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Sind Märtyrer nur eitel?
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Rinderwahn
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Anmeldungsdatum: 02.07.2004
Beiträge: 3013

Beitrag(#354586) Verfasst am: 06.10.2005, 18:14    Titel: Antworten mit Zitat

Wo ich verlangte Sterbehilfe einordnen soll ist mir ein Rätsel.
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Rinderwahn
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 02.07.2004
Beiträge: 3013

Beitrag(#355854) Verfasst am: 09.10.2005, 12:15    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Hanadi Tayssir Jaradat ist zum Zeitpunkt ihrer Tat eine unverheiratete 29-jährige Jeniner Rechtsanwältin in der Ausbildung. Am Vorabend des Yom Kippur, am 4. Okotber 2003, sprengt sie sich im arabisch-jüdischen Restaurant "Maxim", in Haifa, in den Tod. 21 tote Araber und Juden, darunter drei Kinder und ein Säugling, sowie 60 Verletzte sind die Opfer. "Hanadi Jaradat war eine sehr entschlossene selbstbewußte und sogar störrische Frau in der Verfolgung von Erfolg und persönlicher Leistung," sagt ein Jugendfreund von ihr. Eine junge Frau, die in dieser orthodoxen palästinensischen Gesellschaft mit 29 Jahren noch unverheiratet ist, ist der Frage ausgesetzt, warum dem so ist. Ihr Status als Außenseiterin (misfits) ist im Dorf bekannt.

Entgegen der allgemeinen Meinung ist Armut nicht der Grund für ihre Entscheidung. 77% der Attentäter besuchten eine höhere Schule, 20% haben Hochschulbildung, teilweise abgeschlossen. Der Durchschnitt der universitär gebildeten Palästinenser liegt bei 12%.

Trotz widersprechender Äußerungen der Attentäter und ihrer Terrorgruppen ist religiöser Fanatismus kein notwendiger oder hinreichender Grund für die Tat. Die Fatah ist nicht religiös, die PFLP ist pseudo-marxistisch, und wirklich religöse Fanatiker weigern sich, Selbstmordattentate auszuführen. Die meisten Hamas- und PIJ-Mitglieder geben die Religion nicht als Hauptgrund zur Tat an. Die Attentäter brächten als Gründe nationale Demütigung, religöse Motive, "Gottes Willen zu tun", persönliche Rache und das Paradies vor.

Rache für persönliches Leiden aber ist kein Hauptgrund; denn

93% der palästinensischen Selbstmordkandidaten waren noch nie im Gefängnis,
87% wurden niemals von israelischen Soldaten geschlagen oder bei Zusammenstößen verwundet,
93% haben keinen nahen Verwandten durch die israelischen Streitkräfte verloren,
80% haben keinen sehr nahen Freund verloren.



Die Jüdische
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step
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22782
Wohnort: Germering

Beitrag(#355908) Verfasst am: 09.10.2005, 15:01    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Entgegen der allgemeinen Meinung ist Armut nicht der Grund für ihre Entscheidung. 77% der Attentäter besuchten eine höhere Schule, 20% haben Hochschulbildung, teilweise abgeschlossen. Der Durchschnitt der universitär gebildeten Palästinenser liegt bei 12%.

Eine gute Bildung befähigt auch dazu, die Systematik hinter der Armut der Mitmenschen zu erkennen.

Zitat:
Die meisten Hamas- und PIJ-Mitglieder geben die Religion nicht als Hauptgrund zur Tat an.

Zitat:
Die Attentäter brächten als Gründe nationale Demütigung, religöse Motive, "Gottes Willen zu tun", persönliche Rache und das Paradies vor.

Also 1 persönlicher, 1 rechter und 3 religiöse Gründe?

Zitat:
Rache für persönliches Leiden aber ist kein Hauptgrund; denn ...

Hmm, also wenn von den 5 angegebenen Gründen 4 wegfallen, bliebe ja nur noch der Nationalismus als Hauptgrund. Ist es das, was uns der Autor sagen will?

Zitat:
93% der palästinensischen Selbstmordkandidaten waren noch nie im Gefängnis,
87% wurden niemals von israelischen Soldaten geschlagen oder bei Zusammenstößen verwundet,
93% haben keinen nahen Verwandten durch die israelischen Streitkräfte verloren,
80% haben keinen sehr nahen Freund verloren.

Aha, also spielt bei immerhin ca. 40% von ihnen einer dieser Gründe eine Rolle? Na gut, vielleicht weniger, falls in den Gefängnissen geschlagen wird oder es Sippenhaft gibt zynisches Grinsen
_________________
Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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