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Wygotsky registrierter User
Anmeldungsdatum: 25.01.2004 Beiträge: 5014
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(#228704) Verfasst am: 15.12.2004, 20:27 Titel: |
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Nagarjuna hat folgendes geschrieben: | Wygotsky hat folgendes geschrieben: | Aber sechs Monate Lebenszeit vergeuden, indem man die Leute nach dem ersten Semester aussiebt, das ist gerecht, nicht wahr? |
Ja, weil diese Leute dann nur sechs Monate vergeuden (wenn das dann überhaupt der Fall ist), anstatt erst nach mehreren Semestern zum Aufgeben gezwungen zu werden. Nicht jeder, der ein Studium anfängt, ist für das Studium seiner Wahl auch geeignet und nicht jeder merkt das gleich am Beginn, geschweige denn, bevor er mit dem Studium überhaupt angefangen hat. In dieser Zeit kann jemand noch ein für ihn passenderes Studium beginnen, ohne viel Zeit zu verlieren, während es für andere dann schon zu spät sein kann.
Wygotsky hat folgendes geschrieben: | Unglaublich, da plädiert tatsächlich jemand dafür, die skandlösen Abbrecherquoten noch zu erhöhen. |
Es gibt kein Recht darauf, ein Studium auch zu beenden. Wenn jemand für ein bestimmtes Studium nicht geeignet ist, dann soll er doch bitte etwas anderes studieren, was ihm mehr liegt. Davon abgesehen, kann jede Prüfung mehrmals wiederholt werden. Durch den derzeitigen Numerus Clausus in Deutschland und dann auch durch die Studiengebühren gibt es jedenfalls für viele nicht einmal die Möglichkeit, bald nach dem Abitur oder überhaupt das gewünschte Studium auszuwählen. Das halte ich wiederum für ungerecht.
() Nagarjuna |
Ich bin hier auf den Begriff "sieben" angesprungen, den ich nur zu gut kenne. "Sieben" bedeutet nämlich häufig nicht, fachlich ungeeignete auszusortieren, sondern die überfüllten Seminare leer zu kriegen. Würden alle Studenten die Anforderungen erfüllen, so müssten die Anforderungen so lange erhöht werden, bis die Klausur wieder ihre Funktion als "Sieb" erfüllen kann.
Natürlich habe ich nichts dagegen, dass geprüft wird, ob Studenten ihren Stoff gelernt haben. Geprüft werden sollte aber auch, warum ein Stoff überhaupt in der Studienordnung ist, ob es transparent ist, welcher Stoff prüfungsrelevant ist, und ob der Stoff unter den gegebenen Bedingungen vernünftig vermittelt wird, so dass Lernerfolg auf breiter Basis realistisch erwartet werden kann.
Ich bleibe dabei: Die Abbrecherquoten in Deutschland sind skandalös, und es liegt beleibe nicht daran, dass unsere Studiengänge so anspruchsvoll sind.
Die Frage der Studierfähigkeit kann und muss man natürlich stellen, aber wenn die auf breiter Basis nicht gegeben ist, dann muss man nicht in der Uni sieben. Mit dem Abi hat Studierfähigkeit da zu sein! Wenn das nicht klappt, dann muss AN DIESER STELLE etwas geändert werden, und nicht nachträglich an der Uni.
Die Auswahl geeigneter Studenten findet im Ausland mit gutem Erfolg VOR dem Studium statt. Wir vergeuden hier viel zu viel Zeit. Anderswo rollen fertige Akademiker schon mit 21 Jahren vom Band.
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Wygotsky registrierter User
Anmeldungsdatum: 25.01.2004 Beiträge: 5014
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(#228705) Verfasst am: 15.12.2004, 20:28 Titel: |
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frajo hat folgendes geschrieben: | nicht jeder, der ein studium abbricht, tut dies wegen mangelnder leistung. |
Danke frajo. Eines Tages möchte ich deine Effizienz erreichen.
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Evilbert auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.09.2003 Beiträge: 42408
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(#228709) Verfasst am: 15.12.2004, 20:33 Titel: |
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Wygotsky hat folgendes geschrieben: | frajo hat folgendes geschrieben: | nicht jeder, der ein studium abbricht, tut dies wegen mangelnder leistung. |
Danke frajo. Eines Tages möchte ich deine Effizienz erreichen. |
Dito.
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Graf Zahl untot
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 7040
Wohnort: Universum
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(#228891) Verfasst am: 16.12.2004, 00:12 Titel: |
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Wygotsky hat folgendes geschrieben: | Aber sechs Monate Lebenszeit vergeuden, indem man die Leute nach dem ersten Semester aussiebt, das ist gerecht, nicht wahr? |
Ich schrieb etwas von Prüfungen. Und natürlich meinte ich damit das Aussortieren fachlich Ungeeigneter. Und jemanden auszusieben, der schlichtweg überfordert ist, halte ich für gerecht. Ich sehe es nicht ein, warum man den Studenten Zucker in den Hintern blasen sollte. Damit tut man ihnen keinen Gefallen.
Deshalb sollte man gefälligst Prüfungen durchführen, die anspruchsvoll aber dennoch fair sind. Sollte man etwa Prüfungen so leicht machen, daß sie fast alle packen, und hinterher stellen viele im Berufsleben fest, daß sie hoffnungslos überfordert sind?
Ferner sollten die Prüfungen praxisorientierter sein - dabei hapert es m.E. in der Praxis (vor allem in vielen Unis).
Das frühzeitige Einbauen (gerechter) Hürden ist dabei sehr wichtig, damit niemand eine lange Zeit wegwirft.
Ich erlebte das an meiner eigenen Uni hautnah. Da waren in den ersten Semestern Leute drin, denen bereits schon einfache Grundlagen fehlten. Die taten mir in den Seminaren leid. Nach dem Vordiplom hatten sich die Reihen gelichtet, und es war m.E. nahezu niemand mehr da, den ich als ungeeignet angesehen hätte.
Zudem kann man ja die Prüfungen mehrmals probieren, wenn man meint, man könnte es trotzdem schaffen.
_________________ 42
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Wygotsky registrierter User
Anmeldungsdatum: 25.01.2004 Beiträge: 5014
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(#228897) Verfasst am: 16.12.2004, 00:23 Titel: |
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Graf Zahl hat folgendes geschrieben: | Das frühzeitige Einbauen (gerechter) Hürden ist dabei sehr wichtig, damit niemand eine lange Zeit wegwirft.
Ich erlebte das an meiner eigenen Uni hautnah. Da waren in den ersten Semestern Leute drin, denen bereits schon einfache Grundlagen fehlten. Die taten mir in den Seminaren leid. Nach dem Vordiplom hatten sich die Reihen gelichtet, und es war m.E. nahezu niemand mehr da, den ich als ungeeignet angesehen hätte.
Zudem kann man ja die Prüfungen mehrmals probieren, wenn man meint, man könnte es trotzdem schaffen. |
Ich bin selbst der Ansicht, dass die Kriterien für Scheinerwerb an vielen deutschen Unis zu lasch sind. Ich habe selbst solche Witzscheine gemacht.
Trotzdem muss man sich fragen, wieso in Deutschland der Anteil derer, die den falschen Studiengang wählen, so unglaublich hoch sein soll, während anderswo die Leute zack zack in drei Jahren durchstudieren.
Einige Gründe dafür habe ich oben genannt.
Ich vermute auch, dass es manchmal an Bequemlichkeit liegt.
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Graf Zahl untot
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 7040
Wohnort: Universum
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(#228902) Verfasst am: 16.12.2004, 00:35 Titel: |
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Wygotsky hat folgendes geschrieben: |
Ich bin selbst der Ansicht, dass die Kriterien für Scheinerwerb an vielen deutschen Unis zu lasch sind. Ich habe selbst solche Witzscheine gemacht. |
Die gab es bei uns nicht. Das führte dazu, daß die Leute, die später das Diplom in der Tasche hatten, ein gesundes Selbstvertrauen hatten und wußten, daß sie was konnten und gut vorbereitet sind.
Wygotsky hat folgendes geschrieben: | Trotzdem muss man sich fragen, wieso in Deutschland der Anteil derer, die den falschen Studiengang wählen, so unglaublich hoch sein soll, während anderswo die Leute zack zack in drei Jahren durchstudieren. |
Ich will ja nicht behaupten, daß das derzeitige System perfekt ist. Da liegt vieles im Argen. Mir ging es darum, daß man halt nicht über den Geldbeutel sieben sollte, sondern über die Leistung, wobei Woici m.E. einige interessante und bedenkenswerte Einwürfe gebracht hat.
Warum bei uns so viele das Studium abbrechen, da kann ich nur mutmaßen. Ich habe so den Eindruck, daß viele denken, daß man heutzutage auf jeden Fall studieren muß, um etwas aus sich zu machen (was natürlich Unsinn ist). Da gibt es auch Exemplare wie, "ich dachte mir, daß ich's einfach mal versuche". Diesen Leuten fehlt oftmals die Zielstrebigkeit.
Außerdem habe ich den Eindruck, daß in vielen Universitäten ein ungleich stärkerer Wind bläst als in den Schulen, bzw. daß in der Oberstufe der Gymnasien zu wenig auf die Uni/FH hingearbeitet wird.
Das sind aber nur spontane Vermutungen meinerseits.
Wygotsky hat folgendes geschrieben: | Ich vermute auch, dass es manchmal an Bequemlichkeit liegt. |
Von wem?
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pyrrhon registrierter User
Anmeldungsdatum: 22.05.2004 Beiträge: 8770
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(#228903) Verfasst am: 16.12.2004, 00:36 Titel: |
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Wygotsky hat folgendes geschrieben: | Ich bin hier auf den Begriff "sieben" angesprungen, den ich nur zu gut kenne. "Sieben" bedeutet nämlich häufig nicht, fachlich ungeeignete auszusortieren, sondern die überfüllten Seminare leer zu kriegen. Würden alle Studenten die Anforderungen erfüllen, so müssten die Anforderungen so lange erhöht werden, bis die Klausur wieder ihre Funktion als "Sieb" erfüllen kann. |
Gut. Ich bin selbstverständlich gegen ein Sieben um des Siebens willen. Ich bin aber nicht gegen Prüfungen, auch nicht gegen schwere Prüfungen, solange sie fair und nicht schwieriger als nötig sind. Weißt Du, ich kenne einige Leute, die relativ lange studiert haben, bis sie endlich zu den etwas schwierigeren Prüfungen angetreten sind und diese auch nach mehreren Anläufen nicht bestanden haben. Ich kenne aber auch einige anderer Studienrichtungen, wo gleich am Anfang recht schwierige Vorlesungen besucht werden mussten, die grundlegend für alles andere waren. Es hieß dort, wer das erste Semester durchhielte, würde höchstwahrscheinlich das Studium schaffen, was auch der Fall war. Das war für manche davon durchaus gut, die wirklich völlig falsche Vorstellungen hatten und im Nachhinein recht glücklich waren, schon damals das Studium gewechselt zu haben. Zumindest haben das mir fast alle erzählt, mit denen ich später darüber gesprochen habe. Wer glaubst Du, hatte es besser?
Wygotsky hat folgendes geschrieben: | Ich bleibe dabei: Die Abbrecherquoten in Deutschland sind skandalös, und es liegt beleibe nicht daran, dass unsere Studiengänge so anspruchsvoll sind. |
Die deutschen Verhältnisse kenne ich nicht. Zu meiner Zeit, als es das Bachelaureat noch nicht gab, galt jemand, der zB den ersten Studienabschnitt geschafft hat, aber aus welchen Gründen auch immer aufgehört hat, als Studienabbrecher und hatte nichts in der Hand. Heute ist das aber zum Glück schon anders.
Wygotsky hat folgendes geschrieben: | Die Frage der Studierfähigkeit kann und muss man natürlich stellen, aber wenn die auf breiter Basis nicht gegeben ist, dann muss man nicht in der Uni sieben. Mit dem Abi hat Studierfähigkeit da zu sein! Wenn das nicht klappt, dann muss AN DIESER STELLE etwas geändert werden, und nicht nachträglich an der Uni. |
Ja, natürlich. Nur geht es nicht unbedingt um die Studierfähigkeit an sich, sondern es geht auch um die Wahl des geeigneten Studiums. Und da ergreifen sehr viele das falsche Studium, weil sie völlig falsche Vorstellungen vom Studium und ihren Fähigkeiten haben. Beides muss nicht an den angehenden Studenten liegen.
Tatsache ist und bleibt aber, dass zur Zeit viele ein Studium ergreifen, das für sie nicht das richtige Studium ist. Daran wird sich wohl so schnell nichts ändern. Ich sehe nicht ein, warum alle diese Leute mit Biegen und Brechen überall durchkommen müssen.
Wygotsky hat folgendes geschrieben: | Die Auswahl geeigneter Studenten findet im Ausland mit gutem Erfolg VOR dem Studium statt. Wir vergeuden hier viel zu viel Zeit. Anderswo rollen fertige Akademiker schon mit 21 Jahren vom Band. |
Dann müssen wir uns überlegen, weshalb es bei uns nicht geht. Außerdem könnte es dort das Problem sein, dass so mancher, der doch geeignet wäre, erst gar nicht zum Studieren kommt, während bei uns vielleicht zu viele studieren, die für ihr Studium nicht sehr geeignet sind.
() Nagarjuna
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pyrrhon registrierter User
Anmeldungsdatum: 22.05.2004 Beiträge: 8770
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(#228908) Verfasst am: 16.12.2004, 00:41 Titel: |
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frajo hat folgendes geschrieben: | nicht jeder, der ein studium abbricht, tut dies wegen mangelnder leistung. |
Und, hat das jemand bestritten?
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annox Grim Reaper
Anmeldungsdatum: 30.05.2004 Beiträge: 5800
Wohnort: Berlin
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(#228913) Verfasst am: 16.12.2004, 01:00 Titel: |
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frajo hat folgendes geschrieben: | nicht jeder, der ein studium abbricht, tut dies wegen mangelnder leistung. |
Ich bin so ein Fall. Im letzten meiner elenden Studienjahre kam ich an 4 Tagen der Woche auf sage und schreibe 18h Stunden Arbeit pro Tag. Da blieb keine Zeit fuers Studium mehr uebrig. Vom BafoeG-Amt verschaukelt, gabs kein Entkommen aus der Schuldenfalle. Dies einzusehen hat lange gedauert, da ich mein Studium partout nicht abbrechen wollte...
_________________ Ich bin jenes Pferd, das unter der Peitsche der Kutscher den Wagen voller Gesindel hinter sich her ziehen muss.
[Sadegh Hedayat]
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Wygotsky registrierter User
Anmeldungsdatum: 25.01.2004 Beiträge: 5014
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(#228914) Verfasst am: 16.12.2004, 01:20 Titel: |
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Graf Zahl hat folgendes geschrieben: | Wygotsky hat folgendes geschrieben: |
Ich bin selbst der Ansicht, dass die Kriterien für Scheinerwerb an vielen deutschen Unis zu lasch sind. Ich habe selbst solche Witzscheine gemacht. |
Die gab es bei uns nicht. Das führte dazu, daß die Leute, die später das Diplom in der Tasche hatten, ein gesundes Selbstvertrauen hatten und wußten, daß sie was konnten und gut vorbereitet sind. |
Schön, dass du bessere Erfahrungen machen konntest.
Graf Zahl hat folgendes geschrieben: | Wygotsky hat folgendes geschrieben: | Trotzdem muss man sich fragen, wieso in Deutschland der Anteil derer, die den falschen Studiengang wählen, so unglaublich hoch sein soll, während anderswo die Leute zack zack in drei Jahren durchstudieren. |
Ich will ja nicht behaupten, daß das derzeitige System perfekt ist. Da liegt vieles im Argen. Mir ging es darum, daß man halt nicht über den Geldbeutel sieben sollte, sondern über die Leistung, wobei Woici m.E. einige interessante und bedenkenswerte Einwürfe gebracht hat. |
Faktisch wird bei uns über den Geldbeutel gesiebt. Die Gesamtkosten eines Studiums sind in Deutschland besonders hoch.
Graf Zahl hat folgendes geschrieben: | Warum bei uns so viele das Studium abbrechen, da kann ich nur mutmaßen. |
Ich fand es zum Beispiel frustrierend, dass ich in Deutschland Pflichtveranstaltungen nicht besuchen konnte, weil sie total überlaufen waren. Dann hieß es erst mal: "Erstsemester raus." Wenn es dann immer noch zu viele waren, mussten alle ihren Studentenausweis in einen Hut werfen, und dann wurden die Plätze verlost. Die Witzscheine hatten größtenteils auch mit der Überfüllung der Veranstaltungen zu tun. Da sollte ein Schein durch Referat erworben werden. Gut, dagegen gibt es nichts einzuwenden. Nur dass so viele ein Referat hätten halten müssen, dass das Semester nie gereicht hätte, sie alle zu hören. Also wurden 4-5 Leute auf ein Thema angesetzt und sollten das Referat gemeinsam ausarbeiten. In der Gruppe waren dann 2 Leute, die Durchblick hatten, und die ganze Arbeit machten. Die 3 anderen lasen beim späteren Vortrag einfach etwas vom Blatt ab, was andere für sie verfasst hatten, und was sie selbst nicht verstanden. In der anschließenden Diskussion hielten sie sich zurück. Schon hatten sie ihren Witzschein in der Tasche. Oder der Schein sollte durch Hausarbeit erworben werden. Es hätten dann aber irre viele Hausarbeiten werden müssen. Keine Zeit die alle zu lesen. Also können ein paar eifrige eine Hausarbeit schreiben, und die anderen bekommen den Schein dafür, dass sie ein Sitzungsprotokoll schreiben.
Graf Zahl hat folgendes geschrieben: | Ich habe so den Eindruck, daß viele denken, daß man heutzutage auf jeden Fall studieren muß, um etwas aus sich zu machen (was natürlich Unsinn ist). |
Dieser Eindruck wird ja auch gezielt vermittelt.
Ich kenne inzwischen auch viele Leute, die ein Studium anfangen, weil sie keinen Ausbildungsplatz gefunden haben. Studium ist in vielen Fällen verdeckte Jugendarbeitslosigkeit.
Graf Zahl hat folgendes geschrieben: | Außerdem habe ich den Eindruck, daß in vielen Universitäten ein ungleich stärkerer Wind bläst als in den Schulen, bzw. daß in der Oberstufe der Gymnasien zu wenig auf die Uni/FH hingearbeitet wird. |
An diesem Punkt bringe ich immer gerne das Thema "Schule und Sekundärtugenden". Ich meiner Jahrgangsstufe hatte ich eine Mitschülerin, wenn die Klausur vergeigt hatte, rannte gleich der Papi zum Direktor, und dann bekam der Lehrer Druck, es über die Sominote zu richten. Ich hatte einen Mitschüler, der kam grundsätzlich 20 Minuten zu spät, und kletterte durch's Fenster in das Klassenzimmer. Das musste der Lehrer so hinnehmen. Ich hatte Mitschülerinnen, die im Unterricht ungeniert SMS versendeten und empfingen. Handytelefonate führten sie in den Pausen. Damit waren wir eine ungewöhnlich disziplinierte Klasse.
Graf Zahl hat folgendes geschrieben: | Wygotsky hat folgendes geschrieben: | Ich vermute auch, dass es manchmal an Bequemlichkeit liegt. |
Von wem? |
Ich rede von den Studenten.
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Shadaik evolviert
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 26377
Wohnort: MG
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(#229050) Verfasst am: 16.12.2004, 17:35 Titel: |
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Woici hat folgendes geschrieben: | Peter Raulfs hat folgendes geschrieben: | defensor_fidei hat folgendes geschrieben: | sascha hat folgendes geschrieben: | defensor_fidei hat folgendes geschrieben: | Wen interessieren hierzulande die Verhältnisse in den USA und bei der NASA? | Nun, Studiengebühren will man auch bei uns einführen. |
Danke den Politikern dafür. |
Studium nur noch für Reiche, ja klar, danke!  |
1. ist das heute auch schon so |
ich bin reich?
Zitat: | 2. finde ich es in ordnung wenn die "reichen" die heute auch schon studieren, iht studium nicht von der aldi-kassiererin die steuern bezahlt finanziert bekommen |
Klar, die Steuern der Leute, die besser verdienen als Aldi-Kassierer gehen ja auch in den unendlich wichtigeren und größeren Wehretat.
Zitat: | 3. überlegt sich vieleicht doch so manche trutschel die heute studiert und nach dem studium einen auf hausfrau macht doch, ob das der richtige weg ist... |
Da geht die Kosten-Nutzen-Rechnung nicht wirklich auf.
_________________ Fische schwimmen nur in zwei Situationen mit dem Strom: Auf der Flucht und im Tode
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Evilbert auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.09.2003 Beiträge: 42408
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(#229063) Verfasst am: 16.12.2004, 18:00 Titel: |
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Shadaik hat folgendes geschrieben: | Woici hat folgendes geschrieben: |
1. ist das heute auch schon so |
ich bin reich?
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Eben. Ich bin ja auch nur neben meinem Studium arbeiten gegangen, weil die Rendite meiner Aktien halt nur für den Erhalt meiner Villa und die Pflege des dazugehörigen 300 000 Qm² -Gartens reichten.
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Wygotsky registrierter User
Anmeldungsdatum: 25.01.2004 Beiträge: 5014
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(#229067) Verfasst am: 16.12.2004, 18:09 Titel: |
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Noseman hat folgendes geschrieben: | Shadaik hat folgendes geschrieben: | Woici hat folgendes geschrieben: |
1. ist das heute auch schon so |
ich bin reich?
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Eben. Ich bin ja auch nur neben meinem Studium arbeiten gegangen, weil die Rendite meiner Aktien halt nur für den Erhalt meiner Villa und die Pflege des dazugehörigen 300 000 Qm² -Gartens reichten.  |
Dann bist du eben eines der Beispiele, die gerne angeführt werden, um zu zeigen, dass in Deutschland jeder die gleichen Chancen hat.
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Evilbert auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.09.2003 Beiträge: 42408
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(#229073) Verfasst am: 16.12.2004, 18:25 Titel: |
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Wygotsky hat folgendes geschrieben: | Noseman hat folgendes geschrieben: | Shadaik hat folgendes geschrieben: | Woici hat folgendes geschrieben: |
1. ist das heute auch schon so |
ich bin reich?
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Eben. Ich bin ja auch nur neben meinem Studium arbeiten gegangen, weil die Rendite meiner Aktien halt nur für den Erhalt meiner Villa und die Pflege des dazugehörigen 300 000 Qm² -Gartens reichten.  |
Dann bist du eben eines der Beispiele, die gerne angeführt werden, um zu zeigen, dass in Deutschland jeder die gleichen Chancen hat. |
Das wäre ich, wenn ich zuende studieren hätte können. Leider kam mir ein Kind dazwischen (ja, auch das kann Männern passieren,wenn die Frau komplett wegfällt) und die glorreiche Idee der Studiengebühren für sogenannte "Langzeitstudenten".
Meine Examensarbeit war bereits geschrieben und mit "gut " benotet (was ja eigentlich schlecht ist, aber den Umständen eben erwartungsgemäß. Hätte ich die Kohle der ErnstAlbrechttochter könnte ich auch 7 Kinder haben und nebenbei Kaffetrinken im Sozialministerium).
Und ein Kleinkind betreuen, zuende studieren, den Lebensunterhalt (und die Studiengebühren, die rund einem Dreiviertel Monatslohn ausmachten) komplett selbst mit einem Aushilfsjob bestreiten, damit waren ich und meine Gesundheit dann doch etwas überfordert, ich faule Sau, die auch mal alle 2 Tage 5 Stunden schlafen wollte.
Ich geb zu, und das wird ja auch auch übermäßig deutlich, dass ich sehr persönlich und emotional von gewissen Debatten ge- und betroffen bin. Aber eher würde ich mich ins Bett neben dem Papst legen als 2 Usern dieses Forums die Hand reichen.
Der eine davon hat offenbar ein Empathievermögen, was sich reziprok zu seinem Geldbeutel und den PS seiner Fahrgelegenheiten verhält, und der andere ist eine arme Wiener Wurst in kurzen Hosen.
Ich gönne beiden mal 3 Tage in Armut, diesen Säcken.
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Wygotsky registrierter User
Anmeldungsdatum: 25.01.2004 Beiträge: 5014
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(#229082) Verfasst am: 16.12.2004, 18:50 Titel: |
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Dann verstehen wir uns ja. Freuen kann ich mich darüber nicht.
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Woici ist vollkommen humorlos
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 7437
Wohnort: Em Schwobaländle
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(#229096) Verfasst am: 16.12.2004, 19:43 Titel: |
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Noseman hat folgendes geschrieben: | Wygotsky hat folgendes geschrieben: | Noseman hat folgendes geschrieben: | Shadaik hat folgendes geschrieben: | Woici hat folgendes geschrieben: |
1. ist das heute auch schon so |
ich bin reich?
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Eben. Ich bin ja auch nur neben meinem Studium arbeiten gegangen, weil die Rendite meiner Aktien halt nur für den Erhalt meiner Villa und die Pflege des dazugehörigen 300 000 Qm² -Gartens reichten.  |
Dann bist du eben eines der Beispiele, die gerne angeführt werden, um zu zeigen, dass in Deutschland jeder die gleichen Chancen hat. |
Das wäre ich, wenn ich zuende studieren hätte können. Leider kam mir ein Kind dazwischen (ja, auch das kann Männern passieren,wenn die Frau komplett wegfällt) und die glorreiche Idee der Studiengebühren für sogenannte "Langzeitstudenten".
Meine Examensarbeit war bereits geschrieben und mit "gut " benotet (was ja eigentlich schlecht ist, aber den Umständen eben erwartungsgemäß. Hätte ich die Kohle der ErnstAlbrechttochter könnte ich auch 7 Kinder haben und nebenbei Kaffetrinken im Sozialministerium).
Und ein Kleinkind betreuen, zuende studieren, den Lebensunterhalt (und die Studiengebühren, die rund einem Dreiviertel Monatslohn ausmachten) komplett selbst mit einem Aushilfsjob bestreiten, damit waren ich und meine Gesundheit dann doch etwas überfordert, ich faule Sau, die auch mal alle 2 Tage 5 Stunden schlafen wollte.
Ich geb zu, und das wird ja auch auch übermäßig deutlich, dass ich sehr persönlich und emotional von gewissen Debatten ge- und betroffen bin. Aber eher würde ich mich ins Bett neben dem Papst legen als 2 Usern dieses Forums die Hand reichen.
Der eine davon hat offenbar ein Empathievermögen, was sich reziprok zu seinem Geldbeutel und den PS seiner Fahrgelegenheiten verhält, und der andere ist eine arme Wiener Wurst in kurzen Hosen.
Ich gönne beiden mal 3 Tage in Armut, diesen Säcken. |
oh ja, Du bist natürlich der typische Student... sorry, was soll das herauspicken von Extremfällen? Denkst Du dass es für Dich einen Deut anders laufen würde, wenn Du Studiengebühren auf Darlehensbasis bekommen würdest? Worin würde der Unterschied bestehen?
Hätte ich die Kohle der Ernstalbrechttochter müsste ich nicht mehr arbeiten gehen... aber was ist das für eine bescheuerte Argumentation?
Ich bin kein Millionär, also muss ich für meine Kohle arbeiten.
Wenn Studiengebühren eingeführt werden wäre der einzige Effekt (immer vorausgesetzt die Gebühren würden auch zweckgebunden eingesetzt und nicht vom Staat dazu genutzt die Förderung der Universitäten zurück zu fahren), dass die Unis besser ausgestattet wären und sich auch intensiver um die Studenten kümmern würden.
Ein weiterer Effekt wäre, dass diejenigen die aus Spass an der Freude studieren ohne jemals daran zu denken später auch mal einen entsprechenden Beruf auszuüben, sich das zwei mal überlegen würden... was auch wieder den "echten" Studenten zugute kommen würde.
Ich persönlich würde die Studiengebühren sogar noch höher ansetzen... auch auf Darlehensbasis mit einer Gehaltsabhängigen Rückzahlung nach beendigung des Studiums...
Wo zum Teufel ist denn Dein Problem? Du musst die Gebühren abhängig von Deinem Gehalt zurück zahlen.. ist das etwa nicht gerecht?
Ist es gerechter dass Dein Studium von der Aldikassiererin bezahlt wird, die nun wirklich nichts davon hat??
Und Dein persönliches Schicksal hier zum mass der Dinge zu machen, ist mehr als unfair... was ist denn mit einem Studenten der aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr studieren kann? Soll man ihm gefallenhalber den Abschluss zugestehen? Möglichst noch mit sehr gut?
Die Gebühr für Langzeitstudenten hatte einen heilsamen Einfluss auf die ewigen Studenten die sich an der Uni heimelig eingerichtet hatten... natürlich kann es, wie überall, auch mal einen Falschen treffen.. aber ist das ein Grund zu verallgemeinern?
btw: ich habe nicht studiert, ich habe mit meinen Steuergeldern nur die Unis finanziert...
Und falls ich mit einem von den Beiden gemeint bin lieber Nosemann, dann sei versichert, dass es mir finanziell schon furchtbar dreckig ging...
_________________ eigentlich bin ich ein ganz netter... und wenn ich freunde hätte, könnten die das auch bestätigen.
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Wygotsky registrierter User
Anmeldungsdatum: 25.01.2004 Beiträge: 5014
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(#229109) Verfasst am: 16.12.2004, 20:20 Titel: |
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Woici hat folgendes geschrieben: | Ein weiterer Effekt wäre, dass diejenigen die aus Spass an der Freude studieren ohne jemals daran zu denken später auch mal einen entsprechenden Beruf auszuüben... |
Gerade in den Geisteswissenschaften gibt es keine klar definierten Berufsbilder, was allerdings nicht heißt, dass die Absolventen nach ihrem Studium keine guten Jobs ergattern.
Leider kommt in Deutschland erschwerend hinzu, dass bei uns die Vorstellung verbreitet ist, jemand könne nur das arbeiten, wofür er gezielt studiert habe. Das ist in Amerika und England ganz anders. Niemand wundert sich dort, wenn sich ein Psychologe bei einer IT-Firma bewirbt, um dort Netzwerke zu betreuen. Das Studium ist dort einfach ein Beleg, dass man ein wenig Grips, Selbstdisziplin und Sorgfalt hat, dass man anspruchsvolle Sachen schnell lernen kann, dass man im Rahmen bestimmter Vorgaben arbeiten kann, dass man anspruchsvolle Texe lesen und sich halbwegs ausdrücken kann. Solchen Leuten traut man zu, sich alle möglichen beruflichen Fähigkeiten rasch anzueignen. In Deutschland sieht man den Uni-Absolventen eher als Fachidioten, der für jegliche Aufgaben außerhalb seines Fachgebietes für alle Zeiten versaut ist. Darum fragen wir Studenten der Literaturwissenschaft, was sie nach dem Studium eigentlich anfangen wollen. Aber das ist eine deutsche Spezialität. In anderen Ländern gilt das einfach als ein gutes Studium, mit dem man alles mögliche machen kann.
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Woici ist vollkommen humorlos
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 7437
Wohnort: Em Schwobaländle
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(#229132) Verfasst am: 16.12.2004, 21:06 Titel: |
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Wygotsky hat folgendes geschrieben: | Woici hat folgendes geschrieben: | Ein weiterer Effekt wäre, dass diejenigen die aus Spass an der Freude studieren ohne jemals daran zu denken später auch mal einen entsprechenden Beruf auszuüben... |
Gerade in den Geisteswissenschaften gibt es keine klar definierten Berufsbilder, was allerdings nicht heißt, dass die Absolventen nach ihrem Studium keine guten Jobs ergattern.
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Nicht dass wir uns missverstehen... mit einem entsprechenden Beruf meinte ich nicht, dass ein Ägyptologiestudent auch zwingend in den Pyramiden Staub wischen soll... mit einem entsprechenden Beruf meinte ich, nicht anschliessend zuhause zu sitzen...
Es ist mir egal ob ein Jurastudent später Netzwerke betreut oder ein Informatiker Produktionsprozesse erarbeitet...
_________________ eigentlich bin ich ein ganz netter... und wenn ich freunde hätte, könnten die das auch bestätigen.
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Wygotsky registrierter User
Anmeldungsdatum: 25.01.2004 Beiträge: 5014
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(#229140) Verfasst am: 16.12.2004, 21:18 Titel: |
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Das freut mich.
Die oben beschriebene deutsche Zwangsvorstellung ist übrigens ein Riesenproblem, nicht nur für Akademiker sondern auch für Leute, die eine Ausbildung gemacht haben.
Es wird ja zunehmend zur Ausnahme, dass Leute ihr Leben lang im erlernten Beruf bleiben können. In anderen Ländern arbeiten sich die Leute in ein neues Aufgabengebiet ein, und gut ist. In Deutschland muss man nach gängiger Vorstellung erst mal eine Umschulung machen. Und selbst dann sind die Arbeitgeber misstrauisch, weil ein Typ über 40 eigentlich gar nichts Neues lernen KANN, und weil solche Lebensläufe sich irgendwie nicht gehören.
Von diesem hohen Ross werden wir hier irgendwann runterkommen müssen.
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Woici ist vollkommen humorlos
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 7437
Wohnort: Em Schwobaländle
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(#229149) Verfasst am: 16.12.2004, 21:42 Titel: |
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Wygotsky hat folgendes geschrieben: | Das freut mich.
Die oben beschriebene deutsche Zwangsvorstellung ist übrigens ein Riesenproblem, nicht nur für Akademiker sondern auch für Leute, die eine Ausbildung gemacht haben.
Es wird ja zunehmend zur Ausnahme, dass Leute ihr Leben lang im erlernten Beruf bleiben können. In anderen Ländern arbeiten sich die Leute in ein neues Aufgabengebiet ein, und gut ist. In Deutschland muss man nach gängiger Vorstellung erst mal eine Umschulung machen. Und selbst dann sind die Arbeitgeber misstrauisch, weil ein Typ über 40 eigentlich gar nichts Neues lernen KANN, und weil solche Lebensläufe sich irgendwie nicht gehören.
Von diesem hohen Ross werden wir hier irgendwann runterkommen müssen. |
das brauchst Du mir nicht zu sagen... ich bin Quereinsteiger in die Informatik gewesen... ich hatte das Glück das zu einer Zeit zu sein, wo es egal war was Du vorher gemacht hast, hauptsache man kannte sich ein wenig mit einem Computer aus... heute sieht das auch anders aus...
_________________ eigentlich bin ich ein ganz netter... und wenn ich freunde hätte, könnten die das auch bestätigen.
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Wygotsky registrierter User
Anmeldungsdatum: 25.01.2004 Beiträge: 5014
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(#229163) Verfasst am: 16.12.2004, 22:06 Titel: |
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Darum lach ich mich auch immer weg, wenn es heißt, ältere Leute könnten den Umgang mit dem Computer nicht lernen. Nur jüngere, die von klein auf damit umgegangen sind.
Ein guter Teil der Leute, die heute als Experten mit Computern arbeiten, konnten als Kind gar keinen besessen haben.
Und warum man durchs Ballern und Chatten quasi automatisch zum Computerfachmann wird, erschließt sich mir auch nicht. Ich habe den Eindruck, der durchschnittliche Freak in den späten 80ern hatte weit mehr Ahnung von Computern als heutige Jugendliche, bei denen alle in Verzückung geraten, weil die einen Browser bedienen können.
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Woici ist vollkommen humorlos
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 7437
Wohnort: Em Schwobaländle
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(#229242) Verfasst am: 17.12.2004, 02:17 Titel: |
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Wygotsky hat folgendes geschrieben: | Darum lach ich mich auch immer weg, wenn es heißt, ältere Leute könnten den Umgang mit dem Computer nicht lernen. Nur jüngere, die von klein auf damit umgegangen sind.
Ein guter Teil der Leute, die heute als Experten mit Computern arbeiten, konnten als Kind gar keinen besessen haben.
Und warum man durchs Ballern und Chatten quasi automatisch zum Computerfachmann wird, erschließt sich mir auch nicht. Ich habe den Eindruck, der durchschnittliche Freak in den späten 80ern hatte weit mehr Ahnung von Computern als heutige Jugendliche, bei denen alle in Verzückung geraten, weil die einen Browser bedienen können. |
damit hast Du leider vollkommen recht... ich habe immer wieder Praktikanten (Informatikstudenten) denen sogar im 6. Semester absolute Basics fehlen...
_________________ eigentlich bin ich ein ganz netter... und wenn ich freunde hätte, könnten die das auch bestätigen.
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