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Alternative(n) zum Gebet bei Kleinkindern
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Agent X-ray
...erwache, Cesare!



Anmeldungsdatum: 17.10.2006
Beiträge: 48
Wohnort: bei Berlin

Beitrag(#589499) Verfasst am: 24.10.2006, 16:28    Titel: Antworten mit Zitat

Erminamerjaz hat folgendes geschrieben:
Ava&vT hat folgendes geschrieben:
dass es zunächst auch für V. selbstverständlich war, Gebete mit seinen Kindern zu sprechen, ihm aber später Zweifel daran kamen.


Nein, nicht 'Ganz einfach' sondern 'Ganz falsch'!

Das könnte es eindeutiger Weise nicht bedeuten.

EIn anderer Threadtitel von ihm lautet immerhin:

Ich zerstöre die "heile Welt", bringe "Unfrieden" und stifte

... und mache alles kaputt. Das muss ich mir anhören, wenn das Thema Relegion, Christum angesprochen wird.


oh, welch lieblich sympathische Ambivalenz...


Wieso? V. könnte die volle Erkenntnis ja erst vor kurzem gekommen sein, hat aber vorher öfters schon kritisiert! Glaubenswechsel ist doch keine Sache von 24 Stunden!
_________________
Glaube ist wie eine Geschlechtskrankheit... kaum setzt der Verstand mal aus, kann man schon betroffen sein!
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Krabat
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 02.09.2006
Beiträge: 784

Beitrag(#589502) Verfasst am: 24.10.2006, 16:29    Titel: Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:

Wer spricht vom instrumentalisieren?
Seine Frau erzählt den Kindern von Gott und will sie zum Beten bringen, weil sie das fälschlicherweise für richtig hält.
Genauso kann Verzweifler den Kindern erzählen, was er für richtig hält. Einfache Sache das.


Nein, so einfach ist das eben nicht. Er hat eine Katholikin katholisch geheiratet und beschwert sich jetzt darüber, daß die Katholikin die Kinder nicht atheistisch erzieht.

Wenn ich eine Atheistin heirate, brauche ich mich doch hinterher auch nicht darüber beschweren, daß sie eben nicht mit den Kindern betet. Das muß mir vorher klar sein.

Ich kann dann auch davon ausgehen, daß meine Frau einen Bekanntenkreis hat, in dem einige Atheisten sind. Wo liegt denn der Sinn, wenn ich diesen Bekannten ständig mit dem Thema Religion/Atheismus komme und verlange, daß die mir irgendetwas erklären?

Er macht das und wundert sich, daß die Bekannten irgendwann ein Gespräch ablehnen und nur noch lächeln. Ich wundere mich darüber nicht.
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Sokrateer
souverän



Anmeldungsdatum: 05.09.2003
Beiträge: 11649
Wohnort: Wien

Beitrag(#589508) Verfasst am: 24.10.2006, 16:36    Titel: Antworten mit Zitat

Krabat hat folgendes geschrieben:
Sokrateer hat folgendes geschrieben:

Wer spricht vom instrumentalisieren?
Seine Frau erzählt den Kindern von Gott und will sie zum Beten bringen, weil sie das fälschlicherweise für richtig hält.
Genauso kann Verzweifler den Kindern erzählen, was er für richtig hält. Einfache Sache das.


Nein, so einfach ist das eben nicht. Er hat eine Katholikin katholisch geheiratet und beschwert sich jetzt darüber, daß die Katholikin die Kinder nicht atheistisch erzieht.

Und ich habe ihm empfohlen seine Kinder parallel atheistisch zu erziehen. Die Kinder könenn dann entscheiden. Warum regst du dich also auf?
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Ermanameraz
auf Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 07.05.2006
Beiträge: 3932

Beitrag(#589509) Verfasst am: 24.10.2006, 16:37    Titel: Antworten mit Zitat

Agent X-ray hat folgendes geschrieben:
Erminamerjaz hat folgendes geschrieben:
Ava&vT hat folgendes geschrieben:
dass es zunächst auch für V. selbstverständlich war, Gebete mit seinen Kindern zu sprechen, ihm aber später Zweifel daran kamen.


Nein, nicht 'Ganz einfach' sondern 'Ganz falsch'!

Das könnte es eindeutiger Weise nicht bedeuten.

EIn anderer Threadtitel von ihm lautet immerhin:

Ich zerstöre die "heile Welt", bringe "Unfrieden" und stifte

... und mache alles kaputt. Das muss ich mir anhören, wenn das Thema Relegion, Christum angesprochen wird.


oh, welch lieblich sympathische Ambivalenz...


Wieso? V. könnte die volle Erkenntnis ja erst vor kurzem gekommen sein, hat aber vorher öfters schon kritisiert! Glaubenswechsel ist doch keine Sache von 24 Stunden!


es könnte sein oder auch nicht. Darauf gibt es nicht den geringsten Hinweis. Tatsache ist, dass er nur sagt, seine Frau habe diese Gebete eingeführt. Welchen Zeitraum man bei einer 4 und einer 6 jährigen Tochter ansetzen muss, um von 'gefestigt' zu sprechen ist zwar unklar, mehr als 2 jahre kann es allerdings kaum sein. Es handelt sich eindeutig um einen Mann, der einfach aus irgendwelchen Gründen eine Frau geheiratet hat, die offenbar, genau wie er, ein stark religiöses Umfeld hat. Mehr, als dass seine Frau dann Gebete für das Abendprogramm eingeführt hat, lässt sich nicht entnehmen.
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Algol
Katholik, saugverwirrte schleichende Scharia



Anmeldungsdatum: 22.06.2006
Beiträge: 4797
Wohnort: Berlin

Beitrag(#589512) Verfasst am: 24.10.2006, 16:38    Titel: Antworten mit Zitat

Erminamerjaz hat folgendes geschrieben:
Sokrateer hat folgendes geschrieben:


P.S.: Deinen Ratschlag bist du uns noch schuldig geblieben. Meinen, nämlich ehrliches Darstellen der eigenen Position, hast du abgelehnt. Also was schlägst du vor? Kuschen und einen auf Katholiken machen?


Du bist offenbar ei großspuriger Dummschwätzer der die Klappe aufreißen kann, solange er nicht selbst in der Klemme steckt. Wenn du in dieser Situation wärst, würden dir höchstwahrscheinlich die Eier auf Stecknadelkopfgröße zusammenschrumpfen.

Zuletzt bearbeitet von Erminamerjaz am 24.10.2006, 15:57, insgesamt einmal bearbeitet

"Bearbeitet"? Lachen
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Leben kann tödlich sein
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Ermanameraz
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Anmeldungsdatum: 07.05.2006
Beiträge: 3932

Beitrag(#589513) Verfasst am: 24.10.2006, 16:39    Titel: Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Krabat hat folgendes geschrieben:
Sokrateer hat folgendes geschrieben:

Wer spricht vom instrumentalisieren?
Seine Frau erzählt den Kindern von Gott und will sie zum Beten bringen, weil sie das fälschlicherweise für richtig hält.
Genauso kann Verzweifler den Kindern erzählen, was er für richtig hält. Einfache Sache das.


Nein, so einfach ist das eben nicht. Er hat eine Katholikin katholisch geheiratet und beschwert sich jetzt darüber, daß die Katholikin die Kinder nicht atheistisch erzieht.

Und ich habe ihm empfohlen seine Kinder parallel atheistisch zu erziehen. Die Kinder könenn dann entscheiden. Warum regst du dich also auf?


Ich finde den Kommentar von Krabat ausnahmsweise mal berechtigt. Er hätte das wirklich vorher wissen müssen, aber gut... wo die Liebe hinfällt...
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Krabat
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Anmeldungsdatum: 02.09.2006
Beiträge: 784

Beitrag(#589523) Verfasst am: 24.10.2006, 16:46    Titel: Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:

Und ich habe ihm empfohlen seine Kinder parallel atheistisch zu erziehen. Die Kinder könenn dann entscheiden. Warum regst du dich also auf?


Das Problem liegt in der Praxis, wenn also zum Beispiel die Oma stirbt. Dann fragt das Kind: Wo ist denn jetzt die Oma? Dann sagt der Papa, die Oma liegt im Grab, ihr Körper wird von Würmern gegessen, von der Oma bleibt nichts übrig. Und die Mama sagt, die Oma ist im Himmel, irgendwie lebt sie weiter.

Was soll ein Vorschulkind mit sowas anfangen?
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Agent X-ray
...erwache, Cesare!



Anmeldungsdatum: 17.10.2006
Beiträge: 48
Wohnort: bei Berlin

Beitrag(#589525) Verfasst am: 24.10.2006, 16:47    Titel: Antworten mit Zitat

Erminamerjaz hat folgendes geschrieben:
Agent X-ray hat folgendes geschrieben:
Erminamerjaz hat folgendes geschrieben:
Ava&vT hat folgendes geschrieben:
dass es zunächst auch für V. selbstverständlich war, Gebete mit seinen Kindern zu sprechen, ihm aber später Zweifel daran kamen.


Nein, nicht 'Ganz einfach' sondern 'Ganz falsch'!

Das könnte es eindeutiger Weise nicht bedeuten.

EIn anderer Threadtitel von ihm lautet immerhin:

Ich zerstöre die "heile Welt", bringe "Unfrieden" und stifte

... und mache alles kaputt. Das muss ich mir anhören, wenn das Thema Relegion, Christum angesprochen wird.


oh, welch lieblich sympathische Ambivalenz...


Wieso? V. könnte die volle Erkenntnis ja erst vor kurzem gekommen sein, hat aber vorher öfters schon kritisiert! Glaubenswechsel ist doch keine Sache von 24 Stunden!


es könnte sein oder auch nicht. Darauf gibt es nicht den geringsten Hinweis. Tatsache ist, dass er nur sagt, seine Frau habe diese Gebete eingeführt. Welchen Zeitraum man bei einer 4 und einer 6 jährigen Tochter ansetzen muss, um von 'gefestigt' zu sprechen ist zwar unklar, mehr als 2 jahre kann es allerdings kaum sein. Es handelt sich eindeutig um einen Mann, der einfach aus irgendwelchen Gründen eine Frau geheiratet hat, die offenbar, genau wie er, ein stark religiöses Umfeld hat. Mehr, als dass seine Frau dann Gebete für das Abendprogramm eingeführt hat, lässt sich nicht entnehmen.


Stimmt, tja, da sollte sich Verzweifler nochmal zu Wort melden, denn ich finde es schon sehr wichtig zu wissen, was seine Kinder gewohnt sind, bevor man ihm Tipps gibt, wie er damit umgeht!
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Ermanameraz
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Anmeldungsdatum: 07.05.2006
Beiträge: 3932

Beitrag(#589526) Verfasst am: 24.10.2006, 16:47    Titel: Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Krabat hat folgendes geschrieben:
Sokrateer hat folgendes geschrieben:

Wer spricht vom instrumentalisieren?
Seine Frau erzählt den Kindern von Gott und will sie zum Beten bringen, weil sie das fälschlicherweise für richtig hält.
Genauso kann Verzweifler den Kindern erzählen, was er für richtig hält. Einfache Sache das.


Nein, so einfach ist das eben nicht. Er hat eine Katholikin katholisch geheiratet und beschwert sich jetzt darüber, daß die Katholikin die Kinder nicht atheistisch erzieht.

Und ich habe ihm empfohlen seine Kinder parallel atheistisch zu erziehen. Die Kinder könenn dann entscheiden. Warum regst du dich also auf?


Er stellt sich damit gegen die Bemühungen seiner Frau, hinter der wiederum nahezu seine gesamte Verwandschaft und Bekanntschaft steht. Zudem hat er berichtet, dass seine Versuche eine Diskussion in Gang zu setzen bereits auf passiven Widerstand gestoßen sind. Es ist schlimm genug, wenn eine soche Diskussion überhaupt nicht stattfinden kann. Man muss schon reichlich begriffsstutzig sein um nicht zu realisieren, dass sich sojemand einem wachsendem Problem gegenüber sieht. Was er im Übrigen sogar seklbst gesagt hat Lachen

Ich kann daher hinter der Unterstellung, ich würde irgendwas projizieren, nur eine weitere diffamierende Infamie sehen, die ich gutmütigerTrottel immer und immer wieder verzeihe, nach dem ich mich eine Weile aufgeregt habe. Langsam ist wirklich schluss.


Zuletzt bearbeitet von Ermanameraz am 24.10.2006, 16:53, insgesamt einmal bearbeitet
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 22337

Beitrag(#589535) Verfasst am: 24.10.2006, 16:52    Titel: Antworten mit Zitat

Genau wie zelig sehe ich keinen notwendigen Konflikt.

Mami betet mit den Kindern, wenn sie sie ins Bett bringt, Papi nicht, und beide machen das, was sich sonst so an Ritualen heruasgebildet hat. Ist doch erst mal OK. Da Kinder ja nicht blöd sind, wird ihnen das schon auffallen, sie werden fragen warum Mami das macht und Papi nicht, und dann kann man es ihnen erklären. Wenn man andere Menschen achten kann und es auch für möglich hält, dass man selber sich irrt, solte das eigentlich machbar sein. Die Kinder werden sich dann schon ihren Weg suchen und sehen, dass man sich lieb haben kann, auch wenn man bei solchen Dingen unterschiedlicher Meinung ist.

Konflikte sehe ich eigentlich nur dann, wenn eine von beiden Seiten es nicht ertragen kann, dass die andere auch ihr Ding macht. Dh, wenn Papi sagt, meine Kinder werden durch das Gebet völlig verdorben (oder was weiß ich, was Atheisten für schlimme Wirkungen vom Gebet befürchten), Mami ist geisteskrank (so krass drücken das ja einige hier aus), man muss die Kinder davor schützen, Gebet muss aufhören. Oder wenn Mami sagt, wenn du nicht glauben kannst, dein Problem, aber meine Töchterlein wachsen im rechten Glauben auf, bringe keinen Unfrieden herein und zerstöre nicht die heil(ig)e katholische Welt, indem du den Kindern erzählst, dass du gar nicht an Gott glaubst.

In beiden letzteren Fällen würde ich alledings ein ernsthaftes Problem für die Partnerschaft sehen und mal eine Beratung vorschlagen, die einen Blick von außen bringt. Aus Verzweiflers Postings kann ich aber auch nicht exakt erkennen ob einer von beiden Fällen vorliegt (auch wenn es sich etwas krisen haftanhört) und, wenn ja, welcher Teil der intolerante ist.
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Ermanameraz
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Anmeldungsdatum: 07.05.2006
Beiträge: 3932

Beitrag(#589541) Verfasst am: 24.10.2006, 16:57    Titel: Antworten mit Zitat

Das ist lustig

Du sagst, du siehst keinen Konflikt in Hypothese A, die aber auf falschen Prämissen beruht.

Dann sagst du, du siehst einen onflikt aufgrund Hypothese B, die wiederum in einklang mit den von V vorgebrachten Fakten steht.

Wieso ziehst du Hypothese A Hyopthese B vor, obwohl du dies nichteinmal ausdrücklich begründest? Um dich anzubiedern? Bestens!


Zuletzt bearbeitet von Ermanameraz am 24.10.2006, 16:57, insgesamt einmal bearbeitet
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Rasmus
entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst



Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#589542) Verfasst am: 24.10.2006, 16:57    Titel: Antworten mit Zitat

Erminamerjaz hat folgendes geschrieben:
Ich finde den Kommentar von Krabat ausnahmsweise mal berechtigt. Er hätte das wirklich vorher wissen müssen, aber gut... wo die Liebe hinfällt...


Ja, hätte er, sofern er nicht ohnehin sleber erst vom Glauben abgefallen ist. Aber auch sie hätte vorher Konfliktpotential sehen müssen - oder ist das einem Christen nicht zuzumuten?

Und wie auch immer die aktuelle Situation nun entstanden ist, ändert das nichts daran, daß man sie irgendwie lösen muss. Und auch da ist nicht zu erkennen, warum auf einmal der Status Quo oder die Situation des gläubigen Elternteils einen Vorrang genießen sollte.
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Anmeldungsdatum: 17.10.2006
Beiträge: 48
Wohnort: bei Berlin

Beitrag(#589543) Verfasst am: 24.10.2006, 16:57    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Mami ist geisteskrank

zwinkern
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 22337

Beitrag(#589544) Verfasst am: 24.10.2006, 16:57    Titel: Antworten mit Zitat

Krabat hat folgendes geschrieben:
Sokrateer hat folgendes geschrieben:

Und ich habe ihm empfohlen seine Kinder parallel atheistisch zu erziehen. Die Kinder könenn dann entscheiden. Warum regst du dich also auf?


Das Problem liegt in der Praxis, wenn also zum Beispiel die Oma stirbt. Dann fragt das Kind: Wo ist denn jetzt die Oma? Dann sagt der Papa, die Oma liegt im Grab, ihr Körper wird von Würmern gegessen, von der Oma bleibt nichts übrig. Und die Mama sagt, die Oma ist im Himmel, irgendwie lebt sie weiter.

Was soll ein Vorschulkind mit sowas anfangen?

Naja ... es kann damit anfangen, dass es merkt, wie es ist: Man kann es nicht sicher wissen. Und im Idealfall können beide Eltern vermitteln, dass man trotzdem im Angesicht des Todes aus unterschiedlichen Quellen Hoffnung schöpfen und Ja zum Leben sagen kann.
Welches dann ihr Weg sein wird, werden die Kinder dann selbst wissen müssen, wie in jeder anderen religionsverschiedenen Ehe auch.
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 22337

Beitrag(#589550) Verfasst am: 24.10.2006, 17:02    Titel: Antworten mit Zitat

Erminamerjaz hat folgendes geschrieben:
Das ist lustig

Du sagst, du siehst keinen Konflikt in Hypothese A, die aber auf falschen Prämissen beruht.

Dann sagst du, du siehst einen onflikt aufgrund Hypothese B, die wiederum in einklang mit den von V vorgebrachten Fakten steht.

Wieso ziehst du Hypothese A Hyopthese B vor, obwohl du dies nichteinmal ausdrücklich begründest? Um dich anzubiedern? Bestens!

EDIT UUps, falsch gelesen, korrigiert.

Nun ich habe geschrieben, ich sehe keinen notwendigen Konflikt, obwohl es sich in der Tat krisenanhaft anhört.
Von welcher Seite der Konflikt, wenn er besteht, ausghet, wage ich aber nicht zu entscheiden.
Ich erlaube mir nämlich, es in Rechnung zu stellen, dass ich nur die eine Seite höre, und die Tatsachendarstellung von dieser Seite aus gefärbt sein kann.
Im anderen Thread fragte er so ungefähr danach, was man machen könne, wenn Christen in Gesprächen über Religion keinen Bock mehr haben. Das könnte schon auf einen gewissen missionarischen Drang hindeuten, der nicht damit zurecht kommt, die andere Position auch gelten zu lassen ...
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Verzweifler
Saints & Sinners County Sheriff



Anmeldungsdatum: 21.10.2006
Beiträge: 183
Wohnort: Fulda

Beitrag(#589555) Verfasst am: 24.10.2006, 17:08    Titel: Antworten mit Zitat

Ava&vT hat folgendes geschrieben:
Aber eine Frage zum Verständnis, Verzweifler: Wart ihr beide, als ihr geheiratet und Kinder in die Welt gesetzt habt Christen oder Nichtgläubige und hat sich später der Glaube eines der Partner verändert?


Mir waren diese Dinge (Religiösität) eigentlich immer egal - ich habe nicht dran teilgenommen, "die" haben mich in Ruhe gelassen, und gut. Schon in der Kindeheit hatte ich immer das Gefühl, dass die Kirche schlecht sei (Pflicht, gegen Unterschrift zum Konfirmationsunterricht, zur Messe) und Jesus eher gut. Daher hatte ich viele Jahre gegen die Institutionierung der Kirche (der heute auch von Buggle so attestierte, häufigste Kritikansatzpunkt im Christentum) gewettert. Erst die letzten 2 Jahre habe ich mich intensiv mit Deschner & Co. auseinandergesetzt.

Umgekehrt bei meiner Frau, die streng katholisch erzogen und geprägt war. In den vielen Ehejahren hat sie aber schon viel "hingenommen" und auch selber erfahren. Sie wird sich sicherlich auch noch etwas bewegen.

So gesehen, haben sich schon auf beiden Seiten die Positionen etwas verändert, vertieft bzw. entschärft. Wir haben ja deswegen keine Eheprobleme. Ich denke auch, dass es vielen Paaren so gehen könnte. Man wird ja nicht mit einer Überzeugung geboren und behält die bis zum Tode bei zwinkern

Ansonsten bin ich von der Deutlichkeit hier im Forum positiv überrascht, wenngleich ich nicht alles so klar und direkt übernehmen kann - aber wer kann das schon. Die differierenden Meinungen sind auch OK - was wären wir, wenn alle die Gleiche hätten zwinkern Lediglich, wie in allen Foren, gibt es Leuts, die brüllen, schimpfen, pöbeln und einem damit auf den Geist gehen. Aber that´s life.

-> Ansonsten, ja - ich glaube meine Frau besser zu kenne, als hier die Forengemeinde zwinkern

-> Der Konflikt liegt in dem Wunsch, konfessionslos zu leben und die Kinder ohne Indoktrination aufwachsen zu sehen - jedoch die "eingefahrene" Situation (alle sind happy in Ihrem Glauben, wollen es so lassen wie es ist) bis hin zum Familienfrieden nicht durch zu extreme, falsche Vorgehensweisen "kaputt" zu machen. Vielleicht habe ich hier auch Schwierigkeiten das klar textlich rüberzubringen.

Übrigens - ich glaube wie C.G. Jung übrigens tatächlich an "einen" "Gott", der jedoch gar nichts mit dem biblischen-christlichen Hochwesen zu tun hat. Ich glaube, C.G. Jungs Ansätze gefallen mir sehr gut. Ist jemand hier mit seinen Werken vertraut? Ich habe nur ein Kommentar seines Gesamtwerkes gelesen - gefällt mir aber, die psychologische Erklärung. Ähnliches habe ich im Forum hier auch schon gelesen Smilie
_________________
zwinkern Torsten - der Verzweifler

Er singt meine Meinung -> http://www.youtube.com/watch?v=d5YrB7TpT1Y
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Rasmus
entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst



Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#589558) Verfasst am: 24.10.2006, 17:08    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Naja ... es kann damit anfangen, dass es merkt, wie es ist: Man kann es nicht sicher wissen.


Blödsinn. Du kannst hingehen und die Oma ausgraben - ich versichere dir, die Würmer sind da!

Bei Positionen sind nicht gleichwertig, geschweige denn gleichwahrscheinlich.

Was würdest du sagen, wenn man den kleinen Kindern erzählt, die Schlümpfe hätten einen Tunnel gegraben, und Omas mit in ihr Dorf genommen?

Zitat:
Und im Idealfall können beide Eltern vermitteln, dass man trotzdem im Angesicht des Todes aus unterschiedlichen Quellen Hoffnung schöpfen und Ja zum Leben sagen kann.


Ah ja... das Kind stellt eine simple Frage, und Dein Idealfall bedeutet, daß es keine Antwort darauf erhält. Klasse!

Zitat:
Welches dann ihr Weg sein wird, werden die Kinder dann selbst wissen müssen, wie in jeder anderen religionsverschiedenen Ehe auch.


Wenn ich Kinder hätte würde ich mir durchaus als Versager vorkommen, wenn die eines Tages als Nazis durch die Gegend laufen würden... ich kann nicht sehen, daß ich meinen Kindern beibringen sollte, daß jeder noch so dämliche Schwachsinn als Alternative zu betrachten ist. Das das hier aus pragmatischen Aspwekten heraus nicht ganz so einfach und nicht ganz so deutlich passieren kann, ändert nichts an der Grundsituation.
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Anmeldungsdatum: 05.09.2003
Beiträge: 11649
Wohnort: Wien

Beitrag(#589561) Verfasst am: 24.10.2006, 17:12    Titel: Antworten mit Zitat

Krabat hat folgendes geschrieben:
Sokrateer hat folgendes geschrieben:

Und ich habe ihm empfohlen seine Kinder parallel atheistisch zu erziehen. Die Kinder könenn dann entscheiden. Warum regst du dich also auf?


Das Problem liegt in der Praxis, wenn also zum Beispiel die Oma stirbt. Dann fragt das Kind: Wo ist denn jetzt die Oma? Dann sagt der Papa, die Oma liegt im Grab, ihr Körper wird von Würmern gegessen, von der Oma bleibt nichts übrig. Und die Mama sagt, die Oma ist im Himmel, irgendwie lebt sie weiter.

Was soll ein Vorschulkind mit sowas anfangen?

Was soll ein Vorschulkind damit anfangen, dass zuerst für die Oma gebetet wurde und sie dann doch gestorben ist?
Wie soll es damit umgehen, dass das geliebte Meerschweinchen laut Katholizismus keine Seele hat und daher nicht in den Himmel kommt?

Das Leben hat seine schrecklichen Seiten und Kinder werden irgendwann damit konfrontiert. Weinen wird das Kind ohnehin, wenn die Omi stirbt, egal, ob es an einen Himmel glaubt, oder nicht.
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Ermanameraz
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Anmeldungsdatum: 07.05.2006
Beiträge: 3932

Beitrag(#589567) Verfasst am: 24.10.2006, 17:18    Titel: Antworten mit Zitat

Verzweifler hat folgendes geschrieben:
Ava&vT hat folgendes geschrieben:
Aber eine Frage zum Verständnis, Verzweifler: Wart ihr beide, als ihr geheiratet und Kinder in die Welt gesetzt habt Christen oder Nichtgläubige und hat sich später der Glaube eines der Partner verändert?


Mir waren diese Dinge (Religiösität) eigentlich immer egal - ich habe nicht dran teilgenommen, "die" haben mich in Ruhe gelassen, und gut. Schon in der Kindeheit hatte ich immer das Gefühl, dass die Kirche schlecht sei (Pflicht, gegen Unterschrift zum Konfirmationsunterricht, zur Messe) und Jesus eher gut. Daher hatte ich viele Jahre gegen die Institutionierung der Kirche (der heute auch von Buggle so attestierte, häufigste Kritikansatzpunkt im Christentum) gewettert. Erst die letzten 2 Jahre habe ich mich intensiv mit Deschner & Co. auseinandergesetzt.

Umgekehrt bei meiner Frau, die streng katholisch erzogen und geprägt war. In den vielen Ehejahren hat sie aber schon viel "hingenommen" und auch selber erfahren. Sie wird sich sicherlich auch noch etwas bewegen.

So gesehen, haben sich schon auf beiden Seiten die Positionen etwas verändert, vertieft bzw. entschärft. Wir haben ja deswegen keine Eheprobleme. Ich denke auch, dass es vielen Paaren so gehen könnte. Man wird ja nicht mit einer Überzeugung geboren und behält die bis zum Tode bei zwinkern

Ansonsten bin ich von der Deutlichkeit hier im Forum positiv überrascht, wenngleich ich nicht alles so klar und direkt übernehmen kann - aber wer kann das schon. Die differierenden Meinungen sind auch OK - was wären wir, wenn alle die Gleiche hätten zwinkern Lediglich, wie in allen Foren, gibt es Leuts, die brüllen, schimpfen, pöbeln und einem damit auf den Geist gehen. Aber that´s life.

-> Ansonsten, ja - ich glaube meine Frau besser zu kenne, als hier die Forengemeinde zwinkern

-> Der Konflikt liegt in dem Wunsch, konfessionslos zu leben und die Kinder ohne Indoktrination aufwachsen zu sehen - jedoch die "eingefahrene" Situation (alle sind happy in Ihrem Glauben, wollen es so lassen wie es ist) bis hin zum Familienfrieden nicht durch zu extreme, falsche Vorgehensweisen "kaputt" zu machen. Vielleicht habe ich hier auch Schwierigkeiten das klar textlich rüberzubringen.

Übrigens - ich glaube wie C.G. Jung übrigens tatächlich an "einen" "Gott", der jedoch gar nichts mit dem biblischen-christlichen Hochwesen zu tun hat. Ich glaube, C.G. Jungs Ansätze gefallen mir sehr gut. Ist jemand hier mit seinen Werken vertraut? Ich habe nur ein Kommentar seines Gesamtwerkes gelesen - gefällt mir aber, die psychologische Erklärung. Ähnliches habe ich im Forum hier auch schon gelesen Smilie


Jaaa... schimpfen, pöbeln und wettern...

Ich ereifere mich hier in deienm Sinne emotional aufgrund von Formulierungen wie dieser:



Zitat:
Ich zerstöre die "heile Welt", bringe "Unfrieden" und stifte ... und mache alles kaputt. Das muss ich mir anhören, wenn das Thema Relegion, Christum angesprochen wird.


Zitat:
Was aber trotzdem bedeuten kann, dass hier (wie schon bemerkt) brodelnde Vulkane kurz vor dem Ausbruch stehen.

Ganz klar: Wenn ich, der Wahrheit halber mein Leben hier zerstören muss - dann lebe ich lieber mit der Lüge weiter (ein klassischer Standpunkt, wie nicht zuletzt Deschner feststellt).


und nun stellst du dich hin und sagst, es sei alles nicht so schlimm oder wie?

Und ich muss mir sogar diese blamablen Unterstellungen von meinen ewig eifersüchtigen Forenhassfreunden vorsetzen lassen Lachen

Jahaha, weissu, da sag ich: Geh doch zu Omma mit deinem Rumgeheule, du Weichei zwinkern

wenn ich doch nur ein Stinkefingersmiley zur Verfügung hätte..
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zelig
Kultürlich



Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#589569) Verfasst am: 24.10.2006, 17:23    Titel: Antworten mit Zitat

Erminamerjaz hat folgendes geschrieben:
Und ich muss mir sogar diese blamablen Unterstellungen von meinen ewig eifersüchtigen Forenhassfreunden anhören lassen :lol:


Hey, ich hasse Dich nicht. (Obwohl Dein Avatar echt schräg ist). Und als ich über Projektionen schrieb, hatte ich Dich gar nicht im Sinn.
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Ermanameraz
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Anmeldungsdatum: 07.05.2006
Beiträge: 3932

Beitrag(#589571) Verfasst am: 24.10.2006, 17:24    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Erminamerjaz hat folgendes geschrieben:
Und ich muss mir sogar diese blamablen Unterstellungen von meinen ewig eifersüchtigen Forenhassfreunden anhören lassen Lachen


Hey, ich hasse Dich nicht. (Obwohl Dein Avatar echt schräg ist). Und als ich über Projektionen schrieb, hatte ich Dich gar nicht im Sinn.


dann aber Sokrateer
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hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
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Beitrag(#589574) Verfasst am: 24.10.2006, 17:27    Titel: Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:
Blödsinn. Du kannst hingehen und die Oma ausgraben - ich versichere dir, die Würmer sind da!
Bei Positionen sind nicht gleichwertig, geschweige denn gleichwahrscheinlich.

Jepp, die Würmer sind da. Das werden beide auch nicht in Zweifel ziehen. Die Alternative ist aber nicht "Würmerfutter -- Himmel", sondern "es bleibt in keiner Weise etwas übrig -- Himmel". Sorry, du musst nicht alles auf die zwanghaft blöde Ebene herabziehen. Lehn du ruhig Metaphysik, okay, aber nimm bitte zur Kenntnis, dass Metaphysik anderes meint als falsche Physik.
Rasmus hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Und im Idealfall können beide Eltern vermitteln, dass man trotzdem im Angesicht des Todes aus unterschiedlichen Quellen Hoffnung schöpfen und Ja zum Leben sagen kann.

Ah ja... das Kind stellt eine simple Frage, und Dein Idealfall bedeutet, daß es keine Antwort darauf erhält. Klasse!

Es erhält nicht keine Antwort, sondern zwei. Und da ich annehme, dass hinter solchen Kinderfragen eigentlich existenzielle Angst im Angesicht des Todes steht, halte ich es nicht für problematisch, wenn die metaphysische Frage sachlich ungeklärt bleibt, solange in beiden Fällen Lebensbejahung daraus folgt.
Rasmus hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Welches dann ihr Weg sein wird, werden die Kinder dann selbst wissen müssen, wie in jeder anderen religionsverschiedenen Ehe auch.

Wenn ich Kinder hätte würde ich mir durchaus als Versager vorkommen, wenn die eines Tages als Nazis durch die Gegend laufen würden...

Du musst auch nicht zwangsweise jedes mal den Nazivergleich auspacken.
Rasmus hat folgendes geschrieben:
... ich kann nicht sehen, daß ich meinen Kindern beibringen sollte, daß jeder noch so dämliche Schwachsinn als Alternative zu betrachten ist.

Wenn Verzweifler eine ebenso fundamentalistische Haltung hat wie du, würde ich ihm zur Scheidung raten. Hat er ja aber vielleicht nicht. Und außerdem: Wenn dein Standpunkt so ungeheuer rational und alles andere Schwachsinn ist - dann beschränk dich doch einfach darauf, die Kinder zu selbständig denkenden Menschen zu erziehen. Wenn du recht hast, werden sie sich dann schon zu deinem Standpunkt bekehren ...
_________________
"YOU HAVE TO START OUT LEARNING TO BELIEVE THE LITTLE LIES." -- "So we can believe the big ones?" -- "YES."

(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
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Sokrateer
souverän



Anmeldungsdatum: 05.09.2003
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Beitrag(#589577) Verfasst am: 24.10.2006, 17:28    Titel: Antworten mit Zitat

Verzweifler hat folgendes geschrieben:
Daher hatte ich viele Jahre gegen die Institutionierung der Kirche (der heute auch von Buggle so attestierte, häufigste Kritikansatzpunkt im Christentum) gewettert. Erst die letzten 2 Jahre habe ich mich intensiv mit Deschner & Co. auseinandergesetzt.
[...]
Übrigens - ich glaube wie C.G. Jung übrigens tatächlich an "einen" "Gott", der jedoch gar nichts mit dem biblischen-christlichen Hochwesen zu tun hat. Ich glaube, C.G. Jungs Ansätze gefallen mir sehr gut. Ist jemand hier mit seinen Werken vertraut? Ich habe nur ein Kommentar seines Gesamtwerkes gelesen - gefällt mir aber, die psychologische Erklärung. Ähnliches habe ich im Forum hier auch schon gelesen Smilie

Achso. Du bist also liberaler Selbstbau-Theist und interessierst dich hauptsächlich für Kirchenkritik. Dann wird es in einem Umfeld von engagierten Kirchenmitgliedern allerdings schwierig. Katholiken akzeptieren es eher, wenn man sagt, dass man den ganzen Schmarrn nicht glaubt und die Bibel ein Märchen ist, als wenn man ihnen mit den Verbrechen der Kirche daherkommt und den echten Jesus gepachtet hat.

Warum willst du denn nun genau, dass die Kinder nicht beten sollen? Erhört dein Gott keine Kindergebete? Am Kopf kratzen

Mein Kritikansatzpunkt am Christentum ist, dass der Gründervater weder existiert hat und schon gar nicht göttlichen Ursprungs war. Da er keine vernünftigen Begründungen für seine Thesen und Gebote liefert, sondern diese nur mit seiner Autorität untermauert und mit Verdammnis droht, sind diese Thesen und Gebote unbegründet.
Jesus ist klar antihumanistisch und jenseitsgewandt eingestellt.
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Louseign
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Anmeldungsdatum: 02.06.2006
Beiträge: 5585

Beitrag(#589584) Verfasst am: 24.10.2006, 17:39    Titel: Antworten mit Zitat

Verzweifler hat folgendes geschrieben:
So gesehen, haben sich schon auf beiden Seiten die Positionen etwas verändert, vertieft bzw. entschärft. Wir haben ja deswegen keine Eheprobleme. Ich denke auch, dass es vielen Paaren so gehen könnte. Man wird ja nicht mit einer Überzeugung geboren und behält die bis zum Tode bei zwinkern

Nun, wenn es keine ernsten Eheprobleme damit gibt, dann spricht doch eigentlich nichts dagegen, so weiterzumachen, wie bisher. Du vertrittst den Kindern gegenüber eher die weltliche Seite, wohingegen deine Frau die gläubige Seite vertritt. Solange daraus kein Drama inszeniert wird, dürfte das auch für die Kinder nicht weiter dramatisch sein. Ich könnte mir vorstellen, dass es die Toleranz der Kinder sogar trainiert, wenn sie sehen, dass ihre Eltern in einem wesentlichen Punkt unterschiedlicher Auffassung sind und trotzdem gut miteinander klar kommen.
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Verzweifler
Saints & Sinners County Sheriff



Anmeldungsdatum: 21.10.2006
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Beitrag(#589590) Verfasst am: 24.10.2006, 17:43    Titel: Antworten mit Zitat

[quote="Krabat"]
Sokrateer hat folgendes geschrieben:
... Das Problem liegt in der Praxis, wenn also zum Beispiel die Oma stirbt. Dann fragt das Kind: Wo ist denn jetzt die Oma? Dann sagt der Papa, die Oma liegt im Grab, ihr Körper wird von Würmern gegessen, von der Oma bleibt nichts übrig. Und die Mama sagt, die Oma ist im Himmel, irgendwie lebt sie weiter. Was soll ein Vorschulkind mit sowas anfangen?
Hier muss man ja nicht so hart auf die Psyche des Kindes einschlagen (Würmer). Die Oma lebt ja tatsächlich weiter - eben in den Gedanken von den Hinterbliebenden. Im Kopf. Andenken bewahren. Fotosammlung aufheben. Das müsste ich nicht unbedingt mit einem Gottwesen erklären - wenngleich psychologisch gesehen gerade für Kleinkinder die Sache mit dem Himmel sicher eher beruhigend wirkt.

Agent X-ray hat folgendes geschrieben:
... Stimmt, tja, da sollte sich Verzweifler nochmal zu Wort melden, denn ich finde es schon sehr wichtig zu wissen, was seine Kinder gewohnt sind, bevor man ihm Tipps gibt, wie er damit umgeht!
Sie sind gerade dabei, von selber festzustellen, ob ein Gebet stattfand oder nicht. Wenn ich es mal nicht mache, merken sie es aber oft auch nicht mal. Nervig ist eher, dass meine Frau (das muss jetzt keine Absicht sein) beim Betreten des Schlafraumes die Kinder noch mal fragt: "Na, hat der Papa mit Euch gebetet?". Bitte nicht überbewerten zwinkern

Erminamerjaz hat folgendes geschrieben:
..., dass sich sojemand einem wachsendem Problem gegenüber sieht. ...
Ja, denn ich kann mich bei den ab und zu mal stattfindenen Terminen in der Kirche nicht immer wegbeamen. Wenn ich dann den (jungen) Pfarrer bei seinem verkrampften Versuch erlebe, die Bibelstellen für die Anwesenden zu erklären und dabei die typischen Verrenkungen, aus den Bibeltexten noch für den heutigen Alltag anwendbar zu machen höre - möchte ich schon aufstehen und ihm mal erzählen, dass dies laut Bibel selber schon verboten ist (die Uminterpretierung) und schlicht falsch ist (weil Christus eine Weltuntergangssekte gründete, und keine Kirche). Was soll da noch bei den ganzen zukünftigen kirchlichen Veranstaltungen kommen. Irgendwann stehe ich wirklichin der Kirche mal auf zwinkern

Erminamerjaz hat folgendes geschrieben:
... Er hätte das wirklich vorher wissen müssen, aber gut... wo die Liebe hinfällt...
Ja, wenn man alles schon vorher wüsste. Es ist doch tatsächlich so, dass ich mir JETZT einfach mehr Gedanken mache. Die Liebe halt zwinkern

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Im anderen Thread fragte er so ungefähr danach, was man machen könne, wenn Christen in Gesprächen über Religion keinen Bock mehr haben. Das könnte schon auf einen gewissen missionarischen Drang hindeuten, der nicht damit zurecht kommt, die andere Position auch gelten zu lassen ...
Nun ja, zumindest bewußt möchte ich nicht missionarisch auftreten - evtl. wirkt es aber so. Vordergründig würde ich aber einfach nur gerne mal Argumente hören, überhaupt fachlich diskutieren. Je mehr ich aber hier im Forum lese, um so mehr habe ich den Eindruck, dass es allen gleich geht und eine Diskussion (mit dem durschnittlichen Christen) in dieser Richtung an sich schon nicht funktioniert, nicht funktionieren kann.

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
... Achso. Du bist also liberaler Selbstbau-Theist und interessierst dich hauptsächlich für Kirchenkritik. ... Erhört dein Gott keine Kindergebete? Am Kopf kratzen ...
C.G. Jung sieht den Gott als Ausgeburt der Psyche, als einen Konstrukt des Menschen. Wenn ich "meinen" Gott sehen will, dann schaue ich in die Augen meiner Kinder zwinkern Ich befürchte, dass wir hier ein (Sokrateer und Verzweifler) ein Missverständnis haben. Deshalb hier klar, dass ich Deinen Auführungen "Mein Kritikansatzpunkt am Christentum ist, dass der Gründervater weder existiert hat und schon gar nicht göttlichen Ursprungs war. Da er keine vernünftigen Begründungen für seine Thesen und Gebote liefert, sondern diese nur mit seiner Autorität untermauert und mit Verdammnis droht, sind diese Thesen und Gebote unbegründet. Jesus ist klar antihumanistisch und jenseitsgewandt eingestellt." voll zustimme! zwinkern

Gruß Smilie
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zwinkern Torsten - der Verzweifler

Er singt meine Meinung -> http://www.youtube.com/watch?v=d5YrB7TpT1Y
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Verzweifler
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Beitrag(#589596) Verfasst am: 24.10.2006, 17:46    Titel: Antworten mit Zitat

Ava&vT hat folgendes geschrieben:
... Nun, wenn es keine ernsten Eheprobleme damit gibt, dann spricht doch eigentlich nichts dagegen, so weiterzumachen, wie bisher. Du vertrittst den Kindern gegenüber eher die weltliche Seite, wohingegen deine Frau die gläubige Seite vertritt. Solange daraus kein Drama inszeniert wird, dürfte das auch für die Kinder nicht weiter dramatisch sein. Ich könnte mir vorstellen, dass es die Toleranz der Kinder sogar trainiert, wenn sie sehen, dass ihre Eltern in einem wesentlichen Punkt unterschiedlicher Auffassung sind und trotzdem gut miteinander klar kommen.


Das ist die Situation, wie sie z.Z. herrscht Smilie Vielleicht ist dies die Lösung, aber dann wäre ich inkonsequent. Hier im Haus ist damit kein Problem zu sehen - aber wenn ich mir dann das "Gedöns" auf den kirchlichen Veranstaltungen antun muss ... - aber vielleicht mache ich mir wirklich zu viele Gedanken zwinkern
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Sokrateer
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Beitrag(#589603) Verfasst am: 24.10.2006, 17:51    Titel: Antworten mit Zitat

Verzweifler hat folgendes geschrieben:
Sokrateer hat folgendes geschrieben:
... Achso. Du bist also liberaler Selbstbau-Theist und interessierst dich hauptsächlich für Kirchenkritik. ... Erhört dein Gott keine Kindergebete? Am Kopf kratzen ...
C.G. Jung sieht den Gott als Ausgeburt der Psyche, als einen Konstrukt des Menschen. Wenn ich "meinen" Gott sehen will, dann schaue ich in die Augen meiner Kinder zwinkern

Ach so. Der Yeti ist übrigens auch eine Ausgeburt der Psyche. Wenn du den auch in deinen Kindern siehst, würde ich von weiteren Zeugungen absehen. zwinkern

Die Kirchenkritik würde ich aber trotzdem lassen. Scheint ja für manche Ex-Katholiken so eine Phase zu sein. Bei Deschner hält sie bekanntlich immer noch an.
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sanft
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Anmeldungsdatum: 14.08.2006
Beiträge: 1431

Beitrag(#589669) Verfasst am: 24.10.2006, 18:36    Titel: Antworten mit Zitat

Verzweifler hat folgendes geschrieben:
Ava&vT hat folgendes geschrieben:
... Nun, wenn es keine ernsten Eheprobleme damit gibt, dann spricht doch eigentlich nichts dagegen, so weiterzumachen, wie bisher. Du vertrittst den Kindern gegenüber eher die weltliche Seite, wohingegen deine Frau die gläubige Seite vertritt. Solange daraus kein Drama inszeniert wird, dürfte das auch für die Kinder nicht weiter dramatisch sein. Ich könnte mir vorstellen, dass es die Toleranz der Kinder sogar trainiert, wenn sie sehen, dass ihre Eltern in einem wesentlichen Punkt unterschiedlicher Auffassung sind und trotzdem gut miteinander klar kommen.


Das ist die Situation, wie sie z.Z. herrscht Smilie Vielleicht ist dies die Lösung, aber dann wäre ich inkonsequent. Hier im Haus ist damit kein Problem zu sehen - aber wenn ich mir dann das "Gedöns" auf den kirchlichen Veranstaltungen antun muss ... - aber vielleicht mache ich mir wirklich zu viele Gedanken zwinkern


die Situation die hier herrscht
wirst schon noch kennenlernen - bürschchen!


Sehr glücklich
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Verzweifler
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Beitrag(#589720) Verfasst am: 24.10.2006, 19:30    Titel: Antworten mit Zitat

sanft hat folgendes geschrieben:
die Situation die hier herrscht wirst schon noch kennenlernen - bürschchen! Sehr glücklich
Ich meinte die Situation bei MIR zu Hause, aber vermutlich war Deine Antwort schon ironisch ... zwinkern
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zwinkern Torsten - der Verzweifler

Er singt meine Meinung -> http://www.youtube.com/watch?v=d5YrB7TpT1Y
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Verzweifler
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Anmeldungsdatum: 21.10.2006
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Beitrag(#589723) Verfasst am: 24.10.2006, 19:32    Titel: Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
... Die Kirchenkritik würde ich aber trotzdem lassen. Scheint ja für manche Ex-Katholiken so eine Phase zu sein. Bei Deschner hält sie bekanntlich immer noch an.
Schließt Atheismus die Kirchenkritik aus - oder umgekehrt? Ich bin noch nicht so lange (und vermutlich nicht so "eingearbeitet" - aber Du bist die erste Person, die ich kenne, die Deschner kritisiert. Gibt es a.) irgenwo fundierte Kritiken zu Deschner und b.) gibt es irgendwo mal eine Stellungnahme der Kath. Kirche zu Deschner?

Danke
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zwinkern Torsten - der Verzweifler

Er singt meine Meinung -> http://www.youtube.com/watch?v=d5YrB7TpT1Y
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