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Amoklauf: bisher 16 Tote
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Kiki
ist sicher nicht Eso



Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 15062
Wohnort: Ulm

Beitrag(#1254424) Verfasst am: 27.03.2009, 00:19    Titel: Antworten mit Zitat

Critic hat folgendes geschrieben:


Wie gesagt, einen Bezug dazu habe ich auch nicht, kenne mich also auch nicht aus.


achso, ok. Aber das wäre wirklich mal interessant, da näher was zu erfahren.
_________________
You may not have realized that your tiniest moves provoke disorder in my heart with a strenght comparable to that of a typhoon.
~
Kömodie = Tragödie + Zeit (Jürgen von der Lippe)
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Entropie
registrierter User



Anmeldungsdatum: 14.01.2008
Beiträge: 184

Beitrag(#1254869) Verfasst am: 27.03.2009, 13:35    Titel: Antworten mit Zitat

LingLing hat folgendes geschrieben:
Kiki hat folgendes geschrieben:
LingLing hat folgendes geschrieben:
Kiki hat folgendes geschrieben:
Hm, ich finde gerade den Thread zu den Waffenverboten nicht mehr.

Bei Panorama wird gerade ein Beitrag gezeigt, wie mittlerweile manche "Sportwaffen" aussehen. Das sind umgebaute Sturmgewehre, wo mir alleine vom Anblick schon schlecht wird. Dagegen sind die offiziellen Sportpistolen, die auch bei Olympia eingesetzt werden, nichts!


So was?

http://de.wikipedia.org/wiki/SL8


Ja, so in der Art. Aber auch noch extremer.


Dann dat hier, zvile Version des G3:

http://de.wikipedia.org/wiki/HK_SR9

Edit: Wobei einige Waffen, die den Eindruck einer vollautomatatischen Waffe erwecken, in bestimmten Bundesländern auch verboten sind.


Dazu mal nen paar Fakten:

1. Vollautomatische Waffen sind in Deutschland verboten, das gezeigte sind Halbautomatische Waffen, der Unterschied ist dass man bei einer halbautomatischen Waffen für jeden Schuss den Abzug erneut betätigen muss.

2. Die "Sturmgewehre" müssen meines Wissens nach sehr stark umgebaut werden, was das SSystem un den Lauf angeht, da sie sonst unter das Kriegswaffenverbot fallen, die ähnlichkeit beschränkt sich also auf das äußere

Die Schusspräzision der Halbautomatischen Gewehre ist meiner Meinung nach fürs Sportschießen meistens nicht hoch genug.

Ich verstehe ehrlich gesagt auch nicht wozu Sportschützen großkalibrige, halbautomatische Gewehre brauchen, zumal sie in der Magazinkapazität im Gegensatz zu Jägern (max. 2 Schuss im Magazin) meines Wissens nicht limitiert sind.

Obwohl man im Hinterkopf behalten sollte das auch Kleinkalibertreffer tödlich sind.
_________________
q.e.d.
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LingLing
registrierter User



Anmeldungsdatum: 25.04.2007
Beiträge: 2720

Beitrag(#1254895) Verfasst am: 27.03.2009, 14:17    Titel: Antworten mit Zitat

Entropie hat folgendes geschrieben:


Ich verstehe ehrlich gesagt auch nicht wozu Sportschützen großkalibrige, halbautomatische Gewehre brauchen, zumal sie in der Magazinkapazität im Gegensatz zu Jägern (max. 2 Schuss im Magazin) meines Wissens nicht limitiert sind.

Obwohl man im Hinterkopf behalten sollte das auch Kleinkalibertreffer tödlich sind.



Die zivile Version der UMP von Heckler und Koch verfügt über ein Magazin mit 10 Schuß.

http://www.youtube.com/watch?v=gaJE_4BRm88

Die Zivile Version des G36 verfügt ebenfalls über ein 10 Schuß Magazin.

http://de.wikipedia.org/wiki/HK_SL8

Und bei Wikipedia hab ich eben gelesen, dass es den §37 nicht mehr gibt. Ich hab mich schon über das Aussehen der Waffen gewundert.

Zitat:
Die ersten Ausführungen des Gewehrs waren noch aus grau gefärbtem Kunststoff gefertigt, eine Maßnahme, die augenscheinlich dazu dienen sollte, nicht unter den sogenannten Anscheinsparagraph (§37 WaffG.) zu fallen. Nach dessen Wegfall im Zuge der Novellierung des deutschen Waffengesetzes ist das Sportgewehr mittlerweile in schwarz erhältlich.
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Entropie
registrierter User



Anmeldungsdatum: 14.01.2008
Beiträge: 184

Beitrag(#1255029) Verfasst am: 27.03.2009, 18:11    Titel: Antworten mit Zitat

LingLing hat folgendes geschrieben:
Entropie hat folgendes geschrieben:


Ich verstehe ehrlich gesagt auch nicht wozu Sportschützen großkalibrige, halbautomatische Gewehre brauchen, zumal sie in der Magazinkapazität im Gegensatz zu Jägern (max. 2 Schuss im Magazin) meines Wissens nicht limitiert sind.

Obwohl man im Hinterkopf behalten sollte das auch Kleinkalibertreffer tödlich sind.



Die zivile Version der UMP von Heckler und Koch verfügt über ein Magazin mit 10 Schuß.

http://www.youtube.com/watch?v=gaJE_4BRm88

Die Zivile Version des G36 verfügt ebenfalls über ein 10 Schuß Magazin.

http://de.wikipedia.org/wiki/HK_SL8

Und bei Wikipedia hab ich eben gelesen, dass es den §37 nicht mehr gibt. Ich hab mich schon über das Aussehen der Waffen gewundert.

Zitat:
Die ersten Ausführungen des Gewehrs waren noch aus grau gefärbtem Kunststoff gefertigt, eine Maßnahme, die augenscheinlich dazu dienen sollte, nicht unter den sogenannten Anscheinsparagraph (§37 WaffG.) zu fallen. Nach dessen Wegfall im Zuge der Novellierung des deutschen Waffengesetzes ist das Sportgewehr mittlerweile in schwarz erhältlich.


Das das Anscheinswaffenverbot weggefallen ist war ne gaz blöde Sache, auch was die ganzen Softairs betrifft.

Mit dem Jagdschein darf man die oben genannten Gewehre nur mit 2-Schuss Magazinen kaufen, auch wenn es größere gibt (sicher auch größer als die 10 Schuss).
_________________
q.e.d.
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Alchemist
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 27898
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1264376) Verfasst am: 08.04.2009, 17:14    Titel: Antworten mit Zitat

Im Landshuter Gericht hat vor ein paar Tagen ein Mann um sich geschossen. Im Radio wurde das ebenfalls als Amoklauf bezeichnet. Aber sonst hört man da kaum mehr etwas von.
Aber niemand hat sich gefragt, ob dieser Mann Computerspiele gespielt hat.

Oder gab es einfach zu wenig Tote? Gibt es eine Grenze von Toten, die die Verwendung des Wortes "Amoklauf" erlaubt?
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sehr gut
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Anmeldungsdatum: 05.08.2007
Beiträge: 14852

Beitrag(#1264468) Verfasst am: 08.04.2009, 18:50    Titel: Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:
Im Landshuter Gericht hat vor ein paar Tagen ein Mann um sich geschossen. Im Radio wurde das ebenfalls als Amoklauf bezeichnet. Aber sonst hört man da kaum mehr etwas von.
Aber niemand hat sich gefragt, ob dieser Mann Computerspiele gespielt hat.

Oder gab es einfach zu wenig Tote? Gibt es eine Grenze von Toten, die die Verwendung des Wortes "Amoklauf" erlaubt?

Kommt vielleicht auch auf den Ort und das Alter des Ballernden. Wenn sowas von einem Schüler in einer Schule gemacht wird, dann fragt man sich ob das Schulsystem (und damit <s>die dort vermittelten Werte</s> das dort vermittelte Wissen) dazu führt. Dagegen bei einem alten verbitterten Mann(/Frau) erwartet man das ein Prozentsatz von denen irgendwie ausrastet, sei es das er seine Nachbarn terrorisiert oder im Finale noch einen drauf setzt.
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Shadaik
evolviert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#1264490) Verfasst am: 08.04.2009, 19:13    Titel: Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:
Im Landshuter Gericht hat vor ein paar Tagen ein Mann um sich geschossen. Im Radio wurde das ebenfalls als Amoklauf bezeichnet. Aber sonst hört man da kaum mehr etwas von.
Das kommt davon, dass der Begriff "Amoklauf" hier ausnahmsweise einmal in seiner korrekten Bedeutung benutzt wurde.

Ich weiss, ich spiel normalerweise nicht den Sick, aber School Shootings sind keine Amokläufe - eine lange Vorausplanung ist eines ihrer zentralen Merkmale.
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Fische schwimmen nur in zwei Situationen mit dem Strom: Auf der Flucht und im Tode
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Critic
oberflächlich



Anmeldungsdatum: 22.07.2003
Beiträge: 16375
Wohnort: Arena of Air

Beitrag(#1264662) Verfasst am: 08.04.2009, 23:53    Titel: Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:
Im Landshuter Gericht hat vor ein paar Tagen ein Mann um sich geschossen. Im Radio wurde das ebenfalls als Amoklauf bezeichnet. Aber sonst hört man da kaum mehr etwas von.
Aber niemand hat sich gefragt, ob dieser Mann Computerspiele gespielt hat.

Oder gab es einfach zu wenig Tote? Gibt es eine Grenze von Toten, die die Verwendung des Wortes "Amoklauf" erlaubt?


Naja, es wurde nur mal kurz erwähnt, der sei Sportschütze gewesen und habe mit einer Waffe herumgeballert, die er legal habe besitzen dürfen. Aber tatsächlich hatte ich spontan räsoniert, ob sich nicht jemand von den üblichen Verdächtigen (Pfeiffer: "ganz sicher, natürlich nur rein hypothetisch gesprochen"; Weiß: "Wer Bravo liest, wird rechtsradikal!"; Hopf: "Konsum von Horror-Gewaltfilmen führt dazu, daß man das Geschlecht wechselt") entblöden würde, Computerspiele seien sogar für Menschen gefährlich, die sie nicht spielen...

(Als ob das Alles nicht schon schlimm genug wäre, steigt die Übelkeit in Einem hoch, wenn man derartige Äußerungen hört.)
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"Die Pentagon-Gang wird in der Liste der Terrorgruppen geführt"

Dann bin ich halt bekloppt. Mit den Augen rollen

"Wahrheit läßt sich nicht zeigen, nur erfinden." (Max Frisch)
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beachbernie
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Beitrag(#1264664) Verfasst am: 08.04.2009, 23:58    Titel: Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:
Im Landshuter Gericht hat vor ein paar Tagen ein Mann um sich geschossen. Im Radio wurde das ebenfalls als Amoklauf bezeichnet. Aber sonst hört man da kaum mehr etwas von.
Aber niemand hat sich gefragt, ob dieser Mann Computerspiele gespielt hat.

Oder gab es einfach zu wenig Tote? Gibt es eine Grenze von Toten, die die Verwendung des Wortes "Amoklauf" erlaubt?



Der passt halt in kein Schema. Der war kein Schueler, also zaehlt das nicht als "Amoklauf" und niemand schreit nach einem Verbot der "Killerspiele". "Migrationshintergrund" hatte er auch nicht, weshalb das nicht als "Ehrenmord" zaehlt und die Suren samt Jungfrauen unausgepackt im Koran bleiben. Vielleicht sollte mal jemand das Phaenomen der "Rentnerkriminalitaet" thematisieren und einen altenkritischen Kongress veranstalten, auf dem die sofortige Abschiebung aller verdaechtigen Alten in geschlossene Pflegeheime gefordert wird. zwinkern

Gruss, Bernie
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esme
lebt ohne schützende Gänsefüßchen.



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Beitrag(#1264686) Verfasst am: 09.04.2009, 00:43    Titel: Antworten mit Zitat

Vielleicht sollte auch jemand mal die Männerkriminalität thematisieren. Stellt euch nur einmal kurz vor, ihr würdet Tag für Tag immer über Morde durch Frauen lesen.

Und bei aller Abneigung gegen Killerspiele finde ich die Gleichsetzung der Schuldzuweisung an Killerspiele mit der Schuldzuweisung an Ehrenmorde wieder einmal eine Zumutung.

Im Gegensatz zu manch anderem hier gehe ich vom negativen Einfluß der Killerspiele aus, aber im Vergleich zu einer Tradition, in der der Bruder für die sexuelle Ehre der Schwester verantwortlich ist, ist das wie einmal Passivrauchen neben Tschernobyl.

Und ja, dass Männer "ihre" Frau umbringen, ist bei uns durchaus auch ohne Migrationshintergrund gang und gäbe, aber dass ein Jugendlicher seine Schwester tötet, weil sie mit jemand ausgeht, kommt bei Nichtmigranten tatsächlich erstaunlich selten vor. Auch Väter töten hier ihre Töchter höchst selten, weil sie Sex mit jemandem haben.

Wenn du glaubst, dass den Migranten damit gedient hast, dass du Ehrenmorde mit Anführungszeichen vom Tisch wischt, dann spielen Migrantinnen für dich offenbar keine Rolle.
_________________
Gunkl über Intelligent Design:
Da hat sich die Kirche beim Rückzugsgefecht noch einmal grandios verstolpert und jetzt wollen sie auch noch Haltungsnoten für die argumentative Brez'n, die sie da gerissen haben.
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1264689) Verfasst am: 09.04.2009, 00:49    Titel: Antworten mit Zitat

esme hat folgendes geschrieben:
Vielleicht sollte auch jemand mal die Männerkriminalität thematisieren. Stellt euch nur einmal kurz vor, ihr würdet Tag für Tag immer über Morde durch Frauen lesen.

Und bei aller Abneigung gegen Killerspiele finde ich die Gleichsetzung der Schuldzuweisung an Killerspiele mit der Schuldzuweisung an Ehrenmorde wieder einmal eine Zumutung.

Im Gegensatz zu manch anderem hier gehe ich vom negativen Einfluß der Killerspiele aus, aber im Vergleich zu einer Tradition, in der der Bruder für die sexuelle Ehre der Schwester verantwortlich ist, ist das wie einmal Passivrauchen neben Tschernobyl.

Und ja, dass Männer "ihre" Frau umbringen, ist bei uns durchaus auch ohne Migrationshintergrund gang und gäbe, aber dass ein Jugendlicher seine Schwester tötet, weil sie mit jemand ausgeht, kommt bei Nichtmigranten tatsächlich erstaunlich selten vor. Auch Väter töten hier ihre Töchter höchst selten, weil sie Sex mit jemandem haben.

Wenn du glaubst, dass den Migranten damit gedient hast, dass du Ehrenmorde mit Anführungszeichen vom Tisch wischt, dann spielen Migrantinnen für dich offenbar keine Rolle.


Bei beidem handelt es sich um die gleiche Art von Klischee.
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esme
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Anmeldungsdatum: 12.06.2005
Beiträge: 5667

Beitrag(#1264694) Verfasst am: 09.04.2009, 00:56    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
esme hat folgendes geschrieben:
Vielleicht sollte auch jemand mal die Männerkriminalität thematisieren. Stellt euch nur einmal kurz vor, ihr würdet Tag für Tag immer über Morde durch Frauen lesen.

Und bei aller Abneigung gegen Killerspiele finde ich die Gleichsetzung der Schuldzuweisung an Killerspiele mit der Schuldzuweisung an Ehrenmorde wieder einmal eine Zumutung.

Im Gegensatz zu manch anderem hier gehe ich vom negativen Einfluß der Killerspiele aus, aber im Vergleich zu einer Tradition, in der der Bruder für die sexuelle Ehre der Schwester verantwortlich ist, ist das wie einmal Passivrauchen neben Tschernobyl.

Und ja, dass Männer "ihre" Frau umbringen, ist bei uns durchaus auch ohne Migrationshintergrund gang und gäbe, aber dass ein Jugendlicher seine Schwester tötet, weil sie mit jemand ausgeht, kommt bei Nichtmigranten tatsächlich erstaunlich selten vor. Auch Väter töten hier ihre Töchter höchst selten, weil sie Sex mit jemandem haben.

Wenn du glaubst, dass den Migranten damit gedient hast, dass du Ehrenmorde mit Anführungszeichen vom Tisch wischt, dann spielen Migrantinnen für dich offenbar keine Rolle.


Bei beidem handelt es sich um die gleiche Art von Klischee.


Bei welchem beiden?
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1264695) Verfasst am: 09.04.2009, 01:03    Titel: Antworten mit Zitat

esme hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
esme hat folgendes geschrieben:
Vielleicht sollte auch jemand mal die Männerkriminalität thematisieren. Stellt euch nur einmal kurz vor, ihr würdet Tag für Tag immer über Morde durch Frauen lesen.

Und bei aller Abneigung gegen Killerspiele finde ich die Gleichsetzung der Schuldzuweisung an Killerspiele mit der Schuldzuweisung an Ehrenmorde wieder einmal eine Zumutung.

Im Gegensatz zu manch anderem hier gehe ich vom negativen Einfluß der Killerspiele aus, aber im Vergleich zu einer Tradition, in der der Bruder für die sexuelle Ehre der Schwester verantwortlich ist, ist das wie einmal Passivrauchen neben Tschernobyl.

Und ja, dass Männer "ihre" Frau umbringen, ist bei uns durchaus auch ohne Migrationshintergrund gang und gäbe, aber dass ein Jugendlicher seine Schwester tötet, weil sie mit jemand ausgeht, kommt bei Nichtmigranten tatsächlich erstaunlich selten vor. Auch Väter töten hier ihre Töchter höchst selten, weil sie Sex mit jemandem haben.

Wenn du glaubst, dass den Migranten damit gedient hast, dass du Ehrenmorde mit Anführungszeichen vom Tisch wischt, dann spielen Migrantinnen für dich offenbar keine Rolle.


Bei beidem handelt es sich um die gleiche Art von Klischee.


Bei welchem beiden?



Beim "Killerspiele"-Klischee und beim "Ehrenmord"-Klischee. Bei beidem wird sofort das Klischee bemueht, wenn bestimmte Merkmale zutreffen, z.B. Schueler oder "Migrationshintergrund". In beiden Faellen ist sowas allerdings absolut kontraproduktiv. Es suggeriert naemlich, dass es eine recht einfache Loesung fuer das Problem gibt und sowas gibt es leider bei beiden Phaenomena nicht.

Im Uebrigen toeten Vaeter ihre Toechter oder Brueder ihre Schwestern generell hoechst selten, es kommt allerdings leider immer wieder ueberall vor.

Gruss, Bernie
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esme
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Anmeldungsdatum: 12.06.2005
Beiträge: 5667

Beitrag(#1264700) Verfasst am: 09.04.2009, 01:19    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:

Beim "Killerspiele"-Klischee und beim "Ehrenmord"-Klischee. Bei beidem wird sofort das Klischee bemueht, wenn bestimmte Merkmale zutreffen, z.B. Schueler oder "Migrationshintergrund". In beiden Faellen ist sowas allerdings absolut kontraproduktiv. Es suggeriert naemlich, dass es eine recht einfache Loesung fuer das Problem gibt und sowas gibt es leider bei beiden Phaenomena nicht.


Ich stimme dir in keiner Weise zu, dass es eine einfache Lösung für das Problem Ehrenmord gibt, welche soll das bitte sein?

Gib entweder die verdammten Anführungszeichen weg, oder sag mir, wieviele junge Frauen mit Migrationshintergrund deiner Meinung nach von ihrer Familie massiv bedroht werden, wenn sie einen Freund haben. Wenn du meinst, dass es keine Ehrenmorde gibt, dann bist du blind. Und dann sag mir, wieviele junge Frauen deiner Meinung nach massiv bedroht werden, weil jemand ein Killerspiel spielt.

Einige Leute benützen Ehrenmorde dazu, um Migranten allgemein Rechte absprechen zu wollen. Inwiefern folgt für dich daraus, dass man deswegen Ehrenmorde zu verleugnen hat? Weil es schlimmer ist, wenn wer Migranten mit Abschiebung bedroht, als wenn Frauen mit Mord bedroht werden?

Findest du es auch gut, nicht zu sagen, dass viele Migrantenkinder schlecht deutsch sprechen, weil es suggeriert, dass Deutschkurse alle Probleme lösen würden?
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1264704) Verfasst am: 09.04.2009, 01:36    Titel: Antworten mit Zitat

esme hat folgendes geschrieben:
Beachbernie hat folgendes geschrieben:
Es suggeriert naemlich, dass es eine recht einfache Loesung fuer das Problem gibt und sowas gibt es leider bei beiden Phaenomena nicht.


Ich stimme dir in keiner Weise zu, dass es eine einfache Lösung für das Problem Ehrenmord gibt, welche soll das bitte sein?


Er schreibt genau das Gegenteil...

esme hat folgendes geschrieben:
Inwiefern folgt für dich daraus, dass man deswegen Ehrenmorde zu verleugnen hat?


Auch das tut Bernie nicht.
Es geht nur darum, dass besagte Morde mit Ehre nichts zu tun haben und somit die Bezeichnung "Ehren"-morde beschönigend, entschuldigend klingt.
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1264705) Verfasst am: 09.04.2009, 01:37    Titel: Antworten mit Zitat

esme hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Beim "Killerspiele"-Klischee und beim "Ehrenmord"-Klischee. Bei beidem wird sofort das Klischee bemueht, wenn bestimmte Merkmale zutreffen, z.B. Schueler oder "Migrationshintergrund". In beiden Faellen ist sowas allerdings absolut kontraproduktiv. Es suggeriert naemlich, dass es eine recht einfache Loesung fuer das Problem gibt und sowas gibt es leider bei beiden Phaenomena nicht.


Ich stimme dir in keiner Weise zu, dass es eine einfache Lösung für das Problem Ehrenmord gibt, welche soll das bitte sein?

Gib entweder die verdammten Anführungszeichen weg, oder sag mir, wieviele junge Frauen mit Migrationshintergrund deiner Meinung nach von ihrer Familie massiv bedroht werden, wenn sie einen Freund haben. Wenn du meinst, dass es keine Ehrenmorde gibt, dann bist du blind. Und dann sag mir, wieviele junge Frauen deiner Meinung nach massiv bedroht werden, weil jemand ein Killerspiel spielt.

Einige Leute benützen Ehrenmorde dazu, um Migranten allgemein Rechte absprechen zu wollen. Inwiefern folgt für dich daraus, dass man deswegen Ehrenmorde zu verleugnen hat? Weil es schlimmer ist, wenn wer Migranten mit Abschiebung bedroht, als wenn Frauen mit Mord bedroht werden?

Findest du es auch gut, nicht zu sagen, dass viele Migrantenkinder schlecht deutsch sprechen, weil es suggeriert, dass Deutschkurse alle Probleme lösen würden?


Ich verleugne nichts. Natuerlich gibt es das, dass Eltern ihre Kinder deshalb bedrohen oder noch Schlimmeres, bloss weil denen der Partner nicht passt, den die sich ausgesucht haben. Das leugnet niemand und dagegen muss man auch was tun. Sowas ist allerdings nicht deshalb schlimmer, wenn es sich um Leute mit Migrationshintergrund handelt als bei solchen ohne solchen Hintergrund.

Der einzige Fall in meiner Jugend, der in der Gegend passierte, in der ich aufwuchs, passierte in einer alteingesessenen Familie im Nachbarort. Die Tochter hatte sich in einen dunkelhaeutigen Mann verguckt und mit diesem wohl auch gepennt und der Vater hat sie dann mit einem Vorschlaghammer erschlagen, angeblich aus Angst vor dem Tratsch der Nachbarn. Bloss nannte man das damals "Familientragoedie" und nicht "Ehrenmord". Ist sowas deshalb weniger schlimm?

Ich bleibe bei meiner Einschaetzung, die Klischeeisierung, die sich gerne an bestimmten Schlagworten festmacht, ist absolut kontraproduktiv, weil sie dem Phaenomen nicht gerecht wird und ich verwende die Anfuehrungszeichen fuer die Klischees nicht deshalb um die dahinterstehenden Verbrechen zu bagatellisieren, sondern lediglich um mich von der Klischeeisiering zu distanzieren.

Ansonsten hast du was falsch verstanden. Ich behaupte gerade nicht, dass es eine einfache Loesung fuer die beiden Probleme gibt, sondern beklage, dass uns das lediglich durch die Klischeeisierung suggeriert wird. Wer die beiden Probleme wirklich wirksam angehen will, der kommt um eine etwas tiefergehende Analyse der Ursachen nicht herum.

Gruss, Bernie
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esme
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Anmeldungsdatum: 12.06.2005
Beiträge: 5667

Beitrag(#1264765) Verfasst am: 09.04.2009, 09:27    Titel: Antworten mit Zitat

1. Wenn BB nur "Ehrenmord" unter Anführungszeichen gesetzt hätte, dann wäre ich tatsächlich davon ausgegangen, dass ihm einfach nur der Begriff nicht gefällt, da er ihn aber auf einer Ebene mit "Killerspiele" unter Anführungszeichen gesetzt hat, geht es darum, dass man die ganze Erklärung ablehnt.

2. Wenn ich jemanden kenne, der an Lungenkrebs gestorben ist, weil sein Arbeitgeber ihn gefährlichen Materialen ausgesetzt hat, dann folgte analog daraus, dass die Gründe für Lungenkrebs soo kompliziert sind, dass man nicht mehr davon reden darf, dass die Tabakfirmen jahrzehntelang gelogen haben.

3. Es kann doch hier nicht ernsthaft jemand die Meinung vertreten, dass das Frauenbild unter Migranten dem Frauenbild unter Durchschnittsdeutschen entspricht. Ehrenmorde sind da wirklich nur die Spitze des Eisbergs.

4. Ihr kommt mir jetzt mit dem Mist, dass *ich* BB unterstellt habe, eine einfache Lösung zu haben. Habe ich *nirgends* getan. Er setzt Ehrenmorde auf das Niveau der Killerspiele und trägt dazu bei, diese Ursache dadurch zu verharmlosen. Zwischen dieser meiner Einschätzung und einfachen Lösung besteht kein wie auch immer gearteter Zusammenhang.

5. Tatsächlich würde *ich* die Medienberichterstattung in allen Mordfällen aufgrund von Männlichkeitswahn ändern. Kein mitleidsvolles Verständnis für die Kränkung durch das Verhalten der Frau, Tochter oder Schwester, sondern Ausbreitung, wie armselig, verachtenswert und eines richtigen Mannes unwürdig das alles ist.
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Latina
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Anmeldungsdatum: 28.07.2006
Beiträge: 934
Wohnort: Börn, Hellvetia

Beitrag(#1264894) Verfasst am: 09.04.2009, 13:19    Titel: Antworten mit Zitat

esme hat folgendes geschrieben:
1. Wenn BB nur "Ehrenmord" unter Anführungszeichen gesetzt hätte, dann wäre ich tatsächlich davon ausgegangen, dass ihm einfach nur der Begriff nicht gefällt, da er ihn aber auf einer Ebene mit "Killerspiele" unter Anführungszeichen gesetzt hat, geht es darum, dass man die ganze Erklärung ablehnt.

2. Wenn ich jemanden kenne, der an Lungenkrebs gestorben ist, weil sein Arbeitgeber ihn gefährlichen Materialen ausgesetzt hat, dann folgte analog daraus, dass die Gründe für Lungenkrebs soo kompliziert sind, dass man nicht mehr davon reden darf, dass die Tabakfirmen jahrzehntelang gelogen haben.

3. Es kann doch hier nicht ernsthaft jemand die Meinung vertreten, dass das Frauenbild unter Migranten dem Frauenbild unter Durchschnittsdeutschen entspricht. Ehrenmorde sind da wirklich nur die Spitze des Eisbergs.

4. Ihr kommt mir jetzt mit dem Mist, dass *ich* BB unterstellt habe, eine einfache Lösung zu haben. Habe ich *nirgends* getan. Er setzt Ehrenmorde auf das Niveau der Killerspiele und trägt dazu bei, diese Ursache dadurch zu verharmlosen. Zwischen dieser meiner Einschätzung und einfachen Lösung besteht kein wie auch immer gearteter Zusammenhang.

5. Tatsächlich würde *ich* die Medienberichterstattung in allen Mordfällen aufgrund von Männlichkeitswahn ändern. Kein mitleidsvolles Verständnis für die Kränkung durch das Verhalten der Frau, Tochter oder Schwester, sondern Ausbreitung, wie armselig, verachtenswert und eines richtigen Mannes unwürdig das alles ist.


Kann ich zustimmen. Da liegt noch einiges im Argen. Abgesehen davon finde ich die Bezeichnungen "Ehrenmord", wie auch "Familientragödie" beschönigend.
Es ist tatsächlich so: was wäre wenn wir fast täglich in der Zeitung lesen könnten "Schülerin läuft Amok", "Frau ersticht ihren Exfreund", "Mutter löscht ihre gesamte Familie aus und richtet sich danach selbst". Gewalt gegen Frauen ist offenbar ganz normal.
Im Schweizerischen Strafgesetzbuch steht auch noch im Jahr 2009, dass es bei einer Vergewaltigung für den Täter mildernde Umstände gibt, wenn er "verführt" wurde oder die Tat "in einer heftigen Gemütsregung" begangen hat. Erbrechen
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Einsiedler
registrierter User



Anmeldungsdatum: 01.03.2007
Beiträge: 1435

Beitrag(#1264920) Verfasst am: 09.04.2009, 14:05    Titel: Antworten mit Zitat

Latina hat folgendes geschrieben:
Es ist tatsächlich so: was wäre wenn wir fast täglich in der Zeitung lesen könnten "Schülerin läuft Amok", "Frau ersticht ihren Exfreund", "Mutter löscht ihre gesamte Familie aus und richtet sich danach selbst".

Was sollte denn dann sein?

Latina hat folgendes geschrieben:
Gewalt gegen Frauen ist offenbar ganz normal.

Daß die Opfer nichtsexueller Gewalttaten mehrheitlich Männer sind, ist Dir bekannt?

Latina hat folgendes geschrieben:
Im Schweizerischen Strafgesetzbuch steht auch noch im Jahr 2009, dass es bei einer Vergewaltigung für den Täter mildernde Umstände gibt, wenn er "verführt" wurde oder die Tat "in einer heftigen Gemütsregung" begangen hat. Erbrechen

Wie sieht das bei anderen Straftaten aus?
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narziss
auf Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#1264948) Verfasst am: 09.04.2009, 14:31    Titel: Antworten mit Zitat

Und man kann daraus dass Männer gewalttätiger sind als Frauen, nicht schlussfolgern, dass ALLE Männer gewalttätig sind.
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Latina
Ausgetreten



Anmeldungsdatum: 28.07.2006
Beiträge: 934
Wohnort: Börn, Hellvetia

Beitrag(#1265000) Verfasst am: 09.04.2009, 15:38    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
Und man kann daraus dass Männer gewalttätiger sind als Frauen, nicht schlussfolgern, dass ALLE Männer gewalttätig sind.


Oh mann, tut das jemand? Mit den Augen rollen
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narziss
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Beiträge: 21939

Beitrag(#1265018) Verfasst am: 09.04.2009, 16:02    Titel: Antworten mit Zitat

Latina hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
Und man kann daraus dass Männer gewalttätiger sind als Frauen, nicht schlussfolgern, dass ALLE Männer gewalttätig sind.


Oh mann, tut das jemand? Mit den Augen rollen
Der Eindruck verfestigt sich allerdings.

Dass Männer gewalttätiger sind als Frauen streitet niemand ab- sich darüber aufregen hilft allerdings nichts, es ist nunmal so.
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Necromancer
Kleingeist



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Beitrag(#1265025) Verfasst am: 09.04.2009, 16:17    Titel: Antworten mit Zitat

Männer sind gewalttätiger als Frauen. Gewalttätiger in welchem Sinn? Zählt hier die Anzahl der Gewaltaten aller Männer versus aller Gewalttaten der Frauen? Oder zählt die angewendete Gewalt pro Mann und Frau?
Oder doch die angewendete Gewalt an sich. Gibts da eine Gewaltskala? z.B. Ohrfeige = G3 , Ohr abschneiden = G7 ?

Persönlich möchte ich Gewalt weder durch eine Frau noch durch einen Mann erleben. Für mich bleibt Gewalt eben Gewalt. Ob von Mann oder Frau ausgeübt ist mir gleich.
_________________
Viele Gedenkminuten hätten durch Denkminuten verhindert werden können. (H.v.D.)
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#1265028) Verfasst am: 09.04.2009, 16:22    Titel: Antworten mit Zitat

Necromancer hat folgendes geschrieben:
Männer sind gewalttätiger als Frauen. Gewalttätiger in welchem Sinn? Zählt hier die Anzahl der Gewaltaten aller Männer versus aller Gewalttaten der Frauen? Oder zählt die angewendete Gewalt pro Mann und Frau?
Oder doch die angewendete Gewalt an sich. Gibts da eine Gewaltskala? z.B. Ohrfeige = G3 , Ohr abschneiden = G7 ?

Persönlich möchte ich Gewalt weder durch eine Frau noch durch einen Mann erleben. Für mich bleibt Gewalt eben Gewalt. Ob von Mann oder Frau ausgeübt ist mir gleich.
Die einzelne Gewalttat des Mannes ist aufgrund seines größeren Körpers für gewöhnlich schwerwiegender als die von einer Frau ausgeübte. (Gilt natürlich nicht mehr, wenn Schusswaffen oä verwendet werden.) Außerdem begehen mehr Männer Gewalttaten als Frauen.

Ich würde übrigens nicht sagen, dass Männer häufiger Opfer von Gewalt werden. Das ist zum größten Teil ihre eigene Schuld.

Wenn wir zwei weibliche Gewaltopfer A und B haben, dann wurden beide höchstwahrscheinlich ohne eigenes Verschulden Opfer.

Wenn wir zwei männliche Gewaltopfer A und B haben, dann hat wurde mal A von B verprügelt und mal B von A.

Männer halten sich eher dort auf wo Gewalt stattfindet, sie suchen den Konflikt...viele der männlichen Gewaltopfer hätten vllt vorher mal nicht so laut pöbeln sollen.

Ich hab übrigens an meinem Geburtstag in der Disco erlebt, wie eine Frau einem Mann Prügel angedroht hat...der hat ziemlich schnell den Schwanz eingezogen, aber das nur am Rande. Lachen
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Einsiedler
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Beiträge: 1435

Beitrag(#1265048) Verfasst am: 09.04.2009, 17:05    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
Ich würde übrigens nicht sagen, dass Männer häufiger Opfer von Gewalt werden.

So sagt es die Statistik. Schulterzucken

narziss hat folgendes geschrieben:
Männer halten sich eher dort auf wo Gewalt stattfindet, sie suchen den Konflikt...viele der männlichen Gewaltopfer hätten vllt vorher mal nicht so laut pöbeln sollen.

Das ist nicht besser als "Frauen sollen nicht im Minirock im Park spazieren und Männer aufreizen."
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narziss
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Beiträge: 21939

Beitrag(#1265060) Verfasst am: 09.04.2009, 17:45    Titel: Antworten mit Zitat

Einsiedler hat folgendes geschrieben:
So sagt es die Statistik. Schulterzucken
Natürlich - und so ist es ja auch.

Einsiedler hat folgendes geschrieben:
Das ist nicht besser als "Frauen sollen nicht im Minirock im Park spazieren und Männer aufreizen."
Wer pöbelt, kriegt auf die Fresse.

Ich bin mir ziemlich sicher, dass Leute die selbst weniger zu Gewalt neigen, auch weniger häufig von Gewalt betroffen sind.
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Evilbert
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Beiträge: 42408

Beitrag(#1265093) Verfasst am: 09.04.2009, 18:36    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
Ich bin mir ziemlich sicher, dass Leute die selbst weniger zu Gewalt neigen, auch weniger häufig von Gewalt betroffen sind.


Jein.

Gewaltbereite Jugendgangs suchen sich "Opfer". Die merken, mit wem sie es machen können und mit wem nicht und verprügeln somit durchaus auch eher nicht gewaltbereite Menschen.

Ähnliches gilt für andere Gewalttäter, u.a. auch Vergewaltiger. Daher der Ansatz, dass beispielsweise junge Frauen Kampfsportkurse mitmachen sollen. Dort sollen sie nicht die Techniken lernen, sondern Selbstbewußtsein. Und dieses auch ausstrahlen, nämlich indem rüberkommt, dass sie sich durchaus trauen, zuzuschlagen.

Gewaltbereite Menschen haben allerdings oft ein Problem mit sich selbst; deswegen greifen sie ja zu Gewalt als Konfliktlösung.

Wenn Du also nicht gewaltbereit bist, weil Du Gewalt für unnötig hältst, ist das gut. So ein Selbstbewußtsein merkt man Leuten auch an.
Bei manchen Menschen wäre es aber in der Praxis durchaus der falsche Weg und zuviel des Guten, ihnen "Gewaltfreiheit" so ans Herz zu legen, dass sie dieses auch noch ausstrahlen, denn dann geraten sie nämlich unweigerlich irgendwann in Situationen, in denen sie als Punchingball frustrierter Unterschichtskinder (ich darf das sagen, ich bin eins) mißbraucht werden.
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narziss
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Beiträge: 21939

Beitrag(#1265095) Verfasst am: 09.04.2009, 18:40    Titel: Antworten mit Zitat

Man kann ja durchaus in der Lage sein, sich selbst zu verteidigen und gleichzeitig so klug, darauf zu verzichten Leute anzupöbeln.
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Evilbert
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Beiträge: 42408

Beitrag(#1265099) Verfasst am: 09.04.2009, 18:46    Titel: Antworten mit Zitat

Ich will es nochmal anders ausdrücken: Hättest Du geschrieben, dass Leute die selbst mehr zu Gewalt neigen, auch mehr von Gewalt betroffen sind, hätte ich uneingeschränkt zugestimmt. Das würde auch besser zu der (zutreffenden imho) These passen, dass Pöbler eine aufs Maul kriegen.

Nur hast Du es umgekehrt formuliert, und ich glaube eben nicht, dass man durch Friedfertigkeit eher verschont von Gewalt wird (zumindest nicht wenn man friedfertig wirkt. Man kann ja ganz böse bedrohlich gucken und trotzdem im Ernstfall lieber die Beine in die Hand nehmen ), was die Formulierung so herum aber ein bischen nahelegt.
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DeHerg
nun schon länger Ranglos



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Beiträge: 6525
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Beitrag(#1265120) Verfasst am: 09.04.2009, 19:24    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
Man kann ja ganz böse bedrohlich gucken und trotzdem im Ernstfall lieber die Beine in die Hand nehmen )
besser nicht bedrohlich gucken, das wirkt entweder gestellt oder als ob man selbst gleich zu Angriff übergeht(und somit dem gegenüber einen Grund gibt), besser gelangweilt gucken(als ob einen so eine Situation bekannt wär->man mit ihr fertig wirt)
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