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Mädchen werden bevorzugt
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Elisa.beth
registrierter User



Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 2344

Beitrag(#717264) Verfasst am: 05.05.2007, 14:24    Titel: Antworten mit Zitat

Evilbert hat folgendes geschrieben:
Also ich bin fest davon überzeugt, dass in unserer Gesellschaft sowohl Frauen als auch Männer diskrimiert werden, nur jeweils an unterschiedlichen Orten.

Weiterhin bin ich der Meinung, dass diese Diskriminerungen wenig sinnvoll sind und den Diskriminierern mehr Schaden als nützen.

Schlöießlich bin ich der Auffassung: Wenn es Gleichberechtigung geben soll, dann muss Vorrangig eine Verhaltensänderung der Berechtigten herbeigeführt werden. Denn den Un- oder weniger Berechtigten fehlt es an Macht.

Es nützt also beispielsweise einer Frauenbewegung wenig, weiterhin vorrangig auf Aufklärung von Frauen zu setzen. Das ist weitgehend geschehen und das ist auch ihr großes Verdienst.

Was jetzt auf der Tagesordnung stehen müsste ist - auch - folgendes:

1. Einen gesellschaftlichen Erkenntnisprozess - dass Gleichberechtigung für alle von Vorteil ist - in Gang setzen.
Beispiel: Männern zu verdeutlichen, dass es auch für sie schädlich ist, wenn Frauen weniger Geld für gleiche Arbeit erhalten. Bei diesem und vergleichbaren Beispielen ist der Adressat überwiegend männlich.

Dazu müsste auch etwas geschehen, was man unter dem Stichwort "Jungenarbeit" findet. Und diese Forderung mündet in

2. Im Gegensatz zur Frauenbewegung existiert keine bzw. kaum eine vergleichbare "Männerbewegung", die Benachteiligung von Männern aufzeigt und Lösungswege vorschlägt. Es gibt zwar einzelne Bewegungen wie etwa die von geschiedenen Männern, die ihre Kinder nicht sehen, aber sowas bleibt im eng gesteckten thematischen Rahmen und kommt nicht in größere Zusammenhänge.

Was hinsichtlich der Aufklärung der Frauen und sympathisierender Männer durch die Frauenbewegung geschah, steht also für die Aufklärung der Männer und sympathisierender Frauen noch an.

Also ich gehöre den sympathisierenden Frauen an ,denn es ist ja nicht so,daß sich Männer in den letzten 30 Jahren nicht auch emanzipiert hätten zwinkern
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Critic
oberflächlich



Anmeldungsdatum: 22.07.2003
Beiträge: 16366
Wohnort: Arena of Air

Beitrag(#717564) Verfasst am: 06.05.2007, 00:48    Titel: Re: Mädchen werden bevorzugt Antworten mit Zitat

Algol hat folgendes geschrieben:
Auch auf die Gefahr hin, am Thread vorbei zu arumentieren:
Zitierte Quelle der Zeit hat folgendes geschrieben:
Jungen in der vierten Grundschulklasse erhalten in Deutsch und Sachkunde oft schlechtere Noten als Mädchen - obwohl sie gleiches leisten. ...


Sind schon richtige Genies, die männlichen Racker:
geistig hinken sie den Mädels zwar etwa um ein Jahr hinterher,

Zitat:
... Deutliche Unterschiede gibt es auch beim Lesen in der Freizeit: »Mädchen beschäftigten sich signifikant mehr mit Lesen und Literatur als Jungen.«


und obwohl sie in ihrer Freizeit auch weniger ("anspruchsvolles" oder gar nichts) lesen, leisten sie dennoch Gleiches - wahre Wunderwerke, diese deutschen Knaben!

Weiter so, Jungs, laßt euch durch das doofe Lehrpersonal nicht verunsichern!
Wenn ihr schlechter benotet werdet als die Mädels, dann liegt das nicht an euch, sondern an den voreingenommen Lehrern ...


Wir müßten uns vielleicht Gedanken darüber machen, was der Lehrer überhaupt bewertet, und ob das richtig oder falsch ist. Der Lehrer kann nicht die Dinge bewerten, mit denen sich der Schüler außerhalb seines Unterrichts beschäftigt. Jetzt jemandem zu unterstellen, er übe außerhalb der Schule nicht genug, und ihn deshalb schlechter zu bewerten, wäre also ein Anfechtungsgrund.

Genauso aber schichten Lehrer - ob unbewußt oder bewußt - nach der sozialen Herkunft. So wurde festgestellt, daß Kinder aus einer schlechteren sozialen Situation tendentiell häufiger auf eine niedrigere Schulform geschickt werden als Kinder von Bessergestellten bei gleichen Leistungen. Etwa 50% der "Schulempfehlungen", die Lehrer zu Ende der Grundschulzeit abgeben, sei falsch. Mittlerweile gibt es Bestrebungen, diese Empfehlungen trotzdem mehr oder weniger verbindlich zu machen, indem Kinder, die gegen die Empfehlung eine höhere Schulform besuchen wollen oder sollen, zunächst mehrere Tage Probeunterricht absolvieren müssen. Etwa 62% der Kandidaten schaffen diesen nicht. Die "soziale Schichtung" wird also dadurch auch nicht aufgehoben, weil unter den 62% abgelehnten Kandidaten dann auch eine ganze Reihe von Kindern sein werden, die zuvor falsch eingeschätzt wurden, die also Realschule oder Gymnasium geschafft hätten, wären sie nicht im Probeunterricht gelandet?! (Vor allem, wie will man die Fähigkeiten des Schülers binnen drei Tagen erfassen? Ich kann mich z.B. daran erinnern, daß ich an manchen Tagen im Gymnasium kaum etwas gesagt habe. Oft auch deshalb, weil die anderen ja auch mitdenken sollten...)
_________________
"Die Pentagon-Gang wird in der Liste der Terrorgruppen geführt"

Dann bin ich halt bekloppt. Mit den Augen rollen

"Wahrheit läßt sich nicht zeigen, nur erfinden." (Max Frisch)
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Valen MacLeod
Antitheist



Anmeldungsdatum: 11.12.2004
Beiträge: 6172
Wohnort: Jenseits von Eden

Beitrag(#717862) Verfasst am: 06.05.2007, 19:54    Titel: Antworten mit Zitat

kATZE hat folgendes geschrieben:
@Valen MacLeod
Zitat:
Erstes Beispiel: Angela Merkel. Geht politisch über Leichen und zieht blinde Gefolgschaft Sachkompetenz vor. Sowas sagt man doch sonst immer Männern nach, oder?

bravo
Gut erkannt !!! .... endlich mal einer der sich von Äusserlichkeiten nicht blenden lässt. Würde mich interessieren was du zur Frage: "Ist Angela Merkel eine Patriarchin?" zu sagen hast.

Zitat:
Nein, nicht ganz: Männer tauschen Information aus - Frauen Vermutungen.

touché (ich haette nicht "vermute ich mal" schreiben sollen sondern "beobachte(te) ich" - deutsche Sprache, schwere Sprache)
Und ... wie war das noch gleich mit dem Klischee ? Auf den Arm nehmen

Zitat:
Das traf auf mich und die meissten meiner Mitschüler nie zu. Bei uns war eher ausschlaggebend, ob ein Lehrer sich bemühte und qualifiziert war. Bemerkten wir da Schwächen war er geliefert. War er aber gut, hatte er in unserer Klasse, bei Mädchen wie bei Jungs, gewonnen und die Schüler folgten aufmerksam seinem Unterricht.

Wenn wir es geschlechtsspezifisch betrachten, dann ist es für einen Lehrer leichter sich auf ein Geschlecht diskriminierend zu spezialisieren, ohne dafuer gleich von der ganzen Klasse gemobbt zu werden. In meiner Schulzeit wurden wir Mädels vor allem in Mathe und Physik stark benachteiligt. Das fuehrte zu regelmässigen Aufstaenden im Unterricht von weiblicher Seite, warum der Lehrer immer nur Jungs im Unterricht drannahm die streckten und uns Mädels generell links liegen liess. Er argumentierte mit der Begründung: Jungs hätten ein besseres Verständnis für diese Fächer. Somit war weibliches Desinteresse bei dieser Lehrkraft besiegelt.
Wir waren also eher seiner Macht ausgeliefert.

Zum ersten hab ich irgendwie nix zu sagen.
Zum zweiten... naja... eine Klischee ist eine sich selbst verwirklichende Prophezeihung mit Wiederholungscharakter.
Zum Dritten... die Beste in Mathe in unserer Klasse, war gleichzeitig die Schlechteste in Physik. Beim gleichen Lehrer. Das Phänomen hat sich mir nie erschlossen. Heute ist sie Pilotin, soweit ich weiss bei Germanwings.
_________________
V.i.S.d.P.:Laird Valen MacLeod (Pseudonym!)
"... Wenn das hier das Haus Gottes ist, Junge, warum blühen hier dann keine Blumen, warum strömt dann hier kein Wasser und warum scheint dann hier die Sonne nicht, Bürschchen?!" <i>Herman van Veen</i>
Das Schlimme an meinen Katastrophenszenarien ist... dass ich damit über kurz oder lang noch immer Recht behielt.
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