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Anne Will: Leben nach dem Tod
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Darwin Upheaval
Evo-Devo-Darwinist & Wissenschaftskommunikator



Anmeldungsdatum: 23.01.2004
Beiträge: 5491
Wohnort: Tief im Süden

Beitrag(#1796228) Verfasst am: 22.11.2012, 15:57    Titel: Re: Anne Will: Leben nach dem Tod Antworten mit Zitat

Vobro hat folgendes geschrieben:
Auch wurde wieder einmal bei diesem Thema völlig unterschlagen, daß längst nicht all jene, die eine Nahtoderfahrung erleben, von Glücksgefühlen getragen werden, denn natürlich erleben nicht wenige auch als sehr qualvoll erlebte Höllenvisionen, das ist ein Aspekt, den man in der Diskussion, als es um die Hölle ging, unbedingt hätte einbringen müssen.

Eigentlich habe ich Philipp Möller zugetraut, daß er solche Dinge anspricht, was leider nicht der Fall war. Ich war, wie gesagt, sehr enttäuscht von der gesamten Diskussion und hätte es, sehr unbescheiden gesagt, erheblich besser gekonnt.


Er kam ja kaum dazu, seine Grundposition zu erläutern; Eggert fiel ihm laufend mit unqualifizierten Bemerkungen ins Wort. Er hatte alle Mühe, auch nur philosophischen Basics zu erklären, wie etwa das Scheinargument von der vermeintlichen "Patt-Situation" (jeder müsse an etwas glauben, was er nicht beweisen kann) zu entkräften. Davon abgesehen wären die "Höllenvisionen" doch nur wieder als Wasser auf die Mühlen derer interpretiert worden, die an eine Hölle glauben.
_________________
"Science is a candle in the dark." - Carl Sagan

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Darwin Upheaval
Evo-Devo-Darwinist & Wissenschaftskommunikator



Anmeldungsdatum: 23.01.2004
Beiträge: 5491
Wohnort: Tief im Süden

Beitrag(#1796231) Verfasst am: 22.11.2012, 16:10    Titel: Antworten mit Zitat

Naastika hat folgendes geschrieben:
Die Vorstellung eines Leben nach dem Tode ist eher ein Ausdruck der Angst vor dem Tod und deren Sublimierung.


Ach was! Lisa Fitz hat eine viel plausiblere Theorie... Mr. Green

Lisa hat folgendes geschrieben:
An was soll man glauben, oder an wen?
An einen Gott, oder besser an zehn?
An Dalai Lama oder André Heller,
an Karl Marx oder lieber an Rockefeller?
...
ans fünfte Buch Moses, ans sechste Gebot,
oder an ein Weiterbumsen nach dem Tod!?

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Heiner
Grundrechte-Fan



Anmeldungsdatum: 29.05.2006
Beiträge: 1217

Beitrag(#1796250) Verfasst am: 22.11.2012, 18:15    Titel: Antworten mit Zitat

Malone hat folgendes geschrieben:
nur um der geistigen Hygiene Willen:

Heiner hat folgendes geschrieben:

- Wir haben nachweislich vor der Geburt nicht exisistiert.


Wie willst du das nachweisen? Ein Seelengläubiger könnte entgegnen, dass man sich in der Regel nur nicht daran erinnern kann.


Das Erinnerungsvermögen ist das, was eine personale Existenz entscheidend konstituiert.

Ohne Erinnerung ist personale Existenz nicht möglich. (Siehe Alzheimer Erkrankung = schleichender Verfall der Persönlichkeit)

Die Behauptung "du hast als Person existiert, errinnerst dich aber nicht" ist also in sich widersinnig und ist daher klar widerlegbar.
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Waschmaschine777
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Anmeldungsdatum: 07.07.2008
Beiträge: 4007

Beitrag(#1796252) Verfasst am: 22.11.2012, 18:40    Titel: Antworten mit Zitat

Heiner hat folgendes geschrieben:

Die Behauptung "du hast als Person existiert, errinnerst dich aber nicht" ist also in sich widersinnig und ist daher klar widerlegbar.


Das ist falsch: Z.B. Nach einer Gehirnerschütterung kann man sich nicht an die Zeit vor dem Unfall erinnern. Es besteht aber kein Zweifel, dass man während dieser nun vergessenen Zeit als Person existierte.
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Heiner
Grundrechte-Fan



Anmeldungsdatum: 29.05.2006
Beiträge: 1217

Beitrag(#1796281) Verfasst am: 22.11.2012, 21:16    Titel: Antworten mit Zitat

Waschmaschine777 hat folgendes geschrieben:
Heiner hat folgendes geschrieben:

Die Behauptung "du hast als Person existiert, errinnerst dich aber nicht" ist also in sich widersinnig und ist daher klar widerlegbar.


Das ist falsch: Z.B. Nach einer Gehirnerschütterung kann man sich nicht an die Zeit vor dem Unfall erinnern. Es besteht aber kein Zweifel, dass man während dieser nun vergessenen Zeit als Person existierte.


Eine Gehirnerschütterung reicht nicht aus, um die Erinnerungen einer Person komplett zu löschen. Wenn du lediglich Erinnerungslücken hast, stellt dich das als Person natürlich nicht in Frage.

Du vergisst ja im Lauf deines Lebens auch viel, was dir widerfahren ist. Entscheidend ist, dass du wesentliche Erfahrungen, die dich als Person prägen, im Gedächtnis behältst.

Es gibt ja seltene Fälle, wo Menschen tatsächlich ihre kompletten Erinnerungen verloren haben.

Diese Menschen sind dann durch den Erinnerungsverlust als Person in der Tat gestorben - und führen dann in einem zweiten Leben das Leben einer zweiten Person.
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vrolijke
Bekennender Pantheist
Moderator



Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46732
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#1796289) Verfasst am: 22.11.2012, 21:32    Titel: Antworten mit Zitat

Heiner hat folgendes geschrieben:
Waschmaschine777 hat folgendes geschrieben:
Heiner hat folgendes geschrieben:

Die Behauptung "du hast als Person existiert, errinnerst dich aber nicht" ist also in sich widersinnig und ist daher klar widerlegbar.


Das ist falsch: Z.B. Nach einer Gehirnerschütterung kann man sich nicht an die Zeit vor dem Unfall erinnern. Es besteht aber kein Zweifel, dass man während dieser nun vergessenen Zeit als Person existierte.


Eine Gehirnerschütterung reicht nicht aus, um die Erinnerungen einer Person komplett zu löschen. Wenn du lediglich Erinnerungslücken hast, stellt dich das als Person natürlich nicht in Frage.

Du vergisst ja im Lauf deines Lebens auch viel, was dir widerfahren ist. Entscheidend ist, dass du wesentliche Erfahrungen, die dich als Person prägen, im Gedächtnis behältst.

Es gibt ja seltene Fälle, wo Menschen tatsächlich ihre kompletten Erinnerungen verloren haben.

Diese Menschen sind dann durch den Erinnerungsverlust als Person in der Tat gestorben - und führen dann in einem zweiten Leben das Leben einer zweiten Person.


Sehe ich genau so.

Außerdem; bin ich bei meinem Tot die gleiche Person, die ich bei meine Geburt war?
Darüber kann man auch streiten. Ich finde nicht.
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Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm

Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

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step
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Beiträge: 22782
Wohnort: Germering

Beitrag(#1796306) Verfasst am: 22.11.2012, 22:03    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Außerdem; bin ich bei meinem Tot die gleiche Person, die ich bei meine Geburt war? Darüber kann man auch streiten. Ich finde nicht.

Sehe ich ebenso.

Die Personen, die vom zeitlichen Nachfolger des Gehirns im selbem Schädel hervorgebracht werden, stehen "nur" in einem besonders engen Zusammenhang, aufgrund der lokalen und biografischen Kausalzusammenhänge. Aber auch dieser Zusammenhang ist nicht so eng, wie viel intuitiv meinen: Man wird eine andere Person durch Erfahrungen, Erziehung durch andere Personen, körperliche Reifung, körperlichen Verfall usw.
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Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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Waschmaschine777
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Anmeldungsdatum: 07.07.2008
Beiträge: 4007

Beitrag(#1796314) Verfasst am: 22.11.2012, 22:19    Titel: Antworten mit Zitat

Heiner hat folgendes geschrieben:
Waschmaschine777 hat folgendes geschrieben:
Heiner hat folgendes geschrieben:

Die Behauptung "du hast als Person existiert, errinnerst dich aber nicht" ist also in sich widersinnig und ist daher klar widerlegbar.


Das ist falsch: Z.B. Nach einer Gehirnerschütterung kann man sich nicht an die Zeit vor dem Unfall erinnern. Es besteht aber kein Zweifel, dass man während dieser nun vergessenen Zeit als Person existierte.


Eine Gehirnerschütterung reicht nicht aus, um die Erinnerungen einer Person komplett zu löschen. Wenn du lediglich Erinnerungslücken hast, stellt dich das als Person natürlich nicht in Frage.

Du vergisst ja im Lauf deines Lebens auch viel, was dir widerfahren ist. Entscheidend ist, dass du wesentliche Erfahrungen, die dich als Person prägen, im Gedächtnis behältst.

Es gibt ja seltene Fälle, wo Menschen tatsächlich ihre kompletten Erinnerungen verloren haben.

Diese Menschen sind dann durch den Erinnerungsverlust als Person in der Tat gestorben - und führen dann in einem zweiten Leben das Leben einer zweiten Person.


Ein totaler Erinnerungsverlust tritt ja auch nach Ansicht der Reinkarnationsgläubigen nicht ein. Die Erinnerungen sind da, wenn auch unbewusst. Es gibt so Rückführungskurse in denen die Erinnerungen wieder ins Bewusstsein gehoben werden.
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Misterfritz
mini - mal



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Wohnort: badisch sibirien

Beitrag(#1796316) Verfasst am: 22.11.2012, 23:31    Titel: Antworten mit Zitat

Waschmaschine777 hat folgendes geschrieben:
Heiner hat folgendes geschrieben:
Waschmaschine777 hat folgendes geschrieben:
Heiner hat folgendes geschrieben:

Die Behauptung "du hast als Person existiert, errinnerst dich aber nicht" ist also in sich widersinnig und ist daher klar widerlegbar.


Das ist falsch: Z.B. Nach einer Gehirnerschütterung kann man sich nicht an die Zeit vor dem Unfall erinnern. Es besteht aber kein Zweifel, dass man während dieser nun vergessenen Zeit als Person existierte.


Eine Gehirnerschütterung reicht nicht aus, um die Erinnerungen einer Person komplett zu löschen. Wenn du lediglich Erinnerungslücken hast, stellt dich das als Person natürlich nicht in Frage.

Du vergisst ja im Lauf deines Lebens auch viel, was dir widerfahren ist. Entscheidend ist, dass du wesentliche Erfahrungen, die dich als Person prägen, im Gedächtnis behältst.

Es gibt ja seltene Fälle, wo Menschen tatsächlich ihre kompletten Erinnerungen verloren haben.

Diese Menschen sind dann durch den Erinnerungsverlust als Person in der Tat gestorben - und führen dann in einem zweiten Leben das Leben einer zweiten Person.


Ein totaler Erinnerungsverlust tritt ja auch nach Ansicht der Reinkarnationsgläubigen nicht ein. Die Erinnerungen sind da, wenn auch unbewusst. Es gibt so Rückführungskurse in denen die Erinnerungen wieder ins Bewusstsein gehoben werden.

ich finde ja, was nach ansicht der reinkarnitionsfuzzies angeblich passiert, unrelevant zwinkern
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Vobro
Privatnachdenker



Anmeldungsdatum: 10.11.2011
Beiträge: 1024
Wohnort: Wuppertal

Beitrag(#1796341) Verfasst am: 23.11.2012, 01:29    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Außerdem; bin ich bei meinem Tot die gleiche Person, die ich bei meine Geburt war? Darüber kann man auch streiten. Ich finde nicht.

Sehe ich ebenso.

Die Personen, die vom zeitlichen Nachfolger des Gehirns im selbem Schädel hervorgebracht werden, stehen "nur" in einem besonders engen Zusammenhang, aufgrund der lokalen und biografischen Kausalzusammenhänge. Aber auch dieser Zusammenhang ist nicht so eng, wie viel intuitiv meinen: Man wird eine andere Person durch Erfahrungen, Erziehung durch andere Personen, körperliche Reifung, körperlichen Verfall usw.


Absolute Zustimmung. Das ist so wahr, daß Emile Cioran mehrfach geschrieben hat, daß man nach gewissen Erfahrungen eigentlich seinen Namen ändern müßte, da man nicht mehr der ist, der man vorher war.

Möglicherweise hat nicht jeder mitbekommen, daß philosphisch als auch neurobiologisch der Begriff der Person in den letzten 20 Jahren sehr zurecht immer mehr an Bedeutung gewonnen hat.

Was wir Person nennen, ist etwas niemals festgelegtes, wer das bezweifelt, kann ja mal ein paar Woche in einem Altenheim ein Ehrenamt ausüben.

Ich hatte mit meiner Freundin desöfteren einen Disput darüber, was es mit der Seele auf sich hat, und wie der Begriff der Person damit im Zusammenhang steht. Sie ist der festen Überzeugung, daß bestimmte Eigenschaften unserer Persönlichkeit, unseres Charakters, irgendwie den im Tode zerfallenden Körper überdauern und als eine Art Seele weiter existieren können. Ich vermag dem in keinster Weise zu zustimmen.

Diesbezüglich war es sehr wichtig, daß Phillipp in der Sendung darauf hingewiesen hat, daß etwa bei Alzheimer die Persönlichkeit, also die Person eines Menschen immer mehr zerfällt.

Selbst wenn es irgendwann gelingen würde, die entsprechenden abgestorbenen Gehirnzellen wieder zu reaktivieren, kann ich mir nicht vorstellen, daß die Informationen, die uns als Personen auszgezeichnet haben, noch in ihnen vorhanden sind und wir sozusagen wie eine Datei auf dem PC wieder hergestellt werden können.

Andere Leute sehen das offenbar anders.
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"Es gibt so stumpfsinnige Menschen, dass jeder Gedanke, der auf der Oberfläche ihres Gehirns aufginge, sogleich aus Einsamkeit Selbstmord begehen würde." - Emile Cioran
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Waschmaschine777
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Beiträge: 4007

Beitrag(#1796355) Verfasst am: 23.11.2012, 09:44    Titel: Antworten mit Zitat

Vobro hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Außerdem; bin ich bei meinem Tot die gleiche Person, die ich bei meine Geburt war? Darüber kann man auch streiten. Ich finde nicht.

Sehe ich ebenso.

Die Personen, die vom zeitlichen Nachfolger des Gehirns im selbem Schädel hervorgebracht werden, stehen "nur" in einem besonders engen Zusammenhang, aufgrund der lokalen und biografischen Kausalzusammenhänge. Aber auch dieser Zusammenhang ist nicht so eng, wie viel intuitiv meinen: Man wird eine andere Person durch Erfahrungen, Erziehung durch andere Personen, körperliche Reifung, körperlichen Verfall usw.


Absolute Zustimmung. Das ist so wahr, daß Emile Cioran mehrfach geschrieben hat, daß man nach gewissen Erfahrungen eigentlich seinen Namen ändern müßte, da man nicht mehr der ist, der man vorher war.



Wenn man seinen Namen an seine personalen Identität gekoppelt sieht, dann sollte man seinen Namen ganz aufgeben.
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Waschmaschine777
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Anmeldungsdatum: 07.07.2008
Beiträge: 4007

Beitrag(#1796357) Verfasst am: 23.11.2012, 09:56    Titel: Antworten mit Zitat

Heiner hat folgendes geschrieben:
Waschmaschine777 hat folgendes geschrieben:
Heiner hat folgendes geschrieben:

Die Behauptung "du hast als Person existiert, errinnerst dich aber nicht" ist also in sich widersinnig und ist daher klar widerlegbar.


Das ist falsch: Z.B. Nach einer Gehirnerschütterung kann man sich nicht an die Zeit vor dem Unfall erinnern. Es besteht aber kein Zweifel, dass man während dieser nun vergessenen Zeit als Person existierte.


Eine Gehirnerschütterung reicht nicht aus, um die Erinnerungen einer Person komplett zu löschen. Wenn du lediglich Erinnerungslücken hast, stellt dich das als Person natürlich nicht in Frage.



Jede Änderung stellt mich als Person in Frage.
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Naastika
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Beitrag(#1796359) Verfasst am: 23.11.2012, 10:27    Titel: Antworten mit Zitat

Die Ansichten der "Reinkarnationsfuzzies" sind auch sehr unterschiedlich. Cool

Ich stimme Step und Vobro zu.
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Waschmaschine777
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Anmeldungsdatum: 07.07.2008
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Beitrag(#1796361) Verfasst am: 23.11.2012, 10:41    Titel: Antworten mit Zitat

Naastika hat folgendes geschrieben:
Die Ansichten der "Reinkarnationsfuzzies" sind auch sehr unterschiedlich. Cool

Ich stimme Step und Vobro zu.


Wem stimmst Du zu? Step oder Vobro?

Diese gegenseitige Zustimmerei ist mir etwas suspekt. Die Leute hier stimmen sich ständig zu, behaupten aber alle unterschiedliches.
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Waschmaschine777
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Anmeldungsdatum: 07.07.2008
Beiträge: 4007

Beitrag(#1796367) Verfasst am: 23.11.2012, 11:21    Titel: Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Waschmaschine777 hat folgendes geschrieben:
Heiner hat folgendes geschrieben:
Waschmaschine777 hat folgendes geschrieben:
Heiner hat folgendes geschrieben:

Die Behauptung "du hast als Person existiert, errinnerst dich aber nicht" ist also in sich widersinnig und ist daher klar widerlegbar.


Das ist falsch: Z.B. Nach einer Gehirnerschütterung kann man sich nicht an die Zeit vor dem Unfall erinnern. Es besteht aber kein Zweifel, dass man während dieser nun vergessenen Zeit als Person existierte.


Eine Gehirnerschütterung reicht nicht aus, um die Erinnerungen einer Person komplett zu löschen. Wenn du lediglich Erinnerungslücken hast, stellt dich das als Person natürlich nicht in Frage.

Du vergisst ja im Lauf deines Lebens auch viel, was dir widerfahren ist. Entscheidend ist, dass du wesentliche Erfahrungen, die dich als Person prägen, im Gedächtnis behältst.

Es gibt ja seltene Fälle, wo Menschen tatsächlich ihre kompletten Erinnerungen verloren haben.

Diese Menschen sind dann durch den Erinnerungsverlust als Person in der Tat gestorben - und führen dann in einem zweiten Leben das Leben einer zweiten Person.


Ein totaler Erinnerungsverlust tritt ja auch nach Ansicht der Reinkarnationsgläubigen nicht ein. Die Erinnerungen sind da, wenn auch unbewusst. Es gibt so Rückführungskurse in denen die Erinnerungen wieder ins Bewusstsein gehoben werden.

ich finde ja, was nach ansicht der reinkarnitionsfuzzies angeblich passiert, unrelevant zwinkern


Natürlich ist das Bedeutungslos für alle Anderen. Das ist es ja was Diskussionen über ein Leben nach dem Tod so langweilig macht. Die Annahmen bezüglich dem was existiert, sind unvereinbar.
Theisten haben einen allmächtigen Gott in der Hinterhand, Reinkarnierte eine Seele, die auch gegen verstandesmäßige Angriffe immunisiert werden kann. Jeder kann in so einer Sendung seinen Standpunkt vorstellen, aber eine Diskussion kann sich gar nicht entspinnen.
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Vobro
Privatnachdenker



Anmeldungsdatum: 10.11.2011
Beiträge: 1024
Wohnort: Wuppertal

Beitrag(#1796381) Verfasst am: 23.11.2012, 12:37    Titel: Antworten mit Zitat

Waschmaschine777 hat folgendes geschrieben:
Vobro hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Außerdem; bin ich bei meinem Tot die gleiche Person, die ich bei meine Geburt war? Darüber kann man auch streiten. Ich finde nicht.

Sehe ich ebenso.

Die Personen, die vom zeitlichen Nachfolger des Gehirns im selbem Schädel hervorgebracht werden, stehen "nur" in einem besonders engen Zusammenhang, aufgrund der lokalen und biografischen Kausalzusammenhänge. Aber auch dieser Zusammenhang ist nicht so eng, wie viel intuitiv meinen: Man wird eine andere Person durch Erfahrungen, Erziehung durch andere Personen, körperliche Reifung, körperlichen Verfall usw.


Absolute Zustimmung. Das ist so wahr, daß Emile Cioran mehrfach geschrieben hat, daß man nach gewissen Erfahrungen eigentlich seinen Namen ändern müßte, da man nicht mehr der ist, der man vorher war.



Wenn man seinen Namen an seine personalen Identität gekoppelt sieht, dann sollte man seinen Namen ganz aufgeben.


Das erzähl mal meinem Finanzamt...
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Waschmaschine777
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Anmeldungsdatum: 07.07.2008
Beiträge: 4007

Beitrag(#1796387) Verfasst am: 23.11.2012, 12:57    Titel: Antworten mit Zitat

Vobro hat folgendes geschrieben:
Waschmaschine777 hat folgendes geschrieben:
Vobro hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Außerdem; bin ich bei meinem Tot die gleiche Person, die ich bei meine Geburt war? Darüber kann man auch streiten. Ich finde nicht.

Sehe ich ebenso.

Die Personen, die vom zeitlichen Nachfolger des Gehirns im selbem Schädel hervorgebracht werden, stehen "nur" in einem besonders engen Zusammenhang, aufgrund der lokalen und biografischen Kausalzusammenhänge. Aber auch dieser Zusammenhang ist nicht so eng, wie viel intuitiv meinen: Man wird eine andere Person durch Erfahrungen, Erziehung durch andere Personen, körperliche Reifung, körperlichen Verfall usw.


Absolute Zustimmung. Das ist so wahr, daß Emile Cioran mehrfach geschrieben hat, daß man nach gewissen Erfahrungen eigentlich seinen Namen ändern müßte, da man nicht mehr der ist, der man vorher war.



Wenn man seinen Namen an seine personalen Identität gekoppelt sieht, dann sollte man seinen Namen ganz aufgeben.


Das erzähl mal meinem Finanzamt...


Das Finanzamt wäre sicher auch mit einer Ziffernfolge zufrieden.
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Vobro
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Anmeldungsdatum: 10.11.2011
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Wohnort: Wuppertal

Beitrag(#1796390) Verfasst am: 23.11.2012, 13:37    Titel: Antworten mit Zitat

Waschmaschine777 hat folgendes geschrieben:
Vobro hat folgendes geschrieben:
Waschmaschine777 hat folgendes geschrieben:
Vobro hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Außerdem; bin ich bei meinem Tot die gleiche Person, die ich bei meine Geburt war? Darüber kann man auch streiten. Ich finde nicht.

Sehe ich ebenso.

Die Personen, die vom zeitlichen Nachfolger des Gehirns im selbem Schädel hervorgebracht werden, stehen "nur" in einem besonders engen Zusammenhang, aufgrund der lokalen und biografischen Kausalzusammenhänge. Aber auch dieser Zusammenhang ist nicht so eng, wie viel intuitiv meinen: Man wird eine andere Person durch Erfahrungen, Erziehung durch andere Personen, körperliche Reifung, körperlichen Verfall usw.


Absolute Zustimmung. Das ist so wahr, daß Emile Cioran mehrfach geschrieben hat, daß man nach gewissen Erfahrungen eigentlich seinen Namen ändern müßte, da man nicht mehr der ist, der man vorher war.



Wenn man seinen Namen an seine personalen Identität gekoppelt sieht, dann sollte man seinen Namen ganz aufgeben.


Das erzähl mal meinem Finanzamt...


Das Finanzamt wäre sicher auch mit einer Ziffernfolge zufrieden.


Du meinst so ähnlich wie die Zugehörigen unserer Großkirchen, die ja zuerst als Kirchensteuerzahler und evtl. noch als Funktionserfüller bedeutend sind?
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step
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
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Beitrag(#1796451) Verfasst am: 23.11.2012, 19:23    Titel: Antworten mit Zitat

Waschmaschine777 hat folgendes geschrieben:
Naastika hat folgendes geschrieben:
Die Ansichten der "Reinkarnationsfuzzies" sind auch sehr unterschiedlich. Cool Ich stimme Step und Vobro zu.
Wem stimmst Du zu? Step oder Vobro? Diese gegenseitige Zustimmerei ist mir etwas suspekt. Die Leute hier stimmen sich ständig zu, behaupten aber alle unterschiedliches.

Ich denke, Naastika meint Vobros vorangegangenen Beitrag, in dem er mir zustimmt zwinkern

Und dem auch ich wiederum voll zustimme (nicht allem, was Vobro schrieb, aber eben diesem Beitrag).

Noch eine Ergänzung: Unser soziales Zusammenleben allgemein, insbesondere aber unser Schuldkonzept und die Strafjustiz, basieren sehr stark auf diesem vereinfachenden, eigentlich inkonsistenten Identitätsmodell. Es ist sicher auch nicht einfach, ein besseres zu finden, aber wenigstens Vorschläge zu einer moderneren Definition der Verantwortlichkeit habe ich hier ja schon öfter gemacht.

In der Zukunft werden, bedingt durch technische Möglichkeiten, beabsichtigte Persönlichkeitsänderungen zunehmen, vielleicht kommt es auch zu einer Art Avatarisierung und Virtualisierung. Beide oben genannten Bedingungen, die lokalen und die biografischen Kausalzusammenhänge, werden aufgeweicht werden.
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Naastika
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Anmeldungsdatum: 23.11.2003
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Beitrag(#1796482) Verfasst am: 23.11.2012, 22:21    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
Waschmaschine777 hat folgendes geschrieben:
Naastika hat folgendes geschrieben:
Die Ansichten der "Reinkarnationsfuzzies" sind auch sehr unterschiedlich. Cool Ich stimme Step und Vobro zu.
Wem stimmst Du zu? Step oder Vobro? Diese gegenseitige Zustimmerei ist mir etwas suspekt. Die Leute hier stimmen sich ständig zu, behaupten aber alle unterschiedliches.

Ich denke, Naastika meint Vobros vorangegangenen Beitrag, in dem er mir zustimmt zwinkern




Genauso war/ist es, ich hatte bloss einen Termin, und musste vom Comp. weg und konnte meine Gedankengänge nicht weiter eintwickeln. zwinkern
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Naastika
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Beitrag(#1796672) Verfasst am: 24.11.2012, 19:28    Titel: Antworten mit Zitat

Jetzt (bzw. gestern Abend) habe ich mir die Sendung auch angeschaut.

Der Ablauf war bei der Diskussionsteilnahmer auch kaum anders zu erwarten.

Der Eggert hat enorm gestört Böse , da war die blonde CDU-Frau fast eine Wohltat. Dumme Argumente, aber zumindest kultiviert.

Den Blick, den Möller und Ebert sich in der ca. 45 Sekunde zugeworfen haben, war irgendwie cool.
Zwei Krieger, die sich noch stumm grüßen, bevor sie Seit`an Seit`in die Schlacht ziehe.... Lachen

BTW: Den Namen Vince finde ich klasse, hätte ich einen Sohn, hätte er so geheissen, nach dem Vincent aus "Gattaca"...ein Gestalt, die mich wirklich beeindruckt und mir eine Art Vorbild ist.
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Waschmaschine777
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Anmeldungsdatum: 07.07.2008
Beiträge: 4007

Beitrag(#1796993) Verfasst am: 26.11.2012, 13:29    Titel: Antworten mit Zitat

Vobro hat folgendes geschrieben:
Waschmaschine777 hat folgendes geschrieben:
Vobro hat folgendes geschrieben:
Waschmaschine777 hat folgendes geschrieben:
Vobro hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Außerdem; bin ich bei meinem Tot die gleiche Person, die ich bei meine Geburt war? Darüber kann man auch streiten. Ich finde nicht.

Sehe ich ebenso.

Die Personen, die vom zeitlichen Nachfolger des Gehirns im selbem Schädel hervorgebracht werden, stehen "nur" in einem besonders engen Zusammenhang, aufgrund der lokalen und biografischen Kausalzusammenhänge. Aber auch dieser Zusammenhang ist nicht so eng, wie viel intuitiv meinen: Man wird eine andere Person durch Erfahrungen, Erziehung durch andere Personen, körperliche Reifung, körperlichen Verfall usw.


Absolute Zustimmung. Das ist so wahr, daß Emile Cioran mehrfach geschrieben hat, daß man nach gewissen Erfahrungen eigentlich seinen Namen ändern müßte, da man nicht mehr der ist, der man vorher war.



Wenn man seinen Namen an seine personalen Identität gekoppelt sieht, dann sollte man seinen Namen ganz aufgeben.


Das erzähl mal meinem Finanzamt...


Das Finanzamt wäre sicher auch mit einer Ziffernfolge zufrieden.


Du meinst so ähnlich wie die Zugehörigen unserer Großkirchen, die ja zuerst als Kirchensteuerzahler und evtl. noch als Funktionserfüller bedeutend sind?


So ungefähr.
Weg von der metaphysischen Namenshuberei, hin zu verwaltungstechnischer Rationalität.
Keiner ist mehr eine große Nummer, dafür hat jeder eine lange Ziffernfolge inne.
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Chinasky
dirty ol' man



Anmeldungsdatum: 27.03.2006
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Wohnort: Hoher Norden

Beitrag(#1797779) Verfasst am: 30.11.2012, 16:43    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:

Und es ist wirklich unglaublich, daß sich jemand heute noch traut, die Pascal'sche Wette anzuführen.


Ich war insbesondere davon betrübt, daß dieses Argument nicht (in großer Dankbarkeit) gründlicher auseinandergenommen wurde. Wann bekommt man schon mal als Verfechter des Atheismus die Gelegenheit, dieses (unter Gläubigen sehr weit verbreitete und als überzeugend verstandene) Argument gewissermaßen "auf frischer Tat ertappt" zu überführen?!

Das führt mich zu der Frage: Gibt es spezielle Schulungen für Atheisten, wie im Diskurs die Standardargumente der Gegenseite am effizientesten (d.h. für Zuschauer leicht eingängig, überzeugend und sympathisch) zu kontern seien? Irgendwie kommt es mir bei solchen Gelegenheiten wie dieser Talkrunde so vor, als würde viel Effektpotential verschenkt, indem jeder "Freigeist" sich die unnötige Mühe macht, solchen Argumenten gegenüber sich zu verhalten, als seien sie individuell ernsthaft zu bedenkende Argumente. In derartigen Diskussionssituationen sollte man sich eigentlich keinen Kopf mehr um die Inhalte dessen, was man vorzubringen hat, machen müssen, sondern vielmehr die Kapazitäten ganz auf die für die B-Note notwendigen Aspekte konzentrieren können.

Ich stelle mir das so vor, daß man für die wichtigsten (d.h. am häufigsten anzutreffenden) Religionsvertreter-Argumente einen Grundstock an Gegenargumenten sammelt, sodaß man als Diskutierender an Ort und Stelle nur noch darüber nachzudenken hat, welches der Gegenargumente in welcher Weise (ironisch, pathetisch, nüchtern-abwägend, ausfürhlich belehrend, präzise-kurz pointiert, witzig-anekdotisch...) am besten zu platzieren ist.
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Naastika
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Beitrag(#1797781) Verfasst am: 30.11.2012, 16:48    Titel: Antworten mit Zitat

Chinasky hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:

Und es ist wirklich unglaublich, daß sich jemand heute noch traut, die Pascal'sche Wette anzuführen.



Das führt mich zu der Frage: Gibt es spezielle Schulungen für Atheisten, wie im Diskurs die Standardargumente der Gegenseite am effizientesten (d.h. für Zuschauer leicht eingängig, überzeugend und sympathisch) zu kontern seien? Irgendwie kommt es mir bei solchen Gelegenheiten wie dieser Talkrunde so vor, als würde viel Effektpotential verschenkt, indem jeder "Freigeist" sich die unnötige Mühe macht, solchen Argumenten gegenüber sich zu verhalten, als seien sie individuell ernsthaft zu bedenkende Argumente. In derartigen Diskussionssituationen sollte man sich eigentlich keinen Kopf mehr um die Inhalte dessen, was man vorzubringen hat, machen müssen, sondern vielmehr die Kapazitäten ganz auf die für die B-Note notwendigen Aspekte konzentrieren können.

Ich stelle mir das so vor, daß man für die wichtigsten (d.h. am häufigsten anzutreffenden) Religionsvertreter-Argumente einen Grundstock an Gegenargumenten sammelt, sodaß man als Diskutierender an Ort und Stelle nur noch darüber nachzudenken hat, welches der Gegenargumente in welcher Weise (ironisch, pathetisch, nüchtern-abwägend, ausfürhlich belehrend, präzise-kurz pointiert, witzig-anekdotisch...) am besten zu platzieren ist.



DANKE!

Ich trage mich seit seit längerer Zeit mit dem Gedanken, hier im Forum eine solche Th. Argument -ath. Argument-List anzuregen.

Im Ernstfall fiele den einem eine Erwiderung schneller ein. zwinkern
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step
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Beitrag(#1797787) Verfasst am: 30.11.2012, 17:26    Titel: Antworten mit Zitat

B-Note ist gut Lachen

Aber ja, ich stimme Chinasky zu und finde, daß ein Forum wie dieses das eigentlich schon sehr gut leistet, nur eben nicht an einer Stelle wie eine Formelsammlung.

Ich kann mir schon vorstellen, was Euch vorschwebt: Keine Antwort länger als ein paar Stichworte, so nach dem Motto:

- erster Beweger
-> wer bewegt ihn?

- Pascal'sche Wette
-> what if Allah?

- Jesus = lord/liar/lunatic
-> or simple erroneous believer

- Kein Uhrwerk entstehht durch Zufall
-> RNA / Leben auch nicht

- Wenn es keinen Gott gibt, ist alles umsonst
-> das macht ihn nicht existent

- ohne Gott keine Moral
-> mit Gott eine beliebige / eine überwundene Moral
-> ich bin gottlos und engagiere mich für die Rechte Anderer

- Diktaturen des 20. Jdts.
-> ...

- Gott hat zu mir gesprochen / Zeugnis usw.
-> ...
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pera
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Beitrag(#1797797) Verfasst am: 30.11.2012, 17:55    Titel: Antworten mit Zitat

Ja , das ist eine gute Idee. Dann mal los. Smilie
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Naastika
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Beitrag(#1797801) Verfasst am: 30.11.2012, 18:00    Titel: Antworten mit Zitat

Wir können spontan im Extra-Fred sammeln, oder zunächst eine Grobstruktur einbringen: Naturwissenschaftlich, Ethisch zB.

Und dann passend "auffüllen".

Ein ExtraFed fände ich besser, dann behält mensch Überblick.

Als Ausgangsmaterial finde ich "Das Wunder des Theismus" von John Macki klasse.
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fwo
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Beitrag(#1797803) Verfasst am: 30.11.2012, 18:16    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
B-Note ist gut Lachen

Aber ja, ich stimme Chinasky zu und finde, daß ein Forum wie dieses das eigentlich schon sehr gut leistet, nur eben nicht an einer Stelle wie eine Formelsammlung.

Ich kann mir schon vorstellen, was Euch vorschwebt: Keine Antwort länger als ein paar Stichworte, so nach dem Motto:

- erster Beweger
-> wer bewegt ihn?

- Pascal'sche Wette
-> what if Allah?

- Jesus = lord/liar/lunatic
-> or simple erroneous believer

- Kein Uhrwerk entstehht durch Zufall
-> RNA / Leben auch nicht

- Wenn es keinen Gott gibt, ist alles umsonst
-> das macht ihn nicht existent

- ohne Gott keine Moral
-> mit Gott eine beliebige / eine überwundene Moral
-> ich bin gottlos und engagiere mich für die Rechte Anderer

- Diktaturen des 20. Jdts.
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- Gott hat zu mir gesprochen / Zeugnis usw.
-> ...

Sowas gibt es doch schon im Netz und ich möchte wetten, dass in unseren Threadkatakomben auch soetwas bereits vorhanden ist, auch wenn ich es auf die Schnelle eben nicht gefunden habe, weil ich es im ersten Anlauf mit einem entsprechenden Antikreazzi-Thread im Argumentationsforum verwechselt habe.

P.S. Im Prinzip ist auch bereits unser Missionarsleitfaden da einzuordnen. Da stehen auch bereits Links.

fwo
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Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.

Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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Naastika
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Beitrag(#1797850) Verfasst am: 30.11.2012, 21:09    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:

Sowas gibt es doch schon im Netz und ich möchte wetten, dass in unseren Threadkatakomben auch soetwas bereits vorhanden ist, auch wenn ich es auf die Schnelle eben nicht gefunden habe, weil ich es im ersten Anlauf mit einem entsprechenden Antikreazzi-Thread im Argumentationsforum verwechselt habe.

P.S. Im Prinzip ist auch bereits unser Missionarsleitfaden da einzuordnen. Da stehen auch bereits Links.

fwo


1. Falls ja, wunderbar. Und wo?

2. Leitfaden betritfft eher die Atheisten, und weniger den Atheismus.

Er enthält sonst keine handfesten und schmissigen Antworten auf th. "Argument".
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step
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Beitrag(#1797863) Verfasst am: 30.11.2012, 22:36    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
... und ich möchte wetten, dass in unseren Threadkatakomben auch soetwas bereits vorhanden ist, auch wenn ich es auf die Schnelle eben nicht gefunden habe ...

Ja, eben! Natürlich gibt's das alles schon irgendwo ...
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