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Passen Atheismus und Demokratie zusammen?
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Hatuey
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Anmeldungsdatum: 26.02.2004
Beiträge: 2821

Beitrag(#594445) Verfasst am: 31.10.2006, 20:38    Titel: Re: Passen Atheismus und Demokratie zusammen? Antworten mit Zitat

Krabat hat folgendes geschrieben:
...

Kommunismus hat nichts mit Atheismus zu tun? Aber holla! Guck mal nach China zum Beispiel.

@der Typ mit dem ekligen Avatar

Du bist mir keine Diskussion wert, siehe Dein Avatar.

In China gibt es die vom Staat kontrollierte Katholisch-Patriotische Vereinigung, die vom Vatikan nicht anerkannt wird.

http://de.wikipedia.org/wiki/Chinesische_Katholisch-Patriotische_Vereinigung
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Sokrateer
souverän



Anmeldungsdatum: 05.09.2003
Beiträge: 11649
Wohnort: Wien

Beitrag(#594449) Verfasst am: 31.10.2006, 20:44    Titel: Antworten mit Zitat

Vor ein paar Jahren wurden faktisch alle namhaften englischsprachigen Atheistenseiten in China blockiert. Am Kopf kratzen
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#594452) Verfasst am: 31.10.2006, 20:47    Titel: Re: Passen Atheismus und Demokratie zusammen? Antworten mit Zitat

milhous hat folgendes geschrieben:
Krabat hat folgendes geschrieben:
...

Kommunismus hat nichts mit Atheismus zu tun? Aber holla! Guck mal nach China zum Beispiel.

@der Typ mit dem ekligen Avatar

Du bist mir keine Diskussion wert, siehe Dein Avatar.

In China gibt es die vom Staat kontrollierte Katholisch-Patriotische Vereinigung, die vom Vatikan nicht anerkannt wird.

http://de.wikipedia.org/wiki/Chinesische_Katholisch-Patriotische_Vereinigung
Wobei der Katholizismus als solcher von der KPCh anerkannt werden könnte - wenn er sich nicht so sehr gegen Verhütung und Abtreibung wenden und somit mit der Einkindpolitik kollidieren würde. Eine blinde Religionsverfolgung gibt es in China nicht mehr.
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Galaxisherrschers Katze
Verwöhntes Haustier



Anmeldungsdatum: 06.04.2005
Beiträge: 5018

Beitrag(#594506) Verfasst am: 31.10.2006, 21:37    Titel: Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Deine Aussage: Die meisten Kindermörderinnen sind Atheistinnen. Das ist Hetze!
Ich sage nichts dergleichen pauschalisierendes über Christinnen, sondern zähle lediglich Gegenbeispiele auf.

Wobei ich das ehrlich gesagt auch nicht so aussagekräftig finde; dann gibt es also sowohl atheistische als auch christliche Kindermörderinnen gibt. Zudem gibt es wohl auch muslimische, hinduistische etc.
Was nun wirklich "die meisten" sind, kann nur eine Statistik zeigen, wobei zu beachten ist, dass selbstverständlich unter den Vertretern des in einer Region vorrherschenden Bekentnisses (oder dessen Fehlen) zahlenmäßig mehr zu erwarten sind.
_________________
"(...)steak can be attached to a baby to attract lions(...)" (Aus der ESRB-Beschreibung von Scribblenauts)
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Sokrateer
souverän



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Beiträge: 11649
Wohnort: Wien

Beitrag(#594512) Verfasst am: 31.10.2006, 21:52    Titel: Antworten mit Zitat

Galaxisherrschers Katze hat folgendes geschrieben:
Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Deine Aussage: Die meisten Kindermörderinnen sind Atheistinnen. Das ist Hetze!
Ich sage nichts dergleichen pauschalisierendes über Christinnen, sondern zähle lediglich Gegenbeispiele auf.

Wobei ich das ehrlich gesagt auch nicht so aussagekräftig finde; dann gibt es also sowohl atheistische als auch christliche Kindermörderinnen gibt. Zudem gibt es wohl auch muslimische, hinduistische etc.
Was nun wirklich "die meisten" sind, kann nur eine Statistik zeigen, wobei zu beachten ist, dass selbstverständlich unter den Vertretern des in einer Region vorrherschenden Bekentnisses (oder dessen Fehlen) zahlenmäßig mehr zu erwarten sind.

Meine Theorie ist, dass kindermordende Frauen einfach mental nicht alle Tassen im Schrank haben. Selbst, wenn eine Frau, wie Andrea Yates eine messerscharf logischen Grund hat, ihre Kinder umzubringen, dann braucht es dennoch eine gewaltige Brutalität und Empathielosigkeit um die eigenen Kinder zu ertränken und dann auch noch möglicherweise in der Tiefkühltruhe zu lagern.

Bei Männern, die ihre Kinder in einem Wutanfall erschlagen, ist es neben mangelnder Hemmungen eben dieser Wutausbruch, der das Problem ist.

Daran kann man nichts mit Werteunterricht oder dergleichen ändern. Man kann höchstens vorbeugen und Menschen auch dazu ermutigen Hilfe aufzusuchen, falls sie bemerken, dass etwas nicht mit ihnen in Ordnung ist. Diese präventive Betreuung von Pädophilen, die in Berlin seit neuestem gemacht wird, klingt nach einem vernünftien Ansatz (in einem anderen Problembereich)
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Sanne
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Anmeldungsdatum: 05.08.2003
Beiträge: 12088
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Beitrag(#594527) Verfasst am: 31.10.2006, 22:17    Titel: Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Meine Theorie ist, dass kindermordende Frauen einfach mental nicht alle Tassen im Schrank haben. Selbst, wenn eine Frau, wie Andrea Yates eine messerscharf logischen Grund hat, ihre Kinder umzubringen, dann braucht es dennoch eine gewaltige Brutalität und Empathielosigkeit um die eigenen Kinder zu ertränken und dann auch noch möglicherweise in der Tiefkühltruhe zu lagern.

Bei Männern, die ihre Kinder in einem Wutanfall erschlagen, ist es neben mangelnder Hemmungen eben dieser Wutausbruch, der das Problem ist.


Wo ist denn da jetzt genau der Unterschied zwischen kindermordenden Männern und kindermordenden Frauen?

Zitat:

Daran kann man nichts mit Werteunterricht oder dergleichen ändern.

Aufklärung über gewaltfreie Erziehung, Kinderrechte und Bedürfnisse von Kindern wäre schon hilfreich, um den Anfängen zu wehren. Wenn man glaubt (weil man es nicht besser weiß und nicht anders kennengelernt hat), eine Ohrfeige/ Tracht Prügel/ Einsperren/ Essenentzug usw sei okay, dann befindet sich das Kind bereits in Gefahr.
Zitat:

Man kann höchstens vorbeugen und Menschen auch dazu ermutigen Hilfe aufzusuchen, falls sie bemerken, dass etwas nicht mit ihnen in Ordnung ist. Diese präventive Betreuung von Pädophilen, die in Berlin seit neuestem gemacht wird, klingt nach einem vernünftien Ansatz (in einem anderen Problembereich)

Ja.
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Sokrateer
souverän



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Beitrag(#594532) Verfasst am: 31.10.2006, 22:21    Titel: Antworten mit Zitat

Sanne hat folgendes geschrieben:
Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Meine Theorie ist, dass kindermordende Frauen einfach mental nicht alle Tassen im Schrank haben. Selbst, wenn eine Frau, wie Andrea Yates eine messerscharf logischen Grund hat, ihre Kinder umzubringen, dann braucht es dennoch eine gewaltige Brutalität und Empathielosigkeit um die eigenen Kinder zu ertränken und dann auch noch möglicherweise in der Tiefkühltruhe zu lagern.

Bei Männern, die ihre Kinder in einem Wutanfall erschlagen, ist es neben mangelnder Hemmungen eben dieser Wutausbruch, der das Problem ist.


Wo ist denn da jetzt genau der Unterschied zwischen kindermordenden Männern und kindermordenden Frauen?

Die Tatvorgänge und Motive unterscheiden sich eben. Jedenfalls in den Fällen, von denen ich gelesen habe.

Sanne hat folgendes geschrieben:

Zitat:

Daran kann man nichts mit Werteunterricht oder dergleichen ändern.

Aufklärung über gewaltfreie Erziehung, Kinderrechte und Bedürfnisse von Kindern wäre schon hilfreich, um den Anfängen zu wehren. Wenn man glaubt (weil man es nicht besser weiß und nicht anders kennengelernt hat), eine Ohrfeige/ Tracht Prügel/ Einsperren/ Essenentzug usw sei okay, dann befindet sich das Kind bereits in Gefahr.

Ja, aber "Kind an die Wand werfen" oder "Kind einfrieren" ist ein ganz anderes Kaliber. Essensentzug gehört meiner Meinung auch in diese extremere Kategorie. Wir sprechen hier ja auch von Babys.
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Sanne
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Anmeldungsdatum: 05.08.2003
Beiträge: 12088
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Beitrag(#594679) Verfasst am: 01.11.2006, 00:51    Titel: Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Sanne hat folgendes geschrieben:
Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Meine Theorie ist, dass kindermordende Frauen einfach mental nicht alle Tassen im Schrank haben. Selbst, wenn eine Frau, wie Andrea Yates eine messerscharf logischen Grund hat, ihre Kinder umzubringen, dann braucht es dennoch eine gewaltige Brutalität und Empathielosigkeit um die eigenen Kinder zu ertränken und dann auch noch möglicherweise in der Tiefkühltruhe zu lagern.

Bei Männern, die ihre Kinder in einem Wutanfall erschlagen, ist es neben mangelnder Hemmungen eben dieser Wutausbruch, der das Problem ist.


Wo ist denn da jetzt genau der Unterschied zwischen kindermordenden Männern und kindermordenden Frauen?

Die Tatvorgänge und Motive unterscheiden sich eben. Jedenfalls in den Fällen, von denen ich gelesen habe.

Ist Wutausbruch in Kombination mit mangelnden Hemmungen nicht dasselbe wie
mental nicht alle Tassen im Schrank + gewaltige Brutalität und Empathielosigkeit ?

Oder meinst du, daß Männer ihre Kinder "nur" im Affekt töten?

Zitat:

Sanne hat folgendes geschrieben:

Zitat:

Daran kann man nichts mit Werteunterricht oder dergleichen ändern.

Aufklärung über gewaltfreie Erziehung, Kinderrechte und Bedürfnisse von Kindern wäre schon hilfreich, um den Anfängen zu wehren. Wenn man glaubt (weil man es nicht besser weiß und nicht anders kennengelernt hat), eine Ohrfeige/ Tracht Prügel/ Einsperren/ Essenentzug usw sei okay, dann befindet sich das Kind bereits in Gefahr.

Ja, aber "Kind an die Wand werfen" oder "Kind einfrieren" ist ein ganz anderes Kaliber. Essensentzug gehört meiner Meinung auch in diese extremere Kategorie. Wir sprechen hier ja auch von Babys.

Eine Ohrfeige oder Tracht Prügel kann für ein Baby oder Kleinkind bereits tödlich sein.

Die Frage, ob man Babys und Kleinkinder für ihr Verhalten bestrafen muß/ darf, sollte grundsätzlich geklärt werden. "Respekt vor den Bedürfnissen von Kindern" ist meines Erachtens ein Wert, der irgendwo vermittelt werden sollte. Im Elternhaus, oder in einem Werteunterricht, oder in Ethik, Sozialkunde oder Biologie.
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Sokrateer
souverän



Anmeldungsdatum: 05.09.2003
Beiträge: 11649
Wohnort: Wien

Beitrag(#594880) Verfasst am: 01.11.2006, 17:34    Titel: Antworten mit Zitat

Sanne hat folgendes geschrieben:
Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Sanne hat folgendes geschrieben:
Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Meine Theorie ist, dass kindermordende Frauen einfach mental nicht alle Tassen im Schrank haben. Selbst, wenn eine Frau, wie Andrea Yates eine messerscharf logischen Grund hat, ihre Kinder umzubringen, dann braucht es dennoch eine gewaltige Brutalität und Empathielosigkeit um die eigenen Kinder zu ertränken und dann auch noch möglicherweise in der Tiefkühltruhe zu lagern.

Bei Männern, die ihre Kinder in einem Wutanfall erschlagen, ist es neben mangelnder Hemmungen eben dieser Wutausbruch, der das Problem ist.


Wo ist denn da jetzt genau der Unterschied zwischen kindermordenden Männern und kindermordenden Frauen?

Die Tatvorgänge und Motive unterscheiden sich eben. Jedenfalls in den Fällen, von denen ich gelesen habe.

Ist Wutausbruch in Kombination mit mangelnden Hemmungen nicht dasselbe wie
mental nicht alle Tassen im Schrank + gewaltige Brutalität und Empathielosigkeit ?

Oder meinst du, daß Männer ihre Kinder "nur" im Affekt töten?

Das mit den "Tassen im Schrank" kannst du gerne auf Männer ausweiten.


Sanne hat folgendes geschrieben:

Zitat:

Sanne hat folgendes geschrieben:

Zitat:

Daran kann man nichts mit Werteunterricht oder dergleichen ändern.

Aufklärung über gewaltfreie Erziehung, Kinderrechte und Bedürfnisse von Kindern wäre schon hilfreich, um den Anfängen zu wehren. Wenn man glaubt (weil man es nicht besser weiß und nicht anders kennengelernt hat), eine Ohrfeige/ Tracht Prügel/ Einsperren/ Essenentzug usw sei okay, dann befindet sich das Kind bereits in Gefahr.

Ja, aber "Kind an die Wand werfen" oder "Kind einfrieren" ist ein ganz anderes Kaliber. Essensentzug gehört meiner Meinung auch in diese extremere Kategorie. Wir sprechen hier ja auch von Babys.

Eine Ohrfeige oder Tracht Prügel kann für ein Baby oder Kleinkind bereits tödlich sein.

Die Frage, ob man Babys und Kleinkinder für ihr Verhalten bestrafen muß/ darf, sollte grundsätzlich geklärt werden. "Respekt vor den Bedürfnissen von Kindern" ist meines Erachtens ein Wert, der irgendwo vermittelt werden sollte. Im Elternhaus, oder in einem Werteunterricht, oder in Ethik, Sozialkunde oder Biologie.

(Das ist eigentlich kein Wert, sondern ein Gebot)

Mir ging es darum, dass man das Schlagen von Babys und sehr kleinen Kindern nicht mit Ohrfeigen und Prügeln bei etwas älteren Kindern vergleichen kann. Strafen sind ja dazu da ein Verhalten des Kindes, das den Eltern nicht passt, zu verändern. Es ist ein abzulehnendes Mittel für einen Zweck.

Ein Baby hat aber gar kein Verhalten. Es ist vollkommen absurd ein Baby für irgendwas bestrafen zu wollen. Und bevor ein Kind nicht sprechen kann, kann es auch nicht verstehen warum es bestraft wird und was es tun muss, um nicht mehr bestraft zu werden.
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Krabat
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Anmeldungsdatum: 02.09.2006
Beiträge: 784

Beitrag(#594890) Verfasst am: 01.11.2006, 18:03    Titel: Re: Passen Atheismus und Demokratie zusammen? Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
Eine blinde Religionsverfolgung gibt es in China nicht mehr.


Siehe Falung Gong.
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Rene Hartmann
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 1404
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Beitrag(#594925) Verfasst am: 01.11.2006, 19:31    Titel: Antworten mit Zitat

Das Christentum erlebte seinen Aufstieg im römischen Kaiserreich, das nach seiner Verfassung irgendwo zwischen Monarchie und Militärdiktatur anzusiedeln ist.

Konzeptionell passt eine Monarchie viel besser zum Christentum, denn das Himmelreich ist eine solche.
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Rae
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Anmeldungsdatum: 28.05.2006
Beiträge: 5427

Beitrag(#594929) Verfasst am: 01.11.2006, 19:42    Titel: Antworten mit Zitat

Rene Hartmann hat folgendes geschrieben:
Das Christentum erlebte seinen Aufstieg im römischen Kaiserreich, das nach seiner Verfassung irgendwo zwischen Monarchie und Militärdiktatur anzusiedeln ist.

Konzeptionell passt eine Monarchie viel besser zum Christentum, denn das Himmelreich ist eine solche.


Die Regierung des Reiches Gottes wird von ganz oben durchgeführt und hat keine menschlichen Mittler.

Bei uns kann jeder Erwachsene Schweizer wählen gehen - auch wenn er nichts von der Sache versteht.
Was wählen solche Leute - das gewöhnliche Volk?
Diejenigen die das meiste Geld haben um die grösste Werbekampagne zu starten?
Oder einen guten Redner - der weiss wie man das Volk am besten angelt?

Ich finde, dass Atheismus und Demokratie sehr gut zusammen passen.
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Rene Hartmann
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 1404
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Beitrag(#594932) Verfasst am: 01.11.2006, 19:47    Titel: Antworten mit Zitat

Raedingens hat folgendes geschrieben:

Ich finde, dass Atheismus und Demokratie sehr gut zusammen passen.


Na, da sind wir uns doch mal einig - wer hätte das gedacht.
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SoWhy
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Beitrag(#594946) Verfasst am: 01.11.2006, 20:10    Titel: Re: Passen Atheismus und Demokratie zusammen? Antworten mit Zitat

Krabat hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
Eine blinde Religionsverfolgung gibt es in China nicht mehr.


Siehe Falung Gong.

Und? Falun Gong wird verfolgt, weil sie der KP-Führung unangenehm geworden sind. In den Anfangsjahren wurden sie ja vom Staat ja massiv gefördert...das ist nicht blind, sondern sehr gezielt. Was es nicht besser macht, aber dennoch hat narziss nicht unrecht.
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Sylvia
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Beiträge: 423

Beitrag(#594966) Verfasst am: 01.11.2006, 20:42    Titel: Re: Passen Atheismus und Demokratie zusammen? Antworten mit Zitat

Krabat hat folgendes geschrieben:
Findet Ihr, daß Atheismus und Demokratie zusammenpassen?


Ja. Atheismus alleine steht der Demokratie in keinster Weise entgegen. Atheismus heißt ja nicht mehr, als dass man nicht an irgendwelche Götter glaubt - und damit natürlich auch nicht an gottgegebene Werte. Atheismus ist im Grunde genommen wertfrei.

Religiosität im Gegensatz dazu bringt Hindernisse für das Gedeihen einer Demokratie mit sich. Religion kommt nicht ohne Konformismus und Denkverbote aus, will sie ihre Dogmen in den Köpfen ihrer Anhänger verankern. Konformismus und Denkverbote sind nicht gerade förderlich für eine Demokratie.

Demokratie braucht Bildung, Offenheit, Auseinandersetzung, Meinungsfreiheit.

Religion aber fordert blinden Glauben und blinden Gehorsam, vor allem wenn es sich um eine Religion handelt, die sich um einen oder mehrere personifizierte Götter dreht. Gott befiehlt, der Mensch gehorcht.

Diktatoren können versuchen, sich der Religion zu bedienen, um ihre Untertanen zu kontrollieren. Dazu müssen sie aber die Religionsführer auf ihrer Seite haben. Außerdem müssen sie dann immernoch eine Autorität über sich akzeptieren: Gott.

Viele Diktatoren ziehen es daher wohl vor, Gott aus ihrem Land - und den Köpfen ihrer Untertanen - zu "verbannen". Dann können sie sich selbst an oberste Stelle setzen. Sie sind also nicht Diktatoren, weil sie Atheisten sind, sondern sie benutzen den Atheismus, um ihre Macht zu stärken und sich für die größten halten zu können. Der Nachteil hierbei ist, dass man als Diktator dann seine eigenen Dogmen erfinden muss, mit denen man seinen Untertanen das Hirn wäschen kann.
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der kleine Fritz
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Beiträge: 2183
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Beitrag(#595206) Verfasst am: 02.11.2006, 10:58    Titel: Antworten mit Zitat

Raedingens hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Die Regierung des Reiches Gottes wird von ganz oben durchgeführt und hat keine menschlichen Mittler.


Also unmenschliche Mittler, wer sind denn die?

Aus welchen Parteien setzt sich denn die Regierung des Gottesreiches zusammen, ist da nach demokratischem Muster auch ne Opposition zugelassen .....oder etwa nicht, wie in einer Diktatur?

Übrigens ich gestatte dir, dich auch weiterhin mir gegenüber auch in Schweigen zu hüllen, denn ich möchte dich ungern öffentlich in die Verlegenheit bringen, deine dubiosen Aussagen nicht überzeugend erklären zu können!
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und Gott bleibt stumm....
um so eifriger schwatzen seine selbsternannten Missionare.
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Celsus-2006
Unpapst



Anmeldungsdatum: 26.07.2006
Beiträge: 1617
Wohnort: Süddeutschland

Beitrag(#595210) Verfasst am: 02.11.2006, 11:03    Titel: Antworten mit Zitat

Krabat hat folgendes geschrieben:
deirfloo hat folgendes geschrieben:
krabat hat folgendes geschrieben:
Findet Ihr, daß Atheismus und Demokratie zusammenpassen?


Findest Du, daß Freigeisterhaus und krabat zusammenpassen?


Klar, ich gebe Euch Gelegenheit, Euch zu messen. Das braucht Ihr, wenn Ihr es in der Politik zu was bringen möchtet.



Lach. An was denn messen? An hirnlosen Scheinkorrelationen? Unlogischen Argumenten? Stupiden, mit nichts hinterlegten Behauptungen?
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lorenz
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Anmeldungsdatum: 26.06.2006
Beiträge: 81

Beitrag(#595214) Verfasst am: 02.11.2006, 11:12    Titel: Antworten mit Zitat

Was NICHT zusammen passt, ist eine Gottesdiktatorreligion (Christentum, Islam, ...) und Demokratie.

Gottesbilder sind "didaktische Metaphern" für Herrschaftsformen, Teil eines Trainingsprogramms fürs Volk. "Gott" ist ein politisches Übungsmodell und steht für den, der uns im wirklichen Leben beherrschen soll/will/wird.

(Monotheistische Gottesbilder passen am besten zu Monarchien, Diktaturen, machtmonopolisierenden Schweinesystemen.)
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Celsus-2006
Unpapst



Anmeldungsdatum: 26.07.2006
Beiträge: 1617
Wohnort: Süddeutschland

Beitrag(#595218) Verfasst am: 02.11.2006, 11:29    Titel: Antworten mit Zitat

Im Grunde ist die Frage schon komisch. Die Kirchen selbst (vor allem die katholische) sind die letzten großen demokratiefreien Zonen in Deutschland. An welcher Stelle in der Geschichte (Ich bitte um Beispiele) haben sie in Deutschland oder Frankreich z.B. die Demokratie gefördert?
Und in den Ostblockstaaten haben sie es allein deshalb getan, um selbst mehr Einfluss und Freiheit zu erhalten. Kaum haben sie das erreicht, nutzen sie es für sich und ihre komischen Ideale. Siehe nur, wie gut sich der oberste Pope in Russland mit den Romanows, den Nachfahren des letzten Zaren versteht und kooperiert.
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Rae
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Anmeldungsdatum: 28.05.2006
Beiträge: 5427

Beitrag(#595219) Verfasst am: 02.11.2006, 11:31    Titel: Antworten mit Zitat

lorenz hat folgendes geschrieben:
Was NICHT zusammen passt, ist eine Gottesdiktatorreligion (Christentum, Islam, ...) und Demokratie.

Gottesbilder sind "didaktische Metaphern" für Herrschaftsformen, Teil eines Trainingsprogramms fürs Volk. "Gott" ist ein politisches Übungsmodell und steht für den, der uns im wirklichen Leben beherrschen soll/will/wird.

(Monotheistische Gottesbilder passen am besten zu Monarchien, Diktaturen, machtmonopolisierenden Schweinesystemen.)


Bei der Demokratie hat die Mehrheit das Sagen.
Die andern müssen sich ihr fügen und da haben Menschen oft ein Problem.
Dann wird trotzdem gemurrt und geschumpfen und man ist unzufrieden.
Trotzdem ist eine solche Art Regierung immer noch besser als wenn das Land von
nur einem Menschen regiert wird, der seine Arbeit schlecht macht.

Würde die ganze Welt von einem guten König regiert dem sich alle unterordnen würden,
so wäre gegen die Art Regierung nichts einzuwenden.
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Snark7
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Anmeldungsdatum: 01.03.2005
Beiträge: 313
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#595231) Verfasst am: 02.11.2006, 11:48    Titel: Re: Passen Atheismus und Demokratie zusammen? Antworten mit Zitat

Krabat hat folgendes geschrieben:
Findet Ihr, daß Atheismus und Demokratie zusammenpassen?

Die westlichen Länder, die die Demokratie "erfunden" haben sind nicht atheistisch, und das Mutterland der Demokratie, die USA sind schon gar nicht atheistisch.

Im christlich orientierten Staat USA herrscht heute Demokratie und Freiheit, während in atheistischen Staaten wie Nordkorea Diktatur herrscht.

Mir sind die USA lieber.


Genau, mir auch. Jedenfalls *waren* mir die USA lieber, bevor die Gläubischen sie auf den Weg von der Demokratie zur Theokratur gebracht haben.
Ich würde da übrigens schwer aufpassen.... die Gründungsväter der Verfassung waren zum großen Teil alles andere als christlich,allenfalls deistisch.
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SoWhy
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Anmeldungsdatum: 21.04.2006
Beiträge: 3216
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Beitrag(#595236) Verfasst am: 02.11.2006, 11:55    Titel: Antworten mit Zitat

Celsus-2006 hat folgendes geschrieben:
Krabat hat folgendes geschrieben:
deirfloo hat folgendes geschrieben:
krabat hat folgendes geschrieben:
Findet Ihr, daß Atheismus und Demokratie zusammenpassen?


Findest Du, daß Freigeisterhaus und krabat zusammenpassen?


Klar, ich gebe Euch Gelegenheit, Euch zu messen. Das braucht Ihr, wenn Ihr es in der Politik zu was bringen möchtet.



Lach. An was denn messen? An hirnlosen Scheinkorrelationen? Unlogischen Argumenten? Stupiden, mit nichts hinterlegten Behauptungen?

Ne, an Leuten, die nicht Denken und ihre Infos aus der BILD nehmen. Den typischen Wähler halt^^
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das blühende Leben
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Anmeldungsdatum: 19.09.2006
Beiträge: 92
Wohnort: 540 m ü. NN

Beitrag(#595424) Verfasst am: 02.11.2006, 15:57    Titel: Antworten mit Zitat

lorenz hat folgendes geschrieben:
Was NICHT zusammen passt, ist eine Gottesdiktatorreligion (Christentum, Islam, ...) und Demokratie.

Gottesbilder sind "didaktische Metaphern" für Herrschaftsformen, Teil eines Trainingsprogramms fürs Volk. "Gott" ist ein politisches Übungsmodell und steht für den, der uns im wirklichen Leben beherrschen soll/will/wird.

Na, deswegen wurden Religionen seit der Jungsteinzeit ja wohl auch erfunden. Wie sollte man sonst den Menschen begreiflich machen, daß sie einem anderen Menschen gehören und daß sie weniger wert sind als gewisse andere Menschen? Mit der Begründung, daß höhere Mächte dies so bestimmt haben, und mit der Androhung von Strafen für diejenigen, die dieses System anzweifeln, konnte/kann man Kritik und Aufruhr leichter im Keim ersticken.

Die adäquate Regierungsform für theistische Religionen ist die (absolute) Monarchie. In Deutschland war bis zur Reichsgründung 1871 die Religion des jeweiligen Landesherrn maßgeblich für seine Untertanen ("wes Brot ich ess', des Lied ich sing'"). In Großbritannien ist die Königin auch Oberhaupt der anglikanischen Kirche. Der Vatikanstaat ist eine absolute Monarchie.

Meines Erachtens schließen sich theistische Religion und Demokratie aus. Es ist ein Widerspruch in sich. Wie sollte man einerseits einem höhergestellten Wesen unbedingten Gehorsam leisten (wie immer man auch dessen Willen in Erfahrung gebracht haben will) und andererseits Volksentscheidungen ohne Machtwort einer höheren Instanz befürworten? In einer wirklichen Demokratie muß Zweifel und Kritik AN ALLEM möglich sein.
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 22336

Beitrag(#595438) Verfasst am: 02.11.2006, 16:20    Titel: Antworten mit Zitat

das blühende Leben hat folgendes geschrieben:
Meines Erachtens schließen sich theistische Religion und Demokratie aus.

Oh, Mist.
_________________
"YOU HAVE TO START OUT LEARNING TO BELIEVE THE LITTLE LIES." -- "So we can believe the big ones?" -- "YES."

(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
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der kleine Fritz
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Anmeldungsdatum: 24.06.2005
Beiträge: 2183
Wohnort: Planet Erde

Beitrag(#595484) Verfasst am: 02.11.2006, 17:06    Titel: Antworten mit Zitat

Raedingens hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Würde die ganze Welt von einem guten König regiert dem sich alle unterordnen würden, so wäre gegen die Art Regierung nichts einzuwenden.


Würde, würde, wäre .... dreimal darf jeder raten, welchen "guten König" Raedingens im Sinne hat, welchem "guten König" wir uns "freiwillig" würden unterordnen müssen!

Ich gebe da mal nen Tip! Smilie

Raedingens hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Die Regierung des Reiches Gottes wird von ganz oben durchgeführt und hat keine menschlichen Mittler.


Das Dumme ist nur, der Regierungschef ist nach Raedingens unsichtbar, vielleicht weil er soooo weit "ganz oben" ist, oder er ist nackt und sähe aus wie der "Glöckner von Notre Dame"???

Da kann man verstehen, daß man nach Raedingens "wie tot" umfallen würde, könnte man diesen Gott sehen!
_________________
und Gott bleibt stumm....
um so eifriger schwatzen seine selbsternannten Missionare.
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das blühende Leben
registrierter User



Anmeldungsdatum: 19.09.2006
Beiträge: 92
Wohnort: 540 m ü. NN

Beitrag(#595492) Verfasst am: 02.11.2006, 17:21    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
das blühende Leben hat folgendes geschrieben:
Meines Erachtens schließen sich theistische Religion und Demokratie aus.

Oh, Mist.

Gelle? Auf den Arm nehmen
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Krabat
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Anmeldungsdatum: 02.09.2006
Beiträge: 784

Beitrag(#595718) Verfasst am: 02.11.2006, 21:33    Titel: Antworten mit Zitat

Raedingens hat folgendes geschrieben:


Ich finde, dass Atheismus und Demokratie sehr gut zusammen passen.


Wo? In Nordkorea?
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Surata
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 29.03.2005
Beiträge: 17383

Beitrag(#595721) Verfasst am: 02.11.2006, 21:35    Titel: Antworten mit Zitat

Krabat hat folgendes geschrieben:
Raedingens hat folgendes geschrieben:


Ich finde, dass Atheismus und Demokratie sehr gut zusammen passen.


Wo? In Nordkorea?

Weißt du überhaupt, was eine Demokratie ist?
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Krabat
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 02.09.2006
Beiträge: 784

Beitrag(#595728) Verfasst am: 02.11.2006, 21:48    Titel: Antworten mit Zitat

Surata hat folgendes geschrieben:
Weißt du überhaupt, was eine Demokratie ist?


Nein. Erkläre es mir bitte, Suratra.
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Darwin Upheaval
Evo-Devo-Darwinist & Wissenschaftskommunikator



Anmeldungsdatum: 23.01.2004
Beiträge: 5491
Wohnort: Tief im Süden

Beitrag(#595729) Verfasst am: 02.11.2006, 21:48    Titel: Re: Passen Atheismus und Demokratie zusammen? Antworten mit Zitat

Krabat hat folgendes geschrieben:
Findet Ihr, daß Atheismus und Demokratie zusammenpassen?

Die westlichen Länder, die die Demokratie "erfunden" haben sind nicht atheistisch, und das Mutterland der Demokratie, die USA sind schon gar nicht atheistisch.


Eine amüsante These, das muß ich sagen! Demokratie und Rechtsstaatlichkeit implizieren u.a. die Handlungs- und Meinungsfreiheit des Einzelnen, die Überwindung althergebrachter Dogmen und Vorurteile sowie die Loslösung von monarchischen Herrschaftsansprüchen, die sich auf das "Gottesgnadentum" berufen. Dies sind, wie unschwer zu erkennen sein dürfte, Werte, die der Aufklärung entsprungen sind. In Gottesstaaten ist es damit nicht weit her. Typischerweise sind nur Staaten demokratisch, in denen der Einfluß der Religion zurückgedrängt bzw. die Religion als solche "liberalisiert" oder marginalisiert worden ist.

Daher ist es auch problematisch, die USA als Paradebeispiel anzuführen. Denn wenn der Trend der religiösen Radikalisierung dort weiter anhält, wird auch die Aufklärung und damit das demokratische Toleranzverständnis mehr und mehr infragegestellt. Homosexuelle, Andersdenkende und Alleinerziehende geraten heute schon ins Fadenkreuz der Fundamentalisten, insbesondere auch die Freiheit der Forschung. Natürlich gibt es auch Negativbeispiele, wie etwa den Stalinismus, der mit Religion wahrlich nichts am Hut hatte. Aber die "moralische Last" ist doch unverkennbar asymmetrisch verteilt.
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"Science is a candle in the dark." - Carl Sagan

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