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Atomausstieg in Deutschland und oder auch nicht
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moecks
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Anmeldungsdatum: 20.03.2009
Beiträge: 4560

Beitrag(#1650073) Verfasst am: 17.06.2011, 10:13    Titel: Antworten mit Zitat

Sermon hat folgendes geschrieben:
Leitantrag des Bundesvorstandes der Gruenen zum Atomausstieg von schwarz-gelb

Zitat:
Für uns Grüne ist der breite Konsens möglichst aller politischen Parteien im Bundestag für den Ausstieg aus der Hochrisikotechnologie Atom ein Wert an sich. Damit wird ein erneutes Aufbrechen der Vereinbarung politisch nahezu unmöglich. Die – vielleicht einmalige – Chance auf einen solchen politischen Kompromiss besteht jetzt, in diesem Moment nach Fukushima. Deswegen sind wir Grüne grundsätzlich bereit, die AtG-Novelle im Bundestag mitzutragen.


Wo hat die Bundesregierung bislang inhaltlich den Konsens mit der Opposition bei diesem Thema dadurch gesucht, dasz sie deren Forderungen entgegengekommen waere?


Die "Hochrisikotechnologie Atom" soso. Den Satz muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen.

Zu den Forderungen in dem Link, die ich voll und ganz unterstütze gehört auch das hier.
Zitat:

Forschungsgeld darf nicht mehr in die Entwicklung atomarer Technologien fließen, sondern in Zukunftstechnologien wie Speichersysteme. Der Erforschung und Entwicklung neuer atomarer Großtechnologien wie Kernfusion und Transmutation erteilen wir eine klare Absage.

Das finde ich insgesamt eher schade und macht die Grünen für mich unwählbar.
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 22288

Beitrag(#1650094) Verfasst am: 17.06.2011, 10:55    Titel: Antworten mit Zitat

Sermon hat folgendes geschrieben:
Leitantrag des Bundesvorstandes der Gruenen zum Atomausstieg von schwarz-gelb

Zitat:
Für uns Grüne ist der breite Konsens möglichst aller politischen Parteien im Bundestag für den Ausstieg aus der Hochrisikotechnologie Atom ein Wert an sich. Damit wird ein erneutes Aufbrechen der Vereinbarung politisch nahezu unmöglich. Die – vielleicht einmalige – Chance auf einen solchen politischen Kompromiss besteht jetzt, in diesem Moment nach Fukushima. Deswegen sind wir Grüne grundsätzlich bereit, die AtG-Novelle im Bundestag mitzutragen.


Wo hat die Bundesregierung bislang inhaltlich den Konsens mit der Opposition bei diesem Thema dadurch gesucht, dasz sie deren Forderungen entgegengekommen waere?

ZB dadurch, dass die AKWs nicht praktisch gleichzeitg 2021/22 abgeschaltet werden sollen, wie die Regierung es ursprünglich geplant hatte, sondern schrittweise. Sowie natürlich schon durch den Ausstiegsbeschluss an sich.
Im Großen und Ganzen sehe ich keinen großen Unterschied mehr zum alten Ausstiegsbeschluss der rotgrünen Regierung. Wenn dieser Eindruck stimmt und die Grünen den damals mittragen konnten, fände ich es schwierig zu erklären, warum das jetzt nicht mehr geht. Sie können ja immer noch Teilaspekte der geplanten Energiewende ablehnen oder öffentlich deutlich machen, dass sie sich auch einen schnelleren Ausstieg wünschen würden.
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Shadaik
evolviert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#1650181) Verfasst am: 17.06.2011, 14:40    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Sermon hat folgendes geschrieben:
Leitantrag des Bundesvorstandes der Gruenen zum Atomausstieg von schwarz-gelb

Zitat:
Für uns Grüne ist der breite Konsens möglichst aller politischen Parteien im Bundestag für den Ausstieg aus der Hochrisikotechnologie Atom ein Wert an sich. Damit wird ein erneutes Aufbrechen der Vereinbarung politisch nahezu unmöglich. Die – vielleicht einmalige – Chance auf einen solchen politischen Kompromiss besteht jetzt, in diesem Moment nach Fukushima. Deswegen sind wir Grüne grundsätzlich bereit, die AtG-Novelle im Bundestag mitzutragen.


Wo hat die Bundesregierung bislang inhaltlich den Konsens mit der Opposition bei diesem Thema dadurch gesucht, dasz sie deren Forderungen entgegengekommen waere?

ZB dadurch, dass die AKWs nicht praktisch gleichzeitg 2021/22 abgeschaltet werden sollen, wie die Regierung es ursprünglich geplant hatte, sondern schrittweise. Sowie natürlich schon durch den Ausstiegsbeschluss an sich.
Im Großen und Ganzen sehe ich keinen großen Unterschied mehr zum alten Ausstiegsbeschluss der rotgrünen Regierung. Wenn dieser Eindruck stimmt und die Grünen den damals mittragen konnten, fände ich es schwierig zu erklären, warum das jetzt nicht mehr geht. Sie können ja immer noch Teilaspekte der geplanten Energiewende ablehnen oder öffentlich deutlich machen, dass sie sich auch einen schnelleren Ausstieg wünschen würden.
Das wäre so schwer durchaus nicht. IN der Moratoriumsdiskussion machten einige Grüne klar, dass sie der Meinung sind, nach Fukushima müsse ein Atomausstieg ambitionierter sein als zuvor.

Dennoch hielte ich es für schädlich, den jetzigen Ausstieg abzulehnen.
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tridi
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Anmeldungsdatum: 21.06.2007
Beiträge: 7933

Beitrag(#1650233) Verfasst am: 17.06.2011, 16:21    Titel: Antworten mit Zitat

moecks hat folgendes geschrieben:

kernfusion abzulehnen ist in der tat ziemlich daneben. wenn die jemals klappen sollte, waere das phantastisch.
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tridi
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Anmeldungsdatum: 21.06.2007
Beiträge: 7933

Beitrag(#1650236) Verfasst am: 17.06.2011, 16:29    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
ZB dadurch, dass die AKWs nicht praktisch gleichzeitg 2021/22 abgeschaltet werden sollen, wie die Regierung es ursprünglich geplant hatte, sondern schrittweise.
von "schrittweise" kann doch kaum die rede sein. von 9 kkws sollen nur drei ernsthaft frueher abgeschaltet werden, die restlichen 6 dann ende 2021 und ende 2022, also alle sechs binnen eines jahres.

dieses "zugestaendnis" ist doch recht gering.

Zitat:
Im Großen und Ganzen sehe ich keinen großen Unterschied mehr zum alten Ausstiegsbeschluss der rotgrünen Regierung.
der war ja auch zu wachsweich. da haben sich die gruenen ueber den tisch ziehen lassen.

Zitat:
Wenn dieser Eindruck stimmt und die Grünen den damals mittragen konnten, fände ich es schwierig zu erklären, warum das jetzt nicht mehr geht.
nach fukushima sollte man gelernt haben, dass solche katastrophen im westen genauso gut moeglich sind.
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 22288

Beitrag(#1650240) Verfasst am: 17.06.2011, 16:34    Titel: Antworten mit Zitat

tridi hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Wenn dieser Eindruck stimmt und die Grünen den damals mittragen konnten, fände ich es schwierig zu erklären, warum das jetzt nicht mehr geht.

nach fukushima sollte man gelernt haben, dass solche katastrophen im westen genauso gut moeglich sind.

Das wussten nun gerade die Grünen auch vorher.
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tridi
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Anmeldungsdatum: 21.06.2007
Beiträge: 7933

Beitrag(#1650256) Verfasst am: 17.06.2011, 17:21    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
tridi hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Wenn dieser Eindruck stimmt und die Grünen den damals mittragen konnten, fände ich es schwierig zu erklären, warum das jetzt nicht mehr geht.

nach fukushima sollte man gelernt haben, dass solche katastrophen im westen genauso gut moeglich sind.

Das wussten nun gerade die Grünen auch vorher.


hast recht. sie haetten es zumindest wissen muessen.

die regierungsbeteiligung in einer rot-gruenen koalition war wohl wichtiger als ein zuegiger atomausstieg Traurig
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 22288

Beitrag(#1650261) Verfasst am: 17.06.2011, 17:34    Titel: Antworten mit Zitat

tridi hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
tridi hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Wenn dieser Eindruck stimmt und die Grünen den damals mittragen konnten, fände ich es schwierig zu erklären, warum das jetzt nicht mehr geht.

nach fukushima sollte man gelernt haben, dass solche katastrophen im westen genauso gut moeglich sind.

Das wussten nun gerade die Grünen auch vorher.


hast recht. sie haetten es zumindest wissen muessen.

die regierungsbeteiligung in einer rot-gruenen koalition war wohl wichtiger als ein zuegiger atomausstieg Traurig

Die Grünen würden wohl antworten: Überhaupt ein Atomausstieg (statt gar keiner) war wichtiger als ein schneller.
Ich bin ja auch der Meinung, es könnte schneller gehen; andererseits ist es schon für mich ein plausibles Argument zu sagen, nur wenn jetzt wirklich alle Parteien gemeinsam den Ausstieg beschließen, ist er auch wirklich fest zementiert.
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beefy
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Anmeldungsdatum: 24.09.2008
Beiträge: 5590
Wohnort: Land der abgehärteten Seelen

Beitrag(#1650272) Verfasst am: 17.06.2011, 17:55    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
andererseits ist es schon für mich ein plausibles Argument zu sagen, nur wenn jetzt wirklich alle Parteien gemeinsam den Ausstieg beschließen, ist er auch wirklich fest zementiert.


Soviel Vertrauen könnte ich nie aufbringen.
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tridi
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Anmeldungsdatum: 21.06.2007
Beiträge: 7933

Beitrag(#1650276) Verfasst am: 17.06.2011, 18:06    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:

Die Grünen würden wohl antworten: Überhaupt ein Atomausstieg (statt gar keiner) war wichtiger als ein schneller.

dieser ausstiegsbeschluss war eigentlich nicht einmal das papier wert, auf dem er geschrieben wurde. kein einziges kkw wurde auf seiner grundlage abgeschaltet, und es war vorhersehbar, dass irgendwann die CDU wieder an die regierung kommen und den beschluss rechtzeitig einfach wieder aufheben wuerde.

einzig fukushima hat dafuer gesorgt, dass nun tatsaechlich kkws abgeschaltet wurden.

(ok, wenige positive nebenwirkungen hatte der ausstiegsbeschluss von rot-gruen wohl: die SPD, die vorher auf atomkurs war, hats auf kernkraftkritischen kurs umgedreht, und so blieb der rot-gruene beschluss zumindest waehrend der grossen koalition auf wunsch der SPD erhalten, und CDU und FDP trifft nun sehr deutlich die alleinige schuld an der verlaengerung der restlaufzeiten.)
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Sticky
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Anmeldungsdatum: 12.10.2005
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Beitrag(#1650479) Verfasst am: 18.06.2011, 07:06    Titel: Antworten mit Zitat

SZ: Atom - Der totalitäre Strom

Zitat:
Billige und saubere Atomkraft war nach dem Zweiten Weltkrieg ein Traum der Menschheit. Er hat sich nicht erfüllt. Preiswert war Atomstrom nie, er konnte nur Bedeutung erzielen, weil er massiv subventioniert wurde. In Deutschland galt Atomkraft als Hochtechnologie, die eine Industrienation beherrschen müsse. Jetzt dominiert die nüchterne Betrachtung, dass Atomstrom in Wahrheit teuer und gefährlich ist.

Dazu hat Fukushima beigetragen, aber das ist nicht alles. Schon vor der Katastrophe war den meisten Energiemanagern klar, dass Nuklearmeiler keine Gewinnbringer sein können, wenn ihnen der Staat Risiken und Kosten nicht zum großen Teil abnimmt. Nicht ohne Grund weigern sich Versicherungskonzerne, die Risiken der Meiler gegen Katastrophen zu versichern. Dieses Warnzeichen hätten die Politiker auch schon früher wahrnehmen können.

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Gruss: Sticky

Die staatliche Ordnung basiert auf Recht und Gesetz.
Ich bin rechtlos, folglich bin ich auch gesetzlos.

Schwarzer Block

„Wenn Du ein Problem erkannt hast und nichts zur Lösung beiträgst, wirst Du selbst ein Teil des Problems!“ (Alte Indianerweisheit)

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Ahriman
Tattergreis



Anmeldungsdatum: 31.03.2006
Beiträge: 17976
Wohnort: 89250 Senden

Beitrag(#1650583) Verfasst am: 18.06.2011, 14:09    Titel: Antworten mit Zitat

Tridi hat folgendes geschrieben:
oder willst du mir erzaehlen, deutsche notstromaggregate funktionierten auch, wenn sie unter wasser stehen?

Nö. Dem Neu-Ulmer Krankenhaus am Donauufer ist auch mal bei Hochwasser das Notstromaggregat (und einiges andere) abgesoffen, weil man es dämlicherweise natürlich im Keller installiert hat. Da ging dann auch nichts mehr.
Tridi hat folgendes geschrieben:
kernfusion abzulehnen ist in der tat ziemlich daneben. wenn die jemals klappen sollte, waere das phantastisch.

Da bin ich nicht so sicher. Kommt nämlich auch dabei drauf an, welche Gefahren bei einem Defekt, einem Unfall entstehen können! Die Kernfusion in der Sonne produziert nicht nur Licht und Wärme, sondern außerdem noch eine unheimliche Menge an sehr ungesundem, ja tödlichem Zeug. Die Fusion läuft unter einigen Millionen bar an Druck und einigen Millionen Grad Temperatur. Ich möchte dann gern ganz ganz weit weg sein, wenn so ein Fusionsreaktor platzt, weil das Schirmfeld durch Stromausfall zusammenbrach. Oder ganz nahe dran, eventuell, wäre ein schöner schneller Tod.
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Heizölrückstoßabdämpfung
Hedonist
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Anmeldungsdatum: 26.07.2007
Beiträge: 17543
Wohnort: Stralsund

Beitrag(#1650631) Verfasst am: 18.06.2011, 14:50    Titel: Antworten mit Zitat

Ahriman hat folgendes geschrieben:

Tridi hat folgendes geschrieben:
kernfusion abzulehnen ist in der tat ziemlich daneben. wenn die jemals klappen sollte, waere das phantastisch.

Da bin ich nicht so sicher. Kommt nämlich auch dabei drauf an, welche Gefahren bei einem Defekt, einem Unfall entstehen können! Die Kernfusion in der Sonne produziert nicht nur Licht und Wärme, sondern außerdem noch eine unheimliche Menge an sehr ungesundem, ja tödlichem Zeug. Die Fusion läuft unter einigen Millionen bar an Druck und einigen Millionen Grad Temperatur. Ich möchte dann gern ganz ganz weit weg sein, wenn so ein Fusionsreaktor platzt, weil das Schirmfeld durch Stromausfall zusammenbrach. Oder ganz nahe dran, eventuell, wäre ein schöner schneller Tod.


Bevor Du solche Sprüche ablässt, empfehle ich Dir, Dich über die Technologie mal etwas genauer zu informieren.
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Shadaik
evolviert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#1651046) Verfasst am: 19.06.2011, 11:50    Titel: Antworten mit Zitat

tridi hat folgendes geschrieben:
moecks hat folgendes geschrieben:

kernfusion abzulehnen ist in der tat ziemlich daneben. wenn die jemals klappen sollte, waere das phantastisch.
Das finde ich eine Aussage, in der die Arroganz des "wir haben recht und basta" schon erstaunlich ist.
Es ist sicherlich nicht daneben eine Position einzunehmen, die davon ausgeht, dass uns nicht alle Risiken der Kernfusion bekannt sind oder dass der auch dort anfallende radioaktive Abfall (wenn auch anderer Art als bei Kernfission) es nicht wert ist. Oder Grundsatzkritik an großtechnischen/zentralistischen Lösungen der Energieversorgung hegt.
Oder, oder, oder...
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moecks
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Anmeldungsdatum: 20.03.2009
Beiträge: 4560

Beitrag(#1651056) Verfasst am: 19.06.2011, 12:31    Titel: Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:
tridi hat folgendes geschrieben:
moecks hat folgendes geschrieben:

kernfusion abzulehnen ist in der tat ziemlich daneben. wenn die jemals klappen sollte, waere das phantastisch.
Das finde ich eine Aussage, in der die Arroganz des "wir haben recht und basta" schon erstaunlich ist.
Es ist sicherlich nicht daneben eine Position einzunehmen, die davon ausgeht, dass uns nicht alle Risiken der Kernfusion bekannt sind oder dass der auch dort anfallende radioaktive Abfall (wenn auch anderer Art als bei Kernfission) es nicht wert ist. Oder Grundsatzkritik an großtechnischen/zentralistischen Lösungen der Energieversorgung hegt.
Oder, oder, oder...

Wie jetzt? Meine Kritik und wohl auch die von Tridi beziehen sich auf diese Aussage:
Zitat:

Forschungsgeld darf nicht mehr in die Entwicklung atomarer Technologien fließen, sondern in Zukunftstechnologien wie Speichersysteme. Der Erforschung und Entwicklung neuer atomarer Großtechnologien wie Kernfusion und Transmutation erteilen wir eine klare Absage.

Und nun bezeichnest du Tridis Aussage als Arrogant? Wer sagt denn hier wir haben Recht und Basta?
Ihr lehnt jegliche Form der Energiegewinnung durch die Nutzung der Kernbindungsenergie ab, weil da bestimmt immer irgendwas nicht so toll ist?
Und damit das auch immer so bleibt soll am besten gleich die Forschung und alles Andere verboten werden.
Und dann besitzt du noch die Frechheit anderen eine Bastahaltung vorzuwerfen? Und das auch noch Tridi der hier wegen Gefährlichkeit am liebsten gleich alle Kernkraftwerke abschalten würde.

Interessante Selbstwahrnehmung.
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Skeptiker
"I can't breathe!"



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Wohnort: 129 Goosebumpsville

Beitrag(#1651066) Verfasst am: 19.06.2011, 13:08    Titel: Antworten mit Zitat

Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:

Tridi hat folgendes geschrieben:
kernfusion abzulehnen ist in der tat ziemlich daneben. wenn die jemals klappen sollte, waere das phantastisch.

Da bin ich nicht so sicher. Kommt nämlich auch dabei drauf an, welche Gefahren bei einem Defekt, einem Unfall entstehen können! Die Kernfusion in der Sonne produziert nicht nur Licht und Wärme, sondern außerdem noch eine unheimliche Menge an sehr ungesundem, ja tödlichem Zeug. Die Fusion läuft unter einigen Millionen bar an Druck und einigen Millionen Grad Temperatur. Ich möchte dann gern ganz ganz weit weg sein, wenn so ein Fusionsreaktor platzt, weil das Schirmfeld durch Stromausfall zusammenbrach. Oder ganz nahe dran, eventuell, wäre ein schöner schneller Tod.


Bevor Du solche Sprüche ablässt, empfehle ich Dir, Dich über die Technologie mal etwas genauer zu informieren.


Auch die Kernfusion auf der Erde ist nicht ganz ohne Risiken:

Zitat:
Die Kernfusion ist mit extremer Neutronenstrahlung verbunden. Deshalb muss der Reaktor mit einem Schutzmantel umgeben sein, der die Strahlung abfängt. Diese Strahlung schädigt aber das Material des Mantels und verursacht außerdem induzierte Radioaktivität. Daher müssen die Teile des Mantels in bestimmten Zeitabständen ausgetauscht werden. Das heißt, in Kernfusionskraftwerken entstehen ähnliche Problemstoffe wie in Kernspaltkraftwerken: hochaktiver Atommüll.


Deshalb neige ich zu der folgenden Ansicht:

Zitat:
"Die Sonne nachahmen", das klingt natürlich sehr verführerisch. Wenn Befürworter der Kernfusion zugeben, dass bezüglich der friedlichen Nutzung der Fusion noch entscheidende Fragen offen sind, so weckt das Wörtchen "noch" Hoffnung und rechtfertigt sozusagen großzügige staatliche Förderungen. Es wäre besser, die Finger von der Kernfusion zu lassen, sich somit eine Menge nachfolgender Sachzwänge zu ersparen und lieber in den Bereichen erneuerbare Energie und Energieeffizienz die Forschung großzügig zu fördern.

http://ksi.jimdo.com/konzept/kernfusion-keineswegs-so-unproblematisch/


Volle Pulle in Richtung regenerative Energien, damit man auch endlich die Verbrennung von Gas, Öl und Kohle beenden kann.

Und parallel dazu Bau neuer, supermoderner und hübscher Nullenergie-Städte auf der ganze Erde, usw. ...-!
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Zuletzt bearbeitet von Skeptiker am 19.06.2011, 13:11, insgesamt 2-mal bearbeitet
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Shadaik
evolviert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#1651067) Verfasst am: 19.06.2011, 13:08    Titel: Antworten mit Zitat

moecks hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
tridi hat folgendes geschrieben:
moecks hat folgendes geschrieben:

kernfusion abzulehnen ist in der tat ziemlich daneben. wenn die jemals klappen sollte, waere das phantastisch.
Das finde ich eine Aussage, in der die Arroganz des "wir haben recht und basta" schon erstaunlich ist.
Es ist sicherlich nicht daneben eine Position einzunehmen, die davon ausgeht, dass uns nicht alle Risiken der Kernfusion bekannt sind oder dass der auch dort anfallende radioaktive Abfall (wenn auch anderer Art als bei Kernfission) es nicht wert ist. Oder Grundsatzkritik an großtechnischen/zentralistischen Lösungen der Energieversorgung hegt.
Oder, oder, oder...

Wie jetzt? Meine Kritik und wohl auch die von Tridi beziehen sich auf diese Aussage:
Zitat:

Forschungsgeld darf nicht mehr in die Entwicklung atomarer Technologien fließen, sondern in Zukunftstechnologien wie Speichersysteme. Der Erforschung und Entwicklung neuer atomarer Großtechnologien wie Kernfusion und Transmutation erteilen wir eine klare Absage.

Und nun bezeichnest du Tridis Aussage als Arrogant? Wer sagt denn hier wir haben Recht und Basta?
Ihr lehnt jegliche Form der Energiegewinnung durch die Nutzung der Kernbindungsenergie ab, weil da bestimmt immer irgendwas nicht so toll ist?
Und damit das auch immer so bleibt soll am besten gleich die Forschung und alles Andere verboten werden.
Und dann besitzt du noch die Frechheit anderen eine Bastahaltung vorzuwerfen? Und das auch noch Tridi der hier wegen Gefährlichkeit am liebsten gleich alle Kernkraftwerke abschalten würde.

Interessante Selbstwahrnehmung.

"Wir" sagen nicht, "wir" hätten recht, sondern dass das Risiko, dass wir recht haben könnten, zu hoch ist, um es einzugehen und dafür auch noch massiv Geld auszugeben.

Und ja, wenn jemand aussagt, es wäre "ziemlich daneben" eine Technologie ohne ausreichende Praxiserfahrung mit ihrer Nutzung abzulehnen, dann finde ich da eine Form von Arroganz wieder.
Eine solche Aussage kann sich ja im Grunde nur auf die Idee gründen, die theoretischen Annahmen über die Kernfusion würde sicherlich schon alle stimmen, es gäbe keine Zweifel und keine Risiken mehr.

"Wir" sagen, wir wollen das Risiko nicht eingehen. "Wir" sagen nicht, die technik funktioniert nicht, aber "wir" rechnen zumindest mit dieser Möglichkeit und fragen uns vor diesem Hintergrund, ob es sich denn lohnt, Gel din diese Technologie zu stecken.
"Ihr" stellt euch hingegen hin und zeigt allen, die anderer Meinung sind, den Vogel. Weil die anderen seien ja voreingenommen oder zumindest "ziemlich daneben".
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Heizölrückstoßabdämpfung
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Anmeldungsdatum: 26.07.2007
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Wohnort: Stralsund

Beitrag(#1651080) Verfasst am: 19.06.2011, 14:37    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:

Tridi hat folgendes geschrieben:
kernfusion abzulehnen ist in der tat ziemlich daneben. wenn die jemals klappen sollte, waere das phantastisch.

Da bin ich nicht so sicher. Kommt nämlich auch dabei drauf an, welche Gefahren bei einem Defekt, einem Unfall entstehen können! Die Kernfusion in der Sonne produziert nicht nur Licht und Wärme, sondern außerdem noch eine unheimliche Menge an sehr ungesundem, ja tödlichem Zeug. Die Fusion läuft unter einigen Millionen bar an Druck und einigen Millionen Grad Temperatur. Ich möchte dann gern ganz ganz weit weg sein, wenn so ein Fusionsreaktor platzt, weil das Schirmfeld durch Stromausfall zusammenbrach. Oder ganz nahe dran, eventuell, wäre ein schöner schneller Tod.


Bevor Du solche Sprüche ablässt, empfehle ich Dir, Dich über die Technologie mal etwas genauer zu informieren.


Auch die Kernfusion auf der Erde ist nicht ganz ohne Risiken:

Zitat:
Die Kernfusion ist mit extremer Neutronenstrahlung verbunden. Deshalb muss der Reaktor mit einem Schutzmantel umgeben sein, der die Strahlung abfängt. Diese Strahlung schädigt aber das Material des Mantels und verursacht außerdem induzierte Radioaktivität. Daher müssen die Teile des Mantels in bestimmten Zeitabständen ausgetauscht werden. Das heißt, in Kernfusionskraftwerken entstehen ähnliche Problemstoffe wie in Kernspaltkraftwerken: hochaktiver Atommüll.


Deshalb neige ich zu der folgenden Ansicht:

Zitat:
"Die Sonne nachahmen", das klingt natürlich sehr verführerisch. Wenn Befürworter der Kernfusion zugeben, dass bezüglich der friedlichen Nutzung der Fusion noch entscheidende Fragen offen sind, so weckt das Wörtchen "noch" Hoffnung und rechtfertigt sozusagen großzügige staatliche Förderungen. Es wäre besser, die Finger von der Kernfusion zu lassen, sich somit eine Menge nachfolgender Sachzwänge zu ersparen und lieber in den Bereichen erneuerbare Energie und Energieeffizienz die Forschung großzügig zu fördern.

http://ksi.jimdo.com/konzept/kernfusion-keineswegs-so-unproblematisch/


Volle Pulle in Richtung regenerative Energien, damit man auch endlich die Verbrennung von Gas, Öl und Kohle beenden kann.

Und parallel dazu Bau neuer, supermoderner und hübscher Nullenergie-Städte auf der ganze Erde, usw. ...-!


Es ging mir nicht um die Abfälle, Ahrimann schrieb was über die Gefahren. Ich kenne einen Physiker persönlich, der an dem Projekt mitarbeitet und der hat mir erklärt, dass die Fusionsreaktion völlig ungefährlich ist, auch wenn sie irgendwie gestört/unterbrochen wird. Denn dann stoppt der Prozess einfach und das wars.
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nocquae
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18183

Beitrag(#1651084) Verfasst am: 19.06.2011, 14:51    Titel: Antworten mit Zitat

Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Auch die Kernfusion auf der Erde ist nicht ganz ohne Risiken:

Zitat:
Die Kernfusion ist mit extremer Neutronenstrahlung verbunden. Deshalb muss der Reaktor mit einem Schutzmantel umgeben sein, der die Strahlung abfängt. Diese Strahlung schädigt aber das Material des Mantels und verursacht außerdem induzierte Radioaktivität. Daher müssen die Teile des Mantels in bestimmten Zeitabständen ausgetauscht werden. Das heißt, in Kernfusionskraftwerken entstehen ähnliche Problemstoffe wie in Kernspaltkraftwerken: hochaktiver Atommüll.


Deshalb neige ich zu der folgenden Ansicht:

Zitat:
"Die Sonne nachahmen", das klingt natürlich sehr verführerisch. Wenn Befürworter der Kernfusion zugeben, dass bezüglich der friedlichen Nutzung der Fusion noch entscheidende Fragen offen sind, so weckt das Wörtchen "noch" Hoffnung und rechtfertigt sozusagen großzügige staatliche Förderungen. Es wäre besser, die Finger von der Kernfusion zu lassen, sich somit eine Menge nachfolgender Sachzwänge zu ersparen und lieber in den Bereichen erneuerbare Energie und Energieeffizienz die Forschung großzügig zu fördern.

http://ksi.jimdo.com/konzept/kernfusion-keineswegs-so-unproblematisch/


Volle Pulle in Richtung regenerative Energien, damit man auch endlich die Verbrennung von Gas, Öl und Kohle beenden kann.

Und parallel dazu Bau neuer, supermoderner und hübscher Nullenergie-Städte auf der ganze Erde, usw. ...-!


Es ging mir nicht um die Abfälle, Ahrimann schrieb was über die Gefahren. Ich kenne einen Physiker persönlich, der an dem Projekt mitarbeitet und der hat mir erklärt, dass die Fusionsreaktion völlig ungefährlich ist, auch wenn sie irgendwie gestört/unterbrochen wird. Denn dann stoppt der Prozess einfach und das wars.

Ja. Das große Problem bei der Kernfusion ist ja gerade, den Prozess aufrecht zu erhalten. Ich habe auch mal mit jemandem gesprochen, der an einem solchen Projekt arbeitet. Er meinte, wenn sie sie weiter in der bisherigen Geschwindigkeit arbeiten und keinen plötzlichen Durchbruch erzielen, dann wären sie ca. im Jahr 2500 soweit.
Das läßt sich eher mit dem Versuch vergleichen, ein 30-stöckiges Kartenhaus zu bauen. Ja, natürlich kann man den Standpunkt vertreten, dass ein so hohes Kartenhaus noch nie jemand zuvor gebaut hat und man daher gar nichts von den möglichen Gefahren wisse ...

Die entstehenden „Abfallprodukte”, d. h. verstrahlte Bauteile stehen in einer anderen Dimension als das, was bei der Kernspaltung anfällt. Und zwar sowohl was die Halbwertzeit als auch was die Strahlungsmenge angeht.

Umweltfreundlich ist nur die Energie, die nicht verbraucht. Das gilt auch für regenerative Energien. Die verbrauchen immerhin auch jede Menge Ressourcen, d. h. Materialen, die abgebaut und verarbeitet werden müssen und natürlich auch Platz. Letzteres ist überhaupt kein vernachlässigbarer Punkt.

Kernfusion wäre der Königsweg der Energieerzeugung.
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In Deutschland gilt derjenige, der auf den Schmutz hinweist, als viel gefährlicher, als derjenige, der den Schmutz macht.
-- Kurt Tucholsky
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tridi
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Anmeldungsdatum: 21.06.2007
Beiträge: 7933

Beitrag(#1651085) Verfasst am: 19.06.2011, 14:58    Titel: Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:
tridi hat folgendes geschrieben:
moecks hat folgendes geschrieben:

kernfusion abzulehnen ist in der tat ziemlich daneben. wenn die jemals klappen sollte, waere das phantastisch.
Das finde ich eine Aussage, in der die Arroganz des "wir haben recht und basta" schon erstaunlich ist.

nun, wenn du ernsthaft anderer meinung bist, dann begruende doch deine position.

ich habe noch keine gut informierten leute wahrgenommen, die ernsthafte (gefaehrlichkeits-)gruende gegen kernfusion vorgebracht haetten.

wenn du aber was vorzubringen hast, bin ich immer interessiert.

nur an argumenten wie "alles nukleare ist boese" bin ich herzlich wenig interessiert, und ich fuerchte, so ein beschluss konnte nur zustandekommen, weil die leute nach tschernobyl und fukushima einfach nichts mehr mit nuklearer technik zu tun haben wollen.

du kannst mir auch gewiss nicht vorwerfen, ich sei bei sowas generell zu unvorsichtig. ich wuensche ja fast schon jeden in die hoelle, der diesen ausstiegsbeschuss mittraegt - und sei es ein gruener - statt sofort auszusteigen. es gibt einfach risiken, die sind so hoch, dass man die einfach nicht eingehen darf. nur wo sind die bei der kernfusion?

Zitat:

Es ist sicherlich nicht daneben eine Position einzunehmen, die davon ausgeht, dass uns nicht alle Risiken der Kernfusion bekannt sind

doch, das ist voellig und gnadenlos daneben. welche isotope dabei entstehen, ist schon vor dem bau eines fusionskraftwerks voellig abschaetzbar. da gibts keine unbekannten risiken.

ein kernspaltungskraftwerk produziert stoffe, bei denen klar ist, dass so ein kraftwerk niemals kaputtgehen darf und auch der abfall fuer hunderttausende von jahren sicher eingeschlossen werden muss. und dass sowas niemals kaputtgeht, glaube ich einfach nicht (schon wegen der nachwaerme und der notwendigen kuehlung).

dass ein fusionskraftwerk niemals kaputtgehen wird, glaube ich auch nicht. wenn du mir sagst, das kann auch kaputtgehen, widerspreche ich dir gar nicht. shit happens. gehts halt kaputt. so what... die auswirkungen sind mit einem kernspaltungskraftwerk in keiner weise vergleichbar. ich fuerchte, da gibts weitaus problematischere chemieanlagen - ohne dass die so gefaehrlich waeren, dass ich die schliessen wuerde.

auch die lagerung von durch neutronen aktiviertem huellmaterial ist nicht so schwierig wie bei kernspaltungsmuell. so weit ich weiss, gibts da nichts mit so ewig hohen halbwertszeiten.

ahrimann meint, wenn so n teil kaputtgeht, will er lieber weit weg sein, wobei er wohl die freiwerdenden energien meint (herumfliegende teile). selbst wenn... n kilometer weiter hat man damit wohl kaum ein problem.

Zitat:
oder dass der auch dort anfallende radioaktive Abfall (wenn auch anderer Art als bei Kernfission) es nicht wert ist.

der hat wirklich grundlegend andere qualitaet. und es ist eine schande, wenn die gruenen das alles in einen topf werfen.

die kernfusion ist neben regenerativen energieen die einzige chance, die wir haben, unseren hohen energieverbrauch ohne ernsthafte umweltschaeden zu erzeugen.

einen versuch ist das allemal wert, und grade wer auf die erhaltung der lebensgrundlagen wert legt, sollte diesen versuch wenigstens unterstuetzen.

Zitat:
Oder Grundsatzkritik an großtechnischen/zentralistischen Lösungen der Energieversorgung hegt.
was ist gegen zentrale loesungen zu sagen? besser eine umweltfreundliche, CO2 vermeidende unerschoepfliche energieversorgung als dezentral ueber fossile energiegewinnung den planeten kaputtmachen.

btw: gibts eigentlich irgendeinen physiker, der kernfusion wegen der gefaehrlichkeit ablehnt? ich hab sowas noch nicht wahrgenommen...
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tridi
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Anmeldungsdatum: 21.06.2007
Beiträge: 7933

Beitrag(#1651112) Verfasst am: 19.06.2011, 17:31    Titel: Antworten mit Zitat

ich stimme skeptiker natuerlich zu, dass wir massiv in regenerative energiequellen und auch in die energieeffizienz investieren muessen. das kann und kurzfristig helfen - ob man dagegen jemals kernfusionskraftwerke hinkriegt, steht noch in den sternen.

trotzdem spricht das ja nun nicht dagegen, auch etwas in die kernfusion zu investieren - vielleicht wirds ja doch was mit dieser nahezu unerschoepflichen energiequelle.

allerdings sind finanzielle gruende fuer die ablehnung der kernfusion und solche der eventuellen aussichtslosigkeit durchaus erheblich eher ernstzunehmen als gefaehrlichkeits-gruende.
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smallie
resistent!?



Anmeldungsdatum: 02.04.2010
Beiträge: 3726

Beitrag(#1651127) Verfasst am: 19.06.2011, 18:45    Titel: Antworten mit Zitat

tridi hat folgendes geschrieben:
allerdings sind finanzielle gruende fuer die ablehnung der kernfusion und solche der eventuellen aussichtslosigkeit durchaus erheblich eher ernstzunehmen als gefaehrlichkeits-gruende.

Die veranschlagten Kosten für ITER sind zwar rasant gestiegen, von 5 auf 10 bis 15 Mrd. EUR. Auch ist ITER noch kein Prototyp für ein kommerzielles Kraftwerk. Andererseits verteilen sich die Kosten auf drei Jahrzehnte und die EU und ein halbes Dutzend andere Länder.

Verglichen mit den 2 Mrd. jährlich, die Deutschland alleine für Kohlesubventionen ausgibt, ist ITER immer noch ein Schnäppchen. Noch ein Vergleich: das deutsche EEG kostet uns jährlich auch etwa soviel wie ITER über seine Lebenszeit.

So gesehen hat Moeks völlig recht: wenn die Grünen Fusionsforschung ablehnen, dann ist das nur eine Reflexhandlung.
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tridi
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Anmeldungsdatum: 21.06.2007
Beiträge: 7933

Beitrag(#1651160) Verfasst am: 19.06.2011, 21:27    Titel: Antworten mit Zitat

smallie hat folgendes geschrieben:
Verglichen mit den 2 Mrd. jährlich, die Deutschland alleine für Kohlesubventionen ausgibt, ist ITER immer noch ein Schnäppchen. Noch ein Vergleich: das deutsche EEG kostet uns jährlich auch etwa soviel wie ITER über seine Lebenszeit.

Ausrufezeichen

Zitat:
So gesehen hat Moeks völlig recht: wenn die Grünen Fusionsforschung ablehnen, dann ist das nur eine Reflexhandlung.
was *das* angeht, geb ich ihm ja auch voellig recht.

zu meiner aktiven zeit bei den gruenen musste ich sogar mal windraeder gegen einen dieser gruenen verteidigen. grund fuer sein problem mit windraedern: die dinger erschlagen arme unschuldige voegel.

bei sowas krieg ich zustaende.
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Ilmor
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 13.12.2008
Beiträge: 7151

Beitrag(#1651163) Verfasst am: 19.06.2011, 21:39    Titel: Antworten mit Zitat

tridi hat folgendes geschrieben:
moecks hat folgendes geschrieben:

kernfusion abzulehnen ist in der tat ziemlich daneben. wenn die jemals klappen sollte, waere das phantastisch.


Phantastisch ist ja wohl untertrieben. Kernfusion (oder eine noch unentdeckte, ähnlich effektive Form der Energiegewinnung) ist meiner Meinung nach die einzige Chance der Menschheit, längerfristig (>100 Jahre) das heutige technologische Niveau zu steigern oder auch nur zu erhalten.
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smallie
resistent!?



Anmeldungsdatum: 02.04.2010
Beiträge: 3726

Beitrag(#1651251) Verfasst am: 19.06.2011, 23:49    Titel: Antworten mit Zitat

tridi hat folgendes geschrieben:
zu meiner aktiven zeit bei den gruenen musste ich sogar mal windraeder gegen einen dieser gruenen verteidigen. grund fuer sein problem mit windraedern: die dinger erschlagen arme unschuldige voegel.

Ich bin ja mal gespannt, ob die Union ihre Leute "auf Linie" kriegt.

Zumindest in meiner Gegend - Südostbayern - ist der Widerstand groß. Dabei wären die Höhenzüge der Bayrischen Waldes eine gute Gegend für Windkraft.

Hab' kürzlich ein Interview mit Landrat Wölfl, CSU, gehört, der meinte, Windkraft im Landkreis Regen gehe aus Landschaftsschutzgründen gar nicht. Das würde ich ja gerne glauben, wenn nicht bereits Fernsehsender auf den Gipfeln stünden, oder überall Mobilfunkmasten aufgestellt würden. Und die sind dann wirklich hässlich. Gleiches gilt für die zwei Radarkuppeln auf dem Arber zur Abwehr der ehemaligen "roten Gefahr" oder für autobahnähnlichem Ausbau von Verbindungsstraßen. Ich werde das Gefühl nicht los, daß hier mit zweierlei Maß gemessen wird.

Ich persönlich finde Windräder hübsch, aber über Geschmack kann man bekanntlich nicht streiten.
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tridi
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Anmeldungsdatum: 21.06.2007
Beiträge: 7933

Beitrag(#1651253) Verfasst am: 19.06.2011, 23:55    Titel: Antworten mit Zitat

smallie hat folgendes geschrieben:
Ich bin ja mal gespannt, ob die Union ihre Leute "auf Linie" kriegt.

Zumindest in meiner Gegend - Südostbayern - ist der Widerstand groß. Dabei wären die Höhenzüge der Bayrischen Waldes eine gute Gegend für Windkraft.

hier in NRW war die CDU ein besonders hartnaeckiger gegner der "verspargelung der landschaft".

hoffentlich aendert sich das nun. es gibt noch so viel stellen, wo man gut windraeder hinstellen koennte...

Zitat:
Ich persönlich finde Windräder hübsch
ich auch. und ich weiss auch nicht, was an KKWs oder mobilfunkmasten schoener sein soll.
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Misterfritz
mini - mal



Anmeldungsdatum: 09.03.2006
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Wohnort: badisch sibirien

Beitrag(#1651339) Verfasst am: 20.06.2011, 10:11    Titel: Antworten mit Zitat

tridi hat folgendes geschrieben:
smallie hat folgendes geschrieben:
Ich bin ja mal gespannt, ob die Union ihre Leute "auf Linie" kriegt.

Zumindest in meiner Gegend - Südostbayern - ist der Widerstand groß. Dabei wären die Höhenzüge der Bayrischen Waldes eine gute Gegend für Windkraft.

hier in NRW war die CDU ein besonders hartnaeckiger gegner der "verspargelung der landschaft".

oh ja, was für eine verlogene sache, der herr uhlenberg hat immer gegen windräder gewettert, aber auf seinem eigenen boden als landwirt natürlich auch so ein teil stehen.
_________________
I'm tapping in the dusternis
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Shadaik
evolviert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#1651372) Verfasst am: 20.06.2011, 12:31    Titel: Antworten mit Zitat

tridi hat folgendes geschrieben:
Zitat:
oder dass der auch dort anfallende radioaktive Abfall (wenn auch anderer Art als bei Kernfission) es nicht wert ist.

der hat wirklich grundlegend andere qualitaet. und es ist eine schande, wenn die gruenen das alles in einen topf werfen.
Jo, eine Schande, wenn jemand strahlenden Müll als strahlenden Mül bezeichnet, obwohl es doch ganz anderer strahlender Müll ist. Mit den Augen rollen

Zitat:
Zitat:
Oder Grundsatzkritik an großtechnischen/zentralistischen Lösungen der Energieversorgung hegt.
was ist gegen zentrale loesungen zu sagen? besser eine umweltfreundliche, CO2 vermeidende unerschoepfliche energieversorgung als dezentral ueber fossile energiegewinnung den planeten kaputtmachen.
Fangen wir mal damit an, dass regenerative Energien grundsätzlich dezentral sind und somit (trotz aller Versuche seitens der Großkonzerne, hier zentralistische Konzepte einzuführen) und somit im Widerspruch zu einem Netz stehen, welches mit Kernfusion arbeitet.
Es sind dies die selben Widersprüche wie bei den jetzigen Großkraftwerken. Bei Kernfusion fällt insbesondere der aller Voraussicht nach schwierige Einschaltprozess auf, der eine Abschaltung bei ausgelasteten Netzen unpraktikabel macht. Das hat zur Folge, dass die Erneuerbaren (ähnlich wie heute) häufig abgeschaltet werden müssen und somit zentral organisierter Netzaufbau einen Vorteil erlangt.
Das aktuell offensichtlichste Problem mit zentralen Netzen wiedeurm liegt in der Abhängigkeit vieler Abnehmer von wenigen Lieferanten - eine Oligopol- oder gar Monopolsituation mit allen dazugehörigen Folgen für den Verbraucher.
Mal ganz zu schweigen von der Frage, was eigentlich mit der Stromversorgung passiert, wenn ein Fusionskraftwerk für längere Zeit (1 Tag aufwärts) ausfällt. Die Strommenge, die dadurch auf einen Schlag im Netz fehlen würde wäre erheblich. Und anders als vor 50 Jahren sind wir heute auf die ständige Versorgung mit Strom mehr oder weniger angewiesen - ein großflächiger Stromausfall gilt mit gutem Grund als eine nationale Katastrophe.

Nein, für mich liegt die Zukunft in zwei Stufen:
1. Dezentralisierung der Netze über Erneuerbare Energien und Mindeurng des Stromverbrauchs über Effizienzsteigerung
2. Entwicklung von Technologie, mit der jedes Gebäude eine nicht-fossile autarke Energieversorgung erhält (im Grunde schon vorhanden, aber es herrscht Mangel an Prototypen, die die vorhandenen Technologien zusammenführen), Netze nur noch als Rettungsseil bei Ausfällen

KF überflüssig, ja sogar schädlich (wegen Konkurrenz mit dezentraler Energieerzeugung).
_________________
Fische schwimmen nur in zwei Situationen mit dem Strom: Auf der Flucht und im Tode
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moecks
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Anmeldungsdatum: 20.03.2009
Beiträge: 4560

Beitrag(#1651379) Verfasst am: 20.06.2011, 13:05    Titel: Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:

2. Entwicklung von Technologie, mit der jedes Gebäude eine nicht-fossile autarke Energieversorgung erhält (im Grunde schon vorhanden, aber es herrscht Mangel an Prototypen, die die vorhandenen Technologien zusammenführen), Netze nur noch als Rettungsseil bei Ausfällen

Das klingt in etwa so:
"Die Zukunft der Nahrungsversorgung liegt darin das jeder sein Essen im Garten selbst anbaut."

Die Welt ist ein wenig komplexer als in der scheinbar begrenzten Vorstellung.
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smallie
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Anmeldungsdatum: 02.04.2010
Beiträge: 3726

Beitrag(#1651407) Verfasst am: 20.06.2011, 15:19    Titel: Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:
tridi hat folgendes geschrieben:
Zitat:
oder dass der auch dort anfallende radioaktive Abfall (wenn auch anderer Art als bei Kernfission) es nicht wert ist.

der hat wirklich grundlegend andere qualitaet. und es ist eine schande, wenn die gruenen das alles in einen topf werfen.
Jo, eine Schande, wenn jemand strahlenden Müll als strahlenden Mül bezeichnet, obwohl es doch ganz anderer strahlender Müll ist. Mit den Augen rollen

Ich hab's an anderer Stelle schon erwähnt - leider ist niemand drauf eingestiegen - deshalb wiederhole ich mich gerne: so ganz wird man Kernreaktoren und Atommüll nicht los werden, außer man will auch auf Nuklearmedizin verzichten.

Falls das jemand will, bitte Hand heben. Falls nicht, bitte zugeben, daß Risiko- und Nutzenbewertung auch positiv für Nukleartechnik ausfallen kann.


Shadaik hat folgendes geschrieben:
Fangen wir mal damit an, dass regenerative Energien grundsätzlich dezentral sind [...]

Dein Unbehagen an zentralen Strukturen teile ich. In vielen Fällen sind kleinräumige Lösungen effektiver und flexibler.

Shadaik hat folgendes geschrieben:
Das aktuell offensichtlichste Problem mit zentralen Netzen wiedeurm liegt in der Abhängigkeit vieler Abnehmer von wenigen Lieferanten - eine Oligopol- oder gar Monopolsituation mit allen dazugehörigen Folgen für den Verbraucher.

Das Problem kann man aber nicht der Atomtechnik in die Schuhe schieben, denn die Ursache liegt ganz woanders.

Grundlegende Infrastruktur gehört nicht in private Hände. Straßen, Wasserversorgung, Stromversorgung etc. sollte Staatsbesitz sein. Das könnte auch für Kraftwerksanlagen gelten - dann würde auch das Argument entfallen, daß Gewinne privatisiert und Risiken verstaatlicht werden.

Zugegeben: das ist momentan eine utopische Forderung. Aber wer weiß, wie man in 30 oder 40 Jahren darüber denkt. Über den Zeitraum einer Generation ändert sich manchmal doch einiges, siehe eben Atomausstieg als gesellschaftlichen Konsens in Deutschland, siehe Stuttgart 21 etc.

Shadaik hat folgendes geschrieben:
Mal ganz zu schweigen von der Frage, was eigentlich mit der Stromversorgung passiert, wenn ein Fusionskraftwerk für längere Zeit (1 Tag aufwärts) ausfällt.

Und was passiert, wenn's im Winter mal längere Zeit Windstill ist?

Ein paar mehr als eins wird man wohl bauen müssen *, um ausfallsicher zu sein.

Abnehmer für Dauerstrom sollte es genügend geben, Industrieanlagen werden meist rund um die Uhr betrieben. Gas- und Kohlekraftwerke müssen natürlich auch ersetzt werden. Ich kann mir nicht vorstellen, daß regerative Energie hier Ersatz stellen kann, denn es gibt nach wie vor keine Speichertechnik für elektrische Energie außer Pumpspeicherwerke. Von denen gibt es aber zuwenig, man müßte deren Kapazitäten verhundertfachen, um ausfallsicher zu sein. Ob es politisch durchsetzbar ist, diese Kapazitäten bereitzustellen?


*
Die Diskussion über Fusionsenergie ist müßig, solange die Technik nicht absehbar greifbar ist. Man soll die Eier erst zählen, wenn sie gelegt sind. Ich wäre nicht überascht, sollte sich herausstellen, daß Fusion zwar technisch machbar, aber ökonomisch unsinnig ist, weil zu teuer. Das weiß man aber erst, nach dem man soweit ist. Solange sich die Kosten für Fusionsforschung in Grenzen halten, sehe ich keinen Grund, das Projekt zu beerdigen, bevor es tot ist.
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