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Der ultimative 68er-Pro-und-Contra-Thread
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phoenix
registrierter User



Anmeldungsdatum: 26.04.2005
Beiträge: 937

Beitrag(#314588) Verfasst am: 12.07.2005, 14:50    Titel: Antworten mit Zitat

Mautpreller hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Das Kind braucht schon genauso viel Vater wie Mutter. Aber es braucht noch viel mehr: Großeltern, Freunde, Geschwister.

Auch hier recht unterschiedliche Sachen. "Vater" ergibt Sinn (als "Rollenmodell", wies so schön heißt), aber wie ists mit dem "Brauchen"?; Freunde - das ist ganz gewiss wahr. "Großeltern", "Geschwister" - wirklich? "Brauchen" Kinder Großeltern und Geschwister? Wird aus ihnen sonst nichts Rechtes? Dieses Idealbild der Großfamilie klingt mir doch arg romantisch. Eine Bekannte von mir kommt vom Bauernhof, bei denen hab ich mal "Großfamilie" kennen gelernt - hm. Es war entschieden eher weniger schön´...

Trotzdem:
Zitat:
Das wäre der Idealfall - ein groß angelegtes Netz an Beziehungen und nicht die Fokussierung auf die Mutter allein.

Dagegen hab ich nun wirklich nichts einzuwenden. Außer der Tatsache, dass ein "groß angelegtes Netz an Beziehungen" zu knüpfen eine mühsame Arbeit ist, bei der man nicht gerade unterstützt wird.

Meine Erfahrung ist, dass der Kontakt zwischen den Generationen für beide Seiten von Vorteil ist. Die Enkel haben eine Bezugsperson mit Lebenserfahrung und die Großeltern freut es einfach nur. Auch hält es sie fit. Mit der Zeit wird es mehr und mehr Bauprojekte geben, in denen Menschen unterschiedlichen Alters nah beieinander wohnen können. Das würde es auch ermöglichen, älteren Menschen eine persönlichere Form der "Fürsorge" zukommen zu lassen, als in Heimen. Die demographische Entwicklung muss erst genommen werden. (Und ist die Altenpflege teilweise nicht immer noch auf dem Niveau der psychiatrischen Pflege im Deutschland der Siebziger Jahre?)
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Mautpreller
Ortograf



Anmeldungsdatum: 17.02.2005
Beiträge: 246

Beitrag(#314596) Verfasst am: 12.07.2005, 15:08    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Meine Erfahrung ist, dass der Kontakt zwischen den Generationen für beide Seiten von Vorteil ist. Die Enkel haben eine Bezugsperson mit Lebenserfahrung und die Großeltern freut es einfach nur. Auch hält es sie fit. Mit der Zeit wird es mehr und mehr Bauprojekte geben, in denen Menschen unterschiedlichen Alters nah beieinander wohnen können. Das würde es auch ermöglichen, älteren Menschen eine persönlichere Form der "Fürsorge" zukommen zu lassen, als in Heimen. Die demographische Entwicklung muss erst genommen werden. (Und ist die Altenpflege teilweise nicht immer noch auf dem Niveau der psychiatrischen Pflege im Deutschland der Siebziger Jahre?)

Mir ist das zu romantisch. Nichts gegen den Kontakt von Großeltern und Enkeln, das ist bestimmt nicht verkehrt. (Wobei die ganz pragmatische Seite nicht zu vernachlässigen ist: Du wirst die Kleinen auch mal los ...) Aber das "Nah-Beieinander-Wohnen der Generationen" fände ich selbst jetzt noch, mit Mitte Vierzig, nicht gerade den Traum. Und was die Pflege angeht: Eine solche gewaltige Anstrengung wie die Versorgung pflegebedürftiger Menschen (vor allem auch noch der eigenen Eltern) sollte nicht unterschätzt werden. Wer das schaffen will, muss außerordentlich stabil sein. Ich denke, dass speziell bei Pflegebedürftigkeit das Heim oft die bessere Lösung ist.

Übrigens agieren da "die 68er" habituell auf beiden Seiten: Sie kritisieren die familiäre Verstrickung und zugleich die Institutionen (Heime usw.) - womit auf beidenSeiten blinde Flecken und Idealisierungen einhergehen. Ich kenne gar nicht so wenige Leute, die die Mehrgenerationenfamilie theoretisch super finden, aber jederzeit froh sind, ihrer eigenen Verwandtschaft entkommen zu sein. Was ich übrigens nicht kritisieren will - so ein Widerspruch kann recht produktive Folgen haben und ist mir lieber als beinharte Konsequenz ...
_________________
Die niederen Alkanthiole sind widerlich riechende Flüssigkeiten ohne besondere praktische Bedeutung (Lautenschläger u.a. 1987, Chemie - Fakten und Gesetze). --- Die Ärmsten!
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caballito
zänkisches Monsterpony



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 12112
Wohnort: Pet Sematary

Beitrag(#314607) Verfasst am: 12.07.2005, 15:31    Titel: Antworten mit Zitat

Clément hat folgendes geschrieben:
Petra Gerster hat folgendes geschrieben:
Mein Mann und ich orientieren uns am humanistischen Bildungsideal, das den Menschen in den Mittelpunkt stellt. Diesen Bildungsbegriff halte ich immer noch für hochaktuell.

Das können wir doch alle unterschreiben.


Moment mal. "Humanistisches Bildungsideal" hat nix mit Humanismus zu tun, sondern mit Humboldt. Ob das hier alle so unterwcgreiben können (wer ist hier eigebtlich "humanistisch gebildet"? - Ich jedenfalls nicht, und ich kann immerhin schon mal Latein)

Clément hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Ich bin auch überzeugt, dass umfassend gebildete Menschen unsere Wirtschaft wettbewerbsfähiger machen als einseitig nach den Bedürfnissen des Marktes ausgebildete Menschen. Im Gegenteil: Kompetenzen, die heute vom Markt gefordert werden, können schon morgen überflüssig sein. Die Fähigkeit aber, sich auf dem sicheren Boden einer breiten Bildung rasch wechselnden Bedürfnissen anzupassen, die bleibt immer gefragt.

Hier fällt dann wieder auf, dass sie den Zwang des Menschen zur Anpassung an die wirtschaftlichen Abläufe stark betont. Mit den Augen rollen


Was sie hier mit "umfassend gebildet" meint, ist dir dabei entgangen.

Clément hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Kinder brauchen beide Geschlechter als Rollenmodelle. Vielleicht die Jungs noch ein wenig mehr als die Mädchen. Ein Grund für zunehmende Gewalt und Aggressivität unter Jugendlichen sind auch die fehlenden Väter als Autoritätspersonen. Das Kind braucht schon genauso viel Vater wie Mutter. Aber es braucht noch viel mehr: Großeltern, Freunde, Geschwister. Das kann man natürlich nicht alles herzaubern. Das würde das Leben eines Kindes aber definitiv reich machen. Es gibt ja das afrikanische Sprichwort: Für die Erziehung eines Kindes braucht es ein ganzes Dorf. Das wäre der Idealfall - ein groß angelegtes Netz an Beziehungen und nicht die Fokussierung auf die Mutter allein.


Komm, pflück es auseinander! Sehr glücklich


Zu Befehl!

Kinder brauchen beide Geschlechter als Rollenmodelle.

Natürlich, damit sie lernen, was die natürlcihen Aufgaben der jeweiligen Geschlechter sind. Nicht ei´genen Persönlichkeit steht hier im Mittelpunkt, sondern die Rolle als Mann bzw. Frau. Was für Rollen sue wohl darunter versteht? Frau als treusorgende Mutter (Kindrr, Küche, Kirche) udn Mann als Ernährer? Dass sie ein ziemlich "klassisches" Rollenmodell meint, darauf deutet der übernächste Satz:

"Ein Grund für zunehmende Gewalt und Aggressivität unter Jugendlichen sind auch die fehlenden Väter als Autoritätspersonen."

Aha. Weil sie nicht gelernt gelernt haben, sich der väterlichen Autorität unterzuordnen, werden sie gewalttätig. Was ist denn das für ein Menschenbild? Erstesn mal ist es bezeichnend, dass hier der Mann als Autorität erforderlich ist (Na klar, Frauen haben sich schließlich unterzuordnen, nicht Autorität zu sein), zweitens das Beharren auf institutionalisierter Autorität (Der Vater hat von Mats wegen Autorität zu sein - Nicht weil er sich solche erwirbt, sondern weil sie ihm aufgrund seiner Position zusteht), und drittens und vor allem: Ohen einen "Zucht"meister laufen sie aus dem Ruder, man muss sie an die Kandare nehmen, ihre Wildheit brechen - nur wr sich zu unterwerfen gelernt hat, ist würdig.

Ein ziemlich erzkonservatives Erziehungsbild, das da durchschimmert, wenn auch hinter wohlgesetzen, schönklingenden Worten verklausuliert ...
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Aber nicht alle Gedanken wissen das.
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phoenix
registrierter User



Anmeldungsdatum: 26.04.2005
Beiträge: 937

Beitrag(#314609) Verfasst am: 12.07.2005, 15:34    Titel: Antworten mit Zitat

Mautpreller hat folgendes geschrieben:
Mir ist das zu romantisch.

Schwere Pflegefälle sollen die Angehörigen in Betreuung geben, letztendlich entscheiden sie es immer. Es ist halt ein baulicher Trend zu diesen Projekten zu erkennen und dass muss nicht heißen, dass, wenn es fertig ist, man ständig miteinander konfrontiert sein muss. Heike N. schrieb an einer Stelle, dass heute womöglich die Menschen in zu kleinen, isolierten Einheiten leben und Probleme dadurch langsamer gelöst werden können. Dem könnte man hiermit entgegenwirken.
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phoenix
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Anmeldungsdatum: 26.04.2005
Beiträge: 937

Beitrag(#314611) Verfasst am: 12.07.2005, 15:37    Titel: Antworten mit Zitat

caballito hat folgendes geschrieben:
Clément hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Ich bin auch überzeugt, dass umfassend gebildete Menschen unsere Wirtschaft wettbewerbsfähiger machen als einseitig nach den Bedürfnissen des Marktes ausgebildete Menschen. Im Gegenteil: Kompetenzen, die heute vom Markt gefordert werden, können schon morgen überflüssig sein. Die Fähigkeit aber, sich auf dem sicheren Boden einer breiten Bildung rasch wechselnden Bedürfnissen anzupassen, die bleibt immer gefragt.

Hier fällt dann wieder auf, dass sie den Zwang des Menschen zur Anpassung an die wirtschaftlichen Abläufe stark betont. Mit den Augen rollen


Was sie hier mit "umfassend gebildet" meint, ist dir dabei entgangen.

Die Hitze muss mir zu Kopfe gestiegen sein. Ich habe das Interview auch mehr überflogen. Verlegen
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caballito
zänkisches Monsterpony



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 12112
Wohnort: Pet Sematary

Beitrag(#314612) Verfasst am: 12.07.2005, 15:39    Titel: Antworten mit Zitat

Clément hat folgendes geschrieben:
Meine Erfahrung ist, dass der Kontakt zwischen den Generationen für beide Seiten von Vorteil ist. Die Enkel haben eine Bezugsperson mit Lebenserfahrung und die Großeltern freut es einfach nur. Auch hält es sie fit.


Und keiner merkt, dass sie so wunderbar das afrikanische Sprichwort vom ganzen Dorf zitiert, und hinterher Familie meint. Ein ganzes Dorf ist aber etwas anderes als eine Großfamilie. Das Kind, das vom ganzen Dorf erzogen wird, braucht weder Vater noch Großeltern noch Geschwister noch auch nur eine Mutter, weil jeder Mann, jede Frau, jeder "Alte", jedes Kind Vater, Mutter, Großvater, Großmutter, Bruder oder Schwester ist. Aber exakt das meint sie ja gerade nicht!

Clément hat folgendes geschrieben:
Mit der Zeit wird es mehr und mehr Bauprojekte geben, in denen Menschen unterschiedlichen Alters nah beieinander wohnen können.


Aha. Und die Menschen höheren Alters stehen dann bedingungslos als Bezugspersonen für die geringeren Alters zur Verfügung, so nur beide wollen, ohne dass Eltern eifersüchtig dazwischen gehen, wenn Kind es wagt, eine Beziehung zu dem nicht verwandten Oppa next door aufzubauen? Das möcht ich sehen ...
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Evilbert
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Beiträge: 42408

Beitrag(#314822) Verfasst am: 13.07.2005, 02:56    Titel: Antworten mit Zitat

caballito hat folgendes geschrieben:

Aha. Weil sie nicht gelernt gelernt haben, sich der väterlichen Autorität unterzuordnen, werden sie gewalttätig. Was ist denn das für ein Menschenbild? Erstesn mal ist es bezeichnend, dass hier der Mann als Autorität erforderlich ist (Na klar, Frauen haben sich schließlich unterzuordnen, nicht Autorität zu sein), zweitens das Beharren auf institutionalisierter Autorität (Der Vater hat von Mats wegen Autorität zu sein - Nicht weil er sich solche erwirbt, sondern weil sie ihm aufgrund seiner Position zusteht), und drittens und vor allem: Ohen einen "Zucht"meister laufen sie aus dem Ruder, man muss sie an die Kandare nehmen, ihre Wildheit brechen - nur wr sich zu unterwerfen gelernt hat, ist würdig.

Ein ziemlich erzkonservatives Erziehungsbild, das da durchschimmert, wenn auch hinter wohlgesetzen, schönklingenden Worten verklausuliert ...


Deiner Analyse des Wortlauts kann ich nur uneingeschränkt zustimmen. Allerdings halte ich es durchaus für sinnvoll zu erwähnen- und ich sehe da ein erhebliches geselschaftliches Defizit- wenn der Vater nicht nur physisch, sondern auch psychisch anwesend ist. Und ihn die Kinder als Menschen kennenlernen mit als seinen menschlichen Fehlern (also nicht nur den biersaufenden Vater auf dem Sofa Samstags bei der Sportschau, sondern auch den Vater, der von seinen privaten und beruflichen Problemen berichtet, der durchaus mal weinen darf etc.) .

Kinder kennen ihre Väter oftmals gar nicht richtig. Und umgekehrt. Daran tragen gesellschaftlich Umstände, nämlich die Realitäten des Arbeitsmarktes insbesondere, erheblich dazu bei. Dennoch entbindet das Väter nicht von ihrem Auftrag, nämlich ihre Kinder zu erziehen und sie in ein selbstverantwortliches Leben zu überführen.

Diesen Auftrag schultern zu können, bedarf allerdings eines gesellschaftlichen, politischen und ökonomischen Umbaus. In Zeiten, in denen selbst zwei voll erwerbstätigr Elternteile häufig kaum in der Lage sind, ihren materiellen Fürsorgepflichten nachzukommen, geschweige denn sämtlicher sonstigen (und übrigens weit bedeutenderen) Herausforderungen gerecht zu werden, dürfte es kaum verwundern, dass es darüber hinaus erhebliche soziale Defizite gibt.

Die Kinder standen nie im Mittelpunkt einer politschen Agenda, außer - dann auch lediglich verbal- zu Wahlkampfzwecken.


Daran wird sich mit Sicherheit auch in den nächsten Jahren nichts ändern. Kinder haben keine Lobby. Jedenfalls nicht wirklich; Lippenbekenntnisse und "Kinderfreibeträge" mag es zwar zuhauf geben, die kommen aber nicht dort an, wo,sie vorrangig hinmüssten.
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caballito
zänkisches Monsterpony



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 12112
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Beitrag(#314885) Verfasst am: 13.07.2005, 12:37    Titel: Antworten mit Zitat

Evilbert hat folgendes geschrieben:
Allerdings halte ich es durchaus für sinnvoll zu erwähnen- und ich sehe da ein erhebliches geselschaftliches Defizit- wenn der Vater nicht nur physisch, sondern auch psychisch anwesend ist.


Das allerdings ist ein völlig anderes Thema.

Evilbert hat folgendes geschrieben:
Und ihn die Kinder als Menschen kennenlernen mit als seinen menschlichen Fehlern (also nicht nur den biersaufenden Vater auf dem Sofa Samstags bei der Sportschau, sondern auch den Vater, der von seinen privaten und beruflichen Problemen berichtet, der durchaus mal weinen darf etc.) .


Das scheitert aber zuerst und vor allem schon mal am klassisch männlichen Rollenbild. Männer haben nun mal keine Gefühle zu zeigen. Viele können da gar nicht mehr raus, udn vor den Kindern Schwäche zu zeigen - ohjeohje (frag mal grade solche pseudomodernen Erziehungs"experten" wie sie dazu stehen, Kindern eigene Schwäche einzugestehen - das geht teilwiese bis zu dem Rat, Kindern lieber eine unsinnige Antwort zu geben als Unwissen einzugestehen, weil es das Vertrauen der Kinder in die Eltern untergraben würde, wenn sie diese als fehlbar erfahren würden. Hab ich tatsächlich irgendwo so gelesen.)

Evilbert hat folgendes geschrieben:
Kinder kennen ihre Väter oftmals gar nicht richtig. Und umgekehrt. Daran tragen gesellschaftlich Umstände, nämlich die Realitäten des Arbeitsmarktes insbesondere, erheblich dazu bei.


Daran liegts aber nicht. Jedenfalls nicht in erster Linie. Wenn man wollte, gäbe es da schon Möglichkeiten. Es liegt eher an den Rollenbildern. Und dass die Väter die Kinder nicht kennen, liegt ebenfalls zuvörderst an den Rolllenbildern, die das den Müttern vorbehalten. Die Effekte, die daher rühren, dass Kinder gar nicht wirklich gekannt sein wollen, darf man auch nicht vergessen - und dass Kinder ihren Eltern nur allzuoft ebenfalls eine Rolle vorspielen, die mit ihren realen Leben wenig gemein hat, hat wieder andere Gründe.

Evilbert hat folgendes geschrieben:
Diesen Auftrag schultern zu können, bedarf allerdings eines gesellschaftlichen, politischen und ökonomischen Umbaus.


Vor allem muss man davon abkommen, es den Eltern allein aufzubürden. Das hier schon wiederholt angesprochene afrikanische Sprichwort hat nämlich recht. Dass den Eltern hier eine besondere Rolle zukommt, sollte Privileg sein und nicht Bürde. Wenn freilich das Dorf sich fein raushält und die Eltern sehen lässt, wie sie einigermaßen zurechtkommen, kann das nur in einer Katastrophe enden.

Evilbert hat folgendes geschrieben:
Kinder haben keine Lobby.


Das stimmt so sicher auch nicht. Das Problem ist wohl eher, dass die wirkliche Kinderlobby von denen übertönt wird, die dafür gehalten werden, weil sie behaupten, es ginge ihnen um die Kinder.
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Reschi
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Anmeldungsdatum: 09.09.2004
Beiträge: 3073

Beitrag(#315151) Verfasst am: 14.07.2005, 09:12    Titel: Antworten mit Zitat

Mautpreller hat folgendes geschrieben:
Reschi hat folgendes geschrieben:
bah, wenn ich nur an diese bescheuerten Hippies denke, mit ihren plöden VW-Busen und dem ganzen psychedelischen Zeug, ahh...wenn ich nur an dieses scheiss Psychedelisch-Style-Gekritzel denke auf diesen VW-Busen

Was sind denn VW-Busen? Seit wann wird da was draufgekritzelt? Sieht man das durchs T-Shirt durch?


Lachen Ich dachte da eher an den Akk. Pl. von (Auto-)Bus, tjo, aber den schreibt man wahrscheinlich mit "ss" Schulterzucken
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
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Beitrag(#315152) Verfasst am: 14.07.2005, 09:14    Titel: Antworten mit Zitat

Reschi hat folgendes geschrieben:
Mautpreller hat folgendes geschrieben:
Reschi hat folgendes geschrieben:
bah, wenn ich nur an diese bescheuerten Hippies denke, mit ihren plöden VW-Busen und dem ganzen psychedelischen Zeug, ahh...wenn ich nur an dieses scheiss Psychedelisch-Style-Gekritzel denke auf diesen VW-Busen

Was sind denn VW-Busen? Seit wann wird da was draufgekritzelt? Sieht man das durchs T-Shirt durch?


Lachen Ich dachte da eher an den Akk. Pl. von (Auto-)Bus, tjo, aber den schreibt man wahrscheinlich mit "ss" Schulterzucken


Was du meinst, sind Busse.
(Bitte nicht velwechsern mit Buße!)
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Reschi
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Anmeldungsdatum: 09.09.2004
Beiträge: 3073

Beitrag(#315160) Verfasst am: 14.07.2005, 09:40    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Reschi hat folgendes geschrieben:
Mautpreller hat folgendes geschrieben:
Reschi hat folgendes geschrieben:
bah, wenn ich nur an diese bescheuerten Hippies denke, mit ihren plöden VW-Busen und dem ganzen psychedelischen Zeug, ahh...wenn ich nur an dieses scheiss Psychedelisch-Style-Gekritzel denke auf diesen VW-Busen

Was sind denn VW-Busen? Seit wann wird da was draufgekritzelt? Sieht man das durchs T-Shirt durch?


Lachen Ich dachte da eher an den Akk. Pl. von (Auto-)Bus, tjo, aber den schreibt man wahrscheinlich mit "ss" Schulterzucken


Was du meinst, sind Busse.


Ja, danke, genau das habe ich auch gerade geschrieben du Schlauberger
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Mautpreller
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Anmeldungsdatum: 17.02.2005
Beiträge: 246

Beitrag(#315162) Verfasst am: 14.07.2005, 09:41    Titel: Antworten mit Zitat

Reschi hat folgendes geschrieben:
Mautpreller hat folgendes geschrieben:
Reschi hat folgendes geschrieben:
bah, wenn ich nur an diese bescheuerten Hippies denke, mit ihren plöden VW-Busen und dem ganzen psychedelischen Zeug, ahh...wenn ich nur an dieses scheiss Psychedelisch-Style-Gekritzel denke auf diesen VW-Busen

Was sind denn VW-Busen? Seit wann wird da was draufgekritzelt? Sieht man das durchs T-Shirt durch?


Lachen Ich dachte da eher an den Akk. Pl. von (Auto-)Bus, tjo, aber den schreibt man wahrscheinlich mit "ss" Schulterzucken

Klugscheißer-Bemerkung: es handelt sich um den Dativ Plural ("mit wem oder was?" "auf wem oder was"?).
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Reschi
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Anmeldungsdatum: 09.09.2004
Beiträge: 3073

Beitrag(#315163) Verfasst am: 14.07.2005, 09:42    Titel: Antworten mit Zitat

Mautpreller hat folgendes geschrieben:
Reschi hat folgendes geschrieben:
Mautpreller hat folgendes geschrieben:
Reschi hat folgendes geschrieben:
bah, wenn ich nur an diese bescheuerten Hippies denke, mit ihren plöden VW-Busen und dem ganzen psychedelischen Zeug, ahh...wenn ich nur an dieses scheiss Psychedelisch-Style-Gekritzel denke auf diesen VW-Busen

Was sind denn VW-Busen? Seit wann wird da was draufgekritzelt? Sieht man das durchs T-Shirt durch?


Lachen Ich dachte da eher an den Akk. Pl. von (Auto-)Bus, tjo, aber den schreibt man wahrscheinlich mit "ss" Schulterzucken

Klugscheißer-Bemerkung: es handelt sich um den Dativ Plural ("mit wem oder was?" "auf wem oder was"?).


ja, stimmt. Ich assoziere die Endung "-n" irgendwie immer mit Akk.
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44684

Beitrag(#315171) Verfasst am: 14.07.2005, 10:02    Titel: Antworten mit Zitat

Reschi hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Reschi hat folgendes geschrieben:
Mautpreller hat folgendes geschrieben:
Reschi hat folgendes geschrieben:
bah, wenn ich nur an diese bescheuerten Hippies denke, mit ihren plöden VW-Busen und dem ganzen psychedelischen Zeug, ahh...wenn ich nur an dieses scheiss Psychedelisch-Style-Gekritzel denke auf diesen VW-Busen

Was sind denn VW-Busen? Seit wann wird da was draufgekritzelt? Sieht man das durchs T-Shirt durch?


Lachen Ich dachte da eher an den Akk. Pl. von (Auto-)Bus, tjo, aber den schreibt man wahrscheinlich mit "ss" Schulterzucken


Was du meinst, sind Busse.


Ja, danke, genau das habe ich auch gerade geschrieben du Schlauberger


Komisch, also wenn ich "Busen" mit zwei s schreibe, kommt bei mir nicht "Busse", sondern "Bussen" heraus... noc
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