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Atheismus = Emotionskälte?
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Tarvoc
would prefer not to.



Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44649

Beitrag(#131139) Verfasst am: 28.05.2004, 21:54    Titel: Re: 6 Antworten mit Zitat

Heike N. hat folgendes geschrieben:
Kannst du mir einen Schaltplan erstellen? Vielleicht kriegen wir das hin für die Nachttischlampe. iSMac bastelt eh gerade an der Beleuchtung.


Kann mir kaum vorstellen, dass Hanf oder pranayama bei deiner Nachttischlampe das bewirken, was sie beim Menschen auslösen... Mit den Augen rollen
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"Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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Heike N.
wundert gar nix mehr



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26138
Wohnort: Bottrop

Beitrag(#131143) Verfasst am: 28.05.2004, 21:59    Titel: Re: 6 Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Heike N. hat folgendes geschrieben:
Kannst du mir einen Schaltplan erstellen? Vielleicht kriegen wir das hin für die Nachttischlampe. iSMac bastelt eh gerade an der Beleuchtung.


Kann mir kaum vorstellen, dass Hanf oder pranayama bei deiner Nachttischlampe das bewirken, was sie beim Menschen auslösen... Mit den Augen rollen


Also Hanf kenne ich. Die Wirkung ist nett, aber erleuchtet auch nicht wirklich eine Glühbirne. Aber Rama kommt bei mir noch nicht mal aufs Brot: nix da, das muss Butter sein. Geschockt Zum Braten nehme ich allerdings meistens kaltgepresstes Olivenöl. Ist das vergleichbar?
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Nordseekrabbe
linker Autist



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 31152
Wohnort: Dresden

Beitrag(#131148) Verfasst am: 28.05.2004, 22:02    Titel: Antworten mit Zitat

Heike N. hat folgendes geschrieben:
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Heike N. hat folgendes geschrieben:
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Heike N. hat folgendes geschrieben:
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Leony hat folgendes geschrieben:
Eifellady hat folgendes geschrieben:
Du vergisst dabei, dass es für die meisten *Kuschelchristen* so etwas wie die Hölle nicht gibt. Also wird das wohl kaum der Ansporn sein. Cool

Was sagen denn diese *Kuschelchristen* dazu,
dass Jesus offenbar der Meinung war, dass es sehr wohl eine Hölle gebe?


Ergebnis der apokalyptischen Weltvorstellungen, Untergangsphantasien, die zur Zeit Jesu - so er gelebt hat - geherrscht haben sollen.


Dann hat sich Gott ja ein ziemlich dämliches Timing überlegt, oder? Schließlich hätte er doch ein eindeutiges Zeichen geben und relativieren können, oder? Im Hinblick darauf, dass Ziegenhirten einen beschränkten Horizont haben (und es nicht besser wissen) und Drewermanns & Kuschelchristen halt nicht.


Du willst diese Frage(n) nicht wirklich beantwortet haben, oder? Frage


Die hat eigentlich Leony schon für dich beantwortet. Aber wenn du anderer Meinung bist: ja bitte. Ich liebe es...


Hm... zu solch hohen geistigen (geistlichen) Ergüssen bin ich um diese Stunde nicht mehr fähig. zwinkern


Ich warte sehr gerne. Soll ich dich später noch mal erinnern oder schaffst du es selbst, wenn du mental in der Lage dazu bist? zwinkern


Kann ich Dir jetzt nicht sagen. Du wirst es merken. Cool
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Autismus macht kein Urlaub.
"Seid unbequem. Seid Sand, nicht Öl im Getriebe der Welt." (Günter Eich)
"Sei Du selbst die Veränderung, die Du Dir für die Welt wünschst." (Mahatma Gandhi)
"Soldaten sind Mörder." (Kurt Tucholsky)
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Leony
gottlos



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 3674
Wohnort: Aufklärung und Kritischer Rationalismus

Beitrag(#131174) Verfasst am: 28.05.2004, 22:31    Titel: Antworten mit Zitat

Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Leony hat folgendes geschrieben:
...
Hast du Folgendes gemeint:
    Das, was Jesus nach den Berichten der Bibel gesagt haben soll, ist für dich nicht maßgeblich.
    Was Hölle und Jüngstes Gericht angeht, bist du anderer Meinung.
    Du ziehst sogar ernsthaft die Möglichkeit in Betracht, dass Jesus vielleicht gar nicht gelebt haben könnte.
Meinst du das alles?


Ja.

Leony hat folgendes geschrieben:
...
Aber dann frage ich dich, wieso du dich einen Christen nennst.


Weil ich dem Kuschelchristentum anhänge. zwinkern

Ich frage mal anders:
Wieso nennst du die Kuschel-Religion, der du anhängst, „Kuschel-Christentum?“
Was hat sie mit dem Christentum zu tun, das die Bibel hervorgebracht hat und sich nun darauf beruft?
Hast du für die Bezeichnung „Kuschel-Christentum“ einen besseren Grund als:
„Ich nenne meine Religion so, weil andere die gleiche Religion auch so nennen“?
_________________
Gruß, Leony (Gott losgeworden vor vielen Jahren Sehr glücklich)
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Nordseekrabbe
linker Autist



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 31152
Wohnort: Dresden

Beitrag(#131180) Verfasst am: 28.05.2004, 22:46    Titel: Antworten mit Zitat

Leony hat folgendes geschrieben:
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Leony hat folgendes geschrieben:
...
Hast du Folgendes gemeint:
    Das, was Jesus nach den Berichten der Bibel gesagt haben soll, ist für dich nicht maßgeblich.
    Was Hölle und Jüngstes Gericht angeht, bist du anderer Meinung.
    Du ziehst sogar ernsthaft die Möglichkeit in Betracht, dass Jesus vielleicht gar nicht gelebt haben könnte.
Meinst du das alles?


Ja.

Leony hat folgendes geschrieben:
...
Aber dann frage ich dich, wieso du dich einen Christen nennst.


Weil ich dem Kuschelchristentum anhänge. zwinkern

Ich frage mal anders:
Wieso nennst du die Kuschel-Religion, der du anhängst, „Kuschel-Christentum?“
Was hat sie mit dem Christentum zu tun, das die Bibel hervorgebracht hat und sich nun darauf beruft?


Eben dieses. Du hast die Antwort schon vorgegeben.

Leony hat folgendes geschrieben:

Hast du für die Bezeichnung „Kuschel-Christentum“ einen besseren Grund als:
„Ich nenne meine Religion so, weil andere die gleiche Religion auch so nennen“?


Mit dem Begriff Kuschelchrist benenne ich eine Sorte von Christen, die hier in diesem Forum so benannt wird - Kuschelchrist. Ich berufe mich auf die Bibel - auch in Kenntnis ihrer Gewalttätigkeit - allerdings unter Einbeziehung all der Tatsachen in Biologie, Physik (Naturwissenschaften) und der Psychologie (Psychoanalyse).

Zum Vorwurf des Ich-würde-mir-die-positiven-Stellen-herauspicken kann ich nur entgegnen: Ich habe die Bücher "Den eigenen Weg gehen" und "Das Königreich Gottes in unserer Seele" von Drewermann gelesen, indem er so ziemlich fast das gesamte Alte Testament zitiert und durcharbeitet - und zwar so, dass am Ende ein (und darauf wird man sonst beim Studium des Alten Testaments nicht kommen) der Weg zu einem eigenen, selbstbestimmten, frei denkenden und (christl.) freigeistigen Leben mE aufgezeigt wird.
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El Schwalmo
Naturalistischer Ignostiker



Anmeldungsdatum: 06.11.2003
Beiträge: 9073

Beitrag(#131184) Verfasst am: 28.05.2004, 22:49    Titel: Antworten mit Zitat

Hi Heike,

Heike N. hat folgendes geschrieben:
Thomas Waschke hat folgendes geschrieben:

Heike N. hat folgendes geschrieben:

:hmm: Du hast Recht. Und warum sollten Frauen auch einen Orgasmus haben? Zeugung funktioniert schließlich auch ohne.


in schlauen Büchern steht, dass die Gebärmutter beim Orgasmus sozusagen Sperma aus der Scheide 'trinkt'. Soll sich positiv auf die Fruchtbarkeit auswirken.


Ja, das habe ich auch schon mal gehört. Allerdings scheint die Lustfeindlichkeit über eine Reihe von Jahrhunderten hinweg diesbezüglich nicht allzu viel Auswirkungen gehabt zu haben. Der weibliche Orgasmus scheint also nicht soooo relevant zu sein.


auf meiner Baustelle gibt es eine recht starke Fraktion, die es einfach nicht akzeptieren kann, dass irgendwas 'einfach so' vorhanden ist. Anstatt zu sagen: die Teile der Geschlechtsorgane sind homolog, wenn nun beim Mann ein Orgasmus möglich bzw. nötig ist, gibt es so was halt auch bei Frauen. Einfach so, zum Spaß an der Freud'. Solange kein Selektionsdruck den wegzüchtet, bleibt er halt bestehen. Solange er da ist, stört er eben nicht weiter. Und wir Menschen habe die Freiheit, mit dieser Einrichtung nach Herzenlust herumzuspielen.

Grüßle

Thomas
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Tarvoc
would prefer not to.



Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44649

Beitrag(#131189) Verfasst am: 28.05.2004, 23:02    Titel: Re: 6 Antworten mit Zitat

Heike N. hat folgendes geschrieben:
Also Hanf kenne ich. Die Wirkung ist nett, aber erleuchtet auch nicht wirklich eine Glühbirne.


Stimmt, bei Glühbirnen ist die Wirkung eher bescheiden. Idee

Heike N. hat folgendes geschrieben:
Aber Rama kommt bei mir noch nicht mal aufs Brot: nix da, das muss Butter sein. Geschockt Zum Braten nehme ich allerdings meistens kaltgepresstes Olivenöl. Ist das vergleichbar?


Wenn Olivenöl eine mir unbekannte Atmungstechnik ist, könnte sie in der Tat mit pranayama vergleichbar sein.

Btw. komischer Name für eine Meditationstechnik... Olivenöl...
Wer hat denn die entwickelt?
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- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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shiningthrough
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Anmeldungsdatum: 08.11.2003
Beiträge: 1099

Beitrag(#131193) Verfasst am: 28.05.2004, 23:13    Titel: Leary-Lilly-Modell, neurosomatic circuit Antworten mit Zitat

Zitat:
Erleuchtung ist die Aktivierung (mindestens) des fünften Schaltkreises. Darauf würde deine Beschreibung in der Tat passen...


Tarvoc, Du solltest der Allgemeinheit vielleicht mal das 8-Schaltkreise-Modell erklären. Ich kenne das schon lange und halte es für überholt - wenngleich ganz nett und originell für damals. Es stammt m.W. von Leary und Lilly (RAW hat das auch themaitisiert). Leary hat in seiner "Politik der Ekstase" sogar mal eine Hierarchie der Religionen erstellt. An der Spitze stand (na klar) der Buddhismus und das Schlußlicht bildete (auch klar) der Katholizismus.

Ich habe nur etwas Tantra engedeutet Smilie.
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Tarvoc
would prefer not to.



Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44649

Beitrag(#131207) Verfasst am: 28.05.2004, 23:33    Titel: Re: Leary-Lilly-Modell, neurosomatic circuit Antworten mit Zitat

Fischkopp hat folgendes geschrieben:
Tarvoc, Du solltest der Allgemeinheit vielleicht mal das 8-Schaltkreise-Modell erklären.


http://www.boardy.de/showthread.php3?threadid=34293193

Fischkopp hat folgendes geschrieben:
Ich kenne das schon lange und halte es für überholt - wenngleich ganz nett und originell für damals.


Dann sag' mir mal, welches Modell du bevorzugst!

Fischkopp hat folgendes geschrieben:
Leary hat in seiner "Politik der Ekstase" sogar mal eine Hierarchie der Religionen erstellt. An der Spitze stand (na klar) der Buddhismus und das Schlußlicht bildete (auch klar) der Katholizismus.


Würde ich ähnlich sehen, obwohl auch der Buddhismus durchaus seine Schattenseiten hat. Vielleicht würde ich den Taoismus sogar noch höher ansiedeln.
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Leony
gottlos



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 3674
Wohnort: Aufklärung und Kritischer Rationalismus

Beitrag(#131240) Verfasst am: 29.05.2004, 00:24    Titel: Antworten mit Zitat

Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Mit dem Begriff Kuschelchrist benenne ich eine Sorte von Christen, die hier in diesem Forum so benannt wird - Kuschelchrist. Ich berufe mich auf die Bibel - auch in Kenntnis ihrer Gewalttätigkeit - allerdings unter Einbeziehung all der Tatsachen in Biologie, Physik (Naturwissenschaften) und der Psychologie (Psychoanalyse).

Zum Vorwurf des Ich-würde-mir-die-positiven-Stellen-herauspicken kann ich nur entgegnen: Ich habe die Bücher "Den eigenen Weg gehen" und "Das Königreich Gottes in unserer Seele" von Drewermann gelesen ...

Drewermann also. Und seine „Tatsachen“ der Psychoanalyse.
Ein paar Bücher von Drewermann habe ich auch gelesen – nicht dieselben – und ich hatte eher den Eindruck
von Dogmen der Psychoanalyse als von Tatsachen.

Diesen Eindruck zu belegen, das werde ich jetzt nicht in Angriff nehmen.
Dazu würde ein gewaltiges Pensum an Arbeit gehören,
weit mehr, als man mal eben nebenbei leisten kann, um auf einen Beitrag zu antworten.
Und es gehören Voraussetzungen dazu, die ich nicht habe und nicht mal eben nebenbei erwerben kann:
fundiertes Wissen in Psychologie und Psychoanalyse,
wie man sie nur durch ein systematisches Studium und ein beachtliches Maß an Praxis erwerben kann.

So lasse ich es denn dabei, meinen Eindruck neben deine Eindrücke zu stellen.

Jedenfalls danke, dass du mir Auskunft gegeben hast
und ich nun ein wenig mehr über deine Religion und Weltanschauung weiß. Smilie
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Gruß, Leony (Gott losgeworden vor vielen Jahren Sehr glücklich)
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rabenkrähe
Gast






Beitrag(#131265) Verfasst am: 29.05.2004, 03:36    Titel: Antworten mit Zitat

Leony hat folgendes geschrieben:
rabenkrähe hat folgendes geschrieben:
Leony hat folgendes geschrieben:
rabenkrähe hat folgendes geschrieben:
...
An dieser blütrünstigen Kreuzigung vermag ich jedenfalls nichts sexualisierendes zu entdecken.

Was bedeutet es schon, wenn du nichts Sexualisierendes zu entdecken vermagst?
Ich vermag an dem meisten von dem, was Sadomasos treiben, nichts Sexualisierendes zu entdecken.
Andere anscheinend schon.
...

...
So, so, es bedeutet als nichts, was ich meine....
Heulschluchzwein...........

Nimm’s nicht persönlich. Ist ja schon gut... Trösterchen
Ich wollte ganz allgemein vor voreiligen Schlussfolgerungen warnen, Schlussfolgerungen der Art
  • Wenn ich irgendwo nichts finde, dann gibt es da nichts
  • Wenn ich es mir nicht anders vorstellen kann, dann ist es so
Die Grenzen unserer Vorstellungskraft sind nicht die Grenzen der Welt.
Das gilt ganz allgemein,
für dich, für mich,
für jeden Menschen, und wenn er mehr Vorstellungskraft hätte als wir beide zusammen.


Guten Mooorgen, Leony.

Gut, gut, ich nehme persönlich, was nicht persönlich zu nehmen ist, und nicht persönlich, was persönlich zu nehmen ist.... oder so....

Der Smiley ist übrigens nieeeeeeeeeeeeeeeeeedlich....

Aber, mal im Ernst: Du gehst ja augenscheinlich davon aus, daß bei der Erfindung der Religionen und des Glaubens die Sexualität eine entscheidende Rolle spielt, warum und welche?
Könntest Du das ein bißchen genauer zeichnen?

By the way: Kinder und Tiere genügen sich selbst,
.....deswegen haben sie auch keine Ideologien, keine Religionen, keine Sekten und keine Glaubensgemeinschaften.
(Und dies ist so, völlig unabhängig, ob sie Sex haben oder brauchen oder nicht haben oder nicht brauchen ... / was jetzt natürlich auf die Tiere, und nicht auf die Kinder bezogen ist...)

Herzlich

bin rabenkrähe Anbetung des lila Einhorns
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Sanne
gives peas a chance.



Anmeldungsdatum: 05.08.2003
Beiträge: 12088
Wohnort: Nordschland

Beitrag(#131283) Verfasst am: 29.05.2004, 08:01    Titel: Antworten mit Zitat

rabenkrähe hat folgendes geschrieben:

By the way: Kinder und Tiere genügen sich selbst,
.....deswegen haben sie auch keine Ideologien, keine Religionen, keine Sekten und keine Glaubensgemeinschaften.
:


Im Gegenteil, Kinder sind besonders anfällig für Religion u.ä.
Weil Kinder nicht "sich selbst genügen", sondern naturgemäß sehr viele Bedürfnisse und Sehnsüchte haben.
(Über Tiere kann ich diesbezüglich nichts aussagen, weil ich ihre Sprachen nicht vestehe.)
_________________
Ich will das Internet doch nicht mit meinen Problemen belästigen! (Marge Simpson)
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Heike N.
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26138
Wohnort: Bottrop

Beitrag(#131352) Verfasst am: 29.05.2004, 11:58    Titel: Re: 6 Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Heike N. hat folgendes geschrieben:
Aber Rama kommt bei mir noch nicht mal aufs Brot: nix da, das muss Butter sein. Geschockt Zum Braten nehme ich allerdings meistens kaltgepresstes Olivenöl. Ist das vergleichbar?


Wenn Olivenöl eine mir unbekannte Atmungstechnik ist, könnte sie in der Tat mit pranayama vergleichbar sein.

Btw. komischer Name für eine Meditationstechnik... Olivenöl...
Wer hat denn die entwickelt?


Keine Ahnung. Ich wusste noch nicht mal, dass es eine ist.

Ich verwende zum Meditieren normalerweise einen Liegestuhl, einen Sonnenschirm, einen sonnigen Garten und ein kühles Weizen. Schulterzucken
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Josef
Gast






Beitrag(#131354) Verfasst am: 29.05.2004, 12:08    Titel: Antworten mit Zitat

Heike N. hat folgendes geschrieben:
Josef hat folgendes geschrieben:
(bin ich nicht gut?)


Du möchtest Applaus? Kriegst du den nicht im realen Leben?

Nur nach dem Sex.
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Leony
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Beiträge: 3674
Wohnort: Aufklärung und Kritischer Rationalismus

Beitrag(#131355) Verfasst am: 29.05.2004, 12:09    Titel: Antworten mit Zitat

rabenkrähe hat folgendes geschrieben:
Aber, mal im Ernst: Du gehst ja augenscheinlich davon aus, daß bei der Erfindung der Religionen und des Glaubens die Sexualität eine entscheidende Rolle spielt, warum und welche?

Nicht unbedingt bei der Erfindung, aber sicherlich bei der Durchsetzung von religiösen Konzepten
(und nach Boyer ist die Frage, unter welchen Voraussetzungen sich etwas durchsetzt,
interessanter als die Frage, wie es entsteht; weil ständig irgend etwas entsteht, aber nicht alles sich durchsetzt).

Warum Religion im Zusammenhang mit Sexualität sich weithin durchgesetzt hat,
dazu hätte ich zwei Hypothesen:
  1. Sexualität ist nicht so ein einfaches Vergnügen wie ein gutes Essen.
    Sexualität ist aufwühlend, und manchmal verliert man in diesem Zusammenhang die Kontrolle.
    Das kann beängstigend sein, und damit kann es aufgeschlossen machen für Angebote, die in Aussicht stellen,
    man könnte die Sexualität irgendwie zähmen, kanalisieren –
    und das haben Religionen in der unterschiedlichsten Weise angeboten,
    ob in rituellen Orgien oder in einer Unterdrückung der Sexualität wie in der Katholischen Kirche.
  2. Sexualität hat immer wieder Rivalität ausgelöst, insbesondere Rivalität männlicher Menschen
    um die Gunst von Frauen und jungen Mädchen.
    Solche Rivalitäten waren geeignet, den inneren Frieden einer Gemeinschaft zu gefährden,
    und ihren Zusammenhalt, ihre Fähigkeit, sich gegen äußere Feinde zu wehren.
    Wenn die Gemeinschaft Normen entwickelte, um solchen Konflikten entgegenzuwirken –
    z. B. die Norm der Monogamie für die Frauen –
    dann konnte Religion bei der Durchsetzung dieser Normen helfen
    und damit bei der Durchsetzung derjenigen Gemeinschaft, die diese Religion hatte;
    was zur Durchsetzung der Religion beigetragen haben könnte.

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Anmeldungsdatum: 08.11.2003
Beiträge: 1099

Beitrag(#131358) Verfasst am: 29.05.2004, 12:33    Titel: Modelle Antworten mit Zitat

Zitat:
Dann sag' mir mal, welches Modell du bevorzugst!


Madhyamaka-Philosophie des Buddhismus, weil es über alle Modelle hinausweist. Modelle sind Kopfgeburten, welche versuchen, die Realität in ein Ordnungs- und Erklärungsschema zu bringen - sie sind nicht die Realität, gleichwohl aber notwendig auf dem Pfad.

Der Buddhadharma hat übrigens keine Schattenseiten, sondern höchstens die Fehlinterpretationen können solche aufweisen. Zu den letzten Belehrungen des Buddhas gehören bekanntlich die Aufforderungen, nichts zu glauben, keiner Autorität zu folgen (auch dem Buddha nicht, er lehrte zum Verständnis seiner Zeitgenossen und nutze daher auch manchmal komische Weltbilder), sondern alles gründlich zu prüfen und darauf dann seine Weltsicht zu begründen. Da kommt es dann auch nicht zu solchen Verrücktheiten wie "Mein Gott ist stärker als dein Gott" und dass man sich gegenseitig den Schädel einschlägt wegen Unbewiesenem.

Es geht einfach darum, die Dinge so zu erfahren, wie sie wirklich sind und nicht, wie sie uns (oberflächlich) erscheinen. Das geht dann soweit, dass es letztlich zu einer direkten oder yogischen Wahrnehmung kommt und die Phänomene in ihrer steten Wandlung und ihren sätlichen Aspekten zu sehen. Interessant ist, dass dabei annähernd dasselbe herauskommt, was die moderne Physik dargelegt hat. Das ist für mich persönlich ein starkes Indiz für die Richtigkeit der Lehre, denn sowas wie die z.B. Kopenhagener Schule der Interpretation von Quantenverhalten gab es ja vor 2500 Jahren noch nicht und dennoch hat der Buddha enstpr. Aussagen gemacht. Auch kannte man keine allgemeine Relativitätstheorie, usw. und hat doch den Raum als Gleichnis für das Hervorbringen von Phänomenen angesehen (raumgleiche Eigenschaften des Geístes).

Wenn man nun noch weiter geht, dann sieht man, dass diese klotzhafte Anschauung z.B. von Leben auch nicht stimmt. Man denke nur mal an so Sachen wie Akupunktur, Reflexzonen, etc. Hier gibt es ja auch Threads, die diskutieren, ob der DNA-RNA Dialog alleine mächtig genug ist, die vielfältigen Formen des Lebens hervorzubringen und wenigstens ein Biologe (T. Waschke) hat darauf hingewiesen, dass dies nicht so ist.
So wissen wir ja auch, dass Zellen sog. Biophotonen ausstrahlen. Diese Radiation ist umso intensiver wenn die Zelle geschädigt wird, so dass man vermuten kann, dass die Dekonstruktion eines Ordnungsgefüges mit einer Emission kohärenten Lichts einhergeht. Wenn man das mal hochspekulativ umdreht, dann bekommt man vielleicht mal eine Idee, wie Ordnung zustande kommen könnte ohne immer nur auf mehr oder weniger mechanistische Modell zurückgreifen zu müssen.
Im Buddhadharma wird gelehrt, dass die Welt aus Strömen von Skandhas, das sind konstituierende Faktoren, besteht und das die Formen (Materie) nur eines von 5 Skandhas darstellen. Die anderen sind geistig (Information), so z.B. das Skandha der bewußtseinshaften gestaltenden Faktoren (das differiert in den buddhistischen Schulen ein wenig).

Aber genug davon. Der Buddha hat 84000 Belehrungen gegeben und dies ist gewiss nicht der Ort dafür, das alles auszuwalzen incl. der großen Zahl von Kommentaren. Ich kann hier nur Fragmente andeuten - mehr nicht.
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44649

Beitrag(#131368) Verfasst am: 29.05.2004, 13:07    Titel: Re: Modelle Antworten mit Zitat

Fischkopp hat folgendes geschrieben:
Madhyamaka-Philosophie des Buddhismus, weil es über alle Modelle hinausweist.


Ich verweise hier entschieden auf meine Signatur.

Fischkopp hat folgendes geschrieben:
Zu den letzten Belehrungen des Buddhas gehören bekanntlich die Aufforderungen, nichts zu glauben, keiner Autorität zu folgen (auch dem Buddha nicht, er lehrte zum Verständnis seiner Zeitgenossen und nutze daher auch manchmal komische Weltbilder), sondern alles gründlich zu prüfen und darauf dann seine Weltsicht zu begründen.


*gähn* Auch nichts Anderes als das, was Wilson vertritt.

Widerspricht sich imho auch mit deiner Aussage weiter oben.

Fischkopp hat folgendes geschrieben:
Es geht einfach darum, die Dinge so zu erfahren, wie sie wirklich sind und nicht, wie sie uns (oberflächlich) erscheinen.


Objektive Erkenntnis ist schon per Definitionem nicht möglich.

Fischkopp hat folgendes geschrieben:

so dass man vermuten kann, dass die Dekonstruktion eines Ordnungsgefüges mit einer Emission kohärenten Lichts einhergeht. Wenn man das mal hochspekulativ umdreht, dann bekommt man vielleicht mal eine Idee, wie Ordnung zustande kommen könnte


Verstehe ich nicht! Erläuter' mal genauer, plz.
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Anmeldungsdatum: 08.11.2003
Beiträge: 1099

Beitrag(#131469) Verfasst am: 29.05.2004, 17:50    Titel: Spekulation Antworten mit Zitat

Zitat:
Fischkopp hat folgendes geschrieben:

so dass man vermuten kann, dass die Dekonstruktion eines Ordnungsgefüges mit einer Emission kohärenten Lichts einhergeht. Wenn man das mal hochspekulativ umdreht, dann bekommt man vielleicht mal eine Idee, wie Ordnung zustande kommen könnte


Verstehe ich nicht! Erläuter' mal genauer, plz.


Spekulationen zu erläutern bringt eigentlich nicht viel zumal es sich nur um einen Gedanken handelt, der wesentlich "nur" im Kontext des Buddhadharma zu verstehen ist.
Wir sagen, es ist kein Gott der straft oder belohnt. Daher haben wir auch keine Probleme mit Gebetserhörungen - also warum das Gebet des einen frommen Menschen erhört wird und des anderen nicht. Wir sagen, das individuelle Karma schafft Potentiale, welche sich bei entsprechenden Umständen auswirken kann. Da der Buddhist NICHT an Seelenwanderung glaubt, sondern mehr an "abstrakte" Ereignisströme, muss geklärt werden, wie sich eine Ursache in eine Wirkung verwandelt oder wie es möglich ist, dass die Vergangenheit die Gegenwart beherrschen kann.
D.h., es muss soetwas wie einen Informationsstrom geben.
Wenn z.B. jemand stirbt, so verfällt sein Körper und sein Nervensystem, also Dekonstruktion. Was aber geht weiter? Man kann natürlich sagen: Nichts. O.K. das ist eine Ansicht und wer sie mag, soll sie genießen - wenn das geht. Wenn aber "etwas" weiter geht, wie soll man sich das vorstellen? Die Terminologie des Bardo Thödol (tib. Totenbuch) ist sicher vielen fremd mit ihren Bardokörpern bzw. Samboghakaya, Dharmakaya und Nirmanakaya (die auch noch dreifach zu erklären wären, weil Grundlage, Pfad und Vollendung), etc.
Es wird so erklärt, dass man davon ausgeht, dass der Körper von 72000 Kanälen (skrt. nadis) durchzogen wird (nicht identisch mit Nerven), welche in drei zentralen Kanälen (nicht identisch mit Rückgrat) münden und 5 "Zentralen" (budh. Charkrasystem) aufweisen. In diesen Kanälen wirkt ein von den Tibetern so genannter "Wind" (tib. lung), der die Vitalität bestimmt. Im Sterbeprozess zieht sich dieser "Lebenswind" in die Zentralkanäle zurück. Dort geschehen meherere hier nicht zu schildernde Prozesse so dass am Ende etwas übrigbleibt, was "unzerstörbarer Tropfen" genannt wird. Dieses hochsublime "Bewußtseinskonzentrat" wird später zum "Keim" für weitere Körper und es gibt spezielle Techniken wie Phowa, die es ermöglichen, das Bewußtsein aus dem Kopf "herauszuschleudern".
Das mag man ja für Quatsch halten - allerdings wurden winzige Wunden am Kopf (10 Fingerbreit nach dem Haaransatz) beobachtet bei Leuten, die derlei meditativ trainiert haben.
Was nun meine Spekulation anbelangt, so suche ich einen Erklärungsansatz für diese innere "Winde" im Bemühen, das alles etwas wissenschaftlicher zu begreifen als es alte Schriften darlegen.

Die Erklärungen gehen natürlich noch weiter (ich fürchte, ich bekomme das hier auch nicht ganz richtig hin - will aber auch niemanden überzeugen):
Nach dem Tod erlebt man eine "Zwischenwelt", die man selber gestaltet hat durch sein Karma. Und das ist der Kernpunkt, denn auch diese (jetzige) Welt, die wir jeder für sich wahrnehmen, ist abhängig vom Karma. Niemand kann beweisen, dass die wahrgenommen Welt "wahr" ist.
Sie ist relativ wahr und "Klassen von Lebewesen" nehmen sie sehr ähnlich wahr - aber auch kollektive Täuschungen bleiben Täuschungen. Da aber auch Illusionen ihre Gesetze haben (nachdem die Phänomene erscheinen, bestehen und vergehen) halten wir die im karmischen Strom laufenden bewußtseinshaften gestaltenden Faktoren für die Konstrukteure und Destrukteure der Wahrnehmungen.

So, das reicht jetzt. Ist schwer verständlich und klingt womöglich ziemlich versponnen. Wenn man das genau untersuchen will, fängt man auch nicht bei diesen tantrischen Lehren an, sondern bei einfacheren Lehrmeinungen, studiert dann Logik a la Dignaga und Dharmakirti und geht erst dann langsam zu den Aussagen der höchesten Lehrmeinungen und dem eigentlichen Tantrayana. Dazu empfehle ich unbedingt den Kontakt zu einem guten budh. Lehrer - der erklärt das dann auch viel besser als ich Amateur.
BTW: Die Ausbildung zu einem budh. Gelehrten (tib. Geshe) dauert i.d.R. mehr als 20 Jahre.
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step
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Beitrag(#131471) Verfasst am: 29.05.2004, 17:57    Titel: Antworten mit Zitat

Leony hat folgendes geschrieben:
Sexualität ist nicht so ein einfaches Vergnügen wie ein gutes Essen. Sexualität ist aufwühlend, und manchmal verliert man in diesem Zusammenhang die Kontrolle.

Das kann auch bei gutem Essen - oder wenigstens bei schlechtem Essen - passieren. Lachen

gruß/step
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Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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Schmerzlos
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Beitrag(#131519) Verfasst am: 29.05.2004, 19:27    Titel: Re: Spekulation Antworten mit Zitat

Fischkopp hat folgendes geschrieben:
Daher haben wir auch keine Probleme mit Gebetserhörungen


- Danke genügt doch. zwinkern
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rabenkrähe
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Beitrag(#131695) Verfasst am: 30.05.2004, 03:19    Titel: Antworten mit Zitat

Sanne hat folgendes geschrieben:
rabenkrähe hat folgendes geschrieben:

By the way: Kinder und Tiere genügen sich selbst,
.....deswegen haben sie auch keine Ideologien, keine Religionen, keine Sekten und keine Glaubensgemeinschaften.
:


Im Gegenteil, Kinder sind besonders anfällig für Religion u.ä.
Weil Kinder nicht "sich selbst genügen", sondern naturgemäß sehr viele Bedürfnisse und Sehnsüchte haben.
(Über Tiere kann ich diesbezüglich nichts aussagen, weil ich ihre Sprachen nicht vestehe.)


Entschuldige, Sanne, wenn ich Kinder und Tiere in einem Atemzug nenne, dann dachte ich, daß es klar wäre, daß ich junge Kinder, also bis zur Vorschule, runde fünf Jahre, meine.
Und die "glauben" überhaupt nicht, die lehnen sich an, die haben Vertrauen, Grundvertrauen sogar, und gaaaaaaaaaz klare, neugierige Augen, wenn dieses Grundvertrauen nicht verletzt wurde.
Ab Vorschule/ Schule wird das dann natürlich anders, und auch, wenn insbesondere die Eltern irgendwelchen klerikalen oder sonstigen schrecklichen Verirrungen anheimfielen.

Herzlich

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rabenkrähe
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Beitrag(#131696) Verfasst am: 30.05.2004, 03:27    Titel: Antworten mit Zitat

Leony hat folgendes geschrieben:
rabenkrähe hat folgendes geschrieben:
Aber, mal im Ernst: Du gehst ja augenscheinlich davon aus, daß bei der Erfindung der Religionen und des Glaubens die Sexualität eine entscheidende Rolle spielt, warum und welche?

Nicht unbedingt bei der Erfindung, aber sicherlich bei der Durchsetzung von religiösen Konzepten
(und nach Boyer ist die Frage, unter welchen Voraussetzungen sich etwas durchsetzt,
interessanter als die Frage, wie es entsteht; weil ständig irgend etwas entsteht, aber nicht alles sich durchsetzt).

Warum Religion im Zusammenhang mit Sexualität sich weithin durchgesetzt hat,
dazu hätte ich zwei Hypothesen:
  1. Sexualität ist nicht so ein einfaches Vergnügen wie ein gutes Essen.
    Sexualität ist aufwühlend, und manchmal verliert man in diesem Zusammenhang die Kontrolle.
    Das kann beängstigend sein, und damit kann es aufgeschlossen machen für Angebote, die in Aussicht stellen,
    man könnte die Sexualität irgendwie zähmen, kanalisieren –
    und das haben Religionen in der unterschiedlichsten Weise angeboten,
    ob in rituellen Orgien oder in einer Unterdrückung der Sexualität wie in der Katholischen Kirche.
  2. Sexualität hat immer wieder Rivalität ausgelöst, insbesondere Rivalität männlicher Menschen
    um die Gunst von Frauen und jungen Mädchen.
    Solche Rivalitäten waren geeignet, den inneren Frieden einer Gemeinschaft zu gefährden,
    und ihren Zusammenhalt, ihre Fähigkeit, sich gegen äußere Feinde zu wehren.
    Wenn die Gemeinschaft Normen entwickelte, um solchen Konflikten entgegenzuwirken –
    z. B. die Norm der Monogamie für die Frauen –
    dann konnte Religion bei der Durchsetzung dieser Normen helfen
    und damit bei der Durchsetzung derjenigen Gemeinschaft, die diese Religion hatte;
    was zur Durchsetzung der Religion beigetragen haben könnte.


Guten Moooorgen, Leony.

Ja, nun ist alles klar, da Du schreibst, es hätte eben nichts mit der Erfindung, wohl auch mit der Durchsetzung von Religionen zu tun.

Das unterstreiche ich vorbehaltlos, meine Äußerungen galten dem, wie es überhaupt zu Religionen und Glaubensgemeinschaften und Sekten kommt.

Die von Dir genannten Punkte sind sicher sehr wichtig, sie treffen genau das, was ich immer mit der Macht charakterisiere. Genau das geschieht dort nämlich auch. Der Mensch wird, gleichsam, durch "Gesetze" hinsichtlich seines Intimverhaltens geprägt und ausgerichtet. Gerade in diesem Bereich der "eingeschränkten Kontrolle".
Damit wird der herrliche Nebeneffekt erzielt, Menschen ein schlechtes Gewissen zu implantieren.
Gerade dann, wenn sie sich wohl fühlen, haben sie gefehlt, machen sich schuldig.
Es ist ja das besondere "Vermögen" der Macht und insbesondere des MachtMißbrauchs, mit diesem ermanipulierten "schlechten Gewissen" zu drangsalieren und auszurichten.
Das ist ein ganz übles Thema und eines, in dem sich fast alle Religionen in übelster Weise schuldig gemacht haben.

Es gab mal die Untersuchung der Psy in Trier zu den Leiden katholischer Priester und auch Laien, die schöne Klerikalneurose, von der hierzulande Hunderttausende betroffen sind, und die übelste Folgen für die Individuen hat.
Menschen können schon grausam sein, und dies, ganz besonders, unter dem Stern vermeindlicher Gläubigkeit.

Herzlich

bin rabenkrähe Anbetung des lila Einhorns
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Beitrag(#131698) Verfasst am: 30.05.2004, 03:33    Titel: Re: 6 Antworten mit Zitat

Fischkopp hat folgendes geschrieben:
Sex is the transformation of energy through subtile channels.

Erleuchtung ist Dauerorgasmus - Orgasmus ist ein winzige Spur von dem, was Erleuchtung ist.


Dann ist "Erleuchtung" aber nicht erstrebenswert. Einen Orgasmus ("Höhepunkt") kann es nicht geben, wenn es nichts darunter gibt. Orgasmus ist doch der Übergang von einem niedrigen in einen höheren Zustand. Erleuchtung als Übergang in einen höchsten Zustand kann also nur einmal Erregung bringen, und dann nie wieder. Ist wie mit Essigsäure: nimmt man sogenannten "Eisessig" (100% Konzentration), dann tut sich gar nichts mehr.
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Dann bin ich halt bekloppt. Mit den Augen rollen

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rabenkrähe
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Beitrag(#131703) Verfasst am: 30.05.2004, 04:02    Titel: Re: 6 Antworten mit Zitat

Critic hat folgendes geschrieben:
Fischkopp hat folgendes geschrieben:
Sex is the transformation of energy through subtile channels.

Erleuchtung ist Dauerorgasmus - Orgasmus ist ein winzige Spur von dem, was Erleuchtung ist.


Dann ist "Erleuchtung" aber nicht erstrebenswert. Einen Orgasmus ("Höhepunkt") kann es nicht geben, wenn es nichts darunter gibt. Orgasmus ist doch der Übergang von einem niedrigen in einen höheren Zustand. Erleuchtung als Übergang in einen höchsten Zustand kann also nur einmal Erregung bringen, und dann nie wieder. Ist wie mit Essigsäure: nimmt man sogenannten "Eisessig" (100% Konzentration), dann tut sich gar nichts mehr.


Dauerorgasmus ist Omnipotenzgehabe.....

bin rabenkrähe Anbetung des lila Einhorns
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Beitrag(#131751) Verfasst am: 30.05.2004, 12:48    Titel: hinkende Vergleiche Antworten mit Zitat

Zitat:
Dann ist "Erleuchtung" aber nicht erstrebenswert. Einen Orgasmus ("Höhepunkt") kann es nicht geben, wenn es nichts darunter gibt. Orgasmus ist doch der Übergang von einem niedrigen in einen höheren Zustand. Erleuchtung als Übergang in einen höchsten Zustand kann also nur einmal Erregung bringen, und dann nie wieder. Ist wie mit Essigsäure: nimmt man sogenannten "Eisessig" (100% Konzentration), dann tut sich gar nichts mehr.


Mein Vergleich hínkt hier wohl. Es geht um die Beschreibung von schwer oder gar nicht Beschreibbaren: Erfahren von Ichlosigkeit, Raumgleichheit, klarem Licht oder wei immer man das sonst nennen mag. Viellicht wäre es besser gewesen, die Zeit beim Fallschirmsprung vor dem Öffenen des Schirms zu nehmen. Das sind Möglichkeiten, einen Hauch oder etwas Ähnliches zu erfahren wie Erleuchtung. Mehr wollte der Vergleich nicht sagen. Geht eben nie so richtig, im Dualismus Absolutheit zu beschreiben...
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Fluse
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Beitrag(#132113) Verfasst am: 31.05.2004, 02:46    Titel: Antworten mit Zitat

Oweia, der Buddimus ist ja auch um einiges komplizierter,als was man sich als normal Sterblicher vorstellt! Aber für mich persönlich stellt er sich nicht so kriegerisch dar, wie die christlichen Religionen!
Aber egal, ich glaubte seid meiner Kindheit einfach aus Erfahrung nicht an Götter! Als Erwachsener Mensch erst recht nicht!!!
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Beitrag(#132306) Verfasst am: 31.05.2004, 16:55    Titel: Kriegerisch? Antworten mit Zitat

Zitat:
Oweia, der Buddimus ist ja auch um einiges komplizierter,als was man sich als normal Sterblicher vorstellt! Aber für mich persönlich stellt er sich nicht so kriegerisch dar, wie die christlichen Religionen!
Aber egal, ich glaubte seid meiner Kindheit einfach aus Erfahrung nicht an Götter! Als Erwachsener Mensch erst recht nicht!!!


Naja, ganz ohne Gewalt ist es in buddhistischen Ländern ja auch nie zugegangen. Es gab sogar mal ein Scharmützel zwischen Rot- und Gelbmützenlamas - ich glaube im 15.Jahrhundert - in Tibet. Aber im Vergleich zu dem, was sich sog. monotheistische Religionen so geleistet haben, kommt der Buddhadharma tatsächlich besser weg. Und da muss man sich schon fragen inwiefern die Lehre die Belehrten beeinflusst hat.
Zudem hat man sich wohl auch große Mühe gegeben, den Jesus falsch zu verstehen, denn nach meinem Dafürhalten hat der gar nicht so viel anderes gelehrt als der Buddha - nur prosaischer und z.T. auch für uns Heutige schwer verständlich. Daran sollte man schon denken, wenn man allzuzornig über das Christentum herzieht.

An Götter muss man auch nicht glauben. Diese sind nach buddhistischer Auffassung auch nur arme Schweine, die nur eine Zeitlang in dem Wahn leben, sie könnten alles und seien ewig glücklich. Und dann fallen sie wieder aus diesem Zustand heraus.

Meiner Ansicht nach hat Jesus mit geschickten Mitteln versucht, den Jahwe-Glauben zu reformieren weil dieser tatsächlich problematisch ist mit seinen Opferritualen und Kriegen. Irgendwann hat dann wohl einer, der sich Allah nennt, den Jahwe beerbt - auch ein sehr schwieriger und selbstherrlicher Gott.
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neocore
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Beitrag(#132379) Verfasst am: 31.05.2004, 19:55    Titel: Antworten mit Zitat

Die Hauptfrage war doch: Sind Atheisten emotionskalt?
Ich würde es nicht als "Kälte" bezeichnen. Man versucht lediglich sich nicht von seinen Gefühlen beherrschen zu lassen, was durchaus nicht negativ ist aber sowieso niemals komplett möglich ist. Atheisten sind somit sehr beherrschte Menschen, die aber immer MENSCHEN bleiben werden und so ihre Gefühle nicht komplett verleugnen können, was für einen Atheisten an sich schon wieder einen Wiederspruch darstellen würde:) Ich hoffe ich habe diese Frage somit vorerst geklärt.
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frajo
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Beitrag(#132388) Verfasst am: 31.05.2004, 20:36    Titel: Antworten mit Zitat

neocore hat folgendes geschrieben:
Die Hauptfrage war doch: Sind Atheisten emotionskalt?

genau.
und gemeint war mit dieser frage, ob atheisten in dieser hinsicht anders dastehen als nicht-atheisten.

Zitat:
Ich würde es nicht als "Kälte" bezeichnen. Man versucht lediglich sich nicht von seinen Gefühlen beherrschen zu lassen, was durchaus nicht negativ ist aber sowieso niemals komplett möglich ist. Atheisten sind somit sehr beherrschte Menschen, die aber immer MENSCHEN bleiben werden und so ihre Gefühle nicht komplett verleugnen können, was für einen Atheisten an sich schon wieder einen Wiederspruch darstellen würde:)

ok.
dasselbe läßt sich jedoch auch von nicht-atheisten sagen.

Zitat:
Ich hoffe ich habe diese Frage somit vorerst geklärt.

das glaube ich nicht. Teufel
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schinkentee
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Anmeldungsdatum: 27.05.2004
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Beitrag(#132508) Verfasst am: 31.05.2004, 23:44    Titel: Antworten mit Zitat

Naja was die Krabbe sagen wollte, war doch eigentlich, dass ihm auch aufgefallen ist, dass wir emotionslos seien. Das würde wohl jedem Gläubigen auffallen, schliesslich kann man ja Gefühle wie Liebe und Zuneigung, geschweige denn Spass haben (klingt alles dämlich, aber der Satz ist so herrlich versponnen, dass ich ihn ungern entwirren würde ) nicht ohne einen Glauben an den wahren Gott empfinden.

Danke, und gute Nacht.
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du Halodrian!
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