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Musicals
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Autor Nachricht
Christian
Wieder (unregelmäßig) da!



Anmeldungsdatum: 18.07.2003
Beiträge: 221
Wohnort: Knittelfeld (Österreich)

Beitrag(#237619) Verfasst am: 03.01.2005, 21:53    Titel: Antworten mit Zitat

Abgesehen von ein paar Kindermusicals in der Volksschulzeit habe ich erst einmal ein Musical gesehen: "Elisabeth" im Theater an der Wien. Die Musik war eh ganz nett, die Inszenierung beeindruckend, dennoch, Musicals sind nicht so wirklich meine Sache, ich habe da andere Preferenzen.
_________________
Ubi dubium, ibi libertas:
Wo der Zweifel ist, da ist die Freiheit.
Lateinisches Sprichwort


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Raphael
auf Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 01.02.2004
Beiträge: 8362

Beitrag(#237626) Verfasst am: 03.01.2005, 22:05    Titel: Antworten mit Zitat

Um 1600 erfand man eine neue Kunstform, genannt "dramma per musica", zu definieren als vom Orchester begleiteter Gesang im Rahmen einer auf der Bühne dargestellten Handlung. Meist wird die Uraufführung von Iacopo Peris "Daphne" im Karneval 1598 in Florenz als Geburtsstunde der Oper genannt, jedoch wurde nachweislich bereits im Jahre 1597 die Weihe der Münchner Michaelskirche mit der sage und schreibe achtstündigen Oper "Der Triumph des heiligen Erzengels Michael" von Georg Victorin gefeiert. Man glaubte damals fälschlich, die klassische griechische Tragödie wiederzubeleben, deren (in Wahrheit Sprech-) Chöre man sich als von einem Orchester untermalte Gesangsstücke vorstellte.

Die Oper entwickelte sich zunächst in italienischer und im Laufe des 17. Jh.s auch in französischer und englischer Form und beschäftigte sich inhaltlich fast nur mit den Sagen des klassischen Altertums, altgriechischen Helden und manchmal auch christlichen Motiven. Mit Mozarts "Entführung aus dem Serail" und seiner "Zauberflöte" entstanden am Ende des 18. Jh.s erstmals deutsche Opern, im Laufe des 20. Jh.s dann auch russische und tschechische. Seit Mozart und Haydn wird auch die Auswahl der Stoffe freier und dehnt sich schließlich auf alle Lebensbereiche aus. Es entwickelten sich als Untergattungen die Opera seria (tragische Oper) und die Opera semiseria (heitere Oper mit immer noch ernster Handlung, aber glücklichem Ausgang); letztere entwickelte sich dann zur Komischen Oper fort.

Im 18. Jh. entstand eine Entwicklung weg von der steifen, meist an Herrscherhöfe gebundenen Oper zur volkstümlichen Form des Singspiels. Im 19. Jh. schließlich schufen Jacques Offenbach die Pariser und Franz von Suppé die Wiener Operette, der sich später auch noch die Berliner Operette anschloss. Einfach gesagt, verhält sich die Operette zur Komischen Oper wie das Lustspiel zur Komödie, doch eroberten nach 1900 die ihrerseits schon Klassiker gewordenen Operetten von Offenbach, Suppé und Strauß auch die Opernhäuser, während spätere Komponisten wie Lehár und Kálmán die Operette zur süßlichen Pseudotragödie verkommen ließen, die schließlich in seichte Schlagermusik überging. Eigene Wege gingen Spanien mit der operettenähnlichen Zarzuela und der angelsächsische Sprachraum mit der Entwicklung zum meist die Tanzeinlagen und die Handlung stärker als den Gesang betonenden Musical. Ein Sonderfall ist die Tanzoper, das Ballett auf der Bühne, die sich nach der Verdrängung der Balletteinlagen in der Oper zum eigenständigen Bühnenwerk gemausert hat.
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