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Nordkorea zündet die erste Atombombe
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Danol
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Anmeldungsdatum: 02.04.2007
Beiträge: 3027

Beitrag(#1297187) Verfasst am: 29.05.2009, 20:31    Titel: Antworten mit Zitat

Na immerhin endlich eine klare Aussage dazu Daumen hoch!
Nunja, wenn mans eh nur vermuten kann ists ohnehin müßig drüber zu spekulieren obs Propaganda ist. Viel interessanter als die Frage danach was mit solchen Videos bewirkt werden soll wäre die Frage was de Facto bewirkt wird.
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Baldur
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Anmeldungsdatum: 05.10.2005
Beiträge: 8326

Beitrag(#1297255) Verfasst am: 29.05.2009, 22:01    Titel: Antworten mit Zitat

Genau. Daumen hoch!
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1297264) Verfasst am: 29.05.2009, 22:13    Titel: Antworten mit Zitat

Um mal wieder zum eigentlichen Thema zurueckzukommen...

Man sollte bei der ganzen Sache nicht vergessen, dass sich Nord- und Suedkorea nach wie vor formal im Kriegszustand befinden. Das wurde mir gestern abend schlagartig wieder bewusst, als die Nachricht kam, dass Nordkorea mittlerweile den seit dem Koreakrieg in den 50ger Jahren geltenden Waffenstillstand aufgekuendigt hat und mit Kampfhandlungen drohte. Moeglicherweise und vielleicht sogar wahrscheinlich handelt es sich hierbei wohl um leere Drohgebaerden, gruselig wird mir dabei allerdings schon zumute. Nach den eher spaerlichen Nachrichten, die aus dem abgeschotteten Nordkorea dringen, soll sich deren Riesenarmee mittlerweile in recht erbaermlichen Zustand befinden, chronische Unterversorgung, sowohl was Nahrung als auch was Ersatzteile fuer Waffensysteme angeht, hat hier deutliche Spuren hinterlassen. Dies spricht eigentlich eher dagegen, dass Nordkorea seine Drohungen wahrmachen wird, weil man in gegenwaertiger Verfassung auf dem Schlachtfeld wohl kaum eine Chance gegen Suedkorea und seine Verbuendeten hat und eine recht schnelle militaerische Niederlage gerantiert scheint, andererseits kann man nie wissen, wie verzweifelt die Lage Nordkoreas mittlerweile wirklich ist, sodass man Kurzschlussreaktionen zumindest nicht ausschliessen kann und auch wenn die Nordkoreaner bloss wenige Tage durchhalten, mit ihren Nuklearwummen koennen die in der Zeit schon einen ganz gewaltigen Schaden anrichten...

So sehr ich es uebrigens nachvollziehen kann, dass man in Nordkorea Nuklearwaffen fuer unverzichtbar haelt um sich gegen etwaige Invasionsplaene der USA zu schuetzen (Die Lehre aus den Agriffskriegen gegen Afghanistan und den Irak), so wenig kann ich mich mit dem Gedanken anfreunden, dass eine Bande von ausweglos in die Enge getriebenen, durch und durch dogmatischen und paranoiden Kommisskoeppen inzwischen unzweifelhaft den Finger am atomaren Abzug hat. Man muss inzwischen leider die Frage stellen: Was tun, wenn die beschliessen ihren maroden Laden nicht sang- und klanglos zusammenbrechen zu lassen, sondern sich mit einem grossen lauten Knall aus der Weltgeschichte zu verabschieden? Und ehrlich gesagt, ich weiss es nicht, es gibt schlechterdings kein Patentrezept, das man jetzt aus dem Hut zaubern koennte um das drohende Verhaengnis zu verhindern. Es bleibt wohl wieder nur die Improvisation im Umgang mit Nordkorea und die Hoffnung, dass die mal wieder bloss laut rasseln mit dem Saebel, ihn aber weiter in der Scheide stecken lassen... alles andere mag ich mir lieber nicht vorstellen.

Gruss, Bernie
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Yogosh
Leisetreter ...und Klugscheisser



Anmeldungsdatum: 19.03.2009
Beiträge: 2170
Wohnort: Berlin

Beitrag(#1297284) Verfasst am: 29.05.2009, 22:36    Titel: Antworten mit Zitat

Sehe ich auch so wie BB. Will bloß ergänzen, dass es einem bei einer langsam zerfallenden Armee sinnvoll erscheinen könnte lieber heute als morgen zu kämpfen. Hoffentlich wird das in Nordkorea nicht so gesehen.
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Baldur
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Anmeldungsdatum: 05.10.2005
Beiträge: 8326

Beitrag(#1297553) Verfasst am: 30.05.2009, 15:45    Titel: Antworten mit Zitat

BERICHTE AUS SÜDKOREA - Kim bereitet Start von Interkontinentalrakete vor
Zitat:
US-Verteidigungsminister Gates warnt Nordkorea, man werde dem Atomprogramm des Landes nicht tatenlos zusehen - da bereitet Machthaber Kim Jong Il offenbar schon die nächste Provokation vor. Südkoreanischen Berichten zufolge lässt er jetzt eine Interkontinentalrakete zum Startplatz bringen.
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esme
lebt ohne schützende Gänsefüßchen.



Anmeldungsdatum: 12.06.2005
Beiträge: 5667

Beitrag(#1297556) Verfasst am: 30.05.2009, 15:56    Titel: Antworten mit Zitat

Kann mir irgendwer erklären, wozu 5000 Atombomben gut sein können, was man nicht auch mit 100 erreichen kann?
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Da hat sich die Kirche beim Rückzugsgefecht noch einmal grandios verstolpert und jetzt wollen sie auch noch Haltungsnoten für die argumentative Brez'n, die sie da gerissen haben.
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Bynaus
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Anmeldungsdatum: 03.11.2003
Beiträge: 1888
Wohnort: Hinwil, CH, Erde

Beitrag(#1297558) Verfasst am: 30.05.2009, 16:00    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
mit ihren Nuklearwummen koennen die in der Zeit schon einen ganz gewaltigen Schaden anrichten...


Bloss wie? Okay, sie können unter kontrollierten Bedingungen halbwegs zuverlässig unterirdische Plutoniumbomben zünden. Das heisst noch lange nicht, dass sie die auch die Möglichkeit haben, diese Bomben auf gegnerische Städte abzuwerfen. Zudem hat Nordkorea gerade mal genug Plutonium für etwa 6 Bomben - nun, nach dem Test, sind es noch 5.

Die viel grössere Gefahr bei einem neuen Koreakrieg wäre, dass die Südkoreanische Hauptstadt Seoul in Artilleriereichweite der Nordkoreaner liegt, und diese das natürlich gnadenlos ausgenutzt haben: sollte ein Angriff auf den Norden erfolgen, so Nordkorea, würde das nordkoreanische Militär Seoul in einen (Zitat) "Feuersee" verwandeln. Nicht gerade eine tolle Aussicht für eine Stadt mit 12 Millionen Einwohnern...

Wie der Plan der Eindämmung Nordkoreas im Fall eines neuen Krieges aussähe, kann man hier im Detail nachlesen: http://www.globalsecurity.org/military/ops/oplan-5027.htm
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Heizölrückstoßabdämpfung
Hedonist
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Anmeldungsdatum: 26.07.2007
Beiträge: 17543
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Beitrag(#1297559) Verfasst am: 30.05.2009, 16:00    Titel: Antworten mit Zitat

esme hat folgendes geschrieben:
Kann mir irgendwer erklären, wozu 5000 Atombomben gut sein können, was man nicht auch mit 100 erreichen kann?


Das sind noch die Nachwirkungen des Kalten Krieges. Siehe auch hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Mutual_assured_destruction
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1297701) Verfasst am: 30.05.2009, 22:14    Titel: Antworten mit Zitat

esme hat folgendes geschrieben:
Kann mir irgendwer erklären, wozu 5000 Atombomben gut sein können, was man nicht auch mit 100 erreichen kann?


Warum kaufen sich manche Leute ein Auto was 260 Sachen fahren kann anstatt eines, was bloss 160 faehrt, um dann damit im Stau rumzustehen?

...ich denke manchmal, dass das in Militaerkreisen auch nicht so furchtbar viel anders aussieht...
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esme
lebt ohne schützende Gänsefüßchen.



Anmeldungsdatum: 12.06.2005
Beiträge: 5667

Beitrag(#1297744) Verfasst am: 31.05.2009, 00:21    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:

Warum kaufen sich manche Leute ein Auto was 260 Sachen fahren kann anstatt eines, was bloss 160 faehrt, um dann damit im Stau rumzustehen?


Das verstehe ich leider auch nicht.
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Yogosh
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Anmeldungsdatum: 19.03.2009
Beiträge: 2170
Wohnort: Berlin

Beitrag(#1297749) Verfasst am: 31.05.2009, 00:45    Titel: Antworten mit Zitat

esme hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Warum kaufen sich manche Leute ein Auto was 260 Sachen fahren kann anstatt eines, was bloss 160 faehrt, um dann damit im Stau rumzustehen?


Das verstehe ich leider auch nicht.


Bist halt kein Mann.
Da sieht man es mal wieder. Manche Dinge können eben nur Männer. Ist bestimmt genetisch und hat mit Jagen und so zu tun. freakteach
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Zoff
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Anmeldungsdatum: 24.08.2006
Beiträge: 21668

Beitrag(#1297758) Verfasst am: 31.05.2009, 01:10    Titel: Antworten mit Zitat

esme hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Warum kaufen sich manche Leute ein Auto was 260 Sachen fahren kann anstatt eines, was bloss 160 faehrt, um dann damit im Stau rumzustehen?


Das verstehe ich leider auch nicht.


Das liegt einfach daran, dass es viel mehr Spaß macht 260 zu fahren, anstatt mit einer Krücke, die nur 160 schafft, im Stau rum zu stehen. Schulterzucken
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1297759) Verfasst am: 31.05.2009, 01:11    Titel: Antworten mit Zitat

Zoff hat folgendes geschrieben:
esme hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Warum kaufen sich manche Leute ein Auto was 260 Sachen fahren kann anstatt eines, was bloss 160 faehrt, um dann damit im Stau rumzustehen?


Das verstehe ich leider auch nicht.


Das liegt einfach daran, dass es viel mehr Spaß macht 260 zu fahren, anstatt mit einer Krücke, die nur 160 schafft, im Stau rum zu stehen. Schulterzucken


Touché Lachen
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Querdenker
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Anmeldungsdatum: 27.05.2005
Beiträge: 1830
Wohnort: NRW

Beitrag(#1297777) Verfasst am: 31.05.2009, 03:09    Titel: Antworten mit Zitat

esme hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Warum kaufen sich manche Leute ein Auto was 260 Sachen fahren kann anstatt eines, was bloss 160 faehrt, um dann damit im Stau rumzustehen?


Das verstehe ich leider auch nicht.


Ist eigentlich ganz simpel:

Fahr mal ne Woche lang mit ner 50PS Schleuder und dann mal ne Woche mit einem Auto, die mehr als mindestens 150PS unter der Haube hat. Du wirst dann feststellen, das es ein bedeutend entspannteres Fahren ist, was sich nicht nur auf langen Strecken bemerkbar macht.

Die Endgeschwindigkeit ist dabei übrigens eher sekundär.
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Gewöhnlich glaubt der Mensch, wenn er nur Worte hört, es müsse sich dabei doch auch was denken lassen. (Johann Wolfgang von Goethe)

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Heizölrückstoßabdämpfung
Hedonist
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Anmeldungsdatum: 26.07.2007
Beiträge: 17543
Wohnort: Stralsund

Beitrag(#1297818) Verfasst am: 31.05.2009, 11:18    Titel: Antworten mit Zitat

Querdenker hat folgendes geschrieben:
esme hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Warum kaufen sich manche Leute ein Auto was 260 Sachen fahren kann anstatt eines, was bloss 160 faehrt, um dann damit im Stau rumzustehen?


Das verstehe ich leider auch nicht.


Ist eigentlich ganz simpel:

Fahr mal ne Woche lang mit ner 50PS Schleuder und dann mal ne Woche mit einem Auto, die mehr als mindestens 150PS unter der Haube hat. Du wirst dann feststellen, das es ein bedeutend entspannteres Fahren ist, was sich nicht nur auf langen Strecken bemerkbar macht.


Naja, für die Stadt mag eine 50PS-Schüssel reichen, aber auf langen Strecken ist das wirklich Mist. Ich fahre mindestens 25 Tkm pro Jahr, dabei viel Autobahn, ich würde mir auch kein Auto mit weniger als 150PS kaufen.

Zitat:
Die Endgeschwindigkeit ist dabei übrigens eher sekundär.


Dem kann ich zustimmen, ich fahe selten mehr als 150 km/h, allerdings kenne ich auch Leute, bei denen das ganz anders aussieht.
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1297868) Verfasst am: 31.05.2009, 12:52    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:

Also doch der wahre Schotte...


Nein, eben nicht.

Zitat:
"Kein wahrer Schotte" ist ein Ausdruck, der von Antony Flew in seinem 1975 erschienenen Buch Thinking About Thinking geprägt wurde. Prinzipiell wird dabei ausgesagt, dass das Fehlen einer (gesellschaftlich, legislativ oder wissenschaftlich) akzeptierten Definition für das Subjekt einer These zu einem Trugschluss führen kann. Flew bezieht sich auf eine Argumentation, die folgende Form annimmt:
Argument: "Kein Schotte tut Zucker in seinen Haferbrei."
Antwort: "Aber mein Onkel Angus ist Schotte und tut Zucker in seinen Haferbrei."
Widerlegung: "Ja, aber dein Onkel Angus ist kein wahrer Schotte."

Diese Form einer Argumentation ist ein Trugschluss, da die Menge, die in der Voraussetzung (hier Schotten) zugrunde gelegt wurde, in der Schlussfolgerung ( hier wahre Schotten) neu definiert wird (hier als Teilmenge).


Die bekannten so genannten kommunistischen oder sozialistischen Regime waren diejenigen, die diese Neudefinition getätigt haben.

Sie haben die Begriffsverwirrung gestartet und eine neue Definition geprägt. Diese ist falsch, auch wenn sie weitverbreitet ist.

Analog dazu ist heute auch weit verbreitet, dass gewisse werte eben "christliche" Werte seien, wie das Tötungsverbot.

Wir wären also "wahre Schotten" bzw. Christen, wenn man diese Definition zugrundelegt.


Die gültigen Beschreibungen sind Dir auch in diesem Thread vorgelegt worden, wenn Du diese ignorieren möchtest, tu das, aber dann kann man Dich eben auch nicht für voll nehmen.
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Yogosh
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Anmeldungsdatum: 19.03.2009
Beiträge: 2170
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Beitrag(#1297885) Verfasst am: 31.05.2009, 13:25    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:

Also doch der wahre Schotte...

Nein, eben nicht.

Klang für mich aber auch so.
'Kommunismus' wird im Allgemeinen als Bezeichnung für das historische Phänomen welches sich so nannte und auch von seinen Gegnern (ohne Widerspruch!) so genannt wurde verwendet. Und bei Narziss' Frage war es recht offensichtlich dass er es genau so verwendet hat.

Diese Verwendung ist auch die einzige, die ohne weitere Qualifizierungen einigermaßen konsensfähig ist. Mit jeder Bindung an eine bestimmte Theorie oder Variante können sich ja noch nicht mal die Leute einigen, die sich selber als Kommunisten bezeichnen.
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1297887) Verfasst am: 31.05.2009, 13:33    Titel: Antworten mit Zitat

Yogosh hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:

Also doch der wahre Schotte...

Nein, eben nicht.

Klang für mich aber auch so.
'Kommunismus' wird im Allgemeinen als Bezeichnung für das historische Phänomen welches sich so nannte und auch von seinen Gegnern (ohne Widerspruch!) so genannt wurde verwendet. Und bei Narziss' Frage war es recht offensichtlich dass er es genau so verwendet hat.

Diese Verwendung ist auch die einzige, die ohne weitere Qualifizierungen einigermaßen konsensfähig ist. Mit jeder Bindung an eine bestimmte Theorie oder Variante können sich ja noch nicht mal die Leute einigen, die sich selber als Kommunisten bezeichnen.


Narziss hat aber <i>Stalinismus</i> mit Kommunismus gleichgesetzt, und diese Gleichsetzung machen außer Katholiken, Narziss, Evangelikalen und Stalinisten eigentlich nur Leute, die noch aus anderen ideologischen Gründen einfach mal so den Kommunismus diskreditieren wollen. noseman
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#1297890) Verfasst am: 31.05.2009, 13:39    Titel: Antworten mit Zitat

Ich habe nicht Kommunismus und Stalinismus gleichgesetzt, sondern betrachte Stalinismus als Teil des Kommunismus, so wie Katholizismus Teil des Christentums ist.
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1297891) Verfasst am: 31.05.2009, 13:46    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
Ich habe nicht Kommunismus und Stalinismus gleichgesetzt, sondern betrachte Stalinismus als Teil des Kommunismus, so wie Katholizismus Teil des Christentums ist.


Ok, stimmt. Tschuldigung. wirr
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Yogosh
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Anmeldungsdatum: 19.03.2009
Beiträge: 2170
Wohnort: Berlin

Beitrag(#1297892) Verfasst am: 31.05.2009, 13:48    Titel: Antworten mit Zitat

Ich dachte es geht um diese Stelle:
narziss hat folgendes geschrieben:
Spartacus Leto hat folgendes geschrieben:
Dass die Medien immer noch nicht Begriffen haben, dass Stalinismus kein Kommunismus sondern Faschismus, der sich Kommunismus nennt [...]
Und wie willst du das beweisen, wenn nicht per "wahrem Schotten"?

Ich sehe da keine Gleichsetzung von Stalinismus und Kommunismus sondern nur die Annahme dass ersterer ein Spezialfall des letzteren ist. Als historisches Phänomen und begründet mit der Literatur/den Personen auf die man sich bezog, der Terminologie, des Selbstverständnis etc. etc. Sich da mit Definitionologie und Semantik rauswieseln zu wollen riecht für mich nach echtem Schotten.

Edit: zu spät
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#1297896) Verfasst am: 31.05.2009, 13:55    Titel: Antworten mit Zitat

Als Minmalkonsens würde ich sehen:

1. Selbstbezeichnung als Kommunist
2. Bezug auf Marx oder Lenin
3. Mitgliedschaft in kommunistischer Partei
4. Kapitalismuskritik
5. Diktatur des Proletariats
6. Enteignungen

Mehr oder weniger würde ich sowas in allen kommunistischen Staaten sehen.

Die klassenlose Gemeinschaft ist nicht Eigenschaft, sondern Ziel des Kommunismus. Und da würde ich sagen: Ziel verfehlt.
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1297905) Verfasst am: 31.05.2009, 14:07    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
Als Minmalkonsens würde ich sehen:

1. Selbstbezeichnung als Kommunist
2. Bezug auf Marx oder Lenin
3. Mitgliedschaft in kommunistischer Partei
4. Kapitalismuskritik
5. Diktatur des Proletariats
6. Enteignungen

Mehr oder weniger würde ich sowas in allen kommunistischen Staaten sehen.

Die klassenlose Gemeinschaft ist nicht Eigenschaft, sondern Ziel des Kommunismus. Und da würde ich sagen: Ziel verfehlt.


2. Muss aber nicht dogmatisch sein.
3. definitiv nicht. Irgendwer muss ja auch erstmal eine gründen wenn es noch gar keine ihm passende gibt,ist der erst Kommunist wenn er das getätigt hat?

5. Bin mir nicht sicher, würde ich aber auch nicht unbedingt so sehen. Ist der Begriff nicht auch höchst unterschiedlich auffassbar ?
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#1297913) Verfasst am: 31.05.2009, 14:19    Titel: Antworten mit Zitat

2. Muss nicht dogmatisch sein - war es aber in jedem kommunistischen Staat bis jetzt.

3. Ich sprach jetzt erstmal nicht von Kommunisten, sondern von kommunistischen Staaten.

5. Trifft es aber. Diktaturen, waren es ja meist, und aus dem Proletariat kamen viele Kommunisten auch.
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#1297934) Verfasst am: 31.05.2009, 15:05    Titel: Antworten mit Zitat

Worin besteht denn der Unterschied zwischen der erträumten klassenlosen Gesellschaft und der bitteren Realität a la Nordkorea?

Was ist der Unterschied, der den wahren Kommunisten von der Gewalt abhält?

Und bitte nicht zirkulär argumentieren: Sie lehnen Gewalt ab, weil sie wahre Kommunisten sind, dass sie wahre Kommunisten sind, erkennt man daran, dass sie Gewalt ablehnen...
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44649

Beitrag(#1297981) Verfasst am: 31.05.2009, 16:42    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
Die klassenlose Gemeinschaft ist nicht Eigenschaft, sondern Ziel des Kommunismus.

Sie ist effektiv beides gleichzeitig. In einer Revolution kann entweder eine neue herrschende Klasse die Herrschaft an sich reißen, die alte herrschende Klasse mit Hilfe des Volkes zu überwinden, oder das Volk kann die Herrschaft einreißen, indem es anfängt, nichtherrschaftlich zu handeln. Diese beiden Formen der Revolution sind grundverschieden, und Walter Benjamin benennt in seiner Kritik der Gewalt die erste Form als politischen und die zweite als proletarischen Generalstreik. Benjamin schreibt: "Während die erste Form der Arbeitseinstellung Gewalt ist, da sie nur eine äußerliche Modifikation der Arbeitsbedingungen veranlasst, so ist die zweite als reines Mittel gewaltlos. Denn sie geschieht nicht in der Bereitschaft, nach äußerlichen Konzessionen und irgendwelcher Modifikation der Arbeitsbedingungen wieder die Arbeit aufzunehmen, sondern im Entschluss, nur eine gänzlich veränderte Arbeit, eine nicht staatlich erzwungene, wieder aufzunehmen, ein Umsturz, den diese Art des Streikes nicht sowohl veranlasst als vielmehr vollzieht." (Hervorhebung von mir.) Die erste Form zielt also auf den Umbau der Klassengesellschaft nach Maßgabe irgendeiner Elite oder Avantgarde von Planern, die zweite Form hingegen zielt auf gar nichts Bestimmtes außer auf sich selbst bzw. auf ihren eigenen Vollzug. Benjamin spricht von einem reinen Mittel, also einem Mittel, das keinen höheren Zweck mehr außerhalb seiner selbst hat. In der ersten Form wird die klassenlose Gesellschaft (möglicherweise) angestrebt, aber niemals erreicht, während sie sich in der zweiten Form unmittelbar vollzieht und als Mittel ihr eigener Zweck wird. In der ersten Form finden (vielleicht) Enteignungen statt, also gewaltsame Neuverteilungen von Eigentum, während in der zweiten Form die Eigentumsordnung selbst unmittelbar zerstört wird, und zwar ohne Anwendung von Gewalt, nämlich indem ihr einfach die materielle bzw. historische Basis entzogen wird, welche in der Lohnarbeit besteht. So gesehen gibt und gab es keine kommunistischen Staaten, aber nicht, weil in diesen Staaten der Kommunismus noch nicht entwickelt ist oder irgendwie verfehlt wurde, sondern weil der Kommunismus in seinem Vollzug den Staat zerstört. "Staat" ist immer etwas Bürgerliches (oder Vor-Bürgerliches, aber das ist hier zu vernachlässigen; wir reden über Nationalstaaten).
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"Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
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Beitrag(#1298199) Verfasst am: 31.05.2009, 21:46    Titel: Antworten mit Zitat

Querdenker hat folgendes geschrieben:
esme hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Warum kaufen sich manche Leute ein Auto was 260 Sachen fahren kann anstatt eines, was bloss 160 faehrt, um dann damit im Stau rumzustehen?


Das verstehe ich leider auch nicht.


Ist eigentlich ganz simpel:

Fahr mal ne Woche lang mit ner 50PS Schleuder und dann mal ne Woche mit einem Auto, die mehr als mindestens 150PS unter der Haube hat. Du wirst dann feststellen, das es ein bedeutend entspannteres Fahren ist, was sich nicht nur auf langen Strecken bemerkbar macht.

Die Endgeschwindigkeit ist dabei übrigens eher sekundär.


Du hast ganz eindeutig zu wenig Sex.... Sehr glücklich
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1298204) Verfasst am: 31.05.2009, 21:50    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
Ich habe nicht Kommunismus und Stalinismus gleichgesetzt, sondern betrachte Stalinismus als Teil des Kommunismus, so wie Katholizismus Teil des Christentums ist.



.....ganz genauso wie der Nazismus Teil des Kapitalismus ist. Mit den Augen rollen
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Galaxisherrschers Katze
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Beiträge: 5018

Beitrag(#1298215) Verfasst am: 31.05.2009, 22:02    Titel: Re: Nordkorea zündet die erste Atombombe Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,441451,00.html

Kann das überhaupt stimmen? Die Atombombe hat angeblich nur eine Sprengkraft von 550 Tonnen TNT. Selbst die Hiroschima-Bombe hatte 13.000 Tonnen TNT-Äquivalent und die war schon sehr klein.
Wie kann das mit der kritischen Masse hinhauen?

Warum benutzt du hier eigentlich den Kampfbegriff Atombombe? noc
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1298217) Verfasst am: 31.05.2009, 22:03    Titel: Re: Nordkorea zündet die erste Atombombe Antworten mit Zitat

Galaxisherrschers Katze hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,441451,00.html

Kann das überhaupt stimmen? Die Atombombe hat angeblich nur eine Sprengkraft von 550 Tonnen TNT. Selbst die Hiroschima-Bombe hatte 13.000 Tonnen TNT-Äquivalent und die war schon sehr klein.
Wie kann das mit der kritischen Masse hinhauen?

Warum benutzt du hier eigentlich den Kampfbegriff Atombombe? noc


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