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Jolesch Freund des kleineren Übels
Anmeldungsdatum: 11.07.2004 Beiträge: 7390
Wohnort: Omicron Persei VIII
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(#326978) Verfasst am: 14.08.2005, 00:39 Titel: |
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kolja hat folgendes geschrieben: | Ob ihr den Manfred noch davon überzeugen könnt, dass sein Gott "selbstgeschnitzt" ist?
Mich würde aber immer noch interessieren, wo er bei Atheisten "selbstgeschnitzte Götter" entdeckt haben will. |
Na ich vermute, er glaubt Atheisten vergöttern Dinge wie das liebe Geld, die Evolutionstheorie oder die exzesive Masturbation - Alles Götzendienerei
_________________ Storm by Tim Minchin
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nocquae diskriminiert nazis
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 18183
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(#327072) Verfasst am: 14.08.2005, 13:53 Titel: |
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Manfred hat folgendes geschrieben: | Zum Teil klingt das ja auch in den Beiträgen diese Forums an. Man ist Atheist und klgt über einen Gott der so ist wie er ist. Wie kann ich mich als Atheist über einen Gott existieren, der nicht existiert? Einverstanden wäre man mit diesen Gott, wenn er ein wenig anders wäre z.B. für "freie" Liebe, Homosexualität oder was mich auch gerade an diesem Gott stört. Der Mensch möchte letzlich bestimmen wer und wie Gott ist. Nämlich so dass ich bequem damit leben kann. Das ist in meinen Augen sebstgemachte Religion. Dagen steht eben der ein Gott, der so ist wie er ist, ob es mir nun gefällt oder nicht. | Ich wünsche mir überhaupt gar keine Eigenschaften für "Gott". Ich gleaube schlicht nicht, dass er existiert.
Darüberhinaus können mir aber natürlich die Eigenschaften, die die verschiedenen Religionen ihm (oder ihr) für gewöhnlich zuschreiben, übel aufstoßen, und zwar aufgrund deren ganz konkreten Auswirkungen auf usnere Welt; wenn du nicht verstehst, was ich damit meine, dann schau einmal nach Kaschmir oder Nordirland oder an tausend andere Plätze auf der Erde, wo sich Religiöse immer wieder gerne die Köpfe einschlagen ...
Ich konstatiere allerdings eine gewisse Kniefälligkeit der Religiösen vor "Macht". Ich soll Gott anbeten, weil er die Scheiße aus mir herausprügeln lönnte, wenn ich nicht mache, was er möchte? Was für ein größenwahnsinniger, irrer Psychopath. Klar, dass er Probleme damit hat, dass ihn Menschen nicht lieben.
Wie sollte man uch jemanden mit einer solchen persönlickeitsstruktur - ich rede hier noch immer über die Konstrukte von Religiösen, und nicht darüber, wie ICH mir Gott vorstellen würde - lieben können?
Ein derartig bekloppter Irrer hätte nichteinmal dann das geringste bißchen meiner Achtung, wenn er existieren würde ... in diesem Fall müßte er dringend eine Therapie verschireben bekommen. Oder zumindest sollte ihm mal einer gehörig die Meinung geigen.
_________________ In Deutschland gilt derjenige, der auf den Schmutz hinweist, als viel gefährlicher, als derjenige, der den Schmutz macht.
-- Kurt Tucholsky
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SolCom Religionsfrei
Anmeldungsdatum: 05.03.2005 Beiträge: 58
Wohnort: Dresden
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(#327518) Verfasst am: 15.08.2005, 00:39 Titel: |
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Manfred hat folgendes geschrieben: | ..... der Mensch hat aber nach wie vor seinen freien Willen und kann zu den Geboten Gottes ja oder nein sagen. Muß dann aber auch mit den Konsequenzen leben. |
Das ist Blödsinn !! Diesen Freien Willen habe ich nicht !! Ich kann nicht einfach ja zu Gott sagen !!
Denn meine Lebenserfahrung sagt mir das es deinen Gott nicht geben kann.
Ich halte deinen Gott einfach nur für eine "Unglaubwürdige Erfindung" und darin wurde ich durch Leute wie Dich bestärkt.
Und Du drohst mir sogar das ich dann auch noch irgendwelche Konsequenzen zu tragen habe,
weil niemand in der Lage ist mich vom Gegenteil zu überzeugen :(.
_________________ .
Schopenhauer : »Der Arzt sieht den Menschen in seiner ganzen Schwäche, der Advokat in seiner ganzen Schlechtigkeit und der Priester in seiner ganzen Dummheit.«
Zuletzt bearbeitet von SolCom am 15.08.2005, 01:24, insgesamt einmal bearbeitet |
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Tarvoc would prefer not to.
Anmeldungsdatum: 01.03.2004 Beiträge: 44650
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(#327527) Verfasst am: 15.08.2005, 00:49 Titel: |
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Manfred hat folgendes geschrieben: | ...der Mensch hat aber nach wie vor seinen freien Willen und kann zu den Geboten Gottes ja oder nein sagen. |
Falsch. Komplett daneben. Aber guter Versuch.
_________________ "Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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annox Grim Reaper
Anmeldungsdatum: 30.05.2004 Beiträge: 5800
Wohnort: Berlin
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(#327533) Verfasst am: 15.08.2005, 00:54 Titel: |
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IvanDrago hat folgendes geschrieben: | Zitat: | "Und da sog I so zuam Chef - soag a mol du - des war aber scho a bissl a uncooler Akt damals das deim Buam net geholfn hast - "Vom wem redst jetzt du?" "Na vom Jesus? Denns wegen der Erbsünde und so da ummignaglt ham damals, red dich nicht raus!" "Aber des is doch scho so lange her!" "Ja aber wer hängt denn da o'm am Kreuz ummanandt?" "Woas net. Den kenn i a ned." |
Auszug aus: Hans Söllner im Gespräch mit Gott... |
Hast Du einen entsprechenden Link zur Quelle? Ich finde Söllner Klasse.
_________________ Ich bin jenes Pferd, das unter der Peitsche der Kutscher den Wagen voller Gesindel hinter sich her ziehen muss.
[Sadegh Hedayat]
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dudeldei registrierter User
Anmeldungsdatum: 19.07.2005 Beiträge: 76
Wohnort: Bonn
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(#327577) Verfasst am: 15.08.2005, 07:36 Titel: |
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SolCom hat folgendes geschrieben: | Das ist Blödsinn !! Diesen Freien Willen habe ich nicht !! Ich kann nicht einfach ja zu Gott sagen !!
Denn meine Lebenserfahrung sagt mir das es deinen Gott nicht geben kann.
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Warum ist es Blödsinn???? Wirst Du in irgendeiner Art und Weise dazu gezwungen, an Gott zu glauben, Gott zu bejahen??? Wohl eher kaum. Was Manfred wohl sagen wollte, ist, dass, wenn man Gott ablehnt, damit leben muss, genauso wie man damit lieben muss, wenn man Gott annimmt. Sprich: Ich muss in mit allen Konsequenzen annehmen oder ablehnen.
Und zum letzten Teil Deiner o. g. Aussage: Auch hier wieder ein selbstgeschnitzter Gott. Woher willst Du wissen, was für ein "Bild" Manfred von Gott hat??? Und etwas mit "Lebenserfahrung" zu begründen, halte ich doch für sehr gewagt. Denn so könnte ich auch sagen, dass meine "Lebenserfahrung" mir sagt, dass es einen Gott, wie ich an ihn Glaube, und wie ihn die katholische Theologie umreisst (definitiv beschreiben können wir ihn nun einmal nicht), gibt.
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der kleine Fritz registrierter User
Anmeldungsdatum: 24.06.2005 Beiträge: 2183
Wohnort: Planet Erde
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(#327656) Verfasst am: 15.08.2005, 11:36 Titel: |
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dudeldei hat geschrieben:
Zitat: | "Was Manfred wohl sagen wollte, ist, dass, wenn man Gott ablehnt, damit leben muss," |
na das ist vielleicht eine triviale Aussage ......ich muß nicht, ich will mit der Ablehnung Gottes leben, weil ich dann ein Leben führen kann, das unbelastet ist von permanenten religiösen Zweifeln, ob ich auch gottgefällig und sündenfrei mein Dasein verbringe.
Wer einen Gottesglauben dazu benötigt, um ethisch und moralisch zufrieden leben zu können, dem fehlt offensichtlich etwas, nämlich das natürliche Gefühl für ein befriedigendes menschliches zusammenleben.
Zitat: | "genauso wie man damit lieben muss, wenn man Gott annimmt. Sprich: Ich muss in mit allen Konsequenzen annehmen oder ablehnen." |
Und wieso musst(!)du, dann nimmst du Gott also nicht freiwillig an ....wohl aus Angst vor den Konsequenzen ??
Also das interessiert mich sehr dudeldei, sag mir doch mal nachvollziehbar, wieso eigentlich hat man Konsequenzen zu erwarten und welcher Art diese Konsequenzen sind wenn man Gott "annimmst" und wenn man ihn ablehnst !
Zitat: | "Denn so könnte ich auch sagen, dass meine "Lebenserfahrung" mir sagt, dass es einen Gott, wie ich an ihn Glaube, und wie ihn die katholische Theologie umreisst (definitiv beschreiben können wir ihn nun einmal nicht), gibt." |
Dann kannst du nämlich auch definitiv NICHTS verbindliches als deine eigenen Fantasien über ihn aussagen!
Und worin besteht deine "Erfahrung" bezw. Einbildung, daß es einen Gott gibt, wenn du ihn angeblich definitiv nicht mal beschreiben kannst ? Hat er sich dir vorgestellt?
_________________ und Gott bleibt stumm....
um so eifriger schwatzen seine selbsternannten Missionare.
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Rasmus entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst
Anmeldungsdatum: 20.05.2004 Beiträge: 17559
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(#327667) Verfasst am: 15.08.2005, 12:24 Titel: |
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dudeldei hat folgendes geschrieben: | SolCom hat folgendes geschrieben: | Das ist Blödsinn !! Diesen Freien Willen habe ich nicht !! Ich kann nicht einfach ja zu Gott sagen !!
Denn meine Lebenserfahrung sagt mir das es deinen Gott nicht geben kann.
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Warum ist es Blödsinn???? |
Bitte lehne für 2 Stunden den Glauben an Gott ab. Höre aus eigenem Willen heraus auf, an Gott zu Glauben. Nach Ablauf der zwei Stunden ändere bitte Deine Entscheidung und glaube wieder an Gott. Bitte berichte, wie es Dir ergangen ist, und vor allen Dingen wie Du das hinbekommen hast.
Das ist eine ernsthafte Bitte an Dich.
Ich denke, "Blödsinn" beschreibt die Annahme daß soetwas möglich sei ziemlich gut. Jedenfalls solange wir von gesunden Menschen ausgehen - ich kann mir durchaus vorstellen, daß es psychische Krankheitsbilder gibt, in denen der Wille eines Menschen (oder die Summe dessen was er glaubt) nicht von den äußeren Umständen und der Vergangenheit des Individuums abhängen.
Zitat: | Wirst Du in irgendeiner Art und Weise dazu gezwungen, an Gott zu glauben, Gott zu bejahen??? Wohl eher kaum. |
Ich unterliege in der Tat einem Zwang, nicht an Gott zu glauben, ebenso wie ich einem Zwang unterliege zu glauben, daß ich Pizza mag. Ich habe keine Möglichkeit, mich einfach anders zu entscheiden. Neue Informationen oder Erlebnisse könnten mich durchaus dazu bringen, zu glauben daß ich keine Pizza mehr mag.
Zitat: | Was Manfred wohl sagen wollte, ist, dass, wenn man Gott ablehnt, damit leben muss, genauso wie man damit lieben muss, wenn man Gott annimmt. Sprich: Ich muss in mit allen Konsequenzen annehmen oder ablehnen. |
Die Aussage könnte trivialer nicht sein.
Aber das ändert nichts daran,daß ich nicht an Gott glaube, und das auch nicht kann. (Ich kann es auch nicht üben oder versuchen; mir hat nie jemand plausibel erklären können wie das gehen soll.)
Zitat: | Und zum letzten Teil Deiner o. g. Aussage: Auch hier wieder ein selbstgeschnitzter Gott. Woher willst Du wissen, was für ein "Bild" Manfred von Gott hat??? Und etwas mit "Lebenserfahrung" zu begründen, halte ich doch für sehr gewagt. |
Ich glaube, Du hast hier etwas mißverstanden. Die Lebenserfahrung wird hier IMHO nicht als Gottesbeweis herangezogen, sondern als Begründung dafür, warum man nicht einfach entscheiden kann, an Gott zu glauben - selbst wenn dieser existieren sollte.
Zitat: | Denn so könnte ich auch sagen, dass meine "Lebenserfahrung" mir sagt, dass es einen Gott, wie ich an ihn Glaube, und wie ihn die katholische Theologie umreisst (definitiv beschreiben können wir ihn nun einmal nicht), gibt.  |
Ja. Solltest Du sogar. Wenn Dir Deine Lebenserfahrung nämlich etwas anderes sagen würde und Du trotzdem an Gott glaubtest wäre ich versucht, daß als krankhaftes Verhalten einzustufen. Auch Du wirst den Glauben an Gott nicht einfach so ablegen können, bloß weil Du Dich dazu entschieden hast. Du kannst Deinen Glauben sicherlich ablegen, aber dazu müsstest Du über Deine Lebenserfahrung nachdenken, sie neu bewerten und vermutlich ein paar neue Informationen aufnehmen und bestimmte Erlebnisse durchlaufen.
Rasmus.
_________________ Brother Sword of Enlightenment of the Unitarian Jihad
If you ask the wrong questions you get answers like '42' or 'God'.
"Glaubst Du noch oder hüpfst Du schon?"
Sylvia Browne - Wahrsager oder Scharlatan?
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George auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.09.2004 Beiträge: 4485
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(#327682) Verfasst am: 15.08.2005, 12:53 Titel: |
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In dem Moment wo ich etwas absolut setze, habe ich bereits einen Gott.
WEnn ich logik und kausalität absolut setze und nur sie zur Erkenntnisgewinnung zulasse mache ich menschliche Eigenschaften zu göttlichen. In dem Moment ziehe ich nicht in Betracht das diese Fähigkeiten unserer Biologischen beschränkung unterliegen und demnach auch nur beschränkt fahig sind unsere Umwelt zu erkennen, das gilt für unsere Sinne genauso wie für die Mechanismen derer sich unser Gehirn bedient.
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der kleine Fritz registrierter User
Anmeldungsdatum: 24.06.2005 Beiträge: 2183
Wohnort: Planet Erde
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(#327754) Verfasst am: 15.08.2005, 16:08 Titel: |
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George behauptet:
Zitat: | In dem Moment wo ich etwas absolut setze, habe ich bereits einen Gott. |
Ich hoffe mal, daß du nichts dagegen hast, wenn ich dich wörtlich nehme.
Obige Aussage bezieht sich ja nur auf dich, d. h. wenn DU also etwas absolut setzt, ist das noch kein Beweis, daß dieses "ewas" allgemeingültig als absolut anerkannt wird.
Schon gar nicht, bist du mit deiner Annahme eines absoluten "etwas" im Besitz eines(?) Gottes, auch dann nicht, wenn es tatsächlich absolut ist, wie z. B. der absolute Nullpunkt. Außerdem setzt deine Annahme das Vorhandensein einer Vielzahl von Göttern voraus, für jeden einen, der etwas für absolut hält !
Das ist rein metaphysisches denken und hat mit Logik und Kausalität nichts zu tun
Zitat: | "Wenn ich Logik und Kausalität absolut setze und nur sie zur Erkenntnisgewinnung zulasse, mache ich menschliche Eigenschaften zu göttlichen." |
Ja wieso denn das ? Diese Behauptung setzt ja voraus, daß du alle göttliche Eigenschaften nicht nur kennst, sonder sie auch noch für absolut hältst.
Überschätzt du da nicht doch deine "Gotteskenntnisse", insbesondere weil ja Gott höchst persönlich seine Eigenschaften noch nie irgend jemanden verraten hat und mit unseren Sinnen weder mittelbar noch unmittelbar erkennbar und erklärbar ist.
Was wäre denn deiner Meinung nach noch zu Erkenntnisgewinnung, insbesondere "absoluter göttlicher Eigenschaften", hilfreich?
Zitat: | "In dem Moment ziehe ich nicht in Betracht, dass diese Fähigkeiten unserer biologischen Beschränkung unterliegen und demnach auch nur beschränkt fähig sind unsere Umwelt zu erkennen, das gilt für unsere Sinne genauso wie für die Mechanismen derer sich unser Gehirn bedient." |
Und warum ziehst du es nicht in Betracht? Du solltest es unbedingt tun, damit Logik und Kausalität zum Ausgleich deiner biologischen Beschränkung wieder ihren angemessenen Stellenwert in deinem metaphysischem denken erhalten !
_________________ und Gott bleibt stumm....
um so eifriger schwatzen seine selbsternannten Missionare.
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Fyodor Metalhead
Anmeldungsdatum: 13.08.2005 Beiträge: 328
Wohnort: Weinheim a.d.B.
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(#327853) Verfasst am: 15.08.2005, 18:53 Titel: |
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George hat folgendes geschrieben: | In dem Moment wo ich etwas absolut setze, habe ich bereits einen Gott.
[...] |
In dem Moment, wo ich etwas absolut setze, habe ich etwas absolut gesetzt. Gute Beispiele wären der absolute Nullpunkt der Temperatur, oder auch die absolute Abwesenheit von einer Definition, was "Gott" bedeutet. Denn die bräuchte es, um Deiner Aussage einen Inhalt zu verleihen. Mit dem selben Gedankengang könnte ich sagen:
In dem Moment wo ich etwas absolut setze, habe ich bereits einen Gnubbel.
Auch da fehlt die Beschreibung eines "Gnubbel", und somit ist die Aussage inhaltsleer. Ein kleiner Tip für Deine Antwort: Du kannst ein Wort nicht mit sich selbst erklären. "Göttlich" ist also keine gültige Erklärung für "Gott".
_________________ I think I'm thinking, therefore I may possibly be.
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"Ich respektiere den Glauben, aber es ist der Zweifel, dem man seine Bildung verdankt"
[Wilson Mizner]
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SolCom Religionsfrei
Anmeldungsdatum: 05.03.2005 Beiträge: 58
Wohnort: Dresden
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(#327855) Verfasst am: 15.08.2005, 18:59 Titel: |
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Vorwort :) : der letzte Post von Rasmus erklärt meine Meinung (meines letzten Beitrages) noch einmal ausführlich.
SolCom hat folgendes geschrieben: | Code: | Das ist Blödsinn !! Diesen Freien Willen habe ich nicht !! Ich kann nicht einfach ja zu Gott sagen !!
Denn meine Lebenserfahrung sagt mir das es deinen Gott nicht geben kann. |
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dudeldei hat folgendes geschrieben: | Warum ist es Blödsinn???? Wirst Du in irgendeiner Art und Weise dazu gezwungen, an Gott zu glauben, Gott zu bejahen??? |
Ich habe nichts dergleichen behauptet und es spielt auch keine Rolle.
Ich habe geschrieben das ich nicht den "Freien Willen" habe vom Atheisten zum Theisten zu wechseln (selbst wenn ich gezwungen werden sollte).
dudeldei hat folgendes geschrieben: | Wohl eher kaum. Was Manfred wohl sagen wollte, ist, dass, wenn man Gott ablehnt, damit leben muss, genauso wie man damit lieben muss, wenn man Gott annimmt. Sprich: Ich muss in mit allen Konsequenzen annehmen oder ablehnen. |
Ich habe schon mit einigen Christen diskutiert oder Diskussionen gelesen. Da reicht die Palette von "Egal ob gläubig oder nicht, Gott beurteilt alle Gleich" bis "Atheisten kommen in alle Ewigkeit in die Hölle"
Während ich mit dem ersten Gottesbild leben kann, ist das Zweite auf alle Fälle zu verurteilen. Warum muß ich "Negative Konsequenzen" auf mich nehmen wenn ich zu einem anderen Ergebnis komme als "Gott existiert" ? Warum gibt es aus eurer Sicht keine "Positive Konsequenzen" Atheist zu sein ?
Um in dieser Diskussion weiterzukommen muß ich allerdings wissen wie Eure Auffassung (Manfred,dudeldei) dazu ist ! Nennt mir die Konsequenzen die ich tragen muß !
dudeldei hat folgendes geschrieben: | Und zum letzten Teil Deiner o. g. Aussage: Auch hier wieder ein selbstgeschnitzter Gott. Woher willst Du wissen, was für ein "Bild" Manfred von Gott hat??? Und etwas mit "Lebenserfahrung" zu begründen, halte ich doch für sehr gewagt. Denn so könnte ich auch sagen, dass meine "Lebenserfahrung" mir sagt, dass es einen Gott, wie ich an ihn Glaube, und wie ihn die katholische Theologie umreißt (definitiv beschreiben können wir ihn nun einmal nicht), gibt. :shock: |
Sag mal, liest du eigentlich die Texte die du zitierst ?
Ich habe keinerlei Aussagen zu Manfreds Gottesbild gemach. Es geht hier darum das mir ein "Freier Wille" fehlt zu entscheiden Atheist oder Theist zu sein. Obwohl Manfred das Gegenteil behauptet. Und ja, alle meine Entscheidungen werden durch meine Lebenserfahrung geprägt. Und diese meine Lebenserfahrung sagt mir "Dein Gott ist nicht existent" und diese Auffassung ist rein persönlicher Natur. Das es nun aber Millionen anderer Menschen gibt die zum selben Urteil kommen, bestärkt mich in dieser Annahme.
Natürlich hast Du die Möglichkeit oder sogar das Recht meine Lebenserfahrung zu hinterfragen. Und es wurde schon Radikal gemacht, durch die Wende. Und durch solche Veränderungen habe ich dann die Möglichkeit meine Auffassungen zu ändern.
Eine wichtige Frage die mir noch kein Christ glaubwürdig beantworten konnte ist :
"Warum ist eure Religion richtig und andere sind falsch ?"
_________________ .
Schopenhauer : »Der Arzt sieht den Menschen in seiner ganzen Schwäche, der Advokat in seiner ganzen Schlechtigkeit und der Priester in seiner ganzen Dummheit.«
Zuletzt bearbeitet von SolCom am 15.08.2005, 20:12, insgesamt 4-mal bearbeitet |
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SolCom Religionsfrei
Anmeldungsdatum: 05.03.2005 Beiträge: 58
Wohnort: Dresden
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(#327859) Verfasst am: 15.08.2005, 19:19 Titel: |
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George hat folgendes geschrieben: | In dem Moment wo ich etwas absolut setze, habe ich bereits einen Gott.
WEnn ich logik und kausalität absolut setze und nur sie zur Erkenntnisgewinnung zulasse mache ich menschliche Eigenschaften zu göttlichen. In dem Moment ziehe ich nicht in Betracht das diese Fähigkeiten unserer Biologischen beschränkung unterliegen und demnach auch nur beschränkt fahig sind unsere Umwelt zu erkennen, das gilt für unsere Sinne genauso wie für die Mechanismen derer sich unser Gehirn bedient. |
Das ist doch schon wieder eine Aussage die vorne bis hinten nicht stimmt :(
Weder unsere Auffassung von Logik noch der von Kausalität sind absolut ! Wenn dies so wäre müssten alle die Logik auf ein Problem anwenden das selbe Ergebnis bekommen, was nun aber nicht der Fall ist. Und wenn man sich etwas mit (Astro?)Physik befasst merkt man schnell das unsere Auffassung von Kausalität auch nicht festgenagelt ist.
_________________ .
Schopenhauer : »Der Arzt sieht den Menschen in seiner ganzen Schwäche, der Advokat in seiner ganzen Schlechtigkeit und der Priester in seiner ganzen Dummheit.«
Zuletzt bearbeitet von SolCom am 16.08.2005, 13:31, insgesamt einmal bearbeitet |
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Tarvoc would prefer not to.
Anmeldungsdatum: 01.03.2004 Beiträge: 44650
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(#327870) Verfasst am: 15.08.2005, 19:51 Titel: |
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Fyodor hat folgendes geschrieben: | Mit dem selben Gedankengang könnte ich sagen:
In dem Moment wo ich etwas absolut setze, habe ich bereits einen Gnubbel. |
Ich benutze ja immer den Begriff Stabbolkfnock dafür.
Andere hier im Forum ziehen meines Wissens rosa Einhorn vor, wobei ich das schlecht finde, weil damit ja tatsächlich eine Anschauung verbunden ist...
_________________ "Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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IvanDrago Ösifreund und Pendler zwischen den Welten
Anmeldungsdatum: 18.07.2005 Beiträge: 2876
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(#327984) Verfasst am: 15.08.2005, 22:43 Titel: |
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annox hat folgendes geschrieben: | IvanDrago hat folgendes geschrieben:
Zitat:
"Und da sog I so zuam Chef - soag a mol du - des war aber scho a bissl a uncooler Akt damals das deim Buam net geholfn hast - "Vom wem redst jetzt du?" "Na vom Jesus? Denns wegen der Erbsünde und so da ummignaglt ham damals, red dich nicht raus!" "Aber des is doch scho so lange her!" "Ja aber wer hängt denn da o'm am Kreuz ummanandt?" "Woas net. Den kenn i a ned."
Auszug aus: Hans Söllner im Gespräch mit Gott...
Hast Du einen entsprechenden Link zur Quelle? Ich finde Söllner Klasse.
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Also erstmal: freut mich das du ihn gut findest , binn jetzt keine Riesenfan, find ihn aber auch super und wahrscheinlich ist er der geradlinigste, mutigste Künstler Deutschlands... (der einen weiten Teil seiner Gagen ausgegeben hat, um Gerichtsprozesse und Strafen wegen seiner Texte zu bezahlen)
Er verdient auf jeden Fall Respekt und Bewunderung...
Die zitierte Stelle ist rein Gedächtnismässig von mir aufgeschrieben, geht aber fast ganz genau so... sie ist aus einem Redestück, wo er also gar kein Lied spielt: "Der Stoiber" (Gespräch mit Gott war also eher eine Situationsbeschreibung, aber ein weiter Teil dieses Tracks ist eben ein Gespräch mit Gott...)
Den Songtext zu "Hey Staat" müsstest du im Internet finden, gibt ihn umsonst und kostenpflichtig.
Hans glaubt ja wie gesagt an Gott, hat erst kürzlich ein Lied was da heisst "loben und preisen" rausgebracht. (ein wirklich geiles Reggae-Lied "Hey liaber Gott I möcht di heit a ma - a bissi loben...")
War mal ganz kurz enttäuscht, dass dieser freidenkende Menschenfreund dem Gott der Bibel fröhnt, tut er ja aber gar nicht - im Gegenteil... (sh. die im letzten Post zitierte Stelle bei "Hey Staat", er sieht diesen Gott wohl als durchgedrehten Verbrecher an... )
Sein Gottesbild was er manchmal schildert ist ein friedlibender, humorvoller Gott. Damit kann sich selbst jeder Atheist anfreunden, gegen so einen glauben ist wirklich nichts zu sagen... (da gibts wohl keinen Feuerofen...)
Und zu Jesus: ich mach mir mal irgendwann demnächst die Mühe, die Passagen aus "Der Stoiber" ganz abzutippen und schick se dir als PN, is aber nich so einfach so schnell und euphorisch wie er da redet... (es klingt im Original natürlich 100x witziger als wenn ichs dir schicke...)
Finds auf jeden Fall super das er mitten im Herzen Bayerns den christlichen Glauben komplett ins lächerliche zieht und als frommes Märchen verspottet, und hunderte Menschen klatschen und lachen begeistert... (so oft redet er aber nicht von Religion...)
_________________ "Eine Stadt freut sich, wenn's den Gerechten wohlgeht, und wenn die Gottlosen umkommen, wird man froh." Sprüche 11, 10
Heike N. meint: "IvanDrago for President!"
Faszination braucht keine höhere Macht.
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Kramer postvisuell
Anmeldungsdatum: 01.08.2003 Beiträge: 30878
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(#328047) Verfasst am: 16.08.2005, 01:03 Titel: |
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George hat folgendes geschrieben: | In dem Moment wo ich etwas absolut setze, habe ich bereits einen Gott.
WEnn ich logik und kausalität absolut setze und nur sie zur Erkenntnisgewinnung zulasse mache ich menschliche Eigenschaften zu göttlichen. |
Genau das hast Du in Deinem ersten Satz getan. Du hast eine (für Dich) logische und kausale Aussage gemacht: Mensch setzt etwas absolut -> also hat er einen Gott. Wenn Logik und Kausalität nicht immer gelten, dann wäre auch der Satz "In dem Moment, wo Klaus etwas absolut setzt, hat Heinz im Lotto gewonnen" richtig. Oder der Satz "In dem Moment, wo ich etwas absolut setze, habe ich keinen Gott". Du kannst gerne die Gültigkeit von Logik und Kausalität ablehnen, aber Du kannst nicht gleichzeitig schlüssig argumentieren, ohne Dir selbst zu widersprechen.
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gwarpy Psychonaut
Anmeldungsdatum: 19.09.2004 Beiträge: 2012
Wohnort: KinA
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(#328130) Verfasst am: 16.08.2005, 04:41 Titel: |
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Manfred hat folgendes geschrieben: | Der Mensch möchte letzlich bestimmen wer und wie Gott ist. |
Nach sich der Mensch seine Götter erdacht hat, wird er wohl auch über sie bestimmen dürfen.
gwarpy
_________________ Die Menschen glauben das, was sie wünschen.
Gaius Julius Caesar
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gwarpy Psychonaut
Anmeldungsdatum: 19.09.2004 Beiträge: 2012
Wohnort: KinA
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(#328131) Verfasst am: 16.08.2005, 04:50 Titel: |
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Manfred hat folgendes geschrieben: | der Mensch hat aber nach wie vor seinen freien Willen und kann zu den Geboten Gottes ja oder nein sagen. Muß dann aber auch mit den Konsequenzen leben. |
Eben das lässt - wenn man Gott als reale Wesenheit in Betracht zieht - keine freie Entscheidung mehr zu, weil man ja nur dann frei entscheiden könnte, wenn die Alternative nicht automatisch mit Strafe (höllisch, ewig, und im Vergleich zum "Vergehen" völlig überdimensioniert) belegt wäre.
Kann man sich noch frei entscheiden, wenn einem ein Folterknecht (wenn auch ein imaginärer) im Nacken sitzt?
gwarpy
_________________ Die Menschen glauben das, was sie wünschen.
Gaius Julius Caesar
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annox Grim Reaper
Anmeldungsdatum: 30.05.2004 Beiträge: 5800
Wohnort: Berlin
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(#328138) Verfasst am: 16.08.2005, 06:39 Titel: |
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IvanDrago hat folgendes geschrieben: |
Also erstmal: freut mich das du ihn gut findest , binn jetzt keine Riesenfan, find ihn aber auch super und wahrscheinlich ist er der geradlinigste, mutigste Künstler Deutschlands... (der einen weiten Teil seiner Gagen ausgegeben hat, um Gerichtsprozesse und Strafen wegen seiner Texte zu bezahlen)
Er verdient auf jeden Fall Respekt und Bewunderung... |
Meinen Respekt hat er. Rotzfrech, streitsüchtig, obrigkeitsfeindlich, selbstironisch, sozial engagiert, standhaft, ... das ließe sich so weiterführen.[/quote]
Gibts in Bayern überhaupt noch irgend einen CSU-Politiker, kommunalen Angestellten oder Staatsbeamten, dem Söllner noch nicht verbal auf die Schuhe gekotzt hat?
Die ganzen Klagen und Prozesse gegen ihn sind eine Sache, die Bedrohungen, Schikanen und Demütigungsversuche gegen ihn und seine Familie wiegen aber gewiß schwerer.
Ihm ist nichts und niemand heilig - so viel Zeug kann kein Mensch rauchen, um je so drauf zu sein wie Söllner.
Zitat: | Den Songtext zu "Hey Staat" müsstest du im Internet finden, gibt ihn umsonst und kostenpflichtig. |
Ja, auf seiner Website.
Zitat: | Und zu Jesus: ich mach mir mal irgendwann demnächst die Mühe, die Passagen aus "Der Stoiber" ganz abzutippen und schick se dir als PN, is aber nich so einfach so schnell und euphorisch wie er da redet... (es klingt im Original natürlich 100x witziger als wenn ichs dir schicke...) |
Super, danke. Wenn Du "Der Stoiber" als audiofile hast, brauchst Du es doch aber nicht abzutippen...
Zitat: | Finds auf jeden Fall super das er mitten im Herzen Bayerns den christlichen Glauben komplett ins lächerliche zieht und als frommes Märchen verspottet, und hunderte Menschen klatschen und lachen begeistert... (so oft redet er aber nicht von Religion...) |
Ach, Söllner muß man einfach mögen - jedenfalls als aufrechter Mensch(vorrausgesetzt man versteht niederbayrisch ).
_________________ Ich bin jenes Pferd, das unter der Peitsche der Kutscher den Wagen voller Gesindel hinter sich her ziehen muss.
[Sadegh Hedayat]
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Snark7 registrierter User
Anmeldungsdatum: 01.03.2005 Beiträge: 313
Wohnort: Hamburg
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(#328272) Verfasst am: 16.08.2005, 13:35 Titel: |
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kolja hat folgendes geschrieben: | Ob ihr den Manfred noch davon überzeugen könnt, dass sein Gott "selbstgeschnitzt" ist?
Mich würde aber immer noch interessieren, wo er bei Atheisten "selbstgeschnitzte Götter" entdeckt haben will. |
Das ist eigentlich ganz einfach und ein GAAANZ typisches Symptom.
Gläubige können nicht anders, als zu glauben, alle seien ja eigentlich genauso wie sie. Es ist weit jenseits des Begreifens-Horizonts eines Gläubigen, daß es Menschen gibt, die weder Götter noch Glauben brauchen, die dieses Bedürfnis nicht verspüren.
Gläubige sind (vielleicht ist das ja sogar biologisch bedingt) unfähig, nachzuempfinden das eben nicht jeder einen Gott braucht.
Darum konstruieren sie so penetrant wie gegenstandslos immer und immer wieder Behauptungen wie diese.
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Snark7 registrierter User
Anmeldungsdatum: 01.03.2005 Beiträge: 313
Wohnort: Hamburg
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(#328274) Verfasst am: 16.08.2005, 13:39 Titel: |
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George hat folgendes geschrieben: | In dem Moment wo ich etwas absolut setze, habe ich bereits einen Gott.
WEnn ich logik und kausalität absolut setze und nur sie zur Erkenntnisgewinnung zulasse mache ich menschliche Eigenschaften zu göttlichen. |
Nope. Ich setze sie absolut, nicht mehr und nicht weniger. Weitere Attribute, wie "göttlich" sind hier völlig überflüssig.
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Tarvoc would prefer not to.
Anmeldungsdatum: 01.03.2004 Beiträge: 44650
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(#328324) Verfasst am: 16.08.2005, 14:31 Titel: |
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George hat folgendes geschrieben: | In dem Moment wo ich etwas absolut setze, habe ich bereits einen Gott. |
Ist das eine absolute Aussage?
_________________ "Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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Fyodor Metalhead
Anmeldungsdatum: 13.08.2005 Beiträge: 328
Wohnort: Weinheim a.d.B.
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(#328327) Verfasst am: 16.08.2005, 14:37 Titel: |
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Tarvoc hat folgendes geschrieben: | George hat folgendes geschrieben: | In dem Moment wo ich etwas absolut setze, habe ich bereits einen Gott. |
Ist das eine absolute Aussage?  |
KEWL! Dann ist George unser neuer Gott?
_________________ I think I'm thinking, therefore I may possibly be.
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"Ich respektiere den Glauben, aber es ist der Zweifel, dem man seine Bildung verdankt"
[Wilson Mizner]
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Tarvoc would prefer not to.
Anmeldungsdatum: 01.03.2004 Beiträge: 44650
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(#328335) Verfasst am: 16.08.2005, 14:48 Titel: |
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Fyodor hat folgendes geschrieben: | Tarvoc hat folgendes geschrieben: | George hat folgendes geschrieben: | In dem Moment wo ich etwas absolut setze, habe ich bereits einen Gott. |
Ist das eine absolute Aussage?  |
KEWL! Dann ist George unser neuer Gott?  |
Nein, diese Aussage ist Georges Gott...
_________________ "Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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Fyodor Metalhead
Anmeldungsdatum: 13.08.2005 Beiträge: 328
Wohnort: Weinheim a.d.B.
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(#328338) Verfasst am: 16.08.2005, 14:53 Titel: |
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Tarvoc hat folgendes geschrieben: | Fyodor hat folgendes geschrieben: | Tarvoc hat folgendes geschrieben: | George hat folgendes geschrieben: | In dem Moment wo ich etwas absolut setze, habe ich bereits einen Gott. |
Ist das eine absolute Aussage?  |
KEWL! Dann ist George unser neuer Gott?  |
Nein, diese Aussage ist Georges Gott...  |
Achso, ja, natürlich, richtig....
_________________ I think I'm thinking, therefore I may possibly be.
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"Ich respektiere den Glauben, aber es ist der Zweifel, dem man seine Bildung verdankt"
[Wilson Mizner]
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Tegularius surreal
Anmeldungsdatum: 28.07.2005 Beiträge: 2002
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(#328361) Verfasst am: 16.08.2005, 15:34 Titel: |
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Manfred hat folgendes geschrieben: | Gott hat den Menschen als sein Gegenüber geschaffen als jemaden mit dem er auf Augenhöhe reden möchte. Das war offenbar auch zu Beginn der Geschichte der Fall, wenn du mal die ersten Kapitel der Bibel anschaust. Aber dann kam das Mißtrauen gegen diesen Gott und die Geschichte begann schief zu laufen. der Mensch hat aber nach wie vor seinen freien Willen und kann zu den Geboten Gottes ja oder nein sagen. Muß dann aber auch mit den Konsequenzen leben. |
Wenn aber der Mensch von Gott als mit Gott auf gleicher Augenhöhe stehend geschaffen wurde, dann hat doch Gott nicht das Recht, etwas vom Menschen zu fordern. Wie war das noch mit der Kommunikation und den hierarchischen Ebenen? Wie kann denn der Mensch, der von Gott geschaffen wurde - und ich nehme an, er wurde von Gott so geschaffen, wie Gott ihn haben wollte - indem er sich von Gott abwendet, dessen Willen verletzen, wenn Gott einen gleichberechtigten Gesprächspartner haben wollte. "Du kannst gerne diskutieren, aber am Ende musst du mir zustimmen" (frei nach Kardinal Meisner)? Was versprach/verspricht (noch scheint er ja Forderungen zu stellen) sich Gott von seiner Schöpfung? Über was wollte/will Gott denn mit den Menschen sprechen? Über sich und die Welt?
Die Erklärungen, warum dies alles so sein soll, wie es angeblich ist, sind in meinen Augen kein bisschen einleuchtend. Ich weiß nur das, was ich - irgendwie geartet - vor meiner Nase habe. Wenn es einen Gott gibt, so hat er sich vor dieser noch nicht blicken lassen. Ich kenne lediglich ein paar Schriften, die von Göttern und ähnlichen übersinnlichen Wesen und Gegebenheiten erzählen und die nebenbei Anspruch auf Wahrheit erheben, was der einzige Unterschied zu offen als Fiktion deklarierten Geschichten ähnlichen Inhalts darstellt. Wenn Gott will, dass ich seine Existenz anerkenne, dann soll er sich mir persönlich unmissverständlich offenbaren.
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George auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.09.2004 Beiträge: 4485
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(#328398) Verfasst am: 16.08.2005, 16:33 Titel: |
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Der Absolute Nullpunkt der Temperatur oder auch die Lichtgeschwindigkeit gelten unter physikalischen Bedingungen die uns bekannt sind , man kann nicht sagen wie das zB in einem schwarzen Loch oder einem anderen Universum aussieht. Absolut ist aber etwas das völlig unabhängig von irgendwas überall gilt . Unsrere physikalischen Erkennnisse stehen immer in relation zu etrwas anderem und sind insofern abhängig davon.
Unser ganzes wissenschaftliches denken ist abhängig von der Kapazität unserer Gehirne.
Insofern können wir zwar absolute Dinge denken , aber es gibt sie nicht , es sei den ich glaube an Gott. Gott wäre etwas das absolut ist und völlig unabhängig von irgendetwas anderem .
Wenn wir heute hingehen und Naturwissenschaftliches denken und die damit zusammenhängenden Erkenntnisse als absolut hinstellen gehen wir erstens fehl und schaffen uns zweitens damit einen ersatzgott.
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Tarvoc would prefer not to.
Anmeldungsdatum: 01.03.2004 Beiträge: 44650
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(#328403) Verfasst am: 16.08.2005, 16:38 Titel: |
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George hat folgendes geschrieben: | Absolut ist aber etwas, das völlig unabhängig von irgendwas überall gilt. |
Du hattest geschrieben:
George hat folgendes geschrieben: | In dem Moment wo ich etwas absolut setze, habe ich bereits einen Gott. |
Nochmal meine Frage: bist du der Meinung, dass diese mit den Mitteln der Logik getroffene Aussage absolut gilt?
JA ODER NEIN?
_________________ "Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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George auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.09.2004 Beiträge: 4485
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(#328430) Verfasst am: 16.08.2005, 17:09 Titel: |
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Zitat: | Tarvoc hat folgendes geschrieben: | George hat folgendes geschrieben: | Absolut ist aber etwas, das völlig unabhängig von irgendwas überall gilt. |
Du hattest geschrieben:
George hat folgendes geschrieben: | In dem Moment wo ich etwas absolut setze, habe ich bereits einen Gott. |
Nochmal meine Frage: bist du der Meinung, dass diese mit den Mitteln der Logik getroffene Aussage absolut gilt?
JA ODER NEIN? |
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Gott sei dank stehe ich hier nciht vor Gericht und darf nur mit ja oder nein Antworten.
WEnn man die Aussage richtig versteht stimmt sie auch. absolut ist nicht in relation zu etwas , absolut ist unabhängig , absolut ist auch nicht mehr an erkenntnis zu bereichern , auch in 1000 Jahren nicht. Absolut entzieht sich einem Entwicklungsprozeß. Insofern kann etwas absolutes nur Gott sein. Wenn ich wissenschaftliche Fakten so auslegen schaffe ich eine religion.
Fakt ist das die Wissenschaft schon seit bestehen nur vorläufige oder annäherende Aussagen machen kann.
Selbst wenn ich sage die Erde ist rund , dürfte jedem klar sein das dies eine grobe annäherung an einen einen flüssig festen rotieren Körper im All ist der wohl eher einer Kartoffel ähnelt.
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Tarvoc would prefer not to.
Anmeldungsdatum: 01.03.2004 Beiträge: 44650
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(#328462) Verfasst am: 16.08.2005, 17:38 Titel: |
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George hat folgendes geschrieben: | Gott sei dank stehe ich hier nciht vor Gericht und darf nur mit Ja oder Nein antworten. |
Stimmt, du darfst auch gerne wieder versuchen, dich 'rauszureden. Mir soll's Recht sein.
George hat folgendes geschrieben: | Wnn man die Aussage richtig versteht, stimmt sie auch. |
Netter Versuch fnord. Ich erkenne plumpe Mystifizierungsversuche, wenn ich sie sehe.
Nochmal meine Frage: gilt die Aussage absolut, ja oder nein?
George hat folgendes geschrieben: | Absolut ist nicht in relation zu etwas , absolut ist unabhängig , absolut ist auch nicht mehr an erkenntnis zu bereichern, auch in 1000 Jahren nicht. Absolut entzieht sich einem Entwicklungsprozeß. Insofern kann etwas absolutes nur Gott sein. |
Du weichst aus. Meine Frage war: gilt deine Aussage von oben immer und überall bedingungslos (also absolut) oder gibt es Ausnahmen?
George hat folgendes geschrieben: | Fakt ist das die Wissenschaft schon seit bestehen nur vorläufige oder annäherende Aussagen machen kann. |
Brilliant! Du bist ja fast schon ein zweiter Karl Popper...
_________________ "Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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