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Braucht Deutschland einen gesetzlichen Mindestlohn ? |
Nein, ein Mindestlohn vernichtet Arbeitsplätze und untergräbt die Tarifautonomie. |
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Ja, guter Lohn für gute Arbeit. Weg mit den 1-Euro-Jobs. |
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Jein, siehe mein Beitrag... |
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Stimmen insgesamt : 135 |
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Autor |
Nachricht |
Stefan auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 03.08.2004 Beiträge: 6217
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(#723353) Verfasst am: 14.05.2007, 23:41 Titel: |
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Malone hat folgendes geschrieben: | Miesepeter! |
Genau
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Scout2001 registrierter User
Anmeldungsdatum: 21.11.2005 Beiträge: 548
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(#723396) Verfasst am: 15.05.2007, 03:23 Titel: |
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Malone hat folgendes geschrieben: |
Ups, diesen Link meinte ich. |
Und das ist erst der Anfang. Ging mir damals ebenso, hörte aber nie auf.
Quasi durch die verschiedenen Empfehlungen überlegt man sich, im Moment ironisch, ob man sich nicht völlig überschulden sollte(alle Pflichtbezahlungen annullieren) und dann die Insolvenz zu beantragen. Alles andere wäre doch für Bürotopia schlecht und spießig.
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Jolesch Freund des kleineren Übels
Anmeldungsdatum: 11.07.2004 Beiträge: 7390
Wohnort: Omicron Persei VIII
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(#723427) Verfasst am: 15.05.2007, 09:28 Titel: |
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Interessantes Thema - ich habe jetzt einige Argumente durchgekaut, kann mir aber noch keine Meinung bilden. (Liegt wohl daran, dass ich in einem Job 7,50€ und in einem andren 25€ die Stunde verdiene )
Irgendwie neige ich dazu den Mindestlohn gegen das bedingungslose Grundeinkommen auszuspielen.
_________________ Storm by Tim Minchin
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Sanne gives peas a chance.
Anmeldungsdatum: 05.08.2003 Beiträge: 12088
Wohnort: Nordschland
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(#723435) Verfasst am: 15.05.2007, 09:40 Titel: |
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Stefan hat folgendes geschrieben: | Eben noch im Radio: Merkel gegen Mindestlohn, aber auch gegen sittenwidrige Löhne... |
Vielleicht sind Mindeslöhne sittenwidrig
_________________ Ich will das Internet doch nicht mit meinen Problemen belästigen! (Marge Simpson)
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L.E.N. im falschen Film
Anmeldungsdatum: 25.05.2004 Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg
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(#723449) Verfasst am: 15.05.2007, 10:08 Titel: |
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Jolesch hat folgendes geschrieben: | Interessantes Thema - ich habe jetzt einige Argumente durchgekaut, kann mir aber noch keine Meinung bilden. (Liegt wohl daran, dass ich in einem Job 7,50€ und in einem andren 25€ die Stunde verdiene )
Irgendwie neige ich dazu den Mindestlohn gegen das bedingungslose Grundeinkommen auszuspielen.
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geht mir genauso.
ich sag mir dann: wenn kein BGE dann mindestlohn 7, 50€; wenn BGE dann kein mindestlohn (stichwort hobbies, ehrenamt etc.)
_________________ Ich will Gott lästern dürfen! Weg mit §166 StGB!
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Inkontinentia Spalterin
Anmeldungsdatum: 09.05.2007 Beiträge: 163
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(#723481) Verfasst am: 15.05.2007, 10:51 Titel: |
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Valen MacLeod hat folgendes geschrieben: | 7,50 € x 40h/Woche = 1300,- €/Monat
Das ist kein Mindestlohn, das ist ein Hungerlohn! Wer soll denn davon leben können? Für Fmilien sollte das mindestens verdoppelt werden! Allerdings würde dann gar keine Mehr Eltern einstellen... |
Wie meinen? über 7,50 Euro wäre ich zu Zeitarbeitszeiten happy gewesen - da wurde ich mit 6,25 abgespeist - wohlgemerkt auch bei einer 40 Stunden-Woche (offiziell - inoffiziell 45 und mehr) und mit einer abgeschlossenen Ausbildung als Fremdsprachensekretärin.
Und selbst dann durfte ich mir anhören: "was wollen Sie denn? 1000 Euro im Monat ist doch noch viel - mancheiner verdient grad mal 800 Euro" - sprach der Filialleiter, der im Monat bestimmt locker 2000 Euro netto hatte
Und das kommt halt bei der derzeitigen Situation raus, in welcher Stundenlöhne anscheinend wie im Lotto verteilt werden - zumindest bei den nicht-tarifgebundenen Unternehmen.
Sklaventreiberei in Reinkultur!
_________________ Out of the door, line on the left, one cross each!
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Sanne gives peas a chance.
Anmeldungsdatum: 05.08.2003 Beiträge: 12088
Wohnort: Nordschland
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(#723486) Verfasst am: 15.05.2007, 10:56 Titel: |
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Valen MacLeod hat folgendes geschrieben: | 7,50 € x 40h/Woche = 1300,- €/Monat
Das ist kein Mindestlohn, das ist ein Hungerlohn! Wer soll denn davon leben können? Für Fmilien sollte das mindestens verdoppelt werden! Allerdings würde dann gar keine Mehr Eltern einstellen... |
Man kann ja das Kindergeld erhöhen oder einen Kombilohn für Eltern einführen. (So was ähnliches gibt es schon, nennt sich ergänzendes ALG2/ Sozialgeld )
Inkontinentia hat folgendes geschrieben: | Und selbst dann durfte ich mir anhören: "was wollen Sie denn? 1000 Euro im Monat ist doch noch viel - mancheiner verdient grad mal 800 Euro" - sprach der Filialleiter, der im Monat bestimmt locker 2000 Euro netto hatte
Und das kommt halt bei der derzeitigen Situation raus, in welcher Stundenlöhne anscheinend wie im Lotto verteilt werden - zumindest bei den nicht-tarifgebundenen Unternehmen.
Sklaventreiberei in Reinkultur! |
Aber es ist nicht sittenwidrig...
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Inkontinentia Spalterin
Anmeldungsdatum: 09.05.2007 Beiträge: 163
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(#723489) Verfasst am: 15.05.2007, 11:03 Titel: |
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Sanne hat folgendes geschrieben: |
Aber es ist nicht sittenwidrig... |
Auch sone geile Wortschöpfung - wo fängt Sittenwidrigkeit an und wo hört der gute Anstand auf?
Wer legt sowas fest?
Hmm vielleicht so:
40 Stunden und mehr maloochen und grad mal so über die Runden kommen (auf deutsch: nix sparen können, nix fürs Alter zurücklegen können, Neuanschaffungen erst nach monatelangem Sparen - von Luxusgütern wie Urlaub und Auto will ich gar nicht erst anfangen); Hauptsache man hat was zu fressen und ein Dach über dem Kopf = anständig
40 Stunden und mehr maloochen und trotzdem nicht mal die Fixkosten alleine tragen können = sittenwidrig
Na denn...klasse find ich nur immer wieder, dass solche Dinge wie Bemessungsgrenzen, Obergrenzen für Arbeitslosengeld, Minimum an Lebensstandard etc. von Leuten festgesetzt werden, die in der Regel einen sechsstelligen Jahresverdienst haben
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Rasmus entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst
Anmeldungsdatum: 20.05.2004 Beiträge: 17559
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(#723490) Verfasst am: 15.05.2007, 11:03 Titel: |
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Valen MacLeod hat folgendes geschrieben: | 7,50 € x 40h/Woche = 1300,- €/Monat
Das ist kein Mindestlohn, das ist ein Hungerlohn! Wer soll denn davon leben können? Für Fmilien sollte das mindestens verdoppelt werden! Allerdings würde dann gar keine Mehr Eltern einstellen... |
Zu Recht. Schließlichj stellt man eine Person für einen Job an. Wieso sollte da ein Anbgestellter mehr bekommen als der andere? Weil ermehr Geld haben möchte? Reicht als Begründung nicht aus, finde ich. Und würdest Du es für gut halten, wenn der Mindestlohn für einen Single bei 2600 Euro liegt?
_________________ Brother Sword of Enlightenment of the Unitarian Jihad
If you ask the wrong questions you get answers like '42' or 'God'.
"Glaubst Du noch oder hüpfst Du schon?"
Sylvia Browne - Wahrsager oder Scharlatan?
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Inkontinentia Spalterin
Anmeldungsdatum: 09.05.2007 Beiträge: 163
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(#723496) Verfasst am: 15.05.2007, 11:08 Titel: |
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Rasmus hat folgendes geschrieben: | Wieso sollte da ein Anbgestellter mehr bekommen als der andere? Weil ermehr Geld haben möchte? Reicht als Begründung nicht aus, finde ich. Und würdest Du es für gut halten, wenn der Mindestlohn für einen Single bei 2600 Euro liegt? |
aber das ist doch heute schon gang und gäbe
Meine Arbeitskollegin (gleiche Ausbildung, gleiches Arbeitsgebiet, 3 Jahre jünger) verdient locker 200 Öre brutto mehr als ich.
Warum?
Gut gefeilscht und der ehemalige Chef...hmm...mochte sie.
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Sehwolf registrierter User
Anmeldungsdatum: 26.03.2006 Beiträge: 10077
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(#723498) Verfasst am: 15.05.2007, 11:09 Titel: |
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Jolesch hat folgendes geschrieben: | Interessantes Thema - ich habe jetzt einige Argumente durchgekaut, kann mir aber noch keine Meinung bilden. (Liegt wohl daran, dass ich in einem Job 7,50€ und in einem andren 25€ die Stunde verdiene )
Irgendwie neige ich dazu den Mindestlohn gegen das bedingungslose Grundeinkommen auszuspielen.
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Sehe ich auch so. Bzw Mindestlohn brauchen wir als Übergangslösung bis das BGE kommt, danach ist er unnötig
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L.E.N. im falschen Film
Anmeldungsdatum: 25.05.2004 Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg
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(#723501) Verfasst am: 15.05.2007, 11:11 Titel: |
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Sehwolf hat folgendes geschrieben: | Jolesch hat folgendes geschrieben: | Interessantes Thema - ich habe jetzt einige Argumente durchgekaut, kann mir aber noch keine Meinung bilden. (Liegt wohl daran, dass ich in einem Job 7,50€ und in einem andren 25€ die Stunde verdiene )
Irgendwie neige ich dazu den Mindestlohn gegen das bedingungslose Grundeinkommen auszuspielen.
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Sehe ich auch so. Bzw Mindestlohn brauchen wir als Übergangslösung bis das BGE kommt, danach ist er unnötig |
gründen wir nen club?
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Sanne gives peas a chance.
Anmeldungsdatum: 05.08.2003 Beiträge: 12088
Wohnort: Nordschland
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(#723502) Verfasst am: 15.05.2007, 11:14 Titel: |
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Inkontinentia hat folgendes geschrieben: | Sanne hat folgendes geschrieben: |
Aber es ist nicht sittenwidrig... |
Auch sone geile Wortschöpfung - wo fängt Sittenwidrigkeit an und wo hört der gute Anstand auf?
Wer legt sowas fest?
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Die fRage geb ich mal an unsere Juristen weiter.
Bei Wikipedia steht:
Zitat: | http://de.wikipedia.org/wiki/Sittenwidrig#Begriff_der_SittenwidrigkeitAls sittenwidrig gilt ein Rechtsgeschäft dann, wenn es gegen die guten Sitten verstößt. Die Rechtsprechung zieht hierfür als Maßstab das "Anstandsgefühl aller billig und gerecht Denkenden" heran, eine Formulierung des Bundesgerichtshofes (BGH) aus den 1950ern, ... Wenn und soweit wirklich das Anstandsgefühl aller billig und gerecht Denkenden zur Auslegung herangezogen wird, kommt es auf den Durchschnitt der anerkannten Maßstäbe innerhalb der betroffenen Gruppe an, so dass besondere strenge wie auch besonders liberale Ansichten Einzelner unberücksichtigt bleiben..... |
Wenn also die Mehrzahl oder der Durchschnitt der Bevölkerung gerne billige Dienstleistungen in Anspruch nehmen will, dann kann ein niedriger Stundenlohn nicht sittenwidrig sein
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Peinhart registrierter User
Anmeldungsdatum: 17.04.2007 Beiträge: 362
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(#723508) Verfasst am: 15.05.2007, 11:20 Titel: |
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L.E.N. hat folgendes geschrieben: | ich sag mir dann: wenn kein BGE dann mindestlohn 7, 50€; wenn BGE dann kein mindestlohn (stichwort hobbies, ehrenamt etc.) |
Prima, dann wäre das BGE ja nicht mehr als ein flächendeckender Kombilohn. Fühlst du dich neuerdings berufen, die 'Diktatur des Kapitals' nach Kräften zu unterstützen...?
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Inkontinentia Spalterin
Anmeldungsdatum: 09.05.2007 Beiträge: 163
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(#723509) Verfasst am: 15.05.2007, 11:20 Titel: |
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Sanne hat folgendes geschrieben: |
Wenn also die Mehrzahl oder der Durchschnitt der Bevölkerung gerne billige Dienstleistungen in Anspruch nehmen will, dann kann ein niedriger Stundenlohn nicht sittenwidrig sein |
Somit werden Sitten- und Anstandssichten aus den goldenen 50ern im Jahre 2007 als maßgeblich betrachtet?
Gilt dann auch noch der Kuppelei-Begriff?
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Sehwolf registrierter User
Anmeldungsdatum: 26.03.2006 Beiträge: 10077
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(#723510) Verfasst am: 15.05.2007, 11:23 Titel: |
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L.E.N. hat folgendes geschrieben: | Sehwolf hat folgendes geschrieben: | Jolesch hat folgendes geschrieben: | Interessantes Thema - ich habe jetzt einige Argumente durchgekaut, kann mir aber noch keine Meinung bilden. (Liegt wohl daran, dass ich in einem Job 7,50€ und in einem andren 25€ die Stunde verdiene )
Irgendwie neige ich dazu den Mindestlohn gegen das bedingungslose Grundeinkommen auszuspielen.
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Sehe ich auch so. Bzw Mindestlohn brauchen wir als Übergangslösung bis das BGE kommt, danach ist er unnötig |
gründen wir nen club? |
nen 3-Buchstabenclub?
Peinhart hat folgendes geschrieben: | L.E.N. hat folgendes geschrieben: | ich sag mir dann: wenn kein BGE dann mindestlohn 7, 50€; wenn BGE dann kein mindestlohn (stichwort hobbies, ehrenamt etc.) |
Prima, dann wäre das BGE ja nicht mehr als ein flächendeckender Kombilohn. Fühlst du dich neuerdings berufen, die 'Diktatur des Kapitals' nach Kräften zu unterstützen...? |
Bisschen nachdenken ist schon hilfreich manchmal. Das "BGE wäre ein flächendeckedner Kombilohn für Nichsttun" um in deiner Diktion zu bleiben.
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L.E.N. im falschen Film
Anmeldungsdatum: 25.05.2004 Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg
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(#723516) Verfasst am: 15.05.2007, 11:28 Titel: |
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Peinhart hat folgendes geschrieben: | L.E.N. hat folgendes geschrieben: | ich sag mir dann: wenn kein BGE dann mindestlohn 7, 50€; wenn BGE dann kein mindestlohn (stichwort hobbies, ehrenamt etc.) |
Prima, dann wäre das BGE ja nicht mehr als ein flächendeckender Kombilohn. Fühlst du dich neuerdings berufen, die 'Diktatur des Kapitals' nach Kräften zu unterstützen...? |
unter der bedingung eines angemessenen BGE für alle menschen weltweit liesse sich eine diktatur des kapitals aushalten.
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Rasmus entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst
Anmeldungsdatum: 20.05.2004 Beiträge: 17559
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(#723519) Verfasst am: 15.05.2007, 11:34 Titel: |
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Inkontinentia hat folgendes geschrieben: | Rasmus hat folgendes geschrieben: | Wieso sollte da ein Anbgestellter mehr bekommen als der andere? Weil ermehr Geld haben möchte? Reicht als Begründung nicht aus, finde ich. Und würdest Du es für gut halten, wenn der Mindestlohn für einen Single bei 2600 Euro liegt? |
aber das ist doch heute schon gang und gäbe |
Manche Leute verdienen mehr Geld für die gleiche Arbeit. Kann passieren. Ist aber was anders als: "Hey, Du hast ein Kind bekommen? Prima, ab morgen bekomst du doppelt so viel Geld für die gleiche Arbeit wie vorher .."
Ich habe nichts gegen die Idee mit den Mindestlöhnen, auch nichts dagegen daß die relativ hoch ausfallen. Ich glaube nicht, daß es realistisch ist einen Mindestölohn einzuführen, mit dem man 3 Mäuler durchgefüttert bekommt. Aber wenn's klappt: Bitte.
Was ich nicht gutheiße ist die Idee, einen "Mindestlohn" an den persönlichen Lebensumständen einzelner festzumachen. Wie soll das laufen? Soll Cheffe einem Hilfsarbeiter für jedes Kind 500 Euro mehr abdrücken, bis dann der Klomann mehr verdient als der studierte EDV-Projektleiter?
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"Glaubst Du noch oder hüpfst Du schon?"
Sylvia Browne - Wahrsager oder Scharlatan?
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Inkontinentia Spalterin
Anmeldungsdatum: 09.05.2007 Beiträge: 163
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(#723531) Verfasst am: 15.05.2007, 11:45 Titel: |
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Rasmus hat folgendes geschrieben: |
Manche Leute verdienen mehr Geld für die gleiche Arbeit. Kann passieren. Ist aber was anders als: "Hey, Du hast ein Kind bekommen? Prima, ab morgen bekomst du doppelt so viel Geld für die gleiche Arbeit wie vorher .." |
Zumindest würde uns dann die alljährliche Saujagd "Hilfe, die Deutschen sterben aus" erspart bleiben. Wenngleich fraglich ist, inwieweit quasi eine Kopfprämie auf jedes neue Kind ethisch vertretbar wäre.
Rasmus hat folgendes geschrieben: |
Was ich nicht gutheiße ist die Idee, einen "Mindestlohn" an den persönlichen Lebensumständen einzelner festzumachen. Wie soll das laufen? Soll Cheffe einem Hilfsarbeiter für jedes Kind 500 Euro mehr abdrücken, bis dann der Klomann mehr verdient als der studierte EDV-Projektleiter? |
Wenn der Klomann Kinder hat, der EDV-Projektleiter jedoch nicht - warum sollte ersterer dann nicht mehr Geld bekommen? Er hat ja auch wesentlich mehr Ausgaben?
Allerdings kann das natürlich nicht dem AG allein aufgebürdet werden, das ist klar.
Was ich zusätzlich zum Mindestlohn begrüßen würde, wäre - zumindest in einigen Sparten - ein Maxilohn. Mag sein, dass da Futterneid auch eine gewisse Rolle spielt, aber Managergehälter in Millionenhöhe müssen mir auch erstmal plausibel erklärt werden...
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Peinhart registrierter User
Anmeldungsdatum: 17.04.2007 Beiträge: 362
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(#723537) Verfasst am: 15.05.2007, 11:51 Titel: |
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Sehwolf hat folgendes geschrieben: | Bisschen nachdenken ist schon hilfreich manchmal. |
Das tät ich dir auch empfehlen. Vielleicht wäre ein Blick auf die heutige Praxis bei HIV hilfreich - "ich zahl ihnen 3,50, den Rest kriegen sie ja dann eh vom Staat". Das hat nichts mit Nichtstun zu tun.
L.E.N. hat folgendes geschrieben: | unter der bedingung eines angemessenen BGE für alle menschen weltweit liesse sich eine diktatur des kapitals aushalten. |
Träum weiter. Und vergiss einfach den Widerspruch, der da drin steckt.
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Rasmus entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst
Anmeldungsdatum: 20.05.2004 Beiträge: 17559
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(#723613) Verfasst am: 15.05.2007, 13:23 Titel: |
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Inkontinentia hat folgendes geschrieben: | Wenn der Klomann Kinder hat, der EDV-Projektleiter jedoch nicht - warum sollte ersterer dann nicht mehr Geld bekommen? Er hat ja auch wesentlich mehr Ausgaben? |
Das ist aber doch bitteschön sein Privatvergnügen. Ich bin durchaus dafür, Leute nach grundsätzlich kapitalistischen Regeln und nach Leistung zu bezahlen. Der EDV-Mensch ist in der Beziehung nunmal mehr wert und leistet mehr.
Wieso sollte der Pförtner (oder auch der EDV-Leiter) jedesmal mehr Geld für die gleiche Leistung bekommen, wenn er sich privat für ein weiteres Kind entscheidet?
Und wieso sollte ein Kind ein besseres Argument sein mehr Geld zu brauchen, als ein Porsche? Wenn ich einen Porsche habe brauche ich auch mehr Geld als ohne. Beides ist aber doch meine freie, private Entscheidung.
Zitat: | Allerdings kann das natürlich nicht dem AG allein aufgebürdet werden, das ist klar. |
Es sollte dem AG überhaupt nicht aufgebürdet werden. Er bezahlt den Pförtner fürs Pförtnern, und den EDV-Projektleiter fürs Projektmanagement, Keiner von beiden wird fürs Kinderkriegen eingestallt, und sollte somit auch nicht dafür bezahlt werden.
Zitat: | Was ich zusätzlich zum Mindestlohn begrüßen würde, wäre - zumindest in einigen Sparten - ein Maxilohn. Mag sein, dass da Futterneid auch eine gewisse Rolle spielt, aber Managergehälter in Millionenhöhe müssen mir auch erstmal plausibel erklärt werden... |
Ich denke nicht, daß ich Dir Rechenschaft über mein Gehalt schuldig wäre. Weder bei einem Hungerlohn von 6,50 die Stunde noch bei mehreren Millionen im Jahr noch bei dem, was ich tatsächlich verdiene. Was geht Dich das an, und mit welchem Recht meinst du darüber befinden zu können, ob ich soviel verdienen "darf"?
Mal ganz abgeshene davon, daß es neben den bösen Managern ja auch tatsächlich Leute gibt, die ihren Reichtum erwirtschaften. JK Rowling z.B. verkauft Millionen und abermilluionen von Büchern. Wieso sollte sie nicht an jedem Buch ebensoviel verdienen dürfen, wie jemand der nunmal ein paar Bücher weniger verkauft? Ab wann soltle sie dazu gezwungen werden, ihre Bücher umsonst zu verteilen?
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Inkontinentia Spalterin
Anmeldungsdatum: 09.05.2007 Beiträge: 163
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(#723623) Verfasst am: 15.05.2007, 13:32 Titel: |
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Rasmus hat folgendes geschrieben: |
Ich denke nicht, daß ich Dir Rechenschaft über mein Gehalt schuldig wäre. Weder bei einem Hungerlohn von 6,50 die Stunde noch bei mehreren Millionen im Jahr noch bei dem, was ich tatsächlich verdiene. Was geht Dich das an, und mit welchem Recht meinst du darüber befinden zu können, ob ich soviel verdienen "darf"? |
Warum so krötig? Hab ich ins Wespennest gestochen?
Wie kommst du auf die Idee, dich vor mir rechtfertigen zu müssen? Ich vermute, hinter "Rasmus" verbirgt sich nicht Klaus Kleinfeld, Josef Ackermann oder jemand vergleichbares, als ruhig Blut mein Gutester.
Diese Herren habe ich im Blick - aber wenn ich mir so betrachte, wie du dich aufregst, weil ich es wagen könnte, über dein Gehalt bestimmen zu wollen... hast du ein schlechtes Gewissen, oder warum spulst du dich so auf?
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Rasmus entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst
Anmeldungsdatum: 20.05.2004 Beiträge: 17559
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(#723643) Verfasst am: 15.05.2007, 14:00 Titel: |
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Inkontinentia hat folgendes geschrieben: | Rasmus hat folgendes geschrieben: |
Ich denke nicht, daß ich Dir Rechenschaft über mein Gehalt schuldig wäre. Weder bei einem Hungerlohn von 6,50 die Stunde noch bei mehreren Millionen im Jahr noch bei dem, was ich tatsächlich verdiene. Was geht Dich das an, und mit welchem Recht meinst du darüber befinden zu können, ob ich soviel verdienen "darf"? |
Warum so krötig? Hab ich ins Wespennest gestochen?
Wie kommst du auf die Idee, dich vor mir rechtfertigen zu müssen? |
Weil Du nicht dargelegt hast, ab welchem Betrag ein Gehalt "erklärungsbedürftig" wird, oder wieso diese Grenze sinnvoll ist.
Zitat: | Ich vermute, hinter "Rasmus" verbirgt sich nicht Klaus Kleinfeld, Josef Ackermann oder jemand vergleichbares, als ruhig Blut mein Gutester. |
Und wenn? Warum sollte ich Dier plötzlich Rechenschaft schuldig sein, bloß weil ich was mehr verdiene?
Zitat: | Diese Herren habe ich im Blick - aber wenn ich mir so betrachte, wie du dich aufregst, weil ich es wagen könnte, über dein Gehalt bestimmen zu wollen... hast du ein schlechtes Gewissen, oder warum spulst du dich so auf? |
Weil Du versäumt hast darzulegen, warum Du deren Gehälter, oder irgendwessen Gehälter mit Ausnahme Deines eigenen zu beurteilen hättest.
Wer bist Du, daß du sagen könntest ob ein Herr Ackermann "zu viel" verdient. Was geht Dich das an? Und was unterscheidet Hernn Ackermann von mir, daß sein Gehalt dich was angeht, meins aber nicht? Wieso ist dieser Betrag x signifikant?
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Tarvoc Holy shit, 4 decades already.
Anmeldungsdatum: 01.03.2004 Beiträge: 44755
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(#723644) Verfasst am: 15.05.2007, 14:02 Titel: |
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L.E.N. hat folgendes geschrieben: | Peinhart hat folgendes geschrieben: | L.E.N. hat folgendes geschrieben: | ich sag mir dann: wenn kein BGE dann mindestlohn 7, 50€; wenn BGE dann kein mindestlohn (stichwort hobbies, ehrenamt etc.) |
Prima, dann wäre das BGE ja nicht mehr als ein flächendeckender Kombilohn. Fühlst du dich neuerdings berufen, die 'Diktatur des Kapitals' nach Kräften zu unterstützen...? |
unter der bedingung eines angemessenen BGE für alle menschen weltweit liesse sich eine diktatur des kapitals aushalten. |
Nein, ließe sie sich nicht, weil ein angemessenes BGE für alle Menschen unter diesen Umständen nicht dauerhaft finanzierbar wäre.
_________________ "Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustand, in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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Inkontinentia Spalterin
Anmeldungsdatum: 09.05.2007 Beiträge: 163
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(#723654) Verfasst am: 15.05.2007, 14:36 Titel: |
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Rasmus hat folgendes geschrieben: |
Weil Du nicht dargelegt hast, ab welchem Betrag ein Gehalt "erklärungsbedürftig" wird, oder wieso diese Grenze sinnvoll ist. |
Logo - ich schrieb, dass mir Managergehälter in Millionenhöhe nicht erklärbar sind.
Da ich davon ausgehe, dass du kein Gehalt in Millionenhöhe beziehst, ist mir deine Aufregung ehrlich gesagt unerklärlich
Rasmus hat folgendes geschrieben: |
Weil Du versäumt hast darzulegen, warum Du deren Gehälter, oder irgendwessen Gehälter mit Ausnahme Deines eigenen zu beurteilen hättest. |
S.o. - aber gerne nochmal: ab einer gewissen Grenze - für mich liegt diese an der magischen Millionengrenze - verliert für mich ein Gehalt das Verhältnis zur erbrachten Leistung. Wohlgemerkt im Angestelltenverhältnis. Eine J.K. Rowling ist selbständig - sie kann meinetwegen scheffeln soviel sie will - der Markt gibt ja augenscheinlich genug her. Ob das gerechtfertigt ist, dass sie mit Kinderbüchern Millionen verdient - darüber kann man sich nun streiten.
Rasmus hat folgendes geschrieben: |
Wer bist Du, daß du sagen könntest ob ein Herr Ackermann "zu viel" verdient. Was geht Dich das an? Und was unterscheidet Hernn Ackermann von mir, daß sein Gehalt dich was angeht, meins aber nicht? Wieso ist dieser Betrag x signifikant? |
Das geht mich in dem Moment etwas an, in dem ein Herr Ackermann oder ein Herr Kleinfeld grinsend Millionen veruntreut oder Schmiergelder bezahlt. Für jeden Normalsterblichen würde dies den beruflichen Tod bedeuten. Diese Herren jedoch erhalten noch eine großzügige Abfindung für die Scheiße die sie bauen - möglichst noch mit einem neuen Managerposten - und das kotzt mich an.
Wenn du das in Ordnung findest, dann ist das okay für dich. Ich komme mir dabei jedoch nur komplett verarscht vor
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Argáiþ dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 27.01.2007 Beiträge: 12486
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(#723659) Verfasst am: 15.05.2007, 14:46 Titel: |
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Nachvollziehbar, aber in wie weit soll man an Managergehältern staatlich herumdoktern? Klar kommen Arschlöcher nur durch die Leistungsdefinitionen von Arschlöchern hoch
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Rasmus entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst
Anmeldungsdatum: 20.05.2004 Beiträge: 17559
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(#723670) Verfasst am: 15.05.2007, 14:58 Titel: |
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Inkontinentia hat folgendes geschrieben: | Logo - ich schrieb, dass mir Managergehälter in Millionenhöhe nicht erklärbar sind. |
und ich fragte, warum es für irgendwen interessant sein sollte, daß Du meinst hier eine Erklärung zu benötigen?
Zitat: | Da ich davon ausgehe, dass du kein Gehalt in Millionenhöhe beziehst, ist mir deine Aufregung ehrlich gesagt unerklärlich |
Du maßt dir hier an, andere Leute hätten Dir Ihre Gehälter zu erklären, ohne das rational zu begründen. Das Du dafür zufällig eine monetäre GRenze ansetzt, die ich nicht übertrete ist nebensächlich. Ebensogut könnteast du verlangen daß man Dir alle Gehälter von bloinden Menschen erklärt, oder von jenen die in der Automobilbranche arbeiten.
So oder so wirst Du erklären müssen, was es für irgendjemanden für einen Unterschied machen sollte, ob Du verstehst warum oder wofür er sein Gehalt verdient.
Zitat: | S.o. - aber gerne nochmal: ab einer gewissen Grenze - für mich liegt diese an der magischen Millionengrenze - verliert für mich ein Gehalt das Verhältnis zur erbrachten Leistung. |
Wie überaus schön für Dich. Nun bezahlst Du aber keine Millionengehälter, und somit kan es Hernn Ackermann, Bill Gates und mir doch bitteschön völlig egal sein was Du davon hälst. Ich habe aber den Eindruck Du hättest gerne das Deine Meinung in irgendeiner Form relevant seinsollte. Fragt sich also: Warum?
Zitat: | Wohlgemerkt im Angestelltenverhältnis. Eine J.K. Rowling ist selbständig - sie kann meinetwegen scheffeln soviel sie will - der Markt gibt ja augenscheinlich genug her. Ob das gerechtfertigt ist, dass sie mit Kinderbüchern Millionen verdient - darüber kann man sich nun streiten. |
Was macht das für einen Unterschied? Stell Dir vor, sie hätte die Bücher als Angestellte im Auftrag geschrieben. Wäre Ihre Leistung dann auf einmal weniger Wert? Wäre es verwerfluich von ihr, für genau die gleiche Arbeit genau das gleiche Geld zu bekommen, bloß weil sie die Arbeit in einem Angestelltenverhältnis erledigt?
Zitat: | Das geht mich in dem Moment etwas an, in dem ein Herr Ackermann oder ein Herr Kleinfeld grinsend Millionen veruntreut oder Schmiergelder bezahlt. Für jeden Normalsterblichen würde dies den beruflichen Tod bedeuten. Diese Herren jedoch erhalten noch eine großzügige Abfindung für die Scheiße die sie bauen - möglichst noch mit einem neuen Managerposten - und das kotzt mich an. |
Völlig anderes Thema! Du sprachst schlicht von hohen Gehältern und nicht von hohen Gehältern für LEute die vermeindlich Verbrechen begehen.
Zitat: | Wenn du das in Ordnung findest, dann ist das okay für dich. Ich komme mir dabei jedoch nur komplett verarscht vor |
Das mag ja sein, ändert aber nichts daran daß Du nicht begründen konntest wieso irgendjemand sein Gehalt vor dir zu rechtfertigen hätte. Im Gegenteil: Die genannten Beispiele machen auf mich nicht den Eindruck als wären die Gehälter explizit für das Veruntreuen von Geldern bezahlt worden. Ergo geht es Dir nicht um die Gehälter, sondern darum wie hier mit Mwenschen verfahren wird, die Gelder veruntreuen - völlig unabhängig von deren Gehalt.
_________________ Brother Sword of Enlightenment of the Unitarian Jihad
If you ask the wrong questions you get answers like '42' or 'God'.
"Glaubst Du noch oder hüpfst Du schon?"
Sylvia Browne - Wahrsager oder Scharlatan?
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Malone auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 02.09.2004 Beiträge: 5269
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(#723671) Verfasst am: 15.05.2007, 14:59 Titel: |
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Zitat: | Nachvollziehbar, aber in wie weit soll man an Managergehältern staatlich herumdoktern? |
Gar nicht. Das sind eh Peanuts im Vergleich zu dem was eine Quandt beim Mittagsnickerchen an Zinsen "verdient".
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Evilbert auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.09.2003 Beiträge: 42408
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(#723679) Verfasst am: 15.05.2007, 15:12 Titel: |
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Rasmus hat folgendes geschrieben: |
Zitat: | Wohlgemerkt im Angestelltenverhältnis. Eine J.K. Rowling ist selbständig - sie kann meinetwegen scheffeln soviel sie will - der Markt gibt ja augenscheinlich genug her. Ob das gerechtfertigt ist, dass sie mit Kinderbüchern Millionen verdient - darüber kann man sich nun streiten. |
Was macht das für einen Unterschied? Stell Dir vor, sie hätte die Bücher als Angestellte im Auftrag geschrieben. Wäre Ihre Leistung dann auf einmal weniger Wert? Wäre es verwerfluich von ihr, für genau die gleiche Arbeit genau das gleiche Geld zu bekommen, bloß weil sie die Arbeit in einem Angestelltenverhältnis erledigt? |
Ja. Ich hätte wenig Lust, selbständig zu sein, aus folgenden Gründen: Selbständige haben nicht nur die Arbeit, sondern die Verantwortung. Können nicht einfach Urlaub nehmen, Feierabend machen etc.
Wenn ich ausstempel, ist der Job aus meinem Kopf, das geht als Selbständiger nicht. Daher finde ich höhere Einkommen für Selbständige völlig legitim.
Allerdings sollte das mE nicht so weit gehen, dass sie "soviel scheffeln können wie sie wollen".
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L.E.N. im falschen Film
Anmeldungsdatum: 25.05.2004 Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg
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(#723682) Verfasst am: 15.05.2007, 15:17 Titel: |
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Tarvoc hat folgendes geschrieben: | L.E.N. hat folgendes geschrieben: | Peinhart hat folgendes geschrieben: | L.E.N. hat folgendes geschrieben: | ich sag mir dann: wenn kein BGE dann mindestlohn 7, 50€; wenn BGE dann kein mindestlohn (stichwort hobbies, ehrenamt etc.) |
Prima, dann wäre das BGE ja nicht mehr als ein flächendeckender Kombilohn. Fühlst du dich neuerdings berufen, die 'Diktatur des Kapitals' nach Kräften zu unterstützen...? |
unter der bedingung eines angemessenen BGE für alle menschen weltweit liesse sich eine diktatur des kapitals aushalten. |
Nein, ließe sie sich nicht, weil ein angemessenes BGE für alle Menschen unter diesen Umständen nicht dauerhaft finanzierbar wäre. |
das ist mir auch klar... mir war allerdings nicht klar, dass man meinen kommentar für bare münze nehmen könnte
_________________ Ich will Gott lästern dürfen! Weg mit §166 StGB!
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