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Religiöse Abtreibungsgegner befragt
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zelig
Kultürlich



Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#1221050) Verfasst am: 22.02.2009, 11:38    Titel: Antworten mit Zitat

Norm hat folgendes geschrieben:
kolja hat folgendes geschrieben:
Ich hätte auch nichts gegen ein bedingungsloses Recht [auf Abtreibung] bis zur Geburt.

Wundert mich, dass das nicht auf Protest gestoßen ist.[...]


Ausbleibende Reaktion ≠ Zustimmung.
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Es gibt kein richtiges Leben im falschen.
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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 26592
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#1221052) Verfasst am: 22.02.2009, 11:39    Titel: Antworten mit Zitat

kolja hat folgendes geschrieben:
Norm hat folgendes geschrieben:
ein Interesse an einer Tötung wäre nicht mehr gegeben (psychisches Interesse dass Mutter nicht möchte, dass andere Menschen das Kind aufziehen, finde ich gilt da in Abwägung mit Recht des Kindes nicht)

Der Begründung stimme ich nicht zu, denn der Säugling ist zu diesem Zeitpunkt noch keine Person mit Interessen. Unmittelbar nach der Geburt sähe ich nach wie vor lediglich einen Interessenskonflikt zwischen der Gesellschaft und den Erzeugern. Wenn es für Erzeuger regelmäßig furchtbar traurig wäre, wenn biologische Kinder gegen ihren Willen aufgezogen würden, könnte man dies das gegen die Interessen der Gesellschaft, die furchtbar traurig ist, wenn Babys getötet werden, in die Wagschale werfen.

Die Gesellschaft als Gesellschaft fände das übrigens nur unter der Bedingung traurig, dass eine gewisse Wahrscheinlichkeit existiert, dass dieses neue Mitglied denn auch ein nützliches würde: Ich glaube z.B. nicht, dass die Trauer Gesellschaft bei einem Trisomie-21-Kind genauso groß ist wie bei einem "normalen" ohne erkennbare Behinderung.

Ich meine auch, dass es Stammesgesellschaften gibt/ gegeben hat, bei denen es normal war, dass ein Kind vom Stamm aufgenommen werden musste, und das vor der Aufnahme eine Begutachtung stattfand, die auch negativ enden konnte. Also im Prinzip eine postnatale Abtreibung bei fehlender Normerfüllung.

zelig hat folgendes geschrieben:
Norm hat folgendes geschrieben:
kolja hat folgendes geschrieben:
Ich hätte auch nichts gegen ein bedingungsloses Recht [auf Abtreibung] bis zur Geburt.

Wundert mich, dass das nicht auf Protest gestoßen ist.[...]


Ausbleibende Reaktion ≠ Zustimmung.


zwinkern Deshalb geselle ich mich jetzt ganz offiziell in diesem Punkt zu kolja, damit er die Prügel nicht allein tragen muss.

fwo
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Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.

Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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zelig
Kultürlich



Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#1221055) Verfasst am: 22.02.2009, 11:48    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:

zelig hat folgendes geschrieben:
Norm hat folgendes geschrieben:
kolja hat folgendes geschrieben:
Ich hätte auch nichts gegen ein bedingungsloses Recht [auf Abtreibung] bis zur Geburt.

Wundert mich, dass das nicht auf Protest gestoßen ist.[...]


Ausbleibende Reaktion ≠ Zustimmung.


zwinkern Deshalb geselle ich mich jetzt ganz offiziell in diesem Punkt zu kolja, damit er die Prügel nicht allein tragen muss.

fwo


Diese Bemerkung lässt auf eine falsche Einschätzung der Meinungsverhältnisse im FGH schließen. ; )
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Hope
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Anmeldungsdatum: 02.09.2008
Beiträge: 2980

Beitrag(#1221062) Verfasst am: 22.02.2009, 12:00    Titel: Antworten mit Zitat

kolja hat folgendes geschrieben:
Ich hätte auch nichts gegen ein bedingungsloses Recht bis zur Geburt.


und was hast du gegen postnatale Abtreibungen?
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...das mit dem Himmel, das kriegen wir schon hin! zwinkern
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step
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22782
Wohnort: Germering

Beitrag(#1221067) Verfasst am: 22.02.2009, 12:08    Titel: Antworten mit Zitat

Hope hat folgendes geschrieben:
kolja hat folgendes geschrieben:
Ich hätte auch nichts gegen ein bedingungsloses Recht bis zur Geburt.
und was hast du gegen postnatale Abtreibungen?

Aus meiner Sicht kann man in der Tat nur sehr indirekte Gründe dagegen anführen:
- Nach der Geburt wird es schwieriger, zwischen Tötung durch die Mutter und durch Andere zu unterscheiden (die Mutter könnte das Kind behalten wollen)
- Die Tötung eines Neugeborenen wird in unserer Gesellschaft als etwas monströses empfunden. Wer dann so etwas tut, symbolisiert damit, daß ihm die Gefühle der Anderen egal sind, was wiederum ihn selbst Vertrauenspunkte kostet. Ähnlich z.B. wie bei Sodomie, oder dem Essen von Schweinefleisch in einem islamischen Land.
- man braucht einfach eine wohldefinierte Grenze, auch wenn man die nicht begründen kann.
- vielleicht gibt es noch mehr so indirekte Gründe

Irgendwo kommt man natürlich auch in einen neurologischen Graubereich, wo nach heutigem Wissen einfach nicht genau klar ist, ob schon eine rudimentäre Person existiert oder nicht. Wenn man allerdings dieses Argument anführt, sollte man es auch auf Menschenaffen und evtl. auch Schlachttiere anwenden.
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Hope
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Beitrag(#1221069) Verfasst am: 22.02.2009, 12:10    Titel: Antworten mit Zitat

Lachen Lachen

noseman Alaaf, Step....

jetzt husch husch in die Stadt, dr zoch kütt !
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step
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Beiträge: 22782
Wohnort: Germering

Beitrag(#1221072) Verfasst am: 22.02.2009, 12:20    Titel: Antworten mit Zitat

Hope hat folgendes geschrieben:
Lachen Lachen

noseman Alaaf, Step....

jetzt husch husch in die Stadt, dr zoch kütt !

Hast schon ordentlich vorgeglüht, oder?
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kolja
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Beitrag(#1221075) Verfasst am: 22.02.2009, 12:26    Titel: Antworten mit Zitat

Hope hat folgendes geschrieben:
und was hast du gegen postnatale Abtreibungen?
step hat folgendes geschrieben:
Aus meiner Sicht kann man in der Tat nur sehr indirekte Gründe dagegen anführen:
- Nach der Geburt wird es schwieriger, zwischen Tötung durch die Mutter und durch Andere zu unterscheiden (die Mutter könnte das Kind behalten wollen)

Und es gibt einen potentiellen Interessenkonflikt zwischen den Erzeugern, und wir vertrauen den einzelnen Erzeugern nicht, diesen Interessenkonflikt aufzulösen.

step hat folgendes geschrieben:
- man braucht einfach eine wohldefinierte Grenze, auch wenn man die nicht begründen kann.
- vielleicht gibt es noch mehr so indirekte Gründe

Robustheit der Tötungshemmung würde ich noch anführen. Wäre die Tötung von Neugeborenen unter bestimmten Umständen durch bestimmte Personen legitim, dann würde auch die Sicherheit unserer gewollten Neugeborenen erodieren.
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kolja
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Beitrag(#1221078) Verfasst am: 22.02.2009, 12:35    Titel: Antworten mit Zitat

Norm hat folgendes geschrieben:
Und wessen Interesse wäre dann in dem Fall wichtiger- Mutter oder Gesellschaft - und wie begründet?

Das kann ich nicht einfach beantworten, da wir über eine hypothetische Gesellschaft mit emotional anders gestrickten Menschen reden müssten. Ich könnte mir aber (auch @Xamanoth) auch eine spätere Grenze als die Geburt vorstellen, sofern diese hinreichend weit vor der Genese der Person liegt, und keine anderen indirekten Effekte drohen.
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Zynix
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Beitrag(#1221080) Verfasst am: 22.02.2009, 12:48    Titel: Antworten mit Zitat

kolja hat folgendes geschrieben:
Ich hätte auch nichts gegen ein bedingungsloses Recht bis zur Geburt.

Das ist jetzt aber ein Männerurteil Nein

Warum sollte Frau eine Schwangerschaft durchstehen, wenn sie das Kind nicht haben will. Das ist eine körperliche Belastung, die nicht selten dauerhafte Folgen für den Körper hat. Das ist irgendwie unwirklich. Eine Schwangere sollte dann abtreiben, wenn es keine zusätzliche Belastung hervorruft, bzw. hervorgerufen hat. Ist doch sinnig - oder?

Ausserdem ist das schon wieder das andere Extrem, entweder sind 4 Zellen schon ein ganzer Mensch oder ein Baby ist noch kein Mensch - das ginge mir zu weit. Die meisten Menschen könnten nicht mal neugeborene Hunde oder Katzen "entsorgen" - wie soll das bei Babies funktionieren?

Extreme mag ich nicht, nicht nur wegen der zu erwartenden Konfrontation, auch weil ich Extreme meist für falsch halte, für nur eine Seite der Medaille.
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Individuum
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Anmeldungsdatum: 13.02.2009
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Beitrag(#1221104) Verfasst am: 22.02.2009, 13:17    Titel: Antworten mit Zitat

Ich habe nicht umsonst ungeborenes Leben in Zusammenhang mit Abtreibung verwendet.
Mit einen bedingungslosen Recht bis zur Geburt habe ich kein Problem.

Männerurteil?
Ganz im Gegenteil, das Recht wird hier doch der Frau zugesprochen.
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Reza
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Beiträge: 4188

Beitrag(#1221110) Verfasst am: 22.02.2009, 13:29    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:


Irgendwo kommt man natürlich auch in einen neurologischen Graubereich, wo nach heutigem Wissen einfach nicht genau klar ist, ob schon eine rudimentäre Person existiert oder nicht. Wenn man allerdings dieses Argument anführt, sollte man es auch auf Menschenaffen und evtl. auch Schlachttiere anwenden.


Naja, das kommt halt dann wieder auf die Definition von Person an.

Ich finde ja nicht, dass man klassisch von "Person" vor der Existenz eines Ich- Bewusstseins reden kann, das weiß man nun ja genau, ab wann es das beim Menschen gibt, es entsteht zwischen dem 18. und 24. Lebensmonat, aber das haben nun allerdings auch diverse Tiere, vielleicht auch mehr als man bisher weiß, es könnte für manche Tierarten einfach der richtige Test nicht gefunden sein.
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step
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Beiträge: 22782
Wohnort: Germering

Beitrag(#1221116) Verfasst am: 22.02.2009, 13:34    Titel: Antworten mit Zitat

Reza hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Irgendwo kommt man natürlich auch in einen neurologischen Graubereich, wo nach heutigem Wissen einfach nicht genau klar ist, ob schon eine rudimentäre Person existiert oder nicht. Wenn man allerdings dieses Argument anführt, sollte man es auch auf Menschenaffen und evtl. auch Schlachttiere anwenden.

Naja, das kommt halt dann wieder auf die Definition von Person an.

Ich finde ja nicht, dass man klassisch von "Person" vor der Existenz eines Ich- Bewusstseins reden kann, das weiß man nun ja genau, ab wann es das beim Menschen gibt, es entsteht zwischen dem 18. und 24. Lebensmonat, aber das haben nun allerdings auch diverse Tiere, vielleicht auch mehr als man bisher weiß, es könnte für manche Tierarten einfach der richtige Test nicht gefunden sein.

Das widerspricht ja meinem Beitrag nicht, und ich sehe es in der Tat ähnlich.
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zelig
Kultürlich



Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#1221123) Verfasst am: 22.02.2009, 13:46    Titel: Antworten mit Zitat

Eine Verständnisfrage an die Befürworter des unbedingten (=bedingungsloses) Recht auf Abtreibung bis zum Zeitpunkt der Geburt.
Ist das so zu verstehen, daß eine Tötung im Rahmen dieser Diskussion keiner Begründungspflicht unterliegen soll? Ich frage hier nur nach ethischen Gesichtspunkten. Also nicht nach praktischen Erwägungen oder Konsequenzen.
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Individuum
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Anmeldungsdatum: 13.02.2009
Beiträge: 98
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Beitrag(#1221146) Verfasst am: 22.02.2009, 14:09    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Eine Verständnisfrage an die Befürworter des unbedingten (=bedingungsloses) Recht auf Abtreibung bis zum Zeitpunkt der Geburt.
Ist das so zu verstehen, daß eine Tötung im Rahmen dieser Diskussion keiner Begründungspflicht unterliegen soll? Ich frage hier nur nach ethischen Gesichtspunkten. Also nicht nach praktischen Erwägungen oder Konsequenzen.
Es geht in erster Linie den/die Betroffenen etwas an. Sie entscheiden, individuell.
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step
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22782
Wohnort: Germering

Beitrag(#1221148) Verfasst am: 22.02.2009, 14:12    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Eine Verständnisfrage an die Befürworter des unbedingten (=bedingungsloses) Recht auf Abtreibung bis zum Zeitpunkt der Geburt. Ist das so zu verstehen, daß eine Tötung im Rahmen dieser Diskussion keiner Begründungspflicht unterliegen soll? Ich frage hier nur nach ethischen Gesichtspunkten. Also nicht nach praktischen Erwägungen oder Konsequenzen.

Aus meiner Sicht wäre eine Begründungspflicht vor allem dann nötig, wenn Interessen Anderer verletzt werden. Ein Aspekt davon als Beispiel:

Ein Paar hat sich auf das Kind gefreut. Der Säugling stellt in dem Fall ein ethisches Objekt (einen Wert) dar, das über den eines Embryos deutlich hinausgeht, da man eine emotionale Beziehung zu ihm haben kann, ähnlich etwa wie zu einem Haustier. Auch eine Haustier dürfte man nicht einfach ohne Zustimmung weiterer Bezugspersonen töten.
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Reza
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Anmeldungsdatum: 10.09.2006
Beiträge: 4188

Beitrag(#1221149) Verfasst am: 22.02.2009, 14:12    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
Reza hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Irgendwo kommt man natürlich auch in einen neurologischen Graubereich, wo nach heutigem Wissen einfach nicht genau klar ist, ob schon eine rudimentäre Person existiert oder nicht. Wenn man allerdings dieses Argument anführt, sollte man es auch auf Menschenaffen und evtl. auch Schlachttiere anwenden.

Naja, das kommt halt dann wieder auf die Definition von Person an.

Ich finde ja nicht, dass man klassisch von "Person" vor der Existenz eines Ich- Bewusstseins reden kann, das weiß man nun ja genau, ab wann es das beim Menschen gibt, es entsteht zwischen dem 18. und 24. Lebensmonat, aber das haben nun allerdings auch diverse Tiere, vielleicht auch mehr als man bisher weiß, es könnte für manche Tierarten einfach der richtige Test nicht gefunden sein.

Das widerspricht ja meinem Beitrag nicht, und ich sehe es in der Tat ähnlich.

Glaub's mir, ich wollte dir auch gar nicht widersprechen, nur ergänzen. Auf den Arm nehmen
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Norm
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Anmeldungsdatum: 12.02.2007
Beiträge: 8149

Beitrag(#1221163) Verfasst am: 22.02.2009, 14:25    Titel: Antworten mit Zitat

Zynix hat folgendes geschrieben:
kolja hat folgendes geschrieben:
Ich hätte auch nichts gegen ein bedingungsloses Recht bis zur Geburt.

Das ist jetzt aber ein Männerurteil Nein

Warum sollte Frau eine Schwangerschaft durchstehen, wenn sie das Kind nicht haben will. Das ist eine körperliche Belastung, die nicht selten dauerhafte Folgen für den Körper hat. Das ist irgendwie unwirklich. Eine Schwangere sollte dann abtreiben, wenn es keine zusätzliche Belastung hervorruft, bzw. hervorgerufen hat. Ist doch sinnig - oder?

Ausserdem ist das schon wieder das andere Extrem, entweder sind 4 Zellen schon ein ganzer Mensch oder ein Baby ist noch kein Mensch - das ginge mir zu weit. Die meisten Menschen könnten nicht mal neugeborene Hunde oder Katzen "entsorgen" - wie soll das bei Babies funktionieren?

Extreme mag ich nicht, nicht nur wegen der zu erwartenden Konfrontation, auch weil ich Extreme meist für falsch halte, für nur eine Seite der Medaille.

Er sagt ja nicht, dass frau die Schwangerschaft so lange durchstehen soll, er möchte nur die Möglichkeit eines Abbruchs bis zu diedem Zeitpunkt erlauben. Ich kann mir schon Situtionen vorstellen wo frau das in Anspruch nehmen würde z.B.
- Sie merkt die Schwangerschaft erst relativ spät (bei generel nicht regelmäßiger Periode z.B.)
- Der Vater des Kindes mit dessen Unterstützung frau fest gerechnet hatte verabschiedet sich im Laufe der Schwangerschaft.
Ich kann dieses Männerurteil durchaus nachvollziehen. Allerdings denke ich ist so eine Entscheidung für die Schwangere noch schwieriger wenn das Kind im Bauch sich schon als Lebewesen bemerkbar macht (treten).

Übrigend neugeborene Hunde und Katzen "entsorgen" finde ich garnicht gut - aber mir würde auch ein Entschluss zu einer Abtreibung, selbst wenn das Kind noch nicht mehr ist als ein Zellhaufen extrem schwer fallen.
Generel finde ich Abtreibung aber nicht schlim - so wenig Respekt wie viele Menschen tierischem Leben entgegenbringen, da seh ich nicht warum es schlimmer sein soll einem Zellhaufen die Lebensmöglichkeit - mehr ist es ja noch nicht - zu nehmen.
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zelig
Kultürlich



Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#1221214) Verfasst am: 22.02.2009, 15:05    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Eine Verständnisfrage an die Befürworter des unbedingten (=bedingungsloses) Recht auf Abtreibung bis zum Zeitpunkt der Geburt. Ist das so zu verstehen, daß eine Tötung im Rahmen dieser Diskussion keiner Begründungspflicht unterliegen soll? Ich frage hier nur nach ethischen Gesichtspunkten. Also nicht nach praktischen Erwägungen oder Konsequenzen.

Aus meiner Sicht wäre eine Begründungspflicht vor allem dann nötig, wenn Interessen Anderer verletzt werden. Ein Aspekt davon als Beispiel:

Ein Paar hat sich auf das Kind gefreut. Der Säugling stellt in dem Fall ein ethisches Objekt (einen Wert) dar, das über den eines Embryos deutlich hinausgeht, da man eine emotionale Beziehung zu ihm haben kann, ähnlich etwa wie zu einem Haustier. Auch eine Haustier dürfte man nicht einfach ohne Zustimmung weiterer Bezugspersonen töten.


Der Tötungsakt selber unterliegt nach Deiner Meinung per se keiner Begründungspflicht?
Ich will nur die Logik verstehen:
- Müssen Ausnahmen von einem generellen Tötungsverbot definiert werden?
- Oder unterliegt der Tötungsakt zunächst keinen Beschränkungen, es sei denn, diese werden definiert.
Die Begründungspflicht wäre jeweils an unterschiedlichen Punkten eingehängt.
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fwo
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Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 26592
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#1221233) Verfasst am: 22.02.2009, 15:20    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
.....
Der Tötungsakt selber unterliegt nach Deiner Meinung per se keiner Begründungspflicht?
Ich will nur die Logik verstehen:
- Müssen Ausnahmen von einem generellen Tötungsverbot definiert werden?
- Oder unterliegt der Tötungsakt zunächst keinen Beschränkungen, es sei denn, diese werden definiert.
Die Begründungspflicht wäre jeweils an unterschiedlichen Punkten eingehängt.

Ich würde hier keine Begründungspflicht einbauen - Wer sich so spät entschließt, sich von dem Embyo zu trennen, der hat Gründe - bei der Muttwer ist hier bereits die volle Hormonbreitseite abgefeuert und wirksam. Wer dagegen angeht, tut das sowieso unter Schmerzen. Die würde ich nicht noch vergrößern wollen.

Auf der anderen Seite haben wir heute - und das ist auch gut so - 1 - 2-Kind-Familien. Da halte ich es für folgerichtig, eine härtere "Qualitätskontrolle" durch die Eltern zu ermöglichen.

fwo
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step
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22782
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Beitrag(#1221244) Verfasst am: 22.02.2009, 15:30    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Der Tötungsakt selber unterliegt nach Deiner Meinung per se keiner Begründungspflicht?
Ich will nur die Logik verstehen:
- Müssen Ausnahmen von einem generellen Tötungsverbot definiert werden?
- Oder unterliegt der Tötungsakt zunächst keinen Beschränkungen, es sei denn, diese werden definiert.
Die Begründungspflicht wäre jeweils an unterschiedlichen Punkten eingehängt.

Vieleicht so:

Das Töten von Personen oder Wesensformen, zu denen Personen werden können, sollte grundsätzlich verboten sein (zu begründende Ausnahmen: Suizid, Patientenverfügung, Notwehr usw.).

Das Töten von Nichtpersonen, zu denen Personen nicht werden können, sollte nur verboten oder begründungspflichtig sein, wenn Interessen von Personen betroffen sind.

Ist aber nichts für ein offenes Forum.
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Individuum
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Anmeldungsdatum: 13.02.2009
Beiträge: 98
Wohnort: Wien

Beitrag(#1221249) Verfasst am: 22.02.2009, 15:37    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
Wer sich so spät entschließt, sich von dem Embyo zu trennen, der hat Gründe - bei der Muttwer ist hier bereits die volle Hormonbreitseite abgefeuert und wirksam. Wer dagegen angeht, tut das sowieso unter Schmerzen. Die würde ich nicht noch vergrößern wollen.
So in etwa sehe ich das auch.
Eine Begründung wäre eine Rechtfertigung vor anderen, die dann entscheiden ob es gerechtfertigt ist.
DAS finde ich überheblich.
Grundsätzlich unterstelle ich niemanden (auch nicht Tieren) das sie mit ihren Nachwuchs leichtfertig umgehen.
Eine Erklärung zu fordern wäre so eine Unterstellung.
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Zynix
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Anmeldungsdatum: 15.10.2008
Beiträge: 462

Beitrag(#1221259) Verfasst am: 22.02.2009, 15:43    Titel: Antworten mit Zitat

Die akademische Beurteilung der Tötung selbst, ist eines,
die Tötung vorzunehmen, ein anderes.

ICH würde es nicht können. Dafür brauche ich nicht mal einen Gott, der mir das einredet.

Wer also soll es dann tun? - Das ist die Frage.

Etwa die betroffene Frau selbst?
Sollen Ärzte generell verpflichtet sein, die Tötung vorzunehmen?
Soll es dafür eine spezielle Eignungsprüfung mit Zertifikat zur Tötungserlaubnis geben?
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step
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Beiträge: 22782
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Beitrag(#1221266) Verfasst am: 22.02.2009, 15:51    Titel: Antworten mit Zitat

Wir reden sowieso über eine fiktive Gesellschaft, in der die Subjekte auch anders erzogen werden usw. - solche grundsätzlichen Änderungen im Wertesystem kann man nicht einfach auf die bestehende Gesellschaft aufpropfen, das würde zu Traumatisierungen, Ratlosigkeit, Mißbrauch und dgl. führen.
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Kramer
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Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#1221272) Verfasst am: 22.02.2009, 15:59    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:

Ist aber nichts für ein offenes Forum.


Zu spät. Wer hier nach Belegen gesucht hat, dass Atheisten babymordende Monster sind, hat genug gefunden, um damit hausieren zu gehen.
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step
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22782
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Beitrag(#1221275) Verfasst am: 22.02.2009, 16:01    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Ist aber nichts für ein offenes Forum.
Zu spät. Wer hier nach Belegen gesucht hat, dass Atheisten babymordende Monster sind, hat genug gefunden, um damit hausieren zu gehen.

Ja, das fürchte ich auch.
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Norm
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Anmeldungsdatum: 12.02.2007
Beiträge: 8149

Beitrag(#1221285) Verfasst am: 22.02.2009, 16:11    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Ist aber nichts für ein offenes Forum.
Zu spät. Wer hier nach Belegen gesucht hat, dass Atheisten babymordende Monster sind, hat genug gefunden, um damit hausieren zu gehen.

Ja, das fürchte ich auch.

Soll er doch, dann schieben wir es einfach auf Koljas Sozialisation bei den Zeugen Jehovas. zwinkern
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Anmeldungsdatum: 07.04.2006
Beiträge: 7962

Beitrag(#1221287) Verfasst am: 22.02.2009, 16:12    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:

Ist aber nichts für ein offenes Forum.


Zu spät. Wer hier nach Belegen gesucht hat, dass Atheisten babymordende Monster sind, hat genug gefunden, um damit hausieren zu gehen.

Und wenn schon.
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Kival
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Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#1221290) Verfasst am: 22.02.2009, 16:16    Titel: Antworten mit Zitat

Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:

Ist aber nichts für ein offenes Forum.


Zu spät. Wer hier nach Belegen gesucht hat, dass Atheisten babymordende Monster sind, hat genug gefunden, um damit hausieren zu gehen.

Und wenn schon.


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Brigitte
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Beitrag(#1221292) Verfasst am: 22.02.2009, 16:19    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
Wir reden sowieso über eine fiktive Gesellschaft, in der die Subjekte auch anders erzogen werden usw. - solche grundsätzlichen Änderungen im Wertesystem kann man nicht einfach auf die bestehende Gesellschaft aufpropfen, das würde zu Traumatisierungen, Ratlosigkeit, Mißbrauch und dgl. führen.

Im alten Rom war des doch üblich, dass der Vater (Patriarch) über das Weiterleben des Neugeborenen entschied. Somit brauchen wir nicht fiktive Gesellschaften bemühen.
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