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Derrick registrierter User
Anmeldungsdatum: 27.04.2007 Beiträge: 118
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(#721592) Verfasst am: 12.05.2007, 14:22 Titel: |
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Feminismus bezeichnet alles, was irgendwie mit mehr Teilhabe von Frauen im politischen und gesellschaftlichen Bereich zu tun hat.
Allerdings sind die Ansichten und Argumentationen teilweise sehr unterschiedlich.
Bemerkenswert fand ich, dass Alice Schwarzer Frau Merkels Wahl total toll fand, obwohl Merkel in geselschaftlichen Fragen konservativere Positionen vertritt als Alice Schwarzer.
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Carrrie registrierter User
Anmeldungsdatum: 11.05.2007 Beiträge: 112
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(#721622) Verfasst am: 12.05.2007, 15:14 Titel: |
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Wieso ist das bemerkenswert?
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kolja der Typ im Maschinenraum

Anmeldungsdatum: 02.12.2004 Beiträge: 16631
Wohnort: NRW
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(#721630) Verfasst am: 12.05.2007, 15:32 Titel: |
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Die Carrrie aus dem Rabenforum? Willkommen!
_________________ Hard work often pays off after time, but laziness always pays off now.
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Derrick registrierter User
Anmeldungsdatum: 27.04.2007 Beiträge: 118
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(#721631) Verfasst am: 12.05.2007, 15:33 Titel: |
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Bemerkenswert fand ich es deshalb, weil Merkel und Schwarzer außer ihres Geschlechts nicht viel gemeinsam haben.
Frau Merkel ist nicht umsonst Vorsitzende der eher christlich-konservativen CDU, während sich Alice Schwarzer die Veränderung der Gesellschaft auf die Fahnen geschrieben hat.
Meiner Meinung nach fand Frau Schwarzer die Wahl Frau Merkels nur gut, weil Frau Merkel eine Frau ist und nicht weil sie beispieslweise eine dezidiert emanzipatorische Politik betreiben wollte.
Man konnte fast den Eindruck bekommen, selbst wenn Frau Merkel alle Frauenrechte wieder abgeschafft hätte. wäre Alice Schwarzer noch begeistert gewesen, dass eine Frau Kanzlerin geworden ist. (das ist natürlich etwas ironisch gemeint)
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Carrrie registrierter User
Anmeldungsdatum: 11.05.2007 Beiträge: 112
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(#721638) Verfasst am: 12.05.2007, 15:40 Titel: |
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Es gibt nur eine Carrrie
Huhu Kolja !
Derrick, genau das finde ich wenig bemerkenswert. Nichts anderes hatte ich erwartet.
Ist ein weit verbreitetes Phänomen, leider.
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magnusfe MASTERMISSIONATOR OF THEOLOGIK
Anmeldungsdatum: 03.08.2004 Beiträge: 3944
Wohnort: dunkler Ort :
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(#721644) Verfasst am: 12.05.2007, 15:50 Titel: |
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Zitat: | Frau in der Gemeinde (siehe auch Feminismus). Was sagt die Heilige Schrift über Wesen und Dienst der Frau?
Zunächst:
In Christus ist ... "weder Mann noch Frau" (Gal 3,2 .
Beide kommen von Gott (1. Kor 11,11 f.). Mann und Frau sind in Christus völlig gleichwertig. Die Erlösung durch Jesus Christus gilt beiden gleichermaßen. Im Blick auf die Liebe Gottes zu ihnen und die Verheißung der himmlischen Herrlichkeit gibt es keine Unterschiede. Zugleich gilt aber gemäss 1. Kor 11,3 und Eph 5,23 ff., dass
"so wie Christus das Haupt der Gemeinde" ist, der "Mann das Haupt der Frau" ist.
Das Hauptsein des Mannes im Hinblick auf die Frau bildet das Hauptsein Christi über seine Gemeinde ab. Dieses Verhältnis kann nicht umgekehrt werden, da es sich dabei um eine Schöpfungsordnung handelt, die im Wesen Gottes beruht, der uns gewiss "wie eine Mutter tröstet" (Jes 66,13; ein Vergleich!), aber sich in seinem Wesen als "Vater" und "Sohn" offenbart (1. Joh 2,22!). Zugleich freilich ist Gott "Geist" und steht über den Geschlechtern (Joh 4,24).
Das Hauptsein des Mannes in der Abbildlichkeit Jesu Christi zeigt sich genauso wie bei Jesus Christus in liebender Fürsorge. So wie Christus "die Gemeinde geliebt und sich für sie hingegeben hat", so sollen auch die Männer ihre eigenen Frauen lieben (Eph 5,25). Ein Missbrauch des Hauptseins, etwa zur Misshandlung oder Unterdrückung, ist hier ausgeschlossen. Ein solches Verhalten würde der Liebe Christi völlig widerstreiten. Die fürsorgende Liebe des Mannes zu seiner Frau geht mit deren dankbarer und freiwilliger Unterordnung gegenüber ihrem – in Christus gegründeten! – Ehemann Hand in Hand (Eph 5,23) – zum Segen für beide, ihre Kinder und die Gemeinde.
Da der Mann das Hauptsein Christi gegenüber der Gemeinde abbildet, kann die Frau keine Funktion in der christlichen Gemeinde einnehmen, die mit dem Hauptsein zusammenhängt.
Konkret: sie kann nicht "regieren" und nicht autoritativ lehren. Der Ältesten- und Hirtendienst ist – wie auch der Apostolat – im Neuen Testament eindeutig Männern vorbehalten (1. Tim 3,2; Tit 1,6). Stellen, die angeblich von Gemeindeleiterinnen und weiblichen Aposteln handeln sollen, lassen sich unterschiedlich übersetzen (Röm 16,3: "Vorstand" oder aber "Beistand"; Röm 16,7: "Junia" oder aber "Junias"). Eine Deutung im Sinne von weiblichen "Ältesten", "Vorsteherinnen" und "Apostelinnen" ist äusserst fragwürdig, vor allem auch, weil sie im Widerspruch zu den klaren Stellen des Wortes Gottes stünde, die solche Funktionen für Frauen eindeutig ablehnen. Unklare Stellen müssen aber von den klaren her interpretiert werden, nicht umgekehrt.
Was den Lehrdienst betrifft, so ist dieser insofern beschränkt, als eine Frau kein Lehramt gegenüber dem Mann wahrnehmen soll. Dies würde ein "Herrschen" über den Mann darstellen und damit die oben beschriebene Schöpfungsordnung Gottes pervertieren (1. Tim 2,12 f.). Begründet wird dieses Lehrverbot auch mit der leichteren Verführbarkeit der Frau von ihrem Wesen her (1. Tim 2,14). Dies würde Irrlehre in der Gemeinde begünstigen. Da Lehre in der Predigt weitergegeben wird, ist eine dementsprechende, mit Lehre verbundene Predigt von Frauen im auch von Männern besuchten Gottesdienst christlicher Gemeinden vom Neuen Testament her ausgeschlossen. Dies war bis vor einigen Jahrzehnten auch noch einhelliger Konsens aller christlichen Kirchen und hat sich erst in der Neuzeit unter dem Einfluss des Zeitgeistes geändert.
Die Frau in der Gemeinde soll sich der Leitungs- und Lehrautorität hierzu bevollmächtigter Männer unterordnen (1. Kor 11,3 ff.; 1. Tim 2,12 ff.). Das Schweigegebot in 1. Kor 14,34 f. bezieht sich darauf und nicht auf ein völliges Schweigen in jeder Situation des gemeindlichen Alltags, denn die Bibel spricht zugleich davon, dass Frauen "beten und prophetisch reden" (1. Kor 11,5), dass es "Prophetinnen" gab (Apg 21,9) u.ä. Die Frau darf also insofern reden, als sie sich nicht auf die verbindlichen Lehrfestlegungen in der Gemeinde bezieht bzw. solche neu formulieren möchte.
Das heisst praktisch: Sie kann sicherlich in der Bibelstunde – und außerhalb der eigentlichen Predigt meines Erachtens auch im Gottesdienst – Erkenntnisse weitergeben, ihren Glauben bezeugen, beten, singen und kleinere Beiträge bringen, aber sie soll nicht im autoritativen Sinne lehren. Die Prüfung ihrer Rede obliegt – wie auch jeder andere Beitrag – den Ältesten der Gemeinde (Tit 1,9; 1. Joh 4,1).
Zusammengefasst:
Es gibt viele biblisch begründbaren und wichtigen Dienste der Frau: Sie kann im Haus und in gewissem Rahmen auch in der Gemeinde "prophetisch reden". Sie kann allein, in der Familie und in der Gemeinde beten. Sie kann andere Frauen im Wort Gottes unterweisen (Tit 2,3-5). Sie kann Kinder lehren und im Wort unterweisen (2. Tim 1,5; 3,15). Sie kann ihren Glauben gegenüber Ungläubigen bezeugen (Mt 28,7 ff.; Joh 4,39; Apg 18,26). Sie kann diakonische Dienste wahrnehmen (Röm 16,1 ff.) und vieles andere. Sie kann aber nicht die Gemeinde leiten und autoritativ lehren. Gott hat für jeden Menschen – seinem Wesen und seiner Bestimmung entsprechend – Gaben und Aufgaben bereit. Wenn ein Mensch seine Berufung in Einklang mit den Aussagen der Heiligen Schrift annimmt, kann reicher Segen aus diesem Dienst erwachsen.
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_________________ http://www.magnusfe.npage.de
Wer meine Worte klaut wird schlau
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Evilbert auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.09.2003 Beiträge: 42408
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(#721758) Verfasst am: 12.05.2007, 18:18 Titel: |
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Derrick hat folgendes geschrieben: |
Frau Merkel ist nicht umsonst Vorsitzende der eher christlich-konservativen CDU, während sich Alice Schwarzer die Veränderung der Gesellschaft auf die Fahnen geschrieben hat. |
Das hat die CDU auch. Guck mal, wie die Gesellschaft heute aussieht und wie sie noch 1982 aussah (ok, die anderen Parteien, insbsondere rotgrün, haben fleissig mitgeändert); und das ist erst der Anfang.
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Derrick registrierter User
Anmeldungsdatum: 27.04.2007 Beiträge: 118
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(#724773) Verfasst am: 16.05.2007, 19:50 Titel: |
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Ob die CDU sich wirklich die Veränderung der Gesellschaft auf die Fahnen geheftet hat, halte ich für fragwürdig.
Zweifellos gibt es Stimmen in der Union, die das Programm der CDU an die veränderten gesellschaftlichen Rahmenbedingungen anpassen wollen (und auch müssen, um nicht die Stellung als Volkspartei zu verlieren) und damit auch eine gewisse Progression befürworten.
Allerdings scheint mir die CDU grundsätzlich eine eher konservative Partei, die bei weitem nicht die Veränderungen anstrebt, wie dies Alice Schwarzer tut.
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