TO BELIEVE THE LITTLE LIES." -- "So we can believe the big ones?" -- "YES."
(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
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Danol registrierter User
Anmeldungsdatum: 02.04.2007 Beiträge: 3027
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(#1600845) Verfasst am: 19.01.2011, 00:02 Titel: |
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Ilmor hat folgendes geschrieben: | Hier geht es um das Interesse des Staates (und damit der Allgemeinheit), solche Parallelgesellschaften zu vermeiden, da diese häufig Unproduktiv und eine Keimzelle für Kriminalität bilden. |
Das ist ein Pauschalurteil und als solches mit hoher Wahrscheinlichkeit falsch. Ich wage zu behaupten dass die Mainstreamgesellschaft (auch relativ) in etwa gleich viel Kriminalität hervorbringt. Die Statistiken dazu zeigen Abweichungen davon, die genausogut durch die fortgesetzte Diskriminierung von Parallelgesellschaften erklärt werden könnten wie durch diese Parallelgesellschaften selbst.
Zitat: | Der liegt im Interesse der Allgemeinheit. Jemand muss für die unproduktiven Mitglieder der Gesellschaft aufkommen. Darum das Interesse, diesen unproduktiven Anteil möglichst gering zu halten. |
Das Vorhandensein eines Interesses legitimiert nicht automatisch seine Durchsetzung.
Zitat: | Weil sie bei den Grünen ist. Dort werden Automatisch 50% der Listenplätze an Frauen vergeben (die restlichen 50% bleiben für Männer UND Frauen). Natürlich besteht die theoretische Möglichkeit, dass sie trotzdem eine kompetente Politikerin ist und nur rein zufällig in einer Partei ist mit einer so hohen Frauenquote ist, genauso wie es theoretisch möglich wäre, dass Doris Schröder ihren Pöstchen bei Karstadt wegen ihrer Kompetenzen bekommen hat, ich wage es aber, diese Möglichkeit zu vernachlässigen. |
Sollten mehr als 50% der Listenplätze von Frauen besetzt sein, kann man wohl ziemlich sicher davon ausgehen dass kompetente (zumindest in den Augen ihrer Wähler) darunter sind, insofern helfen Pauschalurteile auch hier nicht.
Wolf hat folgendes geschrieben: | Ilmor hat folgendes geschrieben: |
Hier geht es um das Interesse des Staates (und damit der Allgemeinheit), solche Parallelgesellschaften zu vermeiden, da diese häufig Unproduktiv und eine Keimzelle für Kriminalität bilden. | Und der ursprünglichen Gesellschaft Raum nehmen. So jetzt schreib ich aber wirklich nichts mehr. |
Au ja, die Gesellschaft ohne Raum
Zuletzt bearbeitet von Danol am 19.01.2011, 00:03, insgesamt einmal bearbeitet |
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tillich (epigonal) hat Spaß
Anmeldungsdatum: 12.04.2006 Beiträge: 22332
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(#1600846) Verfasst am: 19.01.2011, 00:02 Titel: Re: Integration abschaffen ? |
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Sonnenreiter hat folgendes geschrieben: | Zitat: | Deswegen schlug Öztürk vor, den Terminus "Integration“ durch Begriffe wie Vielfalt, gesellschaftliche Teilhabe, Pluralität oder Demokratie zu ersetzen. |
Was aber hat echte Demokratie mit Parallelgesellschaften zu tun ? |
Ich kann keinen Sinn in deiner Frage erkennen.
Behauptet das denn jemand?
Sonnenreiter hat folgendes geschrieben: | Und solch ein Verhalten wo ein Iraner mitten in der Stadt demonstrierend ein Plakat hochhält wo draufsteht : "Deutsche sind Hunde" und Passanten welche sich darüber aufregen, auch eine deutscheFrau werden dann mit seinem Messer niedergestochen...hm...soll man wirklich solches Verhalten "gesellschaftliche Teilhabe" benennen ??? |
Nein, soll man nicht so nennen. Auch das behauptet ja keiner, das spielt sich nur in deiner wirren Phantasie ab. Um ehrlich zu sein: Der einzige mir erkennbare Zusammenhang zwischen der Meldung über die Grünen-Politikerin mit der Integrationsdiskussion und der Meldung über den verwirrten Iraner besteht darin, dass beides gestern auf PI stand ...
Aber um ernsthaft zu antworten: Nein, so jemand hat natürlich weder gesellschaftliche Teilhabe noch Integration erreicht (welchen Begriff man nun auch bevorzugt). Wäre er integriert, hätte er kein Schild hochgehalten, sondern ein Buch mit diesem Titel geschrieben, würde damit in allen Medien hofiert und Vortragsreisen halten, und außer dem fetten Geld, das er mit diesen Dingen verdient, auch eine vorzeitige, aber volle Rente beziehen.
_________________ "YOU HAVE TO START OUT LEARNING TO BELIEVE THE LITTLE LIES." -- "So we can believe the big ones?" -- "YES."
(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
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tillich (epigonal) hat Spaß
Anmeldungsdatum: 12.04.2006 Beiträge: 22332
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(#1600850) Verfasst am: 19.01.2011, 00:06 Titel: |
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Danol hat folgendes geschrieben: | Ilmor hat folgendes geschrieben: | Hier geht es um das Interesse des Staates (und damit der Allgemeinheit), solche Parallelgesellschaften zu vermeiden, da diese häufig Unproduktiv und eine Keimzelle für Kriminalität bilden. |
Das ist ein Pauschalurteil und als solches mit hoher Wahrscheinlichkeit falsch. |
Ja, in der Tat. Parallelgesellschaften können Leuten, die sonst in der Gesellschaft gar keine Schnitte haben, u.U. sogar eine gesellschaftliche Teilhabe ermöglichen, die sie ohne Parallelgesellschaften nicht hätten, was umgekehrt auch nützlich für die Gesamtgesellschaft sein kann.
Aber das ist halt die "Logik" der Ausländerfeinde: Erst kaserniert man die Gastarbeiter in Wohnheimen, dann lässt man sie bevorzugt nur in bestimmten schlechten Stadtvierteln wohnen, bestärkt sie außerdem darin, sich nicht zu integrieren, weil sie ja eh bald zurücksollen, und dann beschwert man sich, dass sie nicht integriert sind.
_________________ "YOU HAVE TO START OUT LEARNING TO BELIEVE THE LITTLE LIES." -- "So we can believe the big ones?" -- "YES."
(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
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Ilmor auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 13.12.2008 Beiträge: 7151
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(#1600853) Verfasst am: 19.01.2011, 00:21 Titel: |
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Danol hat folgendes geschrieben: | Ilmor hat folgendes geschrieben: | Hier geht es um das Interesse des Staates (und damit der Allgemeinheit), solche Parallelgesellschaften zu vermeiden, da diese häufig Unproduktiv und eine Keimzelle für Kriminalität bilden. |
Das ist ein Pauschalurteil und als solches mit hoher Wahrscheinlichkeit falsch. Ich wage zu behaupten dass die Mainstreamgesellschaft (auch relativ) in etwa gleich viel Kriminalität hervorbringt. Die Statistiken dazu zeigen Abweichungen davon, die genausogut durch die fortgesetzte Diskriminierung von Parallelgesellschaften erklärt werden könnten wie durch diese Parallelgesellschaften selbst. |
Nein, das ist keine Pauschalisierung sondern eine nachvollziehbare Entwicklung. Mitglieder einer Parallelgesellschat sind von der Hauptgesellschaft abgeschottet, demnach auch von den meisten Erwerbsmöglichkeiten. Armut ist die Folge, was auch die Kriminalität begünstigt.
Danol hat folgendes geschrieben: | Zitat: | Der liegt im Interesse der Allgemeinheit. Jemand muss für die unproduktiven Mitglieder der Gesellschaft aufkommen. Darum das Interesse, diesen unproduktiven Anteil möglichst gering zu halten. |
Das Vorhandensein eines Interesses legitimiert nicht automatisch seine Durchsetzung. |
In dem Fall schon. Es läuft doch darauf hinaus, dass Gruppe A für die Gruppe B zahlt. Da ist es gerechtfertigt seitens A zu fordern, dass ihr Geld verwendet wird, um bedürftigen Personen zu helfen, wieder auf eigenen Beinen stehen zu können und nicht dazu, um eine Parallelgesellschaft durchzufüttern.
Danol hat folgendes geschrieben: | Zitat: | Weil sie bei den Grünen ist. Dort werden Automatisch 50% der Listenplätze an Frauen vergeben (die restlichen 50% bleiben für Männer UND Frauen). Natürlich besteht die theoretische Möglichkeit, dass sie trotzdem eine kompetente Politikerin ist und nur rein zufällig in einer Partei ist mit einer so hohen Frauenquote ist, genauso wie es theoretisch möglich wäre, dass Doris Schröder ihren Pöstchen bei Karstadt wegen ihrer Kompetenzen bekommen hat, ich wage es aber, diese Möglichkeit zu vernachlässigen. |
Sollten mehr als 50% der Listenplätze von Frauen besetzt sein, kann man wohl ziemlich sicher davon ausgehen dass kompetente (zumindest in den Augen ihrer Wähler) darunter sind, insofern helfen Pauschalurteile auch hier nicht. |
Das für die anderen 50% noch Frauen kandidieren, kommt selten vor. Und ja, wenn für eine Partei das Geschlecht wichtiger als die Qualifikationen des Kandidaten sind, dann gehe ich davon aus, dass die Frau entsprechend dieser Parteiphilosophie an die Macht gekommen ist, jedenfalls, bis nicht Informationen auftauchen, die das Gegenteil vermuten lassen.
Ihre Vorschlag zum Thema Neusprech ist jedenfalls nicht dazu geeignet, mich von ihren Kompetenzen zu überzeugen.
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Ilmor auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 13.12.2008 Beiträge: 7151
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(#1600855) Verfasst am: 19.01.2011, 00:23 Titel: |
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tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | Danol hat folgendes geschrieben: | Ilmor hat folgendes geschrieben: | Hier geht es um das Interesse des Staates (und damit der Allgemeinheit), solche Parallelgesellschaften zu vermeiden, da diese häufig Unproduktiv und eine Keimzelle für Kriminalität bilden. |
Das ist ein Pauschalurteil und als solches mit hoher Wahrscheinlichkeit falsch. |
Ja, in der Tat. Parallelgesellschaften können Leuten, die sonst in der Gesellschaft gar keine Schnitte haben, u.U. sogar eine gesellschaftliche Teilhabe ermöglichen, die sie ohne Parallelgesellschaften nicht hätten, was umgekehrt auch nützlich für die Gesamtgesellschaft sein kann. |
Welche Leute meinst du denn?
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | Aber das ist halt die "Logik" der Ausländerfeinde: Erst kaserniert man die Gastarbeiter in Wohnheimen, dann lässt man sie bevorzugt nur in bestimmten schlechten Stadtvierteln wohnen, bestärkt sie außerdem darin, sich nicht zu integrieren, weil sie ja eh bald zurücksollen, und dann beschwert man sich, dass sie nicht integriert sind. |
Wo denn? In Deutschland?
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Zoff registrierter User
Anmeldungsdatum: 24.08.2006 Beiträge: 21668
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(#1600866) Verfasst am: 19.01.2011, 01:39 Titel: |
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Ilmor hat folgendes geschrieben: |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | Aber das ist halt die "Logik" der Ausländerfeinde: Erst kaserniert man die Gastarbeiter in Wohnheimen, dann lässt man sie bevorzugt nur in bestimmten schlechten Stadtvierteln wohnen, bestärkt sie außerdem darin, sich nicht zu integrieren, weil sie ja eh bald zurücksollen, und dann beschwert man sich, dass sie nicht integriert sind. |
Wo denn? In Deutschland? |
Wo denn sonst?
Wie lange leben die denn jetzt schon hier und seit wann ist Integration in der Politik ein Thema?
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Tarvoc Holy shit, 4 decades already.
Anmeldungsdatum: 01.03.2004 Beiträge: 44755
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(#1600885) Verfasst am: 19.01.2011, 06:23 Titel: |
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Ilmor hat folgendes geschrieben: | Das Problem ist, dass nichtintegrierte Einwanderer keinen Teil der Gesellschaft bilden sondern in einer Parallelgesellschaft leben. |
Nein. Es gibt in Deutschland keine Parallelgesellschaften, und gäbe es welche, dann könnten die in ihnen Lebenden logischerweise keine "Last für die Allgemeinheit" sein, da sie von dieser "Allgemeinheit" überhaupt nicht Teil wären.
Die ganze Rede von "Parallelgesellschaften" ist nichts weiter ein billiger Versuch, wieder innerhalb der Bevölkerung Freund-Feind-Unterscheidungen à la Carl Schmitt zu etablieren.
Wolf hat folgendes geschrieben: | Der Unterschied zwischen Integration und Assimilation ist dir bekannt? |
In der Praxis? Nicht wirklich. Wenn das zwei verschiedene Dinge sein sollen, dann findet Integration überhaupt nicht statt. Selbst Deutsche werden in Deutschland assimiliert.
_________________ "Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustand, in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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Ilmor auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 13.12.2008 Beiträge: 7151
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(#1600892) Verfasst am: 19.01.2011, 08:24 Titel: |
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Zoff hat folgendes geschrieben: | Ilmor hat folgendes geschrieben: |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | Aber das ist halt die "Logik" der Ausländerfeinde: Erst kaserniert man die Gastarbeiter in Wohnheimen, dann lässt man sie bevorzugt nur in bestimmten schlechten Stadtvierteln wohnen, bestärkt sie außerdem darin, sich nicht zu integrieren, weil sie ja eh bald zurücksollen, und dann beschwert man sich, dass sie nicht integriert sind. |
Wo denn? In Deutschland? |
Wo denn sonst? |
Ach, tillich spricht von den Gastarbeitern. Klar, damals wurden Fehler bei Integration gemacht. Und nun? Sollen wir die Hände in den Schoß legen und die gescheiterte Integration hinnehmen, weil man in den 60ern einiges falsch gemacht hat, anstatt zu versuchen, die Lage zu verändern?
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Ilmor auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 13.12.2008 Beiträge: 7151
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(#1600893) Verfasst am: 19.01.2011, 08:29 Titel: |
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Tarvoc hat folgendes geschrieben: | Ilmor hat folgendes geschrieben: | Das Problem ist, dass nichtintegrierte Einwanderer keinen Teil der Gesellschaft bilden sondern in einer Parallelgesellschaft leben. |
Nein. Es gibt in Deutschland keine Parallelgesellschaften, und gäbe es welche, dann könnten die in ihnen Lebenden logischerweise keine "Last für die Allgemeinheit" sein, da sie von dieser "Allgemeinheit" überhaupt nicht Teil wären. |
Dann hast du wohl eine andere Definition von Parallelgesellschaft im Kopf. Aber wie auch immer du es nennen will, es gibt in Deutschland unter einigen Ausländern die Tendenz, unter sich zu bleiben und sich vom Rest der Bevölkerung abzuschotten. So kommt es, dass etwa einige Türken hier nur gebrochen Deutsch sprechen, obwohl so sie schon in der zweiten oder gar dritten Generation hier leben. Und dafür gibt es keine Rechtfertigung. Wenn man schon in Deutschland geboren wurde, und nicht fließend Deutsch kann, ist hier bei der Integration einiges schief gelaufen und die Eltern verbauen ihren Kindern jegliche Perspektive.
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Tarvoc Holy shit, 4 decades already.
Anmeldungsdatum: 01.03.2004 Beiträge: 44755
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(#1600913) Verfasst am: 19.01.2011, 10:10 Titel: |
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Ilmor hat folgendes geschrieben: | Aber wie auch immer du es nennen will, es gibt in Deutschland unter einigen Ausländern die Tendenz, unter sich zu bleiben und sich vom Rest der Bevölkerung abzuschotten. |
Es gibt auch unter einigen Star Trek Fans die Tendenz, unter sich zu bleiben und sich vom Rest der Bevölkerung abzuschotten. Erfolg haben sie damit freilich nicht. Oder zumindest nicht lange.
Ilmor hat folgendes geschrieben: | So kommt es, dass etwa einige Türken hier nur gebrochen Deutsch sprechen, obwohl so sie schon in der zweiten oder gar dritten Generation hier leben. |
Die Sprache einer Nation, die mir die Staatsbürgerschaft verweigert, obwohl ich in der zweiten Generation dort lebe, würde ich auch nicht lernen wollen.
Ilmor hat folgendes geschrieben: | Wenn man schon in Deutschland geboren wurde, und nicht fließend Deutsch kann, ist hier bei der Integration einiges schief gelaufen und die Eltern verbauen ihren Kindern jegliche Perspektive. |
Wenn man in Deutschland geboren wurde und nicht fließend Deutsch spricht, ist vor allem im Schulsystem einiges gewaltig schief gelaufen.
_________________ "Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustand, in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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Misterfritz mini - mal
Anmeldungsdatum: 09.03.2006 Beiträge: 21867
Wohnort: badisch sibirien
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(#1600928) Verfasst am: 19.01.2011, 10:35 Titel: |
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Tarvoc hat folgendes geschrieben: | Ilmor hat folgendes geschrieben: | Wenn man schon in Deutschland geboren wurde, und nicht fließend Deutsch kann, ist hier bei der Integration einiges schief gelaufen und die Eltern verbauen ihren Kindern jegliche Perspektive. |
Wenn man in Deutschland geboren wurde und nicht fließend Deutsch spricht, ist vor allem im Schulsystem einiges gewaltig schief gelaufen. |
falsch!
die schule ist nicht dazu da, den kindern deutsch beizubringen. das ist DIE fähigkeit, die kinder bei der einschulung schon mitbringen sollten. und wenn die eltern wegen mangelnden deutschkenntnissen ihren kindern selbst nicht deutsch beibringen können, müssen sie ihre kinder vorher in den kindergarten schicken, damit sie dort die sprache lernen.
_________________ I'm tapping in the dusternis
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Evilbert auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.09.2003 Beiträge: 42408
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(#1600936) Verfasst am: 19.01.2011, 10:45 Titel: |
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Misterfritz hat folgendes geschrieben: | Tarvoc hat folgendes geschrieben: | Ilmor hat folgendes geschrieben: | Wenn man schon in Deutschland geboren wurde, und nicht fließend Deutsch kann, ist hier bei der Integration einiges schief gelaufen und die Eltern verbauen ihren Kindern jegliche Perspektive. |
Wenn man in Deutschland geboren wurde und nicht fließend Deutsch spricht, ist vor allem im Schulsystem einiges gewaltig schief gelaufen. |
falsch!
die schule ist nicht dazu da, den kindern deutsch beizubringen. das ist DIE fähigkeit, die kinder bei der einschulung schon mitbringen sollten. und wenn die eltern wegen mangelnden deutschkenntnissen ihren kindern selbst nicht deutsch beibringen können, müssen sie ihre kinder vorher in den kindergarten schicken, damit sie dort die sprache lernen. |
Gebe ich Dir recht, allerdings bleibt es mir trotzdem unerklärlich, wie man in mindestens 9 Schuljahren kein Deutsch lernen kann.
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Alchemist registrierter User
Anmeldungsdatum: 03.08.2004 Beiträge: 27898
Wohnort: Hamburg
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(#1600948) Verfasst am: 19.01.2011, 11:30 Titel: Re: Integration abschaffen ? |
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tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | Sonnenreiter hat folgendes geschrieben: | Und solch ein Verhalten wo ein Iraner mitten in der Stadt demonstrierend ein Plakat hochhält wo draufsteht : "Deutsche sind Hunde" und Passanten welche sich darüber aufregen, auch eine deutscheFrau werden dann mit seinem Messer niedergestochen...hm...soll man wirklich solches Verhalten "gesellschaftliche Teilhabe" benennen ??? |
Nein, soll man nicht so nennen. Auch das behauptet ja keiner, das spielt sich nur in deiner wirren Phantasie ab. Um ehrlich zu sein: Der einzige mir erkennbare Zusammenhang zwischen der Meldung über die Grünen-Politikerin mit der Integrationsdiskussion und der Meldung über den verwirrten Iraner besteht darin, dass beides gestern auf PI stand ...
Aber um ernsthaft zu antworten: Nein, so jemand hat natürlich weder gesellschaftliche Teilhabe noch Integration erreicht (welchen Begriff man nun auch bevorzugt). Wäre er integriert, hätte er kein Schild hochgehalten, sondern ein Buch mit diesem Titel geschrieben, würde damit in allen Medien hofiert und Vortragsreisen halten, und außer dem fetten Geld, das er mit diesen Dingen verdient, auch eine vorzeitige, aber volle Rente beziehen. |
Zumindest kann man aufgrund des Schildes vermuten, dass der Mann einigermaßen deutsch kann.
Und dennoch wird dieser Mann als Beispiel für gescheiterte Integration herangezogen?!
Hat die Sprache also womöglich nur bedingt was mit Integration zu tun?
Sind alle Kriminellen in Deutschland nicht integriert? Was ist mit Obdachlosen? Oder gar HartzIV-Empfängern?
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Dr. Evil auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 11.09.2010 Beiträge: 1504
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(#1600958) Verfasst am: 19.01.2011, 12:11 Titel: Re: Integration abschaffen ? |
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Zitat: | Die hessische Landtagsabgeordnete Mürvet Öztürk (Grüne) sagte bei einer Rede auf der "Statt-Integrationskonferenz“ des Deutsch-Türkischen Jugendwerks, das Wort sei seit der von Ex-Bundesbankvorstand Thilo Sarrazin vom Zaun gebrochenen Debatte um Muslime in Deutschland ein "politischer Kampfbegriff". Die hessische Landtagsabgeordnete Mürvet Öztürk (Grüne) sagt, Thilo Sarrazin habe das Wort "Integration" rassistisch belegt. Die Termini "Integration“ und auch "Migrationshintergrund“, wie sie Sarrazin benutze, seien "diskriminierend und rassistisch“, sagte die kurdisch-stämmige Islamwissenschaftlerin Öztürk vor etwa 160 Teilnehmern. Denn Menschen mit Migrationshintergrund seien für den SPD-Politiker ausschließlich Muslime. Deswegen schlug Öztürk vor, den Terminus "Integration“ durch Begriffe wie Vielfalt, gesellschaftliche Teilhabe, Pluralität oder Demokratie zu ersetzen. Nach Überzeugung der Grünen-Politikerin gibt es nicht "den oder die Migranten“, sondern nur Milieus. Um gesellschaftliche Probleme zu lösen, müssten "Brückenbauer“ gesucht werden, die in diese Milieus hineinwirkten. |
Brückenbau statt Kampfbegriff also. Warum sagt sie nicht gleich: "Liebe Deutsche, es geht euch nichts an, wer in euer Land einwandert!"?
Als Islamwissenschaftlerin sollte sie wissen, dass es jede Menge sachliche Gründe dafür gibt, eine Ausbreitung des Islam in Europa zu bekämpfen. Dem erklärten Feind von Demokratie und Menschenrechten sollen wir Brücken bauen? Vielleicht sollte Frau Öztürk mal ihren Koran zur Seite legen und statt dessen einen Blick in unser GG werfen. Und dann sollte sie sich entscheiden, auf welcher Seite sie steht.
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Evilbert auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.09.2003 Beiträge: 42408
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(#1600960) Verfasst am: 19.01.2011, 12:24 Titel: |
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Sie ist kurdischstämmige Alevitin, weiss daher sehr wohl, was es mit dem Islam auf sich hat.
Der Hinweis, dass "Menschen mit Migrationshintergrund seien für den SPD-Politiker ausschließlich Muslime" seien, ist dennoch angebracht. Denn Probleme gibt es durchaus beispielsweise mit osteuropäischen Migranten.
Und trotzdem muss man tatsächlich Brücken für all diese Menschen bauen. Sie sind bereits aus aller Welt hier; sie rauszuwerfen, was manchen bestimmt vorschweben würde, wird nicht funktionieren.
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Gnazz gnazzig
Anmeldungsdatum: 20.01.2008 Beiträge: 401
Wohnort: am Wasser
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(#1600971) Verfasst am: 19.01.2011, 12:51 Titel: |
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m.E. ist das ein Problem zwischen Christentum und Islam, auch wenn es keiner
der Diskutanten so ausspricht.
Wie soll ich als nicht Christ "christlich jüdische Grundwerte" akzeptieren?
Auf dieser Basis Integration zu fordern ist für mich schon fragwürdig.
Wäre Deutschland säkular würde es diese Diskussion nicht geben .
GG
_________________ Sie laufen mit vollen Taschen nach Hause und stehen doch mit leeren Händen da.
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Wolf registrierter User
Anmeldungsdatum: 23.08.2004 Beiträge: 16610
Wohnort: Zuhause
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(#1600977) Verfasst am: 19.01.2011, 13:04 Titel: |
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Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
Wolf hat folgendes geschrieben: | Der Unterschied zwischen Integration und Assimilation ist dir bekannt? |
In der Praxis? Nicht wirklich.
Wenn das zwei verschiedene Dinge sein sollen, dann findet Integration überhaupt nicht statt. | Ich habe es bereits erlebt/beobachtet.  Zitat: |
Selbst Deutsche werden in Deutschland assimiliert. |
Was soll der Unsinn?
_________________ Trish:(
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Evilbert auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.09.2003 Beiträge: 42408
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(#1600981) Verfasst am: 19.01.2011, 13:16 Titel: |
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Wolf hat folgendes geschrieben: | Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
Wolf hat folgendes geschrieben: | Der Unterschied zwischen Integration und Assimilation ist dir bekannt? |
In der Praxis? Nicht wirklich.
Wenn das zwei verschiedene Dinge sein sollen, dann findet Integration überhaupt nicht statt. | Ich habe es bereits erlebt/beobachtet.  Zitat: |
Selbst Deutsche werden in Deutschland assimiliert. |
Was soll der Unsinn? |
Beispiel: ein Arbeiterkind, was mit Glück einen Bankjob kriegt und Schlips tragen muß, obwohl es das verabscheut. Oder überzeugt galubenslose Politiker, die ihren Überzeugung und die ihrer Familie aber geheimhalten oder gar Religiösität vortäuschen.
In einer Gesellschaft, die mehrheitlich Schlipsträger bewundert und katholisch ist, ist sowas assimilierend. Jedenfalls wenn man den soziologischen Begriff verwendet.
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