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Hope registrierter User
Anmeldungsdatum: 02.09.2008 Beiträge: 2980
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(#1199554) Verfasst am: 02.02.2009, 14:49 Titel: |
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jagy hat folgendes geschrieben: |
Ach komm schon, dass geben doch mittlerweile selbst katholische Theologen zu.
der katholische Theologe Ricciotti hat folgendes geschrieben: | Christentum bedeutet heute zum großen Teil Paulus |
Und jeder redliche Mensch weiß, was es bedeutet, wenn sich ein Katholik schon durchringt "zum großen Teil" zu sagen. |
Quelle und Zusammenhang?
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jagy Herb Derpington III.
Anmeldungsdatum: 26.11.2006 Beiträge: 7275
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(#1199560) Verfasst am: 02.02.2009, 14:54 Titel: |
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Hope hat folgendes geschrieben: | jagy hat folgendes geschrieben: |
Ach komm schon, dass geben doch mittlerweile selbst katholische Theologen zu.
der katholische Theologe Ricciotti hat folgendes geschrieben: | Christentum bedeutet heute zum großen Teil Paulus |
Und jeder redliche Mensch weiß, was es bedeutet, wenn sich ein Katholik schon durchringt "zum großen Teil" zu sagen. |
Quelle und Zusammenhang? |
Riciotti, "Der Apostel Paulus - Lebensbild mit kritischer Einführung", 1950, S. 570
_________________ INGLIP HAS BEEN SUMMONED - IT HAS BEGUN!
Zuletzt bearbeitet von jagy am 02.02.2009, 14:59, insgesamt einmal bearbeitet |
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fwo Caterpillar D9
Anmeldungsdatum: 05.02.2008 Beiträge: 26592
Wohnort: im Speckgürtel
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(#1199562) Verfasst am: 02.02.2009, 14:57 Titel: |
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jagy hat folgendes geschrieben: | ballancer hat folgendes geschrieben: | Ahriman hat folgendes geschrieben: | Jagy hat folgendes geschrieben: | Im übrigen sei nur erwähnt, dass niemand einen geringeren Einfluss auf die Welt hatte als Jesus. Wohl das Christentum, aber nicht Jesus. |
Wobei man ja auch bedenken muß, daß die christliche Religion eigentlich eine paulinische Religion ist. |
Ich finde es gut, wenn (noch) die Freieht besteht, Unsinn zu posten.
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Ach komm schon, dass geben doch mittlerweile selbst katholische Theologen zu.
der katholische Theologe Ricciotti hat folgendes geschrieben: | Christentum bedeutet heute zum großen Teil Paulus |
Und jeder redliche Mensch weiß, was es bedeutet, wenn sich ein Katholik schon durchringt "zum großen Teil" zu sagen.
Wilhelm Nestle hat folgendes geschrieben: | Christentum ist die durch P a u l u s begründete Religion, die an die Stelle des Evangeliums Jesu ein Evangelium von Jesus setzt. |
der Theologe Wrede hat folgendes geschrieben: | Wir brauchen es nicht zu wiederholen: Das Lebenswerk und Lebensbild Jesu hat die paulinische Theologie eben nicht bestimmt. An dieser Tatsache läksst sich nicht rütteln. Der, dessen Jünger und Diener Paulus sein wollte, war gar nicht eigentlich der geschichtliche Mensch Jesus, sondern ein anderer. |
..... |
Aber jagy, was soll denn das? Die kannst Du doch nicht gegen Balla ins Feld führen.
Die sind doch alle nicht im Besitz der Wahrheit.
(Noch ist ja Jesus Ballas Vorbild. Aber der nächste Jesus wird Balla zum Vorbild haben.
In NT 3..0 steht dann z.B. "Und Balla sprach ins FGH..."
oder doch "Und Balla erbrach sich ins FGH..." ?)
fwo
_________________ Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.
The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.
Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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ballancer ... leidet an dianoia ...
Anmeldungsdatum: 27.05.2007 Beiträge: 4767
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(#1199643) Verfasst am: 02.02.2009, 16:35 Titel: |
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jagy hat folgendes geschrieben: | ballancer hat folgendes geschrieben: | Ahriman hat folgendes geschrieben: | Jagy hat folgendes geschrieben: | Im übrigen sei nur erwähnt, dass niemand einen geringeren Einfluss auf die Welt hatte als Jesus. Wohl das Christentum, aber nicht Jesus. |
Wobei man ja auch bedenken muß, daß die christliche Religion eigentlich eine paulinische Religion ist. |
Ich finde es gut, wenn (noch) die Freieht besteht, Unsinn zu posten.
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Ach komm schon, dass geben doch mittlerweile selbst katholische Theologen zu.
der katholische Theologe Ricciotti hat folgendes geschrieben: | Christentum bedeutet heute zum großen Teil Paulus |
Und jeder redliche Mensch weiß, was es bedeutet, wenn sich ein Katholik schon durchringt "zum großen Teil" zu sagen.
Wilhelm Nestle hat folgendes geschrieben: | Christentum ist die durch P a u l u s begründete Religion, die an die Stelle des Evangeliums Jesu ein Evangelium von Jesus setzt. |
der Theologe Wrede hat folgendes geschrieben: | Wir brauchen es nicht zu wiederholen: Das Lebenswerk und Lebensbild Jesu hat die paulinische Theologie eben nicht bestimmt. An dieser Tatsache läksst sich nicht rütteln. Der, dessen Jünger und Diener Paulus sein wollte, war gar nicht eigentlich der geschichtliche Mensch Jesus, sondern ein anderer. |
Ballancer, du bist wirklich unredlich bis zur Unperson. |
Habe ich was verpasst? Wurden Ricciotti, Wrede und Nestle klammheimlich und belglos zur Trintät des neuen Superpastes erkoren, die nicht nur Gesamtvertratungsanspruch der Christenheit tragen sondern es versäumt, Christentum in Paulustum umzubenennen. Denn natürlich 'rüttelt' die überwältigendes Mehrheit der Christen nicht an der 'Tatsache' dass die paulinische Theologie nicht von Jesus geprägt sei. Denn es ist weder formal noch faktisch eine Tatsache. Vielmehr verehren die Christen Jesus, wie er in den Evangelien und den Paulusbriefen tradiert wurde. Und die meisten Christen sehen hier auch keinen prinzipiellen Unterschied.
Quellenangaben halte ich hier auch nicht für erforderlich, denn es gibt immer irgend welche Menschen, die irgend was behaupten.
Mich würde viel eher interessieren, was du unter Redlichkeit und Unperson verstehst. ... Vorrausgesetzt, du weißt selber, was du damit meinst.
jagy hat folgendes geschrieben: | ballancer hat folgendes geschrieben: | Ich verkaufe Jesus nicht. Jesus ist mein Vorbild. |
Pfff, da kann ich mir weisere und edlere Menschen als Vorbild vorstellen. Was hat Buddha auf seinem Sterbebett gemacht... seine Jünger ausgelacht, als sie ihn für unsterblich hielten. |
Diese Legende hört sich nicht besonders weise an. Falls du diese Geschichte dir zum Vorbild annimmst und ziehst das durch, dann könnten die Anwesenden dich wohl eher für dement als weise halten, denn wohl keiner würde dich für unsterblich halten. Wenn du gnädig bist, dass sagst du es ihnen lieber jetzt schon ... dann wissen sie, dass es nicht mit einem rapide nachlassenden Geisteszustand zu tun hat.
jagy hat folgendes geschrieben: | Oder kann man sich etwa bei Sokrates Jesu "rachsüchtige Wut auf jene vorstellen, die auf seine Predigten nicht hören wollten" (O-Ton Russell)? Kann man sich Sokrates vorstellen, der Menschen als "Schlangen- und Natterngezücht" diffamiert? |
Ja.
_________________ 1.Thessalonicher 5,21 "Prüft aber alles und das Gute behaltet."
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ballancer ... leidet an dianoia ...
Anmeldungsdatum: 27.05.2007 Beiträge: 4767
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(#1199664) Verfasst am: 02.02.2009, 17:01 Titel: |
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jagy hat folgendes geschrieben: | Hope hat folgendes geschrieben: | jagy hat folgendes geschrieben: |
Ach komm schon, dass geben doch mittlerweile selbst katholische Theologen zu.
der katholische Theologe Ricciotti hat folgendes geschrieben: | Christentum bedeutet heute zum großen Teil Paulus |
Und jeder redliche Mensch weiß, was es bedeutet, wenn sich ein Katholik schon durchringt "zum großen Teil" zu sagen. |
Quelle und Zusammenhang? |
Riciotti, "Der Apostel Paulus - Lebensbild mit kritischer Einführung", 1950, S. 570 |
Gefunden habe ich Der Apostel Paulus (Gebundene Ausgabe)
von Giuseppe Ricciotti, Hildebrand Pfiffner
Nicht die falsche Schreibung seines Namens, oder das Fehlen eines Eintrages bei Google dieses weltweit bedeutendesn Autors, oder die unaktualität , mit der diese 59 jahere alte 'heute' irritiert mich, sondern das gefühl, dass in dem Begleittext im Kontext etwas wirklich interessantes stehen könnte, dass uns aber vorenthalten wird.
Wenn hier ein nicht-aktuelles Buch eines unbekannten Autors mit einem isolierten Satz besonders groß herausgehoben wird, dann ist das in der Tat bedeutsam.
_________________ 1.Thessalonicher 5,21 "Prüft aber alles und das Gute behaltet."
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ballancer ... leidet an dianoia ...
Anmeldungsdatum: 27.05.2007 Beiträge: 4767
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(#1199672) Verfasst am: 02.02.2009, 17:09 Titel: |
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fwo hat folgendes geschrieben: |
Die sind doch alle nicht im Besitz der Wahrheit. |
Kann man wirklich 'Wahrheit' besitzen? Hört sich wie ein schrilles Dogma an ... oder ein Dialog von Frank Zappa
'Why did you get your water so dark?'
'It's from ... Sympathy'
'Sympathy? Where can I get this?'
'From your local drug store ... it's from Kansas'
fwo hat folgendes geschrieben: | (Noch ist ja Jesus Ballas Vorbild. Aber der nächste Jesus wird Balla zum Vorbild haben.
In NT 3..0 steht dann z.B. "Und Balla sprach ins FGH..."
oder doch "Und Balla erbrach sich ins FGH..." ?)
|
... und künftige Generationen werden fwo als den großen Propheten ehren: Egal was es war, setz das Zeug lieber ab. Es schadet deiner Wahrnehmung der Realität.
_________________ 1.Thessalonicher 5,21 "Prüft aber alles und das Gute behaltet."
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Hope registrierter User
Anmeldungsdatum: 02.09.2008 Beiträge: 2980
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(#1199675) Verfasst am: 02.02.2009, 17:13 Titel: |
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ballancer hat folgendes geschrieben: |
Gefunden habe ich Der Apostel Paulus (Gebundene Ausgabe)
von Giuseppe Ricciotti, Hildebrand Pfiffner
Nicht die falsche Schreibung seines Namens, oder das Fehlen eines Eintrages bei Google dieses weltweit bedeutendesn Autors, oder die unaktualität , mit der diese 59 jahere alte 'heute' irritiert mich, sondern das gefühl, dass in dem Begleittext im Kontext etwas wirklich interessantes stehen könnte, dass uns aber vorenthalten wird.
Wenn hier ein nicht-aktuelles Buch eines unbekannten Autors mit einem isolierten Satz besonders groß herausgehoben wird, dann ist das in der Tat bedeutsam. |
lustiger ist das Zitat mal mit Anführungszeichen bei google zu suchen
"Christentum bedeutet heute zum großen Teil Paulus"
hatte ja gehofft den Rest vom Satz zu finden....
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fwo Caterpillar D9
Anmeldungsdatum: 05.02.2008 Beiträge: 26592
Wohnort: im Speckgürtel
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(#1199694) Verfasst am: 02.02.2009, 17:40 Titel: |
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ballancer hat folgendes geschrieben: | ......
... und künftige Generationen werden fwo als den großen Propheten ehren: Egal was es war, setz das Zeug lieber ab. Es schadet deiner Wahrnehmung der Realität. |
@ Balla
Welcher Realität?
Was ich persiflierte, war, was als deine Realität rüberkommt. Und das nicht nur bei mir. Und ich bin nicht der erste, der das ausspricht - oder höchstens in dieser Bildform.
Ob Du das magst oder nicht - das ist das Fremdbild, das Du hier erzeugst.
fwo
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Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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ballancer ... leidet an dianoia ...
Anmeldungsdatum: 27.05.2007 Beiträge: 4767
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(#1199707) Verfasst am: 02.02.2009, 18:02 Titel: |
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fwo hat folgendes geschrieben: | ballancer hat folgendes geschrieben: | ......
... und künftige Generationen werden fwo als den großen Propheten ehren: Egal was es war, setz das Zeug lieber ab. Es schadet deiner Wahrnehmung der Realität. |
@ Balla
Welcher Realität?
Was ich persiflierte, war, was als deine Realität rüberkommt. Und das nicht nur bei mir. Und ich bin nicht der erste, der das ausspricht - oder höchstens in dieser Bildform.
Ob Du das magst oder nicht - das ist das Fremdbild, das Du hier erzeugst. |
Und das auch nachweislich intersubjektiv. Von einem ganzen Peer-Review geprüft.
... na dann muss es ja wohl stimmen?
Wie wäre es dann, wenn du auf ein christliche Fundi-Forum gehst und dir dann mal dein intersubjektives Urteilvon jenen abholst?
_________________ 1.Thessalonicher 5,21 "Prüft aber alles und das Gute behaltet."
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jagy Herb Derpington III.
Anmeldungsdatum: 26.11.2006 Beiträge: 7275
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(#1199789) Verfasst am: 02.02.2009, 19:20 Titel: |
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ballancer hat folgendes geschrieben: | jagy hat folgendes geschrieben: | Hope hat folgendes geschrieben: | jagy hat folgendes geschrieben: |
Ach komm schon, dass geben doch mittlerweile selbst katholische Theologen zu.
der katholische Theologe Ricciotti hat folgendes geschrieben: | Christentum bedeutet heute zum großen Teil Paulus |
Und jeder redliche Mensch weiß, was es bedeutet, wenn sich ein Katholik schon durchringt "zum großen Teil" zu sagen. |
Quelle und Zusammenhang? |
Riciotti, "Der Apostel Paulus - Lebensbild mit kritischer Einführung", 1950, S. 570 |
Gefunden habe ich Der Apostel Paulus (Gebundene Ausgabe)
von Giuseppe Ricciotti, Hildebrand Pfiffner
Nicht die falsche Schreibung seines Namens, |
Hat das irgendeinen anderen Sinn, als mich zu provozieren? Als ob dir keine Schreibfehler unterlaufen. Du wirst zB sehen, dass im Originalquote Ricciotti auch 2 C hat.
ballancer hat folgendes geschrieben: |
oder das Fehlen eines Eintrages bei Google dieses weltweit bedeutendesn Autors,
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http://www.google.de/search?hl=de&rlz=1G1GGLQ_DEDE311&q=Giuseppe+ricciotti&btnG=Suche&meta=
Ballancer, du bist unredlich bis zur Unperson!
ballancer hat folgendes geschrieben: |
oder die unaktualität , mit der diese 59 jahere alte |
Unaktualuität? Hast du nicht neulich mit wehenden Fahnen Aristoteles angeführt, der deiner Meinung nach den unbewegten Beweger beweisen hat? Wenn 60 Jahre etwas unaktuell machen, was dann 2300 Jahre? Ganz zu schweigen von den ganzen Kirchenlehrern, Kirchenvätern etc des Christentums...
Ist Darwins Evolutionstheorie auch unaktuell? Oder Einsteins Werke? Oder Russells?
Ballancer, du bist unredlich bis zur Unperson!
ballancer hat folgendes geschrieben: |
'heute' irritiert mich, sondern das gefühl, dass in dem Begleittext im Kontext etwas wirklich interessantes stehen könnte, dass uns aber vorenthalten wird. |
Nebelkerzen und Strohmänner! Aber vielleicht willst du uns ja mitteilen, woher dieses Gefühl kommt, wie du es begründest! Oder liegt dein Grund darin, dass dir die glasklare und eindeutige Aussage nicht passt? Dass nicht sein kann, was nicht sein darf?
ballancer hat folgendes geschrieben: |
Wenn hier ein nicht-aktuelles Buch eines unbekannten Autors |
Zur Nichtaktualität siehe meine Anmerkungen oben. Zum unbekannten Autor: Nur weil du ihn nicht kennst, heißt nicht, dass er unbekannt ist:
http://www.kathpedia.com/index.php/Joseph_Ricciotti hat folgendes geschrieben: | Aus seinem umfangreichen bibelwissenschaftlicnen Werk sind ganz besonders zwei Texte erwähnenswert, welche beide mehrmals neu aufgelegt wurden: Seine "Storia di Israele" (Geschichte Israels, 1932-34) und sein Buch "Vita di Gesù Cristo" (Das Leben Jesu Christi, 1941). Neben seinen wissenschaftlichen Publikationen nahm er auch immer wieder an kulturellen Radiosendungen teil und schrieb er viele gut lesbare populärwissenschaftliche Bücher und Artikel, welche dazu beitrugen, innerhalb und außerhalb Italiens das Interesse für die Kenntnis und die Erforschung der Heiligen Schrift und des antiken Christentums zu verbreiten. Giuseppe Ricciotti war auch Schriftleiter der Enciclopedia italiana (Italienische Enzyklopädie) und Mitinitiator der Enciclopedia cattolica (Katholische Enzyklopädie). |
ballancer hat folgendes geschrieben: |
mit einem isolierten Satz besonders groß herausgehoben wird, dann ist das in der Tat bedeutsam. |
Und jetzt? Meinst du nicht, dass deine Reaktion völlig unredlich war? Willst du nicht einmal in deiner Forumsgeschichte hier etwas ehrliches machen und zugeben, dass du einfach nur kontern musstest, um das letzte Wort zu behalten? Das dir bewusst war, was für einen Stuss du da zusammenschreibst? Nein? Hätte mich auch gewundert.
_________________ INGLIP HAS BEEN SUMMONED - IT HAS BEGUN!
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jagy Herb Derpington III.
Anmeldungsdatum: 26.11.2006 Beiträge: 7275
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(#1199814) Verfasst am: 02.02.2009, 19:42 Titel: |
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ballancer hat folgendes geschrieben: | jagy hat folgendes geschrieben: | ballancer hat folgendes geschrieben: | Ahriman hat folgendes geschrieben: | Jagy hat folgendes geschrieben: | Im übrigen sei nur erwähnt, dass niemand einen geringeren Einfluss auf die Welt hatte als Jesus. Wohl das Christentum, aber nicht Jesus. |
Wobei man ja auch bedenken muß, daß die christliche Religion eigentlich eine paulinische Religion ist. |
Ich finde es gut, wenn (noch) die Freieht besteht, Unsinn zu posten.
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Ach komm schon, dass geben doch mittlerweile selbst katholische Theologen zu.
der katholische Theologe Ricciotti hat folgendes geschrieben: | Christentum bedeutet heute zum großen Teil Paulus |
Und jeder redliche Mensch weiß, was es bedeutet, wenn sich ein Katholik schon durchringt "zum großen Teil" zu sagen.
Wilhelm Nestle hat folgendes geschrieben: | Christentum ist die durch P a u l u s begründete Religion, die an die Stelle des Evangeliums Jesu ein Evangelium von Jesus setzt. |
der Theologe Wrede hat folgendes geschrieben: | Wir brauchen es nicht zu wiederholen: Das Lebenswerk und Lebensbild Jesu hat die paulinische Theologie eben nicht bestimmt. An dieser Tatsache läksst sich nicht rütteln. Der, dessen Jünger und Diener Paulus sein wollte, war gar nicht eigentlich der geschichtliche Mensch Jesus, sondern ein anderer. |
Ballancer, du bist wirklich unredlich bis zur Unperson. |
Habe ich was verpasst?
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Ballancer, du hast sehr viel verpasst.
ballancer hat folgendes geschrieben: |
Wurden Ricciotti, Wrede und Nestle klammheimlich und belglos zur Trintät des neuen Superpastes erkoren, die nicht nur Gesamtvertratungsanspruch der Christenheit tragen sondern es versäumt, Christentum in Paulustum umzubenennen. |
Habe ich das behauptet? Aber wenn DU behauptest, es sei Unsinn, dass Paulus maßgeblichen Einfluss auf das Christentum, wenn nicht sogar überwiegenden hatte, dann darf ich anhand dreier Autoritäten zeigen, dass jedenfalls diese es nicht für Unsinn halten.
ballancer hat folgendes geschrieben: |
Denn natürlich 'rüttelt' die überwältigendes Mehrheit der Christen nicht an der 'Tatsache' dass die paulinische Theologie nicht von Jesus geprägt sei. Denn es ist weder formal noch faktisch eine Tatsache. |
Ein wunderbares Beispiel für deine Unredlichkeit! Anstatt dich inhaltlich einzulassen lenkst du mit irgendwelchem Geplänkel über das Wort "Tatsache" ab. Und während man ob deiner Diskussionart erbrechen muss, hat man schon wieder vergessen, dass du zur Sache gar nichts gesagt hast.
ballancer hat folgendes geschrieben: |
Vielmehr verehren die Christen Jesus, wie er in den Evangelien und den Paulusbriefen tradiert wurde. Und die meisten Christen sehen hier auch keinen prinzipiellen Unterschied. |
Die meisten Christen sehen keinen Unterschied, weil sie das NT niemals gelesen haben. Und wenn doch, dann sehen sie keinen Unterschied, weil sie sich nicht intensiv damit beschäftigt haben. Und wenn du jetzt schon wieder ablenken willst, aus welcher Statistik ich die Zahlen habe, dass die meisten Christen das NT nicht gelesen haben, dann kann ich deinen Ablenkungsversuch gleich unterbinden: Ich habe keine Quelle dafür. Das vermute ich und schließe es aus meiner Erfahrung.
ballancer hat folgendes geschrieben: |
Quellenangaben halte ich hier auch nicht für erforderlich, denn es gibt immer irgend welche Menschen, die irgend was behaupten. |
Nebelkerze.
ballancer hat folgendes geschrieben: |
Mich würde viel eher interessieren, was du unter Redlichkeit und Unperson verstehst. ... Vorrausgesetzt, du weißt selber, was du damit meinst. |
Das kann und will ich dir sehr gerne sagen. Man hat immer mal Meinungsverschiedenheiten - deswegen diskutiert man ja. Und niemand ist davon gefeit, mal eine rethorische Finte einzusetzten, von der man weiß, dass sie vielleicht eher rabulistisch ist. Aber wenn 100 % des Stils eines Menschen aus Rabulistik besteht, dann ist es etwas anderes. Wenn man diskutiert, nur um recht zu behalten, egal mit welchen Mitteln, dann ist das was anderes.
Ich versuche ja, mich nicht über dich aufzuregen, denn es bringt nichts. Allein schon die Tatsache, dass ich jetzt wieder mit dir diskutiere, regt micht auf: Denn ich weiß, dass es nichts bringen wird, dass du nie einen Fehler zugeben wirst, dass du nie verlegen bist, das dein einziges Credo "das Rechthaben/behalten heiligt die Mittel" ist. Aber trotzdem versuche ich es. Und weißt du warum? Weil ich doch noch an einen guten Kern in dir glaube. Und dass ich wider besseres Wissen daran glaube, dass macht mich wütend.
Und was ich mit Unperson meine! Schlicht und einfach, dass ich jeglichen Respekt für dich verloren habe. Du rangierst bei mir auf unterster Stufe. Und bilde dir bloß nicht ein, das hat irgendwas mit meinem Antitheismus oder meiner antiklerikalen Einstellung zu tun oder mit deinem Christentum. Das hat alleine mit deiner Art zu tun. Zelig zB respektiere ich durchaus. Weil ich weiß, bzw bis jetzt keinen Anlass für eine gegenteilige Annahme habe, dass Zelig zB auch mal sagen würde "Guter Punkt, da hast du recht, da werde ich mal drüber nachdenken".
ballancer hat folgendes geschrieben: |
jagy hat folgendes geschrieben: | ballancer hat folgendes geschrieben: | Ich verkaufe Jesus nicht. Jesus ist mein Vorbild. |
Pfff, da kann ich mir weisere und edlere Menschen als Vorbild vorstellen. Was hat Buddha auf seinem Sterbebett gemacht... seine Jünger ausgelacht, als sie ihn für unsterblich hielten. |
Diese Legende hört sich nicht besonders weise an. Falls du diese Geschichte dir zum Vorbild annimmst und ziehst das durch, dann könnten die Anwesenden dich wohl eher für dement als weise halten, denn wohl keiner würde dich für unsterblich halten. Wenn du gnädig bist, dass sagst du es ihnen lieber jetzt schon ... dann wissen sie, dass es nicht mit einem rapide nachlassenden Geisteszustand zu tun hat. |
Und schon wieder. Was für einen anderen Sinn kann dieser Abschnitt haben, als mich zu provozieren? Nebelkerze um Nebelkerze! Du bist dir sehr wohl bewusst, dass ich mit dem Beispiel Buddha nur gezeigt habe, dass Buddha sich nicht selbst vergottet hat, dass er sich seiner normalen Menschlichkeit und Sterblichkeit bewusst war, und dass ich dieses für einen weit größeren und höheren Charakterzug halte als dieser ekelhaft und abstoßende Größenwahn dieses demagogischen Tischlers.
Anstatt aber inhaltlich auf die weit größere Demut Buddhas einzugehen (ist Demut nicht eine "christliche Tugend"?), lenkst du ab. Unredlich bis zur Unperson!
ballancer hat folgendes geschrieben: |
jagy hat folgendes geschrieben: | Oder kann man sich etwa bei Sokrates Jesu "rachsüchtige Wut auf jene vorstellen, die auf seine Predigten nicht hören wollten" (O-Ton Russell)? Kann man sich Sokrates vorstellen, der Menschen als "Schlangen- und Natterngezücht" diffamiert? |
Ja. |
Ach ja? Und warum wurde dass dann nicht "tradiert" um dein Wort zu übernehmen? Warum liest man in keinem Text davon? Bei Jesus leist man es ja auch.
_________________ INGLIP HAS BEEN SUMMONED - IT HAS BEGUN!
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Arena-Bey dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 29.01.2008 Beiträge: 1460
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(#1199899) Verfasst am: 02.02.2009, 20:42 Titel: |
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Deine Privatfehde mit balancer in Ehren, aber der Einzige, der zu paulinischen Bedeutung , die über Jesus hinaus gehehn könnte, etwas profund und als "gehört" sagen kann, ist der Wrede, der hat Reputation dafür.....
Es gibt manigfache andere Gelehrte, die die Meinung deiner drei Apologeten nicht teilen und die sind auf dem gesicherten Fundament der allgemein anerkanten Ableitung von Jesus ausgehend über Paulus und den anderen Kirchenväter zu dem, was die Kirche heute ausmacht.
Also nicht versteifen und im Sinne von Sokrates weiterdiskutieren.....
Was mag der Gott wohl meinen, und was gibt er mir da für ein Rätsel auf? Ich weiß nämlich ganz genau, daß ich nicht weise bin, weder viel noch wenig. — Platon: Apologie des Sokrates
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Brigitte GenderIn
Anmeldungsdatum: 23.12.2005 Beiträge: 575
Wohnort: CCAA
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(#1199908) Verfasst am: 02.02.2009, 20:45 Titel: |
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evohum hat folgendes geschrieben: |
Wiederum ein Vergleich - seien wir mal ehrlich:
Die neuzeitliche Ablösung des geo- durch das helio-zentrische WELT(!)-Bild hat über 300 Jahre gedauert, bis dies von den meisten Menschen akzeptiert wurde.
Von einigen (vielen?) anderen, 'bestätigt' durch ihren scheinbaren 'realen' Eindruck, jedoch immer noch nicht - und vllt. nie.
So tendieren z.B. manche dazu, an irgendeine, fast beliebige Erklärung zu glauben ("Ich glaube dennoch, ich kann nicht anders..."), bevor sie sich eingestehen, etwas wäre bis dato nicht vollständig erklär- oder verstehbar (und an dieser Frage schier verzweifeln würden).
evohum grüßt! |
Ich war eben mal bei Wiki und habe dort zum heliozentrischen Weltbild folgendes gefunden:
"Aristarch von Samos (2. Jahrhundert v. Chr.) soll als einer der ersten ein heliozentrisches Weltbild vorgeschlagen haben, beeinflusst durch die Überlegungen von Philolaos."
D.h. deine o.g. 300 Jahre waren der Endspurt zum heliozentrischen Weltbild. Wenn die Ablösung vom Christentum ähnlich langsam verläuft, wird's das FGH noch eine Weile geben
Zitat: | Kurzgefasst, konsequentes Überwinden von Denkhemmungen (und eingetrichterten Strafängsten!) hilft am ehesten. |
Und da frag ich mich immer, wieso das dem einem gelingt und dem anderen nicht?
_________________ *
LIBERTE - EGALITE - HUMANITE
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alex6 registrierter User
Anmeldungsdatum: 22.12.2005 Beiträge: 750
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(#1199987) Verfasst am: 02.02.2009, 21:47 Titel: Verzeihung |
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Verzeihung, daß ich mich hier zum ursprünglichen Thema äußere. Ich habe den Buggle komplett gelesen und fand ihn sehr interessant. Aus verschiedenen Gründen kann ich ihn nur eingeschränkt empfehlen:
- Der Schreibstil von Herrn Buggle nervt. Nichts gegen Doppeladjektive. Aber er bringt in jedem Satz zwei davon.
- Es wiederholt sich vieles. Die "Message" von Herrn Buggle — ich teile sie ja! — hat man schon nach kurzer Zeit begriffen.
- Die Auseinandersetzung mit Kuschelchristen kann ich nicht nachvollziehen. Ich habe noch nie ein Buch von Küng gelesen und werde in meinem hohen Alter auch nicht mehr mit sowas anfangen.
- Buggle wird sich von einigen vorgeblichen Bibelfesten vorhalten müssen, daß er Zitate "aus dem Zusammenhang reißt". Nunja, so ist das, wenn man viel zitiert — man reißt aus dem Zusammenhang, sonst wäre es ja eine Komplettkopie der Bibel.
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evohum Pendler
Anmeldungsdatum: 31.01.2008 Beiträge: 464
Wohnort: Rheingau
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(#1200082) Verfasst am: 02.02.2009, 23:25 Titel: |
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Brigitte hat folgendes geschrieben: | evohum hat folgendes geschrieben: |
Wiederum ein Vergleich - seien wir mal ehrlich:
Die neuzeitliche Ablösung des geo- durch das helio-zentrische WELT(!)-Bild hat über 300 Jahre gedauert, bis dies von den meisten Menschen akzeptiert wurde.
Von einigen (vielen?) anderen, 'bestätigt' durch ihren scheinbaren 'realen' Eindruck, jedoch immer noch nicht - und vllt. nie.
So tendieren z.B. manche dazu, an irgendeine, fast beliebige Erklärung zu glauben ("Ich glaube dennoch, ich kann nicht anders..."), bevor sie sich eingestehen, etwas wäre bis dato nicht vollständig erklär- oder verstehbar (und an dieser Frage schier verzweifeln würden).
evohum grüßt! |
Ich war eben mal bei Wiki und habe dort zum heliozentrischen Weltbild folgendes gefunden:
"Aristarch von Samos (2. Jahrhundert v. Chr.) soll als einer der ersten ein heliozentrisches Weltbild vorgeschlagen haben, beeinflusst durch die Überlegungen von Philolaos."
D.h. deine o.g. 300 Jahre waren der Endspurt zum heliozentrischen Weltbild. Wenn die Ablösung vom Christentum ähnlich langsam verläuft, wird's das FGH noch eine Weile geben
Zitat: | Kurzgefasst, konsequentes Überwinden von Denkhemmungen (und eingetrichterten Strafängsten!) hilft am ehesten. |
Und da frag ich mich immer, wieso das dem einem gelingt und dem anderen nicht? |
Nur am Rande - ja, die 'ollen' Griechen (und u.a. Inder) waren teilweise unserer 'heutigen' Ansicht näher als Ptolemäus, dessen geozentrisches Weltbild nachhaltig bes. von der RKK bis in die Neuzeit verteidigt wurde. Die o.g. 300 Jahre umreißen 'nur' die Entthronung dieses recht zentralen Dogmas.
Für Deine Abschlussfrage ("...wieso das dem einem gelingt und dem anderen nicht?") ist m.E. die Stärke der Verinnerlichung des indoktrinierten Weltbildes der Knackpunkt.
Es würde manche in schwerste, u.U. existenzielle, angstgetriebene Konflikte stürzen, sollte er sein Weltbild aufgeben (müssen).
Oder selbst nur 'hin und her zu schwenken' (einfachstes, aber zu kurzes Beispiel: Neckerwürfel; da lässt sich schwenken, aber beides gleichzeitig geht nicht).
Was z.T. auch die lange Zeitdauer solcher Weltbilder-Revolutionen erklärt (vgl. wörtlich verstandene 7-Tage-Schöpfung, an der jetzt bereits seit 150 Jahren gerüttelt wird...).
Für Tief-Gläubige ist m.E. solch ein Sinneswandel* unmöglich, es würde ihre Welt auf den Kopf stellen (statt dessen wird lieber allerley in alte Texte interpretiert).
*Ein Sinneswandel etwa in dem Maße, als würde ich (oder Du?) persönlich jetzt wieder die 7-Tage-Schöpfung vertreten müssen...
Oder meintest Du eigentlich tiefergehend, was da bei diesem oder jenem im Schädel abgeht? Weiß ich nicht wirklich.
Ich denke, die Hirnforschung z.B. hat da die nächsten Jahrzehnte noch so manche Überraschung in petto.
evohum grüßt!
_________________ "Jesus ist gekommen, um uns zu sagen, dass er uns alle im Paradies haben will und dass die Hölle, von der man in unserer Zeit so wenig spricht, existiert und ewig ist für jene, die ihre Augen vor seiner Liebe verschließen." Papst Benedikt XVI, 26.03.2007
Das Grundgesetz verbürgt die Religionsfreiheit, das 1. Gebot verurteilt sie.
Glaubst Du noch oder denkst Du schon?
...und sie bewegt sich doch!
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evohum Pendler
Anmeldungsdatum: 31.01.2008 Beiträge: 464
Wohnort: Rheingau
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(#1200087) Verfasst am: 02.02.2009, 23:30 Titel: Re: Verzeihung |
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alex6 hat folgendes geschrieben: | Verzeihung, daß ich mich hier zum ursprünglichen Thema äußere. Ich habe den Buggle komplett gelesen und fand ihn sehr interessant. Aus verschiedenen Gründen kann ich ihn nur eingeschränkt empfehlen:
- Der Schreibstil von Herrn Buggle nervt. Nichts gegen Doppeladjektive. Aber er bringt in jedem Satz zwei davon.
- Es wiederholt sich vieles. Die "Message" von Herrn Buggle — ich teile sie ja! — hat man schon nach kurzer Zeit begriffen.
- Die Auseinandersetzung mit Kuschelchristen kann ich nicht nachvollziehen. Ich habe noch nie ein Buch von Küng gelesen und werde in meinem hohen Alter auch nicht mehr mit sowas anfangen.
- Buggle wird sich von einigen vorgeblichen Bibelfesten vorhalten müssen, daß er Zitate "aus dem Zusammenhang reißt". Nunja, so ist das, wenn man viel zitiert — man reißt aus dem Zusammenhang, sonst wäre es ja eine Komplettkopie der Bibel.
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Verzeihung? Willkommen, alex6!
Zu Deinem letzten Satz: FB fordert ja immer wieder dazu auf, die Bibel 'komplett' zu lesen.
(Was ich zugegebenermaßen noch nicht geschafft habe; das bisher Geschaffte reicht mir z.Zt. auch...)
evohum grüßt!
_________________ "Jesus ist gekommen, um uns zu sagen, dass er uns alle im Paradies haben will und dass die Hölle, von der man in unserer Zeit so wenig spricht, existiert und ewig ist für jene, die ihre Augen vor seiner Liebe verschließen." Papst Benedikt XVI, 26.03.2007
Das Grundgesetz verbürgt die Religionsfreiheit, das 1. Gebot verurteilt sie.
Glaubst Du noch oder denkst Du schon?
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fwo Caterpillar D9
Anmeldungsdatum: 05.02.2008 Beiträge: 26592
Wohnort: im Speckgürtel
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(#1200249) Verfasst am: 03.02.2009, 04:24 Titel: |
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ballancer hat folgendes geschrieben: | .......
Wie wäre es dann, wenn du auf ein christliche Fundi-Forum gehst und dir dann mal dein intersubjektives Urteilvon jenen abholst? |
Da hast Du - ganz aus Versehen - den kleinen Unterschied zwischen uns wieder auf den Punkt gebracht, den Du eigentlich abstreiten möchtest:
Klug scheißen kann ich auch, aber ich bin kein Missionar. Um missionieren zu können, muss man im Besitz der Wahrheit und der Belohnung dieser Arbeit gewiss sein.
Mir reicht es völlig, Sektierern dann ans Bein zu pinkeln, wenn sie mir im Weg stehen.
fwo
_________________ Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.
The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.
Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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HiobHolbach registrierter User
Anmeldungsdatum: 28.07.2007 Beiträge: 1715
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(#1200269) Verfasst am: 03.02.2009, 08:36 Titel: Buggle-Buch |
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Das Buggle-Buch, das ja allein schon dadurch „nervig“ ist, dass es zwangsläufig ständig Scheußliches aus der Bibel zitiert, hat mich dazu gebracht, die Bibel zu lesen. Was ich dort im Zusammenhang las, hat bei mir erst richtig Entsetzen ausgelöst.
Bei Buggle bekommt man den Horror ja portioniert vorgesetzt und Buggles akademische Betrachtungen bringen einen emotional auf Distanz zum Geschilderten. Die Bibel ist aber - von der Vertreibung aus dem Paradies bis zur Apokalypse des Johannes - im Wesentlichen eine Gewaltorgie. Die Lust am Blutvergießen ist unübersehbar. Der „liebe“ Gott gibt sich einem regelrechten Blutrausch hin. (Schon gut, ballancer, ich weiß, dass ER uns ja nur warnen will.)
Daraufhin habe ich alle Drohungen Gottes bzw. seiner Propheten sowie die Gräueltaten, die der Gott der Bibel selbst begeht oder zu denen er anstiftet, per „copy and paste“ zusammengestellt. Das ist, wie man sich denken kann, eine riesige Datei geworden. Bevor ich die ins Netz stelle, muss ich sie noch mal unter dem Gesichtspunkt des Copyrights durchsehen. Es gibt nämlich Rechte am „Wort Gottes“!
Wegen der riesigen Diskrepanz zwischen dem, was Kuschelchristen wie Huber und Lehmann predigen (und selbst Ratz faselt ständig von der Liebe Gottes) und dem, was tatsächlich in der Bibel steht, habe ich mir dann überlegt, was ich selbst zur Aufklärung beitragen kann.
Zur Zeit arbeite ich an Gedichten zu Bibelgeschichten. Vielleicht kann ich dadurch ein paar Christen dabei helfen, endlich Gott und dessen „Stellvertreter“ (haha) los zu werden. Vor allem hoffe ich, einige der sog. Atheisten dazu bewegen zu können, nicht einfach darauf zu hoffen, dass sich der religiöse Spuk von Jahrtausenden quasi von selbst legt, sondern mitzuhelfen, das der verdummende und neurotisierende Einfluß der sog. Geistlichen zurückgedrängt wird.
_________________ Bibel- und Kirchenkritik: www.reimbibel.de
Kritik an § 217 StGB (Verbot der professionellen Suizidhilfe): www.reimbibel.de/217.htm
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HiobHolbach registrierter User
Anmeldungsdatum: 28.07.2007 Beiträge: 1715
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(#1200283) Verfasst am: 03.02.2009, 09:39 Titel: Zur Lebenslüge der Pfaffen |
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Zweite Gegenrede des HiobHolbach:
Wikipedia schreibt:
„Als Lebenslüge wird eine Unwahrheit bezeichnet, die jemand während seines Lebens wissentlich und absichtlich als Wahrheit bezeichnet und so behandelt, obwohl er das Gegenteil kennt oder kennen müsste. Die Ausrichtung und der Sinn des Lebens basieren dann im Wesentlichen auf einer Lüge.
Lebenslügen dienen dazu, etwas Unangenehmes, Negatives nicht eingestehen zu müssen oder zu verschleiern. Der Begriff wurde den Quellen zufolge von dem Dramatiker Henrik Ibsen Ende des 19. Jahrhunderts in die Literatur eingeführt. Er prangerte damit scheinheilige Verlogenheit, Doppelmoral und krampfhaftes Festhalten am schönen Schein an, in seiner Sicht typisch für das Bürgertum seiner Zeit.“
Dass die Bibel im AT einen eifersüchtigen, rachsüchtigen, insgesamt psychopathischen Gott beschreibt, sollten Pfaffen spätestens während ihres Theologiestudiums bemerkt haben. Insofern gehört dieses Studium zur Lebenslüge. Klar ist auch, dass Jesus sich selbst nicht als Sohn Gottes bezeichnet hat, er aber im NT posthum dazu gemacht wurde. Es kann einem halbwegs intelligenten Menschen nicht entgehen, dass Jesus bei Markus noch Mensch ist, aber über Matthäus, Lukas und Johannes Karriere als Gottessohn macht. (Jaja, er ist beides, klaro, und führt am Kreuz als Mensch ein Selbstgespräch mit Gott.)
Ich nehme an, dass es bei den professionellen Gotteswortverkündern und –verdrehern etliche gibt, die den Unsinn, den sie reden, tatsächlich glauben. Ebenso gibt es solche, die halb oder ganz vom Glauben abgefallen sind. Da es für die eigene soziale und finanzielle Lage sowie das eigene Wohlbefinden extrem abträglich ist, ist es schwierig, sich dies selbst einzugestehen, geschweige denn, öffentlich zu bekennen. Und es gibt natürlich fließende Übergänge.
Ich bleibe bei „meiner“ These, dass Fachleute, die den Gott, den man ihnen eingeredet hat, als „lieb“ bezeichen, entweder dreist lügen oder sich selbst was in die Tasche lügen (lassen) oder eine Kombination von beidem vorliegt.
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ballancer ... leidet an dianoia ...
Anmeldungsdatum: 27.05.2007 Beiträge: 4767
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(#1200313) Verfasst am: 03.02.2009, 10:27 Titel: |
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fwo hat folgendes geschrieben: | ballancer hat folgendes geschrieben: | .......
Wie wäre es dann, wenn du auf ein christliche Fundi-Forum gehst und dir dann mal dein intersubjektives Urteilvon jenen abholst? |
Da hast Du - ganz aus Versehen - den kleinen Unterschied zwischen uns wieder auf den Punkt gebracht, den Du eigentlich abstreiten möchtest:
Klug scheißen kann ich auch, aber ich bin kein Missionar. Um missionieren zu können, muss man im Besitz der Wahrheit und der Belohnung dieser Arbeit gewiss sein. |
Um sich im Besitz der Wahrheit zu wähnen, muss man erst glauben, diese besitzen zu können. Das glaube ich nicht. Du aber verfügst offensichtlich über diese Voraussetzung.
fwo hat folgendes geschrieben: | Mir reicht es völlig, Sektierern dann ans Bein zu pinkeln, wenn sie mir im Weg stehen. |
... und dan gibt es noch die Leute, die sich selber im Weg stehen.
_________________ 1.Thessalonicher 5,21 "Prüft aber alles und das Gute behaltet."
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ballancer ... leidet an dianoia ...
Anmeldungsdatum: 27.05.2007 Beiträge: 4767
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(#1200326) Verfasst am: 03.02.2009, 10:43 Titel: Re: Verzeihung |
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evohum hat folgendes geschrieben: | alex6 hat folgendes geschrieben: |
- Buggle wird sich von einigen vorgeblichen Bibelfesten vorhalten müssen, daß er Zitate "aus dem Zusammenhang reißt". Nunja, so ist das, wenn man viel zitiert — man reißt aus dem Zusammenhang, sonst wäre es ja eine Komplettkopie der Bibel.
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Zu Deinem letzten Satz: FB fordert ja immer wieder dazu auf, die Bibel 'komplett' zu lesen.
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Das korrekte Zitieren und Interpretieren ist keineswegs so, dass jedes Zitat immer als aus dem Zusammenhang gerisssen zu kritisieren ist. Das ist fallweise von der Aussage und dem gegebenen Zusammenhang zu unterscheiden.
Manchmal ist allerdings eine Kontext-Abhängigkeit stark ausgeprägt. Wenn man einen Satz aus einem Gleichnis zitiert, ohne festzuhalten, dass der Kontext ein Gleichnis ist, dann ist das starker Tobak und man muss intendiertes Nichtversthen ableiten.
In Anderen Fällen ist der bedeutsme Kontext der geschichtliche Rahmen. Wenn ein Historiker oder Chronist eine Aussage trifft, so ist der Kontext zu beachten.
Allerdings kann bei Beachtung des Kontextes sehr wohl auch mit Zitatausschnitten und interpretationen gearbeitet werden. Wenn an der Interpretation Zweifel bestehen, so kann dies jeweils konkret diskutiert werden. Pauschale Urteile - z.B. Siwissen nicht, was sie glauben, oder: Alles aus dem Zusammenhng Gerissen, sagen ohne detaillierte Argumentation sehr wenig.
Gerade wenn man Buggles Aufforderung nachkommt, die Bibel komplett zu lesen, wird man allerdings auf die Schwäche seiner Argumentation aufmerksam. Die Darstellung bei ihm passt schlicht nicht.
_________________ 1.Thessalonicher 5,21 "Prüft aber alles und das Gute behaltet."
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ballancer ... leidet an dianoia ...
Anmeldungsdatum: 27.05.2007 Beiträge: 4767
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(#1200338) Verfasst am: 03.02.2009, 11:06 Titel: Re: Zur Lebenslüge der Pfaffen |
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HiobHolbach hat folgendes geschrieben: | Zweite Gegenrede des HiobHolbach:
Wikipedia schreibt:
„Als Lebenslüge wird eine Unwahrheit bezeichnet, die jemand während seines Lebens wissentlich und absichtlich als Wahrheit bezeichnet und so behandelt, obwohl er das Gegenteil kennt oder kennen müsste. Die Ausrichtung und der Sinn des Lebens basieren dann im Wesentlichen auf einer Lüge.
Lebenslügen dienen dazu, etwas Unangenehmes, Negatives nicht eingestehen zu müssen oder zu verschleiern. Der Begriff wurde den Quellen zufolge von dem Dramatiker Henrik Ibsen Ende des 19. Jahrhunderts in die Literatur eingeführt. Er prangerte damit scheinheilige Verlogenheit, Doppelmoral und krampfhaftes Festhalten am schönen Schein an, in seiner Sicht typisch für das Bürgertum seiner Zeit.“ |
Diese Definition setzt voraaus, dass die faktische Realität sich von der geglaubten unterscheidet, und dass dies demjenigen Bekannt ist, der der Lebenslüge bezichtigt wird.
Damit hast du aber bereits zwei Probleme dir ans Bein gebunden:
1 Du beanspruchst, die Realität eben besser zu kennen als jene, denen du die Lebenslüge vorwirfst. Das ist allerdings ein erkenntnistheoretisches Problem, denn wenn man sich zugegebener Weise nicht so intensiv mit einem Thema beschäftigt hat, wie jene, die man Kritisiert, dann erscheint diese Behauptung eher vermessen.
2 Du müsstest wissen, was diejenigen, die du der Lebenslüge bezichtigst, denn wissen. Denn selbst wenn deine Realitätssicht korrekt wäre, und die der Kritisierten nicht, wäre das Kriterium noch nicht erfüllt. Sondern erst, wenn sie dieses Wissen hätten oder haben müssten. Dies dürfte allerdings eine unhaltbare Aussage sein, denn dieses Erforderliche Wissen hast du nicht, wie du auch indirekt bereits einräutest.
HiobHolbach hat folgendes geschrieben: | Dass die Bibel im AT einen eifersüchtigen, rachsüchtigen, insgesamt psychopathischen Gott beschreibt, sollten Pfaffen spätestens während ihres Theologiestudiums bemerkt haben. Insofern gehört dieses Studium zur Lebenslüge. Klar ist auch, dass Jesus sich selbst nicht als Sohn Gottes bezeichnet hat, er aber im NT posthum dazu gemacht wurde. Es kann einem halbwegs intelligenten Menschen nicht entgehen, dass Jesus bei Markus noch Mensch ist, aber über Matthäus, Lukas und Johannes Karriere als Gottessohn macht. (Jaja, er ist beides, klaro, und führt am Kreuz als Mensch ein Selbstgespräch mit Gott.) |
Ein derart verschwurbelte Wiederkauen umstrittener theologischer Positionen ist kein beleg deiner Behauptung. Denn die Theologen, die das so behaupten, vertraten auch andere Glaubenspositionen, die wahrscheinlich nicht in deine Behauptung der Lebenslüge fällt.
Die Mehrheit der Theologen, die hier wiedersprechen, haben allerdings gute Gründe, deine Sicht weder für faktisch gerechtfertigt zu halten, noch diese vermeintliche Realität als solche zu erkennen.
Das du hier die inhaltliche Diskussion mit Verweis auf eine unterstellte Lebenslüge beenden willst, erscheint als höchst unredliches Manöver.
HiobHolbach hat folgendes geschrieben: | Ich nehme an, dass es bei den professionellen Gotteswortverkündern und –verdrehern etliche gibt, die den Unsinn, den sie reden, tatsächlich glauben. Ebenso gibt es solche, die halb oder ganz vom Glauben abgefallen sind. Da es für die eigene soziale und finanzielle Lage sowie das eigene Wohlbefinden extrem abträglich ist, ist es schwierig, sich dies selbst einzugestehen, geschweige denn, öffentlich zu bekennen. Und es gibt natürlich fließende Übergänge. |
Vermutungen darüber, ob es ungläubige Pastoren gibt, die im Widerspruch zu ihrer Überzeugung handeln sind wnig zielführend. Zumal es tatsächlich ungläubige Pastoren gibt, die aber dennoch aus ihrem 'Glauben' keinen Hehl machen. Warum also sollten die anderen lügen und gegen ihr Gewissen handeln?
HiobHolbach hat folgendes geschrieben: | Ich bleibe bei „meiner“ These, dass Fachleute, die den Gott, den man ihnen eingeredet hat, als „lieb“ bezeichen, entweder dreist lügen oder sich selbst was in die Tasche lügen (lassen) oder eine Kombination von beidem vorliegt. |
Diese These ist - wie oben gezeigt - nicht haltbar, vor allem nicht in der Pauschalität. Wenn du deine Einschätzung der Bibel vertrittst, dann ist daas dein Recht - auch wenn ich deine Aussagen für falsch halte. Eine redliche Diskussion kann sich aber nur in Sachfragen bewegen, nicht auf dem Urteil dass eine pauschale Menge Menschen vermutlich nicht das sagen würde, was sie glauben. Das ist nur ein skuriler Zug der Diskussion, der den Rahmen nachvollziehbarer Spekulation verlässt.
_________________ 1.Thessalonicher 5,21 "Prüft aber alles und das Gute behaltet."
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fwo Caterpillar D9
Anmeldungsdatum: 05.02.2008 Beiträge: 26592
Wohnort: im Speckgürtel
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(#1200342) Verfasst am: 03.02.2009, 11:09 Titel: |
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ballancer hat folgendes geschrieben: | .....
Um sich im Besitz der Wahrheit zu wähnen, muss man erst glauben, diese besitzen zu können. Das glaube ich nicht. ..... |
Es kann ja sein, dass Du dir das glaubst. Ich glaube es dir nicht.
fwo
_________________ Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.
The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.
Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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HiobHolbach registrierter User
Anmeldungsdatum: 28.07.2007 Beiträge: 1715
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(#1200483) Verfasst am: 03.02.2009, 14:42 Titel: |
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HiobHolbachs dritte Gegenrede:
Ich bin nicht der Auffassung, dass alle Pfaffen bewußt lügen, wenn sie Gott für a) existent und b) für lieb halten und sich entsprechend äußern. Ich habe nämlich drei Gruppen unterschieden. Gruppe 1 glaubt das wirklich. Zur Wiki-Definition einer Lebenslüge gehört aber auch die Möglichkeit, dass man an einer Auffassung festhält, obwohl man es eigentlich besser bzw. schlechter wissen müsste. Ich unterstelle, dass spätestens bei der Diplom-Prüfung allen klar sein müsste, dass es keinen objektiven Gottesbeweis gibt, dass es ein ungelöstes Theodizee-Problem gibt, und dass der Gott des ATs von Dawkins (und ähnlich von Buggle) wie folgt richtig beschrieben wird:
„Der Gott des Alten Testaments ist – das kann man mit Fug und Recht behaupten – die unangenehmste Gestalt der gesamten Literatur: Er ist eifersüchtig und auch noch stolz darauf; ein kleinlicher, ungerechter, nachtragender Überwachungsfanatiker; ein rachsüchtiger, blutrünstiger ethnischer Säuberer; ein frauenfeindlicher, homophober, rassistischer, Kinder und Völker mordender, ekliger, größenwahnsinniger, sadomasochistischer, launisch-boshafter Tyrann.“
Diese Beschreibung des Gotts des ATS ist wesentlich näher an der Realität der Bibel als die Annahme, dieser Gott würde Israel, Juda und die in Kanaa ausgerotteten Völkerschaften auf besondere Weise lieben. Um das zu erkennen, braucht man kein Theologiestudium.
Kerner hat in seiner unfair zusammengesetzten ZDF-Diskussionsrunde im Nov. 2007 die Bischöfe Jaschke und Huber (fast vollständig) mit dem o.a. Zitat konfrontiert.
Jaschke kam mit dem üblichen Kontext-„Argument“ und hat weiter gesagt: „Aber sowas als Wissenschaftler zu behaupten, sie wollen Naturwissenschaftler sein, der präzise denkt, der unseren Verstand auch würdigt, und der ihn zu Ehren bringt. Dann empört sich in mir alles.“ Empörend ist also, wenn ein Wissenschaftler außerhalb seines Spezialgebiets den Gott des ATs so charakterisiert, wie er dort dargestellt wird.
Huber zeigte sich natürlich auch empört und versuchte durch selektives Vorgehen und Interpretieren (das Buch Exodus sei eine Befreiungsgeschichte) zu punkten. Zum Schluß unterstellte er Dawkins unverschämterweise noch Antijudaismus: „ Das ist Antijudaismus, was da mitklingt in dieser Art den Gott des Alten Testaments zu beschreiben.“
Nebenbei haben diese beiden prominenten Standesvertreter Dawkins noch erklärt, die Hölle würde eigentlich nicht mehr gelehrt, dies sei ein schwächerer Teil der Theologie.
Dafür wären die beiden früher im Kerker verschmachtet oder auf dem Scheiterhaufen verbrannt worden. Auch dies ist eine klare Realitätsleugnung, weil Jesus ganz massiv mit der Hölle droht:
Denn es ist besser, dass eines deiner Glieder verloren geht, als dass dein ganzer Leib in die Hölle geworfen werde. Matt 5 (29)
Jeder Baum, der keine guten Früchte hervorbringt, wird umgehauen und ins Feuer geworfen. Matt 7 (19)
Die aber, für die das Reich bestimmt war, werden hinausgeworfen in die äußerste Finsternis; dort werden sie heulen und mit den Zähnen knirschen. Matt 8 (12)
...fürchtet euch vor dem, der Seele und Leib ins Verderben der Hölle stürzen kann. Matt 10 (2
Der Menschensohn wird seine Engel aussenden und sie werden aus seinem Reich alle zusammenholen, die andere verführt und Gottes Gesetz übertreten haben, und werden sie in den Ofen werfen, in dem das Feuer brennt. Matt 13 (41-42)
Weg von mir, ihr Verfluchten, in das ewige Feuer, das für den Teufel und seine Engel bestimmt ist! Matt 25 (41)
Und sie werden weggehen und die ewige Strafe erhalten, die Gerechten aber das ewige Leben. Matt 25 (46)
Bei den Gruppen 2 und 3 ist klar, dass sie bewußt lügen. Ich räume aber gerne ein, dass unklar ist, was Pfaffen im einzelnen alles glauben oder nicht. Denen ist ja per Katechismus genauestens vorgeschrieben, was sie zu glauben haben. Da muss automatisch gelogen werden, wenn man in einem wichtigen Punkt abweicht. Es kann ja nicht jeder einen neuen Verein gründen.
„Das du hier die inhaltliche Diskussion mit Verweis auf eine unterstellte Lebenslüge beenden willst, erscheint als höchst unredliches Manöver.“ (ballancer)
So ein Quatsch. Ein Hiob gibt sich doch nicht mit nur zwei Gegenreden zufrieden. Allerdings könnte es durchaus sein, dass ich mich entscheide, nicht weiter gegen ballancer anzureden. Sonst kriege ich vielleicht wirklich noch „kognitive Dysfunktionen“ (ballancer)
_________________ Bibel- und Kirchenkritik: www.reimbibel.de
Kritik an § 217 StGB (Verbot der professionellen Suizidhilfe): www.reimbibel.de/217.htm
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Ahriman Tattergreis
Anmeldungsdatum: 31.03.2006 Beiträge: 17976
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(#1200646) Verfasst am: 03.02.2009, 16:43 Titel: |
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Ballancer hat folgendes geschrieben: | Die Willkür-Auslegungen - wie man es gerade braucht - werden hier vor allem von einer Seite demonstriert. Und dieser habe ich entschieden wiederspruchen. Das wiederspricht solifder Hermeneutik!
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Quod erat demonstrantum. Es war eine Willkürauslegung, wie sie von Christen und Ballancern alltäglich ausgeführt wird. Nur ging meine in eine andere Richtung, und das löst natürlich bei den Heuchlern Empörung aus. Solide Hermeneutik ist, wenn es Christen und Ballancern gefällt. Alles andere ist unsolide, ketzerisch, teuflisch - naja, so immer weiter. Solide ist in diesem Fall "linientreu".
Ich lege diesen Satz:
"Wer da hat, dem wird gegeben werden; von dem aber, der nicht hat, wird auch das genommen werden, was er hat."
überhaupt nicht aus, ich nehme ihn wortwörtlich, er wird nicht hermeneutisiert. Und damit haben wir hier eine Ansicht, die ich als verbrecherisch empfinde, und jeder rechtlich denkende Mensch muß sich darüber empören. Also halten wir uns an Jesus, alle Einkommen über fünftausend Euro sind in Zukunft steuerfrei, alle Hartz IV-Empfänger bekommen nur noch Heilsarmee-Suppe im Obdachlosen-Asyl.
Ist doch auch ökonomisch richtig (und Jesu Arbeiter in dem Gleichnis werden doch für gute Ökonomie belohnt): Wenn wir jedem Aufsichtsratsmann einen Euro wegnehmen, haben wir ein Nasenwasser. Wenn wir jedem Arbeitslosen einen Euro wegnehmen, handeln wir nicht nur im Sinne Jesu, wir kriegen auch ein paar Millionen dabei zusammen.
Und der Herr wird uns segnen. Amen.
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Ahriman Tattergreis
Anmeldungsdatum: 31.03.2006 Beiträge: 17976
Wohnort: 89250 Senden
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(#1200745) Verfasst am: 03.02.2009, 17:57 Titel: |
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Ballancer hat folgendes geschrieben: | Wer verstehen will, kann dies auch mit einem minimalen Kenntnisstand erreichen. Wer das nicht will, kann sich auch mit Bildung zustopfen und versteht auch entsprechend wenig. Gott lässt sich von dem Finden, der sucht. Er bleibt denen verborgen, die ihn nicht wollen. |
Richtig. Selig sind, die da arm im Geiste sind...
Der Himmel ist für die ungebildeten ungewaschenen Asketen. Wie die Heilige Elisabeth.
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Brigitte GenderIn
Anmeldungsdatum: 23.12.2005 Beiträge: 575
Wohnort: CCAA
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(#1201172) Verfasst am: 03.02.2009, 23:05 Titel: |
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evohum hat folgendes geschrieben: |
Für Deine Abschlussfrage ("...wieso das dem einem gelingt und dem anderen nicht?") ist m.E. die Stärke der Verinnerlichung des indoktrinierten Weltbildes der Knackpunkt.
Es würde manche in schwerste, u.U. existenzielle, angstgetriebene Konflikte stürzen, sollte er sein Weltbild aufgeben (müssen). |
Vielleicht ist es auch ähnlich wie bei Süchtigen. Ein Entzug des Suchtmittels hat ja nicht nur körperliche Auswirkungen, es entsteht (zunächst) auch eine Leere, die bedrohlich erscheinen kann.
Zitat: | Für Tief-Gläubige ist m.E. solch ein Sinneswandel* unmöglich, es würde ihre Welt auf den Kopf stellen (statt dessen wird lieber allerley in alte Texte interpretiert).
*Ein Sinneswandel etwa in dem Maße, als würde ich (oder Du?) persönlich jetzt wieder die 7-Tage-Schöpfung vertreten müssen... |
Irgendwo müssten Interpretationen auch einmal ein Ende haben, irgendetwas ursprüngliches muss doch noch zu erkennen sein. Ansonsten ist es einfach nur Fabulierkunst.
Zitat: | Ich denke, die Hirnforschung z.B. hat da die nächsten Jahrzehnte noch so manche Überraschung in petto. |
Vielleicht wird ja mal ein Papstgehirn untersucht.
_________________ *
LIBERTE - EGALITE - HUMANITE
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evohum Pendler
Anmeldungsdatum: 31.01.2008 Beiträge: 464
Wohnort: Rheingau
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(#1201224) Verfasst am: 03.02.2009, 23:46 Titel: |
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Brigitte hat folgendes geschrieben: | evohum hat folgendes geschrieben: |
Für Deine Abschlussfrage ("...wieso das dem einem gelingt und dem anderen nicht?") ist m.E. die Stärke der Verinnerlichung des indoktrinierten Weltbildes der Knackpunkt.
Es würde manche in schwerste, u.U. existenzielle, angstgetriebene Konflikte stürzen, sollte er sein Weltbild aufgeben (müssen). |
Vielleicht ist es auch ähnlich wie bei Süchtigen. Ein Entzug des Suchtmittels hat ja nicht nur körperliche Auswirkungen, es entsteht (zunächst) auch eine Leere, die bedrohlich erscheinen kann.
Zitat: | Für Tief-Gläubige ist m.E. solch ein Sinneswandel* unmöglich, es würde ihre Welt auf den Kopf stellen (statt dessen wird lieber allerley in alte Texte interpretiert).
*Ein Sinneswandel etwa in dem Maße, als würde ich (oder Du?) persönlich jetzt wieder die 7-Tage-Schöpfung vertreten müssen... |
Irgendwo müssten Interpretationen auch einmal ein Ende haben, irgendetwas ursprüngliches muss doch noch zu erkennen sein. Ansonsten ist es einfach nur Fabulierkunst.
Zitat: | Ich denke, die Hirnforschung z.B. hat da die nächsten Jahrzehnte noch so manche Überraschung in petto. |
Vielleicht wird ja mal ein Papstgehirn untersucht. |
Fabulierkunst, denke ich, ist für manche Geister dadurch gekennzeichnet, dass sie endlos ist.
Um unter allen Umständen das geglaubte, 'heile', 'erfahrene' Weltbild/Gedankengebäude zu erhalten.
Das 'wie bei Süchtigen' könnte Sinn machen.
Manchmal versuche ich, mich vor eine ähnliche Aufgabe zu stellen:
Könnte ich 'Evolution' (wieder) durch 'Schöpfung' ersetzen?
Und komme zum Schluss, ja (zumindest würde ich der Evolution, wie heute verstanden, 'abschwören') - wenn klar nachweisbar z.B. in kambrischen Gesteinen ein fossilierter Säugetierschädel gefunden werden würde.
Und stelle (immer wieder) fest, mein Weltbild ist falsifizierbar, ein dogmatischer Glaube ist es für viele nicht.
Für mich irgendwie 'unglaublich' befreiend - und manchmal ansteckend.
evohum grüßt!
_________________ "Jesus ist gekommen, um uns zu sagen, dass er uns alle im Paradies haben will und dass die Hölle, von der man in unserer Zeit so wenig spricht, existiert und ewig ist für jene, die ihre Augen vor seiner Liebe verschließen." Papst Benedikt XVI, 26.03.2007
Das Grundgesetz verbürgt die Religionsfreiheit, das 1. Gebot verurteilt sie.
Glaubst Du noch oder denkst Du schon?
...und sie bewegt sich doch!
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evohum Pendler
Anmeldungsdatum: 31.01.2008 Beiträge: 464
Wohnort: Rheingau
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(#1201258) Verfasst am: 04.02.2009, 00:13 Titel: Re: Buggle-Buch |
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HiobHolbach hat folgendes geschrieben: | Das Buggle-Buch, das ja allein schon dadurch „nervig“ ist, dass es zwangsläufig ständig Scheußliches aus der Bibel zitiert, hat mich dazu gebracht, die Bibel zu lesen. Was ich dort im Zusammenhang las, hat bei mir erst richtig Entsetzen ausgelöst.
...
Wegen der riesigen Diskrepanz zwischen dem, was Kuschelchristen wie Huber und Lehmann predigen (und selbst Ratz faselt ständig von der Liebe Gottes) und dem, was tatsächlich in der Bibel steht, habe ich mir dann überlegt, was ich selbst zur Aufklärung beitragen kann.
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(Fett von mir.)
Nicht nur von der Liebe, HiobHolbach. (Danke für Deine Beiträge.)
Siehe sein Zitat unten in meiner Signatur.
Habe keine aktuellere Präzisierung von Markus 16,16 gefunden; für Fans von R. eigentlich verbindlich.
(Dazu nachfolgend auf einen anderen Beitrag von Dir noch etwas...)
evohum, verdammt, grüßt!
_________________ "Jesus ist gekommen, um uns zu sagen, dass er uns alle im Paradies haben will und dass die Hölle, von der man in unserer Zeit so wenig spricht, existiert und ewig ist für jene, die ihre Augen vor seiner Liebe verschließen." Papst Benedikt XVI, 26.03.2007
Das Grundgesetz verbürgt die Religionsfreiheit, das 1. Gebot verurteilt sie.
Glaubst Du noch oder denkst Du schon?
...und sie bewegt sich doch!
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evohum Pendler
Anmeldungsdatum: 31.01.2008 Beiträge: 464
Wohnort: Rheingau
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(#1201340) Verfasst am: 04.02.2009, 01:06 Titel: |
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HiobHolbach hat folgendes geschrieben: | HiobHolbachs dritte Gegenrede:
... dass es keinen objektiven Gottesbeweis gibt, dass es ein ungelöstes Theodizee-Problem gibt, und dass der Gott des ATs von Dawkins (und ähnlich von Buggle) wie folgt richtig beschrieben wird:
„Der Gott des Alten Testaments ist – das kann man mit Fug und Recht behaupten – die unangenehmste Gestalt der gesamten Literatur: Er ist eifersüchtig und auch noch stolz darauf; ein kleinlicher, ungerechter, nachtragender Überwachungsfanatiker; ein rachsüchtiger, blutrünstiger ethnischer Säuberer; ein frauenfeindlicher, homophober, rassistischer, Kinder und Völker mordender, ekliger, größenwahnsinniger, sadomasochistischer, launisch-boshafter Tyrann.“
...
Kerner hat in seiner unfair zusammengesetzten ZDF-Diskussionsrunde im Nov. 2007 die Bischöfe Jaschke und Huber (fast vollständig) mit dem o.a. Zitat konfrontiert.
...
Nebenbei haben diese beiden prominenten Standesvertreter Dawkins noch erklärt, die Hölle würde eigentlich nicht mehr gelehrt, dies sei ein schwächerer Teil der Theologie.
Dafür wären die beiden früher im Kerker verschmachtet oder auf dem Scheiterhaufen verbrannt worden. Auch dies ist eine klare Realitätsleugnung, weil Jesus ganz massiv mit der Hölle droht:
[... div. Beispiele ...] |
Hab' mir die Sendung gerade nochmals in der ZDF Mediathek http://jbk.zdf.de/ZDFde/inhalt/22/0,1872,1020214_idDispatch:7159651,00.html?dr=1 angesehen (weil sie damals, neben anderen Impulsen, einer der Gründe war, dass ich mich überhaupt wieder näher mit dem Thema beschäftigt habe).
Der Einzige (außer Dawkins), der überhaupt etwas Kritisches deutlich ansprach, war H. Geißler...
...und dann, nach Dawkins Adressierung der 'Hölle', die Wischiwaschi-Abwiegelei der beiden Pfaffen, besonders der angeblich papstgetreue Jaschke (in etwa wörtlich):
Zitat: | "Die Hölle - die hat keine große Bedeutung, in den letzten 50 Jahren etwa, für die christliche Kirche..." |
Dies gerade etwa 1/2 Jahr nach Bendikts verbindlicher Klarstellung (s.u. in meiner Signatur) - schlicht infam!
Ach ja - das Theodizee-Problem ('Gott' ist allmächtig und allgütig) ist m.E. nicht nur ungelöst, sondern unlösbar.
Oder - z.T. lösbar durch eine kleine feine fiese Variante, die das u.g. Papst-Zitat zwanglos nahelegt:
Die Allgüte gilt leider nicht für Alle, ätschi-bätschi.
(Muss nochmal nachlesen, ob Buggle das nicht ähnlich ausdrückt.)
evohum grüßt!
_________________ "Jesus ist gekommen, um uns zu sagen, dass er uns alle im Paradies haben will und dass die Hölle, von der man in unserer Zeit so wenig spricht, existiert und ewig ist für jene, die ihre Augen vor seiner Liebe verschließen." Papst Benedikt XVI, 26.03.2007
Das Grundgesetz verbürgt die Religionsfreiheit, das 1. Gebot verurteilt sie.
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