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Benachteiligung von Jungs
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Malcolm
Ekelpaket



Anmeldungsdatum: 25.07.2007
Beiträge: 1231
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1780160) Verfasst am: 04.09.2012, 17:00    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Vektral,

es freut mich, daß Du mir zustimmst, jedoch liegen die Dinge wahrscheinlich doch komplizierter. Du argumentierst materialistisch, das ist Dein gutes Recht, nur betrachte ich mich selber als Immaterialisiten der Berkeleyschen Richtung. Man kann aber trotz verschiedener Weltanschauungen trotzdem zum selben Ergebnis kommen.

Was für mich ein bißchen gegen Deine materialistische Sichtweise spricht: Es gibt das erstaunliche Phänomen des Transsexuellen, also Menschen, die glauben "im falschen Körper" geboren zu sein. Das heißt sie sind meinetwegen biologisch Männer, fühlen sich aber innerlich als Frau. Das Phänomen wird Dir auch bekannt sein.

Gerade weil ich nicht materialistisch denke, bin ich solchen Phänomenen gegenüber offener; es zeigt mir daß der Mensch auch seine Biologie transzendieren kann. Wobei eine irgendwie doch biologische "Erklärung" für dieses Phänomen ja nicht auszuschließen ist.

Ich finde, man sollte zu diesem Problem Stellung beziehen. Meine Einstellung ist: Ob ich Mann bin oder Frau ist gerade nichts in erster Linie körperliches, sondern im Ausnahmefall der Transsexuellen sogar etwas die Körperlichkeit transzendierendes.

Anderseits ist es das Erstaunliche, daß es gerade bei Transsexuellen oft eine unstillbare Sehnsucht nach dem "richtigen" Geschlecht gibt, eine Sehnsucht, die nicht selten bis zur absoluten Selbstvertümmelung geht, was auf andere oft einen geradezu grauenhaften Eindruck macht. Das heißt aber, daß der Wunsch des Menschen, ein Geschlecht zu haben und zwar möglichst das Richtige, ein sehr tiefer unstillbarer Wunsch ist.

Und an diesem Punkt treffen wir uns dann wieder.

Gruß Malcolm
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Ohne die Musik wäre das Leben ein Irrtum.

"Das beste, was du weißt, kannst du den Buben doch nicht sagen." ( Goethe)
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Vektral Proximus
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Anmeldungsdatum: 09.05.2009
Beiträge: 1339

Beitrag(#1780172) Verfasst am: 04.09.2012, 17:13    Titel: Antworten mit Zitat

Malcolm hat folgendes geschrieben:

Ich finde, man sollte zu diesem Problem Stellung beziehen. Meine Einstellung ist: Ob ich Mann bin oder Frau ist gerade nichts in erster Linie körperliches, sondern im Ausnahmefall der Transsexuellen sogar etwas die Körperlichkeit transzendierendes.

Anderseits ist es das Erstaunliche, daß es gerade bei Transsexuellen oft eine unstillbare Sehnsucht nach dem "richtigen" Geschlecht gibt, eine Sehnsucht, die nicht selten bis zur absoluten Selbstvertümmelung geht, was auf andere oft einen geradezu grauenhaften Eindruck macht. Das heißt aber, daß der Wunsch des Menschen, ein Geschlecht zu haben und zwar möglichst das Richtige, ein sehr tiefer unstillbarer Wunsch ist.

Und an diesem Punkt treffen wir uns dann wieder.

Gruß Malcolm


Natprlich ist es nicht zu leugene, dass die Transsexuellen für einen materialisten wie mich ein Problem darzustellen scheinen.

Aber das scheint eben nur so.


Wenn ich die Unterschiede zwischen den geschlechter materialistisch erklähre, so lässt sich auch die Transsexuelle "Identität" derartig erklären: Mit Stoffwechselveränderngen (Störungen?) im Gehirn.

Das möchte ich gerne weiter erläutern, damit kein falscher Eindruck entsteht:

Natürlich bin ich kein Neurologe und es ist auch nicht, so dass ich über die Ursachen einer "Geschlechtsindentitätskrise" wenn wir den Zustand von Transsexuellen so nenen wollen, bestens informiert wäre.

Das gebe ich aber auch nicht vor und vorallem ist es meienr Auffasung nach, auch nicht nötig, um Stellung auf materialistischer Basis zu beziehen.

Den worum es mir allein geht ist, dass die Geschlechtidentität eine materielle Ursache hat, die sich wohl etwa in der Kausalkette Gen > Genexpression > Aminosäure > Protein > Hormon/organischees Gebilde (unter anderem Nebennire/Gehirn) darstellen mag.

Auch hier mache ich mir gewiss vereinfachungen zu Nutze, doch meine ich, dass man dieser Kette logisch folgen kann. Und wenn in irgeneinem der Punkte ein "Fehler" auftaucht, dann hat das eben immer Folgen für das Endprodukt: Krasse Beispiele sind etwa Poly X Syndrom -Auf der chromosomalen Ebene, Silver Russel Syndrom und Eben Transexualität. Ich zitiere aus dem entsprechendem Wikipedia Artikel:


Zitat:
Einer [...] Studie zufolge könnte ein hormonelles Ungleichgewicht während der Embryonalentwicklung dazu beitragen, dass ein Mensch transsexuell geboren wird.

Weiter existieren Studien, die auf hirnphysiologische Ursachen hindeuten.



Was mir wichtig ist: Es gibt ganz offenkundig materielle Unterschiede zwischen Menschen, die sich auch in unterschiedlichen geistigen Kapazitäten äußern können.


Das kleinzureden ist unter anderem Ziel der Politischen Korrektheit in ihrer Ausformung als "Gender-Theorie" und ich halte das für sachlich falsch und was die Ziele betrifft (Zerstörung der Familie) für äußerst verwerflich und in Hinischt auf die Zukunkft des Zusammenlebens in diesem land und der "westlichen Welt" wohl auch für gefährlich.
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Namronia
1500+ mal Qualität!



Anmeldungsdatum: 23.01.2008
Beiträge: 1687

Beitrag(#1780188) Verfasst am: 04.09.2012, 17:53    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Du bist ein Mensch, der nie etwas dazulernen wird, da er von anderen nur die Bestätigung seiner eigenen Meinung will und beleidigend wird, wenn jemand eine andere hat.


Zitat:
Ich habe jedenfalls Deinen hereingeposteten Text nicht gelesen, nur mal kurz rein geguckt


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Heizölrückstoßabdämpfung
Hedonist
Foren-Admin



Anmeldungsdatum: 26.07.2007
Beiträge: 17543
Wohnort: Stralsund

Beitrag(#1780273) Verfasst am: 04.09.2012, 20:41    Titel: Antworten mit Zitat

Namronia hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Du bist ein Mensch, der nie etwas dazulernen wird, da er von anderen nur die Bestätigung seiner eigenen Meinung will und beleidigend wird, wenn jemand eine andere hat.


Edit:

Guckst Du hier.

Zitat:
Zitat:
Ich habe jedenfalls Deinen hereingeposteten Text nicht gelesen, nur mal kurz rein geguckt


Frage


Malcom schrieb hier ein sehr ausführliches und sachliches Posting. Daraufhin kam von Dir das hier.

Das enthielt nicht viel mehr, als "Mann = Mensch, Frau = Mensch, ... = Mensch" mit einigen Wiederholungen, sowie einem mehr als hinkendem Vergleich. Dazu gabs noch eine Konserve von früher. Daher war dieses Posting von Malcom absolut berechtigt:


Malcolm hat folgendes geschrieben:
Hallo Namronia,

ich glaube mein Beitrag war relativ differenziert. Wenn Du meinst mit solchen Plumpheiten wie Frau=Mann=Mensch argumentieren zu müssen, das mußt Du selber wissen. Wenn Du pauschal sagst, ich verteidige überkommene Rollenbilder, ich habe das Gegenteil geschrieben, aber Du mußt es selbstverständlich besser wissen.


Dein Posting war weder besonders sachlich, noch ging es auf die einzelnen von Malcom angeführten Punkte und Argumente ein. Wenn ich mir die Mühe machen würde, einen derart langen Text rational und differenziert zu formulieren und dann eine Konserve hingerotzt bekäme, würde ich die auch nicht lesen.

Also wie wäre es, wenn Du mal wirklich liest, was Deine Diskussionspartner schreiben und dann die einzelnen Argumente und Punkte sachlich mit Gegenargumenten widerlegst, statt irgendwas unmotiviert hinzuklatschen?
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„Wer in einem gewissen Alter nicht merkt, daß er hauptsächlich von Idioten umgeben ist, merkt es aus einem gewissen Grunde nicht.“ Curt Goetz
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soulreaver
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Anmeldungsdatum: 08.11.2007
Beiträge: 649

Beitrag(#1780396) Verfasst am: 05.09.2012, 10:18    Titel: Antworten mit Zitat

Malcolm hat folgendes geschrieben:
Na ja, ich denke, Männer sind im allgemeinen die körperlich stärkeren ( Ausnahmen mag es geben). Man muß diese körperliche Stärke nicht ausspielen, aber es ist doch einfach ein Unterschied wenn irgendein superstarker Karwenzmann seine Frau schlägt, die sich überhaupt nicht wehren kann, oder ob sich irgendein charakterloses Weichei von einer Frau schlagen läßt, gegen deren körperliche Übergriffe er sich körperlich durchaus wehren könnte.

Das sind so meine Gedanken, verstehe, daß sie dich wütend machen. All das ist durchaus eine Frage des persönlichen Falles, also bitte: Gründen wir massenhaft Männerhäuser. Nichts dagegen.


Du machst deiner Selbstbezeichnung alle Ehre. Dass Männer "im Allgemeinen" die körperlich Stärkeren sind, heißt nicht, dass sie es tatsächlich in jedem einzelnen Fall sind. Und im Einzelfall kann es durchaus vorkommen, dass ein Mann von seiner Frau geschlagen wird. Das muss noch nicht einmal etwas mit tatsächlicher körperlicher Schwäche des Mannes gegenüber der Frau zu tun haben, sondern er kann einfach auch psychisch labil sein und sich nicht trauen, sich zu wehren. Oder vielleicht will er sich auch nicht wehren, weil er denkt "Frauen schlägt man nicht".

Allerdings dürfte das auch eher die Ausnahme denn die Regel sein. Am Ehesten sind es doch die Männer, die Frauen schlagen. In der Hinsicht finde ich es auch richtig, dass es Frauenhäuser gibt; wobei bei partnerschaftlicher Gewalt der Gewalttäter die Wohnung verlassen und Hausverbot bekommen sollte.

Und zur Benachteiligung von Jungens überhaupt: In den meisten Fällen werden immer noch Frauen von Männern unterdrückt (wobei bei dieser Unterdrückung auch wiederum viele Frauen mithelfen). Problematisch finde ich die Art und Weise, wie in letzter Zeit versucht wird, dem Patriarchat entgegen zu wirken. Statt mit der Diskriminierung der Frau jegliche Diskriminierung zu bekämpfen, werden neue Diskriminierungen aufgebaut, wie z.B. Frauenquote, Frauenparkplätze, Frauenbeauftragte etc.. Mit diesem Differenzfeminismus wird gerade der Bock zum Gärtner gemacht. Das gilt übrigens für jede Art von Quote, Beauftragter usw.. Man bekämpft keine Diskriminierung, indem man Unterdrückte wie Unterdrückte behandelt und sie in eine Sonderrolle drängt, aus der sie doch eigentlich raus sollen und darüber hinaus einfach mal die Täter-Opfer-Rolle tauscht. Gegen Diskriminierung zu sein schließt jegliche Art von Diskriminierung mit ein. Diskriminierung an sich sollte abgeschafft werden, und nicht nur die Diskriminierung der Frauen, Schwulen, Schwarzen, Ausländer. Unterdrückung kann jeden treffen.

Gleichberechtigung wird nicht durch Sonderbehandlungen der Unterdrückten erreicht, sondern durch Abschaffung jeglicher Sonderbehandlung.
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Malcolm
Ekelpaket



Anmeldungsdatum: 25.07.2007
Beiträge: 1231
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1780455) Verfasst am: 05.09.2012, 14:59    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Soulreaver,

ich sehe das anders. Diskriminierung läßt sich nicht so einfach "abschaffen". So ist der Anteil von Frauen in Vorständen oder Aufsichtsräten von Unternehmen einfach vollkommen erbärmlich und selbst die wenigsten, die da drin sind, sind es meistens aufgrund irgendwelcher Verwandtschaftsverhältnisse.

Gute Absichten nützen meines Erachtens überhaupt nichts. Man kommt keinen Schritt weiter. Quoten müssen sein, um gesellschaftliche Strukturen überhaupt aufbrechen zu können. Mit "Diskriminierung" hat das überhaupt nichts zu tun, eher mit gesellschaftlicher Steuerung. Man sollte Quoten sicherlich vorsichtig wählen. Im politischen Bereich gibt es sie längst, die Grünen haben eine 50% Quote, die SPD eine 40% Quote, die CDU eine 33% Quote ( das ist der letzte Stand meiner Informationen). Welche Quote gerecht ist, liegt im Auge des Betrachters, ich persönlich finde eine 50% Quote für Frauen insofern ungerecht, als Frauen immer noch eine Minderheit der Parteimitglieder stellen und ich denke, daß dem auch Rechnung getragen werden muß.

Nur um Quoten im Bereich privaten Wirtschaftens wird immer noch ein großer Bogen gemacht. In einigen skandinavischen Ländern gibt es sie bereits und die haben meines Wissens gute Erfahrungen damit gemacht. Gegen eine pauschale 50 Prozentquote bin ich auch, man muß sich im jeweiligen Fall immer ansehen, wieviele qualifizierte Männer und Frauen überhaupt zur Verfügung stehen.

Ich finde es im übrigen erstaunlich, daß ich als konservativer CDU Wähler ( manchmal auch SPD Wähler) hier die Quote verteidigen muß. Das war aber auch für mich eine Entwicklung. Am Anfang der Entwicklung stand ich der Quote sehr skeptisch gegenüber, aber das hat sich geändert. Ich bin der festen Überzeugung, daß wir ohne Quoten bei Privatunternehmen oder Aktiengesellschaften überhaupt nicht weiter kommen. Das hohe Lied der Frauenbefreiung wurde auch schon vor 30, 35 Jahren gesungen, inzwischen bin ich 51 und allzuviel passiert ist nichts.

Natürlich mag es auch Bereiche geben, wo Männer benachteiligt werden, auch hier müssen wir steuernd eingreifen. "Diskriminierung abschaffen" ist dagegen eine naive Parole, da niemand seine Entscheidung mit Gründen der Diskriminierung begründen wird, aber insgeheim doch ein Chauvinist ist, was er nur nicht zugibt. Das gilt für Frauen, auch mal für Männer und auch für Menschen anderer ethnischer Herkunft. Ich sage noch mal: Nur mit schönen Worte werden wir nichts erreichen, mit beherztem Handeln aber sehr wohl.

Gruß Malcolm
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soulreaver
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Anmeldungsdatum: 08.11.2007
Beiträge: 649

Beitrag(#1780496) Verfasst am: 05.09.2012, 18:10    Titel: Antworten mit Zitat

Malcolm hat folgendes geschrieben:
Hallo Soulreaver,

ich sehe das anders. Diskriminierung läßt sich nicht so einfach "abschaffen". So ist der Anteil von Frauen in Vorständen oder Aufsichtsräten von Unternehmen einfach vollkommen erbärmlich und selbst die wenigsten, die da drin sind, sind es meistens aufgrund irgendwelcher Verwandtschaftsverhältnisse.


Gilt das nicht für die meisten Leute, die heute Spitzenpositionen bekleiden? In gute Jobs kommst du heute generell häufig nur noch über Vitamin-B. Und warum ist der Anteil der Frauen in Aufsichtsräten "erbärmlich"? Das Gleiche könnte man von Schwulen, Türken, Russen, etc. sagen. Und warum sollen Frauen eigentlich ausgerechnet in Aufsichtsräte? Mal abgesehen davon, dass selbst bei einer 100% Quote es nur eine Minderheit der Frauen bis ganz nach oben schaffen wird: Warum gibt es keine Quote bei der Müllabfuhr? Oder in bei den Facharbeitern in der Autoindustrie? Warum keine Quote für Männer im Friseurberuf? Oder im Service-Bereich?

Und warum ist die Bevorzugung der Männer eine Diskriminierung der Frau, umgekehrt aber keine?

Zitat:
Ich finde es im übrigen erstaunlich, daß ich als konservativer CDU Wähler ( manchmal auch SPD Wähler) hier die Quote verteidigen muß.


Tja, ich bin Linker und lehne jegliche Quote ab. So kann's kommen.

Zitat:
Das hohe Lied der Frauenbefreiung wurde auch schon vor 30, 35 Jahren gesungen, inzwischen bin ich 51 und allzuviel passiert ist nichts.


Es ist Einiges passiert. Hätte sicher schneller gehen können. Dass aber nur wenig passiert, liegt meines Erachtens teilweise auch an den Frauen selbst. Irgendwie habe ich den Eindruck, dieser ganze Quark mit Frauenquote ist im Grunde genommen nichts Anderes als eine Revolution von oben, ausgelöst durch eine Minderheit weiblicher Politiker. Von der großen Masse der Frauen dagegen nehme ich keine öffentliche Meinungskundgebung zur Emanzipation der Frau wahr. Viele Frauen gefallen sich leider in ihrer Rolle als emotionaler Part des Mannes und haben kein Interesse daran, sich politisch oder gesellschaftlich zu engagieren. Wo sind die Massenkundgebungen für die Frauenquote? Wo sind die Frauendemonstrationen? Was ich bis heute vermisse, ist eine strukturelle Bewusstseinsänderung bei den Frauen, eine offensive Forderung nach Emanzipation. Die Befreiung eines Unterdrückten kann immer nur das Werk des Unterdrückten selbst sein.

Wozu eine Frauenquote für irgendwelche Aufsichtsräte, wo doch 99% der weiblichen Bevölkerung eh nicht davon betroffen sind? Hier wird einer Minderheit von Frauen ein Bett gemacht, in das sie sich legen können, nachdem der Mann aus dem Bett rausgeschmissen wurde. Das ist keine Emanzipation.
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Bhotharh
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Anmeldungsdatum: 19.08.2007
Beiträge: 346

Beitrag(#1780499) Verfasst am: 05.09.2012, 18:41    Titel: Antworten mit Zitat

soulreaver hat folgendes geschrieben:
Wo sind die Massenkundgebungen für die Frauenquote? Wo sind die Frauendemonstrationen?


Zitat:
Wozu eine Frauenquote für irgendwelche Aufsichtsräte, wo doch 99% der weiblichen Bevölkerung eh nicht davon betroffen sind?


zwinkern

Zitat:
Viele Frauen gefallen sich leider in ihrer Rolle als emotionaler Part des Mannes und haben kein Interesse daran, sich politisch oder gesellschaftlich zu engagieren.


Mir ist noch nicht aufgefallen, dass zB bei Gewerkschaftsdemos etc. nur maennliche Teilnehmer zu sehen waeren. Oder dass nur Maenner ehrenamtlich taetig waeren.
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Malcolm
Ekelpaket



Anmeldungsdatum: 25.07.2007
Beiträge: 1231
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1780523) Verfasst am: 05.09.2012, 19:52    Titel: Antworten mit Zitat

soulreaver hat folgendes geschrieben:

Tja, ich bin Linker und lehne jegliche Quote ab. So kann's kommen.


Tja, wenn Du denn überhaupt Linker bist, was ich ein bißchen bezweifle. Von Deinen Argumentationen her, bist Du für die CDU zu rechts und für die FDP gerade richtig. Quoten sind nicht wirklich populär, sie sind es heute noch weniger als vor 30 Jahren. Sie sind aber letzlich das einzige Mittel, um Chancengleichheit wenigstens ansatzweise her zu stellen.

Es gibt im übrigen sicherlich auch viele Frauen, die gegen Quoten sind. Sie machen sich da nur etwas vor, denn wir leben in einer irgendwie gewordenen Welt, die sich in dieser Gewordenheit auch durchzieht.

Zitat:
Und warum sollen Frauen eigentlich ausgerechnet in Aufsichtsräte?


Weil sie nicht dümmer sind als Männer und weil sie die Hälfte der Bevölkerung stellen, wäre es wohl mehr als angebracht, wenn sie auch in höheren Etagen sitzen. Das würden vermutlich sogar CDU und FDP so sehen.

Zitat:
Irgendwie habe ich den Eindruck, dieser ganze Quark mit Frauenquote ist im Grunde genommen nichts Anderes als eine Revolution von oben, ausgelöst durch eine Minderheit weiblicher Politiker.


Das sehe ich überhaupt nicht so. Tatsache ist nur, daß es einen feministischen Radikalimus gab, der der Sache mehr geschadet als genutzt hat. Und natürlich werden Frauen eher keine Müllmänner und Männer keine Hebammen. Du veralberst die Diskussion, anstatt sie sachlich zu führen
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Defätist
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Anmeldungsdatum: 09.06.2010
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Beitrag(#1780526) Verfasst am: 05.09.2012, 19:57    Titel: Antworten mit Zitat

Malcolm hat folgendes geschrieben:
... Quoten sind nicht wirklich populär, sie sind es heute noch weniger als vor 30 Jahren. Sie sind aber letzlich das einzige Mittel, um Chancengleichheit wenigstens ansatzweise her zu stellen....

Weder - noch.
Aber die "Quoten"diskussion gibt es an anderer Stelle.
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Anmeldungsdatum: 25.12.2007
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Beitrag(#1780826) Verfasst am: 06.09.2012, 22:07    Titel: Antworten mit Zitat

Namronia hat folgendes geschrieben:
Malcolm hat folgendes geschrieben:
Und ich sage noch mal, daß mir das egal ist. Ich habe jedenfalls Deinen hereingeposteten Text nicht gelesen, nur mal kurz rein geguckt. Du mußt nicht auf meinen Text eingehen, aber ich bin dann sicher auch nicht verpflichtet, auf Deine Ergüsse einzugehen.

Gruß Martin




Eine derartige Antwort ist sicher nicht geeignet, eine sachliche Diskussion zu führen. Zudem ist der Inhalt des Bildes und damit Deines Postings beleidigend. Du wirst daher aufgefordert, das Posten von Bildern mit beleidigendem Inhalt zu unterlassen!
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soulreaver
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Anmeldungsdatum: 08.11.2007
Beiträge: 649

Beitrag(#1780855) Verfasst am: 07.09.2012, 07:11    Titel: Antworten mit Zitat

Defätist hat folgendes geschrieben:
Malcolm hat folgendes geschrieben:
... Quoten sind nicht wirklich populär, sie sind es heute noch weniger als vor 30 Jahren. Sie sind aber letzlich das einzige Mittel, um Chancengleichheit wenigstens ansatzweise her zu stellen....

Weder - noch.
Aber die "Quoten"diskussion gibt es an anderer Stelle.


Es geht hier doch um Benachteiligung von Jungens, richtig? Und die Quotendiskussion gehört da mit rein.

@malcolm

Zitat:
Es gibt im übrigen sicherlich auch viele Frauen, die gegen Quoten sind. Sie machen sich da nur etwas vor


Du kennst diese Frauen also besser als diese sich selbst?

Zitat:
Weil sie nicht dümmer sind als Männer und weil sie die Hälfte der Bevölkerung stellen


Daraus folgt nicht, dass sie in Aufsichtsräte gehören. Migranten, Homosexuelle, körperlich Behinderte etc. machen auch einen bestimmten Anteil an der Bevölkerung aus und sind nicht dümmer als deutsche, heterosexuelle und körperlich voll leistungsfähige Männer. Soll für diese Gruppen auch eine Quote eingeführt werden? Wenn nein, warum aber ausgerechnet für Frauen?

Und warum ist man so auf die Aufsichtsräte fixiert? Warum nicht auf andere Berufe? Warum gibt es keine Männerquote für Schulen und Kindergärten? Warum keine Schwulenquote im Fußball? Oder warum keine Frauenquote in der Müllentsorgung?
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Defätist
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Anmeldungsdatum: 09.06.2010
Beiträge: 8557

Beitrag(#1780857) Verfasst am: 07.09.2012, 07:33    Titel: Antworten mit Zitat

soulreaver hat folgendes geschrieben:
Defätist hat folgendes geschrieben:
Malcolm hat folgendes geschrieben:
... Quoten sind nicht wirklich populär, sie sind es heute noch weniger als vor 30 Jahren. Sie sind aber letzlich das einzige Mittel, um Chancengleichheit wenigstens ansatzweise her zu stellen....

Weder - noch.
Aber die "Quoten"diskussion gibt es an anderer Stelle.


Es geht hier doch um Benachteiligung von Jungens, richtig? Und die Quotendiskussion gehört da mit rein.

...


Ja, aber wir haben das ja nun in den anderen Freds schon zur Genüge durchgekaut. Wenn das jetzt hier wieder losgeht, klinke ich mich gleich aus.
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soulreaver
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Anmeldungsdatum: 08.11.2007
Beiträge: 649

Beitrag(#1780859) Verfasst am: 07.09.2012, 08:13    Titel: Antworten mit Zitat

Defätist hat folgendes geschrieben:
soulreaver hat folgendes geschrieben:
Defätist hat folgendes geschrieben:
Malcolm hat folgendes geschrieben:
... Quoten sind nicht wirklich populär, sie sind es heute noch weniger als vor 30 Jahren. Sie sind aber letzlich das einzige Mittel, um Chancengleichheit wenigstens ansatzweise her zu stellen....

Weder - noch.
Aber die "Quoten"diskussion gibt es an anderer Stelle.


Es geht hier doch um Benachteiligung von Jungens, richtig? Und die Quotendiskussion gehört da mit rein.

...


Ja, aber wir haben das ja nun in den anderen Freds schon zur Genüge durchgekaut. Wenn das jetzt hier wieder losgeht, klinke ich mich gleich aus.


Sorry. Soll ich das alte Thema wieder hervorkramen?
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Defätist
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Anmeldungsdatum: 09.06.2010
Beiträge: 8557

Beitrag(#1780893) Verfasst am: 07.09.2012, 11:57    Titel: Antworten mit Zitat

soulreaver hat folgendes geschrieben:
Sorry. Soll ich das alte Thema wieder hervorkramen?

Smilie Nee lass mal. Kein Problem.
Vielleicht habe ich den Beitrag von Malcolm auch nur fälschlich als Ablenkungsmanöver gewertet.
Ich warte erst mal ab, in welche Richtung sich das jetzt entwickelt.
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Vektral Proximus
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Anmeldungsdatum: 09.05.2009
Beiträge: 1339

Beitrag(#1780907) Verfasst am: 07.09.2012, 13:18    Titel: Antworten mit Zitat

Hier wird leider ziemlich oft die Linie gefahren, dass alles als Trollerei, Strohmanabfacklerei oder "Ablenkungsmannöver" verstanden wird.


Ich frage mich wiese man - bzw ich - es nötig haben sollte bei Disskussionen abzulenken, es handelt sich schließlich um keinen Faustkampf bei dem man dem Gegner Sand ins Gesicht schleudern müsste.
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esme
lebt ohne schützende Gänsefüßchen.



Anmeldungsdatum: 12.06.2005
Beiträge: 5667

Beitrag(#1780999) Verfasst am: 07.09.2012, 23:04    Titel: Re: Benachteiligung von Jungs Antworten mit Zitat

Namronia hat folgendes geschrieben:

Wie begründet die Gesellschaft es, dass es z.B. Angebote wie "Frauenhäuser", "Mädchenhäuser", usw. gibt, aber nichts derartiges für Jungs?


Frauenhäuser wurden nicht von "der Gesellschaft" initiiert, sondern von einigen wenigen Frauen und noch weniger Männern, (insbesondere solchen, die selbst vor einem gewalttätigen Ehemann geflüchtet sind, oder dies in ihrer Verwandtschaft oder dem Freundeskreis mit erlebt haben) die das mit ihrem eigenen Geld und mit ihrer eigenen Zeit für andere Frauen zur Verfügung gestellt haben.

Während es sicher auch in den 70er Jahren vorgekommen ist, dass eine Frau ihren Mann geschlagen hat, hat es niemals eine bestärkende psychologische Unterstützung von Kirche und Staat in Predigt und Gesetz gegeben, dass ein Mann der Frau zu gehorchen hat und ihren Wünschen nachzugeben hat. Es kommt auch heute noch immer vor, dass eine verheiratete Frau eine größere Änderung am gemeinsamen Konto in der Bank durchführen will und auf die schriftliche Einwilligung des Ehemannes bestanden wird, während umgekehrt einer Anweisung des Mannes gefolgt wird.

Der Bedarf nach einer derartigen Unterstützung war und ist völlig ungleich verteilt. Inzwischen hat sich die finanzielle Unabhänigkeit der Frauen deutlich verbessert, was sich wenig überraschend darin äußert, dass in den Frauenhäusern der Ausländerinnenanteil sehr hoch ist, da andere geschlagene Frauen - ebenso wie die meisten geschlagenen Männer - finanziell relativ problemlos den Partner verlassen können, sobald das psychologisch für sie möglich ist.

Wenn also die Frage ist, warum es kaum Männerhäuser gibt, dann lautet die Antwort, dass es bis jetzt nur wenige Personen - und vor allem auch keine Männer - für notwendig befunden haben. Wenn du es selbst nicht der Mühe wert befindest, dich in diese Richtung zu engagieren, bist du in einer schlechten Position, Frauen, die ehrenamtlich für Frauen in derselben Lage Frauenhäuser betreiben, gefälligst auch für die Männer etwas anzubieten.

Es ist im übrigen keineswegs unproblematisch, unbekannte Männer in ein Frauenhaus hineinzulassen, aber über die praktische Umsetzung deiner Forderungen musst du dir ja zum Glück keine Gedanken machen.

Dazu noch ein kleiner Tipp: Den Frauenhäusern ist vorausgegangen, dass Frauen miteinander und in der Öffentlichkeit begonnen haben, über Tabuthemen zu sprechen. Es ist also notwendig, dass geschlagene Männer darüber auch reden und zwar nicht nur darüber, dass Frauen Frauenhäuser betreiben. Die Existenz der Frauenhäuser ist nicht daran schuld, dass Männer das nicht tun. Es ist gerade keine Erfindung des Feminismus, dass eine Abweichung von der echten Männerrolle eine Schande ist.

Für Kinder, also insbesondere auch Buben, gibt es sehr wohl viele Vereine und Organisationen, die Hilfe anbieten. Wenig überraschend gibt es auch viele Männer, die über ihre Gewalterfahrungen in der Kindheit sprechen.
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Misterfritz
mini - mal



Anmeldungsdatum: 09.03.2006
Beiträge: 21867
Wohnort: badisch sibirien

Beitrag(#1781000) Verfasst am: 07.09.2012, 23:14    Titel: Re: Benachteiligung von Jungs Antworten mit Zitat

esme hat folgendes geschrieben:
Namronia hat folgendes geschrieben:

Wie begründet die Gesellschaft es, dass es z.B. Angebote wie "Frauenhäuser", "Mädchenhäuser", usw. gibt, aber nichts derartiges für Jungs?


Frauenhäuser wurden nicht von "der Gesellschaft" initiiert, sondern von einigen wenigen Frauen und noch weniger Männern, (insbesondere solchen, die selbst vor einem gewalttätigen Ehemann geflüchtet sind, oder dies in ihrer Verwandtschaft oder dem Freundeskreis mit erlebt haben) die das mit ihrem eigenen Geld und mit ihrer eigenen Zeit für andere Frauen zur Verfügung gestellt haben.

Während es sicher auch in den 70er Jahren vorgekommen ist, dass eine Frau ihren Mann geschlagen hat, hat es niemals eine bestärkende psychologische Unterstützung von Kirche und Staat in Predigt und Gesetz gegeben, dass ein Mann der Frau zu gehorchen hat und ihren Wünschen nachzugeben hat. Es kommt auch heute noch immer vor, dass eine verheiratete Frau eine größere Änderung am gemeinsamen Konto in der Bank durchführen will und auf die schriftliche Einwilligung des Ehemannes bestanden wird, während umgekehrt einer Anweisung des Mannes gefolgt wird.

Der Bedarf nach einer derartigen Unterstützung war und ist völlig ungleich verteilt. Inzwischen hat sich die finanzielle Unabhänigkeit der Frauen deutlich verbessert, was sich wenig überraschend darin äußert, dass in den Frauenhäusern der Ausländerinnenanteil sehr hoch ist, da andere geschlagene Frauen - ebenso wie die meisten geschlagenen Männer - finanziell relativ problemlos den Partner verlassen können, sobald das psychologisch für sie möglich ist.

Wenn also die Frage ist, warum es kaum Männerhäuser gibt, dann lautet die Antwort, dass es bis jetzt nur wenige Personen - und vor allem auch keine Männer - für notwendig befunden haben. Wenn du es selbst nicht der Mühe wert befindest, dich in diese Richtung zu engagieren, bist du in einer schlechten Position, Frauen, die ehrenamtlich für Frauen in derselben Lage Frauenhäuser betreiben, gefälligst auch für die Männer etwas anzubieten.

Es ist im übrigen keineswegs unproblematisch, unbekannte Männer in ein Frauenhaus hineinzulassen, aber über die praktische Umsetzung deiner Forderungen musst du dir ja zum Glück keine Gedanken machen.

Dazu noch ein kleiner Tipp: Den Frauenhäusern ist vorausgegangen, dass Frauen miteinander und in der Öffentlichkeit begonnen haben, über Tabuthemen zu sprechen. Es ist also notwendig, dass geschlagene Männer darüber auch reden und zwar nicht nur darüber, dass Frauen Frauenhäuser betreiben. Die Existenz der Frauenhäuser ist nicht daran schuld, dass Männer das nicht tun. Es ist gerade keine Erfindung des Feminismus, dass eine Abweichung von der echten Männerrolle eine Schande ist.

Für Kinder, also insbesondere auch Buben, gibt es sehr wohl viele Vereine und Organisationen, die Hilfe anbieten. Wenig überraschend gibt es auch viele Männer, die über ihre Gewalterfahrungen in der Kindheit sprechen.

sehr richtig! Daumen hoch!
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Tom der Dino
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Anmeldungsdatum: 20.07.2011
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Beitrag(#1781005) Verfasst am: 08.09.2012, 00:09    Titel: Re: Benachteiligung von Jungs Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
esme hat folgendes geschrieben:
Namronia hat folgendes geschrieben:

Wie begründet die Gesellschaft es, dass es z.B. Angebote wie "Frauenhäuser", "Mädchenhäuser", usw. gibt, aber nichts derartiges für Jungs?


Frauenhäuser wurden nicht von "der Gesellschaft" initiiert, sondern von einigen wenigen Frauen und noch weniger Männern, (insbesondere solchen, die selbst vor einem gewalttätigen Ehemann geflüchtet sind, oder dies in ihrer Verwandtschaft oder dem Freundeskreis mit erlebt haben) die das mit ihrem eigenen Geld und mit ihrer eigenen Zeit für andere Frauen zur Verfügung gestellt haben.

Während es sicher auch in den 70er Jahren vorgekommen ist, dass eine Frau ihren Mann geschlagen hat, hat es niemals eine bestärkende psychologische Unterstützung von Kirche und Staat in Predigt und Gesetz gegeben, dass ein Mann der Frau zu gehorchen hat und ihren Wünschen nachzugeben hat. Es kommt auch heute noch immer vor, dass eine verheiratete Frau eine größere Änderung am gemeinsamen Konto in der Bank durchführen will und auf die schriftliche Einwilligung des Ehemannes bestanden wird, während umgekehrt einer Anweisung des Mannes gefolgt wird.

Der Bedarf nach einer derartigen Unterstützung war und ist völlig ungleich verteilt. Inzwischen hat sich die finanzielle Unabhänigkeit der Frauen deutlich verbessert, was sich wenig überraschend darin äußert, dass in den Frauenhäusern der Ausländerinnenanteil sehr hoch ist, da andere geschlagene Frauen - ebenso wie die meisten geschlagenen Männer - finanziell relativ problemlos den Partner verlassen können, sobald das psychologisch für sie möglich ist.

Wenn also die Frage ist, warum es kaum Männerhäuser gibt, dann lautet die Antwort, dass es bis jetzt nur wenige Personen - und vor allem auch keine Männer - für notwendig befunden haben. Wenn du es selbst nicht der Mühe wert befindest, dich in diese Richtung zu engagieren, bist du in einer schlechten Position, Frauen, die ehrenamtlich für Frauen in derselben Lage Frauenhäuser betreiben, gefälligst auch für die Männer etwas anzubieten.

Es ist im übrigen keineswegs unproblematisch, unbekannte Männer in ein Frauenhaus hineinzulassen, aber über die praktische Umsetzung deiner Forderungen musst du dir ja zum Glück keine Gedanken machen.

Dazu noch ein kleiner Tipp: Den Frauenhäusern ist vorausgegangen, dass Frauen miteinander und in der Öffentlichkeit begonnen haben, über Tabuthemen zu sprechen. Es ist also notwendig, dass geschlagene Männer darüber auch reden und zwar nicht nur darüber, dass Frauen Frauenhäuser betreiben. Die Existenz der Frauenhäuser ist nicht daran schuld, dass Männer das nicht tun. Es ist gerade keine Erfindung des Feminismus, dass eine Abweichung von der echten Männerrolle eine Schande ist.

Für Kinder, also insbesondere auch Buben, gibt es sehr wohl viele Vereine und Organisationen, die Hilfe anbieten. Wenig überraschend gibt es auch viele Männer, die über ihre Gewalterfahrungen in der Kindheit sprechen.

sehr richtig! Daumen hoch!

Dem kann ich mich nur anschließen.
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 22286

Beitrag(#1781012) Verfasst am: 08.09.2012, 00:40    Titel: Antworten mit Zitat

Vektral Proximus hat folgendes geschrieben:
Ich frage mich wiese man - bzw ich - es nötig haben sollte bei Disskussionen abzulenken, es handelt sich schließlich um keinen Faustkampf bei dem man dem Gegner Sand ins Gesicht schleudern müsste.

Das frage ich mich auch.

---------------------------------------------

... und für esmes Beitrag Daumen hoch!
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Skeptiker
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Anmeldungsdatum: 14.01.2005
Beiträge: 16834
Wohnort: 129 Goosebumpsville

Beitrag(#1781016) Verfasst am: 08.09.2012, 01:12    Titel: Antworten mit Zitat

esme hat folgendes geschrieben:
Dazu noch ein kleiner Tipp: Den Frauenhäusern ist vorausgegangen, dass Frauen miteinander und in der Öffentlichkeit begonnen haben, über Tabuthemen zu sprechen. Es ist also notwendig, dass geschlagene Männer darüber auch reden und zwar nicht nur darüber, dass Frauen Frauenhäuser betreiben. Die Existenz der Frauenhäuser ist nicht daran schuld, dass Männer das nicht tun. Es ist gerade keine Erfindung des Feminismus, dass eine Abweichung von der echten Männerrolle eine Schande ist.


Umgekehrt ist auch eine Abweichung von der echten Frauenrolle längst willkommen:



Männerrolle, Frauenrolle und Nudelrolle

esme hat folgendes geschrieben:
Für Kinder, also insbesondere auch Buben, gibt es sehr wohl viele Vereine und Organisationen, die Hilfe anbieten. Wenig überraschend gibt es auch viele Männer, die über ihre Gewalterfahrungen in der Kindheit sprechen.


Gibt es denn für Buben und Männer nur Gewalterfahrungen in ihrer Kindheit?
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astarte
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Beiträge: 46545

Beitrag(#1781048) Verfasst am: 08.09.2012, 10:40    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:

... und für esmes Beitrag Daumen hoch!

Schließe mich an.
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beachbernie
male Person of Age and without Color



Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1781140) Verfasst am: 08.09.2012, 23:10    Titel: Re: Benachteiligung von Jungs Antworten mit Zitat

esme hat folgendes geschrieben:


......Dazu noch ein kleiner Tipp: Den Frauenhäusern ist vorausgegangen, dass Frauen miteinander und in der Öffentlichkeit begonnen haben, über Tabuthemen zu sprechen. Es ist also notwendig, dass geschlagene Männer darüber auch reden und zwar nicht nur darüber, dass Frauen Frauenhäuser betreiben. Die Existenz der Frauenhäuser ist nicht daran schuld, dass Männer das nicht tun. Es ist gerade keine Erfindung des Feminismus, dass eine Abweichung von der echten Männerrolle eine Schande ist.

Für Kinder, also insbesondere auch Buben, gibt es sehr wohl viele Vereine und Organisationen, die Hilfe anbieten. Wenig überraschend gibt es auch viele Männer, die über ihre Gewalterfahrungen in der Kindheit sprechen.



Das geht bloss ein bisschen am tatsaechlich Gesagten vorbei.

Niemand hat ein Problem mit der "Existenz der Frauenhäuser", Probleme gibt's eigentlich nur mit der aeusserst einseitigen und voellig unrealen Ideologie, die in manchen dieser Frauenhaeuser propagiert und praktiziert wird.

Und diese Probleme sind sogar der Gruenderin der Frauenhausbewegung, Erin Pizzey, ein recht grosser Dorn im Auge. Eine Frau, die nicht nur mit ihrer hervorragenden Pionierarbeit bei der Gruendung der ersten Frauenhaeuser einen sehr sinnvollen Beitrag zur Gesellschaftsentwicklung geleistet hat, sondern auch mit ihrer schonungslosen Abrechnung mit dem realitaetsfremden Radikalfeminismus, der sich in manchen Frauenhaeusern breitgemacht hat, genau ins Schwarze trifft!

Schon der Ansatz, dass Frauen und Maenner getrennt ueber "Tabuthemen" sprechen sollen, fuehrt meines Erachtens in die Irre und taugt eher dazu Fronten zu verfestigen als das Gewaltproblem in den intergeschlechtlichen Beziehungen zu loesen. Man loest zwischengeschlechtliche Gewaltprobleme nicht dadurch, dass man neue Graeben zwischen den Geschlechtern aushebt und zementiert. Eigene Maennerhaeuser, in denen maennliche Gewaltopfer unter totaler Abwesenheit von Frauen nur einander darin bestaerken wie fies die Frauen doch sind, hielte ich fuer genauso kontraproduktiv wie deren real existierende Gegenstuecke im Frauenbereich.

Dir sei noch einmal ausdruecklich diese Buchrezension von Sidney Davenport ueber Pizzeys Autobiographie ans Herz gelegt, in dem Pizzeys Gegnerschaft zu eben jener fatalen Geschlechterapartheid dargestellt wird. Pizzey hat naemlich das von mir eben Dargestellte erkannt und fordert nun Konsequenzen daraus, die eben nicht darin bestehen, dass Maenner jetzt genau die gleichen Fehler machen sollen wie vorher Frauen.

http://www.freitag.de/autoren/sidney-davenport/grunderin-der-frauenhausbewegung-schreibt-erschutternde-biographie
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Kramer
postvisuell



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Beiträge: 30878

Beitrag(#1781153) Verfasst am: 09.09.2012, 01:25    Titel: Re: Benachteiligung von Jungs Antworten mit Zitat

esme hat folgendes geschrieben:

Wenn also die Frage ist, warum es kaum Männerhäuser gibt, dann lautet die Antwort, dass es bis jetzt nur wenige Personen - und vor allem auch keine Männer - für notwendig befunden haben.


Und die wenigen, die in solch eine Richtung wirken, werden dann auch noch rausgemobbt, wie Frau Ebeling in Goslar.
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esme
lebt ohne schützende Gänsefüßchen.



Anmeldungsdatum: 12.06.2005
Beiträge: 5667

Beitrag(#1781158) Verfasst am: 09.09.2012, 01:50    Titel: Re: Benachteiligung von Jungs Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:

Das geht bloss ein bisschen am tatsaechlich Gesagten vorbei.

Niemand hat ein Problem mit der "Existenz der Frauenhäuser", Probleme gibt's eigentlich nur mit der aeusserst einseitigen und voellig unrealen Ideologie, die in manchen dieser Frauenhaeuser propagiert und praktiziert wird.


Falsch, das Eingangspost geht um die bloße Existenz der Frauenhäuser.


beachbernie hat folgendes geschrieben:

Und diese Probleme sind sogar der Gruenderin der Frauenhausbewegung, Erin Pizzey, ein recht grosser Dorn im Auge. Eine Frau, die nicht nur mit ihrer hervorragenden Pionierarbeit bei der Gruendung der ersten Frauenhaeuser einen sehr sinnvollen Beitrag zur Gesellschaftsentwicklung geleistet hat, sondern auch mit ihrer schonungslosen Abrechnung mit dem realitaetsfremden Radikalfeminismus, der sich in manchen Frauenhaeusern breitgemacht hat, genau ins Schwarze trifft!


Nachdem du entschieden hast, worum es geht, stellst du die Vorgänge in "manchen Frauenhäusern" in scheinbaren Gegensatz zu meinem Beitrag, und verwendest das Wort Radikalfeminismus, dass ungefähr das Gegenteil von dem bedeutet, was dich stört.

beachbernie hat folgendes geschrieben:

Schon der Ansatz, dass Frauen und Maenner getrennt ueber "Tabuthemen" sprechen sollen, fuehrt meines Erachtens in die Irre und taugt eher dazu Fronten zu verfestigen als das Gewaltproblem in den intergeschlechtlichen Beziehungen zu loesen. Man loest zwischengeschlechtliche Gewaltprobleme nicht dadurch, dass man neue Graeben zwischen den Geschlechtern aushebt und zementiert. Eigene Maennerhaeuser, in denen maennliche Gewaltopfer unter totaler Abwesenheit von Frauen nur einander darin bestaerken wie fies die Frauen doch sind, hielte ich fuer genauso kontraproduktiv wie deren real existierende Gegenstuecke im Frauenbereich.


Waren eben noch manche Frauenhäuserbetreiberinnen in ihrer Ideologie problematisch, ist jetzt schon der ganze Ansatz nicht nur falsch, sondern apodiktisch kontraproduktiv und unwirksam.

Die Frauen hätten in den 70er Jahren einfach nett mit den Männern reden sollen, dann wären sie von selbst draufgekommen, dass andere Frauen in derselben Situation sind und die Sitzungsprotokolle aus den 90er Jahren über die Reaktion der männlichen Politiker auf das Ansinnen, Vergewaltigung in der Ehe in Österreich illegal zu machen, sind sicher auf die zementierende Rolle der Frauenhäuser zurückzuführen oder gaaanz sicher in Deutschland nicht vorgekommen.
Genauso sollen heute geschlagene Männer im Gespräch mit Frauen draufkommen, dass ihre Erfahrung kein Einzelfall als Mann ist, und die Frauen sollen das Problem lösen, wenn die Freunde am Stammtisch sich nicht vorstellen können, dass ein echter Mann von einer Frau geschlagen werden kann. Das würde große Gräben aufreißen, wenn sich Männer ändern sollen, weil die Männerrolle Männern Probleme bereitet.

beachbernie hat folgendes geschrieben:


Dir sei noch einmal ausdruecklich diese Buchrezension von Sidney Davenport ueber Pizzeys Autobiographie ans Herz gelegt, in dem Pizzeys Gegnerschaft zu eben jener fatalen Geschlechterapartheid dargestellt wird. Pizzey hat naemlich das von mir eben Dargestellte erkannt und fordert nun Konsequenzen daraus, die eben nicht darin bestehen, dass Maenner jetzt genau die gleichen Fehler machen sollen wie vorher Frauen.

http://www.freitag.de/autoren/sidney-davenport/grunderin-der-frauenhausbewegung-schreibt-erschutternde-biographie


Dir sei ans Herz gelegt, dich über die Apartheid zu informieren.
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Anmeldungsdatum: 12.06.2008
Beiträge: 2546

Beitrag(#1781163) Verfasst am: 09.09.2012, 04:53    Titel: Re: Benachteiligung von Jungs Antworten mit Zitat

Namronia hat folgendes geschrieben:
.... oder wenn man als Ehemann Gewalt von der Ehefrau ertragen muss?


Hm... wenn ein Zwerg eine Riesin heiratet mag das vorkommen, dass der Mann der körperlich Unterlegene ist, aber in der Regel ist das eher ungewöhnlich.

Gut mag sein, dass es trotz weiblich-körperlicher Unterlegenheit auch gewalttätige Frauen gibt, die auf ihren stärkeren Mann einprügeln, aber idR hat der Mann eher die Möglichkeit, sich körperlich zur Wehr zu setzen, deshalb wohl eher ein ungewöhnliches Szenario, dass Mann von Frau verprügelt wird...

nv.
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Tom der Dino
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Beiträge: 3949

Beitrag(#1781164) Verfasst am: 09.09.2012, 07:27    Titel: Re: Benachteiligung von Jungs Antworten mit Zitat

Navigator2 hat folgendes geschrieben:
Namronia hat folgendes geschrieben:
.... oder wenn man als Ehemann Gewalt von der Ehefrau ertragen muss?


Hm... wenn ein Zwerg eine Riesin heiratet mag das vorkommen, dass der Mann der körperlich Unterlegene ist, aber in der Regel ist das eher ungewöhnlich.

Gut mag sein, dass es trotz weiblich-körperlicher Unterlegenheit auch gewalttätige Frauen gibt, die auf ihren stärkeren Mann einprügeln, aber idR hat der Mann eher die Möglichkeit, sich körperlich zur Wehr zu setzen, deshalb wohl eher ein ungewöhnliches Szenario, dass Mann von Frau verprügelt wird...

nv.


Es ist aber nur deshalb ungewöhnlich weil nicht drüber gesprochen wird. Das haben Tabuthemen nunmal so an sich.
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Beiträge: 4007

Beitrag(#1781166) Verfasst am: 09.09.2012, 08:10    Titel: Re: Benachteiligung von Jungs Antworten mit Zitat

esme hat folgendes geschrieben:

Dazu noch ein kleiner Tipp: Den Frauenhäusern ist vorausgegangen, dass Frauen miteinander und in der Öffentlichkeit begonnen haben, über Tabuthemen zu sprechen. Es ist also notwendig, dass geschlagene Männer darüber auch reden und zwar nicht nur darüber, dass Frauen Frauenhäuser betreiben. Die Existenz der Frauenhäuser ist nicht daran schuld, dass Männer das nicht tun. Es ist gerade keine Erfindung des Feminismus, dass eine Abweichung von der echten Männerrolle eine Schande ist.



Der Feminismus hat ein Problem mit Frauen in der Täterrolle. Egal nun ob schlagende Frauen oder Mütter, die mißbrauchen. Wer darüber spricht wird angegiftet und bedroht.
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astarte
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Beitrag(#1781172) Verfasst am: 09.09.2012, 09:09    Titel: Re: Benachteiligung von Jungs Antworten mit Zitat

Tom der Dino hat folgendes geschrieben:
Navigator2 hat folgendes geschrieben:
Namronia hat folgendes geschrieben:
.... oder wenn man als Ehemann Gewalt von der Ehefrau ertragen muss?


Hm... wenn ein Zwerg eine Riesin heiratet mag das vorkommen, dass der Mann der körperlich Unterlegene ist, aber in der Regel ist das eher ungewöhnlich.

Gut mag sein, dass es trotz weiblich-körperlicher Unterlegenheit auch gewalttätige Frauen gibt, die auf ihren stärkeren Mann einprügeln, aber idR hat der Mann eher die Möglichkeit, sich körperlich zur Wehr zu setzen, deshalb wohl eher ein ungewöhnliches Szenario, dass Mann von Frau verprügelt wird...

nv.


Es ist aber nur deshalb ungewöhnlich weil nicht drüber gesprochen wird. Das haben Tabuthemen nunmal so an sich.
Es gibt außerdem nicht nur physische Gewalt.
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Tom der Dino
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Anmeldungsdatum: 20.07.2011
Beiträge: 3949

Beitrag(#1781173) Verfasst am: 09.09.2012, 09:17    Titel: Re: Benachteiligung von Jungs Antworten mit Zitat

astarte hat folgendes geschrieben:
Tom der Dino hat folgendes geschrieben:
Navigator2 hat folgendes geschrieben:
Namronia hat folgendes geschrieben:
.... oder wenn man als Ehemann Gewalt von der Ehefrau ertragen muss?


Hm... wenn ein Zwerg eine Riesin heiratet mag das vorkommen, dass der Mann der körperlich Unterlegene ist, aber in der Regel ist das eher ungewöhnlich.

Gut mag sein, dass es trotz weiblich-körperlicher Unterlegenheit auch gewalttätige Frauen gibt, die auf ihren stärkeren Mann einprügeln, aber idR hat der Mann eher die Möglichkeit, sich körperlich zur Wehr zu setzen, deshalb wohl eher ein ungewöhnliches Szenario, dass Mann von Frau verprügelt wird...

nv.


Es ist aber nur deshalb ungewöhnlich weil nicht drüber gesprochen wird. Das haben Tabuthemen nunmal so an sich.
Es gibt außerdem nicht nur physische Gewalt.

Richtig. Die Anzeichen nichtphysischer Gewaltanwendung sind außerdem nicht so offensichtlich wie ein blaues Auge, weshalb außerdem ein unbeabsichtigtes Aufdecken durch das Umfeld erschwert wird.
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