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eine neue Gesellschaft - eure Meinungen! VERSION 4
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2%
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2%
 2%  [ 2 ]
Stimmen insgesamt : 78

Autor Nachricht
AXO
nach unbekannt auf unbestimmte Zeit verzogen



Anmeldungsdatum: 05.02.2007
Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen

Beitrag(#948807) Verfasst am: 06.03.2008, 20:45    Titel: Antworten mit Zitat

DeHerg hat folgendes geschrieben:
ein sehr interessantes System.
Nur ein Kernproblem hätte ich da noch gerne gelöst gehabt:wie soll nach einer Legislaturperiode die Leistung des einzelnen Kandidaten bewertet werden?(um eine Entscheidung für oder gegen eine Wiederwahl zu treffen)
Dazu müsste ja die geheime Wahl beendet werden und für jeden Kandidaten eine Auflistung wie er sich zu welchem Thema entschieden hat(um ihn anhand der Auswirkungen der von ihm mit duchgebrachten Gesetze/Haushalte zu messen)erstellt und veröffentlicht werden.


Freut mich zunächstmal, das Du's interessant findest.
Was Deine Frage betrifft ->>> Ich wüßte nicht was dagegen einzuwenden wäre persönliche
Entscheidungen öffentlich zu machen und dementsprechend dazu zu stehen.
Das dürfte erheblich größeren Anreiz bieten sich Entscheidungen genau zu überlegen,
und sie vertretbar zu treffen als dies derzeit der Fall ist.

Ich hatte btw. vor einigen Jahren in nem anderen Forum eine erheblich krassere Vorstellung einer
"Bigbrother"-Regierung entwickelt. Wenn es inzwischen legitim ist das die mittellose Unterschicht
sich für Geld rund um die Uhr im Fernsehn zur Schau stellt - warum sollte das dann für die Leute,
an deren tun und lassen das uneingschränkt erheblichste öffentliche Interesse besteht - tabu sein?
Zumindest würde das den Kreis derer die meinen sich auf Volkskosten ein angenehmes Leben machen
zu können erheblich einschränken und unter Umständen nur diejenigen kandidieren lassen, welche
tatsächlich nichts weiter wollen als nen anständigen Job zum Wohle und Nutzen aller zu erledigen
und dementsprechend auch kein Problem damit haben sich rund um die Uhr auf die Finger sehen zu lassen.
Ist aber zugegebener Maßen doch SEHR utopisch. Drum hab ichs denn auch auf das hier vorgestellte
Maß dessen was im Prinzip sofort auch unter dem jetzigen kapitalisitschen System jederzeit von
jetz auf gleich adaptierbar wäre, reduziert.
_________________
Augen auf dann kann nichts passieren


Zuletzt bearbeitet von AXO am 06.03.2008, 20:49, insgesamt 3-mal bearbeitet
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AXO
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Anmeldungsdatum: 05.02.2007
Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen

Beitrag(#948809) Verfasst am: 06.03.2008, 20:46    Titel: Antworten mit Zitat

Yamato hat folgendes geschrieben:
Welche geheimen Wahlen meinst du? Abstimmungen über Gesetze sind im Bundestag nie geheim.


Das z.B. war mir so konkret nicht bekannt - nett das Dus einbringst.
_________________
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Yamato
Teeist



Anmeldungsdatum: 21.08.2004
Beiträge: 4548
Wohnort: Singapore

Beitrag(#948812) Verfasst am: 06.03.2008, 20:56    Titel: Antworten mit Zitat

Für namentliche Abstimmungen gibt es sogar eine Datenbank im Internet. Da sieht man schön die Abweichler in den einzelnen Fraktionen:
http://www.bundestag.de/parlament/plenargeschehen/abstimmung/index.html
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sinnfrei
Sinnfreie Botschafterin



Anmeldungsdatum: 23.01.2008
Beiträge: 124
Wohnort: CH

Beitrag(#948910) Verfasst am: 06.03.2008, 22:02    Titel: Antworten mit Zitat

AXO, ich finde deine Idee wirklich vielversprechend, wenn nicht sogar grossartig Smilie

Allerdings bin ich mir nicht ganz sicher ob ich das mit der "rund-um-die-uhr-überwachung" jetzt falsch verstanden habe.- also meiner Ansicht nach hat der "Kunde" (also das Volk) natürlich ABSOLUTES recht darauf, die Arbeit des "Produzenten" (des Politikers) voll und ganz einzusehen und zu beurteilen; das beinhaltet alle entscheide und äusserungen welche er kraft seines amtes vertritt.- Bereits jetzt gehören Audits zu Qualitätssichernden Massnahmen in vielen Betrieben.-

aber: ich würde es falsch finden wenn das privatleben des politikers ins Interesse der öffentlichkeit rückt; genau so wenig wie es den kunden zu interessieren hat was der arbeiter abends im fernsehn sieht .- bei straffälligkeit wird er ja ohnehin verurteilt wie jeder andere auch,. - ich weiss nicht wie das in deutschland ist, aber bei uns in der schweiz geniessen politiker ab "einem gewissen rang" gesetzliche immunität, was ich persönlich für die wohl ungeheuerlichste verhöhnung halte.- also ich wollte - auch wenn ich jetzt noch abgeschweift bin - nur betonen, dass ich nach wie vor für die wahrung der privatsphäre plädiere...

ansonsten gibt's von meiner seite her keine konkreten einwände...
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AXO
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Anmeldungsdatum: 05.02.2007
Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen

Beitrag(#948960) Verfasst am: 06.03.2008, 22:21    Titel: Antworten mit Zitat

sinnfrei hat folgendes geschrieben:
AXO, ich finde deine Idee wirklich vielversprechend, wenn nicht sogar grossartig Smilie


Danke für das Kompliment - wobei ichs für "leicht" übertrieben halte *smile*

Zitat:

aber: ich würde es falsch finden wenn das privatleben des politikers ins Interesse der öffentlichkeit rückt;


Die "Bigbrother-Variante" hatte ich ja auch nur als von mir bereits verworfene Variation btw. erzählt zwinkern
Allerdings gäbs zumindest vorerst derart viel zu tun, das viel Privatleben eh nicht drin wär. Schulterzucken

sinnfrei hat folgendes geschrieben:
ich weiss nicht wie das in deutschland ist, aber bei uns in der schweiz geniessen politiker ab "einem gewissen rang" gesetzliche immunität, was ich persönlich für die wohl ungeheuerlichste verhöhnung halte.


Is hier auch so - kann auf Antrag aber aufgehoben werden. Halte ich eigentlich auch für überflüssig
bzw. auch für einen Beitrag zur Realitätsferne von Politikern. Wer die Gesetze macht sollte sie doch
außerdem zu allererst auch selbst befolgen müssen.
_________________
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sinnfrei
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Anmeldungsdatum: 23.01.2008
Beiträge: 124
Wohnort: CH

Beitrag(#949252) Verfasst am: 07.03.2008, 09:02    Titel: Antworten mit Zitat

AXO hat folgendes geschrieben:
sinnfrei hat folgendes geschrieben:
AXO, ich finde deine Idee wirklich vielversprechend, wenn nicht sogar grossartig Smilie


Danke für das Kompliment - wobei ichs für "leicht" übertrieben halte *smile*


in erster Linie vielversprechend, wenns funktioniert grossartig Smilie
AXO hat folgendes geschrieben:

Zitat:

aber: ich würde es falsch finden wenn das privatleben des politikers ins Interesse der öffentlichkeit rückt;




Die "Bigbrother-Variante" hatte ich ja auch nur als von mir bereits verworfene Variation btw. erzählt zwinkern
Allerdings gäbs zumindest vorerst derart viel zu tun, das viel Privatleben eh nicht drin wär. Schulterzucken


hm, so würde ich das nicht sehen,.- ich denke gerade politiker sollten genügend zeit dafür haben, in der gesellschaft selbst zu leben um dort erfahrungen zu sammeln, und im prinzip auch immer am puls des geschehens zu bleiben. . - einem ausgepowerten burnout-gefährdeten politiker unterlaufen einfach schneller fehler... nicht? also im prinzip denke ich dass die regulären arbeitszeiten auch für politiker gelten würden..- und wenn die anfallende arbeit nicht bewältigt werden kann in dieser zeit, dann braucht es eben zusätzliche (was ja die ganze sache nicht schlechter macht). nicht?

AXO hat folgendes geschrieben:

sinnfrei hat folgendes geschrieben:
ich weiss nicht wie das in deutschland ist, aber bei uns in der schweiz geniessen politiker ab "einem gewissen rang" gesetzliche immunität, was ich persönlich für die wohl ungeheuerlichste verhöhnung halte.


Is hier auch so - kann auf Antrag aber aufgehoben werden. Halte ich eigentlich auch für überflüssig
bzw. auch für einen Beitrag zur Realitätsferne von Politikern. Wer die Gesetze macht sollte sie doch
außerdem zu allererst auch selbst befolgen müssen.


dann sind wir uns darin ja schon mal einig Smilie
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AXO
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Anmeldungsdatum: 05.02.2007
Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen

Beitrag(#949305) Verfasst am: 07.03.2008, 10:39    Titel: Antworten mit Zitat

sinnfrei hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:
sinnfrei hat folgendes geschrieben:
AXO, ich finde deine Idee wirklich vielversprechend, wenn nicht sogar grossartig Smilie


Danke für das Kompliment - wobei ichs für "leicht" übertrieben halte *smile*


in erster Linie vielversprechend, wenns funktioniert grossartig Smilie


naja - im Prinzip ließe sich das jetzige Wahlsystem sofort ersetzen. An Zusammensetzung von
Parlement, Regierung usw. müßte man ja erstmal nix ändern. Mit der Abschaffung des bisherigen
Rummels hätte man nebenher sofort ne Menge Geld in Wirtschaft und Staat für andere Zwecke
freigesetzt und so ne Internetplattform dürfte in wenigen Wochen zu programmieren sein.
Gestern is mir noch eingefallen, das es eigentlich so gestaltet sein müßte, das die
Kanditaten sich ihrer Kompentenz entsprechend gezielt auf die entsprechende Stellenausschreibung
(Finanzminister, Wirtschaftsminister usw.) bewerben sollten. Dementsprechend müßte also jeder
Wahlberechtigte soviel Stimmen zu vergeben haben wie Regierungspositionen zu besetzen sind + 1
für die Zusammensetzung des Parlaments.
Die Wahl würde dann also so ablaufen, das jeder seine "Wunschregierung" zusammenbaut und die
Stellen damit dem Wahlergebnis entsprechend in Kombination mit der gezielten Bewerbung besetzt werden.
Das eigentlich "hinterhältige" an diesem Konzept ist, das keiner der jetzigen Entscheidungsträger
es ablehnen dürfte, sofern er ist was er vorgibt zu sein zwinkern

Zitat:

Zitat:

Allerdings gäbs zumindest vorerst derart viel zu tun, das viel Privatleben eh nicht drin wär. Schulterzucken


hm, so würde ich das nicht sehen,.- ich denke gerade politiker sollten genügend zeit dafür haben, in der gesellschaft selbst zu leben um dort erfahrungen zu sammeln, und im prinzip auch immer am puls des geschehens zu bleiben. . - einem ausgepowerten burnout-gefährdeten politiker unterlaufen einfach schneller fehler... nicht? also im prinzip denke ich dass die regulären arbeitszeiten auch für politiker gelten würden..- und wenn die anfallende arbeit nicht bewältigt werden kann in dieser zeit, dann braucht es eben zusätzliche (was ja die ganze sache nicht schlechter macht). nicht?


oki - im Prinzip und zumindest für einen späteren Sollzustand hast Du gewiss recht. Diese Form der
Regierungszusammensetzung wäre allerdings auch im Stande von jetzt auf den späteren Sollzustand
überzuleiten und das dürfte ne Menge Arbeit sein. Soferns von Leuten gemacht wird, die Spass an der Sache
haben würde ich auch keine Gefahr bezüglich Überarbeitung sehen.
Wenn alles irgendwann aber ganz prima läuft und alle zufrieden sind, sollten aber auch Politiker ein
easy-normales gelassenes Leben führen dürfen - da stimm ich Dir zu. Schließlich plädieren wir ja
in erster Linie für ne Stressles-Gesellschaft. Davon sollte die Führung nicht ausgeschlossen sein zwinkern
_________________
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Vaeterchen Frost
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Anmeldungsdatum: 16.12.2007
Beiträge: 410

Beitrag(#949489) Verfasst am: 07.03.2008, 14:44    Titel: Antworten mit Zitat

Das generelle Verbot von Parteien habe ich auch schon seit einigen Jahren in meinem Katalog, ungefähr mit derselben Begründung wie AXO.
Ist ja auch eigentlich ziemlich naheliegend, wenn man sich das ganze System kritisch betrachtet.
Die "Wahl" von Regierungsmitgliedern tendiert bei mir auch ungefähr in diese Richtung.
Da mein Konzept-Ansatz sowieso ein generelles Werbeverbot beinhalten würde, ergibt sich das Verbot für eine Art "Wahlkampf" nach heutigem Werbe-Muster sowieso.
Das zentrale Laufenlassen von "Wahlen" (ich tue mich etwas schwer mit Begriffen, die heutige Vorgänge bezeichnen, in der Zukunft aber mit komplett andersartigen Inhalten zu füllen sind, selbst wenn diese Inhalte der Semantik der Begriffe eigentlich eher entsprechen) über entsprechende Internet-Plattformen war bei mir ebenfalls in etwa so angedacht.

Habe ein entsprechendes Konzept übrigens vor ein paar Monaten in einem anderen sehr großen, vermeintlich "kritischen" Forum einer vermeintlich "kritischen" Subkultur gepostet: Die Reaktion war genau wie meistens hier, entweder Aggression oder gelangweilte Ignoranz, eigentlich absolut erstaunlich angesichts der offensichtlichen Agonie der Jetzt-Gesellschaft und der permanenten Beschwerden genau darüber...

@AXO und Sinnfrei:
Ihr habt ein paar Seiten vorher, ich glaube bei einem Beitrag der ansonsten sehr darwinistisch-platt argumentierenden Lenchen, das Anzweifeln der "Willensfreiheit" des Menschen in die Absurdistan-Ecke gepackt: Das ist keineswegs so.
Die sogenannte Willensfreiheit des Menschen steht seit ein paar Jahren tatsächlich zur Disposition. In entsprechenden Publikationen wurden bis jetzt nicht widerlegte neurobiologische Forschungsergebnisse (u.a. aus Deutschland, Australien und den USA) vorgestellt, deren populärwissenschaftliche oder feulletonistische "Aufarbeitungen" dann z.B. in der Berliner oder Süddeutschen Zeitung in den letzten Jahren erschienen, die ich mir z.T. sogar aufgrund ihrer Bedeutsamkeit aufgehoben habe.
Da ich selbst kein Wissenschaftler bin, sehe ich davon ab, diese Forschungsergebnisse in ausführlicherer Form zu beschreiben.

Natürlich wird das bestritten, bekämpft, totgeschwiegen und ausgegrenzt, da man ansonsten gezwungen wäre, ziemlich entscheidende Eckpfeiler menschlicher Existenz philosophisch, gesellschaftlich und damit auch im praktischen Alltagsleben komplett zu überdenken (z.B. die Verbrechensbekämpfung).
Natürlich kann man auch Interpretationsspielräume zulassen und die konservative Betrachtungsweise als weiterhin gegeben nehmen bzw. die Forschungsmethodik anzweifeln. So wie ich es jedenfalls auf Grund des Inhalts der Publikationen sehe, sollte man in jedem Fall kaum Zweifel an der Seriosität dessen zugrundelegen.

Außerdem würde das Ganze die Herangehensweise ganzer Wissenschaftszweige radikal ändern MÜSSEN.
Die etablierte Wissenschaft hat sich mit solchen "Revolutionen" schon immer schwergetan und aggressiv reagiert, da natürlich dadurch materielle und immaterielle "Erbhöfe" in Gefahr geraten...
Ich bitte jedenfalls dringend jeden, der für sich einen Aufklärungs-Anspruch reklamiert, zu bedenken, daß man solche Forschungsergebnisse nicht einfach als irrelevant in die Tonne treten sollte, nur weil die etablierte Wissenschaft und die ängstliche und ignorante "Allgemeinheit" lieber einen Bogen um die unangenehmen Konsequenzen einer nicht genehmen Erkenntnis macht.

Es gibt dazu einen prägnanten Satz von Wolfgang Prinz, (Direktor am Max-Planck-Institut für psychologische Forschung in München) aus der Veröffentlichung in der Berliner Zeitung vom 27.11.2002 "Wer regiert im Oberstübchen?":
"Wir tun nicht das, was wir wollen, sondern wir wollen das, was wir tun!"

Dazu gibt es z.B. ein schon damals (1983) heftig diskutiertes Experiment von Benjamin Libet, eines amerikanischen Neurobiologen.

Renomierte Forscher, die sich damit beschäftigt haben, sind u.a. Gerhard Roth, Leiter des Bremer Instituts für Hirnforschung, Wolf Singer u.a.
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sinnfrei
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Anmeldungsdatum: 23.01.2008
Beiträge: 124
Wohnort: CH

Beitrag(#949613) Verfasst am: 07.03.2008, 16:26    Titel: Antworten mit Zitat

hallo väterchen frost, schön dass du dich wieder zurückmeldest.

Die sache mit dem freien willen habe zumindest ich durchaus ziemlich unter den tisch rutschen lassen, aber eigentlich bloss weil ich keine tragweite in bezug auf eine neue gesellschaft erkenne.

Egal aus welchem grund wir uns verhalten, wie wir uns verhalten: die momentane Gesellschaft macht die Menschen grossflächig unglücklich. .- und veränderungen können bewirken, dass es allen Menschen besser geht.

bzw. die Frage, ob der Freie Wille nun eine blosse Idee ist oder nicht, ändert nichts an der Tatsache, dass der Mensch – im Gegensatz zum Tier – über ein Selbstbewusstsein verfügt, welches ihn zumindest ermöglicht, sein eigenes Verhalten beurteilen zu können. ob also beispielsweise eine verhaltensänderung (zum beispiel abgewöhnen einer macke) nun „vorprogrammiert“ oder willkürlich ist, spielt da für mich eine untergeordnete rolle, denn das Ergebnis (die Handlung) ist relevanter für mich als dessen konkreter Ursprung.

unser handeln kann vorprogrammiert oder willkürlich sein; ich erkenne die Relevanz dieser Frage in Bezug auf eine neue Gesellschaft nicht, Kannst du mir, falls ich dich falsch verstehe, genauer erläutern, inwiefern das doch tragweite haben könnte?
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Vaeterchen Frost
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Anmeldungsdatum: 16.12.2007
Beiträge: 410

Beitrag(#949880) Verfasst am: 07.03.2008, 23:41    Titel: Antworten mit Zitat

sinnfrei hat folgendes geschrieben:
hallo väterchen frost, schön dass du dich wieder zurückmeldest.
Danke, aber auch schön, daß ich es so schnell wieder kann. Unsere Datamaskin (auf norwegisch) hatte sich urplötzlich verabschiedet, und ich dachte schon, das könnte hier wie so vieles ne langwierige Angelegenheit werde. Wo in dt. Großstädten an jeder 2. Ecke ne Computer-Schlosserei steht, gibts hier überall Frisöre. Also musste ich erstmal in der zweitgrößten Stadt Norwegens den halben Tag die Stadt abklappern, um den einzigen entsprechenden Laden zu finden.
Zitat:


Die Sache mit dem freien willen habe zumindest ich durchaus ziemlich unter den tisch rutschen lassen, aber eigentlich bloss weil ich keine tragweite in bezug auf eine neue gesellschaft erkenne.

Egal aus welchem grund wir uns verhalten, wie wir uns verhalten: die momentane Gesellschaft macht die Menschen grossflächig unglücklich. .- und veränderungen können bewirken, dass es allen Menschen besser geht.

bzw. die Frage, ob der Freie Wille nun eine blosse Idee ist oder nicht, ändert nichts an der Tatsache, dass der Mensch – im Gegensatz zum Tier – über ein Selbstbewusstsein verfügt, welches ihn zumindest ermöglicht, sein eigenes Verhalten beurteilen zu können. ob also beispielsweise eine verhaltensänderung (zum beispiel abgewöhnen einer macke) nun „vorprogrammiert“ oder willkürlich ist, spielt da für mich eine untergeordnete rolle, denn das Ergebnis (die Handlung) ist relevanter für mich als dessen konkreter Ursprung.

unser handeln kann vorprogrammiert oder willkürlich sein; ich erkenne die Relevanz dieser Frage in Bezug auf eine neue Gesellschaft nicht, Kannst du mir, falls ich dich falsch verstehe, genauer erläutern, inwiefern das doch tragweite haben könnte?


[/quote] Erst mal ne berechtigte Frage!
Ich würde es mal so sagen: Der "freie Wille" als quasi-Axiom steht in der Philosophie, Psychologie, Justiz, Gesellschaftswissenschaft usw. in etwa im Range der Fallgeschwindigkeit.

Die Tragweite für eine gesellschaftliche Neukonzeption scheint erstmal nicht so groß zu sein, solange man quasi "aus dem Bauch heraus" und durch die Art der Kommunikation, wie sie hier stattfindet, eine Art unverbindliche "Arbeitsgrundlage" erarbeitet, die noch nicht allzu konkret "grobe" Richtlinien erstellt.
Spätestens in dem Moment, wenn konkretisiert werden muss, und erst recht, wenn Konzepte zur Gewinnung von kompetenten und glaubwürdigen, sagen wir mal "Bundesgenossen", hieb-und stichfest gemacht werden müssen, wird eine naturwissenschaftlich herleitbares Argumentationsfundament zur ultimativen Denk-Festung.

Diese "Denkfestung" ist insbesondere deswegen erforderlich, weil man sich mit einem ideologiefreien Ansatz in ein Diskurs-Hornissennest setzt: Sowohl von links und rechts, von der Mitte, den Kirchen, also so ziemlich allen gesellschaftlichen Kräften, deren "Denke" man automatisch in Frage stellt, wird man aus allen Rohren schwerstens beschossen werden. Keine Lüge, kein Märchen, keine Intrige und erst recht kein Fehler, den man eventuell beim theorethischen Ansatz macht, wird zu schade sein, um eine "neue Bewegung" zu Fall zu bringen.

Wenn man sich vorher neue wissenschaftliche Erkenntnisse zu eigen gemacht hat, die ziemlich offensichtlich als "wahr" zu erkennen sind, und sie bewußt in die eigene progressive Anschauung einer "neuen Gesellschaft" einbaut, hat man einen langfristigen UND nachhaltigen strategischen Vorteil beim "Kampf um die Köpfe", denn neben der Gewinnung von Partnern, Bundesgenossen und dem "einfachen Volk" sollte man bei der ideologischen Schachpartie immer auch die stärkeren, progressiveren "Joker" in der Hinterhand haben, um die wichtigen Etappensiege zu landen.

Das mag jetzt erstmal alles weit hergeholt erscheinen, aber alleine bei Deiner Überlegung von einer großen Gefängnisinsel für Verbrecher (eine Idee, der ich erstmal nicht soviel abgewinnen kann) fängt sowas schon an, enorm wichtig zu werden: Wenn die Gehirnfunktionen so abgestimmt bzw. determiniert sind, daß man in vielen Situationen nicht über einen freien Willen verfügt, diese Situationen aber zu Straftaten führen, ist das gesamte bisherige Strafrecht in Frage zu stellen.

Das gilt natürlich ebenso für gesellschaftliche Vorgänge: Wenn Menschen, sagen wir, aufgrund dieser Hirnforschungserkenntnisse, entscheidend anders altruistisch oder egoistisch agieren bzw. reagieren, wie seit Jahrhunderten postuliert, hat das extrem differierende Auswirkungen auf die Konzeption einer neuen Gesellschaft.
Dann muß ich nämlich meine Regeln, Gesetze und und Gebote danach ausrichten, sonst wird der "Feind" diesen strategischen Fehler ausnutzen und seine eigene ideologische "Abwehr" damit aufrüsten!
Es wäre nicht das erstemal, das sich der Kapitalismus flexibel modernisiert und anscheinend das Leben einer Katze hat, weil er alles, was er für sich nutzen kann, schluckt wie ein Schwarzes Loch, um es hinterher als weiteres Versklavungselement wieder auszuspucken.

Das Problem mit dem "freien Willen" ist übrigens das Gleiche wie mit Gott: Mittlerweile spricht alles dafür, das er nicht existiert, aber die Gegenseite besteht dann natürlich darauf, daß die "Nichtexistenz" ebenfalls bewiesen werden muss...[quote]
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AXO
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Anmeldungsdatum: 05.02.2007
Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen

Beitrag(#950158) Verfasst am: 08.03.2008, 12:05    Titel: Antworten mit Zitat

@Väterchen. Schön das Du unsere Auffassung bezüglich Wahlverfahren teilst. Mal wieder ein
Punkt den man unter Einigkeit abheften kann Sehr glücklich Was ein allgemeines Werbeverbot betrifft, wäre ich aber weniger radikal. Sofern eine Marktwirtschaft erhalten (bzw. geschaffen) wird, sollte man das Recht auf seine jeweiligen Produkte aufmerksam zu machen schon auch weiterhin einräumen. Ich denke ein Gebot nur noch produktbezogen und vor allem WAHR zu werben, sollte die gröbsten Auswüchse dieser Psychoterrorindustrie hinreichend beschneiden. Wenn Zuwiederhandlungen einklagbar sind wenn, das neue Auto nicht die versprochene Lebengefühl vermittelt, die xy Dragees "wieder erwarten" nicht 10 Jahre jünger machen, die Haare auch mit dem neuesten Shampoo trotzdem hauptsächlich NUR sauber werden, und Waschmittel yz auch in der 30sten Evolutionsstufe nicht immer noch weißer wäscht, dürfte die Marketingindustrie erheblich zurückhaltender werden. Auch sollte man dabei berücksichtigen, das es ja um ne Gesellschaft der extrem minimierten Notwendigkeit geht, Geld um jeden Preis zu machen. Aus dieser Sicht dürften sich vielfältige Auswüchse von ganz allein reduzieren.
Ich sehe das übrigens auch in Hinblick auf Straffälligkeit so. Wo elementare Exisitenzangst ebenso unbekannt ist wie überproprtionaler Reichtum (als vermeindlich erstrebenswertes Vorbild) dürften sich die Hemmschwellen Verbrechen zu begehen beträchtlich erhöhen ->>> einfach weils erheblich
weniger Anlass dazu gibt. Bei dieser Vermutung würde ich mich auch einfach mal wieder auf das DDR Beispiel beziehen. Die erheblich niedrigere Verbrechensrate dort ist m.E. keineswegs nur auf die flächendeckende Überwachung zurück zu führen, sondern weitaus mehr auf die Tatsache das sich Verbrechen (im Gegensatz zu dieser Gesellschaft) tatsächlich nicht gelohnt hat. Auch Gewaltverbrechen dürften sich in einer Stressles-Gesellschaft erheblich reduzieren, weil einfach (auch ähnlich wie in der DDR) die Nerven aller nicht mehr annähernd so blank liegen wie in der derzeitigen Gesellschaft. Bezüglich "Bestrafung" fand ich übrigens sinnfreis ursprünglichen Vorschlag der Verbannung erstmal gar nicht so übel. Straftäter aus einer angenehmen Gesellschaft AUSzusperren dürfte erheblich abschreckender sein als sie wie bisher innerhalb dieser EINzusperren - außerdem auch kostengünstiger.

Was den freien Willen betrifft, tendiere ich eher zu sinnfreis Betrachtung und täte als Praktiker auch sagen ->>> erstmal machen und gucken, wie sich die Sache unter den völlig neuen Bedingungen entwickelt.
Wenn Du Väterchen die Frage nach dem freien Willen mit der nach Gott vergleichst, würde ich nämlich behaupten das es gar keine zwei Fragen sind, sondern die zwei Seiten der gleichen Frage. Den freien Willen aus der gesellschaftlichen Betrachtung zu entfernen (wie das anscheined derzeit gerade zunehmend auf der Agenda steht) hieße nichts weiter als einen allmächtigen (wenngleich nicht personifizierten) Gott zu akzeptieren, dessen "unergründlichenen" Determinationen wir allsamt vollständig unterworfen sind. Wenn das tatsächlich flächendeckend akzeptierter Stand der "Wissenschaft" wird - dann gute Nacht Mit den Augen rollen Was ich allerdings bisher über derartige "Experimente" gelesen habe, beschränkte sich weitestgehend aus simple motorische Handlungen - einer Handbewegung z.B. Mit den Augen rollen Das solche sich im Leben millionenfach wiederholenden Prozesse "automatisiert" und ins Unterbewußtsein verlagert werden, dürfte sich aber auch ohne Experiment von selbst verstehen. Weiterhin glaube ich kaum, das auch nur eineinziger Probant lebenswichtige bzw. einschneidend lebensverändernde Entscheidungen unter wissenschaftlicher Beobachtung getroffen hat. So gesehn, halte ich die sensationsgeile Aufregung um diese Forschungen für absolut übertrieben - was nicht ausschließt das trotzdem Methode dahinter steht. Das in einer immer extremer determinierten Gesellschaft die individuelle Entscheidungsfreiheit zunehmend auf der Strecke bleibt dürfte auch ohne Wissenschaft komplett auf der Hand liegen. Ob das was bei Studien an Hirnaktivität gemessen wird aber nicht vielleicht vielmehr Wirkung dessen als unterstellte Ursache ist, weiß trotzdem keiner. Ich selbst wurde jedenfalls aus einer relativ festgefahrenen gesellschaftlichen Determination, mal quasi "hinauskatapultiert", was nichts anders besagt als das "meine Welt" zusammenbrach und ich dementsprechend kaum noch den üblichen Determinationen unterlegen war. Aus dieser Sicht der relativ zur sonstigen Gesellschaft erheblichen Freiheit wüßte ich nicht wer hätte meine freien (für die damalige Situation durchaus ungewöhnlichen) Entscheidungen (mich nicht in die bisherige Determination zu rück zu begeben bzw zurück drängen zu lassen, sondern mir neue/andere zu suchen, hätte verhindern wollen Schulterzucken

Davon abgesehn ist die Diskussion um den freien Willen m.E. auch tatsächlich ziemlich müßig. Es ist wie einiges andere eh - wie es IST. Und mit dem WIE es ist, müssen wir umgehen. Man kann und sollte zwar Determination in Bezug auf Straftaten weitaus mehr berücksichtigen als heute üblich, daraus aber abzuleiten das ein Straftäter sich mittels Unrechtsbewußtsein (sofern vorhanden) nicht jederzeit auch GEGEN die Determination entscheiden kann, halte ich aber für absolut übertrieben. Außerdem gehts uns ja in diesem Thread sowieso hauptsächlich drum die bisherige gesellschaftliche Determination komplett umzukrempeln. Da wir m.E. bestrebt sind das diese Grundlagenänderungen unter Berücksichtigung aller uns zur Verfügung stehenden Faktoren maximal möglich positive Auswirkungen haben sollten und haben werden - sollte man doch dann erstmal nachschauen wieviel Kosmetik nach dem Praxistest überhaupt noch nötig wäre Schulterzucken

Den Argumentationsvorsprung gegenüber dem Establishment, den Du Väterchen - berücksichtigt haben willst, würde ich hingegen als untergeordnet betrachten. Was wir hier besprechen wäre eh unmöglich mit den derzeit üblichen (eh unfairen/ungleichen) Mitteln des politischen "Kampfes" durchzusetzen. Die Argumentationsnot erübrigt sich also weitestgehend. Wichtig ist nur das sich die breite Masse mit dem Konzept identifizieren kann.
Im (weiterhin utopischen) Realisierungsfall hatte ich sowieso nicht vorgesehen das bisherige Establishment um seine dazu eh nicht relevante Meinung zu befragen. Ihr?
_________________
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Anmeldungsdatum: 23.01.2008
Beiträge: 124
Wohnort: CH

Beitrag(#951731) Verfasst am: 10.03.2008, 13:53    Titel: Antworten mit Zitat

Die Sache mit der Werbung empfinde ich nach wie vor als riskant.- Werbung – auch zu wirtschaftlichen zwecken - ist ein gefahrenherd (selbst wenn sie wahr ist): sie manipuliert. Wenn ein Produzent also Geld in Werbung investiert, investiert er zwangsläufig weniger in das Produkt, was sagen will: die lautesten Schreihälse haben - unabhängig von der Qualität ihres Produktes – immer noch das Sagen und rücken gegenüber denen, welche sich nicht mit diesem „überflüssigen“ Sektor befassen und die Resourcen lieber in die Produktion eines guten wirtschaftsgutes investieren, eher in das Interesse der Mehrheit, was ich so nicht richtig finde. Ich plädiere nach wie vor für die „Bereitstellung von Informationen über das Produkt“ (Webauftritte beispielsweise) was durchaus einen gewissen „Werbezweck“ erfüllen kann.

Wichtig ist meiner Ansicht nach also, dass werbung nicht aufgedrängt werden darf, sondern dass die Informationen verfügbar sind für alle die es interessiert.- die angaben müssen für sich sprechen; nicht der manipulative Versuch, dass Produkt (selbst wenn ohne jede Lüge geworben wird) in zusammenhang mit einem lebensgefühl zu bringen, welches a) die leute dazu veranlasst, ihr leben als schlechter zu sehen als es ist und b) somit eine klaren „soll“-zustand zu propagieren und den leuten wieder „mode“ oder ähnliches aufzudrängen, denn das muss zweifelsohne passieren, denn bedürfnisse können nur dadurch künstlich geschaffen werden indem man auf unzulänglichkeiten aufmerksam macht, würde man frei von jeder manipulation werben, könnte man maximal ein bild des produkts und seine eigenschaften einblenden.

Und allem voran: es gibt nichts wertvolleres als Bewertungen von bisherigen Käufern, welche mehr aussagen als jede Produktbroschüre.- womit ich sagen will: Werbung wird sich in einer Welt, in der Werbung nicht mehr aufgedrängt wird, wieder stärker durch eine Form der „Mund-zu-Mund-Propaganda“ (wenn vielleicht auch in Form digitaler medien (Internet)) ausdrücken, und somit ein realistisches Ergebnis liefern, welches für sich spricht. Ich denke auf diese Weise kann ein hoher Qualitätsstandard gesichert werden.


Was die Bestrafungstheorie angeht: ich muss ehrlich sagen: die Inselsache hat meiner Ansicht nach viel Verlockendes (sparsam und abschreckend); aber letzten Endes bin ich vor 3 Probleme gestellt worden: a) was geschieht mit den Kindern, welche auf dieser Insel gezeugt werden? Wäre eine „Zwangssterilisation“ von Verbrechen im Ansatz noch als „human“ zu bezeichnen? und b) was geschieht, wenn diese Insel einfach zu „voll“ wird und die Leute aufgrund der informationen die sie in der angenehmen Gesellschaft gesammelt haben, Mittel und Wege suchen und finden werden, um diese zu stürzen? und natürlich c): wie schwer muss das verbrechen sein, damit man auf dieser Insel landet?


Ich denke in einer Stressless-Gesellschaft sollten die Leute auch dazu animiert werden, sich ihrer persönlichen Probleme anzunehmen, bevor sie einen Ausbruch erleben. Das Ziel sollte – ähnlich wie bei der Kindererziehung – sein, dass die gesellschaft zwar durchaus Autorität besitzt, aber dass sie zugleich das nötige Vertrauen des einzelnen gewonnen hat, damit er sich an sie wendet wenn er spürt, dass etwas bei ihm „falsch“ läuft. Womit ich sagen will: wenn also jemand frühzeitig in seiner Entwicklung bemerkt, dass er Mord- und Hassgedanken schwer kontrollieren kann, dann sollte er den Mut haben dürfen, sich anvertrauen zu können ohne sich zu schämen und stattdessen auf Hilfe hoffen dürfen, welche ihn frühzeitig mit dem Umgang mit Stress oder Aggressionen unterstützen kann; ohne sich gleich vor vorurteilen zu fürchten. Ich denke mal, dass man mit diesem Konzept dem „Problem des unfreien Willens“ weitestgehend entgegenkommen könnte (zumindest mehr als heute).- Eine fundierte Pflege des „Seelischen Wohlbefindens“ der Menschen und das „kollektive Vergessen“ des Vorurteils „zum Therapeuten gehen nur Leute die in die Klappse gehören“ würde sicher positive Einflüsse auf den – sagen wir mal – durch affekt oder unterbewusstsein gesteuerten Willen haben; denn tatsache bleibt: der Geist/die Seele kann genau so krank werden wie der Körper; dies wird immer noch von der breiten Masse schwer abgelehnt, obwohl beispielsweise Essstörungen eindeutig beweisen dass der mensch „krank gemacht“ werden kann….


Was sagst du zu diesem Ansatz, Väterchen Frost? Denkst du dass dieses Konzept die Theorie „des unfreien Willens“ in hinreichender Weise würdigt?
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Vaeterchen Frost
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Beitrag(#953135) Verfasst am: 11.03.2008, 23:51    Titel: Antworten mit Zitat

So, nach dem ich unseren PC erneut ein paar Tage beim Doktor hatte, kann ich jetzt mal wieder was sagen. Das wird aber nicht lange anhalten, weil die Kiste altersschwach ist, plötzlich permanent beim Schreiben hackt und wir was Neues ausgucken müssen.
Ich muss mich eigentlich auch erstmal entschuldigen: gegenwärtig bin ich nicht besonders kreativ und befinde mich erstmal nur in der Meckerecke, und das ist etwas, was ich normalerweise an anderen kritisiere.
Ich muss aber auch bestimmte Sachen für mich selber klären: AXO scheint die "Marktwirtschaft" wie selbstverständlich mit übernehmen zu wollen.
Das ist zugegebenermaßen mein Schwachpunkt: Für mich ist Marktwirtschaft untrennbar mit Kapitalismus verbunden, ich mißtraue der Selbstverständlichkeit, mit der AXO denselben aus diesem ökomischen Kontext herauslöst und meint, MW einfach als zentrales Element in eine zukünftige Gesellschaft einbauen zu können, als wäre sie nur ein neutrales "Werkzeug" in des Menschen Hand.
Im Moment weiß ich nur, daß das eigentlich nicht so ist, kann aber auch (noch) nicht mit dem schlüssigen Argumentationsgebäude aufwarten, welches die MW ausschließt, d.h. ich habe selber für mich noch keine Antwort in diesem entscheidenden Punkt, denn bevor ich andere von etwas überzeugen will, muss ich das selber erstmal sein.
Das Problem, um daß letztlich alles kreist, ist doch folgendes: Wie schaffe ich ökonomische und gesellschaftliche Strukturen, die absichern, daß Eigeninitiative, Kreativität, Talent, Wissen, Ehrgeiz, Einsatz usw., also individuelles Vermögen, zur Entfaltung kommt, als ökonomischer Motor wirkt, und trotzdem gesellschaftlich eine "wirkliche" Gerechtigkeit erreicht wird, in der Jeder jederzeit vom Punkt Null aus wieder dieselbe Chance zum Re-Start hat.
Verkürzt könnte man vielleicht sagen, daß man die Überbetonung des Kollektivs im Osten mit der Überbetonung des Individuums im Westen kreuzt und und daraus den perfekten Bastard zeugt, der aus beiden Systemen das "Gute" rausholt und das "Schlechte" eliminiert. Aber ich weiß, daß das jetzt verdammt platt ist.
Ich denke jedenfalls, daß AXO als "Unternehmer" im Wortsinn, der die fehlende Möglichkeit dazu in der DDR (mit Recht) vermisst hat, diese "Marktwirtschaft" zu leichtfertig als einzig mögliche Variante des Wirtschaftens in die Zukunft transportiert. Aber das ist jetzt natürlich leicht von mir daher gesagt, zumal ich selber noch nichts "Besseres" anzubieten habe.
Ich würde jedenfalls bestimmten Elementen der Marktwirtschaft eine positive Wirkung zuerkennen, und mir den Einbau in ein grundsätzlich anderes Wirtschaftssystem als wahrscheinliche Option offenhalten.
@sinnfrei
Ich weiß ungefähr, was Du sagen willst, ohne aber so recht allzuviel konkretes zu Deinen Gedankengängen beisteuern zu können, weil ich mich eben auch generell mit dieser Inselgeschichte sehr schwer tue.
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AXO
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Beitrag(#953694) Verfasst am: 12.03.2008, 19:32    Titel: Antworten mit Zitat

Ich verstehe Deine Bedenken sehr gut Vätchern. Vor allem auch die Vermutung das ich als Unternehmer (im Wortsinn) nur ungern auf unternehmerische Entfaltungsmöglichkeiten verzichten möchte. Genau genommen gehts hier doch aber keineswegs um mich persönlich und das jemand von uns noch in Vor- oder Nachteil dessen käme, was wir hier bequatschen (selbst wenns ganz oder in Teilen durchgesetzt würde) is eh nicht sehr wahrscheinlich.
Grundsätzlich und möglichst objektiv bin ich einfach der Meinung, das egal welches System mit seiner Ökonomie steht und fällt. Das wissen wir alle - bis in unsere Privathaushalte hinein. Das den
Sozialismus seine mangelhaft funktionierende Ökonomie zu Fall gebracht hat, dürfte ebenso jedem klar sein, dementsprechend bin ich natürlich kein Verfechter der sozialistischen Planwirtschaft. Klar
sagen die hiesigen Sozialisten - > das müsse man nur besser machen, aus den Erfahrungen lernen, besser und durchdachter organiseren usw. usf. Ich halte das gelinde gesagt für äußerst naiv. Die welche
das im Sozialismus gemacht haben, haben sich auch eingebildet den Möglichkeiten entsprechend gut und richtig zu wirtschaften und ich streite auch gar nicht ab, das mit Plan alles erheblich effektiver laufen könnte. Allerdings fehlt der Planwirtschaft der alles entscheidene Faktor ->>> Kreativität - weil
beides einander ausschließt. Ohne Kreativität jedoch muß die Wirtschaft zwangsläufig stagnieren und dadurch letztlich zurück fallen. Nochmal dasselbe zu machen würde auf das gleiche Ergebnis hinauslaufen - egal wie hoch die Ansprüche der Gründergeneration an sich selbst auch sein sollte.
Zenralisierte Systeme sind nunmal einfach korrumpier und mißbrauchbar und was beides ist, wird zwangsläufig auch dazu benutzt (so IST der Mensch nunmal und so wird er auch bleiben). Dementsprechend setze ich wo immer das möglich ist auf dezentralisierte, sich selbstorganisernde und dementsprechen selbstheilende Systeme mit übergeordneter Zentralisierung nur insoweit das unumgänglich ist und so sparsam und überschaubar wie nur irgend möglich. Den Koordinieren zu liebe, wegen des Überblicks, aber auch den zu koordinierenden zu liebe, wegen der Tranzparenz.
DArum auch mein intensives Bemühen um ein allseits faires und möglichst minimal zu manipulierendes
Wahlverfahren für die gesellschaftlich Machtbefugten.
Die Wirtschafthingegen (als benannte elementare Grundlage) kann und sollte sich keine überproportionalen Zentralisierungen erlauben. Das ist auch in der derzeitigen Ökonomie zu erkennen,
in welchen die Konzerne bereits zu Staaten im Staat avanciert sind und intern genauso beschissen "funktionieren" wie seinerzeit die zentraliserte DDR-Wirtschaft. (wenn man mit deren Mitarbeitern
redet, hört man sogar die gleichen Texte wie damals) Andererseits zeigt sich wie mit dem Absterben des öknomischen Mittelstandes (der ehemals dezentraliserten Wirtschaft also) Arbeitslosigkeit und Verarmung einher gehen. (Auch weil bei den Konzernen der unmittelbare, persönliche Bezug zum Angestellten/Arbeiter komplett verloren geht, welcher beim Mittelständler durch aus in mehr oder minder hohem Maße noch vorhanden ist. Obgleich natürlich auch diese nicht über den Schatten, springen können, welchen ihnen der Kapitalsimus in den Weg legt bzw. (wie ich) auf die Fresse fallen,
wenn sies versuchen.
Aus der Analyse der Problempunkte der soz. Planwirtschaft und den vielfältigen eigenen und auch
direkt beobachtenden Erfahrungen mit der kapitalisitschenMarktwirtschaft halte ich allem vorgenannten zufolge echte Marktwirtschaft schon für das mit Abstand probierenswürdigste.

Das Marktwirtschaft nach Deinen Verständnis - Väterchen - von Kapitalismus nicht trennbar ist, ist
einzig darin begründet, das Du "Marktwirtschaft" nur aus derzeitigen ungetrennten Erfahrung kennst.
Ich hingegen behaupte Du kennst überhaupt keine Marktwirtschaft weil eine solche MIT Kapitalismus
überhaupt nicht möglich ist.
Nunmehr sollte ich vielleicht hinzufügen, das ich mit Kapitalsmus nicht irgend einen diffusen Komplex aus Unternehmensbesitzern und Finanzhaien sehe, wie das allgemein leider relativ üblich ist,
sondern einzig den Background des ganzen -> ein wiedernatürliches, ökonomischen Interessen der Allgemeinheit wiedersprechendes, vollständig auf Ausbeutung ALLER (Arbeitnehmer, Arbeitgeber,
Staat usw. ausgelegtes Finanzsystem. Erst wenn dieser Vampier eleminiert und durch eine
vernünftige, demokratisch-staatlich kontrollierte - in einen Wirtschaftskreislauf integrierte Währung ersetzt ist, könnte man Marktwirtschaft überhaupt erst probieren und in der Folge Aussagen treffen ob und wie sie funktioniert (wobei ich persönlich am Funktionieren nicht den leisesten Zweifel habe).
Aus deisem GRund reite ich auch immer wieder auf diesen Aspekt umher. Solange Geld auf Grund
einer ökonomisch idiotischen Bevorrechtung gegenüber ALLEM anderen bevorzugt bleibt,
wird es immer Konzentrations- und damit Machtmittel bleiben und NICHTS wird sich ändern.
Und egal was man versucht, wäre es nur wieder ein Wettlauf aus Reglementierungen, Bevormundungen, Eingriffen in den Markt und dem (stets erfolgreichen) Versuch dagegen zu verstoßen,
es zu umgehen usw.
Wir würden (entsprechend der soz. Planwirtsschaft) wieder genau das bekommen was wir derzeit schon haben,
weil wir letztlich nur dasselbe täten ->>> hohe Ansprüche aber einen Feind im Nacken der im Moment noch für angeblich unüberwindbar gilt ->>> MENSCH welchen ein Geldsystem ERLAUBT
sich auf Kosten anderer Menschen zu bereichern.
Ist die Möglichkeit da WIRD es getan. Mensch bleibt Mensch - hier wie im Sozialismus.
Ergo muß die Möglichkeit weg und heraus käme vermutlich tatsächlich ne Art Bastard aus beiden
Wirtschaftssystemen. Was m.E. auch nicht verwunderlich ist, da sozialistsche Ökonomie mehr
von Mensch erwartet hat als drin steckt = freiwillig alles für die Gemeinschaft zu tun.
Die kapitalistische Wirtschaft erzwingt uneingeschränkt alles für sich selbst zu tun, kommt damit
zwar niederen menschlichen Instinkten näher - erwartet aber von Mensch WENIGER als ihm möglich ist,
wenn Egoismus kein elementarer wirtschaftlicher ZWANG wäre.
Also muß der Zwang ebenso eleminiert werden wie zu hohe Erwartungen = Bastard
(im positivst möglichen Sinne eines Systems welches aus beidem das BESTE in sich vereint und das ÜBLE eleminiert - so wie Du's ausgedrückt hast.
Nicht selten ist was einfach und TROTZDEM richtig zwinkern )

@sinnfrei - ich schätz mal Deinen Argumente für eine umfassenderes Werbeverbot als ich mir vorgestellt hatte, muß ich zustimmen. Du hast recht -> die Information darf sich nicht manipulativ
aufdrängen. Der Interessent sollte die Informationen welche benötigt erst bekommen, wenn er denn
auch tatsächlich nach einem Produkt oder einer Dienstleistung SUCHT = sie benötigt oder von selbst meint sie zu benötigen.
Aus diesem Grund kommen bei mir auch schon von jeher SÄMTLICHE Haustürvertreter nicht über die Schwelle.
Wenn ich was zu brauchen meine find ichs schon irgendwo und wenn der Typ mir heute nix aufschwatzen wollte,
hätte ich das ja auch heut nicht gekauft - also kann er auch gleich gehen um die Situation für
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Vaeterchen Frost
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Beitrag(#953977) Verfasst am: 13.03.2008, 03:29    Titel: Antworten mit Zitat

AXO hat folgendes geschrieben:
Ich verstehe Deine Bedenken sehr gut Vätchern. Vor allem auch die Vermutung das ich als Unternehmer (im Wortsinn) nur ungern auf unternehmerische Entfaltungsmöglichkeiten verzichten möchte. Genau genommen gehts hier doch aber keineswegs um mich persönlich
Schon klar, nur daß Du natürlich mit allergrößter Wahrscheinlichkeit aus Deiner persönlichen Erfahrungswelt schöpfst, wenn Du die MW als die ökonomische Grundlage apostrophierst. Ich will nicht boshaft erscheinen, aber man "könnte" durchaus der Meinung sein, daß Dir die Sicherheit über Dein Durchsetzungsvermögen in einer (bereinigten) Marktwirtschaft und die "Sehnsucht" nach Selbstverwirklichung in dieser Ökonomie eine Marktwirtschaft eher wünschenswert erscheinen läßt, als daß diese Wahl auf nüchterner Überlegung beruht. Der Wunsch wäre sozusagen der Vater dieses Gedankens: Wenn man die Wahl der Waffen hat, nimmt man natürlich die, mit der man am geübtesten und besten ist. Aber ich will Dich auf diese Unterstellung-Light jetzt nicht festnageln-gebe nur zu bedenken, daß man sich auch gerne mal ganz schnell in den Fallstricken des Eigen-Beschisses verfangen kann.
Zitat:


und das jemand von uns noch in Vor- oder Nachteil dessen käme, was wir hier bequatschen (selbst wenns ganz oder in Teilen durchgesetzt würde) is eh nicht sehr wahrscheinlich.
Grundsätzlich und möglichst objektiv bin ich einfach der Meinung, das egal welches System mit seiner Ökonomie steht und fällt. Das wissen wir alle - bis in unsere Privathaushalte hinein. Das den
Sozialismus seine mangelhaft funktionierende Ökonomie zu Fall gebracht hat, dürfte ebenso jedem klar sein, dementsprechend bin ich natürlich kein Verfechter der sozialistischen Planwirtschaft. Klar
sagen die hiesigen Sozialisten - > das müsse man nur besser machen, aus den Erfahrungen lernen, besser und durchdachter organiseren usw. usf. Ich halte das gelinde gesagt für äußerst naiv. Die welche
das im Sozialismus gemacht haben, haben sich auch eingebildet den Möglichkeiten entsprechend gut und richtig zu wirtschaften und ich streite auch gar nicht ab, das mit Plan alles erheblich effektiver laufen könnte. Allerdings fehlt der Planwirtschaft der alles entscheidene Faktor ->>> Kreativität - weil
beides einander ausschließt.

Ich wäre mir da nicht so sicher!
Die Frage dürfte doch sein, welche Rahmenbedingungen setze ich ansonsten. Planwirtschaft wird im Wortsinn im real existierenden Kapitalismus ebenfalls bis zum Exzess betrieben, nur natürlich in einem ziemlich differierenden wirtschaftlichen Kontext.
Selbstverständlich kann man eine funktionierende Zukunftsgesellschaft aus den Erfahrungen der Vergangenheit nur so konzipieren, daß sie ähnlich wie im Kapitalismus eine Art "Selbstläufer" ist, d.h., daß auf ökonomischem Gebiet Menschen einen permanenten positiven Motivationsdruck verspüren, der eine Art "Belohnungsmaschinerie" ist, durch die grundlegende "höhere" humane Zielsetzungen wie Altruismus, Streben nach Wissen, Streben nach Ausgleich(Balance) usw. neben den "niederen" Instinkten wie Fressen, Saufen, Vögeln usw. eine Aufwertung erfahren, so daß z.B. ein junger Mann, der sich in seiner näheren Umgebung außer durch seine berufliche Qualifikation auch durch Hilfsbereitschaft, gesellschaftliches Engagement oder andere besondere, altruistische Verhaltensweisen (was nicht zwangsläufig spiessig und langweilig sein muss) auszeichnet, offensichtlich einen Fortpflanzungsvorteil hat. Das bedeutet, durch bewußte Setzung von Rahmenbedingungen auch ganz bewußt gemeinschaftsfördernde Verhaltensweisen so zu fördern, so daß es sofort sichtbar ist (z.B. für die Mädels), um eine Art sich selbst erfüllende gesellschaftliche Prophezeiung in Gang zu setzen.
Man könnte auch sagen, man macht durch "Belohnung" das Wirken FÜR die Allgemeinheit so sexy, daß sich das heutige allgemeine Bestreben, " materiell reich" zu werden, zum Bestreben "reich an gesellschaftlicher Reputation" zu sein wandelt.
Wie gesagt, das hört sich vielleicht langweilig an, aber eine Gesellschaft, die dann "relativ" frei ist, kann jedem seine Nische bieten, auch demjenigen, der die Girls mit seinen Muskeln überzeugen will...
Zitat:

Ohne Kreativität jedoch muß die Wirtschaft zwangsläufig stagnieren und dadurch letztlich zurück fallen. Nochmal dasselbe zu machen würde auf das gleiche Ergebnis hinauslaufen - egal wie hoch die Ansprüche der Gründergeneration an sich selbst auch sein sollte.
Zenralisierte Systeme sind nunmal einfach korrumpier und mißbrauchbar
Das gilt, denke ich, doch eigentlich für alle Systeme, die letztlich über die Belohnung der "niederen" Instinkte laufen. Es macht keinen Unterschied, ob zentralisiert oder "marktwirtschaftlich", was m.E. täglich sichtbar wird.
Zitat:


und was beides ist, wird zwangsläufig auch dazu benutzt (so IST der Mensch nunmal und so wird er auch bleiben).
DAS habe ich in ähnlicher Form schon ein paarmal bei Dir gelesen: Ich MUSS da einfach mal widersprechen.
Der Mensch und seine Verhaltensmuster sind keineswegs determiniert. Dieser Satz, den Du da verwendest, wird leider auch nicht dadurch wahrer, daß ihn jeder an jeder Ecke verwendet.
Unser gemeinsamer Ansatz hier (wenn ich das richtig interpretiere) beruht ja gerade darauf, durch veränderte Rahmenbedingungen menschliches Sein (das IST) so zu modulieren, daß im Endeffekt eine gesellschaftliche Wirklichkeit herauskommt, die den Menschen NICHT so unfrei sein läßt, daß er vermeintlich nur auf eine bestimmte Art und Weise agieren kann, weil er eben so IST.
Gerade Du als Ossi (mag das Wort eigentlich nicht) müsstest das wissen: Gerade mal 40 Jahre DDR hat eine Gruppe von 17 Millionen Menschen im Osten mit dem gleichen gesellschaftlichen Ausgangspunkt wie die "Brüder und Schwestern" im Westen derartig bis ins menschliche Mark verändert, daß komplette menschliche Verhaltensmuster in eine teilweise entgegengesetzte Richtung geeicht wurden. Jede "nachgewiesene" Andersartigkeit von Ossis, und das ist teilweise wirklich extrem weitreichend, beweist, daß Menschen in jede denkbare Richtung manipuliert werden können, die Frage ist lediglich, wie man es macht, nicht, daß man es KANN!
Menschen sind nachgewiesenermaßen fähig zu foltern, sich gegenseitig aufzufressen, zu töten (Zitat Rammstein: Du glaubst, zu töten wäre schwer, doch wo kommen all die Toten her!?), zum Massenmord. Genauso können sie bis zur Selbstaufgabe altruistisch handeln, eigene Grundbedürfnisse reduzieren, Selbstmord begehen zur Rettung anderer usw.-alles keine Frage. Der Mensch ist eben NICHT gut oder böse, NICHT determiniert, er IST einfach nur, nicht mehr aber auch nicht weniger. Was daraus gemacht wird, ist Sache der Umstände bzw der >>>Manipulation (Womit wir übrigens auch schon wieder beim "freien Willen" wären).
Wobei Manipulation natürlich negativ besetzt ist, was eigentlich Unsinn ist, denn jeder Mensch versucht zu jeder Zeit sein Umgebung so zu manipulieren, wie es ihm am meisten entgegenkommt, es sei denn, die Umstände lassen es ihn nicht nötig erscheinen. Manipulation ist also lediglich ein neutrales Werkzeug.
Zitat:


Dementsprechend setze ich wo immer das möglich ist auf dezentralisierte, sich selbstorganisernde und dementsprechen selbstheilende Systeme mit übergeordneter Zentralisierung nur insoweit das unumgänglich ist und so sparsam und überschaubar wie nur irgend möglich.


Stimme natürlich soweit zu!
Zitat:


Den Koordinieren zu liebe, wegen des Überblicks, aber auch den zu koordinierenden zu liebe, wegen der Tranzparenz.
DArum auch mein intensives Bemühen um ein allseits faires und möglichst minimal zu manipulierendes
Wahlverfahren für die gesellschaftlich Machtbefugten.
Die Wirtschafthingegen (als benannte elementare Grundlage) kann und sollte sich keine überproportionalen Zentralisierungen erlauben. Das ist auch in der derzeitigen Ökonomie zu erkennen,
in welchen die Konzerne bereits zu Staaten im Staat avanciert sind und intern genauso beschissen "funktionieren" wie seinerzeit die zentraliserte DDR-Wirtschaft. (wenn man mit deren Mitarbeitern
redet, hört man sogar die gleichen Texte wie damals)
Das fand ich schon vor vielen Jahren putzig: Bei Gesprächen mit Wessis hab ich die irgendwann immer gefragt: "Sag mal, wenn sich die ganzen Firmen ständig gegenseitig schlucken, weil das nunmal systemimmanent ist, bleibt doch zum Schluß nur noch ein einziger Großkonzern übrig! Die machen aber auch Pläne, und wenn wir in jeder Branche dann einen Multi haben, ist das doch genauso wie Staatsozialismus???"
Mit der Nummer habe ich die eloquentesten Akademiker lahmgelegt, was ich immer sehr witzig fand, die aber überhaupt nicht!
Zitat:


Andererseits zeigt sich wie mit dem Absterben des öknomischen Mittelstandes (der ehemals dezentraliserten Wirtschaft also) Arbeitslosigkeit und Verarmung einher gehen. (Auch weil bei den Konzernen der unmittelbare, persönliche Bezug zum Angestellten/Arbeiter komplett verloren geht, welcher beim Mittelständler durch aus in mehr oder minder hohem Maße noch vorhanden ist. Obgleich natürlich auch diese nicht über den Schatten, springen können, welchen ihnen der Kapitalsimus in den Weg legt bzw. (wie ich) auf die Fresse fallen,
wenn sies versuchen.
Aus der Analyse der Problempunkte der soz. Planwirtschaft und den vielfältigen eigenen und auch
direkt beobachtenden Erfahrungen mit der kapitalisitschenMarktwirtschaft halte ich allem vorgenannten zufolge echte Marktwirtschaft schon für das mit Abstand probierenswürdigste.

Dein Wort in, ähem, Gottes Ohr!
Zitat:


Das Marktwirtschaft nach Deinen Verständnis - Väterchen - von Kapitalismus nicht trennbar ist, ist
einzig darin begründet, das Du "Marktwirtschaft" nur aus derzeitigen ungetrennten Erfahrung kennst.
Ich hingegen behaupte Du kennst überhaupt keine Marktwirtschaft weil eine solche MIT Kapitalismus
überhaupt nicht möglich ist.
Nunmehr sollte ich vielleicht hinzufügen, das ich mit Kapitalsmus nicht irgend einen diffusen Komplex aus Unternehmensbesitzern und Finanzhaien sehe, wie das allgemein leider relativ üblich ist,
sondern einzig den Background des ganzen -> ein wiedernatürliches, ökonomischen Interessen der Allgemeinheit wiedersprechendes, vollständig auf Ausbeutung ALLER (Arbeitnehmer, Arbeitgeber,
Staat usw. ausgelegtes Finanzsystem. Erst wenn dieser Vampier eleminiert und durch eine
vernünftige, demokratisch-staatlich kontrollierte - in einen Wirtschaftskreislauf integrierte Währung ersetzt ist, könnte man Marktwirtschaft überhaupt erst probieren und in der Folge Aussagen treffen ob und wie sie funktioniert (wobei ich persönlich am Funktionieren nicht den leisesten Zweifel habe).
Aus deisem GRund reite ich auch immer wieder auf diesen Aspekt umher.

Also ich brüte noch, es kann dabei rauskommen, daß ich mich Deiner Überlegung anschließe, aber mein "leicht" mit Indikationen unterfüttertes Gefühl sagt mir bis jetzt das Gegenteil, aber ich versuche mich mal im Selbstversuch auf diese "Wirtschaftsphantasie" einzulassen, vielleicht kommt ja dann ein wenig mehr Sexappeal rein.
Zitat:


Solange Geld auf Grund
einer ökonomisch idiotischen Bevorrechtung gegenüber ALLEM anderen bevorzugt bleibt,
wird es immer Konzentrations- und damit Machtmittel bleiben und NICHTS wird sich ändern.
Und egal was man versucht, wäre es nur wieder ein Wettlauf aus Reglementierungen, Bevormundungen, Eingriffen in den Markt und dem (stets erfolgreichen) Versuch dagegen zu verstoßen,
es zu umgehen usw.
Wir würden (entsprechend der soz. Planwirtsschaft) wieder genau das bekommen was wir derzeit schon haben,
weil wir letztlich nur dasselbe täten ->>> hohe Ansprüche aber einen Feind im Nacken der im Moment noch für angeblich unüberwindbar gilt ->>> MENSCH welchen ein Geldsystem ERLAUBT
sich auf Kosten anderer Menschen zu bereichern.
Ist die Möglichkeit da WIRD es getan. Mensch bleibt Mensch - hier wie im Sozialismus.
Ergo muß die Möglichkeit weg und heraus käme vermutlich tatsächlich ne Art Bastard aus beiden
Wirtschaftssystemen. Was m.E. auch nicht verwunderlich ist, da sozialistsche Ökonomie mehr
von Mensch erwartet hat als drin steckt = freiwillig alles für die Gemeinschaft zu tun.
Die kapitalistische Wirtschaft erzwingt uneingeschränkt alles für sich selbst zu tun, kommt damit
zwar niederen menschlichen Instinkten näher - erwartet aber von Mensch WENIGER als ihm möglich ist,
wenn Egoismus kein elementarer wirtschaftlicher ZWANG wäre.
Also muß der Zwang ebenso eleminiert werden wie zu hohe Erwartungen = Bastard
(im positivst möglichen Sinne eines Systems welches aus beidem das BESTE in sich vereint und das ÜBLE eleminiert - so wie Du's ausgedrückt hast.
Nicht selten ist was einfach und TROTZDEM richtig zwinkern )

@sinnfrei - ich schätz mal Deinen Argumente für eine umfassenderes Werbeverbot als ich mir vorgestellt hatte, muß ich zustimmen. Du hast recht -> die Information darf sich nicht manipulativ
aufdrängen. Der Interessent sollte die Informationen welche benötigt erst bekommen, wenn er denn
auch tatsächlich nach einem Produkt oder einer Dienstleistung SUCHT = sie benötigt oder von selbst meint sie zu benötigen.
Aus diesem Grund kommen bei mir auch schon von jeher SÄMTLICHE Haustürvertreter nicht über die Schwelle.
Wenn ich was zu brauchen meine find ichs schon irgendwo und wenn der Typ mir heute nix aufschwatzen wollte,
hätte ich das ja auch heut nicht gekauft - also kann er auch gleich gehen um die Situation für
mich so zu gestalten als wäre er nie dagewesen Mr. Green


[/quote]
Das ist eben auch das Dilemma: Wenn Du Marktwirtschaft reinläßt, musst Du zwangsläufig auch die Tür für die dazugehörige Werbung auflassen...
Und da kriege ich ebenfalls hartnäckige Bauchschmerzen: Werbung, auch wenn man es beschönigend "Verbraucherinformation" nennt, ist per se unethisch: Es widerspricht dem Bescheidenheitsprinzip, etwas, das dringend wieder Einzug in die Gesellschaft halten muss.
Werbung ist alleine schon vom Ansatz her optische und geistige (vor allem weil sie vom Grundsatz her manipulativ sein MUSS) Umweltverschmutzung, außerdem elementarer Bestandteil des allgegenwärtigen Spaßfaschismus. UND-was für mich fast das Wichtigste ist-sie ist einer der größten Umweltverschmutzer durch Energieverbrauch, Rohstoffverbrauch und Beleuchtungsemissionen. Mittlerweile spricht man ja richtigerweise von einer Werbeindustrie. Diesen Industriezweig würde ich von einem Tag auf den anderen per ZWANG und GESETZ auf NULL setzen, damit diese gesamte aufgeblasene Dreckschleuder von der Erde getilgt wird-Das alles würde den Planeten von einer Sekunde auf die andere schon mal von einer völlig unnötigen Geißel befreien.
Da habe ich mich schon früher persönlich ins Zeug geschmissen. Es gab ja trotz deutlichem Aufkleber auf unserem Briefkasten (keine Werbescheiße!) Spezialisten, die meinten, das ignorieren zu können. Die habe ich sozusagen auf frischer Tat ertappt und die Werbung wieder in die Hand gedrückt. Die Flitzpiepe und sein Kumpel kamen mir dann mit dem Spruch, daß ihr Chef Ihnen gesagt hätte, daß solche Hinweise auf Briefkästen nicht verbindlich sind und sie das Recht hätten, das Zeug überall reinzustopfen, weil: der Chef muss ja recht haben. Nachdem ich ein paar Sekunden brauchte, um mich vor soviel Dämlichkeit nicht zu entleiben, versuchte ich den Jungs die gesetzliche Situation klarzumachen. Da ich ernst auftrat, und normalerweise durch meine Erscheinung auch eine gewisse Überzeugungskraft ausstrahle, dachte ich, es damit bewenden lassen zu können und ging wieder in meine Parterre-Wohnung.
Aber mein alter Trapperinstinkt sagte mir nach ein paar Minuten, daß ich doch einfach "aus Quatsch" noch mal nachsehen sollte, ob jetzt noch was im Briefkasten gelandet ist: Und TATSÄCHLICH, mir blieb vor soviel Dreistigkeit beinahe die Luft weg, die kleinen Mistfliegen hatten doch tatsächlich die scheiß Broschüren wieder reingeschmissen!!! Da hab ich natürlich rot gesehen, bin raus aus dem Haus und sah die beiden dreiviertelstarken Großschnauzen 50 Meter weiter lustig plaudernd am übernächsten Aufgang. Das dauerte keine 5 Sekunden, und ich hatte dem einen die Werbebroschüre so über seinen modischen Scheitel gezogen, das er wohl eher an den Duden dachte und dem anderen die Gurgel zugedrückt, daß er rot anlief und nach Luft japste: Dabei betete ich meinen Psalm über meine Rechte so runter wie Samuel L. Jackson sie in "Pulp Fiction" dem Scheißer erzählte, dem er hinterher den Leib mit Blei vollpumpte. Jedenfalls war ich so auf 180, daß ich Mühe hatte, dem Typen nicht ganz die Gurgel abzudrücken. Erstaunlicherweise bekam ich hinterher nicht mal ne Anzeige, dabei malte ich mir schon aus, wie ich vor Gericht die gesamte Werbeindustrie und ihre Handlanger in Grund und Boden stampfen würde, das wäre mir dann auch ne Zusatzgeldstrafe wert gewesen, schließlich habe ich mich von der Stasi auch nicht schrecken lassen, da hätte mir so ein kleiner provokanter Auftritt vor "bundesdeutschen" Gericht fast schon Spass gemacht...Na ja, jedenfalls brauchte ich ne ganze Weile, um mich abzuregen. Bei Werbung, wie bei einigen anderen Sachen auch, bin ich jedenfalls nicht besonders humoristisch veranlagt, dazu widert sie mich einfach zu sehr an.[quote]
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Anmeldungsdatum: 23.01.2008
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Beitrag(#954028) Verfasst am: 13.03.2008, 09:33    Titel: Antworten mit Zitat

ich persönlich bin mir noch absolut nicht schlüssig, welche lösung wohl die beste wäre für den "Problemfall Wirtschaft".
allerdings fallen mir zur thematik folgende dinge ein:

ein bastard würde nicht nur die vorteile von planwirtschaft und kapitalismus vereinen, sondern - zumindest naheliegend - wahrscheinlich auch die nachteile.

wie sollte dieser bastard aussehen?
jeder kriegt sein mindestzuspruch an geld für deckung der grundbedürfnisse = fixe grundlage

ein szenario.

wenn die arbeitsstunden abhängig vom erfolg des produktes höher oder tiefer entlöhnt werden, würde dies zur folge haben, dass womöglich nicht mehr "maximale produktqualität (=Langlebigkeit = Resourcenschonung)" erreicht werden will, sondern eben so kostengünstig und eben nicht resourcenschonend wie möglich zu produzieren. ergo: sobald die höhe der entlöhnung vom erfolg/ den einnahmen abhängt, besteht die gefahr, direkt wieder in das kapitalistische system abzudriften, und zwar vollkommen. ausser es werden strikte (und vor allem!) unabhängige (auf keinen fall firmeninterne) kontrollmassnahmen eingeführt, welche sowohl die resourcenschonung als auch die qualität immer und immer wieder prüfen - dies wäre mit grossem aufwand verbunden und vor allem: wenn wirklich ein - zwangsläufig staatlich organisierter - kontrollmechanismus eingeführt würde, würde die gefahr bestehen, dass gerade dieser korrumpiert würde.... also müsste hier ein planwirtschaftlicher riegel vorgeschoben werden damit kein anreiz besteht, dies zu tun; gewinne gehen direkt in den staatlichen geldtopf für die ganze gesellschaft; dies würde allerdings den konkreten Anreiz zur Innovation unter umständen etwas ausbremsen, da diese ja nicht mehr mit direkt höherem gehalt be-lohnt wird, in gewisser weise aber allen - und somit auch dem kleinen arbeiter - beispielsweise durch einen gesamthaft höheren mindestlohn wieder zu gute käme...
allerdings kann die innovation auch angefacht werden: wenn kein geld aus den gewinnen in die firma investiert werden kann, ist mit stagnation zu rechnen. ausser: man führt ein öffentliches konzil ein welches anträge von firmen genauestens auf resourcenschonung und effektivität prüft und eine kostengutsprache erteilt, wenn die weiterentwicklung oder neuerfindung eines produktes dem ethischen und ökologischen standard gerecht würde. und hier denke ich sollte es sich nicht mehr um eine "eingeschworene abteilung" handeln, sondern meiner ansicht nach muss dieses konzil zu 50% aus freiwilligen konsumenten (alle ausser jene, welche bei der firma selbst arbeiten) bestehen .- somit kann korruption mit grosser wahrscheinlichkeit unterdrückt werden. ich denke, man darf von der konsumentschaft durchaus gerade in solchen entscheidungen mitarbeit und interesse erwarten...

konkurrenz würde somit eigentlich zu einem "spiel" werden, welches kaum noch mit wirtschaftlicher produktivität oder einkommenshöhen etwas zu tun hat, sondern eigentlich würde die innovativität einer firma der massstab "aller dinge" werden.- dadurch, dass eine firma nur finanzielle unterstützung erhält, wenn ihre produktideen sowohl ethisch als auch ökologisch vertretbar sind, sind entscheidende sicherheitsmassnahmen getroffen, die ein kapitalistisches ausarten unterdrücken.

aber ich muss ehrlich zugeben: von wirtschaft versteh ich viel zu wenig als dass ich beurteilen könnte ob sowas wirklich funktionieren könnte. beispielsweise habe ich keine ahnung ob das vom geldfluss her überhaupt funktionieren kann....

keine ahnung also, ob das funktionieren würde.... und vor allem: keine ahnung wieviele probleme ich übersehen habe...
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Beitrag(#954080) Verfasst am: 13.03.2008, 11:10    Titel: Antworten mit Zitat

Vaeterchen Frost hat folgendes geschrieben:
Schon klar, nur daß Du natürlich mit allergrößter Wahrscheinlichkeit aus Deiner persönlichen Erfahrungswelt schöpfst, wenn Du die MW als die ökonomische Grundlage apostrophierst. Ich will nicht boshaft erscheinen, aber man "könnte" durchaus der Meinung sein, daß Dir die Sicherheit über Dein Durchsetzungsvermögen in einer (bereinigten) Marktwirtschaft und die "Sehnsucht" nach Selbstverwirklichung in dieser Ökonomie eine Marktwirtschaft eher wünschenswert erscheinen läßt, als daß diese Wahl auf nüchterner Überlegung beruht.Der Wunsch wäre sozusagen der Vater dieses Gedankens: Wenn man die Wahl der Waffen hat, nimmt man natürlich die, mit der man am geübtesten und besten ist. Aber ich will Dich auf diese Unterstellung-Light jetzt nicht festnageln-gebe nur zu bedenken, daß man sich auch gerne mal ganz schnell in den Fallstricken des Eigen-Beschisses verfangen kann.


Klarer Fall - nur gehe ich ja wie erwähnt gar nicht davon aus das ich das was wir hier bequatschen
selbst noch erlebe. Wäre ja auch der pure Witz eine Gesellschaft die einem nicht passt mal eben
schnell ändern zu wollen um danach ein Leben mit den eigenen Maßstäben entsprechenden Rahmenbedingungen führen zu dürfen. Ich glaube das sogar das sich genau deshalb so selten was
zum positiven ändert, weil relativ klar ist das die Initiatoren außer ner Menge Arbeit und Ärger nicht
allzuviel davon haben werden und beides für wen anders oder gar zukünftige Generation auf sich zu nehmen entspricht nunmal nicht der individuellen Vorstellungswelt in dieser Gesellschaft.

Um mein Durchsetzungsvermögen auch in der jetzigen Gesellschaft mußte Dir aber keine Gedanken
machen. Ich hab mich oft genug durchgesetzt und hätte auch kein Zweifel aus meiner jetzigen Situation heraus nochmal wirtschaftlich relevantes aufzubauen. Ich mag nur einfach nicht mehr :schulteR:
Ich lange und oft genug gekämpft - vieles ist für viele daraus entstanden und für mich immerhin die
berufliche Reverenz nicht mehr um meine Existenz kämpfen zu müssen. Ich kann ganz easy locker,
relativ frei mit möglichst wenig Verpflichtungen vor mich hin arbeiten und leben. Mit wenig Arbeit mein
Auskommen haben ohne gleichzeitig die Verantwortung für ein Unternehmen auf mir lasten zu haben
So ungefähr kann man sich das vorstellen
->>> http://www.uni-essen.de/literaturwissenschaft-aktiv/nullpunkt/pdf/boell_anekdote.pdf.
Zur Zeit feile ich eigentlich nur noch an der Perfektion - im Wesentlichen klappts aber ganz gut,
auch unter derzeitigen gesellschaftlichen Bedingungen. Mit ner Menge an persönlichen Vorleistungen
und noch mehr Ärger allerdings - kurz nen riesenhaufen Lebens- und Berufserfahrung.
Ich glaub auch nicht das ich in ner neuen unseren Vorstellungen entsprechenden Gesellschaft erhebliche persönliche Vorteile gegenüber meiner jetzigen Situation hätte.
Außer dem das diese Gesellschaft erheblich mehr Menschen ein angenehmen Lebenstil ermöglichen
könnte und ich mich dementsprechend auf meiner persönlichen "Insel" der relativen Zufriedenheit
in einem Meer von Frustration nicht mehr so ganz einsam fühlen müßte wie derzeit. Im Idealfall,
täte man das Frustrationsmeer mit einer entsprechend konstruierten Gesellschaft sogar trocken legen.
Meine Überlegungen sind also durchaus insfern äußerst egoistisch geprägt als das mich die Erfahrung
gelehrt hat,
das man - sofern man der einzige ist der in der Lage ist es sich gut gehen zu lassen,
a) immer Leute an der Backe hat die meinen man könnte es ihnen ebenfalls gut gehen lassen
(was über kurz oder lang nervt, weils auch mit dem Bedauern verbunden ist ihnen nicht helfen zu KÖNNEN)
oder/und die b) absichtlich und auch unabsichtlich alles dran setzen das es einem mindestens genauso schlecht geht wie ihnen selbst.(und das ist höchst bedauerlich, weil das erst recht keinem nützt) Ich hab mir also meine Nische IN dieser Gesellschaft SOWIESO geschaffen und nur keine Lust
mehr sie pausenlos gegen irgendwelche SAUDÄMLICHEN Angriffe zu verteidigen.

das bezüglich meiner egoistischen Motive - wobei ich, wie gesagt selbst nicht wirklich Hoffnung habe,
in den Genuß unserer Überlegung zu kommen. Dementsprechend werd ich jetz auch wieder bissi mehr
arbeiten um meine Nische (wie alle anderen auch) mit GELD anstelle von Nervenstärke abzusichern.
Man wird schließlich auch nicht jünger zwinkern

Zu allem anderen äußere ich mich eventuell später
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Vaeterchen Frost
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Beitrag(#954352) Verfasst am: 13.03.2008, 18:33    Titel: Antworten mit Zitat

AXO hat folgendes geschrieben:
Vaeterchen Frost hat folgendes geschrieben:
Schon klar, nur daß Du natürlich mit allergrößter Wahrscheinlichkeit aus Deiner persönlichen Erfahrungswelt schöpfst, wenn Du die MW als die ökonomische Grundlage apostrophierst. Ich will nicht boshaft erscheinen, aber man "könnte" durchaus der Meinung sein, daß Dir die Sicherheit über Dein Durchsetzungsvermögen in einer (bereinigten) Marktwirtschaft und die "Sehnsucht" nach Selbstverwirklichung in dieser Ökonomie eine Marktwirtschaft eher wünschenswert erscheinen läßt, als daß diese Wahl auf nüchterner Überlegung beruht.Der Wunsch wäre sozusagen der Vater dieses Gedankens: Wenn man die Wahl der Waffen hat, nimmt man natürlich die, mit der man am geübtesten und besten ist. Aber ich will Dich auf diese Unterstellung-Light jetzt nicht festnageln-gebe nur zu bedenken, daß man sich auch gerne mal ganz schnell in den Fallstricken des Eigen-Beschisses verfangen kann.


Klarer Fall - nur gehe ich ja wie erwähnt gar nicht davon aus das ich das was wir hier bequatschen
selbst noch erlebe.

Auch da wäre ich mir in keinster Weise so sicher: Ich erzähl die folgende Geschichte immer wieder, um die mögliche Dynamik gesellschaftlicher Veränderungen beschreiben zu können: Im Herbst 1988 hatte ich ein Klassentreffen. Wir sprachen mit gelockerter Zunge über Gorbatschow, und die Aussicht, eventuell doch mal in ferner Zukunft besuchsweise über den Kudamm zu schlendern zu dürfen. Einer meiner alten Klasssenkumpels hatte einen Ausreiseantrag zu laufen, und die anderen erzählten vom letzten Ungarn-Urlaub. Dann träumten wir noch ein bißchen, was wäre, wenn Gorbatschows Perestroika auch in der DDR ankommen würde. NIEMAND von ca. 25 anwesenden jungen Leuten ging davon aus, daß sich die nächsten 30 Jahre was grundlegendes ändern würde...
Kurz vorher hatte Honecker gesagt, daß die Mauer auch noch in Hundert Jahren stehen würde.
Ich war der Einzige, der anders dachte. Ich sagte ungefähr folgendes: "Leute, zählt mal 2 und 2 zusammen: Die DDR ist quasi pleite (Kurz vorher wurde der Milliarden-Kredit von Strauss an die DDR bekannt), das Land wird von Ausreisewilligen überflutet, Gorbatschow hat angefangen, in der SU die Büchse der Pandora aufzumachen, das wird früher oder später auch in der DDR durchschlagen, es liegt förmlich in der Luft, ihr müsst nur die Nase in den Wind halten und, und, und. Ich weiß nicht genau, was passiert und wann genau es passiert, aber es wird bald was passieren und es wird ziemlich radikale Änderungen geben!"
Niemand wollte mir glauben, und als ich pinkeln war, haben sie sich vermutlich an den Kopf getippt: `Der spinnt doch!`.
Ich muss dazu sagen, daß ich zu DDR-Zeiten so ein kleiner anarchistischer Untergrundwühler war, der hin und wieder seine Gefechte mit der "Staatsmacht" auszutragen hatte, so daß ich sowieso einen geschärften Blick auf die Verhältnisse hatte.
Es hat dann ein halbes Jahr bis zu den ersten Botschaftsbesetzungen gedauert, ziemlich genau ein Jahr später fiel in Berlin die Mauer!
Im Moment halte ich die Nase wieder in die Luft, und ich sage genau das, was ich schon vor ein paar Wochen in diesem Thread gesagt habe: Es liegt genau sowas in der Luft, man könnte auch mit Marx sagen: Die Vorstufe zu einer revolutionären Situation!
Das mag sich noch ein paar Jahre hinziehen, aber alle "Zeichen" deuten darauf hin, und man muss kein Hellseher sein, um das zu erkennen, einfach nur mit wachen Augen durch die Welt laufen.
Zitat:


Wäre ja auch der pure Witz eine Gesellschaft die einem nicht passt mal eben
schnell ändern zu wollen um danach ein Leben mit den eigenen Maßstäben entsprechenden Rahmenbedingungen führen zu dürfen. Ich glaube das sogar das sich genau deshalb so selten was
zum positiven ändert, weil relativ klar ist das die Initiatoren außer ner Menge Arbeit und Ärger nicht
allzuviel davon haben werden und beides für wen anders oder gar zukünftige Generation auf sich zu nehmen entspricht nunmal nicht der individuellen Vorstellungswelt in dieser Gesellschaft.

Um mein Durchsetzungsvermögen auch in der jetzigen Gesellschaft mußte Dir aber keine Gedanken
machen.

Nö, habe ich auch nicht gemacht, hast mich da wohl etwas missinterpretiert.
Zitat:


Ich hab mich oft genug durchgesetzt und hätte auch kein Zweifel aus meiner jetzigen Situation heraus nochmal wirtschaftlich relevantes aufzubauen. Ich mag nur einfach nicht mehr :schulteR:
Ich lange und oft genug gekämpft - vieles ist für viele daraus entstanden und für mich immerhin die
berufliche Reverenz nicht mehr um meine Existenz kämpfen zu müssen. Ich kann ganz easy locker,
relativ frei mit möglichst wenig Verpflichtungen vor mich hin arbeiten und leben. Mit wenig Arbeit mein
Auskommen haben ohne gleichzeitig die Verantwortung für ein Unternehmen auf mir lasten zu haben
Du hattest das ja schon mehrmals ungefähr so beschrieben, und ich hatte es auch so abgespeichert.
Zitat:


So ungefähr kann man sich das vorstellen
->>> http://www.uni-essen.de/literaturwissenschaft-aktiv/nullpunkt/pdf/boell_anekdote.pdf.
Du hast da, glaube ich, einen verkehrten Link gesetzt: Man findet da nicht die Geschichte an sich, sondern nur eine Analyse. Das macht für mich aber nix, weil ich sie, glaube ich, kenne.
Zitat:


Zur Zeit feile ich eigentlich nur noch an der Perfektion - im Wesentlichen klappts aber ganz gut,
auch unter derzeitigen gesellschaftlichen Bedingungen. Mit ner Menge an persönlichen Vorleistungen
und noch mehr Ärger allerdings - kurz nen riesenhaufen Lebens- und Berufserfahrung.
Ich glaub auch nicht das ich in ner neuen unseren Vorstellungen entsprechenden Gesellschaft erhebliche persönliche Vorteile gegenüber meiner jetzigen Situation hätte.
Außer dem das diese Gesellschaft erheblich mehr Menschen ein angenehmen Lebenstil ermöglichen
könnte und ich mich dementsprechend auf meiner persönlichen "Insel" der relativen Zufriedenheit
in einem Meer von Frustration nicht mehr so ganz einsam fühlen müßte wie derzeit. Im Idealfall,
täte man das Frustrationsmeer mit einer entsprechend konstruierten Gesellschaft sogar trocken legen.
Meine Überlegungen sind also durchaus insfern äußerst egoistisch geprägt als das mich die Erfahrung
gelehrt hat,
das man - sofern man der einzige ist der in der Lage ist es sich gut gehen zu lassen,
a) immer Leute an der Backe hat die meinen man könnte es ihnen ebenfalls gut gehen lassen
(was über kurz oder lang nervt, weils auch mit dem Bedauern verbunden ist ihnen nicht helfen zu KÖNNEN)

Finde es noch deprimierender, wenn Leute, die ein besseres Schicksal "verdient" hätten, nicht aus ihrer Haut können, um über die Brücken, die man ihnen baut, rüberzugehen. Habe gerade wieder so ne Nummer zu laufen, bei der ein alter Kumpel schon seit Jahren in Holland den Lohnsklaven macht, aber sich nicht traut, seine Zelte, die immer morscher werden, abzubrechen, um nach Norwegen zu kommen, wo er innerhalb von einem Jahr das erreichen könnte, wozu man in Deutschland heutzutage als einfacher Arbeiter 10 Jahre braucht. Ich kann ihm hier das Nest vorbereiten, in das er nur reinspringen muss, aber: Es tut in Deutschland einfach NOCH nicht genug weh, um sich zu trauen....
Zitat:


oder/und die b) absichtlich und auch unabsichtlich alles dran setzen das es einem mindestens genauso schlecht geht wie ihnen selbst.

Das ist das, was man wohl im allgemeinen "typisch deutsch" nennt!
Zitat:


(und das ist höchst bedauerlich, weil das erst recht keinem nützt) Ich hab mir also meine Nische IN dieser Gesellschaft SOWIESO geschaffen und nur keine Lust
mehr sie pausenlos gegen irgendwelche SAUDÄMLICHEN Angriffe zu verteidigen.

das bezüglich meiner egoistischen Motive - wobei ich, wie gesagt selbst nicht wirklich Hoffnung habe,
in den Genuß unserer Überlegung zu kommen. Dementsprechend werd ich jetz auch wieder bissi mehr
arbeiten um meine Nische (wie alle anderen auch) mit GELD anstelle von Nervenstärke abzusichern.
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Beitrag(#954423) Verfasst am: 13.03.2008, 21:19    Titel: Antworten mit Zitat

Vaeterchen Frost hat folgendes geschrieben:

Im Moment halte ich die Nase wieder in die Luft, und ich sage genau das, was ich schon vor ein paar Wochen in diesem Thread gesagt habe: Es liegt genau sowas in der Luft, man könnte auch mit Marx sagen: Die Vorstufe zu einer revolutionären Situation!
Das mag sich noch ein paar Jahre hinziehen, aber alle "Zeichen" deuten darauf hin, und man muss kein Hellseher sein, um das zu erkennen, einfach nur mit wachen Augen durch die Welt laufen.


na das is eh klar - dazu muß man wirklich kein Hellseher sein und ich hab Deinen diesbezüglichen Zukunftsbetrachtungen
ja auch augenblicklich zugestimmt.
Nur ist das was absehbar ist - NICHT das was wir hier besprechen zwinkern
Wenn DIESE "Welt" zusammen fällt oder auch explodiert geht das nicht so glimpflich ab wie seinerseits in der DDR.
Dazu sind die gesellschaftlichen Gegensätze zu extrem und die politischen Strömungen insgesamt vielzu verschieden voneinander.
Solche konzeptionelle Betrachtungen wie hier sollte ja m.E. dazu dienen den stetig wachsenden Druck
in vernünftige und akzeptable Bahnen zu kanalisieren.
Nur brauchen wir uns wohl nix vorzumachen, das mögliche Revoluzzer sich ihre
Umstrukturierungspläne ausgerechnet bei uns abholen Mr. Green
Die haun sich dann erstmal mit der Knarre in der Hand ihre uralten Dogmen um die Ohren - wie sie
das bisher schon verbal trainieren. Wenn dann alles kurz und klein ist und sie merken das sie damit
auch nicht weitergekommen sind als verbal auch schon,
sind die Ohren vielleicht offener für Vernunft -> dann bräuchte es aber wieder GANZ andere Konzepte,
weil dann ne ganz andere Ausgangssituation ist.
Diese Utopie wäre aus meiner Sicht eher der Ausweg, das ansonsten Unvermeidliche zu umgehen.
Die Ressonanz darauf lässt aber m.E. durchaus Rückschlüsse drauf zu, das keiner Interesse daran hat
mal ausnahmesweise VOR Schaden klug zu werden zwinkern
Ich geb mich diesbezüglich auch keinerlei Illusionen hin.


Zitat:
Du hattest das ja schon mehrmals ungefähr so beschrieben, und ich hatte es auch so abgespeichert.


Mit den Augen rollen dann provzier mich doch nicht mich nochmals dazu zu äußern zwinkern


Zitat:
Du hast da, glaube ich, einen verkehrten Link gesetzt: Man findet da nicht die Geschichte an sich, sondern nur eine Analyse. Das macht für mich aber nix, weil ich sie, glaube ich, kenne.


sorry ich war etwas in Eile, weil ich ja grad wieder bißchen "fischen" tu - ich hab nicht genau nachgesehn Mit den Augen rollen
->>> http://www.jungegew.de/Arbeit/Boell_Arbeitsmoral.htm
das is jetz aber die richtige


Zitat:
Finde es noch deprimierender, wenn Leute, die ein besseres Schicksal "verdient" hätten, nicht aus ihrer Haut können, um über die Brücken, die man ihnen baut, rüberzugehen.


jepp - das kenn ich zur Genüge. Inzwischen verzichte ich aber sehr konsequent drauf weiterhin
Brücken zu bauen. Traun sie sich nicht, isses MEINE verschwendete Zeit und Energie - traun sie
sich, wirste für jeden Scheiß verantwortlich gemacht, den SIE auf der andern Seite der Brücke nicht
gebacken kriegen.
Nee Du - für sowas steh ich nicht mehr zu Verfügung. N paar Denkanstöße hier und dort - wenn's nix anstößt isses mir denn auch wurscht. Schulterzucken
Du kannst eh nicht jedem ders verdient hätte einzeln helfen,
drum hab ich mir ja mal ne Weile n paar Gedanken drum gemacht, das es einfacher und effektiver wäre
gleich die Gesellschaft zu ändern. Zufrieden is mit ihr schließlich eh keiner - nichtmal die Nutznießer Schulterzucken





Zitat:
Zitat:

oder/und die b) absichtlich und auch unabsichtlich alles dran setzen das es einem mindestens genauso schlecht geht wie ihnen selbst.

Das ist das, was man wohl im allgemeinen "typisch deutsch" nennt!


bedauerlicherweise muß ich Dir wohl recht geben. So nen komplett durchgeknallten Irrsinn hab
ich in derartiger Konsequenz jedenfalls noch nirgendwo anders erlebt.
Nach wie vor typisches Verlierertrauma tät ich sagen.
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maio_shan
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Beitrag(#954467) Verfasst am: 13.03.2008, 23:20    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Zitat:

oder/und die b) absichtlich und auch unabsichtlich alles dran setzen das es einem mindestens genauso schlecht geht wie ihnen selbst.

Das ist das, was man wohl im allgemeinen "typisch deutsch" nennt!


Typisch "ossi" oder "wessi" DEUTSCH?


❧ maio
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Beitrag(#954554) Verfasst am: 14.03.2008, 01:12    Titel: Antworten mit Zitat

maio_shan hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Zitat:

oder/und die b) absichtlich und auch unabsichtlich alles dran setzen das es einem mindestens genauso schlecht geht wie ihnen selbst.

Das ist das, was man wohl im allgemeinen "typisch deutsch" nennt!


Typisch "ossi" oder "wessi" DEUTSCH?


❧ maio


Wenn Du es wirklich schon drauf anlegst, würde ich ganz klar sagen "Wessi".
Aber die Ossis haben gut nachgezogen in den letzten Jahren, kein Wunder in dieser Gesellschaft...
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maio_shan
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Beitrag(#954568) Verfasst am: 14.03.2008, 01:27    Titel: Antworten mit Zitat

Vaeterchen Frost hat folgendes geschrieben:
maio_shan hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Zitat:

oder/und die b) absichtlich und auch unabsichtlich alles dran setzen das es einem mindestens genauso schlecht geht wie ihnen selbst.

Das ist das, was man wohl im allgemeinen "typisch deutsch" nennt!


Typisch "ossi" oder "wessi" DEUTSCH?


❧ maio


Wenn Du es wirklich schon drauf anlegst, würde ich ganz klar sagen "Wessi".
Aber die Ossis haben gut nachgezogen in den letzten Jahren, kein Wunder in dieser Gesellschaft...


SCHON? ? ? ich leg es auf nichts an ... ich hab nur ne Frage gestellt .... nicht mehr und nicht weniger !!! - An dieser Stelle sollte einfach mit genau dieser Frage nur klargestellt werden das es nicht um DEUTSCH sondern um OSSI und WESSI- DENKEN geht und genau das haben WIR Wessis niemals ins Leben gerufen ... ihr OSSIS aber seit der WENDE !!!!

Traurig, enttäuschend aber wahr!

❧ maio
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Beitrag(#954579) Verfasst am: 14.03.2008, 01:54    Titel: Antworten mit Zitat

maio_shan hat folgendes geschrieben:
sondern um OSSI und WESSI- DENKEN geht und genau das haben WIR Wessis niemals ins Leben gerufen ... ihr OSSIS aber seit der WENDE !!!!



so ein Quatsch Lachen
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maio_shan
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Beitrag(#954590) Verfasst am: 14.03.2008, 02:15    Titel: Antworten mit Zitat

Semnon hat folgendes geschrieben:
maio_shan hat folgendes geschrieben:
sondern um OSSI und WESSI- DENKEN geht und genau das haben WIR Wessis niemals ins Leben gerufen ... ihr OSSIS aber seit der WENDE !!!!



so ein Quatsch Lachen




findeste?

❧ maio

biste Ossi oder Wessi ? zwinkern zwinkern
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Beitrag(#954619) Verfasst am: 14.03.2008, 03:20    Titel: Antworten mit Zitat

Bitte doch herzlichst darum, in diesem Thread kein Ossi-Wessi-Diskussion zu implantieren, da kann sich doch jeder, der es geil findet, ganz woanders austoben-würde sogar mittun!
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sinnfrei
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Beitrag(#954651) Verfasst am: 14.03.2008, 07:38    Titel: Antworten mit Zitat

um's kurz zu machen: missgunst - welche ja wohl der usprung der handlung, das glück anderer zerstören zu wollen ist - ist nicht unbedingt regional bedingt. auch hier in der schweiz gibt es solche leute; und ich bin überzeugt dass es solche (sogar(?)) in afrika oder in russland gibt...- .- die gibt's meiner ansicht nach überall; aber je stärker die probleme der "modernen gesellschaft" bzw. das kapitalistische denkschema ausgeprägt ist, umso grösser ist die gefahr., dass die leute (zwangsläufig) das glück anderer als einen "vorsprung" werten, den es auszugleichen gilt (entweder dadurch dass sie an sich arbeiten, oder eben das glück des anderen zerstören wollen - welchen weg die menschen wählen ist mehr eine frage der persönlichkeit, denke ich). neid kann sich auf verschiedene Wege manifestieren.- die ganze "typisch deutsch" oder "typisch ossi oder wessi" diskussion empfinde ich dann doch eher als ein umsichwerfen mit vorurteilen. .-
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Beitrag(#954693) Verfasst am: 14.03.2008, 10:51    Titel: Antworten mit Zitat

sinnfrei hat folgendes geschrieben:
die ganze "typisch deutsch" oder "typisch ossi oder wessi" diskussion empfinde ich dann doch eher als ein umsichwerfen mit vorurteilen. .-


Naja es ist schon so das Ossis so einige der positiven Erfahrungen, welche wir hier hier in diesem
Thread mehr oder minder allen Menschen gönnen möchten bereits hinter sich haben.
Auch hat m.E. maio_shan vollkommen recht, das die Abgrenzung hauptsächlich von Ossis ins Spiel
gebracht wurde und im Prinzip nur von Wessis kritisiert wird - was im Grunde genommen bereits für sich spricht.
Wie Väterchen aber bereits bemerkte gleicht sich das Verhalten aber mehr und mehr an - wie ich meine aber bedauerlicherweise zum Negativen.
Zwar mag es Neid und Mißgunst überall geben - die Ausprägung unterscheidet sich aber im einzelnen
doch erheblich und war im Ostdeutschland nach 2 Generationen bereits einer sehr breiten Solidarisierung gewichen. Kurz ->>> Wessis hätten ne Menge lernen können, waren aber überheblich genug sich als SIEGER zu fühlen die vom Loser nix lernen müssen. Dabei nicht
beachtet wird aber der Aspekt das ihnen dieser Sieg stumpf geschenkt wurde und aus dieser Fehleinschätzung
dürfte auch der Abgrenzungswunsch der Ossis resultieren.

Insgesamt ist die ganze Diskussion aber tatsächlich bescheuert weil es zumindest im westdeutschen
Fall nicht DIE Wessis sind sondern deren HERREN mit denen sich bedauerlicherweise der Rest der
Bevölkerung in ner Art Sklavenmentalität nach wie vor identifiziert, auch wenn sie sonst keine Gelegenheit
auslassen sich über diese aufzuregen.
Im Osten hingegen GAB ES KEINE Herren von daher haben die in diesem Bewußtsein aufgewachsenen
und erzogenen schon ein gewisses Plus indem sie aus Erfahrung Herrschaft grundsätzlich in Frage
zu stellen in der Lage und diesbezüglich auch immer noch recht geschlossener Meinung sind.
Selbst die welche nach der Wende zu gewissen Wohlstand gelangt sind bilden da in der Regel
keine Ausnahme.
Aus dieser Betrachtung heraus sag ich mal äußerst provokant ->>> wenn 90% der Wessis in der
Lage wären sich nicht mit ihren Herren zu identifizieren sondern sich als "Ossis" zu bezeichnen,
kämen wir der Realität erhablich näher und hätten auch gleich die WIRKLICHEN "Wessis" abgegrenzt.

um zum Topic zurück zu kommen ->>> Neid und Mißgunst dürften (egal in welchem Land) erheblich an Boden verlieren,
wo tatsächliche Chancengleichheit hergestellt ist. Im Osten war das nach der Wende in sehr breiten Maße
der Fall. Womit wir sozusagen unter relativ identischen Vorraussetzungen in den Kapitalismus gestartet sind. Dementsprechend gering ist hier auch die Mißgunst gegenüber denen, welche aus
den Möglichkeiten mehr gemacht haben als andere.

Im Westen und dem Rest der Welt ist das völlig anders - dort gibt nach wie vor die jahrhunderte Chancenverschiebung welche die Inhaber von über Generationen wachsenden
Vermögen klar begünstigt und Chancen (aufgrund der Vermehrungsfehleigenschaft des Geldes) immer
weiter auf immer weniger konzentriert.

so - und nu muß ich mal wieder bißchen "Wessi" spielen,
damit mir die Kohle nicht ausgeht zwinkern Mr. Green
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sinnfrei
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Beitrag(#957533) Verfasst am: 18.03.2008, 11:40    Titel: Antworten mit Zitat

hm,.- ich hoffe das gespräch läuft nicht aus? ... ich vermisse einfach ein konkretes wirtschaftliches konzept...- ich hoffe dass uns an dieser stelle nicht die ideen ausgehen...
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Vaeterchen Frost
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Beiträge: 410

Beitrag(#957640) Verfasst am: 18.03.2008, 14:23    Titel: Antworten mit Zitat

sinnfrei hat folgendes geschrieben:
hm,.- ich hoffe das gespräch läuft nicht aus? ... ich vermisse einfach ein konkretes wirtschaftliches konzept...- ich hoffe dass uns an dieser stelle nicht die ideen ausgehen...


Nö, ich schau immer mal nach, ob hier noch was läuft.
Das Problem für mich ist einfach, daß ich gerne schlüssige Sachen von mir geben möchte. Also denke ich ne Menge drüber nach, verwerfe, denke neu - und komme einfach nicht so schnell zu Potte.
Das kann durchaus bei mir z.B. ein paar Wochen dauern, bis mal wieder was rauskommt, hinter dem ich auch stehen kann, weil es eben nicht zu kurz gedacht ist.
Wenn ich das richtig mitbekomen habe, dürfte AXO im Moment mit Arbeit eingedeckt sein, der wird bestimmt auch mal wieder einsteigen.
Ich muss im Moment auch n bißchen Forums-Sichtung betreiben, weil ich relativ neu hier bin und so einige interessante Threads, die für mich und diesen Thread "meinungsbildend" sein könnten, lesen muss.
Außerdem muss erstmal n neuer PC besorgt werden, das kostet bei meiner Ahnungslosigkeit in dem Metier und den norw. Gegebenheiten einiges an Nerven und Zeit.

Jedenfalls bastel ich Moment an einer Art Agenda, die darstellen könnte, WOHIN eine Gesellschaft gehen SOLLTE.
Ich bin nämlich schon der Meinung, daß man das Ziel kennen sollte, und nach diesem Ziel kann man in Verbindung mit den Erkenntnissen aus Geschichte,Philosophie, Ökologie, Ökonomie, Psychologie, Neurologie, Gesellschaftswissenschaft, Soziologie, Biologie usw. den Weg dorthin über entsprechende Vorgaben, Gebote, Verbote, Gesetze und Richtlinien ebnen und ausrichten (Was natürlich eine große Aufgabe für viele Menschen wäre, aber man sollte ruhig die "Anmaßung" besitzen, die ersten Hiebe mit der philosophischen Machete in den Urwald der gesellschaftlichen Zukunft zu schlagen).
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Beitrag(#957892) Verfasst am: 18.03.2008, 21:17    Titel: Antworten mit Zitat

Vaeterchen Frost hat folgendes geschrieben:

Wenn ich das richtig mitbekomen habe, dürfte AXO im Moment mit Arbeit eingedeckt sein, der wird bestimmt auch mal wieder einsteigen.


si! Arbeit wär aber etwas untertrieben. Nachdem ich mich entschieden habe in diesem Jahr wieder sesshaft
zu werden, muss ich mal eben meine Werkstatt akzeptabel herrichten, mich drum kümmern das meine
zukünftige Wohnung fertich (und wunschgemäß) wird, das Geld für beides verdienen und außerdem
die Auftragslage so gestalten, das beides fix finanzierbar ist. Sozusagen mal eben ne bürgerliche Existenz
aus dem Ärmel schütteln und bis Jahresende will ich damit fertig sein Sehr glücklich


Zitat:
(Was natürlich eine große Aufgabe für viele Menschen wäre, aber man sollte ruhig die "Anmaßung" besitzen, die ersten Hiebe mit der philosophischen Machete in den Urwald der gesellschaftlichen Zukunft zu schlagen).


irgendwer musses schließlich machen.


sinnfrei hat folgendes geschrieben:
hm,.- ich hoffe das gespräch läuft nicht aus? ... ich vermisse einfach ein konkretes wirtschaftliches konzept...- ich hoffe dass uns an dieser stelle nicht die ideen ausgehen...


Ich glaub meine Meinung hat ich dazu schon weitestgehen geäußert ->>> Marktwirtschaft - ohne wesentliche Änderungen, außer maximale Deregulierung (keine Subventionen, keine künstlichen Einschränkungen), Bahn, weitere öffentliche Verkehrsmittel, Post, Kommunikation verstaatlichen.

und(!!!) Währungsreform. Entweder kontrolliert verfallendes Geld als echtes Warenäquivalent oder
aber mindestens Zinsverbot. Eventuell Verbot von Handel mit Firmenanteilen (wenn Geldbesitz aber
nicht mehr attraktiv ist, dürfte sich auch die Spekulationsproblematik, wie vieles andere, weitestgehend von allein erledigen.)
Daraus folgend könnte sich aber eventuell eine Boden"reform" als nötig erweisen um einer
eventuellen Kapitalflucht in Immobilien zu begegenen.
Sprich ->>> Grund und Boden als unveräußerliches Allgemeingut - welches aber individuell gepachtet
werden kann (eventuell auch Erbpacht), sollte ausreichend sicher stellen, das auch nur jemand große Flächen
beansprucht, der diese (zum letztlichen Nutzen aller) wirtschaftlich nutzt.

hört sich vielleicht konzeptionslos und kaum neu an - man sollte sich aber mal in aller Ruhe durch
den Kopf gehen lassen, was alles komplett anders wäre, wenn Geldbesitz plötzlich unattraktiv würde
und das völlig ohne das man was anderes ändern muß.

tschau - bis neulich zwinkern
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