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Seelische Grausamkeit, einem 8-jaehrigen zu erklaeren es gibt kein Engel?
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Garfield
registrierter User



Anmeldungsdatum: 27.08.2012
Beiträge: 159

Beitrag(#1866450) Verfasst am: 13.09.2013, 15:02    Titel: Antworten mit Zitat

caballito hat folgendes geschrieben:
Hanami hat folgendes geschrieben:

Yep. Und er liegt damit genauso falsch wie der Gläubige. Zu behaupten, es gäbe nur das "Materielle" , hat überhaupt nur einen Sinn, wenn man das "Materielle" definiert. Wie der Name schon sagt, kann es nur etwas Wahrnehmbares sein, also entweder durch unsere eigenen Sinne (Wind, rote Farbe), oder durch Messgeräte (Ultraviolett, Gammastrahlung). Aber wissen wir deshalb heute, was es alles gibt? Wissen wir, was wir in Zukunft messen können und wie groß/klein das Spektrum des Existenten ist, das wir heute irgendwie wahrnehmen können? Nein. Also ist die Aussage "Es gibt nur das Materielle" quasi inhaltsleer. Macht man sie an dem fest, was wir zum heutigen Zeitpunkt messen können, ist sie mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit falsch - so, wie der Glaube an die Jungfrau Maria.

Das ist jetzt aber wieder das typisch apologetisch-religiöse Gebrabbel derer, die nicht begreifen (oder so tun, als wüssten sie es nicht besser) dass es nicht um Inhalte geht. Natürlich gibt es Dinge, die wir nicht wissen, und natürlich kann man in der Zukunft mehr wissen, aber deswegen weiß man heute eben doch nicht mehr.





Es geht darum daß niemand WISSEN kann was es über die durch unsere Sinne Zugängliche Wirklichkeit hinaus gibt oder nicht.

Und daher muss sich jeder Mensch SELBST entscheiden zu welchem Ergebnis er oder sie für sich selbst zu diesem Thema kommt.
Dies sollte möglichst unbeeinflusst von Menschen geschehen die sich bereits eine Meinung zu diesem Thema gebildet haben.


Ob es Gott gibt oder nicht wird vermutlich NIE wissenschaftlich geklärt werden können, auch mit noch so viel wissenschaftlichem Fortschritt. Es wird IMMER ein Feld der persönlichen Meinungen und Glaubensvorstellungen bleiben.
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caballito
zänkisches Monsterpony



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 12112
Wohnort: Pet Sematary

Beitrag(#1866454) Verfasst am: 13.09.2013, 15:12    Titel: Antworten mit Zitat

sponor hat folgendes geschrieben:
Andie70 hat folgendes geschrieben:
...
Ich werde ihm wahrscheinlich erklaeren, woran die Christen glauben nach dem Tod, und dass ich das aber nicht glaube. Wir leben dann halt nur in der Erinnerung unserer Familie und Freunde weiter, aber wir selbst sind mausetot. Oder so was aehnliches.
Einen Kompromiss zu der Erklaerung gibt es ja nicht, das waere ja auch wieder nur Anluegerei...

Das ist (so formuliert) schon die eher schroffe Darreichungsform der naturalistischen Sichtweise. Vielleicht kannst du es auch bei einem Achtjährigen schon mit der poetischeren Variante mit dem Sternenstaub und dem "Weiterleben" in der Natur (als Baumaterial für neues Leben) versuchen?

Finde ich jetzt nicht. Das "Weiterleben in den anderen" ist mindestens ebenso poetisch, und viel persönlicher, denn in den anderen "lebt" man ja als der weiter, der man war, und nicht als bloßes Rohmaterial. Wobei ich jetzt bewusst nicht "in der Erinnerung" schrieb, denn ein "Weiterleben" in den anderen erfolgt ja durch jede (auch mittelbare!) Wirkung, die man auf andere hatte, und die pflanzt sich fort, selbst über den Tod derjenigen hinaus, die einen kannten. Das klingt dann auch ebenso beständig wie der Sternenstaub, und immer noch persönlicher.
_________________
Die Gedanken sind frei.

Aber nicht alle Gedanken wissen das.


Zuletzt bearbeitet von caballito am 13.09.2013, 15:24, insgesamt einmal bearbeitet
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Andie70
registrierter User



Anmeldungsdatum: 11.09.2013
Beiträge: 3
Wohnort: County Galway

Beitrag(#1866455) Verfasst am: 13.09.2013, 15:12    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
sponor hat folgendes geschrieben:
Andie70 hat folgendes geschrieben:
...
Ich werde ihm wahrscheinlich erklaeren, woran die Christen glauben nach dem Tod, und dass ich das aber nicht glaube. Wir leben dann halt nur in der Erinnerung unserer Familie und Freunde weiter, aber wir selbst sind mausetot. Oder so was aehnliches.
Einen Kompromiss zu der Erklaerung gibt es ja nicht, das waere ja auch wieder nur Anluegerei...

Das ist (so formuliert) schon die eher schroffe Darreichungsform der naturalistischen Sichtweise. Vielleicht kannst du es auch bei einem Achtjährigen schon mit der poetischeren Variante mit dem Sternenstaub und dem "Weiterleben" in der Natur (als Baumaterial für neues Leben) versuchen?.


Warum soll man sowas erzählen? Geschockt


Warum nicht. Asche als Duenger fuer die Erde, Baumaterial fuer neues Leben - ist doch eine logische Erklaerung, ist keine Luege, und eine schoene Vorstellung. Wie gesagt, der Junge ist erst 8, und ein bischen Romantik darf beim Sterben schon dabeisein. Ich kann ja wenn Oma oder Opa mal dahinscheiden schlecht sagen, tja die sind jetzt tot und alles ist vorbei, so ist das halt mit dem Leben. Wir sind alle ganz traurig, aber wir koennen nix daran aendern. skeptisch Dann schon lieber ein bischen Poesie.
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sponor
registrierter User



Anmeldungsdatum: 16.05.2008
Beiträge: 1712
Wohnort: München

Beitrag(#1866457) Verfasst am: 13.09.2013, 15:17    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
sponor hat folgendes geschrieben:
Andie70 hat folgendes geschrieben:
...
Ich werde ihm wahrscheinlich erklaeren, woran die Christen glauben nach dem Tod, und dass ich das aber nicht glaube. Wir leben dann halt nur in der Erinnerung unserer Familie und Freunde weiter, aber wir selbst sind mausetot. Oder so was aehnliches.
Einen Kompromiss zu der Erklaerung gibt es ja nicht, das waere ja auch wieder nur Anluegerei...

Das ist (so formuliert) schon die eher schroffe Darreichungsform der naturalistischen Sichtweise. Vielleicht kannst du es auch bei einem Achtjährigen schon mit der poetischeren Variante mit dem Sternenstaub und dem "Weiterleben" in der Natur (als Baumaterial für neues Leben) versuchen?.


Warum soll man sowas erzählen? Geschockt

Weil es stimmt?
(Keine Sorge, das ist nicht unbedingt esoterisch: Sternenstaub - wir bestehen alle aus Überresten von Supernovae; "Weiterleben" - meine Moleküle werden sich dereinst wieder in allem möglichen Zeug wiederfinden. Ich finde das eine schön Vorstellung. Ich dachte auch, das sei quasi die Standardantwort auf den Vorwurf, die naturalistische Sicht sei notwendig "kalt", "herz-/gefühllos", nicht zum Staunen geeignet u. dgl.)
_________________
Unsere Welt wird noch so fein werden, daß es so lächerlich sein wird, einen Gott zu glauben als heutzutage Gespenster.
(G. Chr. Lichtenberg)
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caballito
zänkisches Monsterpony



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 12112
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Beitrag(#1866458) Verfasst am: 13.09.2013, 15:21    Titel: Antworten mit Zitat

Garfield hat folgendes geschrieben:

Es geht darum daß niemand WISSEN kann was es über die durch unsere Sinne Zugängliche Wirklichkeit hinaus gibt oder nicht.

Und daher muss sich jeder Mensch SELBST entscheiden zu welchem Ergebnis er oder sie für sich selbst zu diesem Thema kommt.

Nein, tut es nicht. Denn das Ergebnis, wie du selbst schriebst, lautet "Wir wissen es nicht". Und es muss nicht jeder selbst entscheiden, auf welche Weise er sich über dieses Ergebnis hinwegtäuscht.

Garfield hat folgendes geschrieben:

Ob es Gott gibt oder nicht wird vermutlich NIE wissenschaftlich geklärt werden können, auch mit noch so viel wissenschaftlichem Fortschritt. Es wird IMMER ein Feld der persönlichen Meinungen und Glaubensvorstellungen bleiben.

Nein. Es wird immer haltlose, sinnfreie Spekulation sein, weil, wie du selbst schriebst, Erkenntnis nicht zu gewinnen ist. Glauben heißt immer noch nicht Wissen. Wovon man nichts wissen kann, davon kann man immer nur phantasieren, aber Phantasien glaubt man nicht!
_________________
Die Gedanken sind frei.

Aber nicht alle Gedanken wissen das.
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caballito
zänkisches Monsterpony



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 12112
Wohnort: Pet Sematary

Beitrag(#1866459) Verfasst am: 13.09.2013, 15:26    Titel: Antworten mit Zitat

sponor hat folgendes geschrieben:
meine Moleküle werden sich dereinst wieder in allem möglichen Zeug wiederfinden.

Höchstens deine Atome, und die tun das jetzt schon. Jedenfalls die von letztem Jahr.
_________________
Die Gedanken sind frei.

Aber nicht alle Gedanken wissen das.
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Zoff
registrierter User



Anmeldungsdatum: 24.08.2006
Beiträge: 21668

Beitrag(#1866500) Verfasst am: 13.09.2013, 18:51    Titel: Antworten mit Zitat

caballito hat folgendes geschrieben:
(..) Wovon man nichts wissen kann, davon kann man immer nur phantasieren, aber Phantasien glaubt man nicht!


Na ja, manche tun das schon..

Genau genommen ziemlich viele.
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Tom der Dino
registrierter User



Anmeldungsdatum: 20.07.2011
Beiträge: 3949

Beitrag(#1866507) Verfasst am: 13.09.2013, 19:18    Titel: Antworten mit Zitat

Desperadox hat folgendes geschrieben:
Ich hab meinen Kindern nie was vorgemacht. Ich hab auch immer gesagt, dass nach meiner Meinung mit dem Tod alles vorbei ist. Wieso sollte diese Vorstellung Kindern Angst machen? Wenn alles vorbei ist, gibt es schließlich auch keine Schmerzen mehr. Nicht wie bei den Religiösen, die Angst vor Hölle und ewigem Leid haben müssen. Meine Kinder haben mit meinen Vorstellungen auch nie Probleme gehabt.


So handhabe ich das auch und meine Kinder sind jünger. Kinder akzeptieren die meisten Sachen, wenn man diese ohne Wertung erzählt. Verknüpft man sie mit Gefühlen, übernehmen Kinder diese auch. Hab meinen Sohn grad gefragt, was nach dem Tod passiert. Er meinte" nix, dann merkt man nix mehr." Dann frug ich ob er das schlimm findet und er meinte Nö, als ob es das normalste der Welt ist.

(was es sogar irgendwie ist)
_________________
Am Anfang war ......das Experiment.
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Skeptiker
"I can't breathe!"



Anmeldungsdatum: 14.01.2005
Beiträge: 16834
Wohnort: 129 Goosebumpsville

Beitrag(#1866509) Verfasst am: 13.09.2013, 19:32    Titel: Re: Seelische Grausamkeit, einem 8-jaehrigen zu erklaeren es gibt kein Engel? Antworten mit Zitat

Andie70 hat folgendes geschrieben:
Moin!
Bin ganz neu auf der Website...
Mein Sohn ist 8 und in der Klasse der einzige, der die Erstkommunion nicht mitgemacht hat. Um den Religionsunterricht kommt er leider nicht rum. (Er geht in eine katholische Schule hier in Irland, und die konfessionslose Grundschule ist leider so weit entfernt, dass sie keine praktische Alternative bat.) Nun ja, er muss sich aber im Reliunterricht nicht beteiligen und darf auch waehrenddessen Bildchen malen oder Fuenf Freunde lesen (die uebrigens ganz schoen rechts sind - was mir natuerlich als Kind nie auffiel Sehr glücklich ). Aber in dem Alter ist die Wissensbegier natuerlich so gross, dass er trotzdem viel von Religion mitkriegt. Finde ich eigentlich auch nicht so schlimm, ich vertraue da auf lange Sicht hin auf seinen Verstand und unsere Erziehung zu Hause als Gegenpol.

Also kurzer Rede langer Sinn... Nun ist mein Sohn natuerlich im Gewissenskonflikt. Er weiss nicht so recht, ob er an Gott glauben soll oder nicht, und an den Himmel usw.
Mein Mann ist da ganz krass. Als geschichtsbegeisteter Mensch erklaert er meinem Sohn "Jesus didn't exist. The Romans made him up." Das findet der Kleine natuerlich lustig, und wir haben ihn auch schon fast davon ueberzeugt.

Aber wenn's um das Leben nach dem Tod geht, kommt es mir so grausam vor ihm zu sagen, da gibt's nix.... Wie kann man das einem 8-jaehreigen besser erklaeren? Ich will ja nicht, dass er Aengste vorm Tod kriegt, irgendwann werden ja auch Familienmitglieder sterben. Hat da jemand Erfahrungen und Vorschlaege?

Andie.


Na ja, "grausam" ist was anderes.

Das Ganze ist im Grunde nicht wichtig.

Ich würde einem 8-jährigen Kind vielleicht sagen, dass es viele Fantasien und Märchen auf der Welt gibt. Die christlichen sind nur ein Teil davon.

Das ist einfach Menschenverdummung, indem man uralte Märchen immer wieder neu erzählt, seit vielen Jahrtausenden.
_________________
°
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Die Fiktion
unsanft



Anmeldungsdatum: 15.02.2009
Beiträge: 2022
Wohnort: Düsseldorf

Beitrag(#1866559) Verfasst am: 13.09.2013, 23:51    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
Die Fiktion hat folgendes geschrieben:
.....
Aber ich denke mal, das du gut darüber nachdenken solltest, wie die Kindheit deines Sohnes aussehen wird, wenn du versuchst ihm mit 8 Jahren ein Weltbild zu erklären, das ihn unweigerlich zu einem Außenseiter stempeln wird.

Ab wann, wurde ich zum Atheisten ?
Ab wann Du ?
Gehört dazu nicht ein eigenes Begreifen der Welt ?

Mein Vorschlag ist, das du da deinem Sohn alle Freiheiten lässt.
Negiere in Gesprächen mit ihm, den christlichen Glauben nicht. Gut möglich, das er dir hier folgt und dadurch recht negative Erfahrungen mit seinen Kameraden macht.

In meinen Augen ist Atheismus eine sehr bewusste Auseinandersetzung mit den Religionen, die wohl kaum im Kindesalter stattfindet.

Warst Du als Kind evtl. sosehr Mainstream, dass Du nicht gesehen hast, was es sonst noch gab?

Ich war ungefähr 8 (ich mach es an bestimmten Schulerlebnissen fest), als ich mich gegen meine Eltern und ihren Gott entschied, ohne mir ansonsten viel Gedanken über Religion zumachen. Und ich war bisher die meiste Zeit meines Lebens ein Außenseiter, meist ein geachteter - das war mir übrigens selbst als Schüler nicht so klar, die Formulierung vom geachteten Außenseiter stammt von einem ehemaligen Mitschüler, im Alter von ca 40 als Psychologe zurückblickend auf unsere Schulzeit.

Was ich damit sagen will, ist dass es nicht schlimm sein muss, Außenseiter zu sein, manchmal ist es sogar ganz gesund.

Und andere oder keine Götter sind für Kinder normalerweise kein Grund, ein anderes Kind abzuweisen. Ich sehe eher eine andere Gefahr: In der Grundschule gab es für meine beiden "Zwerge" (inzwischen 12 und 15) keinen konfessionellen Religionsunterricht, sondern eher soetwas wie Religionskunde. Das sollten sie aus Gründen der Allgemeinbildung ruhig mitmachen, auch wenn zu Hause auf die Nachfragen, die kamen, Gott als vernachlässigbar klassifiziert wurde.

Auf der weiterführenden Schule habe ich es ihnen freigestellt, und der Ältere ist aus Faulheit bis jetzt beim Religionsunterricht geblieben und überlegt es sich erst jetzt, nachdem es die guten Zensuren auch da nicht mehr umsonst gibt, der jüngere hatte von Anfang an keinen Bock, sich für ein nicht gelerntes Glaubensbekenntnis für einen Gott, an den er nicht glaubt, eine Ü8 einzuhandeln. Also habe ich ihn freigestellt, was sofort zu Nachahmern führte, die alle nicht den ersten Schritt machen wollten. Und andere Kinder wollten dann auch, bekamen aber von ihren Eltern keine Erlaubnis und trösten sich nun damit, dass die Konfirmation nochmal Kohle bringt, und danach brauchen sie die Erlaubnis der Eltern nicht mehr.

Wir leben hier in Europa nicht mehr im Mittelalter und auch öffentlich geäußerter Unglauben ist hier nicht strafbar - das Christentum ist weitgehend gezähmt. Ich sehe keinen Grund mehr dafür, meine Kinder nicht als Heidenkinder aufzuziehen, genauso wie Christen ihre Kinder als Christenkinder aufzuziehen versuchen - klappt ja nicht immer, wie man an mir sehen kann. zwinkern

fwo


Wie ich schon schrieb, bin ich bestimmt keine gute Adresse, wenn es um Kinder geht.

Ich war in meiner Kindheit einfach nur Kind.
Meine Auseinandersetzungen mit Glaubensfragen fanden erst statt, als ich meine Schule beendet hatte.
Ich finde, das ist früh genug.

Meiner Meinung nach, ist der Weg zum Atheismus eh ein Prozess, den Jeder für sich selbst finden muss und mit dem man keine Kinder belastet, die vollauf damit beschäftigt sind, die Welt praktisch zu begreifen.

Deshalb habe ich auch keine Kinder, .....bloß Hunde.
Und weil ich nicht versuche, mich in diesen Hunden selbst zu verwirklichen, werden daraus wunderbar ausgeglichene Wesen.

....ganz anders, als ich selbst.

Wenn ich diesen Thread lese, dann frage ich mich, was ist das Ziel ?
Geht es um den ``Nichtglauben´´ der Eltern, oder um das seeliche Heil des Kindes ?
Gehört es tatsächlich zum Leben eines 8jährigen Kindes, das es sich mit Glaubensmodellen auseinandersetzen ......und sich entscheiden muss ?
Da bin ich sehr froh darüber, das sich meine ``gläubigen´´ Eltern da doch sehr zurück gehalten haben.

Falls Atheismus sich heutzutage als derart aggressiv entpuppt, dann gibt es da wohl kaum noch einen Unterschied zu kirchlichen Institutionen.
Für mich war das immer eine Freiheit,
......aber wenn man das Kindern aufzwingen muss, dann werde ich meine Religionsfreiheit wohl anders benennen müssen.
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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 26503
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#1866570) Verfasst am: 14.09.2013, 05:14    Titel: Antworten mit Zitat

Die Fiktion hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
....


Wie ich schon schrieb, bin ich bestimmt keine gute Adresse, wenn es um Kinder geht.

Ich war in meiner Kindheit einfach nur Kind.
Meine Auseinandersetzungen mit Glaubensfragen fanden erst statt, als ich meine Schule beendet hatte.
Ich finde, das ist früh genug.

Meiner Meinung nach, ist der Weg zum Atheismus eh ein Prozess, den Jeder für sich selbst finden muss und mit dem man keine Kinder belastet, die vollauf damit beschäftigt sind, die Welt praktisch zu begreifen.

Du musstest da also erst hingehen. Wer hatte dich vorher woanders hingebracht?
Ich begreife den Atheismus eher als einen Ort, an dem ich meine Kinder lassen möchte.
Die Fiktion hat folgendes geschrieben:
Deshalb habe ich auch keine Kinder, .....bloß Hunde.
Und weil ich nicht versuche, mich in diesen Hunden selbst zu verwirklichen, werden daraus wunderbar ausgeglichene Wesen.

....ganz anders, als ich selbst.

Wenn ich diesen Thread lese, dann frage ich mich, was ist das Ziel ?
Geht es um den ``Nichtglauben´´ der Eltern, oder um das seeliche Heil des Kindes ?
Gehört es tatsächlich zum Leben eines 8jährigen Kindes, das es sich mit Glaubensmodellen auseinandersetzen ......und sich entscheiden muss ?
Da bin ich sehr froh darüber, das sich meine ``gläubigen´´ Eltern da doch sehr zurück gehalten haben.

Falls Atheismus sich heutzutage als derart aggressiv entpuppt, dann gibt es da wohl kaum noch einen Unterschied zu kirchlichen Institutionen.
Für mich war das immer eine Freiheit,
......aber wenn man das Kindern aufzwingen muss, dann werde ich meine Religionsfreiheit wohl anders benennen müssen.

Wer redet hier von aufzwingen? Religion ist kein natürlicher Zustand, sondern eine kulturelle Veranstaltung. Alles was ich mache, ist nur ein leises Stören der religiösen Tradition, die "richtig" nur funktioniert, wenn die Eltern mitmachen.
Gott habe ich nie selbst zum Thema gemacht, aber wenn mein Kind ihn aus dem Kindergarten oder aus der Schule mit nach Hause gebracht hat, und gefragt hat, wer das sei, habe ich gesagt, dass ich den Herrn noch nie gesehen habe, und dass wir den nicht brauchen und dass er auch bei denen, die ihn anflehen, erfahrungsgemäß nicht kommt, wenn sie ihn brauchen, und dass es da einfacher und besser ist, sich selbst zu helfen und einander.

Es gab weder Atheismusstunden, noch sonntägliche Darwin- oder Evolutions- oder Universumsdienste. Und auf die Frage, wo wir bleiben, wenn wir sterben, die Antwort "Im Gedächtnis unserer Freunde".

Und als der ältere in die Konfirmandenstunde wollte, habe ich ihm gesagt, dass ich nichts dagegen habe. Ich habe ihn nur darauf aufmerksam gemacht, dass es da außer meinen beiden Geschwistern keine gläubigen Menschen in unserer näheren Umgebung gäbe und dass da also keine großen Reichtümer am Ende winkten - bei dem zu erwartenden Aufwand sei der Stundenlohn dann sehr gering. Da war er etwas enttäuscht und damit war das Thema dann gegessen. (Ich gehe auch davon aus, dass das außer der Begehrlichkeit ein Test war, ob er mich damit ärgern könne.)

Was ist jetzt daran aggressiv? Ich sehe es andersherum: Wer das als aggressiv empfindet, mag zwar intellektuell Atheist sein, ist aber gefühlsmäßig Deist geblieben, sonst hätte Religion oder etwas schwurbeliger das "Spirituelle" nicht diese Sonderstellung bei ihm, dass er eine areligiöse Erziehung bereits als aggressiv empfindet.

fwo
_________________
Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.

Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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astarte
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Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46545

Beitrag(#1866583) Verfasst am: 14.09.2013, 09:54    Titel: Antworten mit Zitat

Die Fiktion hat folgendes geschrieben:

Ich war in meiner Kindheit einfach nur Kind.
Meine Auseinandersetzungen mit Glaubensfragen fanden erst statt, als ich meine Schule beendet hatte.
Ich finde, das ist früh genug.
....

Gehört es tatsächlich zum Leben eines 8jährigen Kindes, das es sich mit Glaubensmodellen auseinandersetzen ......und sich entscheiden muss ?
Da bin ich sehr froh darüber, das sich meine ``gläubigen´´ Eltern da doch sehr zurück gehalten haben.
...

Wie geht das mit gläubigen Eltern? Kein Religionsunterricht, Kirchgang, Schul- oder Kindergottesdienste, Erstkommunion/Konfimation? Ich musst als Kind immer mit in die Kirche usw und wurde in der Vorbereitung zur Erstkommunion, also so mit 8 Jahren, zur Beichte gedrängt (was ich als sehr übergriffig empfand - soviel zu was/wer hier aggressiv vorgeht]. Damit war es allerspätestens endgültig Essig mit "keine Auseinandersetzung mit Glaubensfragen". Und ab da gings es natürlich von mir selbst aus los, mit selber nachdenken und hinterfragen. Und folglich stetig bergab mit meinem "gläubig annehmen" an was einem da versucht wurde einzureden.

Am Denken und Hinterfragen hat mich zum Glück niemand gehindert. Das wäre aggressiv gewesen.
_________________
Tja
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caballito
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 12112
Wohnort: Pet Sematary

Beitrag(#1866589) Verfasst am: 14.09.2013, 10:47    Titel: Antworten mit Zitat

Zoff hat folgendes geschrieben:
caballito hat folgendes geschrieben:
(..) Wovon man nichts wissen kann, davon kann man immer nur phantasieren, aber Phantasien glaubt man nicht!


Na ja, manche tun das schon..

Genau genommen ziemlich viele.

Ja. weil sie die Phantasie nicht als solche akzeptieren. Das ist doch gerade mein Punkt.
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Aber nicht alle Gedanken wissen das.
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Hanami
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Anmeldungsdatum: 15.11.2011
Beiträge: 55
Wohnort: Jenseits der Berge

Beitrag(#1866790) Verfasst am: 15.09.2013, 12:06    Titel: Antworten mit Zitat

caballito hat folgendes geschrieben:
Hanami hat folgendes geschrieben:

Yep. Und er liegt damit genauso falsch wie der Gläubige. Zu behaupten, es gäbe nur das "Materielle" , hat überhaupt nur einen Sinn, wenn man das "Materielle" definiert. Wie der Name schon sagt, kann es nur etwas Wahrnehmbares sein, also entweder durch unsere eigenen Sinne (Wind, rote Farbe), oder durch Messgeräte (Ultraviolett, Gammastrahlung). Aber wissen wir deshalb heute, was es alles gibt? Wissen wir, was wir in Zukunft messen können und wie groß/klein das Spektrum des Existenten ist, das wir heute irgendwie wahrnehmen können? Nein. Also ist die Aussage "Es gibt nur das Materielle" quasi inhaltsleer. Macht man sie an dem fest, was wir zum heutigen Zeitpunkt messen können, ist sie mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit falsch - so, wie der Glaube an die Jungfrau Maria.



Das ist jetzt aber wieder das typisch apologetisch-religiöse Gebrabbel derer, die nicht begreifen (oder so tun, als wüssten sie es nicht besser) dass es nicht um Inhalte geht. Natürlich gibt es Dinge, die wir nicht wissen, und natürlich kann man in der Zukunft mehr wissen, aber deswegen weiß man heute eben doch nicht mehr. Und es geht eben nicht um das was heute messbar ist, oder das, was zu irgendeinem anderen fixen Zeitpunkt messbar ist/war/sein wird, sondern es geht immer um das, was aktuell grade messbar ist. Und das ist heute mehr asl vor tausend Jahren, und wird in tausend Jahren mehr sein als heute. Aber bloß weil eine Spekulation in tausend Jahren sich sich als wahr erweisen könnte, heißt das nicht, dass sie heute etwas anderes als Spekulation ist. Noch viel weniger wird sei wahr, bloß weil es noch tausend Jahre dauern kann, bis es widerlegt wird.

Wo man nicht weiß, da wird nicht Glauben zur Wahrheit, sondern da weiß man eben nix. Punkt. Glauben heißt nicht wissen. Auch dann, wenn man es nicht besser weiß.
.


Dein Beitrag erschließt sich mir nicht. Was ist an meinem Beitrag religiös?
Teilweise wiederholst du meine Aussage in anderen Worten, dann kommt der unverständliche Satz: "Und es geht eben nicht um das was heute messbar ist, oder das, was zu irgendeinem anderen fixen Zeitpunkt messbar ist/war/sein wird, sondern es geht immer um das, was aktuell grade messbar ist." - ja, was nun? Wo ist der Unterschied zwischen "heute" und "aktuell"?

"Und das ist heute mehr asl vor tausend Jahren, und wird in tausend Jahren mehr sein als heute. Aber bloß weil eine Spekulation in tausend Jahren sich sich als wahr erweisen könnte, heißt das nicht, dass sie heute etwas anderes als Spekulation ist. Noch viel weniger wird sei wahr, bloß weil es noch tausend Jahre dauern kann, bis es widerlegt wird."

Yep, das ist klar, und ich habe auch nie behauptet, dass heutige Spekulationen wahr sein müssen, weil man sie eventuall später beweisen kann. Wie kommst du darauf?

Noch mal:

In meinem Beitrag ging es um die Atheisten, die sagen: "Ich glaube nur, was ich sehe." Die abschließende Aussagen über Themen treffen, bei denen heute noch gar nicht sicher ist, was wir je darüber wissen werden.
Dass es freilich noch schlimmer wäre, unser heutiges Nichtwissen durch gläubige Phantastereien zu ersetzen, versteht sich von selbst. Wir sind im Prinzip gleicher Meinung.
_________________
Freedom ist just another word for nothing left to loose (Kris Kristoffersen)
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caballito
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 12112
Wohnort: Pet Sematary

Beitrag(#1866846) Verfasst am: 15.09.2013, 15:41    Titel: Antworten mit Zitat

Hanami hat folgendes geschrieben:
caballito hat folgendes geschrieben:

Das ist jetzt aber wieder das typisch apologetisch-religiöse Gebrabbel derer, die nicht begreifen (oder so tun, als wüssten sie es nicht besser) dass es nicht um Inhalte geht. Natürlich gibt es Dinge, die wir nicht wissen, und natürlich kann man in der Zukunft mehr wissen, aber deswegen weiß man heute eben doch nicht mehr. Und es geht eben nicht um das was heute messbar ist, oder das, was zu irgendeinem anderen fixen Zeitpunkt messbar ist/war/sein wird, sondern es geht immer um das, was aktuell grade messbar ist. Und das ist heute mehr asl vor tausend Jahren, und wird in tausend Jahren mehr sein als heute. Aber bloß weil eine Spekulation in tausend Jahren sich sich als wahr erweisen könnte, heißt das nicht, dass sie heute etwas anderes als Spekulation ist. Noch viel weniger wird sei wahr, bloß weil es noch tausend Jahre dauern kann, bis es widerlegt wird.

Wo man nicht weiß, da wird nicht Glauben zur Wahrheit, sondern da weiß man eben nix. Punkt. Glauben heißt nicht wissen. Auch dann, wenn man es nicht besser weiß.
.


Dein Beitrag erschließt sich mir nicht. Was ist an meinem Beitrag religiös?

Nicht dein Beitrag ist religiös, sondern deine Argumentation ist die der religiösen Apologeten.

Hanami hat folgendes geschrieben:
Teilweise wiederholst du meine Aussage in anderen Worten,

Das ist ja das schlimme, dass du im Grunde genau erkannt hast, was Sache ist, und dann fünf Millimeter vor dem Ziel plötzlich abdrehst.

Hanami hat folgendes geschrieben:
dann kommt der unverständliche Satz: "Und es geht eben nicht um das was heute messbar ist, oder das, was zu irgendeinem anderen fixen Zeitpunkt messbar ist/war/sein wird, sondern es geht immer um das, was aktuell grade messbar ist." - ja, was nun? Wo ist der Unterschied zwischen "heute" und "aktuell"?

Und genau auf den fünf Millimetern steht dieser angeblich so unverständliche Satz. Heute ist heute heute, war gestern morgen und wird morgen gestern sein. Aktuell ist heute heute, war gestern gestern und wird morgen morgen sein. Das ist der Unterschied. Und genau diese Reduktion von aktuell auf einen bestimmten Zeitpunkt, nur um dann die saublöde Frage stellen zu können, welcher Zeitpunkt es denn sein dürfe, genau das meinte ich mit apologetisch-religiösem Gebrabbel.

Hanami hat folgendes geschrieben:
"Und das ist heute mehr asl vor tausend Jahren, und wird in tausend Jahren mehr sein als heute. Aber bloß weil eine Spekulation in tausend Jahren sich sich als wahr erweisen könnte, heißt das nicht, dass sie heute etwas anderes als Spekulation ist. Noch viel weniger wird sei wahr, bloß weil es noch tausend Jahre dauern kann, bis es widerlegt wird."

Yep, das ist klar, und ich habe auch nie behauptet, dass heutige Spekulationen wahr sein müssen, weil man sie eventuall später beweisen kann. Wie kommst du darauf?

Nein, dass sie wahr sein müssen, hast du nicht behauptet. Nur, dass man sie nicht als unbegründet verwerfen darf. Dass ,man sie als mögliche Wahrheit anerkennen müsse, zwischen denen man wählen müsse. Und genau das ist die Argumentation der religiösen Apologeten, dass man, wenn man nicht wisse, man eben irgendwas glauben müsse. Und genau das ist Unfug.

Hanami hat folgendes geschrieben:

In meinem Beitrag ging es um die Atheisten, die sagen: "Ich glaube nur, was ich sehe." Die abschließende Aussagen über Themen treffen, bei denen heute noch gar nicht sicher ist, was wir je darüber wissen werden.

Das musst du mit nicht nochmal "erklären", das war mir nämlich klar. Genau darum ging auch mein Beitrag, genauer darum, dass die Atheisten, die sagen "Ich glaube nur, was ich sehe" genau deise von dir unterstellten Aussagen gerade nicht machen, weil sie nämlich gar keine Aussagen über diese Dinge machen, schon gar keine abschließenden. Du setzt "nicht glauben, dass" mit "glauben, dass nicht" gleich. Man kann aber von einer Sache nicht überzeugt sein, ohne deswegen vom Gegenteil überzeugt sein. man kann auch schlicht nicht wissen.

Hanami hat folgendes geschrieben:
Dass es freilich noch schlimmer wäre, unser heutiges Nichtwissen durch gläubige Phantastereien zu ersetzen, versteht sich von selbst. Wir sind im Prinzip gleicher Meinung.

Aha. Und deswegen wetterst du hier gegen die, die sich dem widersetzen, mit genau den Argumenten, mit denen die gläubigen Phantatsten ihre Phantastereien legitimieren.
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Hatiora
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Beitrag(#1866889) Verfasst am: 15.09.2013, 17:55    Titel: Antworten mit Zitat

Hanami hat folgendes geschrieben:

In meinem Beitrag ging es um die Atheisten, die sagen: "Ich glaube nur, was ich sehe." Die abschließende Aussagen über Themen treffen, bei denen heute noch gar nicht sicher ist, was wir je darüber wissen werden.


Gibt es die wirklich? Die Atheisten, die so vollstaendig abschliessende Aussagen treffen?

Meine Interpretation: sowas gibt es wohl ueberall, nicht nur bei den Atheisten.

Das hat dann weniger mit dem Atheismus zu tun, sondern mit der Persoenlichkeitsstruktur dieser Leute (ich weiss alles am besten, denn ich habe eine erkenntnis, alles ist logisch..).
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Garfield
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Beitrag(#1866932) Verfasst am: 15.09.2013, 19:02    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
Die Fiktion hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
....


Wie ich schon schrieb, bin ich bestimmt keine gute Adresse, wenn es um Kinder geht.

Ich war in meiner Kindheit einfach nur Kind.
Meine Auseinandersetzungen mit Glaubensfragen fanden erst statt, als ich meine Schule beendet hatte.
Ich finde, das ist früh genug.

Meiner Meinung nach, ist der Weg zum Atheismus eh ein Prozess, den Jeder für sich selbst finden muss und mit dem man keine Kinder belastet, die vollauf damit beschäftigt sind, die Welt praktisch zu begreifen.

Du musstest da also erst hingehen. Wer hatte dich vorher woanders hingebracht?
Ich begreife den Atheismus eher als einen Ort, an dem ich meine Kinder lassen möchte.



Es steht dir nicht an für deine Kinder zu entscheiden wie sie sich weltanschaulich orientieren. Relisionsfreiheit bedeutet daß JEDER Mensch sich für frei für bzw gegen jede Weltanschauung entscheiden kann und darf.


Und daher ist atheistische indoktrination genauso abzulehnen wie religiöse indoktrination. Genau wie der Wunsch wie sich deine Kinder in dieser Hinsicht dann mal entwickeln sollen. Weil es ist deren Leben und somit auch deren Entscheidung.
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Garfield
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Beitrag(#1866934) Verfasst am: 15.09.2013, 19:12    Titel: Antworten mit Zitat

caballito hat folgendes geschrieben:
Und genau das ist die Argumentation der religiösen Apologeten, dass man, wenn man nicht wisse, man eben irgendwas glauben müsse. Und genau das ist Unfug..



Du wirst es vermutlich nicht glauben wenn ich das sage, aber der Mensch glaubt den lieben Langen Tag an alles mögliche wenn er eben kein Wissen zu einem Thema hat.

Jeder Mensch hat zu allen möglichen Themen zu denen er keine ausreichenden Informationen für wirkliches Wissen hat Meinungen. Und genau diese Meinungen spielen sich alle in den Gefilden des Glaubens ab.

Und die meisten Leute sind auch noch ziemlich überzeugt von ihren Meinungspseudowahrheiten.


Das trifft auf weltanschauliche Meinungen genauso zu wie auf weltpolitische, landespolitische, soziale bis hin zu Meinungen über banale Konsumgütern. Wenn Menschen sich nicht aus unzureichenden Informationen eine Glaubensvorstellung bilden könnten würden sie in einer Welt wie der unseren verrückt oder völlig handlungsunfähig werden.


Und klarerweise ist auch die Vermutung daß es keinen Gott gibt eine Glaubensvorstellung.

Weil was ist eine Glaubensvorstellung? Es ist ein Konzept das wir uns von einem Sachverhalt bilden. Und ohne solche Konzepte können wir als Menschen überhaupt nicht erfolgreich denken.


Zuletzt bearbeitet von Garfield am 15.09.2013, 19:15, insgesamt einmal bearbeitet
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astarte
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Beitrag(#1866936) Verfasst am: 15.09.2013, 19:13    Titel: Antworten mit Zitat

Garfield hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Die Fiktion hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
....


Wie ich schon schrieb, bin ich bestimmt keine gute Adresse, wenn es um Kinder geht.

Ich war in meiner Kindheit einfach nur Kind.
Meine Auseinandersetzungen mit Glaubensfragen fanden erst statt, als ich meine Schule beendet hatte.
Ich finde, das ist früh genug.

Meiner Meinung nach, ist der Weg zum Atheismus eh ein Prozess, den Jeder für sich selbst finden muss und mit dem man keine Kinder belastet, die vollauf damit beschäftigt sind, die Welt praktisch zu begreifen.

Du musstest da also erst hingehen. Wer hatte dich vorher woanders hingebracht?
Ich begreife den Atheismus eher als einen Ort, an dem ich meine Kinder lassen möchte.



Es steht dir nicht an für deine Kinder zu entscheiden wie sie sich weltanschaulich orientieren. Relisionsfreiheit bedeutet daß JEDER Mensch sich für frei für bzw gegen jede Weltanschauung entscheiden kann und darf.


Und daher ist atheistische indoktrination genauso abzulehnen wie religiöse indoktrination. Genau wie der Wunsch wie sich deine Kinder in dieser Hinsicht dann mal entwickeln sollen. Weil es ist deren Leben und somit auch deren Entscheidung.

Hm. Und du siehst "atheistische Indoktrination" in fwos Beschreibung (die du nicht mitzitiert hast) und keine Freiheit für die Kinder sich selbst zu entscheiden? Wie soll denn dann "atheistisches neutrales Verhalten" aussehen? Erst mal "ja Kind, die Relilehrer und Gläubigen haben recht" sagen, auf Fragen nicht antworten oder wie???
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Garfield
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Beiträge: 159

Beitrag(#1866939) Verfasst am: 15.09.2013, 19:17    Titel: Antworten mit Zitat

astarte hat folgendes geschrieben:

Hm. Und du siehst "atheistische Indoktrination" in fwos Beschreibung (die du nicht mitzitiert hast) und keine Freiheit für die Kinder sich selbst zu entscheiden? Wie soll denn dann "atheistisches neutrales Verhalten" aussehen? Erst mal "ja Kind, die Relilehrer und Gläubigen haben recht" sagen, auf Fragen nicht antworten oder wie???



Naja,einfach zu sagen was Sache ist, das was der Religionslehrer da sagt ist eine Meinung die man zu dem Thema haben kann, und es gibt da aber auch ganz andere Ansichten, es gibt aber für keine davon Beweise.
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Misterfritz
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Beitrag(#1866944) Verfasst am: 15.09.2013, 19:32    Titel: Antworten mit Zitat

Garfield hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:

Hm. Und du siehst "atheistische Indoktrination" in fwos Beschreibung (die du nicht mitzitiert hast) und keine Freiheit für die Kinder sich selbst zu entscheiden? Wie soll denn dann "atheistisches neutrales Verhalten" aussehen? Erst mal "ja Kind, die Relilehrer und Gläubigen haben recht" sagen, auf Fragen nicht antworten oder wie???



Naja,einfach zu sagen was Sache ist, das was der Religionslehrer da sagt ist eine Meinung die man zu dem Thema haben kann, und es gibt da aber auch ganz andere Ansichten, es gibt aber für keine davon Beweise.

aha, aber religiöse eltern müssen ihre kinder nicht neutral erziehen?

ich halte diese forderung für ausgemachten schwachsinn. vegetarier werden ihre kinder auch vegetarisch erziehen, eben weil es kein fleisch in ihrem haushalt gibt. ob die kinder später weiter vegetarier bleiben, bleibt den kindern meist selbst überlassen.

man wird immer seine eigenen werte an seine kinder weitergeben wollen und es auch tun. daran ist auch erstmal nix verkehrtes, wenn man den kindern zugesteht, dass sie sich später für etwas anderes entscheiden können.
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caballito
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Beitrag(#1866953) Verfasst am: 15.09.2013, 20:02    Titel: Antworten mit Zitat

Garfield hat folgendes geschrieben:
caballito hat folgendes geschrieben:
Und genau das ist die Argumentation der religiösen Apologeten, dass man, wenn man nicht wisse, man eben irgendwas glauben müsse. Und genau das ist Unfug..



Du wirst es vermutlich nicht glauben wenn ich das sage, aber der Mensch glaubt den lieben Langen Tag an alles mögliche wenn er eben kein Wissen zu einem Thema hat.

Warum sollte ich das nicht glauben? Ich weiß doch, dass es so ist. Genau das ist das Thema hier. Genau das ist nämlich das Problem.

Was also meinst du zu erreichen, wenn du gegen meine Klage über einen Missstand "argumentierst", dass der Missstand aber so bestehe bestehe?

Garfield hat folgendes geschrieben:
Jeder Mensch hat zu allen möglichen Themen zu denen er keine ausreichenden Informationen für wirkliches Wissen hat Meinungen. Und genau diese Meinungen spielen sich alle in den Gefilden des Glaubens ab.

Nein, tun sie nicht. Keine davon. Weil eine Meinung genau das ist: Eine Meinung. Und eben kein Glaube.

Aber seis drum: Auch eine Meinung ist nichts als eine haltlose Spinnerei, wenn sie keine Grundlage in den Fakten hat. Und eine Meinung zu etwas, wo es nichts zu wissen gibt, ist Unfug. Undwo es keinerlei Anhaltspunkte für etwas gibt, ist jede andere Meinung als die, dass da auch nicnts ist, nicht mehr in den Fakten begründet und damit haltlose Spinnerei.

Garfield hat folgendes geschrieben:
Und die meisten Leute sind auch noch ziemlich überzeugt von ihren Meinungspseudowahrheiten.

Und? macht es das besser?

Garfield hat folgendes geschrieben:
Wenn Menschen sich nicht aus unzureichenden Informationen eine Glaubensvorstellung bilden könnten würden sie in einer Welt wie der unseren verrückt oder völlig handlungsunfähig werden.

Dieser Satz, so wie er da steht, ist sinnlos. Stünde da statt Glaubensvorstellung Meinung wäre er partiell richtig, aber erstens ändert das nichts daran, dass die so gebildete Meinung letztlich Spekulation ist, und zweitens ist das nur da relevant, wo die fehlende Information entscheidungsrelevant ist, es also einen wiederum faktischen Grund gibt, zu spekulieren. Ein Grund, über Götter zu spekulieren, ist aber nicht ersichtlich.

Garfield hat folgendes geschrieben:
Und klarerweise ist auch die Vermutung daß es keinen Gott gibt eine Glaubensvorstellung.

Nein, ist sie nicht. Sie ist, streng genommen, noch nicht mal eine Vermutung. Sie ist schlicht die Nullhypothese. Es muss ja erst mal jemand die Vorstellung eines Gottes in den Raum spellen, ehe man sich überhaupt damit befassen kann. Und solange er das nicht begründen kann, ist das alles eine Spekulation, die es nicht wert ist, sich damit auseinderzusetzen.

Und das ist genau die Herangehensweise, anhand derer auch die Gläubigen 99 Prozent aller unbelegten Behaupten verwerfen.


Garfield hat folgendes geschrieben:
Weil was ist eine Glaubensvorstellung? Es ist ein Konzept das wir uns von einem Sachverhalt bilden.

Falsch.

Garfield hat folgendes geschrieben:
Und ohne solche Konzepte können wir als Menschen überhaupt nicht erfolgreich denken.

Das stimmt,. Nur sidn diese Konzepte genau das, Konzepte, und eben keine Glaubensvorstellungen. Im übrgen möchte ich mal festhalten, das ich sehr wohl auch ohne irgendwelche Gottesvorstellungen denken kann. Ich werde dich allerdings nicht davon abhalten können, diesem Denken den Erfolg abzusprechen.
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caballito
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Beitrag(#1866958) Verfasst am: 15.09.2013, 20:08    Titel: Antworten mit Zitat

Garfield hat folgendes geschrieben:

Naja,einfach zu sagen was Sache ist, das was der Religionslehrer da sagt ist eine Meinung die man zu dem Thema haben kann, und es gibt da aber auch ganz andere Ansichten, es gibt aber für keine davon Beweise.

Sache ist, dass das, was der Relilehrer sagt, Behauptungen sind, für die es keinerlei Grundlage gibt, und die sich vor zwei- bis viertausend Jahren irgendwelche Ziegenhirten ausgedacht haben, die es nicht besser wussten.

Gut, das sag ich meinem Kind doch gerne ...
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Beitrag(#1866967) Verfasst am: 15.09.2013, 20:54    Titel: Antworten mit Zitat

Garfield hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Die Fiktion hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
....


Wie ich schon schrieb, bin ich bestimmt keine gute Adresse, wenn es um Kinder geht.

Ich war in meiner Kindheit einfach nur Kind.
Meine Auseinandersetzungen mit Glaubensfragen fanden erst statt, als ich meine Schule beendet hatte.
Ich finde, das ist früh genug.

Meiner Meinung nach, ist der Weg zum Atheismus eh ein Prozess, den Jeder für sich selbst finden muss und mit dem man keine Kinder belastet, die vollauf damit beschäftigt sind, die Welt praktisch zu begreifen.

Du musstest da also erst hingehen. Wer hatte dich vorher woanders hingebracht?
Ich begreife den Atheismus eher als einen Ort, an dem ich meine Kinder lassen möchte.



Es steht dir nicht an für deine Kinder zu entscheiden wie sie sich weltanschaulich orientieren. Relisionsfreiheit bedeutet daß JEDER Mensch sich für frei für bzw gegen jede Weltanschauung entscheiden kann und darf.


Und daher ist atheistische indoktrination genauso abzulehnen wie religiöse indoktrination. Genau wie der Wunsch wie sich deine Kinder in dieser Hinsicht dann mal entwickeln sollen. Weil es ist deren Leben und somit auch deren Entscheidung.


Atheistische Aufklärung ist das Gegenteil von Indoktrination = Verdummung.

Indoktrination betreibt man, wenn man den Kindern Dinge als akzeptabel hinstellt, welche bereits seit Jahrhunderten als Antiaufklärung erkannt wurden.

Oder anders gesagt: Schöpfungslehre vs. Evolutionstheorie ist alles andere als gleichwertig. Dies den Kindern zu verschweigen, ist völlig absurd.

Man sagt dem Kind ja auch nicht: "Such' dir frei aus, wer die Kinder bringt: der Storch oder die Sexualität."
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Beitrag(#1866968) Verfasst am: 15.09.2013, 20:57    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Garfield hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Die Fiktion hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
....


Wie ich schon schrieb, bin ich bestimmt keine gute Adresse, wenn es um Kinder geht.

Ich war in meiner Kindheit einfach nur Kind.
Meine Auseinandersetzungen mit Glaubensfragen fanden erst statt, als ich meine Schule beendet hatte.
Ich finde, das ist früh genug.

Meiner Meinung nach, ist der Weg zum Atheismus eh ein Prozess, den Jeder für sich selbst finden muss und mit dem man keine Kinder belastet, die vollauf damit beschäftigt sind, die Welt praktisch zu begreifen.

Du musstest da also erst hingehen. Wer hatte dich vorher woanders hingebracht?
Ich begreife den Atheismus eher als einen Ort, an dem ich meine Kinder lassen möchte.



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Und daher ist atheistische indoktrination genauso abzulehnen wie religiöse indoktrination. Genau wie der Wunsch wie sich deine Kinder in dieser Hinsicht dann mal entwickeln sollen. Weil es ist deren Leben und somit auch deren Entscheidung.


Atheistische Aufklärung ist das Gegenteil von Indoktrination = Verdummung.

Indoktrination betreibt man, wenn man den Kindern Dinge als akzeptabel hinstellt, welche bereits seit Jahrhunderten als Antiaufklärung erkannt wurden.

Oder anders gesagt: Schöpfungslehre vs. Evolutionstheorie ist alles andere als gleichwertig. Dies den Kindern zu verschweigen, ist völlig absurd.

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step
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Beitrag(#1866969) Verfasst am: 15.09.2013, 21:00    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Man sagt dem Kind ja auch nicht: "Such' dir frei aus, wer die Kinder bringt: der Storch oder die Sexualität."

Der Witz ist, daß man das dem Kind sogar tatsächlich so sagen kann. Wenn es genügend Zugang zu Fakten hat, ist das sogar die pädagogisch klügere Variante.
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Beitrag(#1866970) Verfasst am: 15.09.2013, 21:12    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Man sagt dem Kind ja auch nicht: "Such' dir frei aus, wer die Kinder bringt: der Storch oder die Sexualität."


vrolijke hat folgendes geschrieben:
Die kommen schon dahinter; verlass Dich drauf. zwinkern


step hat folgendes geschrieben:
Der Witz ist, daß man das dem Kind sogar tatsächlich so sagen kann. Wenn es genügend Zugang zu Fakten hat, ist das sogar die pädagogisch klügere Variante.


Wenn ich so darüber nachdenke: ja, ihr habt wohl Recht. Cool

Das Zutrauen in die Fähigkeiten des Kindes, es selber herauszufinden, ist m.E.n. sowieso die beste Pädagogik.
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Beitrag(#1866971) Verfasst am: 15.09.2013, 21:13    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Das Zutrauen in die Fähigkeiten des Kindes, es selber herauszufinden, ist m.E.n. sowieso die beste Pädagogik.

So isses.
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caballito
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Beitrag(#1866979) Verfasst am: 15.09.2013, 21:40    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Man sagt dem Kind ja auch nicht: "Such' dir frei aus, wer die Kinder bringt: der Storch oder die Sexualität."

Der Witz ist, daß man das dem Kind sogar tatsächlich so sagen kann. Wenn es genügend Zugang zu Fakten hat, ist das sogar die pädagogisch klügere Variante.

Gefettet von mir.

Nur, um mal darauf hinzuweisen, dass diese Argumentation nicht auf das eigentliche Thema übertragbar ist, wo es ja gerade darum geht, dass dem Kind die Fakten verschwiegen werden sollen.
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Beitrag(#1866981) Verfasst am: 15.09.2013, 21:49    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Man sagt dem Kind ja auch nicht: "Such' dir frei aus, wer die Kinder bringt: der Storch oder die Sexualität."

Der Witz ist, daß man das dem Kind sogar tatsächlich so sagen kann. Wenn es genügend Zugang zu Fakten hat, ist das sogar die pädagogisch klügere Variante.

Aber die Fakten zur Religion zur Verfügung zu stellen, ist ja laut Garfield aggressiv und indoktrinierend.
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