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beachbernie male Person of Age and without Color
Anmeldungsdatum: 16.04.2006 Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii
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(#1716246) Verfasst am: 05.01.2012, 00:36 Titel: |
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I.R hat folgendes geschrieben: | beachbernie hat folgendes geschrieben: | I.R hat folgendes geschrieben: | tridi hat folgendes geschrieben: | beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Leider ist es so, dass fuer eine vernuenftige Einwanderungspolitik nicht nur bereits zu spaet ist, sondern die sich auch in der in grossen Teilen xenophoben deutschen Bevoelkerung nur schwer durchsetzen laesst, weshalb es wohl doch auf die beiden anderen Alternativen hinauslaufen wird, was mich fuer die Zukunft des Landes doch recht schwarz sehen laesst. Da kommt Einiges an Ungemach auf Euch zu. |
das ungemach sieht jeder vernuenftige mensch auf uns zukommen. also jeder, der bluem schon sein "die-renten-sind-sicher"-geschwafel nicht wirklich abgekauft hat. |
Blüm hatte das Ungemach der Zukunft besser im Blick als Riester und so mancher Stammtischschwafler. Und wenn man jetzt mal nachrechnet, dann wäre das eine oder andere zusätzliche Prozentpünktchen Rentenversicherung letztendlich billiger gewesen, als die private Altersvorsorge mit all ihren Zusatzkosten und Risiken. |
Bluem war nichts weiter als ein Schwaetzer, der sich nur so gut es eben ging ueber die Runden retten wollte und das eigentliche, demographische Problem auch nicht annaehernd verstanden hatte und deshalb glaubte mit seinem beruechtigten Sozialkassenverschiebebahnhof die Sozialkassen "sanieren" zu koennen. |
Kannst Du das näher ausführen? |
Riester war schon klar, dass die umlagefinanzierte Rente wegen der demographischen Entwicklung nicht mehr dauerhaft finanzierbar war. Deshalb fuehrte er ja auch eine auf dem Kapitalstockprinzip fussende Zusatzrentenversicherung ein, die "Riester-Rente".
Dies bedeutete, dass er die Problemstellung eigentlich schon begriffen hatte, bloss war sein Modell eine falsche Antwort auf eine grundsaetzlich richtige Frage. Prinzipiell wuerde das Riester-Modell ja auch funktionieren, es war bloss zu wenig und leider viel zu spaet. Zu Riesters Zeiten war der Karren bereits so tief im Dreck, dass die Zeit fuer eine solche Umstellung zu knapp geworden war. Da haetten eigentlich andere, radikalere Massnahmen zur Begradigung der schiefen Demograhie her gemusst, doch dies war Riester nicht klar.
Und Bluem.....was soll man zu diesem Unglueckszwerg noch sagen? Sein Leitspruch "Ei, die Renten sind sicher" sagt eigentlich schon alles. Fuer ihn gab es das Demographieproblem im Grunde genommen gar nicht und alles, was er zur Renten"sicherung" tat, war Zahlenakrobatik. Seine "Sozialpolitik" erschoepfte sich darin, wann immer ein Beitragssatz in die Naehe einer runden Zahl geriet, einfach in einen anderen Sozialtopf zu greifen und das Loch dadurch zu "stopfen", dass er woanders ein neues Loch aufriss. Seine Amtszeit war einfach nur vertane Zeit und seine Untaetigkeit ist der Hauptgrund fuer die jetzt ausweglose Lage der Sozialsysteme. Die "Kroenung" seiner Amtszeit war, dass er mit der Pflegeversicherung eine weitere oekonomische Zeitbombe im Sozialsystem platzierte, ohne auch nur einen Gedanken daran zu verschwenden wie dies alles in Zeiten sinkender Geburtenzahlen nachhaltig finanzierbar waere.
_________________ Defund the gender police!!
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Frank registrierter User
Anmeldungsdatum: 31.07.2003 Beiträge: 6643
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(#1716289) Verfasst am: 05.01.2012, 05:24 Titel: |
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I.R hat folgendes geschrieben: | Frank hat folgendes geschrieben: |
Ich habe nur Klargesellt dass die Aussage: mehr Kinder = sichere Rente blödsinnig ist. Nicht mehr aber auch nicht weniger.
I.R hat folgendes geschrieben: |
Und hier wäre Lösung B: Inder statt Kinder!
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hier gilt dass gleiche wie oben. |
Du hast nichts klargestellt sondern zusammenhanglos Phrasen ins Netz gedroschen.
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Nur dass sich Dir keine Zusammenhänge erschließen heißt nicht, dass diese nicht existieren.
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Frank registrierter User
Anmeldungsdatum: 31.07.2003 Beiträge: 6643
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(#1716290) Verfasst am: 05.01.2012, 05:27 Titel: |
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Defätist hat folgendes geschrieben: |
Frank hat folgendes geschrieben: |
DDR und BRD sind Ergebnis des gemeinsam verlorenen 2.Weltkrieges. Daher gibt es eine moralische Rechtfertigung zum Tragen der Kosten der Wiedervereinigung. Dass diese Kosten aber einseitig von westdeutschen Arbeitnehmern und ihren Sozialversicherungssystemen getragen werden müssen, ist für mich (der selber aus der DDR kommt) nicht einsehbar. |
Du solltest aber auch wissen, dass das von mir Gefettete so gar nicht stimmt!
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OK, aber könntest Du da etwas konkreter werden?
Defätist hat folgendes geschrieben: |
Wenn es tatsächlich so wäre, hättest du jedoch auch nur teilweise (nämlich lediglich im Sinne empfundener "Gerechtigkeit") Recht. |
Warum?
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Frank registrierter User
Anmeldungsdatum: 31.07.2003 Beiträge: 6643
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(#1716291) Verfasst am: 05.01.2012, 05:37 Titel: |
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beachbernie hat folgendes geschrieben: | Die "Kroenung" seiner Amtszeit war, dass er mit der Pflegeversicherung eine weitere oekonomische Zeitbombe im Sozialsystem platzierte, ohne auch nur einen Gedanken daran zu verschwenden wie dies alles in Zeiten sinkender Geburtenzahlen nachhaltig finanzierbar waere. |
also wenn man das BGE über Steuern finanzieren könnte (ich glaube nicht daran, aber einige halten es offenbar für möglich), sollte eine Finanzierung der Rente kein Problem sein. Man denke nur welche riesigen Beträge man bei einer Transaktionssteuer einnehmen könnte. Ich sehe sinkende Geburtenzahlen nicht als ein wirkliches Problem hinsichtlich der Finanzierung der Sozialsysteme an. Außerdem kann man durch eine zielgenaue Einwanderungspolitik viel kompensieren. Die derzeitige primäre Grundlage der Finanzierung der Sozialsysteme, die Besteuerung der Einkommen aus unselbstständiger Arbeit, ist der falsche Ansatz. Hier muß man ansetzen. In einer Gesellschaft, in der die zum Leben benötigten Produkte von immer weniger Menschen produziert werden, kommt es darauf an, die Rationalisierungsgewinne gerecht zum Nutzen aller zu verteilen. Das geschieht im derzeitigen System definitiv nicht. Eine Finanzierung der Sozialsysteme primär auf Basis von versicherungspflichtigen Arbeitsplätzen ist daher anachronistisch.
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Defätist auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 09.06.2010 Beiträge: 8557
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(#1716301) Verfasst am: 05.01.2012, 08:14 Titel: |
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Frank hat folgendes geschrieben: | Defätist hat folgendes geschrieben: |
Frank hat folgendes geschrieben: |
DDR und BRD sind Ergebnis des gemeinsam verlorenen 2.Weltkrieges. Daher gibt es eine moralische Rechtfertigung zum Tragen der Kosten der Wiedervereinigung. Dass diese Kosten aber einseitig von westdeutschen Arbeitnehmern und ihren Sozialversicherungssystemen getragen werden müssen, ist für mich (der selber aus der DDR kommt) nicht einsehbar. |
Du solltest aber auch wissen, dass das von mir Gefettete so gar nicht stimmt!
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OK, aber könntest Du da etwas konkreter werden?
Defätist hat folgendes geschrieben: |
Wenn es tatsächlich so wäre, hättest du jedoch auch nur teilweise (nämlich lediglich im Sinne empfundener "Gerechtigkeit") Recht. |
Warum? |
Weil wir a) in einer Solidargemeinschaft leben, in der b) jeder seinen Anteil (wenn auch mMn ungerecht verteilt - nur nicht in dem von dir aufgeführten Sinn) trägt.
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Frank registrierter User
Anmeldungsdatum: 31.07.2003 Beiträge: 6643
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(#1716304) Verfasst am: 05.01.2012, 09:33 Titel: |
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Defätist hat folgendes geschrieben: |
Weil wir a) in einer Solidargemeinschaft leben, in der b) jeder seinen Anteil (wenn auch mMn ungerecht verteilt - nur nicht in dem von dir aufgeführten Sinn) trägt. |
Ich glaube eine weitere Diskussion führt zu nichts. Wir reden hier aneinander vorbei.
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Defätist auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 09.06.2010 Beiträge: 8557
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(#1716307) Verfasst am: 05.01.2012, 10:05 Titel: |
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Frank hat folgendes geschrieben: | Defätist hat folgendes geschrieben: |
Weil wir a) in einer Solidargemeinschaft leben, in der b) jeder seinen Anteil (wenn auch mMn ungerecht verteilt - nur nicht in dem von dir aufgeführten Sinn) trägt. |
Ich glaube eine weitere Diskussion führt zu nichts. Wir reden hier aneinander vorbei. |
Wenn du meinst...
Ich habe nur darauf hingewiesen, dass dein (meiner übrigens auch) Begriff der Gerechtigkeit nicht von allen so geteilt wird (werden muss) und dir das schon bewusst sein sollte.
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I.R auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 08.10.2006 Beiträge: 9142
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(#1716313) Verfasst am: 05.01.2012, 10:33 Titel: |
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Frank hat folgendes geschrieben: | I.R hat folgendes geschrieben: | Frank hat folgendes geschrieben: |
Ich habe nur Klargesellt dass die Aussage: mehr Kinder = sichere Rente blödsinnig ist. Nicht mehr aber auch nicht weniger.
I.R hat folgendes geschrieben: |
Und hier wäre Lösung B: Inder statt Kinder!
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hier gilt dass gleiche wie oben. |
Du hast nichts klargestellt sondern zusammenhanglos Phrasen ins Netz gedroschen.
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Nur dass sich Dir keine Zusammenhänge erschließen heißt nicht, dass diese nicht existieren. | geschenkt
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I.R auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 08.10.2006 Beiträge: 9142
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(#1716324) Verfasst am: 05.01.2012, 11:04 Titel: |
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beachbernie hat folgendes geschrieben: | Riester war schon klar, dass die umlagefinanzierte Rente wegen der demographischen Entwicklung nicht mehr dauerhaft finanzierbar war. Deshalb fuehrte er ja auch eine auf dem Kapitalstockprinzip fussende Zusatzrentenversicherung ein, die "Riester-Rente".
Dies bedeutete, dass er die Problemstellung eigentlich schon begriffen hatte, bloss war sein Modell eine falsche Antwort auf eine grundsaetzlich richtige Frage. Prinzipiell wuerde das Riester-Modell ja auch funktionieren, es war bloss zu wenig und leider viel zu spaet. Zu Riesters Zeiten war der Karren bereits so tief im Dreck, dass die Zeit fuer eine solche Umstellung zu knapp geworden war. Da haetten eigentlich andere, radikalere Massnahmen zur Begradigung der schiefen Demograhie her gemusst, doch dies war Riester nicht klar. |
Mit Verlaub ... Riester hatte als Antwort auf den drohenden Anstieg der Versicherungsbeiträge das Angebot zusätzlicher Versicherungsbeiträge, die auch noch einseitig dem Arbeitnehmer aufgebürdet wurden. Stell Dir mal vor, der Rentenbeitrag würde um 4% steigen, paritätisch durch AG/AN getragen, die staatlichen Riester-Zulagen würden in die RV fliessen statt in die Taschen der Maschmeiers dieses Landes ... die Rende wäre sischä!
Und dass das Modell der Kapitaldeckung nicht zwingend besser funktionieren müsse als ein Umlagesystem dürfte angesichts der Finanzkrise mittlerweile jeder begriffen haben.
beachbernie hat folgendes geschrieben: | Und Bluem.....was soll man zu diesem Unglueckszwerg noch sagen? Sein Leitspruch "Ei, die Renten sind sicher" sagt eigentlich schon alles. |
Mal was sachlich fundiertes wäre gut.
beachbernie hat folgendes geschrieben: | Fuer ihn gab es das Demographieproblem im Grunde genommen gar nicht und alles, was er zur Renten"sicherung" tat, war Zahlenakrobatik. Seine "Sozialpolitik" erschoepfte sich darin, wann immer ein Beitragssatz in die Naehe einer runden Zahl geriet, einfach in einen anderen Sozialtopf zu greifen und das Loch dadurch zu "stopfen", dass er woanders ein neues Loch aufriss. Seine Amtszeit war einfach nur vertane Zeit und seine Untaetigkeit ist der Hauptgrund fuer die jetzt ausweglose Lage der Sozialsysteme. Die "Kroenung" seiner Amtszeit war, dass er mit der Pflegeversicherung eine weitere oekonomische Zeitbombe im Sozialsystem platzierte, ohne auch nur einen Gedanken daran zu verschwenden wie dies alles in Zeiten sinkender Geburtenzahlen nachhaltig finanzierbar waere. |
Ist Dir eigentlich erinnerlich, dass unter Blüm ein demografischer Faktor in die Rentenformel eingebaut wurde, den Schröder unmittelbar nach Amtsantritt kassiert hat, um dies 5 Jahre später als schweren Fehler zu bezeichnen und nach Umbernennung in "Nachhaltigkeitsfaktor" wieder einzuführen?
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beachbernie male Person of Age and without Color
Anmeldungsdatum: 16.04.2006 Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii
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(#1716463) Verfasst am: 05.01.2012, 19:15 Titel: |
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Frank hat folgendes geschrieben: | beachbernie hat folgendes geschrieben: | Die "Kroenung" seiner Amtszeit war, dass er mit der Pflegeversicherung eine weitere oekonomische Zeitbombe im Sozialsystem platzierte, ohne auch nur einen Gedanken daran zu verschwenden wie dies alles in Zeiten sinkender Geburtenzahlen nachhaltig finanzierbar waere. |
also wenn man das BGE über Steuern finanzieren könnte (ich glaube nicht daran, aber einige halten es offenbar für möglich), sollte eine Finanzierung der Rente kein Problem sein. Man denke nur welche riesigen Beträge man bei einer Transaktionssteuer einnehmen könnte. Ich sehe sinkende Geburtenzahlen nicht als ein wirkliches Problem hinsichtlich der Finanzierung der Sozialsysteme an. Außerdem kann man durch eine zielgenaue Einwanderungspolitik viel kompensieren. Die derzeitige primäre Grundlage der Finanzierung der Sozialsysteme, die Besteuerung der Einkommen aus unselbstständiger Arbeit, ist der falsche Ansatz. Hier muß man ansetzen. In einer Gesellschaft, in der die zum Leben benötigten Produkte von immer weniger Menschen produziert werden, kommt es darauf an, die Rationalisierungsgewinne gerecht zum Nutzen aller zu verteilen. Das geschieht im derzeitigen System definitiv nicht. Eine Finanzierung der Sozialsysteme primär auf Basis von versicherungspflichtigen Arbeitsplätzen ist daher anachronistisch. |
Die Finanzierung ueber Steuern loest das Problem nicht wirklich. Anstatt ueber die Sozialversicherungsbeitraege werden die Buerger dann halt vom Finanzamt zur Kasse gebeten. Das grundsaetzliche Problem, dass immer weniger Aktive fuer immer mehr Rentner aufkommen muessen, bleibt davon unberuehrt.
_________________ Defund the gender police!!
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fwo Caterpillar D9
Anmeldungsdatum: 05.02.2008 Beiträge: 26443
Wohnort: im Speckgürtel
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(#1716466) Verfasst am: 05.01.2012, 19:26 Titel: |
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beachbernie hat folgendes geschrieben: | ....
Die Finanzierung ueber Steuern loest das Problem nicht wirklich. Anstatt ueber die Sozialversicherungsbeitraege werden die Buerger dann halt vom Finanzamt zur Kasse gebeten. Das grundsaetzliche Problem, dass immer weniger Aktive fuer immer mehr Rentner aufkommen muessen, bleibt davon unberuehrt. |
Dieses Problem ist angesichts der immer steigenden Produktivität aber nur ein Verteilungsproblem. Dazu kommt, dass die Steuer eben nicht nur von den abhängig Beschäftigten bezahlt wird, so dass auf diese Art dann auch Maschinen und Großverdiener ihren entsprechenden Beitrag zur Rentenversicherung entrichten würden. Das wäre doch schon was und würde einiges berühren.
fwo
_________________ Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.
The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.
Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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beachbernie male Person of Age and without Color
Anmeldungsdatum: 16.04.2006 Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii
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(#1716469) Verfasst am: 05.01.2012, 19:30 Titel: |
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I.R hat folgendes geschrieben: | beachbernie hat folgendes geschrieben: | Riester war schon klar, dass die umlagefinanzierte Rente wegen der demographischen Entwicklung nicht mehr dauerhaft finanzierbar war. Deshalb fuehrte er ja auch eine auf dem Kapitalstockprinzip fussende Zusatzrentenversicherung ein, die "Riester-Rente".
Dies bedeutete, dass er die Problemstellung eigentlich schon begriffen hatte, bloss war sein Modell eine falsche Antwort auf eine grundsaetzlich richtige Frage. Prinzipiell wuerde das Riester-Modell ja auch funktionieren, es war bloss zu wenig und leider viel zu spaet. Zu Riesters Zeiten war der Karren bereits so tief im Dreck, dass die Zeit fuer eine solche Umstellung zu knapp geworden war. Da haetten eigentlich andere, radikalere Massnahmen zur Begradigung der schiefen Demograhie her gemusst, doch dies war Riester nicht klar. |
Mit Verlaub ... Riester hatte als Antwort auf den drohenden Anstieg der Versicherungsbeiträge das Angebot zusätzlicher Versicherungsbeiträge, die auch noch einseitig dem Arbeitnehmer aufgebürdet wurden. Stell Dir mal vor, der Rentenbeitrag würde um 4% steigen, paritätisch durch AG/AN getragen, die staatlichen Riester-Zulagen würden in die RV fliessen statt in die Taschen der Maschmeiers dieses Landes ... die Rende wäre sischä! |
Dass ich selbst Riesters Modell als untauglich zur Loesung der Probleme darstellte, ist Dir hoffentlich nicht entgangen?
I.R hat folgendes geschrieben: | Und dass das Modell der Kapitaldeckung nicht zwingend besser funktionieren müsse als ein Umlagesystem dürfte angesichts der Finanzkrise mittlerweile jeder begriffen haben. |
Das Modell der Kapitaldeckung funktioniert prinzipiell schon besser als ein umlagefinanziertes, weil es prinzipiell demographieunabhaengig ist.
Der entscheidende Nachteil ist jedoch, dass man zur Umstellung darauf mehrere Generationen Zeit braucht, will man eine "Verlierergeneration" vermeiden, die entweder doppelt zahlen muss (den Kapitalstock fuer sich selber plus die Rente fuer die Elterngeneration, die keinen Kapitalstock gebildet hat) oder keine Rente bekommt. Deshalb kommen solche Gedanken viel zu spaet und wir koennen sie zur Loesung der aktuellen Problemstellung im Prinzip vergessen. Es geht nicht mehr!
I.R hat folgendes geschrieben: | beachbernie hat folgendes geschrieben: | Und Bluem.....was soll man zu diesem Unglueckszwerg noch sagen? Sein Leitspruch "Ei, die Renten sind sicher" sagt eigentlich schon alles. |
Mal was sachlich fundiertes wäre gut.
beachbernie hat folgendes geschrieben: | Fuer ihn gab es das Demographieproblem im Grunde genommen gar nicht und alles, was er zur Renten"sicherung" tat, war Zahlenakrobatik. Seine "Sozialpolitik" erschoepfte sich darin, wann immer ein Beitragssatz in die Naehe einer runden Zahl geriet, einfach in einen anderen Sozialtopf zu greifen und das Loch dadurch zu "stopfen", dass er woanders ein neues Loch aufriss. Seine Amtszeit war einfach nur vertane Zeit und seine Untaetigkeit ist der Hauptgrund fuer die jetzt ausweglose Lage der Sozialsysteme. Die "Kroenung" seiner Amtszeit war, dass er mit der Pflegeversicherung eine weitere oekonomische Zeitbombe im Sozialsystem platzierte, ohne auch nur einen Gedanken daran zu verschwenden wie dies alles in Zeiten sinkender Geburtenzahlen nachhaltig finanzierbar waere. |
Ist Dir eigentlich erinnerlich, dass unter Blüm ein demografischer Faktor in die Rentenformel eingebaut wurde, den Schröder unmittelbar nach Amtsantritt kassiert hat, um dies 5 Jahre später als schweren Fehler zu bezeichnen und nach Umbernennung in "Nachhaltigkeitsfaktor" wieder einzuführen? |
Namen sind Schall und Rauch. Wie er seine hilflosen Refoermchen genannt hat, ist im Prinzip egal, Bluem hat durch deren Ausgestaltung klar genug demonstriert, dass er die Dynamik der demographischen Entwicklung und ihre fatale Auswirkung auf die Finanzierbarkeit der Sozialsysteme noch nicht einmal ansatzweise begriffen hatte. Dabei handelt es sich dabei um sehr, sehr einfache Mathematik...
Wie zum Teufel kam er sonst auf die Idee mit der Pflegeversicherung eine weitere grosse, umlagefinanzierte Sozialversicherung just zu einem Zeitpunkt einzufuehren, wo eigentlich jedem halbwegs klar denkenden Menschen klar sein musste, dass das umlagefinanzierte Modell aus demographischen Gruenden am Ende der Fahnenstange angekommen ist?
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beachbernie male Person of Age and without Color
Anmeldungsdatum: 16.04.2006 Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii
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(#1716472) Verfasst am: 05.01.2012, 19:36 Titel: |
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fwo hat folgendes geschrieben: | beachbernie hat folgendes geschrieben: | ....
Die Finanzierung ueber Steuern loest das Problem nicht wirklich. Anstatt ueber die Sozialversicherungsbeitraege werden die Buerger dann halt vom Finanzamt zur Kasse gebeten. Das grundsaetzliche Problem, dass immer weniger Aktive fuer immer mehr Rentner aufkommen muessen, bleibt davon unberuehrt. |
Dieses Problem ist angesichts der immer steigenden Produktivität aber nur ein Verteilungsproblem. Dazu kommt, dass die Steuer eben nicht nur von den abhängig Beschäftigten bezahlt wird, so dass auf diese Art dann auch Maschinen und Großverdiener ihren entsprechenden Beitrag zur Rentenversicherung entrichten würden. Das wäre doch schon was und würde einiges berühren.
fwo |
Man kann sich durchaus ueber die Thematik Verteilungsgerechtigkeit unterhalten, bloss sollte man das nicht mit der Demographieproblematik vermengen.
Es gibt durchaus gute Gruende eine Steuerfinanzierung von Sozialleistungen als gerechter anzusehen (so wie Du das auch darstellst, im Grunde genommen bin ich in der Frage auf Deiner Seite), bloss soll man nicht erwarten, dass sich durch solche blosse Umverteilung die demograhische Schieflage des Sozialstaates beheben liesse. Das funktioniert naemlich nicht, weil es deren Ursache nicht behebt!
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Frank registrierter User
Anmeldungsdatum: 31.07.2003 Beiträge: 6643
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(#1716485) Verfasst am: 05.01.2012, 20:27 Titel: |
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beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Die Finanzierung ueber Steuern loest das Problem nicht wirklich. Anstatt ueber die Sozialversicherungsbeitraege werden die Buerger dann halt vom Finanzamt zur Kasse gebeten. Das grundsaetzliche Problem, dass immer weniger Aktive fuer immer mehr Rentner aufkommen muessen, bleibt davon unberuehrt. |
Es kommt darauf an, über welche Steuerarten die soziale Absicherung finanziert wird. Ich plädiere dafür, die Finanzwirtschaft massiv mit ins Boot zu holen. Bei der Realwirtschaft, solange diese Arbeitsplätze schafft, wäre ich für eine moderate Beteiligung (die ja teilweise schon besteht). Jede Firma, die anständige Löhne zahlt sollte steuerlich besser gestellt werden als Firmen, die mit Dumpinglöhnen und Leiharbeiter arbeiten.
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Frank registrierter User
Anmeldungsdatum: 31.07.2003 Beiträge: 6643
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(#1716488) Verfasst am: 05.01.2012, 20:38 Titel: |
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fwo hat folgendes geschrieben: |
Dieses Problem ist angesichts der immer steigenden Produktivität aber nur ein Verteilungsproblem. Dazu kommt, dass die Steuer eben nicht nur von den abhängig Beschäftigten bezahlt wird, so dass auf diese Art dann auch Maschinen und Großverdiener ihren entsprechenden Beitrag zur Rentenversicherung entrichten würden. Das wäre doch schon was und würde einiges berühren.
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Je mehr Maschinen sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze ersetzen, desto mehr sollten wir an eine alternative Besteuerung zur Sicherung der Sozialsysteme denken. Arbeitsplätze wandern auch ins Ausland, weil dort die Löhne wegen fehlender Beteiligung an den Sozialkosten deutlich günstiger sind. Hier könnte man Importe aus Billiglohnländern mit einer saftigen Sozialabgabe belegen. Sozialdumping sollte kein akzeptierter Wettbewerbsvorteil sein.
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I.R auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 08.10.2006 Beiträge: 9142
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(#1716513) Verfasst am: 05.01.2012, 22:58 Titel: |
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beachbernie hat folgendes geschrieben: | I.R hat folgendes geschrieben: | beachbernie hat folgendes geschrieben: | Riester war schon klar, dass die umlagefinanzierte Rente wegen der demographischen Entwicklung nicht mehr dauerhaft finanzierbar war. Deshalb fuehrte er ja auch eine auf dem Kapitalstockprinzip fussende Zusatzrentenversicherung ein, die "Riester-Rente".
Dies bedeutete, dass er die Problemstellung eigentlich schon begriffen hatte, bloss war sein Modell eine falsche Antwort auf eine grundsaetzlich richtige Frage. Prinzipiell wuerde das Riester-Modell ja auch funktionieren, es war bloss zu wenig und leider viel zu spaet. Zu Riesters Zeiten war der Karren bereits so tief im Dreck, dass die Zeit fuer eine solche Umstellung zu knapp geworden war. Da haetten eigentlich andere, radikalere Massnahmen zur Begradigung der schiefen Demograhie her gemusst, doch dies war Riester nicht klar. |
Mit Verlaub ... Riester hatte als Antwort auf den drohenden Anstieg der Versicherungsbeiträge das Angebot zusätzlicher Versicherungsbeiträge, die auch noch einseitig dem Arbeitnehmer aufgebürdet wurden. Stell Dir mal vor, der Rentenbeitrag würde um 4% steigen, paritätisch durch AG/AN getragen, die staatlichen Riester-Zulagen würden in die RV fliessen statt in die Taschen der Maschmeiers dieses Landes ... die Rende wäre sischä! |
Dass ich selbst Riesters Modell als untauglich zur Loesung der Probleme darstellte, ist Dir hoffentlich nicht entgangen? | Ja, aber aus anderen Gründen.
beachbernie hat folgendes geschrieben: | I.R hat folgendes geschrieben: | Und dass das Modell der Kapitaldeckung nicht zwingend besser funktionieren müsse als ein Umlagesystem dürfte angesichts der Finanzkrise mittlerweile jeder begriffen haben. |
Das Modell der Kapitaldeckung funktioniert prinzipiell schon besser als ein umlagefinanziertes, weil es prinzipiell demographieunabhaengig ist. |
Die Demographie ist aber längerfristig planbar, Finanzkrisen nicht. Dass auch Lebens- und Rentenversicherer die Ertragsprognosen nach unten korrigieren, dürfte Dir nicht entgangen sein.
beachbernie hat folgendes geschrieben: | Der entscheidende Nachteil ist jedoch, dass man zur Umstellung darauf mehrere Generationen Zeit braucht, will man eine "Verlierergeneration" vermeiden, die entweder doppelt zahlen muss (den Kapitalstock fuer sich selber plus die Rente fuer die Elterngeneration, die keinen Kapitalstock gebildet hat) oder keine Rente bekommt. Deshalb kommen solche Gedanken viel zu spaet und wir koennen sie zur Loesung der aktuellen Problemstellung im Prinzip vergessen. Es geht nicht mehr! | Die Verlierergeneration ist schon in dem Moment entstanden, als bei Umlagefinanzierung ein Geburtenrückgang erfolgte. Wenn parallel dazu auch noch der Eintritt ins Berufsleben immer später erfolgt, Kinder immer später geboren werden und die Lebenserwartung steigt, verschärft sich das Problem. Ob man dann bei dem Umlagesystem bleibt, oder eine zusätzliche kapitalgedeckte Altersvorsorge aufzubauen versucht ist schlicht egal. Die Verlierergeneration ist eh gekniffen, sei es, weil sie trotz steigender Beiträge eine niedrigere Rente erwartet oder zusätzlich zu nicht ganz so stark steigenden Beiträgen privat vorsorgt.
beachbernie hat folgendes geschrieben: | I.R hat folgendes geschrieben: |
beachbernie hat folgendes geschrieben: | Fuer ihn gab es das Demographieproblem im Grunde genommen gar nicht und alles, was er zur Renten"sicherung" tat, war Zahlenakrobatik. Seine "Sozialpolitik" erschoepfte sich darin, wann immer ein Beitragssatz in die Naehe einer runden Zahl geriet, einfach in einen anderen Sozialtopf zu greifen und das Loch dadurch zu "stopfen", dass er woanders ein neues Loch aufriss. Seine Amtszeit war einfach nur vertane Zeit und seine Untaetigkeit ist der Hauptgrund fuer die jetzt ausweglose Lage der Sozialsysteme. Die "Kroenung" seiner Amtszeit war, dass er mit der Pflegeversicherung eine weitere oekonomische Zeitbombe im Sozialsystem platzierte, ohne auch nur einen Gedanken daran zu verschwenden wie dies alles in Zeiten sinkender Geburtenzahlen nachhaltig finanzierbar waere. |
Ist Dir eigentlich erinnerlich, dass unter Blüm ein demografischer Faktor in die Rentenformel eingebaut wurde, den Schröder unmittelbar nach Amtsantritt kassiert hat, um dies 5 Jahre später als schweren Fehler zu bezeichnen und nach Umbernennung in "Nachhaltigkeitsfaktor" wieder einzuführen? |
Namen sind Schall und Rauch. Wie er seine hilflosen Refoermchen genannt hat, ist im Prinzip egal, Bluem hat durch deren Ausgestaltung klar genug demonstriert, dass er die Dynamik der demographischen Entwicklung und ihre fatale Auswirkung auf die Finanzierbarkeit der Sozialsysteme noch nicht einmal ansatzweise begriffen hatte. Dabei handelt es sich dabei um sehr, sehr einfache Mathematik... |
Das sehe ich anders. Er hat das, was Schröder und Riester erkannt haben, auch gesehen, nur eben fünf Jahre früher. Und er plante, das, was Riester einseitig den Arbeitnehmern aufbürdete, paritätisch auf AG und AN zu verteilen. Nimmt man nun das, was der Staat an Riester-Förderung ausgibt, als Finanzspritze dazu, dann kommt nichts Schlechteres als bei Riester heraus plus die Kohle, die den privaten Versicherungsspekulanten und deren Treppenterriern in den Rachen geworfen wird.
beachbernie hat folgendes geschrieben: | Wie zum Teufel kam er sonst auf die Idee mit der Pflegeversicherung eine weitere grosse, umlagefinanzierte Sozialversicherung just zu einem Zeitpunkt einzufuehren, wo eigentlich jedem halbwegs klar denkenden Menschen klar sein musste, dass das umlagefinanzierte Modell aus demographischen Gruenden am Ende der Fahnenstange angekommen ist? |
Die Erbenschutzversicherung ist eine andere Baustelle. Hättest Du ein akzeptables Alternativmodell parat?
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Frank registrierter User
Anmeldungsdatum: 31.07.2003 Beiträge: 6643
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(#1717020) Verfasst am: 07.01.2012, 18:27 Titel: |
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I.R hat folgendes geschrieben: | Und die Geschichte von den künstlich armgerechneten Vermögenden, die weniger Steuern zahlen als die Verkäuferin, kannst du in die Tonne kloppen. |
So etwas gibt es nicht nur in Deutschland
http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,807533,00.html
SPON hat folgendes geschrieben: |
Etwa jeder dritte von den stolzen Eignern der Super-Luxusmobile verdiente in den vergangenen zwei Jahren gerade einmal 1800 Euro im Monat - brutto. Wie viele Jahre muss jeder von denen für sein prestigeträchtiges Fahrzeug wohl gespart haben?
...
Unter der Armutsgrenze - aber mit zwölf Zylindern
...
Auch Restaurantbesitzern und Schmuckhändlern geht es, nach der Steuerstatistik, kaum besser. Über 1500 Euro monatlich bringt es der Großteil von ihnen nicht. Aber viele von ihnen haben schmucke Boote in den Yachthäfen liegen, leisten sich teure Fernreisen in alle Welt und speisen in Hochpreis-Restaurants. 42.000 Boote der Luxuskategorie - mit mindestens zehn Metern Länge - gehören Menschen, die weniger als 20.000 Euro im Jahr verdienen.
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Frank registrierter User
Anmeldungsdatum: 31.07.2003 Beiträge: 6643
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(#1718730) Verfasst am: 13.01.2012, 21:33 Titel: |
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Frank hat folgendes geschrieben: |
Leute wie Du scheinen zu akzeptieren, dass Verluste sozialisiert, Gewinne privatisiert werden - das viele gesamtgesellschaftlichen Kosten einseitig den Arbeitnehmern aufgebürdet werden. Stichwort Bankenkrise. Dass so etwas nicht alle Menschen stoisch hinnehmen, sollte auch Dir einleuchten. |
Thesen gegen die Ausplünderung der Gesellschaft "Kapitalismus braucht keine Demokratie"
Zitat: |
Ich kann nur den Gemeinplatz wiederholen: Die Gewinne werden privatisiert, die Verluste sozialisiert.
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Eine Situation, in der es der Minderheit einer Minderheit gestattet wird, es also legal ist, das Gemeinwohl der eigenen Bereicherung wegen schwer zu schädigen, ist postdemokratisch. Schuld ist das Gemeinwesen selbst, weil es sich nicht gegen seine Ausplünderung schützt, weil es nicht in der Lage ist, Vertreter zu wählen, die seine Interessen wahrnehmen.
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Jeden Tag ist zu hören, die Regierungen müssten "die Märkte beruhigen" und "das Vertrauen der Märkte wiedergewinnen". Mit Märkten sind vor allem die Börsen und Finanzmärkte gemeint, damit also jene Akteure, die im eigenen Interesse oder im Auftrag anderer spekulieren, um möglichst viel Gewinn zu machen. Sind das nicht jene, die das Gemeinwesen um unvorstellbare Milliarden erleichtert haben? Um deren Vertrauen sollen unsere obersten Volksvertreter ringen?
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Andererseits werden sozialstaatliche Leistungen überall in Europa abgeschafft, um den Banken, die sich verspekuliert haben, Rettungspakete auszuhändigen.
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Arcanis registrierter User
Anmeldungsdatum: 08.01.2012 Beiträge: 195
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(#1718742) Verfasst am: 13.01.2012, 21:57 Titel: Re: Deutschland verkommt zum Billiglohnland |
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Zitat: | Es ist trotz allem gerechter. Wenn ich eine Million Euro habe, kriege ich Geld einfach nur dafür, dass ich es habe. Ich mache keinen Finger krumm. Wenn ich eine Millionen-Villa vermiete, kann ich nur eine marktübliche Miete verlangen, und ich muss die Villa mit meinem Einsatz oder meinem Geld in Schuss halten. Ich biete für die Miete eine adäquate, nachprüfbare Gegenleistung. Mit meinem Geld aber können Sachen angestellt werden, die ich nicht unter Kontrolle habe. Außerdem steigen die Mieten pro Villa nicht, wenn ich zehn Millionenvillen habe. Jede Villa bringt trotzdem die gleiche Miete. Wenn ich aber 10 Mio Euro habe, zahlt mir die Bank dafür mehr Prozent Zinsen als für eine Million. |
Zinsen sind nichts wad man abschaffen kann. Wenn ich eine Million habe, dann gebe ich sie jemandem der Damit eine Villa baut und gegen Gewinn vermietet. Von dem Gewinn soll er mir dann ratenweise 1,1 mio wiedergeben. Wie mag man das verhindern.?
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