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Die wahre Bedeutung des Familiengeschwätzes
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Mario Hahna
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Anmeldungsdatum: 04.04.2005
Beiträge: 9607
Wohnort: München

Beitrag(#461317) Verfasst am: 27.04.2006, 23:57    Titel: Antworten mit Zitat

IvanDrago hat folgendes geschrieben:
Bloß weil Stefan Aust kein Augstein ist, werden tausende schöner Lesestunden und tausende von gesellschaftlichen Verdiensten, die grundsätzlich extrem hohe Qualität dieses Magazins verleudmet.

Ich stelle fest, dass der Spiegel weniger einseitig ist, als früher.

Auch wenn ich ihn früher mochte, so ist er jetzt im Wesentlichen noch der gleiche, bloß immer mal wieder mit ein paar Ansätzen, die man so eben nicht von ihm gewohnt war.


Gröhl...
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IvanDrago
Ösifreund und Pendler zwischen den Welten



Anmeldungsdatum: 18.07.2005
Beiträge: 2876

Beitrag(#461322) Verfasst am: 28.04.2006, 00:23    Titel: Antworten mit Zitat

Lass mich doch mitlachen, wenn ich dich schon mit Amusement beschenkt habe. Smilie
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"Eine Stadt freut sich, wenn's den Gerechten wohlgeht, und wenn die Gottlosen umkommen, wird man froh." Sprüche 11, 10

Heike N. meint: "IvanDrago for President!"

Faszination braucht keine höhere Macht.
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IvanDrago
Ösifreund und Pendler zwischen den Welten



Anmeldungsdatum: 18.07.2005
Beiträge: 2876

Beitrag(#461327) Verfasst am: 28.04.2006, 00:27    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Sorry wenn ich grad etwas motzig war, aber mich in die Nähe eines Leugners von Kindheitseinflüssen zu schieben ist in etwa so, als würde man Magnusfe Ketzerei oder DerThosten Sozialdarwinismus vorwerfen



Ersteres wäre wohl äußerst einfach untermauerbar, für letzteres könnte man zumindest Ansätze finden - wenn auch auf eine komplett andere Art und Weise... zwinkern
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Malone
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Anmeldungsdatum: 02.09.2004
Beiträge: 5269

Beitrag(#461330) Verfasst am: 28.04.2006, 00:37    Titel: Antworten mit Zitat

Pedant! zwinkern
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Jolesch
Freund des kleineren Übels



Anmeldungsdatum: 11.07.2004
Beiträge: 7390
Wohnort: Omicron Persei VIII

Beitrag(#461377) Verfasst am: 28.04.2006, 08:40    Titel: Antworten mit Zitat

Thao hat folgendes geschrieben:
IvanDrago hat folgendes geschrieben:
Bloß weil Stefan Aust kein Augstein ist, werden tausende schöner Lesestunden und tausende von gesellschaftlichen Verdiensten, die grundsätzlich extrem hohe Qualität dieses Magazins verleudmet.

Ich stelle fest, dass der Spiegel weniger einseitig ist, als früher.

Auch wenn ich ihn früher mochte, so ist er jetzt im Wesentlichen noch der gleiche, bloß immer mal wieder mit ein paar Ansätzen, die man so eben nicht von ihm gewohnt war.


Gröhl...


Ach Thao, wachs du erst mal im österreichischen Mediensystem auf - und dann lernst du den Spiegel kennen - er kommt dir vor wie eine schöne Blondine die deinen leidenden Kopf an ihre Brüste legt, dir sanft über den Kopf streichelt und dir sagt: "Ich weiß es war schlimm, aber glaub mir - alles wird gut."

Danke, Spiegel! Ich liebe es...
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Storm by Tim Minchin
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Mario Hahna
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Anmeldungsdatum: 04.04.2005
Beiträge: 9607
Wohnort: München

Beitrag(#461547) Verfasst am: 28.04.2006, 13:56    Titel: Antworten mit Zitat

Ich habe noch den alten Spiegel gelesen Traurig
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Critic
oberflächlich



Anmeldungsdatum: 22.07.2003
Beiträge: 16361
Wohnort: Arena of Air

Beitrag(#462027) Verfasst am: 29.04.2006, 04:12    Titel: Antworten mit Zitat

Klatschspalte hat folgendes geschrieben:
Eva Herman wäre gern "nur" Mutter

"Tagesschau"-Sprecherin Eva Herman hätte aus heutiger Sicht gerne auf ihre
Karriere verzichtet. In einem Interview für die Juni-Ausgabe der Zeitschrift
"Leben & erziehen" sagte die 47-Jährige auf die Frage, was sie in ihrem Leben
anders gemacht hätte: "Einen Mann suchen, der das Geld verdient, fünf Kin-
der bekommen und zu Hause bleiben."

Karriere habe sie nur gemacht, weil sie schon vor der Geburt ihres Sohnes Sam,
heute acht Jahre alt, "ein gutes berufliches Fundament aufgebaut hatte" und
dank der Hilfe anderer "Kind und Job immer gut hinbekommen habe".

_________________
"Die Pentagon-Gang wird in der Liste der Terrorgruppen geführt"

Dann bin ich halt bekloppt. Mit den Augen rollen

"Wahrheit läßt sich nicht zeigen, nur erfinden." (Max Frisch)
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IvanDrago
Ösifreund und Pendler zwischen den Welten



Anmeldungsdatum: 18.07.2005
Beiträge: 2876

Beitrag(#462030) Verfasst am: 29.04.2006, 04:35    Titel: Antworten mit Zitat

Klatschspalte im Paralleluniversum hat folgendes geschrieben:


Eva Herman wäre gern "nur" erfolgreich und selbstverwirklicht.

"Aktion: Mütter freiwillig zu Hause!"-Sprecherin Eva Herman hätte aus heutiger Sicht gerne auf ihre
Mutterschaftskarriere verzichtet. In einem Interview für die Juni-Ausgabe der Zeitschrift
"Leben & erziehen" sagte die 47-Jährige auf die Frage, was sie in ihrem Leben
anders gemacht hätte: "Einen Job suchen, der mir eigen verdientes Geld beschert, fünf Beförderungen bekommen und eine beliebte, erfolgreiche Moderatorin werden."

Das Hausfrauenleben habe sie nur geführt, weil sie schon vor der Entdeckung ihres Moderatorentalentes, heute acht Jahre her, "ein gutes familiäres Fundament aufgebaut hatte" und
dank der Beeinflussung anderer "Kind und Job als unvereinbar betrachtet hatte".


zwinkern
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Sanne
gives peas a chance.



Anmeldungsdatum: 05.08.2003
Beiträge: 12088
Wohnort: Nordschland

Beitrag(#462088) Verfasst am: 29.04.2006, 11:06    Titel: Antworten mit Zitat

Critic hat folgendes geschrieben:
Klatschspalte hat folgendes geschrieben:
Eva Herman wäre gern "nur" Mutter

"Tagesschau"-Sprecherin Eva Herman hätte aus heutiger Sicht gerne auf ihre
Karriere verzichtet. In einem Interview für die Juni-Ausgabe der Zeitschrift
"Leben & erziehen" sagte die 47-Jährige auf die Frage, was sie in ihrem Leben
anders gemacht hätte: "Einen Mann suchen, der das Geld verdient, fünf Kin-
der bekommen und zu Hause bleiben."

Karriere habe sie nur gemacht, weil sie schon vor der Geburt ihres Sohnes Sam,
heute acht Jahre alt, "ein gutes berufliches Fundament aufgebaut hatte" und
dank der Hilfe anderer "Kind und Job immer gut hinbekommen habe".


Eva Herman ist mit 47 noch nicht zu alt zum Kinderkriegen. Ein bißchen Hormontherapie, und flutsch kann sie ihre restlichen 4 Wunschkinder noch bekommen.
Einen gutverdienenden Ernährer wird sie als Karrierefrau wohl kaum mehr brauchen, außerdem steht ihr ja das Elterngeld in Maximal-Höhe zu.

Wir warten.
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Ich will das Internet doch nicht mit meinen Problemen belästigen! (Marge Simpson)
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George
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Anmeldungsdatum: 16.09.2004
Beiträge: 4485

Beitrag(#462151) Verfasst am: 29.04.2006, 13:06    Titel: Antworten mit Zitat

Ich finde der Artikel zeigt nur die Ambivalenz der Institution Familie , stimmt alles , aber es gibt auch die möglichkeit zu etwas anderem , einem Ort der Fürsorge und Geborgenheit.
Genauso wie die Familie für einige Mitglieder zum Foltergefängniß werden kann in dem menschen für den Rest ihres Lebens deformiert werden , so kann es auch das gegenteil sein , ein Ort der Liebe und Sicherheit.
Eben gerade durch die Enge der Beziehungen innerhalb einer Familie kommen diese Möglichkeiten im Positiven wie im Negativen zusammen.
Die Familie als veraltetes System zu betrachten halte ich für voreilig und oberflächlisch. Hier ist die Frage was man draus macht
Gerade Kinder sind hier natürlich i einer schlechten Position , sie können nicht einfach gehen , es sei den sie haben zumindest ein alter erreicht in dem sie sich artikuklieren können und sie bringen die Kraft auf um Hilfe zu bitten.
Familie brauchen unterstützung.
Das Wort selbst impliziert zunächst eine positive Assoziation die es im Vorraus sicher nciht nicht verdient hat .
Es gibt für jeden Scheiß ein Ausbildung , aber Mutter oder Vater kann jeder noch so unreife und gestörte Mensch werden , einfach so , ohne jegliche Vorbereitung und Schulung !! Darüber sollte man mal nachdenken Ausrufezeichen
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#462153) Verfasst am: 29.04.2006, 13:09    Titel: Antworten mit Zitat

George hat folgendes geschrieben:
Es gibt für jeden Scheiß ein Ausbildung , aber Mutter oder Vater kann jeder noch so unreife und gestörte Mensch werden , einfach so , ohne jegliche Vorbereitung und Schulung !! Darüber sollte man mal nachdenken Ausrufezeichen


Was schlägst Du vor? Ein entsprechendes Unterrichtsfach? Fänd ich jedenfalls gut. Wird aber politisch nicht durchsetzbar sein.
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George
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Anmeldungsdatum: 16.09.2004
Beiträge: 4485

Beitrag(#462160) Verfasst am: 29.04.2006, 13:26    Titel: Antworten mit Zitat

Evilbert hat folgendes geschrieben:
George hat folgendes geschrieben:
Es gibt für jeden Scheiß ein Ausbildung , aber Mutter oder Vater kann jeder noch so unreife und gestörte Mensch werden , einfach so , ohne jegliche Vorbereitung und Schulung !! Darüber sollte man mal nachdenken Ausrufezeichen


Was schlägst Du vor? Ein entsprechendes Unterrichtsfach? Fänd ich jedenfalls gut. Wird aber politisch nicht durchsetzbar sein.


Ein Schulfach wäre am besten , weil es die Menschen am längsten begleitet.
Politisch könnte es schwierig sein sowas durchzubringen , aber das lässt sich schon steuern , wenn die Medien nur mal ein jahr lang in den schillernsten farben schildern würden was in Deutschen " Familien" so alles geschieht wären sicher 80 % der bevölkerung dafür was zu tun.
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#462352) Verfasst am: 29.04.2006, 20:37    Titel: Antworten mit Zitat

George hat folgendes geschrieben:
Evilbert hat folgendes geschrieben:
George hat folgendes geschrieben:
Es gibt für jeden Scheiß ein Ausbildung , aber Mutter oder Vater kann jeder noch so unreife und gestörte Mensch werden , einfach so , ohne jegliche Vorbereitung und Schulung !! Darüber sollte man mal nachdenken Ausrufezeichen


Was schlägst Du vor? Ein entsprechendes Unterrichtsfach? Fänd ich jedenfalls gut. Wird aber politisch nicht durchsetzbar sein.


Ein Schulfach wäre am besten , weil es die Menschen am längsten begleitet.
Politisch könnte es schwierig sein sowas durchzubringen , aber das lässt sich schon steuern , wenn die Medien nur mal ein jahr lang in den schillernsten farben schildern würden was in Deutschen " Familien" so alles geschieht wären sicher 80 % der bevölkerung dafür was zu tun.


Glaub ich auch. Aber das muss ja bezahlt werden, und die Politiker setzen andere Prioritäten.
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George
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Anmeldungsdatum: 16.09.2004
Beiträge: 4485

Beitrag(#462461) Verfasst am: 30.04.2006, 01:24    Titel: Antworten mit Zitat

Evilbert hat folgendes geschrieben:
George hat folgendes geschrieben:
Evilbert hat folgendes geschrieben:
George hat folgendes geschrieben:
Es gibt für jeden Scheiß ein Ausbildung , aber Mutter oder Vater kann jeder noch so unreife und gestörte Mensch werden , einfach so , ohne jegliche Vorbereitung und Schulung !! Darüber sollte man mal nachdenken Ausrufezeichen


Was schlägst Du vor? Ein entsprechendes Unterrichtsfach? Fänd ich jedenfalls gut. Wird aber politisch nicht durchsetzbar sein.


Ein Schulfach wäre am besten , weil es die Menschen am längsten begleitet.
Politisch könnte es schwierig sein sowas durchzubringen , aber das lässt sich schon steuern , wenn die Medien nur mal ein jahr lang in den schillernsten farben schildern würden was in Deutschen " Familien" so alles geschieht wären sicher 80 % der bevölkerung dafür was zu tun.


Glaub ich auch. Aber das muss ja bezahlt werden, und die Politiker setzen andere Prioritäten.


Ich denke da etwas anders , wenn der Staat zwangsläufig irgendwann das leisten muß , was im Moment die Familie noch leistet ist das deutlich teurer als die Familien langfristig zu schützen und zu stützen. Dennoch hast du recht weil die Politik in der Regel kurzfristig denkt und auch kaum über ein zwei Legislaturperioden hinaus plant,.
Dennoch im Endeffekt würde der Sozialstaat und das Gesundheitssystem deutlich kosten einsparen wenn wir dafür sorgen das die Familien wirklich funktionieren .
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Sanne
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Beitrag(#462488) Verfasst am: 30.04.2006, 09:07    Titel: Antworten mit Zitat

Vater- bzw. Mutter-Sein als Schulfach wäre zweischneidig: Die Kinder lernen dann nicht nur, wie sie mit ihrem eigenen Nachwuchs umgehen sollten, sondern auch, wie mit ihnen selber umgegangen werden sollte. Und das gibt erstmal Streit zuhause...
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moritura
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Beitrag(#462490) Verfasst am: 30.04.2006, 09:24    Titel: Antworten mit Zitat

Sanne hat folgendes geschrieben:
Vater- bzw. Mutter-Sein als Schulfach wäre zweischneidig: Die Kinder lernen dann nicht nur, wie sie mit ihrem eigenen Nachwuchs umgehen sollten, sondern auch, wie mit ihnen selber umgegangen werden sollte. Und das gibt erstmal Streit zuhause...


Das fände ich einen sehr positiven Effekt. Es würde zu einer allgemeineren Diskussion darüber führen, wie die Gesellschaft optimale Erziehung vorstellt, und wie sowas im Alltag umzusetzen ist. Und das nicht nur bei den Leuten, die sich ohnehin dafür interessieren, sondern zwangsläufig auch bei Leuten, die der Meinung sind, so wie sie da machen ist es ohnehin die einzige richtige Art und Weise.
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#462533) Verfasst am: 30.04.2006, 11:22    Titel: Antworten mit Zitat

Sanne hat folgendes geschrieben:
Vater- bzw. Mutter-Sein als Schulfach wäre zweischneidig: Die Kinder lernen dann nicht nur, wie sie mit ihrem eigenen Nachwuchs umgehen sollten, sondern auch, wie mit ihnen selber umgegangen werden sollte. Und das gibt erstmal Streit zuhause...


Ich will doch stark hoffen, dass sich meine Tochter mit mir streiten wird. Ich wünsche mir ja eine mündige Tochter, die mir meine Fehler unter meine lange Nase reiben wird. Ansonsten hätte ich wohl meinen derzeitigen Job verfehlt.
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Sanne
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Beitrag(#462537) Verfasst am: 30.04.2006, 11:28    Titel: Antworten mit Zitat

Es wäre interessant zu erfahren, wieviele Eltern bereit sind, mit den eigenen Kindern über Fehler in deren Erziehung (bzw im Umgang mit den Kindern) zu diskutieren.

Meine Eltern sind es nicht.

Ich selber bin es durchaus.
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step
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Beitrag(#462546) Verfasst am: 30.04.2006, 11:41    Titel: Antworten mit Zitat

Sanne hat folgendes geschrieben:
Es wäre interessant zu erfahren, wieviele Eltern bereit sind, mit den eigenen Kindern über Fehler in deren Erziehung (bzw im Umgang mit den Kindern) zu diskutieren. Meine Eltern sind es nicht.

Meine auch nicht. Das erfordert eben einen freigeistigen Charakter.

Sanne hat folgendes geschrieben:
Ich selber bin es durchaus.

Ist es schon vorgekommen, daß Du Deinem Kind in so einer Frage rechtgegeben und Dein Verhalten / Deine Erziehungsprinzipien daraufhin geändert hast?
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Evilbert
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Beitrag(#462549) Verfasst am: 30.04.2006, 11:45    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:

Sanne hat folgendes geschrieben:
Ich selber bin es durchaus.

Ist es schon vorgekommen, daß Du Deinem Kind in so einer Frage rechtgegeben und Dein Verhalten / Deine Erziehungsprinzipien daraufhin geändert hast?


Mir passiert das ständig. Beispiel: Ein Kleid anziehen bei kühler Witterung. Ich sage dann lediglich, dass es dafür zu kalt ist. Die Erfahrung "Erkältung kriegen" muss sie dann schon selber machen.
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Sanne
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Beitrag(#462563) Verfasst am: 30.04.2006, 12:09    Titel: Antworten mit Zitat

Step hat folgendes geschrieben:
Ist es schon vorgekommen, daß Du Deinem Kind in so einer Frage rechtgegeben und Dein Verhalten / Deine Erziehungsprinzipien daraufhin geändert hast?


Hmm, da gibt es einige altersbedingte Entwicklungen...
Was Evilbert mit der Kleidung seiner Tocher erlebt hat, wird irgendwann im Alter zwischen Kleinkindalter und Pubertät abschließend geklärt, nämlich daß das Kind anziehen kann, was es will, begleitet von wohlwollenden Ratschlägen natürlich.
Andere Themen sind Schulwahl, Hobbies, Freundeskreis, Drogenkonsum usw., wo man die Kinder nach und nach in die Selbstständigkeit entlassen muß. In jedem dieser Bereiche kommt man irgendwann vom autoritären "ich weiß was gut für dich ist" zum "du mußt selber entscheiden..."

Das ist natürlich eine Änderung des Erziehungsprinzips, aber eine geplante. Ich hatte nie vor, bis ins Teenie-Alter autoritär zu bleiben, sondern wollte immer zur Selbständigkeit erziehen.

Den Zeitpunkt dieser Selbständigkeit bestimmen die Kinder wesentlich mit, und da gibt es dann auch manchmal Streit...
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step
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Beitrag(#462576) Verfasst am: 30.04.2006, 12:24    Titel: Antworten mit Zitat

Sanne hat folgendes geschrieben:
... Ich hatte nie vor, bis ins Teenie-Alter autoritär zu bleiben, sondern wollte immer zur Selbständigkeit erziehen. Den Zeitpunkt dieser Selbständigkeit bestimmen die Kinder wesentlich mit, und da gibt es dann auch manchmal Streit...

Schon klar. Das sind aber alles Beispiele, in denen das Kind sich Entscheidungsspielraum erobert. Mir ging es eher um Fälle, in denen das Kind Deine Erziehungsprinzipien ansatzweise reflektiert, infrage stellt und Dich überzeugen will. À la "Du hättest mich mich besser ... sollen", oder wie meine mittlere (14), die uns heftig ob des ihrer Ansicht nach zu libertären Umgangs mit unserer Jüngsten (10) kritisiert.
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Evilbert
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Beitrag(#462583) Verfasst am: 30.04.2006, 12:31    Titel: Antworten mit Zitat

Sanne hat folgendes geschrieben:
Den Zeitpunkt dieser Selbständigkeit bestimmen die Kinder wesentlich mit, und da gibt es dann auch manchmal Streit...


Und das ist überhaupt keine Tragödie, eher im Gegenteil. Als Elternteil sollte man sogar Stolz sein, wenn sein Kind den eigenen Willen zu behaupten sucht.

Gerade in der heutigen Zeit. Ich, Jahrgang 1970 wurde noch so erzogen, dass ich schüchtern und unterwürfig zu sein hatte gegenüber Autoritäten und Mitbewerber.

Mit einer solchen Einstellung gewinnt man heute buchstäblich keinen Blumentopf mehr.
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Sanne
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Beitrag(#462585) Verfasst am: 30.04.2006, 12:32    Titel: Antworten mit Zitat

@ step
Ach sowas meinst du.
Meine 14jährige will mir gerade erklären, wie ich den 16jährigen erziehen soll. Am Kopf kratzen
Da bin ich ihrer Meinung auch zu libertär.
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step
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Beitrag(#462619) Verfasst am: 30.04.2006, 13:04    Titel: Antworten mit Zitat

Sanne hat folgendes geschrieben:
Meine 14jährige will mir gerade erklären, wie ich den 16jährigen erziehen soll. Am Kopf kratzen
Da bin ich ihrer Meinung auch zu libertär.

hihi, das kenn ich. Meine 14-Jährige hat die Erziehung ihres 17-jährigen Bruders komplett selbst übernommen. Armer Kerl.
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Wygotsky
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Beitrag(#462626) Verfasst am: 30.04.2006, 13:08    Titel: Antworten mit Zitat

George hat folgendes geschrieben:
Es gibt für jeden Scheiß ein Ausbildung , aber Mutter oder Vater kann jeder noch so unreife und gestörte Mensch werden , einfach so , ohne jegliche Vorbereitung und Schulung !! Darüber sollte man mal nachdenken Ausrufezeichen

Ich finde, man sollte eher mal darüber nachdenken, ob man für jeden Scheiß eine Ausbildung braucht.
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step
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Wohnort: Germering

Beitrag(#462635) Verfasst am: 30.04.2006, 13:12    Titel: Antworten mit Zitat

Wygotsky hat folgendes geschrieben:
George hat folgendes geschrieben:
Es gibt für jeden Scheiß ein Ausbildung , aber Mutter oder Vater kann jeder noch so unreife und gestörte Mensch werden , einfach so , ohne jegliche Vorbereitung und Schulung !! Darüber sollte man mal nachdenken Ausrufezeichen

Ich finde, man sollte eher mal darüber nachdenken, ob man für jeden Scheiß eine Ausbildung braucht.

Horrorszenario: Das Zunftwesen übernmimmt die Organisation der Elternschaft.
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Wygotsky
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Beitrag(#462640) Verfasst am: 30.04.2006, 13:18    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
Horrorszenario: Das Zunftwesen übernmimmt die Organisation der Elternschaft.

Der Staat schafft es ja nicht mal mehr, grundlegende Kulturtechniken wie Lesen, Schreiben, Rechnen zu vermitteln. Und jetzt soll er den Leuten beibringen, wie man Kinder erzieht.
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zelig
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Beitrag(#462642) Verfasst am: 30.04.2006, 13:19    Titel: Antworten mit Zitat

Evilbert hat folgendes geschrieben:
Als Elternteil sollte man sogar Stolz sein, wenn sein Kind den eigenen Willen zu behaupten sucht.
Was allerdings schon sehr früh und anstrengend sein kann.
Cool
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Evilbert
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Beiträge: 42408

Beitrag(#462666) Verfasst am: 30.04.2006, 13:45    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Evilbert hat folgendes geschrieben:
Als Elternteil sollte man sogar Stolz sein, wenn sein Kind den eigenen Willen zu behaupten sucht.
Was allerdings schon sehr früh und anstrengend sein kann.
Cool

Ja, natürlich. Kindererziehung ist ein harter Fulltimejob.
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