tanktoon
registrierter User
Anmeldungsdatum: 07.09.2007
Beiträge: 142
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 (#907422) Verfasst am: 12.01.2008, 21:44 Titel: |
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| hehehe hat folgendes geschrieben: | | Wie Du schon sagst ist so ein Glaube hochgradig angreifbar. Er vermittelt ein absurdes Gottesbild, das nicht stimmen KANN. Wobei das Beispiel natürlich schon extrem ist, aber auch diese Familie müsste sich irgendwie fragen, wie realistisch es ist dass ein Gott Milliarden Menschen schafft von denen er dann ausgerechnet nur ein halbes Dutzend in seinen Himmel aufnehmen will... |
Welches Gottesbild "KANN" denn stimmen? Welche Kriterien müsste ein solches Gottesbild erfüllen, um als 'tatsächlich möglich' klassifiziert werden zu können? Mir scheint dieser Glaube nicht wesentlich unwarscheinlicher als jeder andere auch.
| hehehe hat folgendes geschrieben: | Also das ist doch so lächerlich und bescheuert, dass man eher drüber lachen als sich aufregen sollte!
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Ich hab mich ja auch nicht aufgeregt. Ich wollte nur die Diskussion anregen, ob und wann der Staat eingreifen sollte. Wobei ich, mMn ganz deutlich, nicht gesagt habe, dass ich irgendwelche Forderungen stelle.
Im übrigen: für die Betroffenen, auch wenn das in diesem Fall tatsächlich eine absolute Minderheit ist, ist es mit Sicherheit nicht einfach nur "lächerlich und bescheuert". Die Jüngsten in der Familie werden in der Schule gemobbt, verprügelt, was du willst. Und ja, es sind natürlich nicht die einzigen Kinder, denen das passiert. Aber das ändert nichts daran, dass man das mMn nicht einfach hinnehmen sollte. Wobei dann hier natürlich auch die mobbenden Kinder (und wiederum deren Eltern) eine gewisse Verantwortung tragen.
| hehehe hat folgendes geschrieben: | | Ich frage mich daher: Warum vertrauen gerade sog. "Freigeister" so wenig auf den Verstand, und müssen gleich dicke staatliche Repressionen hervorkramen, die dann (natürlich, ganz klar!) NUR DAS BESTE für uns dumme Bürgerlein wollen |
Weil es dabei nicht um den Verstand der "sog. Freigeister", sondern um den der 'nicht-Freigeister' geht. Wenn der Verstand bei allen Menschen ach so wunderbar funktionieren würde,... welche Gesetze bräuchten wir dann überhaupt noch?
Wobei ich natürlich den allgemeinen Verstand der "sog. Freigeister" auch nicht über den anderer heben möchte.
| hehehe hat folgendes geschrieben: | Mir drängt sich dann der Verdacht auf, dass Ihr insgeheim Eure Weltanschauung für so armselig und kraftlos anseht, dass sie nicht die Kraft hat, sich von alleine (quasi evolutionär) durchzusetzen, und man sie den Menschen aufzwingen müsste. Wobei ihr natürlich Recht habt: Sie IST armselig und kraftlos - nur zieht ihr nicht den richtigen Schluss daraus, dass sie nämlich falsch ist.  |
Den Absatz hättest du auch rauslassen können. Bis auf deine persönliche, vermutlich religiös geprägte Meinung ist rein garnichts zu finden. Genauso gut hättest du sagen können "Grün ist die schönste Farbe!".
| hehehe hat folgendes geschrieben: | | Ich seh das locker. Da werden Kinder indoktriniert mit einer Form von christlichem Glauben, die an Naivität und Dämlichkeit nicht zu überbieten ist. Irgendwann werden die aber erwachsen werden, und mit ihren naiven Einstellungen werden sie einfach knallhart an die Realität anstossen. |
Schade, dass du keinerlei Bezug auf meinen vorherigen Absatz genommen hast.
| hehehe hat folgendes geschrieben: | | Es ist KEIN Zufall, dass die evangelikalen Sekten sehr große Absprungraten haben. (...) Es springen die Leute aber auch schnell wieder ab, weil diese Art von Glaube eben aufgrund seiner Einfachheit (um nicht zu sagen: Primitivität bzw. Degeneriertheit) in vielen Sachen einfach so widersprüchlich ist, dass er dauerhaft nicht überzeugen kann. |
Bei solchen Aussagen muss ich immer daran denken, dass ich mal gelesen habe, dass inzwischen über 30% der US-Amerikaner an die 'Schöpfung' vor 6000 Jahren glauben.
| hehehe hat folgendes geschrieben: | | Aber solange sie nicht zu Hass und/oder Gewalt aufrufen, sollen sie machen was sie wollen. Sie dürfen ihren Primitivglauben auch gerne an die Kinder weitergeben. Eltern haben ein Recht, ihre Kinder nach ihren Ansichten zu erziehen. |
Das ist nun gerade der interessante Punkt. Wenn wir mal das 'Extrembeispiel' ein wenig entschärfen und sagen, dass diese (oder eben irgendeine) Familie bloß daran glaubt, dass sie und zwar nur sie in den Himmel kommen und das alle anderen schlechtes tun, so hat dies nicht sofort mit Hass und Gewalt zu tun. Diese Kinder könnten dann bspw auch einfach Mitleid für ihre Mitmenschen empfinden, weil sie sich selbst als etwas 'Besseres' meinen erkannt zu haben. Doch, und das ist eben der springende Punkt, sie würden das ja höchstwarscheinlich nicht so empfinden, wenn sie in einer anderen Familie aufgewachsen wären.
Ich frage mal so:
Ist familiäre Gehirnwäsche erlaubt? Und, und vielleicht noch wichtiger, ab wann handelt es sich um Gehirnwäsche? Ist im Falle der Erziehung möglicherweise alles (zumindest grenzwertig) Gehirnwäsche?
Denn dann wäre die Frage, ob der Staat, 'bloß weil er eine Mehrheitsmeinung vertritt', in der Lage ist, eingreifen zu müssen/dürfen.
| hehehe hat folgendes geschrieben: | | Spätestens in der Pubertät werden die Kinder das eh alles in Zweifel ziehen. Ich verweise immer wieder auf die vielen FGH-Mitglieder, die auf ihre christliche Vergangenheit (teilweise mit genau dieser Indoktrination) verweisen. Die sind doch das beste Beispiel dafür, dass so simple Glaubensvermittlung mit der Keule nicht funktioniert (jedenfalls nicht dauerhaft!) |
Du bist an meinem Punkt vorbeigeschlittert. Mit Sicherheit schaffen es immer 'welche', aber eben nicht alle. Häufig eben sogar eher eine Minderheit. Genau das wollte ich ja mit dem Beispiel zeigen: dass der Absprung nicht so leicht ist und eben nicht notwendigerweise irgendwann vollzogen wird.
| hehehe hat folgendes geschrieben: | | Alle Forderungen nach staatlicher Unterdrückung sind daher nichts anderes als totalitäres Fascho-Geschwätz. |
Das habe ich auch nicht gefordert.
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onieD
auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 25.09.2007
Beiträge: 209
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| (#907490) Verfasst am: 12.01.2008, 23:23 Titel: |
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| hehehe hat folgendes geschrieben: | | Aber solange sie nicht zu Hass und/oder Gewalt aufrufen, sollen sie machen was sie wollen. Sie dürfen ihren Primitivglauben auch gerne an die Kinder weitergeben. |
Das lässt sich so leicht sagen, solange diese Leute nur eine winzige Minderheit darstellen. Aber in den USA sind sie eine massive Plage, die sich überall politisch einmischen und die Freiheit aller anderen massiv einschränken! Oder warum glaubst du ist das Amiland so ein prüder Flecken Erde? Ist bei allen strengen Religionsauslegungen dasselbe: Solange sie nur von einer winzigen Minderheit vertreten werden und sich nicht Terrorismus oder ähnliches bemerkbar machen, stellen sie kein so großes Problem da....sobald sie aber ihre kritische Masse erreichen wirds aber ungemütlich.
Da seh ich Paralellen zwischen Evangelikalismus und (konservativem) Islam.
Außerdem ruft die evangelikale Lehre an sich schon zu Hass auf - die Bibel kann man gar nicht wörtlich lehren ohne zu Hass aufzurufen.
| hehehe hat folgendes geschrieben: |
Spätestens in der Pubertät werden die Kinder das eh alles in Zweifel ziehen. . |
Das stimmt nicht: Nur sehr wenige schaffen den Ausstieg aus dieser Welt. Die Leute werden von klein auf indoktriniert und wenn man das ist (und wie fast alle evangelikale Freikirchler nicht besonders gebildet) es nicht so leicht die "Argumente" für die Wahrheit der Bibel als Schwachsinn zu entlarven.
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