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Kirchen und Ladenschluß
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Baldur
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 05.10.2005
Beiträge: 8326

Beitrag(#1317748) Verfasst am: 29.06.2009, 22:57    Titel: Antworten mit Zitat

Realitätsflüchtling hat folgendes geschrieben:
Kirche gegen Sonntagsshopping

Dürfen Geschäfte auch sonntags öffnen? Diese Frage verhandelt jetzt das Verfassungsgericht, weil Kirchen gegen zehn verkaufsoffene Sonntage in Berlin klagen.


taz.de hat folgendes geschrieben:
Umstritten ist, ob die Klage der Kirchen überhaupt zulässig ist, denn der Sonntagsschutz ist kein einklagbares Grundrecht, sondern steht weiter hinten im Grundgesetz. Die Kirchen beriefen sich deshalb ganz allgemein auf die Religionsfreiheit. Die Gläubigen könnten nicht mehr erreicht werden, wenn sie lieber einkaufen gehen oder sogar arbeiten müssen. Das Urteil wird in einigen Monaten fallen.


Vielleicht sollte sie es einfach mal auf die Art versuchen. zwinkern
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Baldur
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 05.10.2005
Beiträge: 8326

Beitrag(#1317768) Verfasst am: 29.06.2009, 23:08    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
qf_ hat folgendes geschrieben:
Hornochse hat folgendes geschrieben:
Ich persönlich halte den Sonntag als Ruhetag für richtig. Insbesondere Familien, in denen beide Elternteile berufstätig sind, dürfte das zu Gute kommen.


Wenn die Eltern an unterschiedlichen Wochentagen frei haben, ist öfter jemand da, der sich um die Kinder kümmert.



Manchen Leuten ist aber wichtig, dass die ganze Familie oefters mal was zusammen macht.


Ich warte ja noch auf dieses Argument:
Zitat:
Man muss doch dankbar sein, überhaupt Arbeit zu haben und da muss man nunmal flexibel sein. Wem die Familie wichtiger ist als die Arbeit, der kann dann eben zu Hause bleiben. Der kann auch gleich ganz wegbleiben und braucht gar nicht mehr zu arbeiten und kann sich dann 24/7 um seine Familie kümmern.

skeptisch
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Shadaik
evolviert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#1320062) Verfasst am: 02.07.2009, 11:56    Titel: Antworten mit Zitat

Baldur hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Valen MacLeod hat folgendes geschrieben:
Irgendjemand hat mal behauptet es würde dann mehr gekauf - dabei verteilt es sich nur auf mehr Zeit...
Wirtschaftlich gesehen vollkommener Blödsinn.

nuja, kein laden muss rund um die uhr geöffnet haben. aber heute ist es doch so, dass die läden von morgens bist abends geöffnet sind. und in einigen geschäften herrscht vormittags regelmässig gähnende leere. für diese wäre es sinnvoller erst mittags zu öffnen und abends länger auf zu haben.
es fehlt halt die möglichkeit, auf käuferwünsche flexibler zu reagieren.


Im Sinne des Wettbewerbs ist es kein Blödsinn, da sich nur die richtig großen eine 24Std-Öffnung leisten können. Es wird also eine neue Verdrängungsspirale auslösen, womit die Oligopolisierung und Monopolisierung voraqnschreitet. Wir werden das mit erhöhten Preisen ausbaden müssen, spätestens wenn diese Verdrängungswelle dann abgeebbt ist und die letzten Riesen die Märkte komplett untereinander aufteilen.
Dem widerspricht die Realität in Ländern ohne vorgeschriebenen Ruhetag (Belgien, USA), welche durchgehend einen lebendigen Einzelhandel mit mehr kleinen Läden als hierzulande haben: Dort wird der kleinere Handel sogar gestärkt, da die großen Zentren sich mit zunehmendem Wachstum an den Stadtrand und in Geschäftsviertel verlagern.
Mit dem Abzug der Großmärkte wird der lokale Kleinhandel gestärkt, der die Nahversorgung unter der Woche komplett übernimmt während die großen malls mehr was für Wochenendsausflüge und große Einkaufstouren sind.

Dabei hilft auch, dass man nicht mehr (da man Wochenends nicht einkaufen kann) zu konzentrierten Einkäufen von allem auf einmal am Freitagnachmittag/Samstagmorgen gezwungen wird, nur weil man sonst nie Zeit hat.
_________________
Fische schwimmen nur in zwei Situationen mit dem Strom: Auf der Flucht und im Tode
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NiH
xenomorph



Anmeldungsdatum: 02.04.2009
Beiträge: 812
Wohnort: Duisburg

Beitrag(#1320101) Verfasst am: 02.07.2009, 12:31    Titel: Antworten mit Zitat

Realitätsflüchtling hat folgendes geschrieben:
Kirche gegen Sonntagsshopping

Dürfen Geschäfte auch sonntags öffnen? Diese Frage verhandelt jetzt das Verfassungsgericht, weil Kirchen gegen zehn verkaufsoffene Sonntage in Berlin klagen.


taz.de hat folgendes geschrieben:
Umstritten ist, ob die Klage der Kirchen überhaupt zulässig ist, denn der Sonntagsschutz ist kein einklagbares Grundrecht, sondern steht weiter hinten im Grundgesetz. Die Kirchen beriefen sich deshalb ganz allgemein auf die Religionsfreiheit. Die Gläubigen könnten nicht mehr erreicht werden, wenn sie lieber einkaufen gehen oder sogar arbeiten müssen. Das Urteil wird in einigen Monaten fallen.

Tja, dann macht die Kirche wohl irgendwas falsch. Vielleicht kann man noch weitere Tätigkeiten verbieten, dann bleibt einem irgendwann kaum etwas anderes übrig, als in die Kirche zu gehen oder eben Zuhause zu bleiben. Religionsfreiheit par excellence.
Da ich seit meiner Geburt keiner Religion angehöre, darf ich doch wohl Sonntags einkaufen gehen, wenn ich die Möglichkeit dazu habe? Und man wird bestimmt doch auch eine Möglichkeit finden, dass diejenigen, die an einem Sonntag dann arbeiten müssen auch in die Kirche gehen können, denn das wäre Religionsfreiheit und nicht ein generelles Verbot. Außerdem dauert das ja nicht den ganzen Tag, obwohl es mir früher immer wie eine halbe Unendlichkeit vorkam.
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Religionskritik-Wiesbaden
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Anmeldungsdatum: 04.11.2008
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Beitrag(#1646182) Verfasst am: 05.06.2011, 23:12    Titel: Rhein-Erft-Allianz für den freien Sonntag Antworten mit Zitat

Rhein-Erft-Allianz für den freien Sonntag

Diese Allianz werden wir uns wahrscheinlich merken müssen wie eine vergleichbare Allianz, die sich vor einigen Tagen in Nordhessen zwischen Kirchen und Gewerkschaften (nicht den christlichen Gewerkschaften !) bildete.

Hier zum Artikel aus der kölnischen Rundschau, vom 26.05.2011

Kirchen, Gewerkschaften und die katholische Arbeitnehmer-Bewegung haben die „Rhein-Erft-Allianz für den freien Sonntag“ gegründet. Sie wollen gegen verkaufsoffene Sonntage kämpfen. Es seien meist Frauen, die unter ihnen zu leiden hätten.

da könnte man soviel rausnehmen, dies muss reichen

Zitat:
Ihr Ziel ist es, die verkaufsoffenen Sonn- und Feiertage im Kreis möglichst ganz zu streichen, um die Beschäftigten im Einzelhandel zu schützen und den „religiösen und sozialen Zusammenhalt durch den freien Sonntag zu stärken“, so Detlef Kornmüller, Vorsitzender der KAB Wesseling: „Der Rhythmus zwischen Arbeit und Ruhe muss um des Menschen Willen erhalten bleiben.“


Endlich weiß ich, dass es diesen Rhythmus um des Menschen willen gibt
Komplett von der Rolle

Aber das Finish von denen ist einfach Klasse:

Zitat:

Ziel der Allianz sei es jedoch nicht, traditionelle Angebote wie zum Beispiel Weihnachtsmärkte künftig zu unterbinden.

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tillich (epigonal)
hat Spaß



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Beitrag(#1646197) Verfasst am: 05.06.2011, 23:39    Titel: Re: Rhein-Erft-Allianz für den freien Sonntag Antworten mit Zitat

Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Endlich weiß ich, dass es diesen Rhythmus um des Menschen willen gibt
Komplett von der Rolle

Tja, hättst' mal bei Reli aufgepasst ...
Markus hat folgendes geschrieben:
Und er sprach zu ihnen: Der Sabbat ist um des Menschen willen gemacht und nicht der Mensch um des Sabbats willen.

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"YOU HAVE TO START OUT LEARNING TO BELIEVE THE LITTLE LIES." -- "So we can believe the big ones?" -- "YES."

(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
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Lord Snow
I am the one who knocks



Anmeldungsdatum: 05.09.2006
Beiträge: 6445
Wohnort: Würzburg

Beitrag(#1646199) Verfasst am: 06.06.2011, 00:17    Titel: Re: Rhein-Erft-Allianz für den freien Sonntag Antworten mit Zitat

Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Rhein-Erft-Allianz für den freien Sonntag

Diese Allianz werden wir uns wahrscheinlich merken müssen wie eine vergleichbare Allianz, die sich vor einigen Tagen in Nordhessen zwischen Kirchen und Gewerkschaften (nicht den christlichen Gewerkschaften !) bildete.

Hier zum Artikel aus der kölnischen Rundschau, vom 26.05.2011

Kirchen, Gewerkschaften und die katholische Arbeitnehmer-Bewegung haben die „Rhein-Erft-Allianz für den freien Sonntag“ gegründet. Sie wollen gegen verkaufsoffene Sonntage kämpfen. Es seien meist Frauen, die unter ihnen zu leiden hätten.

da könnte man soviel rausnehmen, dies muss reichen

Zitat:
Ihr Ziel ist es, die verkaufsoffenen Sonn- und Feiertage im Kreis möglichst ganz zu streichen, um die Beschäftigten im Einzelhandel zu schützen und den „religiösen und sozialen Zusammenhalt durch den freien Sonntag zu stärken“, so Detlef Kornmüller, Vorsitzender der KAB Wesseling: „Der Rhythmus zwischen Arbeit und Ruhe muss um des Menschen Willen erhalten bleiben.“


Endlich weiß ich, dass es diesen Rhythmus um des Menschen willen gibt
Komplett von der Rolle

Aber das Finish von denen ist einfach Klasse:

Zitat:

Ziel der Allianz sei es jedoch nicht, traditionelle Angebote wie zum Beispiel Weihnachtsmärkte künftig zu unterbinden.


Jop wenn es dem eigenen Nutzen entgegen kommt, dann ist Arbeit an Sonn- und Feiertagen natürlich in Orndung!

Die übliche Doppelmoral!zornig
_________________
Ich irre mich nie! Einmal dachte ich, ich hätte mich geirrt, aber da hatte ich mich getäuscht

"Der Gott, der Gott sterben läßt, um Gott zu besänftigen"...Hundert Folianten, die für oder wider das Christentum geschrieben worden sind, ergeben eine geringere Evidenz als der Spott dieser zwei Zeilen.
Denis Diderot
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