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Attentate von Toulouse und Montauban
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beachbernie
male Person of Age and without Color



Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1740994) Verfasst am: 28.03.2012, 21:59    Titel: Re: Attentate von Toulouse und Montauban Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Fake hat folgendes geschrieben:
Defätist hat folgendes geschrieben:
Warum keine Ursachenforschung?

Weil die Erklärung politisch unerwünscht ist.

Zum Stichwort Ursachenforschung fällt mir die Frage ein, warum es überhaupt jüdische oder sonstwie nach Religionen getrennte Schulen geben muß? Diese Form der Desintegration stellt sicherlich für potentielle Attentäter einen begünstigenden Umstand dar.



Es muss sie nicht geben, es gibt sie aber und ich halte es zunaechst mal fuer ein Grundrecht von Menschen ihre Kinder auf eine Schule ihrer Wahl zu schicken, auch in privater Initiative organisierte, sofern staatlich festgesetzte und ueberwachte Standards eingehalten werden, versteht sich.

Man kann durchaus die Diskussion darueber fuehren, ob nach Konfessionen getrennte Schulen sinnvoll sind oder nicht (ich persoenlich halte sowas fuer nicht sinnvoll) aber ich denke an dieser Stelle ist eine solche Diskussion fehl am Platze, weil das schnell nach Schuldzuweisungen an die Opfer klingen kann.
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Defund the gender police!! Let's Rock
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satsche
registrierter User



Anmeldungsdatum: 30.07.2006
Beiträge: 2091
Wohnort: Südhessen

Beitrag(#1741015) Verfasst am: 28.03.2012, 22:39    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Desperadox hat folgendes geschrieben:
Klingt nach typischen Verschwörungstheorien.

Ich finde, die offizielle Version klingt auch nach typischen Verschwörungstheorien.


Ich kann zwar die Gegner/Ablehnung jedweder VT verstehen, frage mich aber manchmal, ob es nicht „viel schlimmer“ ist. Für naiv halte ich es, zu denken, Sarkozy sei in eine solche Planung eingeweiht gewesen. Die finale Hinrichtung des Täters war „natürlich“ Bestandteil eines/des Plans.


Kalheinz Deschner zitiert in einem seiner Bücher de Gaulle: „Kennedy wurde vom FBI umgebracht und das FBI bringt keinen um, wenn es nicht einen Täter präsentieren kann.“
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Das, was lebt, ist etwas anderes als das, was denkt. G. Benn
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Tarvoc
Holy shit, 4 decades already.



Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44755

Beitrag(#1741020) Verfasst am: 28.03.2012, 23:19    Titel: Antworten mit Zitat

satsche hat folgendes geschrieben:
Für naiv halte ich es, zu denken, Sarkozy sei in eine solche Planung eingeweiht gewesen.

Muss er auch gar nicht. Wir müssen uns eine Frage stellen: Haben Sarkozy bzw. generell europäische und amerikanische Neokonservative und Al Qaida gemeinsame Interessen? Sowohl Neokons als auch Al Qaida haben das Ziel, in möglichst großem Rahmen den gesellschaftlichen Konflikt von Klassenkampf und Kampf um Demokratie weg und hin zu einem "Kampf der Kulturen" zu verschieben - wobei dann innerhalb dieses Konflikts beide sich selbst auf den jeweils gegnerischen Seiten postieren. Man könnte auch sagen, beide haben das Ziel, Demokraten und Sozialisten weltweit völlig aus dem politischen Feld zu verdrängen und die beiden einzigen Pole innerhalb dieses Feldes zu werden. Es muss noch nicht mal eine Absprache zwischen Al Qaida und Neokons geben. Dass Leute wie Sarkozy in Amerika und Europa die Politik und das gesellschaftliche Klima bestimmen, liegt im Interesse muslimischer Terroristen. Deswegen geschehen die Anschläge immer zu genau solchen Augenblicken.
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"Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustand, in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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satsche
registrierter User



Anmeldungsdatum: 30.07.2006
Beiträge: 2091
Wohnort: Südhessen

Beitrag(#1741032) Verfasst am: 28.03.2012, 23:56    Titel: Antworten mit Zitat

Das wäre dann eine Beschreibung der größten/ äußeren Matrjoschka; halte ich für durchaus denkbar.

http://de.wikipedia.org/wiki/Matrjoschka

Ich wußte doch, dass irgendwie ein „joschka“ dabei war Geschockt Cool
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Critic
oberflächlich



Anmeldungsdatum: 22.07.2003
Beiträge: 16369
Wohnort: Arena of Air

Beitrag(#1741041) Verfasst am: 29.03.2012, 00:40    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
satsche hat folgendes geschrieben:
Für naiv halte ich es, zu denken, Sarkozy sei in eine solche Planung eingeweiht gewesen.

Muss er auch gar nicht. Wir müssen uns eine Frage stellen: Haben Sarkozy bzw. generell europäische und amerikanische Neokonservative und Al Qaida gemeinsame Interessen? Sowohl Neokons als auch Al Qaida haben das Ziel, in möglichst großem Rahmen den gesellschaftlichen Konflikt von Klassenkampf und Kampf um Demokratie weg und hin zu einem "Kampf der Kulturen" zu verschieben - wobei dann innerhalb dieses Konflikts beide sich selbst auf den jeweils gegnerischen Seiten postieren. Man könnte auch sagen, beide haben das Ziel, Demokraten und Sozialisten weltweit völlig aus dem politischen Feld zu verdrängen und die beiden einzigen Pole innerhalb dieses Feldes zu werden. Es muss noch nicht mal eine Absprache zwischen Al Qaida und Neokons geben. Dass Leute wie Sarkozy in Amerika und Europa die Politik und das gesellschaftliche Klima bestimmen, liegt im Interesse muslimischer Terroristen. Deswegen geschehen die Anschläge immer zu genau solchen Augenblicken.


Sie wissen jedenfalls, wie Menschen ticken: Man hat ja schon die Erfahrung gemacht, daß Terroranschläge (und in geringerem Maße vielleicht auch -ängste) Wahlen beeinflussen können (Beispiel damals in Spanien) und man damit auch erreichen kann, was man will (die damals neue Regierung zog jedenfalls die Soldaten aus dem Irak ab). Und sie wissen, wie Menschen ticken, daß man Sicherheitsdiskussionen bevorzugt unter dem Eindruck einer akuten Bedrohung starten sollte - weil dann die Akzeptanz größer ist. Von Seiten von Leuten, die gewählt werden oder das durchsetzen möchten, wird das zumindest gerne genutzt.

(Es könnte dabei aber dennoch irgendwelche Defizite gegeben haben: Merah soll bereits wegen bewaffneten Raubes im Gefängnis gewesen oder auch schon mal vom Geheimdienst befragt worden sein. Allerdings ist es auch befremdlich, wie jemand, der schon in dem Sinne aufgefallen war, sich legal mehrere Waffen beschaffen konnte (Link). Man kann einerseits niemanden ohne begründeten Verdacht festhalten oder überwachen, und irgendwann ist Strafe auch abgebüßt. Aber daß man aufgrund der Geschehnisse Datensammlungen fordert, verwirrt: Es waren ja Daten vorhanden, und man hat keinen "Gewinn an Sicherheit" daraus gezogen - und im allgemeinen ist es auch so, daß irgendwelche Vorratsdaten und ähnliches kaum so relevant sind. Andererseits können diejenigen, die das wirklich machen wollen, auch an Datensammlungen vorbei agieren -- Waffen kann man sich auch illegal beschaffen und auf vorratsdatenfreie Art kommunizieren.)
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"Die Pentagon-Gang wird in der Liste der Terrorgruppen geführt"

Dann bin ich halt bekloppt. Mit den Augen rollen

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Waryo
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Beiträge: 19

Beitrag(#1743117) Verfasst am: 07.04.2012, 16:30    Titel: Antworten mit Zitat

Hier nur kurz mal ein imo treffender Artikel zum Verhalten diverser Islamverbände nach solchen Vorfällen, der die fehlende Selbstreflexion bezüglich islamischen Antisemitismus in den eigenen Reihen kritisiert...
http://jungle-world.com/artikel/2012/14/45209.html


Zitat:

Die Abwehrmechanismen nichtmuslimischer und muslimischer Konservativer in Deutschland gleichen sich in erstaunlichem Maße. Wenn Neonazis morden, zeigen sich konservative Parteien betroffen, eine Verbindung der Taten mit alltäglichem Rassismus, deutschem Nationalismus und den eigenen politischen Kampagnen, die diese Ideologien bestätigen, möchte man aber nicht erkennen. Wenn islamistische Terroristen morden, reagieren die konservativen islamischen Dachverbände ganz ähnlich: Man zeigt sich entsetzt über die Taten, verurteilt die Täter und kondoliert den Opfern, aber nur um im nächsten Atemzug zu betonen, das Morden habe mit dem Islam rein gar nichts zu tun.
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