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Neue Pisa Studie - Alte Probleme
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Imperator Palpatine
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Anmeldungsdatum: 08.09.2003
Beiträge: 359

Beitrag(#219068) Verfasst am: 24.11.2004, 15:19    Titel: Antworten mit Zitat

Heike N. hat folgendes geschrieben:
Imperator Palpatine hat folgendes geschrieben:
Generelle Frage:
Was bitte schön ist denn minderwertige Arbeit? Kann es sein, dass bei einigen hier die Assoziation körperliche Arbeit = minderwertig vorherrscht?

Wie kann eine Tätigkeit minderwertig sein, wenn sie dem Einzelnen Spaß macht? Kann es sein, dass diese Tätigkeit nur dem Außenstehenden als minderwertig erscheint, dem Arbeitenden selbst aber doch innere Zufriedenheit verschafft?


Lachen Oh je, ich glaube, du bist wieder einem Satire-Posting aufgesessen. Tut mir Leid. zwinkern


Mist. Dass ich das aber auch nie mitkriege. Verlegen
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Heike N.
wundert gar nix mehr



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26138
Wohnort: Bottrop

Beitrag(#219071) Verfasst am: 24.11.2004, 15:21    Titel: Antworten mit Zitat

Imperator Palpatine hat folgendes geschrieben:
Mist. Dass ich das aber auch nie mitkriege. Verlegen


Mach nix. Trösterchen
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Front Deutscher Äpfel (F.D.Ä.) - Nationale Initiative gegen die Überfremdung des deutschen Obstbestandes und gegen faul herumlungerndes Fallobst
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Imperator Palpatine
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Anmeldungsdatum: 08.09.2003
Beiträge: 359

Beitrag(#219073) Verfasst am: 24.11.2004, 15:22    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
Imperator Palpatine hat folgendes geschrieben:
Generelle Frage:
Was bitte schön ist denn minderwertige Arbeit? Kann es sein, dass bei einigen hier die Assoziation körperliche Arbeit = minderwertig vorherrscht?

Wie kann eine Tätigkeit minderwertig sein, wenn sie dem Einzelnen Spaß macht? Kann es sein, dass diese Tätigkeit nur dem Außenstehenden als minderwertig erscheint, dem Arbeitenden selbst aber doch innere Zufriedenheit verschafft?


"Minderwertig" ist mE Arbeit, die zu Gesundheitsproblemen führt und schlecht bezahlt wird. Ausser bei Profisportlern dürfte das bei körperlicher Arbeit regelmässig der Fall sein. Ich habe selbst mehr als ein Jahrzehnt körperlich gearbeitet, in einer zugigen Lagerhalle bei rund 50 offenen Rolltoren auch im Winter. In all der Zeit ist mir weder ein Kollege untergekommen, der diese Arbeit für "höherwertig" hielt noch einer, der das sonderlich spassig fand.


Das mag jetzt bei dir persönlich so der Fall sein. Aber kannst du dir generell nicht vorstellen, dass z.B. ein Tischler oder Zimmermann Freude und Zufriedenheit spürt, wenn er das Ergebnis seiner Tätigkeit begutachtet?
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#219076) Verfasst am: 24.11.2004, 15:27    Titel: Antworten mit Zitat

Kann ich. Es kommt auf die Art der körperlichen Arbeit an. Handelt es sich um reine körperliche Arbeit und ist sie schlecht bezahlt, ist sie "minderwertig". Jedenfalls für den, der sie zu erledigen hat. Der, der daran verdient reibt sich die Hände.
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Reschi
registrierter User



Anmeldungsdatum: 09.09.2004
Beiträge: 3073

Beitrag(#219077) Verfasst am: 24.11.2004, 15:27    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
Imperator Palpatine hat folgendes geschrieben:
Generelle Frage:
Was bitte schön ist denn minderwertige Arbeit? Kann es sein, dass bei einigen hier die Assoziation körperliche Arbeit = minderwertig vorherrscht?

Wie kann eine Tätigkeit minderwertig sein, wenn sie dem Einzelnen Spaß macht? Kann es sein, dass diese Tätigkeit nur dem Außenstehenden als minderwertig erscheint, dem Arbeitenden selbst aber doch innere Zufriedenheit verschafft?


"Minderwertig" ist mE Arbeit, die zu Gesundheitsproblemen führt und schlecht bezahlt wird. Ausser bei Profisportlern dürfte das bei körperlicher Arbeit regelmässig der Fall sein. Ich habe selbst mehr als ein Jahrzehnt körperlich gearbeitet, in einer zugigen Lagerhalle bei rund 50 offenen Rolltoren auch im Winter. In all der Zeit ist mir weder ein Kollege untergekommen, der diese Arbeit für "höherwertig" hielt noch einer, der das sonderlich spassig fand.


Ist ein Tischler auch ein minderwertiger Beruf ?

Ist ja auch Körperarbeit.

Außerdem kommt es sicher darauf an.

Vielleicht gibt es ja auch Gepäckträger oder ähnliches, die bessere Berufsbeingungen haben

edit: ah, der Tischler wurde schon genannt, ja ich hab das Posting eben schon vor ein paar Minuten aufgeufen und erst jetzt begutachtet ^^
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Reschi
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Anmeldungsdatum: 09.09.2004
Beiträge: 3073

Beitrag(#219080) Verfasst am: 24.11.2004, 15:30    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
Kann ich. Es kommt auf die Art der körperlichen Arbeit an. Handelt es sich um reine körperliche Arbeit und ist sie schlecht bezahlt, ist sie "minderwertig".



Schlecht bezahlt ist relativ.

Vielleicht arbeitet einer ja aus reinem Spaß

edit: Ist Bergsteigen eine minderwertige Tätigkeit ?

edit2: oder ist Body-Building eine minderwertige Tätigkeit ?

bzw. muss nicht so extrem sein, so regelmäßig hanteln ?
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Evilbert
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Beitrag(#219088) Verfasst am: 24.11.2004, 15:37    Titel: Antworten mit Zitat

Natürlich kann ich nicht ausschließen, dass es jemanden gibt, dem z. B. Klaviertragen Spass macht. Wenn man über solche soziologischen Sachen redet kann man nie Aussagen treffen, die für alle gültig sind. Man beschreibt damit Tendenzen, die größtenteils gültig sind.

Wenn auf die Frage "Was schmeckt Kindern gut" mit "Schokolade!" antworte, dann sollte damit das Gemeinte hinreichend verständlich sein. Es gibt auch Kinder, die Schokolade nicht mögen, aber es ist m .E. völlig überflüsssig, das jedesmal dazuzuschreiben.
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Hannibal
Freiheitskämpfer



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Beitrag(#219114) Verfasst am: 24.11.2004, 16:04    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
Kossuth hat folgendes geschrieben:
Wie schändlich uneffecktiv diese in Österreich sind, interessiert niemanden...


Du erinnerst uns zum Glück regelmäßig dran.


zynisches Grinsen solde Ih öffter Mahhem - shlus Miet den estereichieschen bildungsüstem Teufel
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Hannibal
Freiheitskämpfer



Anmeldungsdatum: 07.11.2003
Beiträge: 5062
Wohnort: Wien

Beitrag(#219118) Verfasst am: 24.11.2004, 16:10    Titel: Antworten mit Zitat

Peter Raulfs hat folgendes geschrieben:

Nun, nach den Vorstellungen unseres Freunds Kossuth werden Kinder viel zweckmäßiger künstlich hergestellt.
Vermutlich wissen die dann auch schon gleich alles Nötige, und die Schule wird überflüssig.


In die Gene lässt sich nur schwer das Wissen an sich einsetzen (dafür viel eher eine gute Lernfähigkeit) - genetisch eingefügtes, konkrettes Wissen würde auch seine Flexibilität einschränken. Daher werden wir Schulen voraussichtlich immer noch - jedenfalls noch sehr lange - brauchen. zwinkern
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Nordseekrabbe
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Beitrag(#219348) Verfasst am: 24.11.2004, 22:33    Titel: Antworten mit Zitat

Wygotsky hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:
Vielleicht wäre es eine gute Idee, wenn die Schule die obeen Jahrgänge drauf vorbereiten würde, welche Aufgaben sie denn als Eltern haben.

Andererseits: wie ich mich von kungfutius und kossuth habe belehren lassen müssen, sei die Familie ein Auslaufmodell.

Dann macht das ja schon wieder gar keinen Sinn mehr. Lachen


Kinder sind wahrscheinlich auch ein Auslaufmodell.


Angesichts der demographischen Entwicklung in unserem Lande ist die Wahrscheinlichkeit dieses "wahrscheinlich" leider sehr wahrscheinlich... zwinkern

Mit den Augen rollen
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Evilbert
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Beitrag(#219354) Verfasst am: 24.11.2004, 22:36    Titel: Antworten mit Zitat

Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Wygotsky hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:
Vielleicht wäre es eine gute Idee, wenn die Schule die obeen Jahrgänge drauf vorbereiten würde, welche Aufgaben sie denn als Eltern haben.

Andererseits: wie ich mich von kungfutius und kossuth habe belehren lassen müssen, sei die Familie ein Auslaufmodell.

Dann macht das ja schon wieder gar keinen Sinn mehr. Lachen


Kinder sind wahrscheinlich auch ein Auslaufmodell.


Angesichts der demographischen Entwicklung in unserem Lande ist die Wahrscheinlichkeit dieses "wahrscheinlich" leider sehr wahrscheinlich... zwinkern

Mit den Augen rollen


Tja. Nicht Jammern: Ficken!!!
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Nordseekrabbe
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Beitrag(#219364) Verfasst am: 24.11.2004, 22:45    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Wygotsky hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:
Vielleicht wäre es eine gute Idee, wenn die Schule die obeen Jahrgänge drauf vorbereiten würde, welche Aufgaben sie denn als Eltern haben.

Andererseits: wie ich mich von kungfutius und kossuth habe belehren lassen müssen, sei die Familie ein Auslaufmodell.

Dann macht das ja schon wieder gar keinen Sinn mehr. Lachen


Kinder sind wahrscheinlich auch ein Auslaufmodell.


Angesichts der demographischen Entwicklung in unserem Lande ist die Wahrscheinlichkeit dieses "wahrscheinlich" leider sehr wahrscheinlich... zwinkern

Mit den Augen rollen


Tja. Nicht Jammern: Ficken!!!


Das muss dann schon eine "Massenzusammenkunft" zu sein, damit unser System noch einigermassen unbeschadet in die Zukunft kommt.
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#219372) Verfasst am: 24.11.2004, 22:49    Titel: Antworten mit Zitat

Steter Tropfen höhlt den Stein.
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Nordseekrabbe
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 31152
Wohnort: Dresden

Beitrag(#219375) Verfasst am: 24.11.2004, 22:51    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
Steter Tropfen höhlt den Stein.


Wie wahr... zwinkern
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Wygotsky
registrierter User



Anmeldungsdatum: 25.01.2004
Beiträge: 5014

Beitrag(#219395) Verfasst am: 24.11.2004, 23:11    Titel: Antworten mit Zitat

Nuthouse hat folgendes geschrieben:
Wygotsky hat folgendes geschrieben:
Kinder sind wahrscheinlich auch ein Auslaufmodell.


So spricht der Zyniker - ich gehe mal davon aus, daß Du Dich nicht vermehren willst? Lachen


Es war eher mit Bedauern geäußert. Du liegst nur insofern richtig, als dass ich mich nicht vermehren werde.
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Optihut
Sir Knight



Anmeldungsdatum: 20.12.2004
Beiträge: 15

Beitrag(#231066) Verfasst am: 21.12.2004, 19:07    Titel: Antworten mit Zitat

Nuthouse hat folgendes geschrieben:
Ihr könnt mich steinigen, aber ich bin einfach der Meinung, daß nicht die Schulen die Schuldigen sind, sondern die Eltern. Wenn Eltern mehr mit ihren Kindern lesen und sich mehr mit ihnen beschäftigen, ergeben sich diese Probleme doch erst gar nicht.


Sicherlich gibt es auch das Problem gleichgültiger Eltern, allerdings glaube ich eher, dass das Hauptproblem im schlechten Schulsystem begründet liegt. Da man sonst bei jedem Mist nicht verlegen ist zu sagen "Ja, aber in anderen Ländern machen die das doch so und so..." verstehe ich nicht so ganz, wieso man nicht zur Abwechslung mal funktionierende Konzepte aus dem Ausland, beispielsweise Holland und Kanada, übernimmt.

Mein Weg zur Rettung der Bildung sieht folgendermassen aus:

1. Keine weitere Anstellung von Beamteten Lehrern. Konkurrenz belebt das Geschäft und man kann es sich einfach nicht Leisten neben motivierten Lehrern auch noch solche Leute dabeizuhaben, die 20% der Zeit krankfeiern, eigentlich keine Lust haben diese lästigen Schüler zu unterrichten und sich dann ein paar Jahre eher in den Ruhestand versetzen lassen. Sowas zieht die guten Lehrer auch nur runter; das ist nicht hypothetisch, solche Fälle gabs an meiner Schule.

2. Zentralabitur mit an allen Schulen gleichen Lerninhalten. Das gilt auch für Zwischenprüfungen alle 3 Jahre. Damit erreicht man, dass die Lehrer gezwungen sind, den Stoff rüberzubringen - wenn dann die Klasse schlechte Ergebnisse hat, liegts nicht an den doofen Schülern sondern ist auf ein Versagen des Lehrers zurückzuführen.
Wieder eine Geschichte aus meiner Schulzeit: Im Matheleistungskurs, Klasse 12, konnte einer der Schüler nicht zwei Brüche addieren. Als ich über das Thema mit der Mathematiklehrerin nach dem Abi gesprochen habe, meinte sie allen ernstes "Tja, die Schüler können heutzutage eben nicht mehr so viel, da müssen wir dann eben unsere Erwartungen senken." Grundverkehrt in meinen Augen: Man muss die Meßlatte hoch ansetzen und wenn die Leute dann nur 80% der Hohen Leistung bringen, dann ist das besser, als wenn sie 100% von einer Leistung auf Nullniveau erreichen.

3. Mischung von Kindern unterschiedlicher Nationalitäten in den Schulen (das war eigentlich noch so der Fall, als ich in die Schule ging, aber der Trend war wohl auch rückläufig): Das schafft zum einen Toleranz für andere Kulturen und schärft auch die Sprachkenntnisse von Kindern, die noch nicht so gut Deutsch können.

4. Reduzierung der Schulzeit auf 12 Jahre.

5. Bei Nichtbestehen in Einzelfächern sollte die Möglichkeit des Nachholens während der Sommerferien bestehen, bzw. im darauf folgenden Schuljahr. Sollte das Defizit aber zu gross werden, muss wohl doch auf das im Augenblick praktizierte Sitzenbleiben und das Jahr wiederholen zurückgegriffen werden.
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Reschi
registrierter User



Anmeldungsdatum: 09.09.2004
Beiträge: 3073

Beitrag(#231683) Verfasst am: 22.12.2004, 21:05    Titel: Antworten mit Zitat

Optihut hat folgendes geschrieben:


Sicherlich gibt es auch das Problem gleichgültiger Eltern, allerdings glaube ich eher, dass das Hauptproblem im schlechten Schulsystem begründet liegt. Da man sonst bei jedem Mist nicht verlegen ist zu sagen "Ja, aber in anderen Ländern machen die das doch so und so..." verstehe ich nicht so ganz, wieso man nicht zur Abwechslung mal funktionierende Konzepte aus dem Ausland, beispielsweise Holland und Kanada, übernimmt.




oder Finnland Sehr glücklich

Zitat:


Mein Weg zur Rettung der Bildung sieht folgendermassen aus:

1. Keine weitere Anstellung von Beamteten Lehrern. Konkurrenz belebt das Geschäft und man kann es sich einfach nicht Leisten neben motivierten Lehrern auch noch solche Leute dabeizuhaben, die 20% der Zeit krankfeiern, eigentlich keine Lust haben diese lästigen Schüler zu unterrichten und sich dann ein paar Jahre eher in den Ruhestand versetzen lassen. Sowas zieht die guten Lehrer auch nur runter; das ist nicht hypothetisch, solche Fälle gabs an meiner Schule.



ja, imho ist das eine wirklich gute Idee.

Mir fallen diese gleichgültigen Lehrer nicht so auf, da ich auf ner Privatschule bin, wo man sowieso nur qualifizierte Lehrer einzustellen versucht.
Aber nach allem, was ich so von öffentlichen Schulen höre, besonders in Deutschland Schulterzucken

Schaden kanns auf jeden Fall nicht dein Vorschlag

Zitat:


2. Zentralabitur mit an allen Schulen gleichen Lerninhalten. Das gilt auch für Zwischenprüfungen alle 3 Jahre. Damit erreicht man, dass die Lehrer gezwungen sind, den Stoff rüberzubringen - wenn dann die Klasse schlechte Ergebnisse hat, liegts nicht an den doofen Schülern sondern ist auf ein Versagen des Lehrers zurückzuführen.



Ja, auch ne gute Idee.

Aber z.B. bei uns in Ö kommen zur Matura sowieso immer Prüfer von anderen Schulen.
Also in der Kommision, die die Arbeiten benotet sitzen auch Lehrer von anderen Schulen.

Allerdings könnte man es natürlich gleich viel einfacher machen, indem man ne Zentralabitur macht.

Wobei ich jetzt nachfragen muss, was du genau unter Zentralabitur verstehst ?

Das mit den Prüfungen alle 3 Jahre halte ich auch für sinnvoll

Zitat:


Wieder eine Geschichte aus meiner Schulzeit: Im Matheleistungskurs, Klasse 12, konnte einer der Schüler nicht zwei Brüche addieren. Als ich über das Thema mit der Mathematiklehrerin nach dem Abi gesprochen habe, meinte sie allen ernstes "Tja, die Schüler können heutzutage eben nicht mehr so viel, da müssen wir dann eben unsere Erwartungen senken." Grundverkehrt in meinen Augen: Man muss die Meßlatte hoch ansetzen und wenn die Leute dann nur 80% der Hohen Leistung bringen, dann ist das besser, als wenn sie 100% von einer Leistung auf Nullniveau erreichen.



Natürlich.

Sich "anzupassen" wäre in diesem Fall höchst unsinnig.

Zitat:


3. Mischung von Kindern unterschiedlicher Nationalitäten in den Schulen (das war eigentlich noch so der Fall, als ich in die Schule ging, aber der Trend war wohl auch rückläufig): Das schafft zum einen Toleranz für andere Kulturen und schärft auch die Sprachkenntnisse von Kindern, die noch nicht so gut Deutsch können.



Ja, das ist eh schon der Fall.

Allerdings darf man es natürlich nicht vergessen.

Wurde von Vielen wohl als eine Art "Modeströmung" gesehen.

Zitat:


4. Reduzierung der Schulzeit auf 12 Jahre.



Bei uns in Ö, sind es Pflichtschule 8 Jahre, und mit Gymnasium 12 Jahre Cool

Zitat:


5. Bei Nichtbestehen in Einzelfächern sollte die Möglichkeit des Nachholens während der Sommerferien bestehen, bzw. im darauf folgenden Schuljahr. Sollte das Defizit aber zu gross werden, muss wohl doch auf das im Augenblick praktizierte Sitzenbleiben und das Jahr wiederholen zurückgegriffen werden.


Also, wenn ich mich nicht ganz täusche, dann ist es jetzt doch eh genau so.

Aber, wie schon erwähnt, ich spreche mit österreichischen Bedingungen. Sehr glücklich
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Optihut
Sir Knight



Anmeldungsdatum: 20.12.2004
Beiträge: 15

Beitrag(#231723) Verfasst am: 22.12.2004, 22:03    Titel: Antworten mit Zitat

Reschi hat folgendes geschrieben:
ja, imho ist das eine wirklich gute Idee.


Freut mich, dass wir einer Meinung sind Smilie

Reschi hat folgendes geschrieben:
Wobei ich jetzt nachfragen muss, was du genau unter Zentralabitur verstehst ?


Damit meine ich, dass nicht jeder Lehrer selbst Einfluss auf sein Abiturthema hat, sondern von einem Ministerium die Themen in verschlossenen Umschlägen an alle Schulen geschickt werden. Jede Schule prüft dann den gleichen Stoff bei Abschlussprüfungen und die eigenen Arbeiten werden auch nicht selbst korrigiert, sondern man erhält Arbeiten von anderen Schulen zur Korrektur, um ein möglichst objektives und untereinander vergleichbares Ergebnis zu bekommen.

Reschi hat folgendes geschrieben:
Also, wenn ich mich nicht ganz täusche, dann ist es jetzt doch eh genau so.
Aber, wie schon erwähnt, ich spreche mit österreichischen Bedingungen. Sehr glücklich


Ich bin nicht mehr so ganz auf dem Laufenden, es ist schon einige Jahre her, dass ich die Schulbank gedrückt habe. Damals (1996) war es jedenfalls so, dass man maximal eine 5 in einem Fach haben durfte. Hatte man 2 fünfen oder eine sechs, dann wurde man nicht versetzt und musste das Jahr wiederholen.
Eine absolute Zeitverschwendung, die auch nicht gerade zur Motivationssteigerung des sitzengebliebenen Schülers beiträgt.

In der Universität muss man wenigstens nur die Fächer wiederholen, die man nicht bestanden hat. Man stelle sich mal vor, da käme das Ansinnen noch schnell Physik, Mechanik und Elektrotechnik I,II ebenfalls zu wiederholen, nur weil man die Mathe I,II Klausur in den Sand gesetzt hat. Das ist natürlich nicht praktikabel, aber in der Schule ist das natürlich die "billigere" Lösung jemanden einfach in die nachfolgende Klasse zu stecken, statt dem noch zusätzliche Aufholchancen zu geben.
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Reschi
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Anmeldungsdatum: 09.09.2004
Beiträge: 3073

Beitrag(#231883) Verfasst am: 23.12.2004, 09:25    Titel: Antworten mit Zitat

Optihut hat folgendes geschrieben:


Damit meine ich, dass nicht jeder Lehrer selbst Einfluss auf sein Abiturthema hat, sondern von einem Ministerium die Themen in verschlossenen Umschlägen an alle Schulen geschickt werden. Jede Schule prüft dann den gleichen Stoff bei Abschlussprüfungen und die eigenen Arbeiten werden auch nicht selbst korrigiert, sondern man erhält Arbeiten von anderen Schulen zur Korrektur, um ein möglichst objektives und untereinander vergleichbares Ergebnis zu bekommen.



Ja, auch da kann ich dir zustimmen Sehr glücklich

Zitat:


Reschi hat folgendes geschrieben:
Also, wenn ich mich nicht ganz täusche, dann ist es jetzt doch eh genau so.
Aber, wie schon erwähnt, ich spreche mit österreichischen Bedingungen. Sehr glücklich


Ich bin nicht mehr so ganz auf dem Laufenden, es ist schon einige Jahre her, dass ich die Schulbank gedrückt habe. Damals (1996) war es jedenfalls so, dass man maximal eine 5 in einem Fach haben durfte. Hatte man 2 fünfen oder eine sechs, dann wurde man nicht versetzt und musste das Jahr wiederholen.
Eine absolute Zeitverschwendung, die auch nicht gerade zur Motivationssteigerung des sitzengebliebenen Schülers beiträgt.



In Österreich besteht die Möglichkeit mit einer Fünf, die sogenannte Aufstiegstklausel zu bekommen (wenn es in den anderen Fächern halbwegs gut aussieht) und mit einer Fünf aufzusteigen.

In Ö haben wir allerdings nur 5 Noten, die 5 ist bei uns also gleichbedeutend wie bei euch die 6.

Wieviele 4 man hat, ist gänzlich irrelevant in Ö

Zitat:


In der Universität muss man wenigstens nur die Fächer wiederholen, die man nicht bestanden hat. Man stelle sich mal vor, da käme das Ansinnen noch schnell Physik, Mechanik und Elektrotechnik I,II ebenfalls zu wiederholen, nur weil man die Mathe I,II Klausur in den Sand gesetzt hat. Das ist natürlich nicht praktikabel, aber in der Schule ist das natürlich die "billigere" Lösung jemanden einfach in die nachfolgende Klasse zu stecken, statt dem noch zusätzliche Aufholchancen zu geben.


hm, stimmt, nur die nicht-bestandenen Fächer zu wiederholen ist natürlich um einiges konstruktiver
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Anmeldungsdatum: 23.12.2004
Beiträge: 394

Beitrag(#232263) Verfasst am: 23.12.2004, 23:21    Titel: Antworten mit Zitat

Es fällt mir schon schwer jetzt wieder dieses Beispiel anzuwenden, weil dann wieder von Ostalgiker, Altkommunist... geredet wird, aber trotzdem würde ich gerne auf die Vorzüge des DDR Schulsystems hinweisen.
Das fängt im Kindergarten mit der Bildung an, und geht weiter über die Ganztagsschule bis zur Arbeit in der Produktion, und Probleme im Bezug auf soziale Ungleichheit gab es nicht. Da ist es auch nicht verwunderlich, dass Finnland sich das System abgeschaut hat und ich glaube in den 70 ern übernommen hat, natürlich und zurecht ohne diese politischen und undemokratischen Teile.
Das ist jetzt natürlich einfach gesagt, aber im Grunde ist man sich heute einig, dass die Abwicklung durch den Westen ein Fehler war, aber wie gesagt, man sollte schon mal wahrnehmen, dass es manche Dinge schon gegeben hat und sie auch funktioniert haben.
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Jolesch
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Beitrag(#232355) Verfasst am: 24.12.2004, 08:48    Titel: Antworten mit Zitat

Optihut hat folgendes geschrieben:
2. Zentralabitur mit an allen Schulen gleichen Lerninhalten. Das gilt auch für Zwischenprüfungen alle 3 Jahre. Damit erreicht man, dass die Lehrer gezwungen sind, den Stoff rüberzubringen - wenn dann die Klasse schlechte Ergebnisse hat, liegts nicht an den doofen Schülern sondern ist auf ein Versagen des Lehrers zurückzuführen.


Bei diesem zentralistischen System wird aber vergessen das sowohl Lehrer wie auch Schüler Individueen mit verschiedenen Interessen und Talenten sind. Dieses intelektuelle Rasenmähersystem ist IMO ineffizient und etwas naja bürokratisch geistlos, da dann nur auf Prüfungen gelernt wird (sed vitae... zwinkern )



Zitat:
würde ich gerne auf die Vorzüge des DDR Schulsystems


und erst die schicken FDJ Uniformen, du alter ostalgischer Stalinist zynisches Grinsen
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Anmeldungsdatum: 23.12.2004
Beiträge: 394

Beitrag(#232364) Verfasst am: 24.12.2004, 10:12    Titel: Antworten mit Zitat

Bei diesem zentralistischen System wird aber vergessen das sowohl Lehrer wie auch Schüler Individueen mit verschiedenen Interessen und Talenten sind. Dieses intelektuelle Rasenmähersystem ist IMO ineffizient und etwas naja bürokratisch geistlos, da dann nur auf Prüfungen gelernt wird zornig

Was soll denn das heißen, natürlich haben Menschen unterschiedliche Interesse, aber der Sinn der Schule ist es ja ein Allgemeinwissen zu vermitteln. Wie stellst du dir denn das vor, wenn man sich an jeden Schüler und seinen Interessen orientieren soll? Dann bestünde die Abiturprüfung dann aus Computerspielen, Sex und Fußball oder was?

Ein Allgemeinwissen ist sehr wichtig für eine stabile und selbstbestimmte Zukunft, und so muss man die Schüler natürlich in gewissen Maßen zwingen bestimmte Sachen zu erlernen und ein Zentralabitur ist nur gerecht, man muss es für das ganze Land einführen, bei gleichen Lehrplänen in den Bundesländern, dieser Förderalismus stört dabei nur.
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Jolesch
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Anmeldungsdatum: 11.07.2004
Beiträge: 7390
Wohnort: Omicron Persei VIII

Beitrag(#232371) Verfasst am: 24.12.2004, 10:34    Titel: Antworten mit Zitat

Kommunisti hat folgendes geschrieben:
Was soll denn das heißen, natürlich haben Menschen unterschiedliche Interesse, aber der Sinn der Schule ist es ja ein Allgemeinwissen zu vermitteln. Wie stellst du dir denn das vor, wenn man sich an jeden Schüler und seinen Interessen orientieren soll? Dann bestünde die Abiturprüfung dann aus Computerspielen, Sex und Fußball oder was?



du hast mich durchschaut, genauso stell ich mir das vor Nein


Man kann die Lehrpläne noch so vollstopfen..."Allgemeinwissen" ist ein subjektiver Begriff und es ist nicht sinvoll die Schüler vollzutrichtern, damit bei der Zentralprüfung dann ja kein schlechtes Licht auf den Lehrer fällt...

Bei der österreichischen Matura (=Abitur) läuft das (IMO sehr gut) so ab: der Lehrer erstellt mehrere Aufgaben für die von ihm unterrichtete Klasse, die bürokratisch höhere Ebene (Landesschulrat), überprüft diese und wählt dann eine aus, die dann zur Matura kommt.

Lehrer sollten nicht nur den Lehrplan durchackern sondern auch den Schülern vermitteln wie sie sich Informationen erabeiten. Große Haufen von Information im Kopf ist nicht das selbe wie eine gute Bildung.

Wenn du glaubst Schüler interessiern sich nur für Sex und Computerspiele , unterschätzt du sie gewaltig.

Bsp aus meinem Schulleben.:

In "meiner" Klasse beschäftigten wir uns in Mathematik im letzten Schuljahr intensiver mit Chaostheorie und Wahrscheinlichkeitrechnung, die Parallelklasse mehr mit (EDV) Verschlüsselungsverfahren.
Die selbe Prüfung hätte sehr unterschiedliche Ergebnisse hervorgebracht, ohne dass eine Klasse jezt "dümmer" oder "ungebildeter" gewesen wäre.
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Reschi
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Beitrag(#232413) Verfasst am: 24.12.2004, 13:37    Titel: Antworten mit Zitat

Tante_Jolesch hat folgendes geschrieben:


Wenn du glaubst Schüler interessiern sich nur für Sex und Computerspiele , unterschätzt du sie gewaltig.


"unterschätzen" ist imho hier nicht passend.

Aber die These, dass Schüler sich nur für Sex, Cmputerspiele und Fußball interessieren, stimmt einfach nicht Schulterzucken
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(MacYoung)
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Evilbert
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Beitrag(#232573) Verfasst am: 24.12.2004, 22:48    Titel: Antworten mit Zitat

In meinem Abitur wurde ich tatsächlich geprüft über Sex (theoretisch) und Fußballspielen (praktisch), denn ich hatte Biologie und Sport Leistungskurs. Die Bioklausur enthielt irgendwas mit Genetik und in Sport mussten wir 4 praktische Prüfungen machen , die relativ frei wählbar waren (ich hatte Fußball, Leichtathletik, Badminton und Basketball).
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frajo
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Beitrag(#232589) Verfasst am: 24.12.2004, 23:20    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
In meinem Abitur wurde ich tatsächlich geprüft über Sex (theoretisch) und Fußballspielen (praktisch), denn ich hatte Biologie und Sport Leistungskurs. Die Bioklausur enthielt irgendwas mit Genetik und in Sport mussten wir 4 praktische Prüfungen machen , die relativ frei wählbar waren (ich hatte Fußball, Leichtathletik, Badminton und Basketball).

du mußt ja ein junger spund sein, daß du dich daran erinnerst. Geschockt
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Evilbert
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Beiträge: 42408

Beitrag(#232593) Verfasst am: 24.12.2004, 23:27    Titel: Antworten mit Zitat

Da werde ich mich auch in 100 Jahren noch dran erinnern. An Bio, weil ich es so furchtbar fand (ich hab seitdem nie wieder ein Biologiebuch freiwillig in die Hand genommen) und an Sport, weil das urkomisch war... unsere Spochtlehrer hatten damals quasi die Comedywelle der 90er vorweggenommen. Und wie man unschwer an meinen postings bemerkt, hat mich das nachhaltig beschädigt noseman
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Flipper in the Fishhandel
!empirischer Nihilist!



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Beitrag(#232614) Verfasst am: 25.12.2004, 00:07    Titel: Antworten mit Zitat

"In "meiner" Klasse beschäftigten wir uns in Mathematik im letzten Schuljahr intensiver mit Chaostheorie und Wahrscheinlichkeitrechnung, die Parallelklasse mehr mit (EDV) Verschlüsselungsverfahren.
Die selbe Prüfung hätte sehr unterschiedliche Ergebnisse hervorgebracht, ohne dass eine Klasse jezt "dümmer" oder "ungebildeter" gewesen wäre."

Dafür kann man sich ja auch unterschiedliche Grund- und Leistungskurse aussuchen, und kann so seine Interessen einbringen.
Jedenfals war es an meiner Schule so, dass man auch noch freiwillige Kurse belegen konnte, z.B. Latein, und ich habe noch Denkmodelle belegt, das war eher philosophischer als Ethik, und diese Noten konnte man dann auch einbringen, zum Glück Sehr glücklich .
Also gibt es auch so etwas, nur ich weiß nicht wie man denn alles spezialisieren soll, dafür gibt es dann die Berufsschulen oder die Universitäten, die Vorschulen, also Grundschule, Realschule und Gymnasium, sollen ein breites Wissen vermitteln, auch wenn Allgemeinwissen ein weiter Begriff ist und ich bin auch der Meinung das ein breitgefächertes Wissen schon wichtig für einen gebildeten unabhängigen Menschen ist.
Denn je ungebildeter ein Mensch ist umso anfälliger ist er auch auf äußere Einflüsse! (z.B. Propaganda, psyschiche Probleme...)
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Ich kenne unzählige Menschen, die nach dem ewigen Leben dürsten, aber mit einem verregneten Sonntagnachmittag nichts anzufangen wissen. (Johannes Gross, ehemaliger Chefredakteur der Zeitschrift Capital)
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Wygotsky
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Beitrag(#232618) Verfasst am: 25.12.2004, 00:15    Titel: Antworten mit Zitat

Kommunisti hat folgendes geschrieben:
Also gibt es auch so etwas, nur ich weiß nicht wie man denn alles spezialisieren soll, dafür gibt es dann die Berufsschulen oder die Universitäten, die Vorschulen, also Grundschule, Realschule und Gymnasium, sollen ein breites Wissen vermitteln, auch wenn Allgemeinwissen ein weiter Begriff ist und ich bin auch der Meinung das ein breitgefächertes Wissen schon wichtig für einen gebildeten unabhängigen Menschen ist.


In England ist das Abitur nicht als allgemeinbildender Abschluss konzipiert. Vielleicht ist Deutschland mit diesem Anspruch ja die Ausnahme.
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Jolesch
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Beitrag(#232806) Verfasst am: 25.12.2004, 11:09    Titel: Antworten mit Zitat

Wygotsky hat folgendes geschrieben:

In England ist das Abitur nicht als allgemeinbildender Abschluss konzipiert. Vielleicht ist Deutschland mit diesem Anspruch ja die Ausnahme.


Vor allem stellt sich ja auch die Frage ob dieser Anspruch erfüllt wird oder überhaupt erfüllt werden kann. Suspekt
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