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Was tun mit einer geschenkten Kinderbibel?
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YB0b
registrierter User



Anmeldungsdatum: 22.05.2010
Beiträge: 210

Beitrag(#1629664) Verfasst am: 20.04.2011, 22:03    Titel: Antworten mit Zitat

gollrich hat folgendes geschrieben:
Ganz einfach geh zum Vorgesetzten und lass den Kollegen wegen Mobbings abmahnen, den was anderes ist das nicht,... wenn du Glück hast hat der Kollege bereits ein Strich in der Akte und kann gehen....

Das soll Mobbing sein?
Was ist deiner Meinung nach die beste Definition von Mobbing und warum passt es?
ich sehe ja ein, dass es respektlos und beleidigend ist.
Mobbing ist aber immer viele gegen wenige salopp gesprochen.
Da der TE aber kein Moslem, sondern Atheist ist, wirds da nichts geben.
_________________
Wenn die Welt erst ehrlich genug sein wird, um Kinder vor dem 15. Jahr keinen Religionsunterricht zu erteilen, dann wird von ihr was zu hoffen sein.
- Arthur Schopenhauer


Zuletzt bearbeitet von YB0b am 20.04.2011, 22:23, insgesamt einmal bearbeitet
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Xamanoth
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 07.04.2006
Beiträge: 7962

Beitrag(#1629674) Verfasst am: 20.04.2011, 22:23    Titel: Antworten mit Zitat

gollrich hat folgendes geschrieben:
Ganz einfach geh zum Vorgesetzten und lass den Kollegen wegen Mobbings abmahnen, den was anderes ist das nicht,... wenn du Glück hast hat der Kollege bereits ein Strich in der Akte und kann gehen....

Das ist falsch (arbeitsrechtlich).
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zelig
Kultürlich



Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#1629700) Verfasst am: 20.04.2011, 23:42    Titel: Antworten mit Zitat

Sanne hat folgendes geschrieben:
Zoff hat folgendes geschrieben:
Ich würde es mit der Begründung ablehnen, dass Du und Deine Partnerin schon genügend Ärger hättet. Ihr könntet euch nämlich nicht darüber einig werden, ob ihr das Kind im Geiste der Stringtheorie oder dem der Schleifenquantengravitation erziehen wollt und da wäre ein archaisches Märchenbuch von irgendwelchen Ziegenhirten aus dem spätsteinzeitlichen vorderen Orient nicht wirklich hilfreich..

Du meinst, die streiten über Unterwäsche?


String ist out, soviel ich weiß. Zum Glück.


noc
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Critic
oberflächlich



Anmeldungsdatum: 22.07.2003
Beiträge: 16354
Wohnort: Arena of Air

Beitrag(#1629716) Verfasst am: 21.04.2011, 00:13    Titel: Antworten mit Zitat

Zoff hat folgendes geschrieben:
Ich würde es mit der Begründung ablehnen, dass Du und Deine Partnerin schon genügend Ärger hättet. Ihr könntet euch nämlich nicht darüber einig werden, ob ihr das Kind im Geiste der Stringtheorie oder dem der Schleifenquantengravitation erziehen wollt und da wäre ein archaisches Märchenbuch von irgendwelchen Ziegenhirten aus dem spätsteinzeitlichen vorderen Orient nicht wirklich hilfreich..


Och, die waren damals schon (als Bewohner eines Landes, das entlang einiger der wichtigsten Handelswege zwischen den damaligen Supermächten lag) am "Puls der Zeit". Das zeigt beispielsweise der synkretistische Charakter der Schriften, die ägyptische und mesopotamische Mythen und später philosophische Ideen der Griechen aufgriffen. (Na gut, die waren dann auch schon ein paar Jahrhunderte alt.)
_________________
"Die Pentagon-Gang wird in der Liste der Terrorgruppen geführt"

Dann bin ich halt bekloppt. Mit den Augen rollen

"Wahrheit läßt sich nicht zeigen, nur erfinden." (Max Frisch)
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gollrich
superheftig general



Anmeldungsdatum: 06.12.2007
Beiträge: 1098
Wohnort: Mannheim

Beitrag(#1629738) Verfasst am: 21.04.2011, 08:21    Titel: Antworten mit Zitat

Xamanoth hat folgendes geschrieben:
gollrich hat folgendes geschrieben:
Ganz einfach geh zum Vorgesetzten und lass den Kollegen wegen Mobbings abmahnen, den was anderes ist das nicht,... wenn du Glück hast hat der Kollege bereits ein Strich in der Akte und kann gehen....

Das ist falsch (arbeitsrechtlich).


Sondern ? und mit Strich in der Akte meine ich eine Abmahnung wegen Mobbings oder anderen schweren Dienstverletzungen.
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Shadaik
evolviert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#1629760) Verfasst am: 21.04.2011, 09:41    Titel: Re: Was tun mit einer geschenkten Kinderbibel? Antworten mit Zitat

depth hat folgendes geschrieben:
Zur Geburt unseres Sohnes haben uns die Arbeitskollegen meiner Frau heute eine Kinderbibel geschickt, mit dem Hinweis, dass wir unserem Sohn jeden Abend daraus vorlesen sollen.
Da meine Frau und ich eher atheistisch veranlagt sin - was die Kollegen auch wissen - suchen wir nun nach einer pointierten Antwort. Ihr hier im Forum seid doch immer so kreativ. Was würdet ihr tun?
Zunächst einmal: Glückwunsch.

Nun zur Reaktion: Empfehle als Gegengeschenk die Reimebibel.
_________________
Fische schwimmen nur in zwei Situationen mit dem Strom: Auf der Flucht und im Tode
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Freikletterer
hat's überstanden.



Anmeldungsdatum: 20.05.2008
Beiträge: 601
Wohnort: Fußballfreie Zone

Beitrag(#1629763) Verfasst am: 21.04.2011, 09:50    Titel: Antworten mit Zitat

Unser Sohn hat zur Taufe (bitte jetzt keine Diskussionen über die Taufe, die hatte ich schon im Vorfeld der Taufe mit der Familie meiner Frau... Mit den Augen rollen ) einen ganzen Korb voll Geschenke bekommen...darunter war auch eine Kinderbibel, allerdinx bekamen wir sei kommentarlos überreicht.

Ich war damals zu perplex, um etwas passendes zu entgegnen, aber wenn ich nochmals in die Situation käme, würde ich das Buch in die Hand nehmen, es meinem Kind zeigen und - deutlich hörbar für alle Anwesenden - sagen: "Uiii, schau - ein Märchenbuch!"

Ich fand es übrigens recht aufschlußreich, in der Kinderbibel zu blättern.
Erinnerlich ist mir noch die Geschichte zur Sintflut, in der mit keinem Wort erwähnt wird, woher diese Sintflut kommt.
Gott warnt liebenswürdiger Weise Noah vor einer "Großen Flut" und trägt ihm auf, die Arche zu bauen.
Beim Lesen drängt sich dem unbedarften Leser der Gedanke auf: "So ein Glück, daß Gott allwissend ist und den armen Noah schon im voraus warnen kann. Damit hat er ihn gerettet." Und Noah gibt nebenbei natürlich ein leuchtendes Beispiel an Gottvertrauen, das ihm und seiner Familie das Leben rettet.
_________________
"22 Männer in lächerlicher Kriegsausrüstung, die sich gegenseitig niederschlagen, nur um an eine luftgefüllte Blase aus Schweinsleder zu kommen! Einige der menschlichen Bräuche verwirren mich, aber Football ist mir ein absolutes Rätsel!"

- K.I.T.T.
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Misterfritz
mini - mal



Anmeldungsdatum: 09.03.2006
Beiträge: 21867
Wohnort: badisch sibirien

Beitrag(#1629766) Verfasst am: 21.04.2011, 09:59    Titel: Re: Was tun mit einer geschenkten Kinderbibel? Antworten mit Zitat

depth hat folgendes geschrieben:
Zur Geburt unseres Sohnes haben uns die Arbeitskollegen meiner Frau heute eine Kinderbibel geschickt, mit dem Hinweis, dass wir unserem Sohn jeden Abend daraus vorlesen sollen.
Da meine Frau und ich eher atheistisch veranlagt sin - was die Kollegen auch wissen - suchen wir nun nach einer pointierten Antwort. Ihr hier im Forum seid doch immer so kreativ. Was würdet ihr tun?

ungelesen wegwerfen,
euer sohn dürfte von dem geschenk kaum etwas mitbekommen haben zwinkern
_________________
I'm tapping in the dusternis
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Xamanoth
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 07.04.2006
Beiträge: 7962

Beitrag(#1629771) Verfasst am: 21.04.2011, 10:07    Titel: Antworten mit Zitat

gollrich hat folgendes geschrieben:
Xamanoth hat folgendes geschrieben:
gollrich hat folgendes geschrieben:
Ganz einfach geh zum Vorgesetzten und lass den Kollegen wegen Mobbings abmahnen, den was anderes ist das nicht,... wenn du Glück hast hat der Kollege bereits ein Strich in der Akte und kann gehen....

Das ist falsch (arbeitsrechtlich).


Sondern ? und mit Strich in der Akte meine ich eine Abmahnung wegen Mobbings oder anderen schweren Dienstverletzungen.

Erstens wäre deine rechtliche Ansicht nur vertretbar, wenn bereits eine Abmahnung wegen Mobbings, nicht nur wegen irgendwelchen Dienstverletzungen existiert, zudem ist es ungeachtet subjektiver befindlichkeiten das Verschenken einer Kinderbibel als Mobbing im arbeitsrechtlichen Sinne betrachtet würde.
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esme
lebt ohne schützende Gänsefüßchen.



Anmeldungsdatum: 12.06.2005
Beiträge: 5667

Beitrag(#1629774) Verfasst am: 21.04.2011, 10:09    Titel: Antworten mit Zitat

Freikletterer hat folgendes geschrieben:
Unser Sohn hat zur Taufe (bitte jetzt keine Diskussionen über die Taufe, die hatte ich schon im Vorfeld der Taufe mit der Familie meiner Frau... Mit den Augen rollen ) einen ganzen Korb voll Geschenke bekommen...darunter war auch eine Kinderbibel, allerdinx bekamen wir sei kommentarlos überreicht.


Wenn du dein Kind taufen lässt (aus welchen Gründen auch immer), dann musst du selbstverständlich bereit sein, eine Kinderbibel entgegenzunehmen.

Ich finde es nicht so toll, dass die unglaubliche Zumutung, die in diesem Thread beschrieben wird (fernstehende Leute fordern absichtlich Atheisten auf, ihr Baby christlich zu erziehen, und erdreisten sich überhaupt, Anweisungen zum täglichen Vorlesen zu geben) vermischt wird mit Leuten:

1. die durch eine Taufe (aus welchen Gründen auch immer) offiziell versprechen, ihr Kind christlich zu erziehen und dann aushalten müssen, naheliegenderweise eine Kinderbibel zu kriegen.

2. die ihr Kind zur Kommunion/Konfirmation schicken und selbstverständlich fordern, dass nichtchristliche Verwandte am christlichen Fest teilnehmen und dann noch etwas passend Christliches schenken.

In diesem Thread haben die betroffenen Atheisten weder ihr Kind getauft noch die nahestehenden christlichen Familienmitglieder zu einem atheistischen Vortrag gezwungen mit der Erwartung, dass sie am Ende das Ferkelbuch herschenken.
In beiden Fällen ist eine Kinderbibel dann natürlich ohne weiteres zu akzeptieren.
_________________
Gunkl über Intelligent Design:
Da hat sich die Kirche beim Rückzugsgefecht noch einmal grandios verstolpert und jetzt wollen sie auch noch Haltungsnoten für die argumentative Brez'n, die sie da gerissen haben.
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1629789) Verfasst am: 21.04.2011, 10:49    Titel: Antworten mit Zitat

@Xamo und esme: ihr (und die Justiz) lasst außer Acht, dass die taufe nicht immer ganz freiwillig, sondern sozial erzwungen ist. Beim Threadersteller kommt noch hinzu, dass den kollegen seine atheistische einstellung bekannt ist.

Was wäre denn los, wenn man am Arbeitsplatz einem islamischen Kollegen eine Schweinewurst und ne Flasche Korn schenken würde?
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tridi
_____



Anmeldungsdatum: 21.06.2007
Beiträge: 7933

Beitrag(#1629791) Verfasst am: 21.04.2011, 11:03    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
@Xamo und esme: ihr (und die Justiz) lasst außer Acht, dass die taufe nicht immer ganz freiwillig, sondern sozial erzwungen ist.

der einzige zwang, den ich hier sehe, existiert bei leuten, die bei der kirche beschaeftigt sind.

von eltern oder freunden sollte man sich seine religion nicht aufzwingen lassen. wenn die mit der eigenen einstellung nicht leben koennen, dann ist das eben so.
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1629792) Verfasst am: 21.04.2011, 11:05    Titel: Antworten mit Zitat

tridi hat folgendes geschrieben:

von eltern oder freunden sollte man sich seine religion nicht aufzwingen lassen. wenn die mit der eigenen einstellung nicht leben koennen, dann ist das eben so.


Was Freunde angeht, gebe ich Dir recht, die kann man sich schließlich aussuchen.
Eltern nicht.
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#1629795) Verfasst am: 21.04.2011, 11:17    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
tridi hat folgendes geschrieben:

von eltern oder freunden sollte man sich seine religion nicht aufzwingen lassen. wenn die mit der eigenen einstellung nicht leben koennen, dann ist das eben so.


Was Freunde angeht, gebe ich Dir recht, die kann man sich schließlich aussuchen.
Eltern nicht.

Auch die müssen irgendwann lernen, daß nicht alles nach ihrem Kopp geht.
_________________
Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1629798) Verfasst am: 21.04.2011, 11:25    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:
tridi hat folgendes geschrieben:

von eltern oder freunden sollte man sich seine religion nicht aufzwingen lassen. wenn die mit der eigenen einstellung nicht leben koennen, dann ist das eben so.


Was Freunde angeht, gebe ich Dir recht, die kann man sich schließlich aussuchen.
Eltern nicht.

Auch die müssen irgendwann lernen, daß nicht alles nach ihrem Kopp geht.


Bis dahin hat man aber in der Regel bereits viel Ballast angesammelt. Und es ist zwar einerseits völlig richtig, darauf hinzuweisen, dass Eltern nicht absolute unhinterfragte Autoritäten sein dürfen, aber andererseits bedeutet das wiederum eine Verantwortungsübertragung auf die Kinder

Und an der Stelle hinkt die Analogie zum im Eingangsposting dargelegtem Problem. Es ist zwar nicht leicht, aber immerhin möglich, mit blöden Eltern auszukommen. Das ist im Falle von blöden Kollegen schon deutlich schwerer, weil die ja im Gegensatz zu Eltern kein natürliches Interesse am Wohlergehen der eigenen Person haben.
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CoS
Antitheist



Anmeldungsdatum: 10.07.2005
Beiträge: 2734

Beitrag(#1629806) Verfasst am: 21.04.2011, 11:40    Titel: Antworten mit Zitat

Um mal zum Thema zurück zu kommen. Warum den "Schenkern" nicht einfach mal ein paar nette Textpassagen aus der Bibel vorlesen, mit so netten Gesten wie Säuglinge an Felsen zerschmettern und dann sagen, dasss Du die Bibel für Jugendgefährdend hälst...die Kuschelchristen kennen ja nur die kuschlichen Passagen, die sie aus dem Zusammenhang reißen und dann damit begründen wie sehr doch das Christentum für die Liebe steht...*würg*
_________________
"Wenn Sie mich suchen, ich halte mich in der Nähe des Wahnsinns auf, genauer gesagt auf der schmalen Linie zwischen Wahnsinn und Panik, gleich um die Ecke von Todesangst, nicht weit weg von Irrwitz und Idiotie!"
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Norm
registrierter User



Anmeldungsdatum: 12.02.2007
Beiträge: 8149

Beitrag(#1629807) Verfasst am: 21.04.2011, 11:41    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
ihr (und die Justiz) lasst außer Acht, dass die taufe nicht immer ganz freiwillig, sondern sozial erzwungen ist.

Dann ist aber das erzwingen das Hauptproblem, darüber, dass jemand die Taufe ernst nimmt und eine Kinderbibel schenkt braucht mensch sich dann nicht zu wundern. Ich finde wie Esme, dass sich die Situation mit Taufe schon deutlich von der des TE unterscheidet.

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:

b) Hätte ich Zeit und Lust, würde es mich interessieren, mal Threads auszugraben zum Thema "Was kann ich zur Konfirmation/Kommunion/... schenken" und zu gucken, ob die allgemeine Meinung dort zur hier geäußerten konsistent ist. Hab ich aber nicht, aber kann sich, wer mag, ja mal kurz in Bezug auf seine eigene Position überlegen.

Och mach doch wenn dir danach ist, ich glaube allerdings die Konsistenz der allgemeinen Meinung interessiert hier wenige, da die meisten hier sich nicht gemeinsam mit den anderen als Glaubensgemeinschaft verstehen. Ein Beispiel wäre netter als diese implizite Unterstellung, auch wenn ich dein "Argument" aus folgendem Grund recht schwach finde:

Einen Unterschied sehe ich hier aber nicht nur im Austauschen von Religion und Atheismus, sondern mindestens auch im Alter der Kinder und darin ob die Eltern auch noch dazu aufgefordert werden ein solches Buch vorzulesen. Unabhängig davon was als problematischer gewertet wird ist es schon ein großer Unterschied ob das Kind bereits in der Lage ist den Inhalt zu begreifen, darüber nachzudenken, selbst zu entscheiden ob es das lesen möchte oder nicht, außerdem ob das Kind schon durch die Vorstellungen der Eltern geprägt wurde und nun alternative Denkweisen mitbekommen soll, oder ob von den Eltern gefordert wird das Kind im Geist einer Weltanschauung zu erziehen (tägliches Vorlesen) der sie nicht angehören. Andere Unterschiede hat Esme schon angesprochen. Es ist überhaupt nicht nötig die Konfronation mit der einen Weltanschauung wegen des subjektiv größeren Wahrheitsgehaltes anders zu beurteilen, um in den Fällen nicht gleich zu urteilen. Schulterzucken
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Telliamed
registrierter User



Anmeldungsdatum: 05.03.2007
Beiträge: 5125
Wohnort: Wanderer zwischen den Welten

Beitrag(#1629809) Verfasst am: 21.04.2011, 11:49    Titel: Antworten mit Zitat

Zunächst zum Alter des Kindes: es ist also höchstwahrscheinlich das Vorlesealter, das auch noch bis zum Beginn des Erwerbs der Lesefertigkeit anhalten kann (vertraute Stimme der Eltern hören).
Wenn das Kind also so zwischen 4 und 6 Jahren alt sein sollte, würde ich eine Kinderbibel erst einmal außer Reichweite legen. Da gibt es andere, schönere Bücher zum Vorlesen.


Die Schenkenden sind offenbar mehrere Kollegen der Frau. Nahe liegen wohl die Möglichkeiten: a) es wird von den Kollegen zur Kenntnis genommen und mißbilligt, dass hier ein Atheist Erzieher ist = einfältiger oder auch aufdringlicher Missionierungsversuch; b) es ist ein Scherz, anläßlich eines Kindesgeburtstages ein ziemlich schräger = kann ignoriert werden.


Später, wenn sich das Kind wirklich für die Geschichte des Altertums und seine Götterwelt, für das, was sich in den Kirchen abspielt und warum die Leute am Karfreitag in Zweierreihen hinter einem Kreuz herlaufen, interessiert, wenn von außen Bibelstoffe an das Kind herangetragen werden, dann kann man vielleicht daran denken, das Ding wieder hervorzuholen, sich mit dem Kind darüber unterhalten und anhand von Beispielen zeigen, was die Autoren einem Kind alles an Glaubenswertem unterjubeln wollen.
In meiner weitgehend religionsfreien Kindheit in einer atheistischen Familie in Erfurt habe ich keine Kinderbibeln zu sehen bekommen. Aber wir hatten Bibeln zu Hause. So mit zehn Jahren habe ich angefangen darin zu lesen, den telefonbuchartigen Beginn fand ich kreuzlangweilig, die Geschichten um den Untergang von Jesus Christus recht spannend. Dazu als Kontrast die Pilatus-Szenen bei M. Bulgakow "Der Meister und Margerita" sowie Lion Feuchtwangers Josephus-Trilogie. 1967 folgten die Romane von Heinrich Alexander Stoll, die mich regelrecht fesselten: "Der Traum von Troja" (über H. Schliemann), "Götter und Giganten" (wie der Pergamon-Altar nach Berlin kam) und dann im Zusammenhang mit dem Bibelstoff: "Die Höhle am Toten Meer" (Über die Handschriftenfunde von Quamran und die krimiartige Jagd nach weiteren Funden, über die Essener).
Wenn weiterer Lesestoff und eigene Erfahrungen herangezogen werden können, warum sich nicht später auch noch mal bei Interesse so eine Kinderbibel herholen und gemeinsam kritisch durchnehmen.
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tridi
_____



Anmeldungsdatum: 21.06.2007
Beiträge: 7933

Beitrag(#1629816) Verfasst am: 21.04.2011, 12:21    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
tridi hat folgendes geschrieben:

von eltern oder freunden sollte man sich seine religion nicht aufzwingen lassen. wenn die mit der eigenen einstellung nicht leben koennen, dann ist das eben so.


Was Freunde angeht, gebe ich Dir recht, die kann man sich schließlich aussuchen.
Eltern nicht.

eltern kann man sich nicht aussuchen, aber wenn die rumspinnen, spinnen sie halt rum. wenn sie einen wegen seines unglaubens nicht mehr sehen wollen, ist es wohl besser so, wenn man sie erstmal nicht mehr sieht.
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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 26510
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#1629861) Verfasst am: 21.04.2011, 14:18    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
...
Was wäre denn los, wenn man am Arbeitsplatz einem islamischen Kollegen eine Schweinewurst und ne Flasche Korn schenken würde?

lässt sich nicht allgemein beantworten - hängt vom persönlichen Verhältnis des Beschenkten zum Beschenkenden ab. Ich habe auf einer Konfirmationb auch schon religionskritische Literatur verschenkt und zusätzlich noch einen Eintrag in Gratulantenbuch gemacht, dass der Konfirmierte sich bei mir melden möge, wenn er austrittswillig ist und ihm die Gebühr zu teuer.

Das Echo war geteilt vom sehr ungehaltenen "UNMÖGLICH!" bis zum entspannten Lächeln der Mutter, die mir sagte: "Genau dafür hätte ich dich eingeladen, wenn Lars (der Konfirmand) es nicht schon selbst gemacht hätte."

fwo
_________________
Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.

Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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