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Folterungen im Irak!
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Rinderwahn
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Anmeldungsdatum: 02.07.2004
Beiträge: 3013

Beitrag(#151775) Verfasst am: 17.07.2004, 11:12    Titel: Antworten mit Zitat

Wenn wer meint es sei richtig, den Alliierten ein schlechtes Gewissen einreden zu müssen, so sei dies jedermanns Recht. Natürlich ist es allgemein sympathischer sich für friedliche Lösungen einzusetzen, man macht sich unangreifbar und glitschig wie ein Fisch noch dazu wirkt man weise, intelligent und gut. Ich begrüße eine friedliche Einstellung auch, aber nur bis zu einem gewissen Grad, nämlich bis zu dem Zeitpunkt, wo ich andere Menschen im Stich lasse - wo ich zulasse, dass anderer Menschen Freiheit und Würde mit Füssen getreten wird!
Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Bonobo66 hat folgendes geschrieben:

Ich kann mir einfach nicht vorstellen, 20 Jahre lang vom Wohnzimmersessel aus "WasWäreWennAnalysen" zu spielen, während grausame Schicksale vollzogen werden!

Gut, dann heuere bei der amerikanische Armee an. Die ziehen momentan alle Leute aus dem Vorruhestand wieder ein. Ausländer nehmen sie auch, also auf geht's. Daumen hoch!

Ich nix wissen, wie ich solche Aussagen werten soll! Wenn ich mich auf den gleiche Stufe stellte wäre es meine Pflicht zu verlangen, dass mich jeder "grausame Pazifist" am Ziehen in den Kampf zurückhalten müsste. Seltsamer Einwurf lieber Sokrateer!
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Sokrateer
souverän



Anmeldungsdatum: 05.09.2003
Beiträge: 11649
Wohnort: Wien

Beitrag(#151802) Verfasst am: 17.07.2004, 11:34    Titel: Antworten mit Zitat

Bonobo66 hat folgendes geschrieben:

Ich nix wissen, wie ich solche Aussagen werten soll! Wenn ich mich auf den gleiche Stufe stellte wäre es meine Pflicht zu verlangen, dass mich jeder "grausame Pazifist" am Ziehen in den Kampf zurückhalten müsste. Seltsamer Einwurf lieber Sokrateer!

Das kannst du gerne tun. Dass andere nicht ihre Überzeugungen umsetzen, entschuldigt dich aber auch nicht.

Ich bin übrigens kein hundertprozentiger Pazifist. Die Aussage Gewalt führe nur zu noch mehr Gewalt ist falsch. Sogar das Gegenteil ist der Fall. Komplette Gewaltlosigkeit à la Jesus Bergpredigt führt ganz im Gegenteil zu noch mehr Gewalt, da die Gewalttäter ermutigt werden. Manchmal hilft gewaltloser Widerstand, wie Gandhi íhn praktizierte und manchmal eben nicht.
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max
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Anmeldungsdatum: 18.07.2003
Beiträge: 3055

Beitrag(#151875) Verfasst am: 17.07.2004, 13:52    Titel: Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Trotzdem kann man die aktuelle US-Herrschaft nicht mit Saddams vergleichen. Die USA können es sich gar nicht leisten den Irak in eine extrem despotische Diktatur abgleiten zu lassen.

Und was ist eine extrem despotische Diktatur? Haben wir vielleicht im Irak heute nur eine despotische Diktatur? Oder vielleicht nur eine Diktatur? Mit den Augen rollen

Natürlich ist die Situation in Afghanistan und im Irak noch in der Schwebe - weil es eben noch nicht klar ist, wer sich durchsetzt: die neuen Kolonialmächte, die alten Diktatoren, islamische Fundis und vielleicht doch Demokraten.
GermanHeretic hat folgendes geschrieben:
Als die Roten Khmer Millionen abschlachteten (z.B. Brillenträger - müssen ja Intelelektuelle sein, Lesen schadet den Augen ), hat das keine Sau interessiert.

Na ja, keine Sau? Die damaligen Verbündeten der Roten Khmer - China und die USA - hat es nicht interessiert, aber Vietnam hat damals eingegriffen und die Roten Khmer gestürzt zwinkern
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GermanHeretic
Individualoptimist & Kulturpessimist



Anmeldungsdatum: 16.06.2004
Beiträge: 4932

Beitrag(#152162) Verfasst am: 18.07.2004, 10:20    Titel: Antworten mit Zitat

max hat folgendes geschrieben:

GermanHeretic hat folgendes geschrieben:
Als die Roten Khmer Millionen abschlachteten (z.B. Brillenträger - müssen ja Intelelektuelle sein, Lesen schadet den Augen ), hat das keine Sau interessiert.

Na ja, keine Sau? Die damaligen Verbündeten der Roten Khmer - China und die USA - hat es nicht interessiert, aber Vietnam hat damals eingegriffen und die Roten Khmer gestürzt zwinkern

Stimmt, aber ich meinte auch ehr hier. Für Vietman stellten die Roten Khmer ja auch eine Bedrohung dar, wenn sie im eigenen Land nichts mehr zum Abmetzeln gefunden hätten, wären sie u.U. rübergekommen.

Stützt ja meine These: Eingegriffen wird erst, wenn eigene Interessen bedroht sind.
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max
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Anmeldungsdatum: 18.07.2003
Beiträge: 3055

Beitrag(#152166) Verfasst am: 18.07.2004, 10:30    Titel: Antworten mit Zitat

GermanHeretic hat folgendes geschrieben:
Stützt ja meine These: Eingegriffen wird erst, wenn eigene Interessen bedroht sind.

Ich würde es vielleicht noch etwas allgemeiner formulieren: Eingegriffen wird nur, wenn es den eigenen Interessen nutzt. Die Invasion im Irak erfolgte ja nicht, weil der Irak eine Bedrohung darstellte, sondern weil sie den USA die Möglichkeit gab, nicht nur die eigene Ölversorgung sicherzustellen, sondern auch die der wirtschaftlichen Konkurrenten wie China und die EU zu kontrollieren. Die Invasion hat nicht nur den Staat mit den zweitgrössten Ölreserven unter US-Kontrolle gebracht, sondern auch den Aufbau von einer Reihe von zusätzlichen militärischen Stützpunkten in dieser strategisch wichtigen Region ermöglicht.
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nickchanger
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Beiträge: 1753

Beitrag(#152530) Verfasst am: 19.07.2004, 08:05    Titel: Antworten mit Zitat

@max:

und deine lösung?
saddam lassen? warten bis die iraker ihn "abwählen"?


versteht mich nicht falsch. das letzte was ich möchte ist die amerikaner zu verteidigen. und das die anderen westlichen staaten ebenfalls mehr schuld auf sich geladen haben, als auch nur irgendwie fassbar ist, ist klar. wir brauchen dieses ganzen verdammten verbrechen (ja das sind sie. nicht etwa fehler oder missverständnisse. es sind verbrechen) nicht aufwärmen.
was aber bei dir fehlt und auf seite eins auch bei frajo ist eine alternative....
gar nicht handeln? willst du saddam in einer diskussion überzeugen?
aus meiner sicht, sind wir verpflichtet solche unrechtsregime zu stürzen.
natürlich müsste "meine" un-truppe, wie ich sie mir wünsche zuerst washington erobern... das ist ja das problem Weinen

trotzdem bin ich sehr froh, dass die taliban vertrieben wurden. jetzt wäre es mal an der zeit, dass eine demokratische gesellschaft, mit zugang zu informationen, auch dafür sorgt, dass ihre regierung die finanziellen zusagen einhält und dieses geld sinnvoll genutzt wird...

natürlich wird am ende vermutlich nur eine pipeline gebaut werden in afghanistan und ihr habt ein weiteres beispiel in eurer liste.... aber immernoch keine lösungen
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max
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Beiträge: 3055

Beitrag(#154158) Verfasst am: 21.07.2004, 21:30    Titel: Antworten mit Zitat

nickchanger hat folgendes geschrieben:
und deine lösung?
saddam lassen? warten bis die iraker ihn "abwählen"?

Du machst dir es etwas zu einfach. Weil es keine offensichtliche kurzfristige Lösung gibt, begrüsst du alles, was wie eine Lösung aussieht. Dabei übersiehst du, dass diese "Lösung" in Wirklichkeit ein bedeutender Teil der Problems ist.

Wie schon geschrieben: ich kann an dem Ersatz von Hussein durch einen neuen Diktator von US-Gnaden (wie früher auch Hussein) nicht positives sehen, genauso wie nichts positives daran sehen kann, wie die islamistischen Fundamentalisten der Taliban durch islamistische Fundamentalisten der Nordallianz ersetzt wurden.

Es muss es etwas grundsätzlich am Gesellschaftssystem geändert werden und nicht nur mal Saddam durch Bremer, Negroponte oder Allawi ersetzt werden, genauso wie die Ersatz von Bush durch Kelly nichts ändern wird. Natürlich ist dies deutlich schwieriger, als einem Angriffskrieg als humanitäre Massnahme zu verherrlichen.
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Rinderwahn
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Beitrag(#154173) Verfasst am: 21.07.2004, 22:20    Titel: Antworten mit Zitat

max hat folgendes geschrieben:
nickchanger hat folgendes geschrieben:
und deine lösung?
saddam lassen? warten bis die iraker ihn "abwählen"?

Du machst dir es etwas zu einfach. Weil es keine offensichtliche kurzfristige Lösung gibt, begrüsst du alles, was wie eine Lösung aussieht. Dabei übersiehst du, dass diese "Lösung" in Wirklichkeit ein bedeutender Teil der Problems ist.

Wie schon geschrieben: ich kann an dem Ersatz von Hussein durch einen neuen Diktator von US-Gnaden (wie früher auch Hussein) nicht positives sehen, genauso wie nichts positives daran sehen kann, wie die islamistischen Fundamentalisten der Taliban durch islamistische Fundamentalisten der Nordallianz ersetzt wurden.

Es muss es etwas grundsätzlich am Gesellschaftssystem geändert werden und nicht nur mal Saddam durch Bremer, Negroponte oder Allawi ersetzt werden, genauso wie die Ersatz von Bush durch Kelly nichts ändern wird. Natürlich ist dies deutlich schwieriger, als einem Angriffskrieg als humanitäre Massnahme zu verherrlichen.


Ich mich auch mal wieder einmisch:

Du musst doch eine Vorstellung haben, wie du das Gesellschaftssystem – nehme an im Irak – ändern willst. Dabei kann ich nicht gelten lassen, einen Saddam noch 10 Jahre morden und foltern zu lassen.

Ich bin überzeugt, dass eine Einigkeit der UNO auch die Reaktion der Iraker besser aussehen hätte lassen, zumal sie keine Angst haben müssten wieder im Stich gelassen zu werden, wie schon geschehen. Es ist einzig und allein die Wegschautaktik der "Nichtalliierten" die diese Sache möglicherweise Scheitern lässt! Weißt wie schnell es keine Terroristen und selbsternannte Mullahs mehr gibt, wenn diese auf mentalen Granit beissen?
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max
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Beitrag(#154189) Verfasst am: 21.07.2004, 23:02    Titel: Antworten mit Zitat

Bonobo66 hat folgendes geschrieben:
Du musst doch eine Vorstellung haben, wie du das Gesellschaftssystem – nehme an im Irak – ändern willst. Dabei kann ich nicht gelten lassen, einen Saddam noch 10 Jahre morden und foltern zu lassen.

Ich kann aber nicht gelten lassen, dass statt Saddam halt ein Diktator von US-Gnaden noch zehn Jahre weiter gemeinsam mit den Besatzungstruppen mordet und foltert, was die Islamisten dann andererseits auch immer mehr stärkt. Mal ganz abgesehen davon, wer Saddam damals geholfen hat an die Macht zu kommen und wer ihn in der Zeit seiner schlimmsten Verbrechen militärisch und wirtschaftlich unterstützt hat ...

Es gibt durchaus viele Beispiele von Diktatoren, die von der eigenen Bevölkerung ohne die Hilfe von Angriffskriegen und Besatzungsmacht demokratisiert wurden, z.B. Portugal 1974, Indonesien 1997, Serbien 2000 ...
Wenn man die Situation in den 90ern nüchtern betrachtet, muss man doch wohl auch zugeben, dass die Wirtschaftsblockade und die Bombardierungen Saddam geholfen haben an der Macht zu bleiben, weil dieser für die Probleme die Blockade und die Bombenangriffe verantwortlich machen konnte. Genauso war es ja auch schliesslich mit Milosevic, der dann von der serbischen Bevölkerung und nicht von der NATO gestürzt wurde.
Bonobo66 hat folgendes geschrieben:
Ich bin überzeugt, dass eine Einigkeit der UNO auch die Reaktion der Iraker besser aussehen hätte lassen, zumal sie keine Angst haben müssten wieder im Stich gelassen zu werden, wie schon geschehen. Es ist einzig und allein die Wegschautaktik der "Nichtalliierten" die diese Sache möglicherweise Scheitern lässt!

Du meinst eine Einigkeit wie in Bosnien, Kosovo und Afghanisten oder gar Somalia? Es gibt dort anscheinend eine Einigkeit die betroffene Bevölkerung im Stich zu lassen und das Geld lieber in die Besatzungstruppen und lokale Milizen zu investieren. zynisches Grinsen
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Rinderwahn
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Beitrag(#154194) Verfasst am: 21.07.2004, 23:24    Titel: Antworten mit Zitat

Lieber Max!

Mit einem Fazit in der Hand, lässt es dich gut kritisieren. Du strapazierst die Dinge die deiner Meinung bestätigt nicht funktionieren! Allein schon das Argument mit Milosevic hinkt m.E. sehr massiv. Wir reden hier von nicht zivilisierten Urmoslems, die alles Allah zu schreiben. Eingeschüchterte Menschen, die sich irgendwann mal trauen werden, ihre Denke zu artikulieren. Die nichts wissen, nur das ihnen dein dahergelaufener Mullah vorkaut. Einziges Buch im Regal ist der Koran, der genau so wie die Bibel für jedes Tun und Verbrechen eine Rechtfertigung gibt. Diese Menschen kann man mit Demokratie gar nicht locken, dieses Wort gibt es in ihren Hirnen gar nicht. Saddam hat dieses Volk gebrochen; die Angst vor diesem Ungetüm sitzt noch in deren Knochen.

Jetzt wird es erst möglich sein das Volk wieder wachsen zu lassen, um sich die Regierung zu erarbeiten, die sie sich vorstellen. Die Welt sollte nur Schiedsrichter sein, der eine ähnliche Entwicklung wie bei Saddam im Keim erstickt.

Vielleicht gilt das Sprichwort auch im Irak: Was der Bauer nicht kennt, frisst er nicht! Demokratie kennen die Iraker nicht, also werden sie diese nicht mit offenen Armen empfangen!
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max
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Beitrag(#154198) Verfasst am: 21.07.2004, 23:36    Titel: Antworten mit Zitat

Bonobo66 hat folgendes geschrieben:
Mit einem Fazit in der Hand, lässt es dich gut kritisieren. Du strapazierst die Dinge die deiner Meinung bestätigt nicht funktionieren! Allein schon das Argument mit Milosevic hinkt m.E. sehr massiv. Wir reden hier von nicht zivilisierten Urmoslems, die alles Allah zu schreiben. Eingeschüchterte Menschen, die sich irgendwann mal trauen werden, ihre Denke zu artikulieren. Die nichts wissen, nur das ihnen dein dahergelaufener Mullah vorkaut. Einziges Buch im Regal ist der Koran, der genau so wie die Bibel für jedes Tun und Verbrechen eine Rechtfertigung gibt. Diese Menschen kann man mit Demokratie gar nicht locken, dieses Wort gibt es in ihren Hirnen gar nicht. Saddam hat dieses Volk gebrochen; die Angst vor diesem Ungetüm sitzt noch in deren Knochen.

Vom Irak redest du hier aber sicher nicht!

Die Islamisten sind dort - wie eigentlich überall im Nahen Osten eine neue Erscheinung. Im Irak haben sie auch erst nach der Invasion wirklich grössere Strukturen aufbauen können. Es geht hier auch nicht um Menschen, die nur den Koran kennen und das Wort Demokratie nicht kennen. Es gibt mehr als genug Iraker, die Erfahrungen im Westen beim Studium gesammelt haben. Und es gab auch einmal im Irak eine bedeutende Demokratiebewegung, die allerdings an der Beschränktheit ihrer nationalistischen und stalinistischen Anführer, sowie durch einen CIA-geförderten Putsch Saddams gescheitert ist.

Das Problem im Irak ist doch genau der krasse Gegensatz zwischer der Propaganda der USA (Demokratie, Wohlstand, Menschenrechte) und der Realität der Politik der USA und der anderen Grossmächten im Nahen Osten, die von Diktatur, Armut und Unterdrückung gekennzeichnet ist. Genau diese Doppelmoral bewirkt, dass die Islamisten massig Zulauf erhalten - was auch daran liegt, dass die früheren säkularen Alternativen gescheitert sind und es nicht schaffen Organisationen aufzubauen, die gegen den Imperialismus und die lokalen Diktatoren vorgehen.

Das Problem im Nahen Osten ist nicht, dass die Menschen nicht die westlichen Ideale kennen würden, sondern dass sie die Realpolitik der westlichen Staaten - im Gegensatz zu deren Apologeten hier - kennen.
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Beitrag(#154211) Verfasst am: 22.07.2004, 00:22    Titel: Antworten mit Zitat

Ich bin ein Faulpelz und über die genaueren Umstände nicht sehr informiert. Ich weiß jedoch, dass Saddam ca. 30 Jahre an der Macht war und ich glaube kaum, dass vorher im Irak dolce vita herrschte. Ich darf also behaupten, dass der Großteil der Iraker keine andere als Saddams Regierung kennt?

Irgendetwas kann nun an deinen Angaben nicht stimmen!
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nickchanger
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Anmeldungsdatum: 07.06.2004
Beiträge: 1753

Beitrag(#154248) Verfasst am: 22.07.2004, 09:25    Titel: Antworten mit Zitat

@bonobo

nein selbst saddam war mal relativ "normal". hat grosse kampagnen gestartet um die alphabetisierungsquote zu erhöhen (angeblich wurden da sogar leute dann eingesperrt, als sie nicht in die kurse kamen Mit den Augen rollen )
und das ganze gebiet (auch syrien und iran) war zu beginn bzw. mitte des jahrhunderts sehr westlich ausgerichtet.


@max

ich gebe dir doch recht! natürlich ist das unglaublich, was die amis da abziehen. natürlich ist es eine schweinerei afghanistan milliarden zu versprechen und dann 3 schulen zu bauen und gut ist.... finds allein schon krass, dass du mir unterstellst diese missstände rechtfertigen zu wollen.
natürlich ist das keine lösung und natürlich ist das problem selbst gemacht. ich sage ja, saddam hätte bereits vor 20 jahren direkt von einer geschlossenen uno abgesetzt werden müssen.aber
aber ernsthaft auf einen demokratischen prozess im irak unter saddam zu warten ist mindestens genauso idealistisch wie meine forderung einer geschlossen förderung der menschenrechte durch die uno Weinen
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max
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Anmeldungsdatum: 18.07.2003
Beiträge: 3055

Beitrag(#154542) Verfasst am: 22.07.2004, 20:09    Titel: Antworten mit Zitat

Nickchanger hat folgendes geschrieben:
aber ernsthaft auf einen demokratischen prozess im irak unter saddam zu warten ist mindestens genauso idealistisch wie meine forderung einer geschlossen förderung der menschenrechte durch die uno

Niemand hat eine Demokratisierung unter der Herrschaft von Saddam erwartet. Meine Beispeile bezogen sich darauf, dass es sehr wohl möglich ist Diktatoren von innen gestürzt werden und dafür keine Angriffskriege, Invasionen und westliche Statthalter inklusive Folter und Mord notwendig sind.
Bonobo66 hat folgendes geschrieben:
Irgendetwas kann nun an deinen Angaben nicht stimmen!

Was stimmt bitte nicht? Du hast behauptet, dass im Irak lauter Wilde leben würden, die noch nie von Demokratie gehört haben und nur den Koran besitzen. Dies ist schlicht und einfach ein lächerliches Vorurteil. nickchanger hat darauf hingewiesen, dass u.a. der Irak sehr westlich orientiert war. Saddam begann mit seiner rhetorischen Anlehnung an den Islam auch erst relativ spät. Sein Regime war anfangs laizistisch ausgerichtet.

Jeder Mensch im heutigen Irak kann erkennen, dass die Besatzungstruppen nicht Wohlstand, Frieden und Demokratie bringen und die Propaganda Bushs im krassen Widerspruch zur Realität steht. Eigentlich dachte ich, dass dies inzwischen sogar die Mehrheit im Westen mitbekommen hat, u.a. wegen der Bilder aus Abu Ghraib. Aber scheinbar ziehen es manche immer noch vor, lieber in ihrer Traumwelt zu leben und die Realität zu ignorieren.
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Sermon
panta rhei



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Beiträge: 18430
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Beitrag(#154661) Verfasst am: 23.07.2004, 07:48    Titel: Antworten mit Zitat

So leben zum Teil die gleichen Foltermethoden wieder auf, die aus der Inquisition des 13. Jahrhunderts und aus den späteren Hexenprozessen überliefert sind. Wieder stehen die Folterer im Dienste einer Macht, die aus der Welt das Böse vertreiben will.
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"Der Typ hat halt so seine Marotten" (Sermon über Sermon) Der Typ hat so seine Macken
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nickchanger
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Anmeldungsdatum: 07.06.2004
Beiträge: 1753

Beitrag(#154669) Verfasst am: 23.07.2004, 08:17    Titel: Antworten mit Zitat

max hat folgendes geschrieben:
Nickchanger hat folgendes geschrieben:
aber ernsthaft auf einen demokratischen prozess im irak unter saddam zu warten ist mindestens genauso idealistisch wie meine forderung einer geschlossen förderung der menschenrechte durch die uno

Niemand hat eine Demokratisierung unter der Herrschaft von Saddam erwartet. Meine Beispeile bezogen sich darauf, dass es sehr wohl möglich ist Diktatoren von innen gestürzt werden und dafür keine Angriffskriege, Invasionen und westliche Statthalter inklusive Folter und Mord notwendig sind.


ich lehne die aktuellen entwicklungen nicht weniger ab als du, aber
wenn man dir für das ergebnis danach garantieren hätte können (ein rechtsstaat mit demokratie und achtung der menschenrechte (also eher nach skandinavischem vorbild als nach us-art)) - hättest du den krieg also als letzte möglichkeit unterstützt?
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annox
Grim Reaper



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Beitrag(#156830) Verfasst am: 27.07.2004, 10:46    Titel: Antworten mit Zitat

Die Zahlen des Irakkriegs


Zitat:
Erschütternde Zahlen, die zeigen, wie wieder einmal eine ideologisch verblendete Politik Menschen in den USA, im Irak und anderswo ins Unglück stürzte.

* 987 = Anzahl der zwischen dem 19. März 2003 und dem 5. Juli 2004 getöteten Angehörigen der Koalitionsstreitkräfte

* 693 = Anzahl der Getöteten nach dem 1. Mai 2003, dem Datum, an dem Präsident Bush das Ende der offiziellen Kampfoperationen erklärt hat

* 9.436 = Mindestschätzung der als Resultat der Invasion und Besatzung durch die USA getöteten Iraker

* 40.000 = geschätzte Zahl der verwundeten Iraker

* 14 = Durchschnittszahl der monatlichen gewaltsamen Todesfälle im Irak im Jahre 2002

* 357 = Durchschnittszahl der monatlichen gewaltsamen Todesfälle im Irak im Jahre 2003

* 30 = Prozentzahl der Arbeitslosigkeit im Irak vor dem Krieg

* 60 = Prozentzahl der Arbeitslosigkeit im Irak im Sommer 2003

* 151.000.000.000 = Dollarbetrag, der bis zum Ende diesen Jahres für den Krieg ausgegeben worden sein wird, falls der US-Kongress zustimmt

* 3.415 = durchschnittliche Kosten in US-Dollar pro Haushalt in den USA

* 54 = Prozentzahl der US-Amerikaner, die bei einer Umfrage meinten, “die Situation im Irak wird nicht in einen Krieg übergehen” (Annenberg-Wahlumfrage)

* 52 = Prozentzahl der Soldaten, die bei einer Armeeumfrage im März 2004 eine niedrige Kriegsmoral bekannten

* 28,2 = Prozentzahl der Soldaten im Irak, bei denen traumatischer Stress, Angstzustände und Depressionen festgestellt wurden

* 34 = Anzahl von Todesfällen bei Gefangenen aufgrund von Befragungsmethoden, die zur Zeit vom US-Militär untersucht werden

* 20.000 = Anzahl privater Firmen, die traditionell militärische Aufgaben im Irak übernommen haben

* 1 = Prozentzahl irakischer Arbeiter, die in Projekten des Wiederaufbaus beschäftigt sind

* 160.000.000 = Dollarbetrag, der von der Privatfirma Halliburton für Mahlzeiten ausgegeben wurde, die nie serviert wurden

* 82.000.000 = Anzahl von US-Kindern, deren Gesundheitsversorgung mit den im Krieg von der Bush-Administration ausgegebenen Geldern sichergestellt hätte werden können


Quelle: Der Pazifist. Hefte für Völkerrecht und Arbeit für den Frieden Nr.4/193 vom 21.07.2004. Originalquellen: Foreign Policy in Focus, The Wall Street Journal. Übersetzung: Bernd Büscher
_________________
Ich bin jenes Pferd, das unter der Peitsche der Kutscher den Wagen voller Gesindel hinter sich her ziehen muss.
[Sadegh Hedayat]
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rabenkrähe
Gast






Beitrag(#157268) Verfasst am: 28.07.2004, 01:28    Titel: Antworten mit Zitat

Svantevit hat folgendes geschrieben:
Die Zahlen des Irakkriegs


Zitat:
Erschütternde Zahlen, die zeigen, wie wieder einmal eine ideologisch verblendete Politik Menschen in den USA, im Irak und anderswo ins Unglück stürzte.

* 987 = Anzahl der zwischen dem 19. März 2003 und dem 5. Juli 2004 getöteten Angehörigen der Koalitionsstreitkräfte

* 693 = Anzahl der Getöteten nach dem 1. Mai 2003, dem Datum, an dem Präsident Bush das Ende der offiziellen Kampfoperationen erklärt hat

* 9.436 = Mindestschätzung der als Resultat der Invasion und Besatzung durch die USA getöteten Iraker

* 40.000 = geschätzte Zahl der verwundeten Iraker

* 14 = Durchschnittszahl der monatlichen gewaltsamen Todesfälle im Irak im Jahre 2002

* 357 = Durchschnittszahl der monatlichen gewaltsamen Todesfälle im Irak im Jahre 2003

* 30 = Prozentzahl der Arbeitslosigkeit im Irak vor dem Krieg

* 60 = Prozentzahl der Arbeitslosigkeit im Irak im Sommer 2003

* 151.000.000.000 = Dollarbetrag, der bis zum Ende diesen Jahres für den Krieg ausgegeben worden sein wird, falls der US-Kongress zustimmt

* 3.415 = durchschnittliche Kosten in US-Dollar pro Haushalt in den USA

* 54 = Prozentzahl der US-Amerikaner, die bei einer Umfrage meinten, “die Situation im Irak wird nicht in einen Krieg übergehen” (Annenberg-Wahlumfrage)

* 52 = Prozentzahl der Soldaten, die bei einer Armeeumfrage im März 2004 eine niedrige Kriegsmoral bekannten

* 28,2 = Prozentzahl der Soldaten im Irak, bei denen traumatischer Stress, Angstzustände und Depressionen festgestellt wurden

* 34 = Anzahl von Todesfällen bei Gefangenen aufgrund von Befragungsmethoden, die zur Zeit vom US-Militär untersucht werden

* 20.000 = Anzahl privater Firmen, die traditionell militärische Aufgaben im Irak übernommen haben

* 1 = Prozentzahl irakischer Arbeiter, die in Projekten des Wiederaufbaus beschäftigt sind

* 160.000.000 = Dollarbetrag, der von der Privatfirma Halliburton für Mahlzeiten ausgegeben wurde, die nie serviert wurden

* 82.000.000 = Anzahl von US-Kindern, deren Gesundheitsversorgung mit den im Krieg von der Bush-Administration ausgegebenen Geldern sichergestellt hätte werden können


Quelle: Der Pazifist. Hefte für Völkerrecht und Arbeit für den Frieden Nr.4/193 vom 21.07.2004. Originalquellen: Foreign Policy in Focus, The Wall Street Journal. Übersetzung: Bernd Büscher


Also diese Statistik finde ich schon hoch interessant und bemerkenswert.

Lachhaft ist allerdings die Angabe irakischer Gefallener und Verletzter. Wer die wirklich barbarischen Angriffe der Koalitionstruppen aus den ersten Kriegswochen in Erinnerung hat, wo ganze Viertel zusammengebombt wurden, der kann solche Opferzahlen nicht ernst nehmen.
Da sind wohl einfach die getöteten und verwundeten Soldaten vergessen worden....
Nun hab ich mit Soldaten wenig am Hut, aber sie einfach so zu vergessen und außer acht zu lassen, ne, das ist auch kein Weg...

Wirklich Klasse finde ich den Hinweis, was mit dem Geld hätte sinnvolles angefangen werden können, statt damit Menschen umzubringen.
Einfach ne Schande, was die da abgezogen haben...

bin rabenkrähe Anbetung des lila Einhorns
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annox
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Beitrag(#157311) Verfasst am: 28.07.2004, 08:03    Titel: Antworten mit Zitat

rabenkrähe hat folgendes geschrieben:

Lachhaft ist allerdings die Angabe irakischer Gefallener und Verletzter. Wer die wirklich barbarischen Angriffe der Koalitionstruppen aus den ersten Kriegswochen in Erinnerung hat, wo ganze Viertel zusammengebombt wurden, der kann solche Opferzahlen nicht ernst nehmen.
Da sind wohl einfach die getöteten und verwundeten Soldaten vergessen worden....


Svantevit hat folgendes geschrieben:
40.000 = geschätzte Zahl der verwundeten Iraker


Was ist an dieser Zahl lachhaft? Schulterzucken
Um statt 40000 Verwundeter 40000 Tote zu 'erzielen', haette es eines sogenannten Gomorrha-Angriffs wie einst auf Hamburg bedurft.
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rabenkrähe
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Beitrag(#157874) Verfasst am: 29.07.2004, 02:00    Titel: Antworten mit Zitat

Svantevit hat folgendes geschrieben:
rabenkrähe hat folgendes geschrieben:

Lachhaft ist allerdings die Angabe irakischer Gefallener und Verletzter. Wer die wirklich barbarischen Angriffe der Koalitionstruppen aus den ersten Kriegswochen in Erinnerung hat, wo ganze Viertel zusammengebombt wurden, der kann solche Opferzahlen nicht ernst nehmen.
Da sind wohl einfach die getöteten und verwundeten Soldaten vergessen worden....


Svantevit hat folgendes geschrieben:
40.000 = geschätzte Zahl der verwundeten Iraker


Was ist an dieser Zahl lachhaft? Schulterzucken
Um statt 40000 Verwundeter 40000 Tote zu 'erzielen', haette es eines sogenannten Gomorrha-Angriffs wie einst auf Hamburg bedurft.


Es sind im Irak-Krieg von einem einzigen Großbomber mehr Bomben abgeworfen worden, als einst über Hamburg insgesamt.
Und das irakische Militär ist fast ohne Gegenwehr "vernichtet" worden, daß waren weit mehr als 4000 Menschen.
Also für mich ist die Zahl absolut untertrieben, da gehe ich wirklich von mehr als 50000 Toten aus.
Ich denke zudem, daß die Zahl von den Aliierten willentlich heruntergedichtet worden ist, um die "Kollateralschäden" zu verniedlichen.

Und was zählen diese ganzen Toten schon im Vergleich dazu, daß sieben Gramm Massenvernichtungswaffen gefunden wurden?

bin rabenkrähe Anbetung des lila Einhorns
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annox
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Wohnort: Berlin

Beitrag(#157884) Verfasst am: 29.07.2004, 06:22    Titel: Antworten mit Zitat

rabenkrähe hat folgendes geschrieben:
Svantevit hat folgendes geschrieben:
rabenkrähe hat folgendes geschrieben:

Lachhaft ist allerdings die Angabe irakischer Gefallener und Verletzter. Wer die wirklich barbarischen Angriffe der Koalitionstruppen aus den ersten Kriegswochen in Erinnerung hat, wo ganze Viertel zusammengebombt wurden, der kann solche Opferzahlen nicht ernst nehmen.
Da sind wohl einfach die getöteten und verwundeten Soldaten vergessen worden....


Svantevit hat folgendes geschrieben:
40.000 = geschätzte Zahl der verwundeten Iraker


Was ist an dieser Zahl lachhaft? Schulterzucken
Um statt 40000 Verwundeter 40000 Tote zu 'erzielen', haette es eines sogenannten Gomorrha-Angriffs wie einst auf Hamburg bedurft.


Es sind im Irak-Krieg von einem einzigen Großbomber mehr Bomben abgeworfen worden, als einst über Hamburg insgesamt.


Aehm, mit Verlaub, dass halte ich ich fuer ein Geruecht.
Bei den 4 Haupteinsaetzen des Ghomorra-Angriffs auf Hamburg im Juli 1943 setzte das British Bomber Command ca. 3000 Maschinen ein, um 8344 Tonnen abzuwerfen. Ein britischer Nacht- bzw. Fernbomber des Typs A.W. 38 Whitley hat eine maximale Waffenzuladung von 3,1 Tonnen. Beim ersten Angriff dieser Serie waren 738 Maschinen des British Bomber Commands beteiligt.
Rechnen wir doch mal etwas:
Angenommen von den 738 Maschinen waren 500 Bomber, haetten diese 500 somit ca. 1550 Tonnen Bomben in der ersten Nacht auf Hamburg abgeworfen.
Die staerksten schweren Bomber der USAF sind:
B-52 - mit 31,5 Tonnen Bombenlast
B-2 - mit 18 Tonnen Bombenlast
B-1 - mit ca. 25 Tonnen Bombenlast

Und nun erklaere mir, wie ein Bomber dieses Typs 1550 Tonnen abwerfen soll. Ein einzelner B-1 haette 86 Angriffe fliegen muessen, um die Bombenlast des 1. britischen Angriffs auf Hamburg schaffen zu koennen.
Beim ersten Gomorrha-Angriff auf Hamburg starben ueber 10200 Menschen.

Deine diesbzgl. Aussage ist falsch.

Zitat:
Und das irakische Militär ist fast ohne Gegenwehr "vernichtet" worden, daß waren weit mehr als 4000 Menschen.
Also für mich ist die Zahl absolut untertrieben, da gehe ich wirklich von mehr als 50000 Toten aus.


Selbst wenn Deine Zahl der 4000 getoeteten irakischen Soldaten stimmt, wie erklaerst Du dann die Differenz von 46000 Toten nach Deiner Schaetzung? Also ich bezweifle stark, dass die Amerikaner im Irak 46000 Zivilisten getoetet haben.

Zitat:

Ich denke zudem, daß die Zahl von den Aliierten willentlich heruntergedichtet worden ist, um die "Kollateralschäden" zu verniedlichen.

Das halte ich fuer wahrscheinlich - aber Deine spekulierten 46000 sind gewiss enorm zu viel.

Zitat:
Und was zählen diese ganzen Toten schon im Vergleich dazu, daß sieben Gramm Massenvernichtungswaffen gefunden wurden?

Diese Frage koennen Dir nur die Aggressoren der 'Achse der Willigen' beantworten.

Gruss
Svantevit
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max
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Beitrag(#158762) Verfasst am: 30.07.2004, 14:51    Titel: Antworten mit Zitat

rabenkrähe hat folgendes geschrieben:
Lachhaft ist allerdings die Angabe irakischer Gefallener und Verletzter. Wer die wirklich barbarischen Angriffe der Koalitionstruppen aus den ersten Kriegswochen in Erinnerung hat, wo ganze Viertel zusammengebombt wurden, der kann solche Opferzahlen nicht ernst nehmen.

Diese Zahlen würde ich auch sehr bezweifeln. Es gab teilweise von den Invasionstruppen Meldungen, dass sie pro Tag tausende irakische Soldaten getötet hätten. http://www.iraqbodycount.net beziefert heute die Zahl der getöteten Zivilisten im Irak zwischen 11336 und 13305.
nickchanger hat folgendes geschrieben:
ich lehne die aktuellen entwicklungen nicht weniger ab als du, aber wenn man dir für das ergebnis danach garantieren hätte können (ein rechtsstaat mit demokratie und achtung der menschenrechte (also eher nach skandinavischem vorbild als nach us-art)) - hättest du den krieg also als letzte möglichkeit unterstützt?

Diese Möglichkeit war nie realistisch, es gibt keine historische Beispiele hierfür aus den letzten Jahrzehnten und es spricht auch sonst nichts dafür. Also muss ich mir darüber keine Gedanken machen.

Auch abstrakt fällt mir gerade keine Situation ein, wo ein Krieg ein solches Ergebnis hätte - auf jeden Fall nicht, wenn die angreifende Partei einer der imperialistischen Grossmächte ist.
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nickchanger
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Beiträge: 1753

Beitrag(#158772) Verfasst am: 30.07.2004, 15:17    Titel: Antworten mit Zitat

max hat folgendes geschrieben:

nickchanger hat folgendes geschrieben:
ich lehne die aktuellen entwicklungen nicht weniger ab als du, aber wenn man dir für das ergebnis danach garantieren hätte können (ein rechtsstaat mit demokratie und achtung der menschenrechte (also eher nach skandinavischem vorbild als nach us-art)) - hättest du den krieg also als letzte möglichkeit unterstützt?

Diese Möglichkeit war nie realistisch, es gibt keine historische Beispiele hierfür aus den letzten Jahrzehnten und es spricht auch sonst nichts dafür. Also muss ich mir darüber keine Gedanken machen.

Auch abstrakt fällt mir gerade keine Situation ein, wo ein Krieg ein solches Ergebnis hätte - auf jeden Fall nicht, wenn die angreifende Partei einer der imperialistischen Grossmächte ist.


mit deutscher geschichte kennst dich aber aus oder zwinkern
(und jetzt erzähl mir nichts über schwächen unseres rechtstaats etc.. natürlich gibt es die, aber das wäre nun wirklich unangebracht als gegenargument).
der politischen entwicklung deutschlands hat der krieg gegen hitler gutgetan auch wenn natürlich der oben erwähnte angriff auf hamburg (oder dresden oder alle anderen städte) tragisch waren.
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max
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Beitrag(#158780) Verfasst am: 30.07.2004, 15:24    Titel: Antworten mit Zitat

nickchanger hat folgendes geschrieben:
mit deutscher geschichte kennst dich aber aus oder

Es gibt genau zwei historische Beispiele, die immer weider dafür verwendet werden, dass Angriffskriege der imperialistischen Staaten Demokratie schaffen können: die BRD und Japan. Nur wird dabei übersehen, dass dies damals schon die Ausnahme war und die meisten Staaten, die von den Alliierten erobert wurden, Diktaturen blieben. Und seit dem gibt es keinerlei entsprechendes Beispiel mehr, weshalb ich ja auch extra "aus den letzten Jahrzehnten".

Ich schlage vor, dass manche sich Gedanken machen, warum die BRD und Japan damals Demokratien wurden, dies aber die absolute Ausnahme blieb. Mit den Augen rollen
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narziss
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Beitrag(#158789) Verfasst am: 30.07.2004, 15:35    Titel: Antworten mit Zitat

Vielleicht hat man aus den Fehlern der Weimarer Republik gelernt.
Dort hat man eine Demokratie etabliert, die aber nicht lange durchhielt.

Die Verfassung erleichterte Hitler seinen Machtausbau.
Es gab noch genügend Menschen mit Großmachtsphantasien. Das Kolonialreich zerfiel ja nur kurz vorher.
Die Wirtschaft wurde durch hohe Reparationszahlungen und später durch die Weltwirtschaftskrise geschwächt. Die Armut trieb die Leute zu Hitler.

Die Verfassung wurde verbessert. Die Großmachtsphantasien mussten nach dem sehr verlustreichen Krieg, der auch zu Versorgungsengpässen führte, endgültig über den Haufen geworfen werden. Wirtschaftlich gings der BRD durch den Marshallplan ja auch noch sehr gut.

Außerdem kontrollierten die Besatzungsmächte Deutschland entschiedener.

Und ohne die Juden konnte es einfach nicht zu nem zweiten Holocaust kommen. Zumindest entfiel ein Feindbild, mit dem man vorher mehrere Menschen gut begeistern konnte.

Unter Hitler litten die Deutschen selbst auch stärker als unter dem Kaiser.
Linke, Schwule, intelektuelle usw wurden verfolgt.

Eine Dolchstoßlegende gab es in der BRD nicht.

Der Kommunismus war nach dem erstne Weltkrieg noch etwas völlig neues. Nach dem 2. konnte man bereits sehen wie er gescheitert war. Das hat vielleicht einige Kommunisten enttäuscht, die nicht ganz so radikal agierten. Wieder ein Feindbild weniger für die Rechten.


Zuletzt bearbeitet von narziss am 30.07.2004, 15:42, insgesamt einmal bearbeitet
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nickchanger
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Beiträge: 1753

Beitrag(#158792) Verfasst am: 30.07.2004, 15:38    Titel: Antworten mit Zitat

max hat folgendes geschrieben:

Ich schlage vor, dass manche sich Gedanken machen, warum die BRD und Japan damals Demokratien wurden, dies aber die absolute Ausnahme blieb. Mit den Augen rollen



ja, das mach ich ja. das ziel sollte eben sein, dass das der normalfall wird. bzw. dass man schon mit "friedlichem druck" diktaturen abschaffen kann.
ich sehe das problem darin, dass es billiger ist menschenverachtende regime zu stützen oder einzusetzen als demokratien mit wirtschaftlichem wohlstand...
da sind aber eben nicht nur unsere regierungen dafür verantwortlich. wer von uns hat denn keinen superbilligen dvd-player daheim und brennt auf dvd-rohlinge die praktisch nichts kosten. die kosten dafür tragen die armen hunde im kongo....
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max
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Anmeldungsdatum: 18.07.2003
Beiträge: 3055

Beitrag(#158802) Verfasst am: 30.07.2004, 15:55    Titel: Antworten mit Zitat

nickchanger hat folgendes geschrieben:
ja, das mach ich ja. das ziel sollte eben sein, dass das der normalfall wird. bzw. dass man schon mit "friedlichem druck" diktaturen abschaffen kann.

Schön, aber mit welchen Mitteln? Mit der Verherrlichung von Angriffskriegen zur Eroberung von Rohstoffen und Märkten bzw. zur Durchsetzung von geopolitischen Interessen der Grossmächte? Eine solche Frage kann nicht losgelöst von den realen Machtverhältnissen und den damit verbundenen Interessen diskutiert werden.
nickchanger hat folgendes geschrieben:
da sind aber eben nicht nur unsere regierungen dafür verantwortlich. wer von uns hat denn keinen superbilligen dvd-player daheim und brennt auf dvd-rohlinge die praktisch nichts kosten. die kosten dafür tragen die armen hunde im kongo....

Gibt es eigentlich irgendwo Rechnungen, die wirklich beweisen, dass dadurch die Produkte billiger werden und nicht einfach die Profite höher? Da der Anteil der Rohstoffkosten an einem Fertigprodukt so gering ist, würde ich es grob bezweifeln, dass diese Kosten eine wesentliche Rolle spielen. Sie würden wohl auch keine wesentliche Rolle spielen, wenn die dortigen Arbeiter deutsche Löhne erhalten würden.

Die Ausführungen von narziss sind da schon hilfreicher, weil er auf viele innenpolitische Komponenten eingeht und nicht einfach die Legende wiederkäut, dass die Demokratie nach 1945 alleine von Aussen kam.
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frajo
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Beitrag(#158817) Verfasst am: 30.07.2004, 16:15    Titel: Antworten mit Zitat

in vielen punkten stimme ich zu, doch nicht in allen.

narziss hat folgendes geschrieben:
Unter Hitler litten die Deutschen selbst auch stärker als unter dem Kaiser. Linke, Schwule, intelektuelle usw wurden verfolgt.

aber nur, weil er ihre erwartungen auf den "endsieg" nicht erfüllte.
das kaiserreich dagegen konnte mit den kriegsgewinnen aus 1870/71 prassen und sich beliebt machen.

Zitat:
Der Kommunismus war nach dem erstne Weltkrieg noch etwas völlig neues.

und gegen wen hat bismarck die "sozialisten"-gesetze gebastelt?

Zitat:
Nach dem 2. konnte man bereits sehen wie er gescheitert war.

ich dachte bisher, du seist atheist oder agnostiker. und jetzt verkündest du ein dogma der bourgeoisie.

Zitat:
Das hat vielleicht einige Kommunisten enttäuscht, die nicht ganz so radikal agierten. Wieder ein Feindbild weniger für die Rechten.

polizeischüsse auf protestierer in den 50-ern, KPD-verbot, berufsverbote der ikone willy brandt - kein "feindbild"?
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nickchanger
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Beiträge: 1753

Beitrag(#158847) Verfasst am: 30.07.2004, 17:55    Titel: Antworten mit Zitat

max hat folgendes geschrieben:

nickchanger hat folgendes geschrieben:
da sind aber eben nicht nur unsere regierungen dafür verantwortlich. wer von uns hat denn keinen superbilligen dvd-player daheim und brennt auf dvd-rohlinge die praktisch nichts kosten. die kosten dafür tragen die armen hunde im kongo....

Gibt es eigentlich irgendwo Rechnungen, die wirklich beweisen, dass dadurch die Produkte billiger werden und nicht einfach die Profite höher? Da der Anteil der Rohstoffkosten an einem Fertigprodukt so gering ist, würde ich es grob bezweifeln, dass diese Kosten eine wesentliche Rolle spielen. Sie würden wohl auch keine wesentliche Rolle spielen, wenn die dortigen Arbeiter deutsche Löhne erhalten würden.

Die Ausführungen von narziss sind da schon hilfreicher, weil er auf viele innenpolitische Komponenten eingeht und nicht einfach die Legende wiederkäut, dass die Demokratie nach 1945 alleine von Aussen kam.


profite entstehen nicht durch billige produktion, sondern durch den absatz der produkte....
aber natürlich können nie die proletarier an etwas schuld sein, es sind immer die da oben, die bösen.
vielleicht hast du sogar recht. bananen aus fair-trade-projekten sind auch nicht teurer als die normalen... nur ich wollte nicht über kapitalismus und kommunismus diskutieren, sondern darauf verweisen, dass es durchaus auch etwas mit unserer gesellschaft zu tun hat, dass diese probleme bestehen. oder hat es im wahlkampf 02 etwas eine rolle gespielt mit welchen regimen unsere regierung auf "du und du" ist? sind da die kapitalistischen grosskonzerne dran schuld?

wo hab ich gesagt, dass die demokratie in deutschland nur von aussen kam? aber trotzdem war der sieg über die nazis und die aufarbeitung eine wichtige grundvoraussetzung. und das kam von aussen (ja, zum glück hatte man aus den fehlern nach wk1 gelernt). und sich die amis noch an den marshallplan erinnern könnten, dann würds auch im irak schon besser aussehen. stattdessen werden un-gelder veruntreut und halliburton für immer saniert Weinen
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Beitrag(#158859) Verfasst am: 30.07.2004, 18:19    Titel: Antworten mit Zitat

Dann hab ich mich undeutlich ausgedrückt. Der Kommunismus als Staatsform war etwas völlig neues. Die Ideen gab es natürlich schon vorher, aber erst seit der russischen Revolution waren Kommunisten an der Macht. Und gescheitert war der Kommunismus ja wohl schon seit Stalins brutalen Maßnahmen. Später wurden dann Volksaufstände im osteuropäischen Staaten unterdrückt.
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