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Zwischen Afrika und Europa- Bildung als soziale Problemlösung?
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
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Beitrag(#1874468) Verfasst am: 15.10.2013, 13:15    Titel: Re: Arbeitsverweigerung Antworten mit Zitat

Sorry, ich hatte fälschlich angenommen, du wärest überhaupt ansprechbar.
Mach ruhig mit deiner Selbstdisqualifizierung weiter. Winke - Winke
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"Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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armer schlucker
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Anmeldungsdatum: 09.01.2009
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Beitrag(#1874477) Verfasst am: 15.10.2013, 13:38    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
So eine harte Feldarbeit soll ja gut für den Rücken sein. Was brauchen wir da so neumodisches Zeug wie "Fitnessstudio"!


Eben. Hat man zu viel "Langeweile" bzw. ist körperlich nicht ausgelastet, weil uns die tollen fortschrittlichen Maschinen jede Mühe abnehmen, kommt man auf solche dämlichen Ideen.

Zitat:
Wer schlägt das vor? Redest du mit der Wand oder mit wem?


Du hast wohl noch nie was vom Reboundeffekt gehört?
Wenn Arbeit "billiger" oder weniger nachgefragt wird, weil alles von Maschinen erledigt wird, die Nachfrage nach Unterhaltung steigen und damit wieder neuer Zivilationsmüll produziert (hier eben am Beispiel von Fitnesstudios und der dazu nötigen Transportmittel und -energie).


Zitat:
Der Grund war die geringe Produktivität und die geringe Modernität der Feldarbeit früher.


Nur zum Teil. Es hat auch immer das Bestreben gegeben, so wenig wie möglich zu arbeiten. Es ist dem Menschen angeboren, "faul" zu sein, nur so viel zu arbeiten, wie zur Sicherung seiner Grundbedürfnisse notwendig ist. Fleiß und Arbeitsamkeit wurden ihm beim "Aufstieg" des Kapitalismus erst mühsam eingebläut.
Du solltest mal Deine Geschichtskenntnisse auffrischen http://guardianoftheblind.de/blog/2010/08/29/vier-irrtumer-uber-das-mittelalter/

Zitat:
Es ist richtig, die Agrarwissenschaft kennt heute sehr produktive und auch nachhaltige Methoden. Mischkulturen und Fruchtfolge-Verfahren verhindern die Verwüstung des Ackerbodens.


Eben, und darum ist eine industriemäßige Ldw. auch nicht wirklich notwendig.

Zitat:
und so von überflüssiger Plackerei und Zeitverschwendung befreit wird.

Und was macht der "befreite" Mensch? Er konsumiert schwachsinnigsten Müll und rackert sich im Fitnesstudio ab Lachen

Zitat:
Du redest von Gemeinschaft, ich rede von Gesellschaft.

Gesellschaft ist komplex.


Ja, na klar. Eben weil Gesellschaft komplex ist und immer komplexer wird, je größer und spezialisierter sie wird, bin ich dafür, wieder Gemeinschaften zu favorisieren.
Das hätte wahrscheinlich erhebliche Vorteile.

Zitat:
Deine Ausführungen von "Schmarotzern" oder "anonymen Massengesellschaften" klingen wirklich so, als hättest du dich vom Marxismus sehr gründlich verabschiedet.


Ich war noch nie gläubig, nur interessierter Laie. Früher war ich auch mal vom Kommunismus fasziniert, wo es zugeht wie im Paradies, während Roboter arbeiten und irgendwoher auf schlaraffenlandähnliche Weise die Energie und Rohstoffe für den Luxus in der Luft herumfliegen Lachen

Zitat:
Die Welt ist groß und kompliziert, jedoch nicht undurchsichtig. Nicht ich mache sie so.


Aber Du hast das Bestreben, sie noch komplizierter und komplexer zu machen in Deinem Fortschrittswahn Mit den Augen rollen Auf die Idee, das eine reduzierte Komplexität, Orientierung (nicht 1: 1 Kopie!) an früheren Lebensweisen womöglich auch ein Fortschritt sein könnte, kommst Du wohl nicht?

Zitat:
Die Menschheit hat auch 95% ihrer Existenz an Geister und Dämonen geglaubt.


Na und? Heute sollen sie an "Fortschritt" und Deinen Kommunismus, oder an Wachstum oder was auch immer glauben, anstatt das man sie einfach das machen läßt, was sie für sich für richtig
halten.

Zitat:
Kompetenzzentren, demokratische und fachliche, mit interdisziplinären Kompetenzen vernetzte Institutionen müssen deshalb an die Stelle einer solchen schwerfälligen Maschine treten, damit sie als Instrumente der Bevölkerung fungieren können.


Ah ja, und die sind dann keine schwerfälligen und komplizierten Institutionen? Mit den Augen rollen

Zu deinen Wunschträumen von Enteignung usw. sag ich mal nichts weiter... Lachen
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armer schlucker
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Beitrag(#1874480) Verfasst am: 15.10.2013, 13:53    Titel: Re: Arbeitsverweigerung Antworten mit Zitat

Dorian hat folgendes geschrieben:
Hört mit dem vielen Arbeiten auf. Feiert mehr! Dazu passend, sagte der IWF- Chef gestern: "Wenn wir unsere Schulden nicht bezahlen, wird das viele Arbeitsplätze kosten." Juchu! Heiner Müller sagte: "Angesichts der bevorstehenden Katastrophen ist es sinnvoller, Schnapsgläser zu leeren, statt Schulden zu bezahlen."

Das ist jetzt sehr verkürzt, ich weiß. Ich frage mich nur, welche Schulden ich durch meine Arbeits- und Lebenszeit abarbeiten soll. Das erinnert an biblische Erbsünde. Ich werde geboren und bin schon schuldig. Marx trennte zwischen der konkreten Arbeit- die nötig ist, um echte Bedürfnisse zu erfüllen- und der abstrakten Arbeit, die Waren produziert und der Kapital- Anhäufung dient. Hannah Arendt trennte das so: Arbeit als Bedingung zum Erhalt des menschlichen Lebens; Herstellung von Waren als entfremdete, dem Unternehmer dienende Arbeit und Handeln im Sinne der Pflege von sozialen Kontakten.
Die beiden ersten Punkte sind für uns normal. Den dritten vernachlässigen wir. Vor allem wegen der Erfüllung des zweiten Punktes. Und den bin ich nicht mehr bereit, zu erfüllen. Deshalb arbeite (im Sinne von Erwerbsarbeit) ich nur noch rund 10 Stunden pro Woche. Ich halte das für gesünder.


Aber natürlich haben wir alle ein Schuld "abzuzahlen". Wir müssen essen, trinken und wohnen und uns kleiden, wenn wir nicht sterben wollen.
Zu allem, was darüber hinausgeht, mußten wir gezwungen werden und durch jahrhundertelange Gehirnwäsche glauben wir das das "immer- mehr- haben- wollen" oder die Fortschrittsgläubigkeit der Normalzustand wäre. Mit den Augen rollen

Zitat:
ich nur noch rund 10 Stunden pro Woche. Ich halte das für gesünder.

Naja, bei mir sinds 20, aber dafür brauch ich auch kein Fitnesstudio Lachen
Dafür geh ich jetzt wieder Holzhacken.
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Uriziel
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Beitrag(#1874566) Verfasst am: 15.10.2013, 18:26    Titel: Antworten mit Zitat

armer schlucker hat folgendes geschrieben:

Ja, das Einzigste, was Du persönlich so verändern kannst, das es Dir gefällt, bist Du selbst. zwinkern

Da gibts nen schönen Spruch: "Früher wollte ich die Welt verändern, als das nicht geklappt hat, wollte ich mein Umfeld verändern. Jetzt im Alter merke ich, wie schwer es ist, nur sich selbst zu ändern" (oder so ähnlich)



Cooles Zitat ... ... ... aber sag das mal Anders Breivik ... ... ... zynisches Grinsen
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44685

Beitrag(#1874577) Verfasst am: 15.10.2013, 18:53    Titel: Antworten mit Zitat

armer schlucker hat folgendes geschrieben:
Welche Revolution hat schon mal zu dem geführt, das mit ihr bezweckt wurde?

Die Revolution bringt ihre Zwecke hervor, nicht umgekehrt.
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armer schlucker
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Beitrag(#1874582) Verfasst am: 15.10.2013, 19:23    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
armer schlucker hat folgendes geschrieben:
Welche Revolution hat schon mal zu dem geführt, das mit ihr bezweckt wurde?

Die Revolution bringt ihre Zwecke hervor, nicht umgekehrt.


Versteh ich nicht. skeptisch

Ich dachte, "man" veranstaltet eine Revolution, um einen bestimmten Zweck zu erreichen (Sturz eines Diktators/Regierung, Errichtung einer neuen Gesellschaftsordnung usw.) .
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Tarvoc
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Beitrag(#1874593) Verfasst am: 15.10.2013, 19:34    Titel: Antworten mit Zitat

Eine revolutionäre Situation ergibt sich ganz grob vereinfacht dann, wenn die herrschenden Klassen einer Gesellschaft nicht mehr weitermachen können wie bisher und der Rest der Gesellschaft nicht mehr so weitermachen will. Schon im Anfang zehren die Revolutionsbewegungen natürlich von den Ideen, die in der Gesellschaft bereits vorhanden sind, insbesondere den progressiveren (im Falle der französischen Revolution etwa von den Ideen des sich entwickelnden bürgerlichen Liberalismus). Der eigentliche Impuls ist aber nicht eine Idee, sondern die Erkenntnis, dass die gegenwärtigen Verhältnisse innerhalb ihres eigenen Rahmens nicht mehr reformierbar sind. Im weiteren Prozess der Revolution werden die bestehenden gesellschaftlichen Verhältnisse gesprengt, was natürlich zur Folge hat, dass auch im Bereich der Ideen eine Art Vakuum entsteht. Auch die Ideen, die in den ersten Phasen der Revolution aus bestehenden Traditionen übernommen wurden, waren ja Produkte der alten Verhältnisse und tragen daher die Revolution nur bis zu einem gewissen Punkt. An diesem Punkt, wenn gewissermaßen in den Lauf der Gesellschaft ein Loch geschlagen und das Bedürfnis nach neuen Lebensweisen und gesellschaftlichen Institutionen am größten ist, ergibt sich damit auch die Notwendigkeit, die Ideen selbst zu revolutionieren und umzugestalten. Das meinte ich mit: Die Revolution selbst bringt ihre eigenen Zwecke hervor. Selbst wenn die Menschen mit der Revolution ursprünglich ganz bestimmte Zwecke verfolgt haben, emanzipieren sie sich im Prozess der Revolution von diesen und setzen sich neue. Slavoj Zizek beschreibt das so, dass wir in der Revolution nicht einfach nur die Realität ändern, sodass sie sich an unsere Träume anpasst, sondern wir fangen an, auch unsere gesamte Art zu träumen zu verändern und neu zu gestalten.
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armer schlucker
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Beitrag(#1874599) Verfasst am: 15.10.2013, 19:44    Titel: Antworten mit Zitat

Schön gesagt Smilie Diese Definition kenne ich aus der Schule.

Nur frage ich mich, ob es wirklich nötig ist Revolutionen zu beginnen, deren Ausgang völlig im Dunkel liegen, die aber meistens viele Tote hinterlassen und an deren Ende oftmals etwas noch Schlimmeres steht als das, was es vorher gab (z.B. Oktoberrevolution).

Aber das geht ja nun völlig vom Thema weg.
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
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Beitrag(#1874607) Verfasst am: 15.10.2013, 20:00    Titel: Antworten mit Zitat

armer schlucker hat folgendes geschrieben:
Nur frage ich mich, ob es wirklich nötig ist Revolutionen zu beginnen, deren Ausgang völlig im Dunkel liegen, die aber meistens viele Tote hinterlassen und an deren Ende oftmals etwas noch Schlimmeres steht als das, was es vorher gab (z.B. Oktoberrevolution).

"Ob es wirklich nötig ist". Der Witz ist ja, dass in dem Moment, wo wir eine revolutionäre Situation vorfinden, die Aufrechterhaltung des Bestehenden bereits mehr massive Gewalt erfordern würde als die Revolution selbst - das sieht man an den historischen Beispielen, in denen Revolutionen tatsächlich niedergeschlagen wurden. Das Problem dabei ist, dass der weitere Verlauf der Revolution an ihrem Beginn eben noch gar nicht wirklich abgeschätzt werden kann. Eine Revolution kann also unter Umständen in Gewaltexzessen enden, aber abbrechen kann man sie in jedem Fall auch nur mit Gewaltexzessen. Walter Benjamin hat mal geschrieben, dass jeder Faschismus letztlich der Index einer verpassten oder gescheiterten Revolution sei. Die Frage, wie eine Revolution "von innen" in vernünftige Bahnen gelenkt werden kann, ist gar nicht so leicht zu beantworten.
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Dorian
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Anmeldungsdatum: 26.03.2013
Beiträge: 761

Beitrag(#1875035) Verfasst am: 18.10.2013, 14:18    Titel: Re: Arbeitsverweigerung Antworten mit Zitat

armer schlucker hat folgendes geschrieben:
Dorian hat folgendes geschrieben:
Hört mit dem vielen Arbeiten auf. Feiert mehr! Dazu passend, sagte der IWF- Chef gestern: "Wenn wir unsere Schulden nicht bezahlen, wird das viele Arbeitsplätze kosten." Juchu! Heiner Müller sagte: "Angesichts der bevorstehenden Katastrophen ist es sinnvoller, Schnapsgläser zu leeren, statt Schulden zu bezahlen."

Das ist jetzt sehr verkürzt, ich weiß. Ich frage mich nur, welche Schulden ich durch meine Arbeits- und Lebenszeit abarbeiten soll. Das erinnert an biblische Erbsünde. Ich werde geboren und bin schon schuldig. Marx trennte zwischen der konkreten Arbeit- die nötig ist, um echte Bedürfnisse zu erfüllen- und der abstrakten Arbeit, die Waren produziert und der Kapital- Anhäufung dient. Hannah Arendt trennte das so: Arbeit als Bedingung zum Erhalt des menschlichen Lebens; Herstellung von Waren als entfremdete, dem Unternehmer dienende Arbeit und Handeln im Sinne der Pflege von sozialen Kontakten.
Die beiden ersten Punkte sind für uns normal. Den dritten vernachlässigen wir. Vor allem wegen der Erfüllung des zweiten Punktes. Und den bin ich nicht mehr bereit, zu erfüllen. Deshalb arbeite (im Sinne von Erwerbsarbeit) ich nur noch rund 10 Stunden pro Woche. Ich halte das für gesünder.


Aber natürlich haben wir alle ein Schuld "abzuzahlen". Wir müssen essen, trinken und wohnen und uns kleiden, wenn wir nicht sterben wollen.
Zu allem, was darüber hinausgeht, mußten wir gezwungen werden und durch jahrhundertelange Gehirnwäsche glauben wir das das "immer- mehr- haben- wollen" oder die Fortschrittsgläubigkeit der Normalzustand wäre. Mit den Augen rollen

Zitat:
ich nur noch rund 10 Stunden pro Woche. Ich halte das für gesünder.

Naja, bei mir sinds 20, aber dafür brauch ich auch kein Fitnesstudio Lachen
Dafür geh ich jetzt wieder Holzhacken.


Sehr konstruktiver Beitrag, danke. Etliche hier drücken sich ja "wissenschaftlicher" aus. Aber mich interessiert, wie jemand lebt, ob er im Hamsterrad steckt.
Was sind das für Menschen, die systemkritische Beiträge schreiben, aber mit dem SUV zu Aldi fahren? Da sind wir doch lieber "pleite".
Unsere echten Grundbedürfnisse wie essen usw. können wir mit einem Minimalaufwand abdecken.
Das ist keine Schuld, die abzuzahlen wäre. Oder haben auch Fische eine Schuld?
Schuld bezeichnet einen Zustand, in dem wir einen Kredit aufgenommen haben, der unsere momentane Zahlungsfähigkeit übersteigt. Dann sind wir anderen etwas schuldig.

Fortschritt- ein seltsames Wort. Wovon schreiten wir denn fort? Wohin soll´s gehen?
Technisch haben wir viel erreicht. Sozial gesehen befinden wir uns wieder im Mittelalter.
(Wobei das Mittelalter vielleicht viel sozialer war. Menschen hielten aus Not zusammen.)
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Waschmaschine777
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Beiträge: 4007

Beitrag(#1875041) Verfasst am: 18.10.2013, 14:46    Titel: Re: Arbeitsverweigerung Antworten mit Zitat

Dorian hat folgendes geschrieben:


Unsere echten Grundbedürfnisse wie essen usw. können wir mit einem Minimalaufwand abdecken.


Nicht lange. Nach einer Weile müsste man wieder alles per Hand erledigen.

Und hinter der Stillung des Grunbedürfnisses Meinungen und Verschwörungstheorien im Internet zu verbreiten, steckt ein ganz schöner Aufwand.
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armer schlucker
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Anmeldungsdatum: 09.01.2009
Beiträge: 1233
Wohnort: wo die Hosen Husen haßen und die Hasen Hosen haßen

Beitrag(#1875057) Verfasst am: 18.10.2013, 15:47    Titel: Antworten mit Zitat

Hi, Dorian!

Zitat:
Das ist keine Schuld, die abzuzahlen wäre. Oder haben auch Fische eine Schuld?


Ich meine "Schuld" im Sinne von einem ganz allgemeinen "Zwang, seinen nötigen Energiebedarf zu decken", wenn das Lebewesen nicht sterben will.
Man "schuldet" sozusagen seiner Existenz etwas. zwinkern
Schuld im rechtlichen Sinne ist das natürlich nicht, trotzdem ist jeder gezwungen, irgendwie die Mittel für seinen Lebenserhalt zu erlangen.
Falls es jemandem nicht (mehr) möglich ist, dieses selbst zu bewerkstelligen, muß er irgendeine Art von Kredit aufnehmen.
In ursprünglichen Gemeinschaften findet das ohne Staat, Bürokratie usw. "automatisch" statt, in "fortschrittlichen" Gesellschaften muß das der Staat, Banken, Versicherungen ect. machen. Ist natürlich viel effektiver, zumindest für die, die dran verdienen Lachen

Zitat:
Fortschritt- ein seltsames Wort. Wovon schreiten wir denn fort? Wohin soll´s gehen?


Dazu habe ich mal einen guten Text gefunden, sollten sich unsere Fortschrittsgläubigen mal genauer durchlesen: http://www.gkpn.de/wuketits.htm
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Samson83
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Anmeldungsdatum: 18.01.2013
Beiträge: 6833

Beitrag(#1875062) Verfasst am: 18.10.2013, 15:54    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Der Witz ist ja, dass in dem Moment, wo wir eine revolutionäre Situation vorfinden, die Aufrechterhaltung des Bestehenden bereits mehr massive Gewalt erfordern würde als die Revolution selbst - das sieht man an den historischen Beispielen, in denen Revolutionen tatsächlich niedergeschlagen wurden.

Deutschland 1918 passt; 1848 nicht so ganz (wobei auch fraglich ist,l ob da wirklich eine revolutionäre Situation nach deiner Definition vorlag); Bauernkriege passen wahrscheinlich auch (obwohl mir deren Ablauf nicht mehr so präsent ist); die gealtsam niedergeschlagenen Unruhen im ehemaligen Ostblock ebenso...

Aber kannst du bitte erläutern, woher du dieses nicht uninteressante Ideenkonvolut hast (das hast du dir doch nicht selbst so gedacht..) Zitko? Lenin? (echt - ich weiß es nicht..) In welchem Buch?
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Misterfritz
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Beitrag(#1875088) Verfasst am: 18.10.2013, 17:59    Titel: Re: Arbeitsverweigerung Antworten mit Zitat

Waschmaschine777 hat folgendes geschrieben:
Dorian hat folgendes geschrieben:


Unsere echten Grundbedürfnisse wie essen usw. können wir mit einem Minimalaufwand abdecken.


Nicht lange. Nach einer Weile müsste man wieder alles per Hand erledigen.

Und hinter der Stillung des Grunbedürfnisses Meinungen und Verschwörungstheorien im Internet zu verbreiten, steckt ein ganz schöner Aufwand.

komme doch nicht mit so ein paar doofen realitäten Lachen
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Tarvoc
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Beiträge: 44685

Beitrag(#1875153) Verfasst am: 19.10.2013, 00:25    Titel: Antworten mit Zitat

Samson83 hat folgendes geschrieben:
Aber kannst du bitte erläutern, woher du dieses nicht uninteressante Ideenkonvolut hast (das hast du dir doch nicht selbst so gedacht..) Zitko? Lenin? (echt - ich weiß es nicht..) In welchem Buch?

Ich bezog mich jetzt nicht auf spezifische einzelne Quellen, aber ich kenne eine ganze Reihe von Quellen, von Robespierre über Marx, Lenin und andere bis hin zu zeitgenössischen Autoren wie Zizek oder Balibar. Den Gedanken, dass im revolutionären Augenblick die Aufrechterhaltung des Bestehenden mehr Gewalt erfordert als die Umwälzung, habe ich von Slavoj Zizek und er scheint mir plausibel, zumal es bei Balibar ähnliche Denkfiguren gibt. Aber natürlich lag meinem Beitrag auch sowas wie eine eigene Denk- und Kombinationsleistung zugrunde. Zitko sagt mir jetzt nichts, wer ist das?
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Tarvoc
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Beiträge: 44685

Beitrag(#1875154) Verfasst am: 19.10.2013, 00:34    Titel: Re: Arbeitsverweigerung Antworten mit Zitat

Dorian hat folgendes geschrieben:
Unsere echten Grundbedürfnisse wie essen usw. können wir mit einem Minimalaufwand abdecken.

Aha. Du kannst also die "echten" Grundbedürfnisse von sieben Milliarden Menschen mit einem Minimalaufwand abdecken. Wahnsinn. Mit den Augen rollen
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Samson83
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Beiträge: 6833

Beitrag(#1875175) Verfasst am: 19.10.2013, 11:21    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Aber kannst du bitte erläutern, woher du dieses nicht uninteressante Ideenkonvolut hast (das hast du dir doch nicht selbst so gedacht..) Zitko? Lenin? (echt - ich weiß es nicht..) In welchem Buch?

Ich bezog mich jetzt nicht auf spezifische einzelne Quellen, aber ich kenne eine ganze Reihe von Quellen, von Robespierre über Marx, Lenin und andere bis hin zu zeitgenössischen Autoren wie Zizek oder Balibar. Den Gedanken, dass im revolutionären Augenblick die Aufrechterhaltung des Bestehenden mehr Gewalt erfordert als die Umwälzung, habe ich von Slavoj Zizek und er scheint mir plausibel, zumal es bei Balibar ähnliche Denkfiguren gibt. Aber natürlich lag meinem Beitrag auch sowas wie eine eigene Denk- und Kombinationsleistung zugrunde. Zitko sagt mir jetzt nichts, wer ist das?

Zitko ist zizek, dessen Namen ich mir nicht merken kann.
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Dorian
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Beiträge: 761

Beitrag(#1875327) Verfasst am: 20.10.2013, 14:17    Titel: Antworten mit Zitat

armer schlucker hat folgendes geschrieben:
Hi, Dorian!

Zitat:
Das ist keine Schuld, die abzuzahlen wäre. Oder haben auch Fische eine Schuld?


Ich meine "Schuld" im Sinne von einem ganz allgemeinen "Zwang, seinen nötigen Energiebedarf zu decken", wenn das Lebewesen nicht sterben will.
Man "schuldet" sozusagen seiner Existenz etwas. zwinkern
Schuld im rechtlichen Sinne ist das natürlich nicht, trotzdem ist jeder gezwungen, irgendwie die Mittel für seinen Lebenserhalt zu erlangen.
Falls es jemandem nicht (mehr) möglich ist, dieses selbst zu bewerkstelligen, muß er irgendeine Art von Kredit aufnehmen.
In ursprünglichen Gemeinschaften findet das ohne Staat, Bürokratie usw. "automatisch" statt, in "fortschrittlichen" Gesellschaften muß das der Staat, Banken, Versicherungen ect. machen. Ist natürlich viel effektiver, zumindest für die, die dran verdienen Lachen

Zitat:
Fortschritt- ein seltsames Wort. Wovon schreiten wir denn fort? Wohin soll´s gehen?


Dazu habe ich mal einen guten Text gefunden, sollten sich unsere Fortschrittsgläubigen mal genauer durchlesen: http://www.gkpn.de/wuketits.htm



Ich denke nicht, dass z. B. ein geistig Behinderter einen wie immer gearteten Kredit aufnahmen muss, um zu leben. Ich meine auch nicht, dass ich einen Kredit aufnehmen müsste, um ein Recht auf Grundversorgung zu haben. Dafür müsste es ein Bedingungsloses Grundeinkommen geben. Das ist bezahlbar, längst ausgerechnet. Denn genügend Menschen wollen arbeiten. Und unsere Wirtschaft ist höchst effektiv.

Danke für den Beitrag von Prof. Dr. Franz M. Wuketits. Den ziehe ich mir jetzt auf mein e-book und lese ihn gemütlich auf der Terrasse. Dank Fortschritt.
Also Hinschritt zu eigener Bildung.
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Dorian
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Beitrag(#1875329) Verfasst am: 20.10.2013, 14:32    Titel: Re: Arbeitsverweigerung Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Dorian hat folgendes geschrieben:
Unsere echten Grundbedürfnisse wie essen usw. können wir mit einem Minimalaufwand abdecken.

Aha. Du kannst also die "echten" Grundbedürfnisse von sieben Milliarden Menschen mit einem Minimalaufwand abdecken. Wahnsinn. Mit den Augen rollen


Geh weiter brav arbeiten. Derweil ich mit ca. 50 Stunden pro Monat meine Grundbedürfnisse decke.
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vrolijke
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Beitrag(#1875330) Verfasst am: 20.10.2013, 14:36    Titel: Antworten mit Zitat

Dorian hat folgendes geschrieben:
Ich meine auch nicht, dass ich einen Kredit aufnehmen müsste, um ein Recht auf Grundversorgung zu haben. Dafür müsste es ein Bedingungsloses Grundeinkommen geben. Das ist bezahlbar, längst ausgerechnet. Denn genügend Menschen wollen arbeiten. Und unsere Wirtschaft ist höchst effektiv.



Ich frage mich immer wieder, wo denn das "Recht auf Grundversorgung" herkommt?
Wird dieses Recht mit der Geburt erworben?
Spielt dabei der Geburtsort eine Rolle?
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Dorian
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Beitrag(#1875331) Verfasst am: 20.10.2013, 14:45    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Dorian hat folgendes geschrieben:
Ich meine auch nicht, dass ich einen Kredit aufnehmen müsste, um ein Recht auf Grundversorgung zu haben. Dafür müsste es ein Bedingungsloses Grundeinkommen geben. Das ist bezahlbar, längst ausgerechnet. Denn genügend Menschen wollen arbeiten. Und unsere Wirtschaft ist höchst effektiv.



Ich frage mich immer wieder, wo denn das "Recht auf Grundversorgung" herkommt?
Wird dieses Recht mit der Geburt erworben?
Spielt dabei der Geburtsort eine Rolle?


Das Recht auf Leben kann nicht ohne Grundversorgung wahrgenommen werden. Und nein- der Geburtsort ist dabei nicht entscheidend. Die Welt ist heute reich genug- für alle.
Und da es immer genug Menschen gibt, die arbeiten wollen; und weil die Wirtschaft höchst effektiv arbeitet, ist da auch mit einem möglichen BGE kein Ende absehbar.
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Samson83
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Beitrag(#1875333) Verfasst am: 20.10.2013, 15:02    Titel: Re: Arbeitsverweigerung Antworten mit Zitat

Dorian hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Dorian hat folgendes geschrieben:
Unsere echten Grundbedürfnisse wie essen usw. können wir mit einem Minimalaufwand abdecken.

Aha. Du kannst also die "echten" Grundbedürfnisse von sieben Milliarden Menschen mit einem Minimalaufwand abdecken. Wahnsinn. Mit den Augen rollen


Geh weiter brav arbeiten. Derweil ich mit ca. 50 Stunden pro Monat meine Grundbedürfnisse decke.

Aha. Ich kann dies mit mehr als 50 Stunden pro Woche nicht, ob wohl ich wahrscheinlich mehr verdiene als der Durchschnitt. (Es ist erschütternd, was ein Maßschneider z.B. für ein Tweed Sakko haben will, oder wie lange man für eine ordentliche Sammlung Pferdelederschuhe sparen muss).
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Dorian
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Beitrag(#1875334) Verfasst am: 20.10.2013, 15:06    Titel: Re: Arbeitsverweigerung Antworten mit Zitat

Samson83 hat folgendes geschrieben:
Dorian hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Dorian hat folgendes geschrieben:
Unsere echten Grundbedürfnisse wie essen usw. können wir mit einem Minimalaufwand abdecken.

Aha. Du kannst also die "echten" Grundbedürfnisse von sieben Milliarden Menschen mit einem Minimalaufwand abdecken. Wahnsinn. Mit den Augen rollen


Geh weiter brav arbeiten. Derweil ich mit ca. 50 Stunden pro Monat meine Grundbedürfnisse decke.

Aha. Ich kann dies mit mehr als 50 Stunden pro Woche nicht, ob wohl ich wahrscheinlich mehr verdiene als der Durchschnitt. (Es ist erschütternd, was ein Maßschneider z.B. für ein Tweed Sakko haben will, oder wie lange man für eine ordentliche Sammlung Pferdelederschuhe sparen muss).


Wahrscheinlich hast Du ein Auto. Schon mal überlegt, ob Du´s brauchst?
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fwo
Caterpillar D9



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Beitrag(#1875335) Verfasst am: 20.10.2013, 15:13    Titel: Re: Arbeitsverweigerung Antworten mit Zitat

Samson83 hat folgendes geschrieben:
Dorian hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Dorian hat folgendes geschrieben:
Unsere echten Grundbedürfnisse wie essen usw. können wir mit einem Minimalaufwand abdecken.

Aha. Du kannst also die "echten" Grundbedürfnisse von sieben Milliarden Menschen mit einem Minimalaufwand abdecken. Wahnsinn. Mit den Augen rollen


Geh weiter brav arbeiten. Derweil ich mit ca. 50 Stunden pro Monat meine Grundbedürfnisse decke.

Aha. Ich kann dies mit mehr als 50 Stunden pro Woche nicht, ob wohl ich wahrscheinlich mehr verdiene als der Durchschnitt. (Es ist erschütternd, was ein Maßschneider z.B. für ein Tweed Sakko haben will, oder wie lange man für eine ordentliche Sammlung Pferdelederschuhe sparen muss).

Geschockt So weit sind wir schon, dass das die Bestandteile des Standardwarenkorbes sind, auf dem Hartz4 basiert? Ich habs doch gewusst. Uns geht es einfach zu gut.

btw an einen, der es wissen sollte: Ist eigentlich der Unterschied im Leder zwischen Araber und Holsteiner wirklich so groß?

fwo
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Misterfritz
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Beitrag(#1875338) Verfasst am: 20.10.2013, 15:19    Titel: Antworten mit Zitat

Dorian hat folgendes geschrieben:
Den ziehe ich mir jetzt auf mein e-book und lese ihn gemütlich auf der Terrasse. Dank Fortschritt.
Also Hinschritt zu eigener Bildung.

was glaubst du wohl, wieviele ebook-reader es gäbe, wenn nur jeder 50 stunden im monat arbeiten würde?
oder, wieviele lebensmittel du dir im supermarkt kaufen könntest, wenn bauern nur noch 50 stunden im monat arbeiten würden.
falls es dann noch supermärkte gibt, wirst du für deine lebensmittel erheblich mehr zahlen müssen und folglich sicherlich mehr arbeiten müssen, um deine grundbedürfnisse befriedigen zu können.
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Skeptiker
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Beitrag(#1875340) Verfasst am: 20.10.2013, 15:22    Titel: Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Dorian hat folgendes geschrieben:
Den ziehe ich mir jetzt auf mein e-book und lese ihn gemütlich auf der Terrasse. Dank Fortschritt.
Also Hinschritt zu eigener Bildung.

was glaubst du wohl, wieviele ebook-reader es gäbe, wenn nur jeder 50 stunden im monat arbeiten würde?
oder, wieviele lebensmittel du dir im supermarkt kaufen könntest, wenn bauern nur noch 50 stunden im monat arbeiten würden.
falls es dann noch supermärkte gibt, wirst du für deine lebensmittel erheblich mehr zahlen müssen und folglich sicherlich mehr arbeiten müssen, um deine grundbedürfnisse befriedigen zu können.


Er meint ja, dass andere gerne (für ihn) arbeiten, und zwar mehr als 50 Stunden/Monat.

Damit finanziert er dann sein eBook und tut anderen auch noch was gutes, indem er diesen seine Arbeitszeit abtritt.
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Dorian
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Beitrag(#1875352) Verfasst am: 20.10.2013, 15:52    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Dorian hat folgendes geschrieben:
Den ziehe ich mir jetzt auf mein e-book und lese ihn gemütlich auf der Terrasse. Dank Fortschritt.
Also Hinschritt zu eigener Bildung.

was glaubst du wohl, wieviele ebook-reader es gäbe, wenn nur jeder 50 stunden im monat arbeiten würde?
oder, wieviele lebensmittel du dir im supermarkt kaufen könntest, wenn bauern nur noch 50 stunden im monat arbeiten würden.
falls es dann noch supermärkte gibt, wirst du für deine lebensmittel erheblich mehr zahlen müssen und folglich sicherlich mehr arbeiten müssen, um deine grundbedürfnisse befriedigen zu können.


Er meint ja, dass andere gerne (für ihn) arbeiten, und zwar mehr als 50 Stunden/Monat.

Damit finanziert er dann sein eBook und tut anderen auch noch was gutes, indem er diesen seine Arbeitszeit abtritt.


Stimmt nicht. Mein Stundenlohn beträgt mehr als 50 Euro.
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Dorian
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Beiträge: 761

Beitrag(#1875354) Verfasst am: 20.10.2013, 15:54    Titel: Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Dorian hat folgendes geschrieben:
Den ziehe ich mir jetzt auf mein e-book und lese ihn gemütlich auf der Terrasse. Dank Fortschritt.
Also Hinschritt zu eigener Bildung.

was glaubst du wohl, wieviele ebook-reader es gäbe, wenn nur jeder 50 stunden im monat arbeiten würde?
oder, wieviele lebensmittel du dir im supermarkt kaufen könntest, wenn bauern nur noch 50 stunden im monat arbeiten würden.
falls es dann noch supermärkte gibt, wirst du für deine lebensmittel erheblich mehr zahlen müssen und folglich sicherlich mehr arbeiten müssen, um deine grundbedürfnisse befriedigen zu können.


Ich könnte auf den Reader verzichten.
Allerdings ist längst ausgerechnet, dass wir die meiste Zeit für Konzerne arbeiten, für Banken, sinnlose Kriege und Superreiche. Beschäftige Dich mal damit, welche Werte Du schaffst- und was Dir davon bleibt.
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Misterfritz
mini - mal



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Beitrag(#1875357) Verfasst am: 20.10.2013, 16:07    Titel: Antworten mit Zitat

Dorian hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Dorian hat folgendes geschrieben:
Den ziehe ich mir jetzt auf mein e-book und lese ihn gemütlich auf der Terrasse. Dank Fortschritt.
Also Hinschritt zu eigener Bildung.

was glaubst du wohl, wieviele ebook-reader es gäbe, wenn nur jeder 50 stunden im monat arbeiten würde?
oder, wieviele lebensmittel du dir im supermarkt kaufen könntest, wenn bauern nur noch 50 stunden im monat arbeiten würden.
falls es dann noch supermärkte gibt, wirst du für deine lebensmittel erheblich mehr zahlen müssen und folglich sicherlich mehr arbeiten müssen, um deine grundbedürfnisse befriedigen zu können.


Ich könnte auf den Reader verzichten.
Allerdings ist längst ausgerechnet, dass wir die meiste Zeit für Konzerne arbeiten, für Banken, sinnlose Kriege und Superreiche. Beschäftige Dich mal damit, welche Werte Du schaffst- und was Dir davon bleibt.

was meine fragen, nach der arbeitszeit von z.b. bauern nicht beantwortet - hatte ich von dir aber auch irgendwie nicht erwartet.
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vrolijke
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Beitrag(#1875358) Verfasst am: 20.10.2013, 16:09    Titel: Antworten mit Zitat

Dorian hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Dorian hat folgendes geschrieben:
Den ziehe ich mir jetzt auf mein e-book und lese ihn gemütlich auf der Terrasse. Dank Fortschritt.
Also Hinschritt zu eigener Bildung.

was glaubst du wohl, wieviele ebook-reader es gäbe, wenn nur jeder 50 stunden im monat arbeiten würde?
oder, wieviele lebensmittel du dir im supermarkt kaufen könntest, wenn bauern nur noch 50 stunden im monat arbeiten würden.
falls es dann noch supermärkte gibt, wirst du für deine lebensmittel erheblich mehr zahlen müssen und folglich sicherlich mehr arbeiten müssen, um deine grundbedürfnisse befriedigen zu können.


Ich könnte auf den Reader verzichten.
Allerdings ist längst ausgerechnet, dass wir die meiste Zeit für Konzerne arbeiten, für Banken, sinnlose Kriege und Superreiche. Beschäftige Dich mal damit, welche Werte Du schaffst- und was Dir davon bleibt.


Das hätte ich gerne belegt.
Ich halte das für ein Gerücht.
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Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm

Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

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