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Ich bin für ein generelles Bleiberecht für langjährig geduldete Migranten! |
Ja |
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28% |
[ 35 ] |
Nein |
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21% |
[ 27 ] |
Ja, wenn sie ihren Lebensunterhalt selbst bestreiten können! |
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1% |
[ 2 ] |
Ja, wenn sie ihren Lebensunterhalt selbst bestreiten können und wenn sie nicht vorbestraft sind! |
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7% |
[ 9 ] |
Ja, wenn sie ihren Lebensunterhalt selbst bestreiten können und wenn sie nicht vorbestraft sind und wenn sie Deutsch können! |
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22% |
[ 28 ] |
Ja, wenn sie integrationsbereit sind! |
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17% |
[ 22 ] |
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Stimmen insgesamt : 123 |
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Autor |
Nachricht |
Malone auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 02.09.2004 Beiträge: 5269
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(#681338) Verfasst am: 13.03.2007, 15:38 Titel: |
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Ja, selten genug dass von der Politik was Vernünftiges kommt!
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Leonardo registrierter User
Anmeldungsdatum: 09.08.2006 Beiträge: 389
Wohnort: Norddeutschland
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(#681687) Verfasst am: 13.03.2007, 22:33 Titel: |
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Nein, das ist allerdings kein guter Kompromiss sondern eine reine Alibi - Veranstaltung!
Annähernd als Kompromiss, im Sinne der Betroffenen wäre es zu werten gewesen, wenn für den Zeitraum eine Arbeitserlaubnis mit erteilt worden wäre. Ohne dem ist es eine pure Farce!
So, und damit wieder weg aus diesem Forum
Leonardo
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wir durch die Liebe zu Bananen!
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Zoff registrierter User
Anmeldungsdatum: 24.08.2006 Beiträge: 21668
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(#681842) Verfasst am: 14.03.2007, 00:37 Titel: |
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Wie titelt die FAZ so schön? „Wettlauf der Schäbigkeit“.
Genau.
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Leonardo registrierter User
Anmeldungsdatum: 09.08.2006 Beiträge: 389
Wohnort: Norddeutschland
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(#685631) Verfasst am: 19.03.2007, 00:48 Titel: Ein toller Kompromiss |
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D: Kirche fordert Bleiberecht mit "Lebensperspektive"
Kompromiss – so lautet die Lösung der deutschen großen Koalition in Sachen „Bleiberecht“ für Ausländer. Knapp 180.000 Menschen sind von dieser Gesetzesänderung betroffen. Sie fallen in die Kategorie der „langjährig Geduldeten“. Gut, dass diese Debatte zu einem Ende gekommen ist, erklärt der Vorsitzende der Kommission für Migration in der deutschen Bischofskonferenz, Weihbischof Josef Voß. Die Kirche habe schon lange eine Regelung angemahnt. Das Positive an diesem Kompromiss, so Voß:
„Dieses Bleiberecht ist großzügiger als die von den Innenministern vorgesehene Regelung. Die Frist ist verlängert bis zum Jahr 2009. Bis zu diesem Zeitpunkt bekommen die langjährig Geduldeten eine befristete Aufenthaltserlaubnis und haben damit auch unbegrenzten Zugang zum Arbeitsmarkt. Das ist für diese Betroffenen ein großer Fortschritt, weil sie die Chance haben, ein vernünftiges Arbeitsverhältnis einzugehen.“
Der „Geduldete“ muss Deutschkenntnisse vorweisen, einen Arbeitsplatz in Aussicht haben und straffrei sein. Außerdem darf er nicht zum Kreis der Terrorverdächtigen gehören. Das sind die Vorraussetzungen. Wer alleinstehend ist und mindestens acht Jahre in Deutschland lebt, erhält er eine befristete Aufenthaltsgenehmigung. Bei Familien mit minderjährigen Kindern reichen sechs Jahre Deutschlanderfahrung. Mit dieser Einschränkung ist die Kirche unzufrieden, erklärt Weihbischof Voß:
„Diese starre Stichtagsregelung wird sicherlich manchen humanitären Situationen nicht gerecht. Dafür wird es schwierig.“
Außerdem fallen leistungsschwache Personen aus dem Raster:
„Es ist nicht als Ausnahme vorgesehen, dass Alte, Kranke oder pflegebedürftige Menschen in diesen Genuss kommen, denn vorausgesetzt wird, dass die Betroffenen für sich selber sorgen können und damit nicht auf öffentliche Sozialleistungen angewiesen sind.“
Diese Menschen werden einer indirekten Diskriminierung ausgesetzt, erklärt der Weihbischof. Und ein drittes Problem sieht die Kirche darin, so Voß:
„dass in dieser Zeit bis 2009 keinerlei Familiennachzug möglich ist, der ist kategorisch ausgeschlossen. Und das erschwert natürlich eine Integrationsmöglichkeit und widerspricht unserem dauernden Peditum, dass wir die den Schutz und die Einheit der Familie garantiert sehen möchten.“
Damit ist die Mängelliste aus kirchlicher Sicht noch nicht abgeschlossen. Es kann nicht sein, dass „Geduldete“ kein Elterngeld bekommen, also von Sozialleistungen ausgeschlossen sind. Es ist unverantwortlich, so Voß, dass ganze Gruppen einfach unberücksichtigt bleiben:
„zum Beispiel im Hinblick auf Geduldete aus dem Irak. Denn darunter sind eben auch viele Christen, die in der derzeitigen Situation gar nicht dorthin zurückkehren können, zumal die Christen im Irak zunehmend in eine schwierige Sicherheitslage kommen.“
Der Kompromiss macht den Weg frei für die Änderung des deutschen Zuwanderungsgesetzes von 2005. Die Änderung des Bleiberechts war dabei Mittel zum Zweck, um eine Angleichung des deutschen Zuwanderungsgesetzes an die europäischen Standards zu ermöglichen.
„so dass in diesen Bereichen sicherlich noch Nachholbedarf ist, insbesondere, weil die Kirchen diese Punkte immer angemahnt haben. Angemahnt haben, dass ein großzügiges Bleiberecht notwenig ist, vor allen Dingen für Familien mit Kindern, die bei uns aufgewachsen sind, beziehungsweise bei uns geboren sind – die brauchen eine Lebensperspektive.“ (rv 16.03.2007 sis)
http://www.oecumene.radiovaticana.org/ted/Articolo.asp?c=123260
_________________ Unsre Abstammung erahnen
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Leonardo registrierter User
Anmeldungsdatum: 09.08.2006 Beiträge: 389
Wohnort: Norddeutschland
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(#685641) Verfasst am: 19.03.2007, 00:53 Titel: |
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Jahrelanger Streit um Bleiberecht beendet
Berlin (dpa) - Nach der Koalitions-Einigung über das Bleiberecht sollen die rund 180 000 bislang geduldeten Ausländer voraussichtlich vom 1. Juli an Anspruch auf gesicherten Aufenthalt in Deutschland erhalten. Das Bundeskabinett will nach den Worten von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) noch vor Ostern einen entsprechenden Gesetzentwurf verabschieden.
Ralf Stegner
(Quelle: DPA)
Eine Spitzenrunde von Union und SPD hatte die letzten Streitpunkte nach jahrelangen Auseinandersetzungen in der Nacht zum Dienstag ausgeräumt. Danach sollen für geduldete Ausländer keine höheren Sozialleistungen anfallen. Merkel und andere Koalitionspolitiker sprachen von einem «guten Kompromiss». SPD-Chef Kurt Beck begrüßte die Einigung als «menschenwürdig». Die Opposition kritisierte dagegen einen Teil der Regelungen als «skandalös und ungeheuerlich».
Das CDU-geführte Niedersachsen lehnte auch das neue Konzept als «unbefriedigend» ab. Die Landeskassen würden durch dauerhafte öffentliche Leistungen zusätzlich belastet, sagte Ministerpräsident Christian Wulff (CDU) in Hannover. Nach Angaben von Vize-Kanzler Franz Müntefering (SPD) wird sich an den Kosten nichts ändern. Die geduldeten Flüchtlinge würden Hilfen in etwa der Höhe von Arbeitslosengeld II erhalten, sagte er in Dresden.
Vor allem auf Druck Bayerns beschloss die Koalition, dass es jedem Bundesland freigestellt wird, Flüchtlingen lediglich Sachleistungen wie Lebensmittel und Sammelunterkünfte statt direkte finanzielle Unterstützung zu geben. Sie haben vor der Arbeitsaufnahme auch keinen Anspruch auf Leistungen wie Elterngeld. Ein Nachzug von Familienangehörigen wurde ebenfalls ausgeschlossen. Nach Ansicht von CSU-Chef Edmund Stoiber läuft die zwischen ihm, Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble (CDU) sowie Müntefering und dem Kieler Innenminister Ralf Stegner (beide SPD) vereinbarte restriktive Ausgestaltung des Bleiberechts auf einen «Aufenthaltsstatus minderen Rechts» hinaus.
Stegner betonte, es bleibe bei der ursprünglichen Absprache von Union und SPD, wonach geduldete Ausländer, die bis Ende 2009 einen Arbeitsplatz finden, in Deutschland bleiben können. «Zur Gesichtswahrung der bayerischen Position» habe die SPD in «kleinen Details» Änderungen zugestimmt. Nach seinen Angaben müssen Länder wie Bayern und eventuell Niedersachsen, die von Sachleistungen Gebrauch machten, dafür selbst bezahlen. Die meisten anderen Länder, die auf die Regelungen nach der Arbeitsmarktförderung setzten, bekämen das Geld dagegen vom Bund. Stegner zeigte sich davon überzeugt, dass auch geduldete Ausländer, die bis 2009 keine Arbeit vorweisen, danach nicht in ihre Heimatländer zurückgeschickt werden. Die Gründe wie Bürgerkriege oder religiöse Verfolgung, die heute bereits einer Abschiebung entgegenstünden, seien dann ja nicht vom Tisch, sagte er im Deutschlandfunk.
Eine Aufenthaltserlaubnis sollen Alleinstehende erhalten, wenn sie mindestens acht Jahre in Deutschland leben. Bei Familien mit Kindern reichen sechs Jahre aus. Voraussetzung sind neben einem Arbeitsplatz ausreichende Deutschkenntnisse und keine Vorstrafen. Es darf auch kein Terrorverdacht gegen sie vorliegen. Nach Schätzungen von Fachleuten kommen für den gesicherten Aufenthaltsstatus deshalb lediglich etwa 40 000 der insgesamt 180 000 geduldeten Flüchtlinge in Frage. Darüber hinaus will die Koalition mehrere EU-Richtlinien in deutsches Recht umsetzen. Dazu gehört auch ein Mindestalter von 18 Jahren für beide Ehegatten zum Schutz vor Zwangsehen und ein vorübergehendes Aufenthaltrecht für Opfer von Menschenhandel für die Mitwirkung bei Strafprozessen.
Die Grünen-Vorsitzende Claudia Roth bezeichnete die Einigung als «Wettlauf an Schäbigkeit» auf dem Rücken der Betroffenen. Für die FDP- Fraktionsvize Sabine Leutheusser-Schnarrenberger ist die vorgesehene erleichterte Abschiebung von straffälligen Jugendlichen nicht nachvollziehbar. Auch Petra Pau von der Linkspartei sieht «unmenschliche» Vorschriften. Die Flüchtlingsorganisation «Pro Asyl» sprach von einem «gnadenlosen Kompromiss». Nach Ansicht des Deutschen Städte- und Gemeindebundes müssen die Ausländer nun die gleichen Zugangschancen zu Arbeitsplätzen erhalten wie deutsche Arbeitslose.
http://www.giessener-anzeiger.de/sixcms/detail.php?id=2649699&template=d_artikel_dpa&_adtag=nationalnews&_zeitungstitel=1133842&_dpa=
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atheist666 dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 17.02.2007 Beiträge: 8494
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(#686231) Verfasst am: 19.03.2007, 19:53 Titel: |
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Leider werden aber auch einige nach dem neuen Gesetz durchs Raster fallen, weil sie zum Beispiel keine Ausweispapiere haben. Ich beziehe mich hier auf einen Bericht der HESSENSCHAU von vor ein paar Tagen.
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Leonardo registrierter User
Anmeldungsdatum: 09.08.2006 Beiträge: 389
Wohnort: Norddeutschland
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(#693964) Verfasst am: 28.03.2007, 22:55 Titel: |
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Der Kompromiss zum Bleiberecht
In Deutschland leben rund 170.000 Menschen, die aus Gründen politischer oder religiöser Unterdrückung oder Verfolgung aus ihrer Heimat geflohen sind. Sie sind keine anerkannten Asylbewerber und hatten damit bislang kein Bleiberecht auf Dauer. Die aus humanitären Gründen Geduldeten können jederzeit abgeschoben werden. Nach den geltenden Härtefallregelungen wird den Betroffenen der Aufenthalt immer nur für befristete kurze Zeit erlaubt.
Problem "Kettenduldung"
Die Behörden können die Duldung aber immer wieder verlängern (so genannte Kettenduldungen), müssen dies aber nicht. Die Flüchtlinge müssen Deutschland grundsätzlich dann wieder verlassen, wenn sich die Situation in ihren Heimatländern gebessert hat. Dies gilt - so sieht das der Gesetzgeber - etwa für Flüchtlinge aus Afghanistan, Bosnien oder dem Irak.
Die Innenminister von Bund und Ländern hatten sich im November 2006 grundsätzlich auf einen Kompromiss geeinigt, mit dem langjährig geduldete Ausländer künftig ein Aufenthaltsrecht erhalten, wenn sie bestimmte Bedingungen erfüllen.
Acht Jahre in Deutschland - und Stichtagsregelung
Deutschkurs: Frau mit Kopftuch schreibt das Wort Integration an eine Tafel (Foto: picture-alliance/ dpa) Großansicht des Bildes [Bildunterschrift: Deutschkurs für Ausländerinnen]
Danach müssen Alleinstehende seit mindestens acht Jahren ununterbrochen in Deutschland leben. Bei Familien mit mindestens einem minderjährigen Kind, das den Kindergarten oder die Schule besucht, reichen sechs Jahre aus. Es gilt allerdings einen Stichtag. Nur wer am 1.7. 2007 bereits so lange in Deutschland gelebt hat, hat die Chance auf eine Aufenthaltserlaubnis. Es handelt sich also um eine so genannte Altfallregelung.
Kein Bleiberecht bei Straftaten
Grundsätzlich ausgeschlossen davon bleiben Ausländer mit "Bezügen zu Extremismus oder Terrorismus". Auch darf es keine Verurteilung wegen einer vorsätzlichen Straftat gegeben haben. Im Falle des Ausschlusses eines Familienmitglieds wegen Straftaten erfolgt grundsätzlich der Ausschluss der gesamten Familie. Eine weitere Bedingung für die Aufenhaltserlaubnis sind ausreichende Deutsch-Kenntnisse.
Verlängerung des Aufenthalts nur für die, die arbeiten
Sind diese Bedingungen erfüllt, erhalten die Betroffenen zunächst ein bis zum 31.12.2009 befristetes Aufenthaltsrecht, das auch eine Arbeitserlaubnis einschließt.
Zum Stichtag 31. Dezember 2009 müssen die geduldeten Ausländer nachweisen, dass sie in den zurückliegenden 30 Monaten ihren Lebensunterhalt überwiegend oder in den neun Monaten vor dem Stichtag komplett selbst gesichert haben. Zudem müssen sie nachweisen, dass sie ab 1.1.2010 einen Dauerarbeitsplatz haben. Dann kann die Aufenthaltserlaubnis verlängert werden.
Ausländer, die nach dieser Regelung keine Aufenthaltserlaubnis erhalten können, sollen konsequent abgeschoben werden
Länder können sich für Sachleistungen entscheiden
Auf den Wunsch der CSU wurde im März 2007 eine Öffnungsklausel vereinbart, wonach die Länder die geduldeten Ausländer statt über Geld- auch über Sachleistungen versorgen können. Auch erhalten sie bestimmte Sozialleistungen wie das Elterngeld nicht. Der Familiennachzug wurde für sie ausgeschlossen. Nur Ehegatten über 18 Jahre dürfen nachreisen.
Wie viele der geduldeten Ausländer über die neue Bleiberechtsregelung zu einem besser gesicherten Aufenthaltsstatus kommen können, ist umstritten. Die Integrationsbeauftragte Maria Böhmer spricht von rund 60.000 der rund 180.000 geduldeten Ausländern. Andere Schätzungen gehen von rund 30.000 bis 40.000 Menschen aus. Flüchtlingsorganisationen verweisen etwa darauf, dass beispielsweise ältere oder kranke Flüchtlinge, die nur eingeschränkt für sich sorgen können, die Bedingungen nicht erfüllen können.
http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID6564156_REF1_NAV_BAB,00.html
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Leonardo registrierter User
Anmeldungsdatum: 09.08.2006 Beiträge: 389
Wohnort: Norddeutschland
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(#693966) Verfasst am: 28.03.2007, 23:00 Titel: |
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» Buntenbach: Neues Bleiberecht schafft keine Integration
Verbandspresse, 28.03.2007
(Berlin) - Zu dem vom Bundeskabinett beschlossenen Gesetzentwurf für das Aufenthaltsrecht erklärte DGB-Vorstandsmitglied Annelie Buntenbach am Mittwoch (28. März 2007) in Berlin:
„Die Neuregelung zum Bleiberecht ist keine Lösung zur besseren Integration, sondern eine Altfallregelung, von der nur wenige werden profitieren können. Die zweijährige Bewährungsfrist birgt vor allem die Gefahr, dass die geduldeten Ausländer in jeden noch so miesen Job gedrängt werden und sich im Zweifel ausbeuten lassen müssen, um der Abschiebung zu entkommen. Gleichzeitig wird ihnen der nötige Bewegungsspielraum genommen, indem sie in den einzelnen Bundesländern weiter auf Sachleistungen und Sammelunterkünfte verwiesen werden können. So wird es nahezu unmöglich gemacht, beispielsweise die Fahrt zu einem Bewerbungsgespräch zu finanzieren. Damit verbaut die Bundesregierung ihnen weiterhin die Perspektive, in Deutschland Fuß zu fassen.
Stattdessen setzt die Bundesregierung wieder einmal auf Zwang und Sanktionen. Die geplanten Verschärfungen im Aufenthaltsrecht insbesondere beim Familiennachzug zeigen, dass ausländischen Staatsangehörigen offenbar weiterhin mangelnder Integrationswillen unterstellt wird. Dies steht im diametralen Widerspruch zum Integrationsplan, den die Bundesregierung gerade auflegt.
Wir fordern die Koalitionsfraktionen deshalb auf, eine umfassende Bleiberechtsregelung einzuführen und die Türen, die geöffnet werden sollten, nicht gleich wieder zuzuschlagen. Die in Deutschland geduldeten Menschen brauchen die notwendige Unterstützung, damit sie eine existenzsichernde Arbeit finden können. Und auch für diejenigen, die nicht arbeiten können oder aber keine Chance auf dem Arbeitsmarkt bekommen, müssen neue Lösungen zur Integration gefunden werden.“
http://www.verbaende.com/News.php4?m=45440
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chiring Asatru
Anmeldungsdatum: 11.08.2005 Beiträge: 1694
Wohnort: Westfalen
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(#693970) Verfasst am: 28.03.2007, 23:08 Titel: |
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Kann es sein das Du den Begriff "Asyl" nicht verstanden hast?
Dabei geht es nicht um Bleiberecht oder Integration, sondern um (gewährte) Aufenthaltsrechte aufgrund einer Zwangssituation.
_________________ .
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Leonardo registrierter User
Anmeldungsdatum: 09.08.2006 Beiträge: 389
Wohnort: Norddeutschland
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(#694014) Verfasst am: 29.03.2007, 00:11 Titel: |
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chiring hat folgendes geschrieben: | Kann es sein das Du den Begriff "Asyl" nicht verstanden hast?
Dabei geht es nicht um Bleiberecht oder Integration, sondern um (gewährte) Aufenthaltsrechte aufgrund einer Zwangssituation. |
Hallo Chiring,
doch mir ist der Unterschied klar. Dir auch? Hier geht es nämlich nicht um Asyl sondern um das Bleiberecht für langjährig Geduldete!
Herzliche Grüße von
Leòn
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chiring Asatru
Anmeldungsdatum: 11.08.2005 Beiträge: 1694
Wohnort: Westfalen
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(#694058) Verfasst am: 29.03.2007, 01:15 Titel: |
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Leonardo hat folgendes geschrieben: | chiring hat folgendes geschrieben: | Kann es sein das Du den Begriff "Asyl" nicht verstanden hast?
Dabei geht es nicht um Bleiberecht oder Integration, sondern um (gewährte) Aufenthaltsrechte aufgrund einer Zwangssituation. |
Hallo Chiring,
doch mir ist der Unterschied klar. Dir auch? Hier geht es nämlich nicht um Asyl sondern um das Bleiberecht für langjährig Geduldete! |
...die Asyl genießen. Oder?
_________________ .
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Leonardo registrierter User
Anmeldungsdatum: 09.08.2006 Beiträge: 389
Wohnort: Norddeutschland
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(#694542) Verfasst am: 29.03.2007, 17:51 Titel: |
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Hallo Chiring,
bitte lies dir das Eingangsposting dieses Threads aufmerksam durch. Dann weißt Du bescheid!
Herzliche Grüße von
Leonardo
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Konstrukt konstruktiver Radikalist
Anmeldungsdatum: 19.08.2005 Beiträge: 6587
Wohnort: Im Barte des Propheten
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Leonardo registrierter User
Anmeldungsdatum: 09.08.2006 Beiträge: 389
Wohnort: Norddeutschland
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(#694552) Verfasst am: 29.03.2007, 18:02 Titel: |
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Und was hat dir das Buch "gesagt"?
Leonardo
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Konstrukt konstruktiver Radikalist
Anmeldungsdatum: 19.08.2005 Beiträge: 6587
Wohnort: Im Barte des Propheten
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(#694556) Verfasst am: 29.03.2007, 18:07 Titel: |
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Leonardo hat folgendes geschrieben: | Und was hat dir das Buch "gesagt"?
Leonardo |
Zahlen, Zahlen, Zahlen. Hintergründe, Fakten, Ansätze und einen erschreckenden Ausblick auf unsere demografische Zukunft, sowie den Ursprung, Sinn und Unsinn von Zuwanderung und Zuwanderungspolitik. Tatsache ist, es ist halt nun so wie es ist und man muss das hinnehmen und das beste daraus machen. Ob das neue Gesetz aber das Beste ist, das wage ich zu bezweifeln. Lass uns aber bitte lieber auch nicht eine Buchbesprechung machen, das würde hier den Rahmen sprengen. Ich empfehle es hier lediglich als Lektüre zur Information und Meinungsbildung. Ich finde das Buch jedenfalls ideologiefrei und recht neutral. Für mich ist das Gesetz unterm Strich ein weiterer Schnellschuss, bei dem auch wieder einmal an den Bedürfnissen des Volkes und der Demokratie vorbeigeredet und entschieden wird. Aber man traut es dem Pöbel ja nicht zu...
_________________ "Geisteskrank den eignen Namen sagen: Ich ich ich ich denke also bin ich - Bin ich nicht! Ich ist geisteskrank. Und kauf mir was." (Peter Licht)
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Leonardo registrierter User
Anmeldungsdatum: 09.08.2006 Beiträge: 389
Wohnort: Norddeutschland
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(#694559) Verfasst am: 29.03.2007, 18:12 Titel: |
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Mir ging es nicht um eine Buchbesprechung, sondern um Fakten aus dem Buch, die zu Deiner "Verunsicherung" beitrugen.
Dass das Gesetz nicht der "Bringer" ist, finden wohl sehr viele. Ich auch.
Leonardo
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chiring Asatru
Anmeldungsdatum: 11.08.2005 Beiträge: 1694
Wohnort: Westfalen
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(#694667) Verfasst am: 29.03.2007, 20:34 Titel: |
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Leonardo hat folgendes geschrieben: | Hallo Chiring,
bitte lies dir das Eingangsposting dieses Threads aufmerksam durch. Dann weißt Du bescheid!
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Ich hab das Eingangsposting gelesen. Es geht um ein Bleiberecht von ehemals Asylsuchenden, auch wenn man die nun einfach "Migranten" nennt.
_________________ .
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zarathrusta gesperrt
Anmeldungsdatum: 18.07.2006 Beiträge: 887
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(#694741) Verfasst am: 29.03.2007, 21:44 Titel: |
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Bleiberecht fü langjährig geduldete ja.
Aber wer nicht arbeitet fliegt raus,eben wie in den USA auch,aber für solche regelungen setzen unsere Politiker sich schon nicht ein....die arbeitende gemeinschaft muss das mitbezahlen,dafür den Buckel krummachen,das darf nicht sein.
Stellt euch vor,Ihr geht in die Türkei als Deutscher und sagt,ich nix habe Arbeit,möchte Wohnung ,Asyl und Sozialhilfe,die packen euch mit Handschellen und fahren euch wieder zum Flughafen so wie in den USA,ganz einfach.
Jeder darf hierher kommen,ja aber nicht mehr rechte haben als der Deutsche,sowas gibt es in KEINEM Land.
Das sollte man nicht vergessen .
zarathrusta
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Leonardo registrierter User
Anmeldungsdatum: 09.08.2006 Beiträge: 389
Wohnort: Norddeutschland
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(#694762) Verfasst am: 29.03.2007, 22:06 Titel: |
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zarathrusta hat folgendes geschrieben: | Bleiberecht fü langjährig geduldete ja.
Aber wer nicht arbeitet fliegt raus,eben wie in den USA auch,aber für solche regelungen setzen unsere Politiker sich schon nicht ein....die arbeitende gemeinschaft muss das mitbezahlen,dafür den Buckel krummachen,das darf nicht sein.
Stellt euch vor,Ihr geht in die Türkei als Deutscher und sagt,ich nix habe Arbeit,möchte Wohnung ,Asyl und Sozialhilfe,die packen euch mit Handschellen und fahren euch wieder zum Flughafen so wie in den USA,ganz einfach.
Jeder darf hierher kommen,ja aber nicht mehr rechte haben als der Deutsche,sowas gibt es in KEINEM Land.
Das sollte man nicht vergessen .
zarathrusta |
Ja, Zarathustra. Wenn man ihnen endlich gleiche Chancen geben würde - also eine Arbeitserlaubnis, mit der sie reelle Chancen bei der Arbeitssuche haben, dann wäre das ja schon fair. Aber solch eine Regelung ist selbst jetzt noch nicht ausgesprochen in Sicht!
Herzliche Grüße von
Leonardo
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Leonardo registrierter User
Anmeldungsdatum: 09.08.2006 Beiträge: 389
Wohnort: Norddeutschland
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(#694764) Verfasst am: 29.03.2007, 22:10 Titel: |
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chiring hat folgendes geschrieben: | Leonardo hat folgendes geschrieben: | Hallo Chiring,
bitte lies dir das Eingangsposting dieses Threads aufmerksam durch. Dann weißt Du bescheid!
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Ich hab das Eingangsposting gelesen. Es geht um ein Bleiberecht von ehemals Asylsuchenden, auch wenn man die nun einfach "Migranten" nennt. |
Chiring,
es geht um Bürgerkriegsflüchtlinge mit langer Aufenthaltsdauer und auch um abgelehnte Asylbewerber.
Entscheidend ist die Dauer des Aufenthaltes hier und die soziale Eingebundenheit, insbesondere ihrer Kinder, die zum Teil hier geboren wurden oder hier langjährig aufgewachsen sind. Eine Abschiebung hieße in solchen Fällen, den Kindern ihre Heimat zu nehmen.
Herzliche Grüße von
Leonardo
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chiring Asatru
Anmeldungsdatum: 11.08.2005 Beiträge: 1694
Wohnort: Westfalen
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(#697894) Verfasst am: 04.04.2007, 02:08 Titel: |
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Leonardo hat folgendes geschrieben: | chiring hat folgendes geschrieben: | Leonardo hat folgendes geschrieben: | Hallo Chiring,
bitte lies dir das Eingangsposting dieses Threads aufmerksam durch. Dann weißt Du bescheid!
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Ich hab das Eingangsposting gelesen. Es geht um ein Bleiberecht von ehemals Asylsuchenden, auch wenn man die nun einfach "Migranten" nennt. |
Chiring,
es geht um Bürgerkriegsflüchtlinge mit langer Aufenthaltsdauer und auch um abgelehnte Asylbewerber.
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Das Asylrecht erklärt einen zeitweilligen Schutz vor Verfolgung. Das ist gut so. Wenn man allerdings jedem Verfolgten auch nach Endigung der Verfolgung ein generelles Bleibeberecht zugesteht, wird es für die nächsten Verfolgten kein Asyl mehr geben, sondern nur noch die allgemeine Migration (denn es unterscheidet sich nicht mehr).
Leonardo, Du bist dabei das Asylrecht abzuschaffen.
Zitat: |
Entscheidend ist die Dauer des Aufenthaltes hier und die soziale Eingebundenheit, insbesondere ihrer Kinder, die zum Teil hier geboren wurden oder hier langjährig aufgewachsen sind. Eine Abschiebung hieße in solchen Fällen, den Kindern ihre Heimat zu nehmen.
Herzliche Grüße von
Leonardo |
Wenn man sich die Parallelgesellschaften ansieht ist auch bei den Kindern nicht ohne weiteres klar wo sie ihre Heimat verstehen. So naiv-pauschal würde ich nicht sagen das allein durch den Umstand des in Deutschland geboren oder "langjährig aufgewachsenseins", Kinder (und ihre Eltern) auch hier ihre Heimat begreifen.
Sollte das etwa bedeuten das die Elternerfahrungen und die Kultur des Herkunftslandes nichts zählen und keine alte "Heimat" mehr existiert, sobald man sich nur einige Jahre in einem anderen Land aufhält? Kann ich nicht glauben.
Dafür würde ich gern ein, zwei Argumente hören.
_________________ .
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Leonardo registrierter User
Anmeldungsdatum: 09.08.2006 Beiträge: 389
Wohnort: Norddeutschland
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(#700280) Verfasst am: 09.04.2007, 14:34 Titel: |
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Hallo Chring,
eigentlich ist das nicht das Thema des Threads. Aber sei es drum:
Zitat: | Das Asylrecht erklärt einen zeitweilligen Schutz vor Verfolgung. Das ist gut so. Wenn man allerdings jedem Verfolgten auch nach Endigung der Verfolgung ein generelles Bleibeberecht zugesteht, wird es für die nächsten Verfolgten kein Asyl mehr geben, sondern nur noch die allgemeine Migration (denn es unterscheidet sich nicht mehr).
Leonardo, Du bist dabei das Asylrecht abzuschaffen. |
Ich bezweifle, dass ich irgendetwas abschaffe. Es ist eher so, dass das Grundrecht auf Asyl bereits zu Beginn der neunziger Jahre abgeschafft wurde.
Heute gibt es für Asylbewerber kaum noch eine reale Chance, eine Anerkennung zu erhalten. Auch EU - Regelungen spielen dabei eine Rolle.
Wenn Du wirklich ein so großer Verfechter des Asylrechtes bist, dann solltest Du Dich für dieses Recht einsetzen. Und zwar, auf dass es wieder hergestellt werde!
http://antifa.kommunikationssystem.de/news/Migration/Vor-10-Jahren:-Abschaffung-des-Grundrechts-auf-Asyl,-das-dem-neuen-13396.html
http://www.regenbogen-hamburg.de/index.php?id=44
Zitat: | Wenn man sich die Parallelgesellschaften ansieht ist auch bei den Kindern nicht ohne weiteres klar wo sie ihre Heimat verstehen. So naiv-pauschal würde ich nicht sagen das allein durch den Umstand des in Deutschland geboren oder "langjährig aufgewachsenseins", Kinder (und ihre Eltern) auch hier ihre Heimat begreifen.
Sollte das etwa bedeuten das die Elternerfahrungen und die Kultur des Herkunftslandes nichts zählen und keine alte "Heimat" mehr existiert, sobald man sich nur einige Jahre in einem anderen Land aufhält? Kann ich nicht glauben.
Dafür würde ich gern ein, zwei Argumente hören. |
Chiring, ich weiß gar nicht, ob ich Argumente habe. Ich habe ja meine Erfahrungen, mit sehr vielen Familien aus dem Kreis der abgelehnten Asylbewerber und der Flüchtlingsfamilien.
Anders als bei Arbeitsmigranten, die oft die Perspektive haben, spätestens die Zeit der Rente wieder im "sonnigen Süden" zu verbringen, besteht bei der Gruppe der "Geduldeten" ein erhöhter Anpassungs- und Integrationsdruck.
Hier habe ich immer wieder eine hohe Integrationsbereitschaft erfahren: Deutsch zu sprechen, Arbeit zu suchen, die Schulpflicht und Bildungspflicht ernst zu nehmen, etc.
Kinder aus dem arabischen Sprachraum, oder auch aus dem Serbischen oder Russischen, sind, selbst wenn sie ihre Heimatsprache noch (oft rudimentär) sprechen können, automatisch Analphabeten in ihrem Heimatland, weil sie die Schriftsprache eben nicht lernen. Kinder aus Minderheitenfamilien, wie Ashkali oder Roma zum Beispiel, verfügen nicht ein Mal über eine Schrift in ihrer Sprache.
Ich kenne einfach zu viele Kinder aus "geduldeten" Migrantenfamilien um über ihre Problematik hinweg zu sehen. Worin sie besteht, haben ich und andere, in diesem Thread schon so oft beschrieben, dass ich es nicht noch ein Mal ausführlich wiederholen möchte!
Leonardo
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atheist666 dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 17.02.2007 Beiträge: 8494
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(#700306) Verfasst am: 09.04.2007, 15:15 Titel: |
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chiring schrieb:
Zitat: | Wenn man sich die Parallelgesellschaften ansieht ist auch bei den Kindern nicht ohne weiteres klar wo sie ihre Heimat verstehen. So naiv-pauschal würde ich nicht sagen das allein durch den Umstand des in Deutschland geboren oder "langjährig aufgewachsenseins", Kinder (und ihre Eltern) auch hier ihre Heimat begreifen.
Sollte das etwa bedeuten das die Elternerfahrungen und die Kultur des Herkunftslandes nichts zählen und keine alte "Heimat" mehr existiert, sobald man sich nur einige Jahre in einem anderen Land aufhält? Kann ich nicht glauben.
Dafür würde ich gern ein, zwei Argumente hören. |
Ich denke, daß Du etwas Grundsätzliches verwechselst, nämlich die die jedes Jahr auf Urlaub mit den Eltern heimfahren und die von denen Leonardo schrieb, die dies also nicht machen.
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Leonardo registrierter User
Anmeldungsdatum: 09.08.2006 Beiträge: 389
Wohnort: Norddeutschland
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(#700308) Verfasst am: 09.04.2007, 15:22 Titel: |
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Genau, atheist666, weil sie es gar nicht können (und wollen!).... .
Danke!
Zitat: | Ich denke, daß Du etwas Grundsätzliches verwechselst, nämlich die die jedes Jahr auf Urlaub mit den Eltern heimfahren und die von denen Leonardo schrieb, die dies also nicht machen. |
Doch auch denen gönne ich das herzlich, Denn das sagt nocht nichts über die wirkliche Integrationsbereitschaft und vor allem nichts über das maßlos überstrapazierte Phantom der "Parallelgesellschaften" aus.
Leonardo
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jhartmann registrierter User
Anmeldungsdatum: 22.03.2007 Beiträge: 97
Wohnort: Potsdam
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(#700340) Verfasst am: 09.04.2007, 16:14 Titel: |
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erebus hat folgendes geschrieben: | Ich denke, dass es zwei zwingend notwendige Bedingungen dafür gibt, dass man in ein Land ziehen darf:
(Grund)Verständnis der Sprache
(Grund)Kenntnis und Anerkennung der Gesetzgebung |
Dann dürften die meißten Deutschen, die in eines der deutschen Länder ziehen wollten, das nicht mehr. Selbst die meisten Parlamentarier. (Scheitern spätestens bei Punkt 2.)
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Raphael auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 01.02.2004 Beiträge: 8362
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(#700361) Verfasst am: 09.04.2007, 17:09 Titel: |
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jhartmann hat folgendes geschrieben: | erebus hat folgendes geschrieben: | Ich denke, dass es zwei zwingend notwendige Bedingungen dafür gibt, dass man in ein Land ziehen darf:
(Grund)Verständnis der Sprache
(Grund)Kenntnis und Anerkennung der Gesetzgebung |
Dann dürften die meißten Deutschen, die in eines der deutschen Länder ziehen wollten, das nicht mehr. Selbst die meisten Parlamentarier. (Scheitern spätestens bei Punkt 2.) |
Du meinst, die meisten (nicht meißten) Deutschen wissen nicht, dass bei uns die Gesetze nicht aus einem "heiligen Buch" stammen oder von einem Diktator bestimmt, sondern durch ein parlamentarisches Verfahren festgelegt werden, und die meisten Deutschen erkennen die hier geltenden Gesetze nicht an?
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Spielmann registrierter User
Anmeldungsdatum: 08.03.2007 Beiträge: 76
Wohnort: Niedersachsen
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(#700369) Verfasst am: 09.04.2007, 18:02 Titel: |
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Nein, er meint, dass Gesetzesbruch ein ganz alltägliches und strukturelles Phänomen ist. Und dass die Gesetze nur da eingehalten werden, wo das Strafrisiko oder die "Gefahr des Erwischtwerdens" zu groß ist. Und das gilt für alle Bevölkerungsgruppen und -schichten. Auch zum Beispiel für Politiker und Beamte. Und das hattest Du ganz genau verstanden!
_________________ Mit Sang und Klang!
Spielmann
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Raphael auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 01.02.2004 Beiträge: 8362
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(#700400) Verfasst am: 09.04.2007, 18:52 Titel: |
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Spielmann hat folgendes geschrieben: | Nein, er meint, dass Gesetzesbruch ein ganz alltägliches und strukturelles Phänomen ist. Und dass die Gesetze nur da eingehalten werden, wo das Strafrisiko oder die "Gefahr des Erwischtwerdens" zu groß ist. Und das gilt für alle Bevölkerungsgruppen und -schichten. Auch zum Beispiel für Politiker und Beamte. Und das hattest Du ganz genau verstanden! |
Schön, dass Du immer weißt, wer was wie versteht. Ich hatte es genau so verstanden, wie ich daraufhin gefragt habe. Und Deinen Rechtspessimismus teile ich nur sehr bedingt, nämlich in erster Linie hinsichtlich gewisser Einwanderergruppen.
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Spielmann registrierter User
Anmeldungsdatum: 08.03.2007 Beiträge: 76
Wohnort: Niedersachsen
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(#700404) Verfasst am: 09.04.2007, 18:57 Titel: |
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Aber Raphael
das
Zitat: | Und Deinen Rechtspessimismus teile ich nur sehr bedingt, nämlich in erster Linie hinsichtlich gewisser Einwanderergruppen. | war doch völlig klar!
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Spielmann
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chiring Asatru
Anmeldungsdatum: 11.08.2005 Beiträge: 1694
Wohnort: Westfalen
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(#700428) Verfasst am: 09.04.2007, 19:51 Titel: |
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atheist666 hat folgendes geschrieben: | chiring schrieb:
Zitat: | Wenn man sich die Parallelgesellschaften ansieht ist auch bei den Kindern nicht ohne weiteres klar wo sie ihre Heimat verstehen. So naiv-pauschal würde ich nicht sagen das allein durch den Umstand des in Deutschland geboren oder "langjährig aufgewachsenseins", Kinder (und ihre Eltern) auch hier ihre Heimat begreifen.
Sollte das etwa bedeuten das die Elternerfahrungen und die Kultur des Herkunftslandes nichts zählen und keine alte "Heimat" mehr existiert, sobald man sich nur einige Jahre in einem anderen Land aufhält? Kann ich nicht glauben.
Dafür würde ich gern ein, zwei Argumente hören. |
Ich denke, daß Du etwas Grundsätzliches verwechselst, nämlich die die jedes Jahr auf Urlaub mit den Eltern heimfahren und die von denen Leonardo schrieb, die dies also nicht machen. |
Ich hab da nichts verwechselt.
Übrigens ein schönes Beispiel wie man sich Aussagen zurechtbiegen kann.
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