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Ich bin kein Mitglied, weil mir die Partei nicht radikal genug ist. |
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Ich bin kein Mitglied, weil mir die Partei zu radikal ist. |
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Ich bin zwar grundsätzlich "Links" aber lehne Parteimitgliedschaften ab. |
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Stimmen insgesamt : 60 |
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Autor |
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Shadaik evolviert
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 26377
Wohnort: MG
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(#754739) Verfasst am: 25.06.2007, 19:00 Titel: |
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Kival hat folgendes geschrieben: |
Es soll auch Leute geben, die von Parteipolitik aus allgemein-strukturellen Gründen wenig halten.
PS: Prinzipientreue ist übrigens ein Wort, bei dem ich sehr stark zurückschrecke... |
Woe wär's mit "Fraktionsdisziplin"?
Durfte ich letzten Montag noch im Bundestag hören: "Fraktionszwang möchte ich nicht sagen, aber selbstverständlich gibt es eine Fraktionsdisziplin. Man stimmt für das ab, was die Fraktion will, wenn es nicht dem eigenen Gewissen völlig zuwiderläuft."
Sinngemäß gefolgt von "Sonst könnte man die Fraktionen ja gleich abschaffen."
Jetzt frage ich mich nur, ob das was Schlimmes wäre.
_________________ Fische schwimmen nur in zwei Situationen mit dem Strom: Auf der Flucht und im Tode
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Nordseekrabbe linker Autist
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 31152
Wohnort: Dresden
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(#754756) Verfasst am: 25.06.2007, 19:15 Titel: |
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Ich oute mich: Ich bin Mitglied der Partei Die Linke.
_________________ Autismus macht kein Urlaub.
"Seid unbequem. Seid Sand, nicht Öl im Getriebe der Welt." (Günter Eich)
"Sei Du selbst die Veränderung, die Du Dir für die Welt wünschst." (Mahatma Gandhi)
"Soldaten sind Mörder." (Kurt Tucholsky)
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blyke22 registrierter User
Anmeldungsdatum: 06.04.2007 Beiträge: 52
Wohnort: Oldenburg
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(#754936) Verfasst am: 25.06.2007, 21:35 Titel: |
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den oberschlaukoepfen, die mir unterstellen, keine ahnung zu haben, rate ich, mal a) das antiimperialistische linksradikale zentralorgan "junge welt" zu lesen (insbesondere deren berichterstattung zu honecker und hamas) und andererseits, also b) das zentralorgan "jungleworld" der antideutschen linken zu lesen (neben dem monatsmagazin "konkret"). letztere sind in der tat eine minderheit innerhalb der linken, da sie auch fuer die mainstream-linke unangenehme themen ansprechen - naemlich den islamischen antisemitismus angeblicher "freiheitskaempfer" und voelkisch-nationale untertoene in gewissen altlinken parolen. bei linkspartei und wasg wurde sehr wohl ueber fremdarbeiterthema "diskutiert" und gelegentlich findet der kleine linke mann, dass er "als deutscher nichts mehr wert ist in diesem lande".
ich unterstelle nicht allen mitgliedern und sympathisanten von linkspartei und co einen hang zum voelkisch-nationalen sozialismus, aber gewisse tendenzen kann man nicht wegluegen und dies wurde ja bspw. auch von der ehemaligen bundestagsabgeordneten angela marquardt eingestanden und kritisiert.
und natuerlich ist die linke immer total frustriert, dass das liberale, auf sozialer marktwirtschaft beruhende, parlamentarisch-rechtstaatliche system ihnen mehr rechte und freiheiten bietet als jeder realsozialismus in den letzten jahrhunderten. echt fies und gemein vom boesen kapitalismus, dass er so verlogen daher kommt.
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Forke Innenminister
Anmeldungsdatum: 19.05.2007 Beiträge: 1682
Wohnort: Am Unterlauf der Elbe
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(#754984) Verfasst am: 25.06.2007, 22:07 Titel: |
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blyke22 hat folgendes geschrieben: | den oberschlaukoepfen, die mir unterstellen, keine ahnung zu haben, rate ich, mal a) das antiimperialistische linksradikale zentralorgan "junge welt" zu lesen (insbesondere deren berichterstattung zu honecker und hamas) und andererseits, also b) das zentralorgan "jungleworld" der antideutschen linken zu lesen (neben dem monatsmagazin "konkret"). letztere sind in der tat eine minderheit innerhalb der linken, da sie auch fuer die mainstream-linke unangenehme themen ansprechen - naemlich den islamischen antisemitismus angeblicher "freiheitskaempfer" und voelkisch-nationale untertoene in gewissen altlinken parolen. bei linkspartei und wasg wurde sehr wohl ueber fremdarbeiterthema "diskutiert" und gelegentlich findet der kleine linke mann, dass er "als deutscher nichts mehr wert ist in diesem lande".
ich unterstelle nicht allen mitgliedern und sympathisanten von linkspartei und co einen hang zum voelkisch-nationalen sozialismus, aber gewisse tendenzen kann man nicht wegluegen und dies wurde ja bspw. auch von der ehemaligen bundestagsabgeordneten angela marquardt eingestanden und kritisiert.
und natuerlich ist die linke immer total frustriert, dass das liberale, auf sozialer marktwirtschaft beruhende, parlamentarisch-rechtstaatliche system ihnen mehr rechte und freiheiten bietet als jeder realsozialismus in den letzten jahrhunderten. echt fies und gemein vom boesen kapitalismus, dass er so verlogen daher kommt. |
Ich weiß ja nicht woher du die Erkenntnis hast, das es sowas wie die "Mainstream-Linke" gibt... naja, schwamm drüber, es gibt wohl auch völkisch-nationale antisemitische Linke, die kenn ich nicht, was mich doch etwas überrascht...
Was die "junge welt" so schreibt, weiß ich nicht, bin ja Westler. Kümmere ich mich mal drum.
Die Linke ist tatsächlich zum Teil frustriert, da widersprech ich dir nicht, aber ich für meinen Teil seh mich weder in irgendeiner Nachfolge des sogenannten "Realsozialismus" noch glaube ich, das der Kapitalismus irgendwie an dem mäßigen Erfolg des parlamentarischen-rechtsstaalichen Systems beteiligt war. Eher stand er der sozialen und liberalen (Im eigentlichen Wortsinn, wohlgemerkt) Komponente der Marktwirtschaft immer als Gegenpol gegenüber und hat mit seinem Lobbyismus viel mehr Zerstört als das er erschaffen hätte. Und übrigens ist der Kapitalismus in seinem Kern HÖCHST undemokratisch. Da wird nämlich niemand gewählt.
Und was die Rechte und Freiheiten angeht, könnte ich bitte noch mehr haben, Danke.
_________________ "Jede hat mich gern, aber keine liebt mich! - Wenn ich an den lieben Gott glaubte, - wie müßte ich ihn hassen!"
Erich Mühsam, Tagebücher
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Peinhart registrierter User
Anmeldungsdatum: 17.04.2007 Beiträge: 362
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(#755335) Verfasst am: 26.06.2007, 10:14 Titel: |
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Die genannten Zeitungen haben ja auch 'in sich' druchaus kein geschlossenes Weltbild. Die 'junge Welt' lese ich - ebenfalls 'Westler' - zwar regelmässig, mit einigen Beiträgen in 'alter' DDR bzw DKP-Diktion kann ich allerdings meist auch wenig anfangen, sie sind inzwischen aber auch in der Minderheit. Dafür findet man dort des öfteren längere Grundsatzessays oder Hintergrundberichte, die man so nicht bei anderen findet und die selbst einer Wochenzeitung oder einem Monatsmagazin gut anstünden, man findet dort auch Autoren wie Otto Koehler, Jürgen Elsässer, Elmat Altvater etc, insgesamt ein gutes Gegengewicht zum wirklichen 'Mainstream' in dieser Republik.
Was den Nationalstaat angeht, hat ein 'Linker', der sich nicht nur mit 'Utopien' sondern auch mit konkreten Schritten im hier jetzt beschäftigen will, eigentlich immer ein grundsätzliches Dilemma. Einerseits 'liebt' er ihn eigentlich ganz und gar nicht, andererseits ist er nun einmal immer noch die Basis der 'Realpolitik'.
Die Sicht auf Gruppen wie Hamas und Hizbollah sind in der 'Linken' (wenn man denn davon sprechen kann) meistens von der Prämisse geprägt, dass es sich in erster Linie um Phänomene der Macht und Politik handeln, und erst in zweiter Linie um solche einer (instrumentalisierten) Religion.
Der 'Realsozialismus' war für mich nie eine erstrebenswerte (oder, wie sich ja auch gezeigt hat, auch nur 'gangbare') Alternative, das hindert mich aber genausowenig wie zB George Orwell, an meinen Utopien bzw an der Notwendigkeit, so allmählich auch mal den Kapitalismus loszuwerden, festzuhalten. Die 'Rechte' die dieser gewährt, sind oftmals oberflächlich (und zudem auf dem Rückzug), seine Zwänge dagegen meist 'subtil' und 'unpersönlich'. Vor allem aber bietet er uns 'netto' keine positiven Entwicklungsmöglichkeiten mehr sondern wendet sich im Gegenteil seit geraumer Zeit 'offen' gegen all die 'zivilisatorischen Errungenschaften', die er aber meist auch nicht selbst hervorgebracht hat, sondern die gegen ihn und seine Prinzipien durchgesetzt werden mussten.
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Keller last neoliberal standing and car of the year 1983!
Anmeldungsdatum: 30.11.2006 Beiträge: 1411
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(#755500) Verfasst am: 26.06.2007, 14:35 Titel: |
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Evilbert hat folgendes geschrieben: | Keller hat folgendes geschrieben: | beachbernie hat folgendes geschrieben: | Queen of Las Vegas hat folgendes geschrieben: | Ich bin auch kein Mitglied dieser Partei und auch kein potentieller Wähler. Im osten zumindest konkurriert sie direkt mit der NPD (ähnliche Wählerschaft, ähnliche Programmatik) |
*Gaehn"
So 'ne schwache Nazikeule habe ich ja noch nie gesehen.... |
er hat doch teilweise recht. |
Stimmt. Eine teilweise Ähnlichkeit habe ich hervorgehoben: beide Parteien werben um die Stimmen von volljährigen Bewohnern neuer Bundesländer.
Oh, und sie tun das, in dem sie die sozialen Mißstände ansprechen, unter denen viele von Jenen zu leiden haben.
Noch was? |
Bei beiden speist sich die Wählerschaft zu einem beträchtlichen Teil aus Menschen, deren Unzufriedenheit mit ihrer gegenwärtigen Lage zu einer allgemeinen Unzufriedenheit mit dem gegenwärtigen politisch-gesellschaftlichen System führt. Hierbei sind ihre Vorstellungen von Verbesserungswegen aber eher diffus, indifferent, teilweise auch beliebig, auch ins reine Protestwahlverhalten mündend. Ob sie dann NPD oder die Linke wählen, ist ihnen eigentlich gleich, hauptsache es ändert sich mal überhaupt etwas. Wohlgemerkt, damit beschreibe ich eine Teilwählerschaft, sage nicht, dass diese die Mehrheit der Linkspartei-Wähler stellen.
_________________ Voll Bart! Der Award der Deutschen Bartträger Vereinigung
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Dominik ...
Anmeldungsdatum: 16.10.2004 Beiträge: 1341
Wohnort: Deutschland
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(#755545) Verfasst am: 26.06.2007, 15:22 Titel: |
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Xamanoth hat folgendes geschrieben: |
Ein Mensch mit Prinzipien ist ein Mensch, mit strarrem, eingeengtem Denken. |
Quatsch. Einer, der gelernt hat, dass seine Beliebigkeit weder ihm selbst noch seiner Gesellschaft etwas bringt, da sie zum Passiv-Sein verdammt. Und was ist das anderes, als unterlassene Hilfeleistung? Willst du kein Risiko eingehen, vielleicht den falschen Parolen zu folgen? Willst du erst warten, bis die Summe deiner Erfahrungen ausreicht, dir ein völlig zweifelsfreies Urteil zu machen? Dann viel Spass, wir sehen uns im Nirvana, und unterhalten uns dort über SInn und Unsinn unseres irdischen Lebens.
Erich Fried: "Auf der Suche nach Wahrheit orientiere ich mich am Unrecht. Es ist deutlich sichtbar und weist mir den Weg"
Xamanoth hat folgendes geschrieben: |
Ich bin inzwischen der Ansicht, dass ein Engagement in Vereinen oder NGO`s viel sinnvoller und nützlicher ist, als eines in einer Partei. |
Falsch. NGO`s und Vereine mögen gute Lobbyarbeit leisten können. DOch die Macht in einer parlamentarischen Demokratie haben die Abgeordneten. Und die verbieten zur Not auch mal eine NGO.
Xamanoth hat folgendes geschrieben: |
Was nicht heißt, dass ich nicht wieder in eine eintreten werde. Bin mir da momentan nur noch etwas zu unsicher. |
TRitt ein, in die Partei deiner Wahl. Und verteidige deine Überzeugungen. Ich nehme an sie sind nicht die meinen. ABer du bist belesen und begabt und gebildet. Und du glaubst jedenfalls nicht an den religiösen Aberglauben, also, der Rest ist Vernunft.
_________________ "Die Kritik der Religion ist die Voraussetzung aller Kritik" Karl Marx (Ebd., MEW 1:378)
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Dominik ...
Anmeldungsdatum: 16.10.2004 Beiträge: 1341
Wohnort: Deutschland
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(#755550) Verfasst am: 26.06.2007, 15:28 Titel: |
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Peinhart hat folgendes geschrieben: | .... Dafür findet man dort des öfteren längere Grundsatzessays oder Hintergrundberichte, die man so nicht bei anderen findet und die selbst einer Wochenzeitung oder einem Monatsmagazin gut anstünden, man findet dort auch Autoren wie Otto Koehler, Jürgen Elsässer, Elmat Altvater etc, insgesamt ein gutes Gegengewicht zum wirklichen 'Mainstream' in dieser Republik.... |
Für investigativen Journalismus fehlt der Jungle World, der Neue Welt und der Freitag schlicht das Geld. Die haben auch keine Korrespondenten in Burkina Faso und Galapagos. ABer sie haben exzellente Artikel zu Grundsätzlichem, wie du bereits gesagt hast.
_________________ "Die Kritik der Religion ist die Voraussetzung aller Kritik" Karl Marx (Ebd., MEW 1:378)
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Celsus-2006 Unpapst
Anmeldungsdatum: 26.07.2006 Beiträge: 1617
Wohnort: Süddeutschland
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(#755559) Verfasst am: 26.06.2007, 15:35 Titel: |
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Ich bin zwar links, aber "die Linke" kommt für mich schon wegen der zahllosen uralten DDR-Marxisten nicht in Frage, zudem finde ich die Außen- und Sicherheitspolitischen Positionen völlig weltfremd und isolationistisch sowie untauglich.
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Wilhelm deaktiviert
Anmeldungsdatum: 04.07.2007 Beiträge: 31
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(#762334) Verfasst am: 06.07.2007, 02:39 Titel: |
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Lafontaine und die Ex-SEDler und die alten Seilschaften und die EX-Stasi und der Ex-KGB und schon wieder eine "Partei"?
Wählen?
Immer die Opposition.
So einfach. (Wenn keine Opposition, dann wähle man die Vorwahl des Onkels in Amerika)
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Autoterrorist Die Gottespest
Anmeldungsdatum: 23.04.2006 Beiträge: 846
Wohnort: Duisburg
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(#762347) Verfasst am: 06.07.2007, 02:55 Titel: |
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Zitat: | Ich bin zwar grundsätzlich "Links" aber lehne Parteimitgliedschaften ab. | Weil Parteien meinem Lebensstil und meiner politischen Haltung widersprechen.
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