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Verpflichtendes Sozialjahr für alle
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Wygotsky
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Anmeldungsdatum: 25.01.2004
Beiträge: 5014

Beitrag(#155622) Verfasst am: 25.07.2004, 13:36    Titel: Antworten mit Zitat

Nagarjuna hat folgendes geschrieben:
Für mich persönlich ist es kein hochprioritäres Ziel, keinen verpflichtenden Sozialdienst zu haben (obwohl ich dagegen bin), sondern vorrangiges Ziel muss es meiner Meinung nach sein, soziale Berufe aufzuwerten. Ich halte es für gut, die Möglichkeit, ein Sozialjahr anzubieten, dazu müßte dieses jedoch attraktiv gemacht werden.


Ich wüsste schon zwei Möglichkeiten, das attraktiv zu machen:
1. Die Rahmenbedingungen sozialer Arbeit so verbessern, dass man tatsächlich das Gefühl hat, eine sinnvolle Arbeit zu tun und nicht nur eine gesellschaftliche Feigenblattfunktion zu übernehmen.
2. Statt immer weiter zu kürzen, den Bereich sozialer Dienste auszubauen. Das freiwillige soziale Jahr könnte dann ein erster Schritt in Richtung Professionalisierung sein. Junge Menschen könnten in den sozialen Bereich "reinschnuppern", um zu sehen, ob sie eine entsprechende Ausbildung machen wollen.

Nagarjuna hat folgendes geschrieben:
Das könnte zum Beispiel heißen, dass jemand, der sich nicht für ein freiwilliges Sozialjahr entschieden hätte, deutlich höhere für Soziales gewidmete Abgaben leisten müßte als jemand, der ein freiwilliges Sozialjahr geleistet hat.


Du willst das Soziale Jahr attraktiver machen indem du seine Nichtableistung unattraktiver machst? Dieser Vorschlag passt zum Zeitgeist.
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Jolesch
Freund des kleineren Übels



Anmeldungsdatum: 11.07.2004
Beiträge: 7390
Wohnort: Omicron Persei VIII

Beitrag(#155630) Verfasst am: 25.07.2004, 13:53    Titel: Antworten mit Zitat

Kossuth hat folgendes geschrieben:

Tante_Jolesch hat folgendes geschrieben:

Es spricht ja nichts gegen eine genauere Selektierung der Leute (wer für was geeignet ist) (z.B. der Psychotest bei meiner Stellung war ein witz, und zwar ein schlechter Mit den Augen rollen da darf man sich über selbstmorde an der grünen Grenze nicht wundern)


Damit hast du dich entlarvt, Onkel Jolesch. Mr. Green


Mr. Green mein nick bezieht sich weder auf mein Geschlecht, noch auf mein verwandschaftsverhälltniss zu irgendwem sondern nur auf die literarische Figur Mit den Augen rollen aber ich wollte niemanden in die Irre führen Showdance aber du bekommst einen pluspunkt im Fachbereich Logik zwinkern


Zitat:
Erstens, wenn die Wehrpflicht und die Zivildienste abgeschafft werden, dann sollen die Weggefallenen Dienstleistungen durch den die freiwillige StAg teilweise kompensiert werden.

Zweitens wird man das Berufspersonal, welches die Betreuungen tätigt, leicht aufgestockt(aber eben nur wenig, schließlich soll der Staat ja doch durch diese Reform Geld Einsparen).

Drittens wird die Quallität dieser Sozialleistungen gesenkt. Dh. die Betreuten müssen eine Senkung der Quallität ihrer Betreuung hinnehmen. Allerdings kann man auch das durch gesellschaftliche Integrationsprojekte für Pflegebedürftige, oder auch für ältere Menschen allgemein, teilweise kompensieren.


deine Stag wird nur funktionieren wenn du Arbeitslosengeld und Sozialhilfe massiv kürzt, und so freiwillig ist es dann nicht mehr...

Ich weis nicht ob du schon oft in staatlichen Altenheimen warst, aber wenn das Pflegeniveau weiter gesenkt wird, wird sich AI einmischen(Lainz lässt grüssen). Wie genau "gesellschaftliche Integrationsprojekte" genau aussehen sollen, um den Pflegebedarf des Sozialsystems zu senken wüste ich auch gern (der Sozialminister warscheinlich auch zwinkern )
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Storm by Tim Minchin
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pyrrhon
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Anmeldungsdatum: 22.05.2004
Beiträge: 8770

Beitrag(#155712) Verfasst am: 25.07.2004, 16:20    Titel: Antworten mit Zitat

Wygotsky hat folgendes geschrieben:
Nagarjuna hat folgendes geschrieben:
Das könnte zum Beispiel heißen, dass jemand, der sich nicht für ein freiwilliges Sozialjahr entschieden hätte, deutlich höhere für Soziales gewidmete Abgaben leisten müßte als jemand, der ein freiwilliges Sozialjahr geleistet hat.


Du willst das Soziale Jahr attraktiver machen indem du seine Nichtableistung unattraktiver machst? Dieser Vorschlag passt zum Zeitgeist.


Ich hätte es vielleicht so formulieren sollen, dass jemand, der ein Sozialjahr ableistet, auch später positive Konsequenzen in der Besteuerung haben könnte. Ja, das entspricht dem Zeitgeist. Ich bin Realist genug um nicht anzunehmen, die Gesellschaft als gesamtes umkrempeln zu können, bin mir auch nicht sicher, ob ich das überhaupt will, denn meiner Beobachtung nach sind genau die Leute, die das wollen, sehr oft sehr gefährlich. Aber immerhin kann man den Zeitgeist auch nützen - und Geld hat enorm hohe Priorität, genau dort kann man auch ansetzen. Man darf bei strategischen Überlegungen nie die realen Verhältnisse aus den Augen verlieren und die Prozesse, die einem helfen können, verstärken und nützen. Natürlich darf diese eine Maßnahme nicht die einzige Maßnahme sein, es muss einfach auch etwas getan werden, um soziale Berufe auf andere Weise zu fördern, etwa so, wie Du das beschreibst:

Wygotsky hat folgendes geschrieben:
Ich wüsste schon zwei Möglichkeiten, das attraktiv zu machen:
1. Die Rahmenbedingungen sozialer Arbeit so verbessern, dass man tatsächlich das Gefühl hat, eine sinnvolle Arbeit zu tun und nicht nur eine gesellschaftliche Feigenblattfunktion zu übernehmen.
2. Statt immer weiter zu kürzen, den Bereich sozialer Dienste auszubauen. Das freiwillige soziale Jahr könnte dann ein erster Schritt in Richtung Professionalisierung sein. Junge Menschen könnten in den sozialen Bereich "reinschnuppern", um zu sehen, ob sie eine entsprechende Ausbildung machen wollen.
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Hannibal
Freiheitskämpfer



Anmeldungsdatum: 07.11.2003
Beiträge: 5062
Wohnort: Wien

Beitrag(#155826) Verfasst am: 25.07.2004, 19:02    Titel: Antworten mit Zitat

Tante_Jolesch hat folgendes geschrieben:


deine Stag wird nur funktionieren wenn du Arbeitslosengeld und Sozialhilfe massiv kürzt, und so freiwillig ist es dann nicht mehr...


Ich bin eh dafür, die Sozialhilfe abzuschaffen. Das Arbeitslosengeld könnte man eventuell kürzen.

Für Menschen, die nichts arbeiten wollen soll es Obdachlosenheime geben, die sehr dürftige Unterkünfte darstellen, aber in denen muss wenigstens keiner hungern, oder frieren und kann sich auch duschen. Allerdings muss man in Stockbetten mit vielen anderen Obdachlosen ein Zimmer teilen und auf engem Raum leben.

Mir ist schon klar, dass es keine angenehmen Lebensumstände sind, aber es sind erträgliche und wenn es genug dieser Heime gäben wird, dann wird niemand mehr auf der Straße leben müssen, was jetzt aber sehr wohl der Fall ist Böse .

Von den Heimen aus soll man sich um eine Arbeit bemühen können, wenn diese Menschen genug von diesen Lebensumständen haben.


Tante_Jolesch hat folgendes geschrieben:
Ich weis nicht ob du schon oft in staatlichen Altenheimen warst, aber wenn das Pflegeniveau weiter gesenkt wird, wird sich AI einmischen(Lainz lässt grüssen).


Amnesty international sollte sich lieber einmischen, wenn Menschen zur Arbeit, die sie nicht machen wollen zu einem lächerlichen Lohn gezwungen werden. Burschen, die noch nicht auf einer Musterungskommision waren, haben oft keine Chance, einen Job zu finden, weil dann die Firma viele Kosten für sie übernehmen müsste. So sind männliche Jugendliche von Grund auf am Arbeitsmarkt benachteiligt und müssen, auch wenn sie während ihres Sklavendienstes sozial abgesichert sind, stets selbst darauf schauen, wie sie finanziell durchkommen. Wenn sie sich vielleicht noch um jemanden sorgen müssen, wird es erst recht knapp... Nein

In manchen Hinsichten ist auch AI, wie auch Greenpeace einfach oberflächlich. Vielen von denen geht es oft nur darum, stets nach traditionaler Moral, was "Gutes" zu tun, ohne sich sachbezogen genauer zu informieren. Und dann kommen eben auch solche Missstände heraus... Erbrechen

Tante_Jolesch hat folgendes geschrieben:

Wie genau "gesellschaftliche Integrationsprojekte" genau aussehen sollen, um den Pflegebedarf des Sozialsystems zu senken wüste ich auch gern (der Sozialminister warscheinlich auch zwinkern )


Genau weis ich es selbst nicht. Aber ich dachte so in die Richtung, mal wieder Tabus zu brechen, wie zB., dass es eine große Modeshow gibt, wo mal ältere Menschen im Mittelpunkt stehen, aber auch die Jüngeren als Zuschauer angelockt werden sollen. Cool

Oder eine Art Starmamia, wo eben auch die Senioren und Senioras ermutigt werden sollen, kräftig mitzumachen. Ein Kult in dem eben alle Menschen tätig sein sollen, ohne Alters-, Einkommensschichts-, Rassen-, oder Geschlechtsschranken.

Aber auch für Ältere, die nichts von diesen wilden Sahcen halten soll man genug übrig haben. Auch für sie kann es Projekte geben, wo sie mit gleichgesinnten Jüngeren zusammen aktiv sein können.

Das sind eben alles Modelle für eine schrankenlose Gesellschaft(bitte nicht mit dieser "klassenlosen" Gesellschaft verwechseln Komplett von der Rolle ).
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Heike J
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Beitrag(#155832) Verfasst am: 25.07.2004, 19:15    Titel: Antworten mit Zitat

Kossuth hat folgendes geschrieben:
Von den Heimen aus soll man sich um eine Arbeit bemühen können, wenn diese Menschen genug von diesen Lebensumständen haben.


Welche Arbeit ist denn für diese Menschen da? Wer stellt sie ein?
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step
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Beitrag(#155833) Verfasst am: 25.07.2004, 19:19    Titel: Antworten mit Zitat

Kossuth hat folgendes geschrieben:
Für Menschen, die nichts arbeiten wollen soll es Obdachlosenheime geben, die sehr dürftige Unterkünfte darstellen, aber in denen muss wenigstens keiner hungern, oder frieren und kann sich auch duschen. Allerdings muss man in Stockbetten mit vielen anderen Obdachlosen ein Zimmer teilen und auf engem Raum leben.

Insbesondere für Familien wäre das mE unzumutbar.

gruß/step
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Hannibal
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Beitrag(#155849) Verfasst am: 25.07.2004, 19:39    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
Kossuth hat folgendes geschrieben:
Für Menschen, die nichts arbeiten wollen soll es Obdachlosenheime geben, die sehr dürftige Unterkünfte darstellen, aber in denen muss wenigstens keiner hungern, oder frieren und kann sich auch duschen. Allerdings muss man in Stockbetten mit vielen anderen Obdachlosen ein Zimmer teilen und auf engem Raum leben.

Insbesondere für Familien wäre das mE unzumutbar.

gruß/step


Familie darf kein Grund sein, dass Menschen nicht mehr aus finanziellen Gründen arbeiten gehen müssen.
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step
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Wohnort: Germering

Beitrag(#155853) Verfasst am: 25.07.2004, 19:42    Titel: Antworten mit Zitat

Kossuth hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Kossuth hat folgendes geschrieben:
Für Menschen, die nichts arbeiten wollen soll es Obdachlosenheime geben, die sehr dürftige Unterkünfte darstellen, aber in denen muss wenigstens keiner hungern, oder frieren und kann sich auch duschen. Allerdings muss man in Stockbetten mit vielen anderen Obdachlosen ein Zimmer teilen und auf engem Raum leben.

Insbesondere für Familien wäre das mE unzumutbar.

Familie darf kein Grund sein, dass Menschen nicht mehr aus finanziellen Gründen arbeiten gehen müssen.

Familie darf aber ein Grund sein, eine Intimsphäre zu gewähren.

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Wygotsky
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Beitrag(#155876) Verfasst am: 25.07.2004, 20:13    Titel: Antworten mit Zitat

Kossuth hat folgendes geschrieben:
Mir ist schon klar, dass es keine angenehmen Lebensumstände sind, aber es sind erträgliche und wenn es genug dieser Heime gäben wird, dann wird niemand mehr auf der Straße leben müssen, was jetzt aber sehr wohl der Fall ist.


Die heutigen Obdachlosenheime bieten wesentlich bessere Bedingungen als du beschreibst. Trotzdem ziehen viele Menschen ein Leben auf der Straße den entwürdigenden Bedingungen im Obdachlosenheim vor. Ich würde auch lieber auf der Straße leben als in einem von deinen Lagern.
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Wygotsky
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Anmeldungsdatum: 25.01.2004
Beiträge: 5014

Beitrag(#155878) Verfasst am: 25.07.2004, 20:15    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
Kossuth hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Kossuth hat folgendes geschrieben:
Für Menschen, die nichts arbeiten wollen soll es Obdachlosenheime geben, die sehr dürftige Unterkünfte darstellen, aber in denen muss wenigstens keiner hungern, oder frieren und kann sich auch duschen. Allerdings muss man in Stockbetten mit vielen anderen Obdachlosen ein Zimmer teilen und auf engem Raum leben.

Insbesondere für Familien wäre das mE unzumutbar.

Familie darf kein Grund sein, dass Menschen nicht mehr aus finanziellen Gründen arbeiten gehen müssen.

Familie darf aber ein Grund sein, eine Intimsphäre zu gewähren.

Außerdem müssen Kossuths Strafmaßnahmen gegen Arme ja nicht auch noch die Kinder treffen. Oder sollen die auch arbeiten gehen? Zum Beispiel als Schornsteinfeger?
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Jolesch
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Anmeldungsdatum: 11.07.2004
Beiträge: 7390
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Beitrag(#155882) Verfasst am: 25.07.2004, 20:19    Titel: Antworten mit Zitat

Kossuth hat folgendes geschrieben:


Für Menschen, die nichts arbeiten wollen soll es Obdachlosenheime geben, die sehr dürftige Unterkünfte darstellen,

Tante_Jolesch hat folgendes geschrieben:
Ich weis nicht ob du schon oft in staatlichen Altenheimen warst, aber wenn das Pflegeniveau weiter gesenkt wird, wird sich AI einmischen(Lainz lässt grüssen).


Amnesty international sollte sich lieber einmischen, wenn Menschen zur Arbeit, die sie nicht machen wollen zu einem lächerlichen Lohn gezwungen werden.


arbeite wollen ist nicht das selben wie arbeiten können

mit AI meinte ich nur das die Pflege niemals soweit gekürzt (eingespart) wird das die Würde des Menschen verletzt wird (und das ist heute bereits der Fall) Die Würde ist unantastbar und darf nicht als Kostenfaktor betrachtet werden sonst landen wir in einer Gesellschaft in der wir Soylent Green Kekse knabbern zwinkern

Ich bin immer noch der Meinung: es ist sowohl für die Gesellschaft (Sozialsystem) wie auch für das Individuum (Reife, soziale Kompetenz) von Vorteil wenn jeder ein Jahr seines Lebens "opfert". Wie ein freiwilliges System funktionieren könnte ist mir noch nicht klar (ausser dass jeder 30% mehr Steuern zahlt)
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Wygotsky
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Anmeldungsdatum: 25.01.2004
Beiträge: 5014

Beitrag(#155894) Verfasst am: 25.07.2004, 20:41    Titel: Antworten mit Zitat

Tante_Jolesch hat folgendes geschrieben:
Wie ein freiwilliges System funktionieren könnte ist mir noch nicht klar (ausser dass jeder 30% mehr Steuern zahlt)


Mir wurde kürzlich Arbeit in Finnland angeboten. Von 1400 Euro brutto sollten mir ca. 1200 netto bleiben. Ich konnte es nicht fassen, hatte man mir doch bislang erzählt, die guten Sozialleistungen skandinavischer Länder seien nur durch exorbitant hohe Steuern möglich. Diesen Mist werde ich nie wieder glauben.
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Sethnacht
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Anmeldungsdatum: 14.06.2004
Beiträge: 240

Beitrag(#155913) Verfasst am: 25.07.2004, 21:12    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
In Österreich, wie in Deutschland werden nur Männer zur Wehrpflicht oder zum Zivi gezwungen. Das habe ich gemeint.

Das ist eine Disskriminierung von Männern.

Oft spricht man nur von benachteiligten Frauen, aber wenn Männer gezielt durch Gesetze benachteiligt werden, schweigen plötzlich alle.

Ich bin überhaupt der Meinung, dass man die gesamte Frauenpolitik durch eine allgemeine Geschlechter(-ausgleich-)politik ersetzen sollte, die sich darum sorgt, dass wirklich beide Geschlechter gleichberechtigt sind. Weil sowas wie Männerpolitik gibt es bisher nicht im Geringsten.


Wie möchtest du bitte eine vollständige Gleichberechtigung erreichen?Manche meinen ja,die Wehrpflicht für Frauen einzuführen wäre ein Schritt in Richtung Gleichberechtigung.Davon,dass nur ein Teil (und zwar deutlich weniger als bei Männern) überhaupt für einen solchen Dienst tauglich wäre,spricht niemand.Nach den Musterungsrichtlinien wären viele befreit,denn ab T3 braucht man keinen Wehrdienst mehr zu leisten.Schon viele junge Männer kommen heutzutage drumherum.

Würden wir alle "Zwangsdienste" abschaffen,dann wäre doch eine Berufsarmee nötig.Seltsam finde ich das Argument,das sich dort der "Bodensatz" der Gesellschaft sammelt.Warum soll das mit Wehrdienst anders sein.Viele junge,perspektivenlose Männer trösten sich mit dem Gedanken "Ich muß ja noch zur Bundeswehr..." und leisten den Dienst nur wegen der höheren Bezahlung und der kürzeren Dienstzeit,außerdem herrscht bei vielen eine Abneigung gegen Pflegeberufe.Wenn diese Menschen ihren Dienst freiwillig Verlängern wollen,werden sie meistens nicht genommen.Und die Auswahlkriterien für Zeitsoldaten sind sowieso höher.
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Critic
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Anmeldungsdatum: 22.07.2003
Beiträge: 16361
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Beitrag(#155959) Verfasst am: 25.07.2004, 22:24    Titel: Antworten mit Zitat

Kossuth hat folgendes geschrieben:
Obwohl die Betreuung von zT. Schwerstbehinderten eine Aufgabe ist, die eine Menge Verantwortung erfordert, sieht man hier umso deutlicher, wie Desinteresse und Zwang den Zivildienern gegenüber stets auch die Betreuten zu spüren bekommen.


Es ist auch zu fragen, ob 18-, 19jährige das überhaupt leisten können. Selbst wer dazu motiviert ist, erfährt vielleicht zum einen doch eine gewisse emotionale, zum anderen aber oft eine fachliche Überforderung. Wenn man Zivis zu Tätigkeiten einsetzt, für die man eigentlich eine jahrelange Ausbildung braucht, zeugt das nicht gerade vom Durchblick des Dienstherrn.
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Dann bin ich halt bekloppt. Mit den Augen rollen

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step
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22782
Wohnort: Germering

Beitrag(#155960) Verfasst am: 25.07.2004, 22:26    Titel: Antworten mit Zitat

Wygotsky hat folgendes geschrieben:
Tante_Jolesch hat folgendes geschrieben:
Wie ein freiwilliges System funktionieren könnte ist mir noch nicht klar (ausser dass jeder 30% mehr Steuern zahlt)


Mir wurde kürzlich Arbeit in Finnland angeboten. Von 1400 Euro brutto sollten mir ca. 1200 netto bleiben. Ich konnte es nicht fassen, hatte man mir doch bislang erzählt, die guten Sozialleistungen skandinavischer Länder seien nur durch exorbitant hohe Steuern möglich. Diesen Mist werde ich nie wieder glauben.

Zum einen haben die mW eine andere Progression als wir - mal freundlich ausgedrückt.
Zum zweiten ist (zumindest in Schweden) das Sozialsystem wie unseres unbezahlbar geworden.

gruß/step
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Nordseekrabbe
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Beitrag(#155970) Verfasst am: 25.07.2004, 22:42    Titel: Antworten mit Zitat

Christian hat folgendes geschrieben:

Mich hält es dennoch nicht davon ab, den Zivildienst abzuleisten, denn von Milität halte ich absolut garnichts. Da ich vor einem Monat bei der Musterung war, sollte ich sowieso langsam schauen, dass ich den Antrag abschicke...


Daumen hoch!

Christian hat folgendes geschrieben:

Von einem verplichtenden Dienst auch für Frauen halte ich übrigens nichts. Diese sind immer noch den Männern gegenüber stark benachteiligt (Stichwort Kinder kriegen), das sollte nicht durch eine derartige "Gleichberechtigungsmachung" noch verstärkt werden.


Nochmal: Daumen hoch!
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Hannibal
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Beitrag(#155972) Verfasst am: 25.07.2004, 22:44    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:

Familie darf aber ein Grund sein, eine Intimsphäre zu gewähren.

gruß/step


Dann soll sie gefälligst selbst dafür arbeiten...
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Nordseekrabbe
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Beitrag(#155973) Verfasst am: 25.07.2004, 22:44    Titel: Antworten mit Zitat

Nav hat folgendes geschrieben:
Saruman hat folgendes geschrieben:
Schätze die würden sich das mit dem Sozialjahr nochmal überlegen, wenn es mehr Leutz wie mich gäbe... ich kann mit sozialen Berufen nicht wirklich etwas anfangen und wäre das ganze Jahr auf das übelste gelaunt...


Same here.

Jeden Tag nudelfett, natürlich grundsätzlich zu spät zum Dienst antreten, etc... da man auch kein Gehalt bekommt, braucht ja auch niemand Leistung zu erwarten.


Aber, im Ernstfall... wenn Du mal auf genau diese sozialen Dienste angewiesen wärest (z. B. durch Unfall, Schlaganfall, sonsteine Einschränkung)? Würdest Du - würdet Ihr - in diesem Falle auch noch so über diese Dienste denken? Geschockt
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Nav
Gast






Beitrag(#155984) Verfasst am: 25.07.2004, 22:58    Titel: Antworten mit Zitat

Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Nav hat folgendes geschrieben:
Saruman hat folgendes geschrieben:
Schätze die würden sich das mit dem Sozialjahr nochmal überlegen, wenn es mehr Leutz wie mich gäbe... ich kann mit sozialen Berufen nicht wirklich etwas anfangen und wäre das ganze Jahr auf das übelste gelaunt...


Same here.

Jeden Tag nudelfett, natürlich grundsätzlich zu spät zum Dienst antreten, etc... da man auch kein Gehalt bekommt, braucht ja auch niemand Leistung zu erwarten.


Aber, im Ernstfall... wenn Du mal auf genau diese sozialen Dienste angewiesen wärest (z. B. durch Unfall, Schlaganfall, sonsteine Einschränkung)? Würdest Du - würdet Ihr - in diesem Falle auch noch so über diese Dienste denken? Geschockt


Ja. Demokrat würde ich immer bleiben.
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Hannibal
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Beitrag(#155991) Verfasst am: 25.07.2004, 23:13    Titel: Antworten mit Zitat

Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:


Aber, im Ernstfall... wenn Du mal auf genau diese sozialen Dienste angewiesen wärest (z. B. durch Unfall, Schlaganfall, sonsteine Einschränkung)? Würdest Du - würdet Ihr - in diesem Falle auch noch so über diese Dienste denken? Geschockt


Sicher. Meine Motive sind nie opportunistisch. Cool
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Wygotsky
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Beitrag(#156005) Verfasst am: 25.07.2004, 23:32    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
Zum einen haben die mW eine andere Progression als wir - mal freundlich ausgedrückt.


Ja. So etwas will ich hier auch.
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Beitrag(#156027) Verfasst am: 25.07.2004, 23:49    Titel: Antworten mit Zitat

Tante_Jolesch hat folgendes geschrieben:
@schlechte Laune: (siehe Freiwilligkeit) sorry das ist kein Argument, nicht jeder Zivi muss mit Pflegebedürftige arbeiten: also ab zum Kartoffelschälen, Wäsche waschen, Einsatzfahrzeuge reinigen, Einkäufe erledigen, etc.


Du gestehst mir dennoch zu, dass ich mich lieber von jemandem pflegen lassen möchte, dem es halbwegs Spaß macht und nicht von einem Zwangsrekrutierten, der die Hasskappe auf hat? Ich könnte dem Alter so wesentlich beruhigter entgegen sehen. Cool
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Front Deutscher Äpfel (F.D.Ä.) - Nationale Initiative gegen die Überfremdung des deutschen Obstbestandes und gegen faul herumlungerndes Fallobst
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Wygotsky
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Anmeldungsdatum: 25.01.2004
Beiträge: 5014

Beitrag(#156032) Verfasst am: 25.07.2004, 23:53    Titel: Antworten mit Zitat

Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Aber, im Ernstfall... wenn Du mal auf genau diese sozialen Dienste angewiesen wärest (z. B. durch Unfall, Schlaganfall, sonsteine Einschränkung)? Würdest Du - würdet Ihr - in diesem Falle auch noch so über diese Dienste denken? Geschockt


Ich sehe in Navs Posting keine Geringschätzung sozialer Dienste. Er möchte diese Arbeit halt einfach nicht selbst erledigen und das finde ich voll in Ordnung. Ich arbeite im sozialen Bereich, hätte aber überhaupt keinen Bock, Navs Job zu machen. Wenn man mich dazu zwingen würde, wäre ich kotzunglücklich und würde alles in meiner Macht stehende tun, um mich davor zu drücken. Daraus folgt aber nicht, dass ich Computerberufe gering schätze. Im Gegenteil. Als Jugendlicher habe ich sehr gerne in Pascal programmiert und mit dBase kannte ich mich auch ganz gut aus. Es müssen auch Leute bei der Polizei arbeiten und ich habe durchaus Achtung vor diesem Beruf. Aber ich hätte eine Scheißangst, alkoholisierten Randalierern gegenüberzutreten oder Verbrecher festzunehmen, auch wenn das im Interesse der Allgemeinheit nötig ist. Feuerwehrleute leisten auch großartiges. Aber jedesmal, wenn ich die im Einsatz sehe, denke ich, dass ich mir die Hosen vollscheißen würde, wenn ich deren Job machen müsste. Ich glaube, dass es im Interesse der Gemeinschaft ist, wenn Menschen das tun, zu dem sie sich berufen fühlen.

Ausnahmen sehe ich allenfalls in absoluten Krisensituationen, z.B. bei einer Naturkatastrophe. Da bin und war ich auch bereit, im allgemeinen Interesse zu tun, was getan werden muss.
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Nav
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Beitrag(#156035) Verfasst am: 25.07.2004, 23:55    Titel: Antworten mit Zitat

Wygotsky hat folgendes geschrieben:

Ausnahmen sehe ich allenfalls in absoluten Krisensituationen, z.B. bei einer Naturkatastrophe. Da bin und war ich auch bereit, im allgemeinen Interesse zu tun, was getan werden muss.


Same here.
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Wygotsky
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Beitrag(#156042) Verfasst am: 26.07.2004, 00:00    Titel: Antworten mit Zitat

Critic hat folgendes geschrieben:
Es ist auch zu fragen, ob 18-, 19jährige das überhaupt leisten können. Selbst wer dazu motiviert ist, erfährt vielleicht zum einen doch eine gewisse emotionale, zum anderen aber oft eine fachliche Überforderung. Wenn man Zivis zu Tätigkeiten einsetzt, für die man eigentlich eine jahrelange Ausbildung braucht, zeugt das nicht gerade vom Durchblick des Dienstherrn.


Sehe ich genau so. Ich kenne allerdings einen jungen Mann, der Germanistik und Geschichte mit Leidenschaft studiert hat, der aber nach seinem Zivildienst eine schwerstbehinderte Frau noch jahrelang weiter betreut hat, weil er eine emotionale Bindung zu ihr aufgebaut hatte. Allerdings war er nicht mehr bereit, sich die miesen Betreuungsschlüssel in diesem Bereich anzutun, und auch idiotische Formulare zur Qualitätssicherung, in denen man jeden Handgriff protokollieren sollte, hat er sich auszufüllen geweigert. Es gibt durchaus auch sehr junge Menschen, die fähig sind, sich schwerkranken und pflegebedürftigen Menschen liebevoll zuzuwenden. Interessanterweise beobachte ich im Kindergarten manchmal, dass manche junge Kinder sehr selbstverständlich und unbefangen mit solchen Leuten umgehen können. Da werde ich manchmal neidisch, weil ich dazu nicht fähig bin.
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rabenkrähe
Gast






Beitrag(#156070) Verfasst am: 26.07.2004, 03:10    Titel: Antworten mit Zitat

Ich finde ein Gesellschaftsjahr absolut sinnvoll.
Schon weil jeder ein Stück von der Gesellschaft abhängig ist und ich es für wesentlich halte, sich dieser "gesellschaftlichen Verantwortung" (Einbindung) auch praktisch bewußt zu sein.
Außerdem halte ich es für sinnvoll, mal aus seinem angestammten Job herauszukommen und etwas völlig anderes zu machen.
Deswegen sollte ein solches Gesellschaftsjahr auch bis 30 oder 35 eingeführt werden.

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annox
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Beitrag(#156086) Verfasst am: 26.07.2004, 07:24    Titel: Antworten mit Zitat

rabenkrähe hat folgendes geschrieben:
Ich finde ein Gesellschaftsjahr absolut sinnvoll.
Schon weil jeder ein Stück von der Gesellschaft abhängig ist und ich es für wesentlich halte, sich dieser "gesellschaftlichen Verantwortung" (Einbindung) auch praktisch bewußt zu sein.
Außerdem halte ich es für sinnvoll, mal aus seinem angestammten Job herauszukommen und etwas völlig anderes zu machen.
Deswegen sollte ein solches Gesellschaftsjahr auch bis 30 oder 35 eingeführt werden.

bin rabenkrähe Anbetung des lila Einhorns


Und wie kriegt man Herrn Schrempf von Daimler Chrysler oder den Erzbischof von Koeln dazu bewogen gefaelligst ihr soziales Jahr abzuleisten?
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Heike N.
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Beitrag(#156088) Verfasst am: 26.07.2004, 07:36    Titel: Antworten mit Zitat

rabenkrähe hat folgendes geschrieben:
Außerdem halte ich es für sinnvoll, mal aus seinem angestammten Job herauszukommen und etwas völlig anderes zu machen.
Deswegen sollte ein solches Gesellschaftsjahr auch bis 30 oder 35 eingeführt werden.


Wird man dann vom Arbeitgeber freigestellt, oder muss man kündigen? Und bekommt man (von wem auch immer) sein Gehalt weitergezahlt oder muss man sich für ein Jahr mit 300 Euro und ergänzender Sozialhilfe über Wasser halten?
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Jolesch
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Beitrag(#156095) Verfasst am: 26.07.2004, 08:35    Titel: Antworten mit Zitat

Critic hat folgendes geschrieben:
Kossuth hat folgendes geschrieben:
Obwohl die Betreuung von zT. Schwerstbehinderten eine Aufgabe ist, die eine Menge Verantwortung erfordert, sieht man hier umso deutlicher, wie Desinteresse und Zwang den Zivildienern gegenüber stets auch die Betreuten zu spüren bekommen.

Es ist auch zu fragen, ob 18-, 19jährige das überhaupt leisten können. Selbst wer dazu motiviert ist, erfährt vielleicht zum einen doch eine gewisse emotionale, zum anderen aber oft eine fachliche Überforderung. Wenn man Zivis zu Tätigkeiten einsetzt, für die man eigentlich eine jahrelange Ausbildung braucht, zeugt das nicht gerade vom Durchblick des Dienstherrn.


hat meistens nichts mit dem Durchblick des Dienstherren, sondern mit akuten Personalmangel zu tun (meiner eigenen Erfahrung nach)

Zitat:
Ausnahmen sehe ich allenfalls in absoluten Krisensituationen, z.B. bei einer Naturkatastrophe. Da bin und war ich auch bereit, im allgemeinen Interesse zu tun, was getan werden muss.


Ach und der Zusammenbruch des Sozial systems ist keine Krisensituation? [Polemik aus]

man könnte ja auch sozial was tun ohne eine Katastrophe? wo ist der unterschied wenn mein Keller überschwemmt ist oder ich einen Schlaganfall hatte? Notsituation bleibt Notsituation. und Menschen helfen sich halt gegeseitig, das hat sich bisher ja sehr bewährt ( zynisches Grinsen Pfeil Herrschaft über den Planeten unserer Spezies zwinkern ) wer das nicht einsieht, tja darum muss man Menschen wie euch zwangsverpflichten zynisches Grinsen
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Jolesch
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Beitrag(#156096) Verfasst am: 26.07.2004, 08:38    Titel: Antworten mit Zitat

Heike N. hat folgendes geschrieben:
rabenkrähe hat folgendes geschrieben:
Außerdem halte ich es für sinnvoll, mal aus seinem angestammten Job herauszukommen und etwas völlig anderes zu machen.
Deswegen sollte ein solches Gesellschaftsjahr auch bis 30 oder 35 eingeführt werden.


Wird man dann vom Arbeitgeber freigestellt, oder muss man kündigen? Und bekommt man (von wem auch immer) sein Gehalt weitergezahlt oder muss man sich für ein Jahr mit 300 Euro und ergänzender Sozialhilfe über Wasser halten?
Hat das wer behauptet? Auch heute darf der Zivildienst z.B. nicht zum Verlust der Mietwohnung führen. wäre ja nicht so klug die "Sozialarbeiter" in die Obdachlosigkeit zu treiben.
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