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Intelligent und trotzdem religiös.
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Zumsel
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Anmeldungsdatum: 08.03.2005
Beiträge: 4667

Beitrag(#1482230) Verfasst am: 07.06.2010, 10:39    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
ist eine religiöse ethik zufällig auch allgemein anerkannt ist sie (zumindest für den zeitpunkt!) in der praxis rechtmäßig. diese steht aber dann auf tönernen füßen, wenn die zustimmung allein auf traditionellen gründen beruht.


Das ist nun aber etwas zu einfach gedacht, da eine Ethik ja nicht einfach nur nun mal vorhandenen Interessen widerspiegelt, sondern auch ihrerseits die Interessen und Vorurteile beeinflusst. Das ist bei einer "humanistischen Ethik" übrigens nicht anders. Und auch auf dein ethisches Empfinden wirkt sich das vorherrschende demokratische, auf dem Prinzip der Gleichheit beruhende Moralverständnis ja offensichtlich in erheblichem Maße aus.

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
was möchtest du mir mit diesem totschlagargument sagen?


Nun ja, wenn es ein Totschlagargument ist, ist deine Frage überflüssig. Denn mit eine Totschlagargument will man natürlich nichts sagen, sondern, na? Genau: Totschlagen.

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
es geht mir darum, dass alle interessen ohne gewalt berücksichtigt werden weil jeder ein interesse daran hat auch in konflikten körperlich unversehrt zu bleiben.


Das ist aber von untergeordneter Bedeutung, wenn andere Interessen stärker sind.

Und nochmal: Für die Wahrung der eigenen körperlichen Unversehrtheit mag es zwar in konkreten Situationen innerhalb kleiner Gruppen nötig sein, alle Interessen einigermaßen gleichmäßig zu berücksichtigen; in komplexeren Gesellschafter ist das aber keineswegs unbedingt erforderlich. Solange der Proll 'n vollen Kühlschrank und 'n Flachbildfernseher zu hause hat, ist die Motivation zum gewaltsamen Widerstand gegen herrschenden Ungleichheiten vielleicht nicht gar zu groß. Schon Ferdinand Lassalle klagte über die "verdammte Bedürfnislosigkeit" der Arbeiterklasse, "dank" welcher ein gerechter Ausgleich gerade nicht erzwungen wird.

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
http://de.wikipedia.org/wiki/Ratio#Philosophische_Verwendung
http://de.wikipedia.org/wiki/Vernunft#Kriterien_f.C3.BCr_Vernunft


L.E.N. hat folgendes geschrieben:
nein. legitime ethik basiert auf dem offenen diskurs mir intersubjektiven ergebnissen, in dem sich die vernunft vieler durchsetzt. einzelne, noch so vernünftige theorien bleiben subjektiv und damit fehleranfälliger.


Ich weiß noch immer nicht, wie ich mir diesen Diskurs vorzustellen habe und was genau die "Vernunft des Einzelnen" von der "Vernunft vieler" unterscheiden soll und wieso letztere im Gegensatz zur ersten nicht "lügt", um es mit deinen Worten zu sagen. Kannst du da mal Beispiele bringen?
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step
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22782
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Beitrag(#1482248) Verfasst am: 07.06.2010, 11:23    Titel: Antworten mit Zitat

Zumsel hat folgendes geschrieben:
... Gefährlich wird es allerdings, wenn sich eine staatliche Institution o.ä. berufen fühlt, die Gefühle ihrer Bürger durch operative Eingriffe, genetische Veränderungen etc. zu steuern, also versucht wird, den Menschen irgendeinem Ideal anzugleichen. Oder wenn es so weit käme, dass etwa Eltern im Kindergarten schief angekuckt würden, wenn ihr Kind unerwünschte Eigenschaften (Faulheit, Neid etc.) zeigt und also dazu gedrängt würden, einen entsprechenden Eingriff vornehmen zu lassen.

Das alles gibt es ja bereits und wird als normal empfunden - mit dem Unterschied, daß es heute noch keine genetischen Eingriffe, sondern pädagogische, disziplinarische, chemische, sozial selektive usw. sind. Dein Argument scheint also darin zu bestehen, genetische Eingriffe für prinzipiell ethisch problematischer zu halten. Der Grund wiederum dafür kann kaum sein, daß die Persönlichkeit verändert wird, denn das ist bei den bestehenden Maßnahmen ebenfalls der Fall.

Aus meiner Sicht erscheint uns der Eingriffszwang in Deinem Beispiel vor allem deshalb ablehnenswert, weil wir meinen, daß es eine weniger invasive und uns vertrautere Lösung gibt (z.B. über Pädagogik).

Zumsel hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Überhaupt entfernen wir uns vom Thema, meine ursprüngliche Behauptung war ja, daß Ethik und Gebote eine rational nachvollziehbare Begründung benötigen und diese in den Religionen eher nicht zu finden ist.
Na ja, dass sich daraus eine Diskussion über Möglichkeiten und Grenzen rationaler Begründungen entwickelt, ist vielleicht nicht zwangläufig, aber auch nicht völlig abwegig.

OK.
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L.E.N.
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Anmeldungsdatum: 25.05.2004
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Beitrag(#1482256) Verfasst am: 07.06.2010, 12:03    Titel: Antworten mit Zitat

Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:

Dieser Thread heisst "intelligent und religiös" und Karlchen zeigt mir beispielsweise, warum es mir persönlich schwer fällt, solche Personen zu verstehen oder deren Beweggründe nachzuvollziehen.

Vielleicht hat es damit zu tun, daß Religionen sich in Menschengehirnen einnisten (eingenistet werden), bevor diese zu kritischem Denken in der Lage sind. Der heranwachesende Mensch findet sie gewissermaßen als Inventar vor, meistens mit positiven Emotionen dekoriert. Die Entwicklung der Erwachsenen-Religion ist dann nichts anderes als eine nachträgliche Rationalisierung (die dann in der Praxis mehr oder weniger rational ausfällt).


(zu)treffend formuliert! Daumen hoch!
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Ich will Gott lästern dürfen! Weg mit §166 StGB!
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L.E.N.
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Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1482294) Verfasst am: 07.06.2010, 13:38    Titel: Antworten mit Zitat

Zumsel hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
ist eine religiöse ethik zufällig auch allgemein anerkannt ist sie (zumindest für den zeitpunkt!) in der praxis rechtmäßig. diese steht aber dann auf tönernen füßen, wenn die zustimmung allein auf traditionellen gründen beruht.


Das ist nun aber etwas zu einfach gedacht, da eine Ethik ja nicht einfach nur nun mal vorhandenen Interessen widerspiegelt, sondern auch ihrerseits die Interessen und Vorurteile beeinflusst. Das ist bei einer "humanistischen Ethik" übrigens nicht anders. Und auch auf dein ethisches Empfinden wirkt sich das vorherrschende demokratische, auf dem Prinzip der Gleichheit beruhende Moralverständnis ja offensichtlich in erheblichem Maße aus.


immerhin sind die interessen, die eine humanistische ethik wiederspiegelt wahrnehmbar, während die interessen eines imaginären alphamännchens es eindeutig nicht sind. zwinkern

Zitat:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
was möchtest du mir mit diesem totschlagargument sagen?


Nun ja, wenn es ein Totschlagargument ist, ist deine Frage überflüssig. Denn mit eine Totschlagargument will man natürlich nichts sagen, sondern, na? Genau: Totschlagen.

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
es geht mir darum, dass alle interessen ohne gewalt berücksichtigt werden weil jeder ein interesse daran hat auch in konflikten körperlich unversehrt zu bleiben.


Das ist aber von untergeordneter Bedeutung, wenn andere Interessen stärker sind.


wenn gewalt als mittel zur durchsetzung von interessen erstmal akzeptiert ist, sind ethik opder überhaupt irgendwelche absprachen obsolet. von diesen situationen ist nicht die rede, sondern wie gehen von der goldenen regel aus, in der ein kräftegleichgewicht kompromisse notwendig macht.

Zitat:
Und nochmal: Für die Wahrung der eigenen körperlichen Unversehrtheit mag es zwar in konkreten Situationen innerhalb kleiner Gruppen nötig sein, alle Interessen einigermaßen gleichmäßig zu berücksichtigen; in komplexeren Gesellschafter ist das aber keineswegs unbedingt erforderlich. Solange der Proll 'n vollen Kühlschrank und 'n Flachbildfernseher zu hause hat, ist die Motivation zum gewaltsamen Widerstand gegen herrschenden Ungleichheiten vielleicht nicht gar zu groß. Schon Ferdinand Lassalle klagte über die "verdammte Bedürfnislosigkeit" der Arbeiterklasse, "dank" welcher ein gerechter Ausgleich gerade nicht erzwungen wird.


wie gesagt, unter diesen bedingungen herrscht das recht des stärkeren und es ist gar keine ethik notwendig.

Zitat:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
http://de.wikipedia.org/wiki/Ratio#Philosophische_Verwendung
http://de.wikipedia.org/wiki/Vernunft#Kriterien_f.C3.BCr_Vernunft


L.E.N. hat folgendes geschrieben:
nein. legitime ethik basiert auf dem offenen diskurs mir intersubjektiven ergebnissen, in dem sich die vernunft vieler durchsetzt. einzelne, noch so vernünftige theorien bleiben subjektiv und damit fehleranfälliger.


Ich weiß noch immer nicht, wie ich mir diesen Diskurs vorzustellen habe und was genau die "Vernunft des Einzelnen" von der "Vernunft vieler" unterscheiden soll und wieso letztere im Gegensatz zur ersten nicht "lügt", um es mit deinen Worten zu sagen. Kannst du da mal Beispiele bringen?


mit der intersubjektivität von absprachen oder regeln die im freien und demokratischen diskurs getroffen wurden habe ich es im grunde schon gesagt.
ich beziehe mich auf das phänomen der schwarmintelligenz oder der Weisheit der Vielen.
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Karlchen
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Beitrag(#1482438) Verfasst am: 07.06.2010, 20:43    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
Mir sind Christen, die selber denken und die Gebote ihres Gottes hinterfragen, suspekt. Wer seinem Gott gegenüber vertragsbrüchig ist, der betrügt auch seine Mitmenschen. (...)

Schlimmer, Kramer: Selbst denkende Christen fressen kleine Kinder und manchmal auch Atheisten!
Du hast eine Vorstellung von Christentum, wo Du Dir nicht reinreden lässt. Wer da rausfällt, ist entweder kein Christ oder irgendwie nochmal extra bedrohlich. Dann bleib halt bei Deinen Thesen. Schulterzucken
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Kramer
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Beitrag(#1482461) Verfasst am: 07.06.2010, 21:05    Titel: Antworten mit Zitat

Karlchen hat folgendes geschrieben:
Selbst denkende Christen fressen kleine Kinder (...)


"fressen" ist das falsche Verb mit f.
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Mo.
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Beitrag(#1482465) Verfasst am: 07.06.2010, 21:09    Titel: Antworten mit Zitat

Karlchen hat folgendes geschrieben:
Selbst denkende Christen fressen kleine Kinder (...)


Ich dachte, das tun die Atheisten?
Christen reißen aber auch wirklich alles an sich. nee
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Karlchen
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Beitrag(#1482468) Verfasst am: 07.06.2010, 21:10    Titel: Antworten mit Zitat

Mo. hat folgendes geschrieben:
Karlchen hat folgendes geschrieben:
Wenn es sich aber nicht vermeiden lässt, glaube ich aber auch nicht an die Höllenqualen, wenn man sich mal nicht dran hällt.

Aber prinzipiell glaubst du schon an ewige Höllenqualen? Und das ist dir auch wichtig, von wegen "endgültige Gerechtigkeit"? Du findest es also gerecht, wenn Menschen ewige Höllenqualen erleiden? Und du übst Nächstenliebe, begehst keinen Mord, Diebstahl, wasweißich, weil du keine ewigen Höllenqualen erleiden willst?

"Höllenqualen" sind für mich eine Metapher dafür, dass übles Tun ohne Reue auch nach dem Tod irgendwelche Konsequenzen hat (ein Gedanke, den Menschen in fast allen Kulturen entwickelt haben). Daran glaube ich als Christ. Die Annahme einer der ewigen Strafe missfällt mir ebenfalls, weil ich an die Notwendigkeit einer Chance auf Vergebung und Neuanfang glaube - auch im christlichen Sinne. Dass mit Androhung dieser Konsequenzen, besonders und gerade durch die Kirche, extrem viel Missbrauch betrieben wurde, bestreite ich nicht.
Moralische Taten strebe ich nicht aus Angst vor Jenseitsbestrafung an, sondern weil ich ein gutes Gefühl dabei habe und sekundär natürlich auch, weil es mit meiner Gottesvorstellung kompatibel ist.
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Rasmus
entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst



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Beitrag(#1482470) Verfasst am: 07.06.2010, 21:14    Titel: Antworten mit Zitat

Karlchen hat folgendes geschrieben:
Schlimmer, Kramer: Selbst denkende Christen fressen kleine Kinder und manchmal auch Atheisten!
Du hast eine Vorstellung von Christentum, wo Du Dir nicht reinreden lässt. Wer da rausfällt, ist entweder kein Christ oder irgendwie nochmal extra bedrohlich. Dann bleib halt bei Deinen Thesen. Schulterzucken


Worte bedeuten Dinge.
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Kramer
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Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#1482474) Verfasst am: 07.06.2010, 21:18    Titel: Antworten mit Zitat

Karlchen hat folgendes geschrieben:

"Höllenqualen" sind für mich eine Metapher dafür, dass übles Tun ohne Reue auch nach dem Tod irgendwelche Konsequenzen hat (ein Gedanke, den Menschen in fast allen Kulturen entwickelt haben).


Kulturübergreifend denken sich die Menschen den grössten Scheiss aus, aber Du glaubst weiterhin, dass dieser Idiotenhaufen gottgewollt ist?
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step
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22782
Wohnort: Germering

Beitrag(#1482477) Verfasst am: 07.06.2010, 21:20    Titel: Antworten mit Zitat

Karlchen hat folgendes geschrieben:
Moralische Taten strebe ich nicht aus Angst vor Jenseitsbestrafung an, sondern weil ich ein gutes Gefühl dabei habe und sekundär natürlich auch, weil es mit meiner Gottesvorstellung kompatibel ist.

Wie ähnlich ist Deine Gottesvorstellung denn dem Bibelgott? Findest Du es nicht erklärungsbedürftig, daß Gläubige ausgerechnet bei solchen Taten ein gutes Gefühl haben, die gerade "sekundär" mit ihrer Gottesvorstellung kompatibel sind?
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Karlchen
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Anmeldungsdatum: 30.04.2008
Beiträge: 1119

Beitrag(#1482480) Verfasst am: 07.06.2010, 21:22    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
Karlchen hat folgendes geschrieben:
Selbst denkende Christen fressen kleine Kinder (...)


"fressen" ist das falsche Verb mit f.


Dann fehlt aber noch der Satzanfang "Nicht nur" und danach das Wort "einige", falls du korrekt bleiben möchtest. Für "selbst denkende Christen" kann man ausserdem jede andere Menschengruppe einsetzen (Atheisten selbstverständlich ausgenommen).
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Karlchen
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Anmeldungsdatum: 30.04.2008
Beiträge: 1119

Beitrag(#1482483) Verfasst am: 07.06.2010, 21:24    Titel: Antworten mit Zitat

Mo. hat folgendes geschrieben:
Karlchen hat folgendes geschrieben:
Selbst denkende Christen fressen kleine Kinder (...)


Ich dachte, das tun die Atheisten?
Christen reißen aber auch wirklich alles an sich. nee

Nene... Atheisten beten Satan an und fressen sie dann aus rituellen Gründen - das ist ein Unterschied.
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Evilbert
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Beitrag(#1482484) Verfasst am: 07.06.2010, 21:26    Titel: Antworten mit Zitat

Karlchen hat folgendes geschrieben:
Mo. hat folgendes geschrieben:
Karlchen hat folgendes geschrieben:
Selbst denkende Christen fressen kleine Kinder (...)


Ich dachte, das tun die Atheisten?
Christen reißen aber auch wirklich alles an sich. nee

Nene... Atheisten beten Satan an und fressen sie dann aus rituellen Gründen - das ist ein Unterschied.


Neinnein. Katzen und Kinder fresse ich, weil die lecker schmecken; doch nicht aus rituellen Gründen.
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Karlchen
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Anmeldungsdatum: 30.04.2008
Beiträge: 1119

Beitrag(#1482488) Verfasst am: 07.06.2010, 21:30    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
Karlchen hat folgendes geschrieben:
Mo. hat folgendes geschrieben:
Karlchen hat folgendes geschrieben:
Selbst denkende Christen fressen kleine Kinder (...)


Ich dachte, das tun die Atheisten?
Christen reißen aber auch wirklich alles an sich. nee

Nene... Atheisten beten Satan an und fressen sie dann aus rituellen Gründen - das ist ein Unterschied.


Neinnein. Katzen und Kinder fresse ich, weil die lecker schmecken; doch nicht aus rituellen Gründen.

Lass mir doch meine Vorurteile - ich lass sie doch auch einigen Atheisten.
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Mo.
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Beiträge: 12690

Beitrag(#1482490) Verfasst am: 07.06.2010, 21:32    Titel: Antworten mit Zitat

Karlchen hat folgendes geschrieben:
Mo. hat folgendes geschrieben:
Karlchen hat folgendes geschrieben:
Selbst denkende Christen fressen kleine Kinder (...)


Ich dachte, das tun die Atheisten?
Christen reißen aber auch wirklich alles an sich. nee

Nene... Atheisten beten Satan an und fressen sie dann aus rituellen Gründen - das ist ein Unterschied.
Christen haben sich schon immer die Riten anderer zu eigen gemacht und in ihrem Sinne umdeklariert.

Aber wir haben jetzt einen Atheistenvertreter und ich hoffe, dass er dieser Unsitte der Christen nun ein für allemal Einhalt gebietet! Heizöl, sag mal was, so geht das nicht!
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Kramer
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Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#1482494) Verfasst am: 07.06.2010, 21:35    Titel: Antworten mit Zitat

Karlchen hat folgendes geschrieben:

Lass mir doch meine Vorurteile - ich lass sie doch auch einigen Atheisten.


Von wie vielen Christen muss man sich eigentlich vollquatschen lassen, bis einer von denen mal merkt, dass man da unmöglich noch von Vorurteilen reden kann?
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Karlchen
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Anmeldungsdatum: 30.04.2008
Beiträge: 1119

Beitrag(#1482495) Verfasst am: 07.06.2010, 21:35    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
Karlchen hat folgendes geschrieben:
Moralische Taten strebe ich nicht aus Angst vor Jenseitsbestrafung an, sondern weil ich ein gutes Gefühl dabei habe und sekundär natürlich auch, weil es mit meiner Gottesvorstellung kompatibel ist.

Wie ähnlich ist Deine Gottesvorstellung denn dem Bibelgott? Findest Du es nicht erklärungsbedürftig, daß Gläubige ausgerechnet bei solchen Taten ein gutes Gefühl haben, die gerade "sekundär" mit ihrer Gottesvorstellung kompatibel sind?

Ich glaube an das Gewissen. Was mein Gewissen mir sagt, war in den seltensten Fällen falsch oder zum Nachteil von Anderen. Einige sehen Gott als Urheber des Gewissens, andere haben andere Erklärungen.
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Kramer
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Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#1482499) Verfasst am: 07.06.2010, 21:38    Titel: Antworten mit Zitat

Karlchen hat folgendes geschrieben:
Was mein Gewissen mir sagt, war in den seltensten Fällen falsch oder zum Nachteil von Anderen.


Wenn Gott existiert, dann stehst Du zwischen ihm und mir, Du hast Dich fett dazwischen gedrängelt und ich verwechsle jetzt unverschuldet Gottes Botschaft mit dem Geschreibsel eines unfähigen Missionars. Was sagt Dir Dein Geweissen dazu?
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Karlchen
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Anmeldungsdatum: 30.04.2008
Beiträge: 1119

Beitrag(#1482500) Verfasst am: 07.06.2010, 21:38    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
Karlchen hat folgendes geschrieben:

Lass mir doch meine Vorurteile - ich lass sie doch auch einigen Atheisten.


Von wie vielen Christen muss man sich eigentlich vollquatschen lassen, bis einer von denen mal merkt, dass man da unmöglich noch von Vorurteilen reden kann?

Wenn du auch mich mit "vollquatschen" meinst, belästige ich dich hier ab jetzt nicht weiter. Du hattest übrigens Fragen an mich gestellt.
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Kramer
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Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#1482502) Verfasst am: 07.06.2010, 21:40    Titel: Antworten mit Zitat

Karlchen hat folgendes geschrieben:
Du hattest übrigens Fragen gestellt.


Denen Du - wie jeder Christ bisher - feige ausgewichen bist.
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Evilbert
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Beiträge: 42408

Beitrag(#1482508) Verfasst am: 07.06.2010, 21:46    Titel: Antworten mit Zitat

Karlchen hat folgendes geschrieben:
Was mein Gewissen mir sagt, war in den seltensten Fällen falsch oder zum Nachteil von Anderen.


Aha.


Karlchen hat folgendes geschrieben:
Einige sehen Gott als Urheber des Gewissens


Na dann: Gott will es! Lasst uns Jerusalem oder Konstantinopel erobern, plündern und knöcheltief im Blut waten. Ist ja wahrscheinlich nicht falsch oder zum Nachteil von Anderen.

Sorry für dieses oft wiederholte Argument. Aber entweder vertraust Du auf ein "Gewissen", was in Dir selbst drinsteckt - und was Du über Lebenserfahrung, Empathie, Erkenntnis, Erziehung usw. geformt hast (Ich könnte jetzt z. B. auch mit Kohlbergs moralischer Entwicklung des Menschen kommen ).

Oder Du orientierst Dich an bibeltexte,; an Dogmen.

Kramer hat recht. Beides miteinander ist nicht vereinbar. Damit weill ich nicht sagen, dass man aus klugen Büchern wie der tollen Bibel rein gar nichts lernen kann fürs gewissenhafte Verhalten.

Aber als Christ muss man sich möglichst ganz dran halten, sonst ist man irgendwann keiner mehr.

Ich bin ja auch kein Christ, nur weil ich mich zufälligerweise ans Nichttötungsgebot halte, und kein Jude oder Muslim, nur weil ich kein Schweinefleisch esse. Schulterzucken
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Kramer
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Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#1482519) Verfasst am: 07.06.2010, 21:52    Titel: Antworten mit Zitat

"Die guten Christen sind am gefährlichsten, man verwechselt sie mit dem Christentum." (Karlheinz Deschner)
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Bravopunk
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Beitrag(#1482540) Verfasst am: 07.06.2010, 22:05    Titel: Antworten mit Zitat

Karlchen hat folgendes geschrieben:

"Höllenqualen" sind für mich eine Metapher dafür, dass übles Tun ohne Reue auch nach dem Tod irgendwelche Konsequenzen hat (ein Gedanke, den Menschen in fast allen Kulturen entwickelt haben).


Und der in allen Kulturen falsch ist.

Allein schon die Einbildung nach dem Tod käme noch etwas, ist ja schon verkehrt. Sie beruht einfach darauf, dass sich jemand, der sich an keinen Anfang seines Seins erinnern kann, glaubt er bestünde schon ewig und würde dies auch weiterhin tun. Es ist einem solchen Wesen schlicht nicht möglich die Nichtexistenz zu denken, weil sich Nichtexistenz durch Nichtdenken auszeichnet und daher per Definition nicht durch Denken vorgestellt werden kann.

Es überfordert einen Verstand, der schlicht dazu dienen soll sich in der Existenz zurecht zu finden.

Das ist aber noch lange überhaupt kein Grund deshalb gleich anzunehmen, man sei wirklich ewig und müsse nach dem Tod für irgendwas Rechenschaft ablegen oder dergleichen.
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Mo.
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Beitrag(#1482559) Verfasst am: 07.06.2010, 22:13    Titel: Antworten mit Zitat

Noch ein falscher Schluss: ein Gedanke, den Menschen in fast allen Kulturen entwickelt haben, muss deshalb noch lange nicht richtig sein. Es gibt ganz im Gegenteil eine Menge Gedanken, die Menschen in fast allen Kulturen entwickelt haben und die, wie wir heute wissen, erwiesenermaßen falsch sind.
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Mo.
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Anmeldungsdatum: 30.11.2007
Beiträge: 12690

Beitrag(#1482574) Verfasst am: 07.06.2010, 22:19    Titel: Antworten mit Zitat

Karlchen hat folgendes geschrieben:
Mo. hat folgendes geschrieben:
Karlchen hat folgendes geschrieben:
Wenn es sich aber nicht vermeiden lässt, glaube ich aber auch nicht an die Höllenqualen, wenn man sich mal nicht dran hällt.

Aber prinzipiell glaubst du schon an ewige Höllenqualen? Und das ist dir auch wichtig, von wegen "endgültige Gerechtigkeit"? Du findest es also gerecht, wenn Menschen ewige Höllenqualen erleiden? Und du übst Nächstenliebe, begehst keinen Mord, Diebstahl, wasweißich, weil du keine ewigen Höllenqualen erleiden willst?

"Höllenqualen" sind für mich eine Metapher dafür, dass übles Tun ohne Reue auch nach dem Tod irgendwelche Konsequenzen hat (ein Gedanke, den Menschen in fast allen Kulturen entwickelt haben). Daran glaube ich als Christ. Die Annahme einer der ewigen Strafe missfällt mir ebenfalls, weil ich an die Notwendigkeit einer Chance auf Vergebung und Neuanfang glaube - auch im christlichen Sinne. Dass mit Androhung dieser Konsequenzen, besonders und gerade durch die Kirche, extrem viel Missbrauch betrieben wurde, bestreite ich nicht.
Moralische Taten strebe ich nicht aus Angst vor Jenseitsbestrafung an, sondern weil ich ein gutes Gefühl dabei habe und sekundär natürlich auch, weil es mit meiner Gottesvorstellung kompatibel ist.
Und es gibt dir ein gutes Gefühl, dass jemand, der (dir) übles tut ohne Reue, irgendwann doch noch dafür bestraft wird, nicht wahr?
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L.E.N.
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Anmeldungsdatum: 25.05.2004
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Beitrag(#1482580) Verfasst am: 07.06.2010, 22:20    Titel: Antworten mit Zitat

Karlchen hat folgendes geschrieben:
[...]Einige sehen Gott[...]


kommt ganz auf art, menge und qualität der drogen an, die man zu sich nimmt.
oder aber man hat grundlegend probleme mit seinem zns...
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Beitrag(#1482594) Verfasst am: 07.06.2010, 22:27    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Karlchen hat folgendes geschrieben:
[...]Einige sehen Gott[...]


kommt ganz auf art, menge und qualität der drogen an, die man zu sich nimmt.


Drogen? Heisst das jetzt etwa, dasss der keine Konzerte mehr gibt? Geschockt
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Beitrag(#1482601) Verfasst am: 07.06.2010, 22:29    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Karlchen hat folgendes geschrieben:
[...]Einige sehen Gott[...]


kommt ganz auf art, menge und qualität der drogen an, die man zu sich nimmt.


Drogen? Heisst das jetzt etwa, dasss der keine Konzerte mehr gibt? Geschockt


Konzerte? Meinst du etwa "God can't dance" aus dem ersten Buch genesis? Geschockt
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Das Begräbnis der Freiheit

Kaguya-hime

Kanashikute Yarikirenai

Ceterum censeo Russiam delendam esse!
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1482613) Verfasst am: 07.06.2010, 22:37    Titel: Antworten mit Zitat

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Karlchen hat folgendes geschrieben:
[...]Einige sehen Gott[...]


kommt ganz auf art, menge und qualität der drogen an, die man zu sich nimmt.


Drogen? Heisst das jetzt etwa, dasss der keine Konzerte mehr gibt? Geschockt


Konzerte? Meinst du etwa "God can't dance" aus dem ersten Buch genesis? Geschockt


Nee, ich hab eher an "Babuschka" und "Biene Maja" gedacht. Lachen
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