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Louseign (-)
Anmeldungsdatum: 02.06.2006 Beiträge: 5585
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(#834688) Verfasst am: 07.10.2007, 21:24 Titel: |
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Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ach, was red' ich da eigentlich! |
Eben!
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Stefan auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 03.08.2004 Beiträge: 6217
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(#834689) Verfasst am: 07.10.2007, 21:24 Titel: |
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Ava&vT hat folgendes geschrieben: | Stefan hat folgendes geschrieben: | Wer tot ist kann nicht zufriedengestellt sein. |
Warum? Tod ist doch nicht gleichbedeutend mit Unfrieden, geschweige denn mit Krieg. |
Zwei Strohmänner in einem Satz.
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atheist666 dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 17.02.2007 Beiträge: 8494
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(#834691) Verfasst am: 07.10.2007, 21:25 Titel: |
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Tarvoc hat folgendes geschrieben: | atheist666 hat folgendes geschrieben: | Tarvoc hat folgendes geschrieben: | Ich frage mich gerade, wann man einen Toten zufrieden oder unzufrieden nennen würde...
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Wenn er/sie Untote sind. |
Kommt darauf an. Bei Vampiren spricht man oft von Zufriedenheit oder Unzufriedenheit, bei Zombies eher seltener... ach, was red' ich da eigentlich! |
Na ja, ganz Ernsthaft jetzt: Geister z.B. definieren sich ja gerade über ihre Unzufriedenheit, weil sie nicht zum Licht dürfen.
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Stefan auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 03.08.2004 Beiträge: 6217
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(#834692) Verfasst am: 07.10.2007, 21:27 Titel: |
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atheist666 hat folgendes geschrieben: | Tarvoc hat folgendes geschrieben: | atheist666 hat folgendes geschrieben: | Tarvoc hat folgendes geschrieben: | Ich frage mich gerade, wann man einen Toten zufrieden oder unzufrieden nennen würde...
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Wenn er/sie Untote sind. |
Kommt darauf an. Bei Vampiren spricht man oft von Zufriedenheit oder Unzufriedenheit, bei Zombies eher seltener... ach, was red' ich da eigentlich! |
Na ja, ganz Ernsthaft jetzt: Geister z.B. definieren sich ja gerade über ihre Unzufriedenheit, weil sie nicht zum Licht dürfen. |
Wer verbietet es ihnen?
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Louseign (-)
Anmeldungsdatum: 02.06.2006 Beiträge: 5585
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(#834699) Verfasst am: 07.10.2007, 21:31 Titel: |
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Stefan hat folgendes geschrieben: | Ava&vT hat folgendes geschrieben: | Stefan hat folgendes geschrieben: | Wer tot ist kann nicht zufriedengestellt sein. |
Warum? Tod ist doch nicht gleichbedeutend mit Unfrieden, geschweige denn mit Krieg. |
Zwei Strohmänner in einem Satz. |
Das glaubst aber nur du.
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atheist666 dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 17.02.2007 Beiträge: 8494
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(#834717) Verfasst am: 07.10.2007, 21:49 Titel: |
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Stefan hat folgendes geschrieben: | atheist666 hat folgendes geschrieben: | Tarvoc hat folgendes geschrieben: | atheist666 hat folgendes geschrieben: | Tarvoc hat folgendes geschrieben: | Ich frage mich gerade, wann man einen Toten zufrieden oder unzufrieden nennen würde...
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Wenn er/sie Untote sind. |
Kommt darauf an. Bei Vampiren spricht man oft von Zufriedenheit oder Unzufriedenheit, bei Zombies eher seltener... ach, was red' ich da eigentlich! |
Na ja, ganz Ernsthaft jetzt: Geister z.B. definieren sich ja gerade über ihre Unzufriedenheit, weil sie nicht zum Licht dürfen. |
Wer verbietet es ihnen? |
Meine Frau sagt gerade, daß ich Müll geschrieben hätte- es gäbe nimanden der es ihnen verbieten würde, obwohl ich dass von POLTERGEIST und GHOST OF CANTERVILLE anders her kenne
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Peter H. dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 24.06.2007 Beiträge: 9751
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(#834796) Verfasst am: 07.10.2007, 23:34 Titel: |
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Poltergeist darfst du aber erst nach Mitternacht sein, vorher gilt nicht.
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atheist666 dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 17.02.2007 Beiträge: 8494
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(#834803) Verfasst am: 07.10.2007, 23:38 Titel: |
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Peter H. hat folgendes geschrieben: | Poltergeist darfst du aber erst nach Mitternacht sein, vorher gilt nicht. |
Am besten mit Indianerfriedhof unter deinem Haus
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Peter H. dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 24.06.2007 Beiträge: 9751
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(#834824) Verfasst am: 07.10.2007, 23:55 Titel: |
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Indianerfriedhöfe, wie sind denn die beschaffen? Liegen da die Toten rückwärts?
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atheist666 dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 17.02.2007 Beiträge: 8494
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(#834831) Verfasst am: 08.10.2007, 00:00 Titel: |
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Peter H. hat folgendes geschrieben: | Indianerfriedhöfe, wie sind denn die beschaffen? Liegen da die Toten rückwärts? |
Weiß net, kann schon sein
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Peter H. dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 24.06.2007 Beiträge: 9751
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(#834848) Verfasst am: 08.10.2007, 00:27 Titel: |
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Jetzt ist zunächst mal Geisterstunde, mehr sag ich nicht.
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Ahriman Tattergreis
Anmeldungsdatum: 31.03.2006 Beiträge: 17976
Wohnort: 89250 Senden
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(#835262) Verfasst am: 08.10.2007, 17:24 Titel: |
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Vor dem Tod habe ich keine Angst, nur vor dem Sterben. Das kann bei der heutigen Medizin ein sehr langwieriger Vorgang werden. Da ist man sich ja seines Todes nicht mehr sicher. Ansonsten: Ich war ja schon mal tot, damals, bevor ich gezeugt wurde. Kann nicht sagen, daß es unangenehm gewesen ist, eher im Gegenteil.
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Peter H. dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 24.06.2007 Beiträge: 9751
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(#835283) Verfasst am: 08.10.2007, 17:43 Titel: |
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Moribunde Menschen haben einen Anspruch auf Drogen, z.B. Morphium, so sie es wünschen.
Ich glaube der Moloch Staat wird auch dann noch von einer Gefahr der Abhängigkeit schwallen.
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Algol Katholik, saugverwirrte schleichende Scharia
Anmeldungsdatum: 22.06.2006 Beiträge: 4797
Wohnort: Berlin
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(#835392) Verfasst am: 08.10.2007, 20:15 Titel: |
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Peter H. hat folgendes geschrieben: | "Tod wo ist dein Stachel, Hölle, wo ist Dein Sieg?" (1. Korinther 15,55)
Wo ist der Stachel? In der Vernichtung der eigenen Existenz, da ist er. Wir sind einfach zu kostbar, um dass wir sterben müssen. Allein schon unser überaus wertvoller Geist, einfach unersetzbar! |
Nach einem aktiv verbrachten Tag ist man müde.
Du schläfst abends zufrieden ein und wachst nie mehr auf.
Wo soll da der Stachel sein?
Das mit dem Einschlafen ist natürlich die Kurzversion.
Tatsächlich merkt man vom Sterben selbst nicht sehr viel, da vorher alle Sinne verlöschen.
Mit dem Denken und dem Ich-Bewußtsein verhält es sich wohl ähnlich (wer schon einmal ohnmächtig wurde, weiß, wovon ich spreche: war das so schwer, war das so schrecklich?).
Allerdings sollte man sich nicht unnötige Gedanken machen: zwar kann sich das Ich das Verlöschen vorstellen, so wie wir uns auch das Einschlafen vorstellen können, aber wir können uns nicht unsere Nicht-Existenz vorstellen - ein Widerspruch in sich und daher prinzipiell nicht auflösbar.
Wie groß ist denn der "Stachel", daß ich die meiste Zeit der Menschheitsgeschichte nicht existiert habe und nicht existieren werde?
Ich bin im Gegenteil sehr froh, die Zustände des 30jährigen Krieges, die Pestepidemien oder WW2 nicht persönlich erlebt zu haben.
Und ich bin nicht wirklich scharf auf eine künftige Erfahrung, bei allem, was ich tue, auf Schritt und Tritt überwacht zu werden.
Auch auf die weitergehende Prüdisierung der Gesellschaft bin ich nicht wirklich neugierig.
Und wenn die USA erst einmal alle Nationen "demokratisiert" und kapitalisiert haben, so daß sich von den Lebenden niemand mehr daran erinnert, daß es funktionierende Alternativen überhaupt geben könnte ...
_________________ Leben kann tödlich sein
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Algol Katholik, saugverwirrte schleichende Scharia
Anmeldungsdatum: 22.06.2006 Beiträge: 4797
Wohnort: Berlin
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(#835394) Verfasst am: 08.10.2007, 20:19 Titel: |
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Was auch immer dort beschrieben wird, ist es Deiner Meinung nach geeignet, jemanden in Furcht zu versetzen?
_________________ Leben kann tödlich sein
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Algol Katholik, saugverwirrte schleichende Scharia
Anmeldungsdatum: 22.06.2006 Beiträge: 4797
Wohnort: Berlin
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(#835401) Verfasst am: 08.10.2007, 20:31 Titel: |
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Stefan hat folgendes geschrieben: | Peter H. hat folgendes geschrieben: | Der Tod kann nur den Lebensmüden zufriedenstellen, mehr nicht. |
Wer tot ist kann nicht zufriedengestellt sein. |
Der Gedanke an den Tod.
Gläubige Christen amüsieren sich jetzt wahrscheinlich über die verzagten Atheisten.
Jenseitsglaube ist nichts anderes, als das in Vorstellungen kristallisierte eiserne Festhalten am eigenen Ich-Bewußtsein.
Weshalb glaubst Du als Atheist nicht an "Wiedergeburt", wenn Du (Peter) diesbezüglich so furchtsam erscheinst?
Dieses Bild existiert übrigens auch im atheistischen Buddhismus und es ist sooo tröstlich, bis den Menschen die Konsequenzen aufgehen und sie dann den Weg ins Verlöschen suchen und hoffentlich finden.
Aber wie gesagt, das Verlöschen gibt es nur für Auserwählte.
_________________ Leben kann tödlich sein
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Peter H. dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 24.06.2007 Beiträge: 9751
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(#835587) Verfasst am: 08.10.2007, 23:26 Titel: |
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Wiedergeburt, das ist kein richtiger Atheismus. Atheismus das heisst auch von der Endlichkeit des eigenen Seins zu wissen, andernfalls ist er unglaubwürdig und in sich nicht stimmig.
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Louseign (-)
Anmeldungsdatum: 02.06.2006 Beiträge: 5585
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(#835908) Verfasst am: 09.10.2007, 15:59 Titel: |
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Stimmt. Wer an die Wiedergeburt glaubt, kann schließlich kein wahrer Schot... ähm, ich meine natürlich Atheist sein.
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Argáiþ dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 27.01.2007 Beiträge: 12486
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(#835931) Verfasst am: 09.10.2007, 16:37 Titel: |
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Wer glaubt, dass sich der Glaube an die Wiedergeburt oder an die unsterbliche Seele - oder was weiss ich - essentiell vom Glauben an irgend einen Gott unterscheided, kann jedenfalls kein "Naturalist" sein. Wer dann auch noch denkt, dass Atheismus sich nur auf eine Gottesvorstellung von vielen beziehen muss, hat wirklich keine Ahnung von dem ganzen Scheiss.
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Ahriman Tattergreis
Anmeldungsdatum: 31.03.2006 Beiträge: 17976
Wohnort: 89250 Senden
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(#835959) Verfasst am: 09.10.2007, 17:23 Titel: |
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Wer einmal eine Vollnarkose bekommen hat, sollte wissen, wie es ist, tot zu sein. Die Wiederauferstehung danach und das Weiterleben war zunächst total Sch... Au, tat das weh.
Ärzte können wunderschön töten. Der Narkosearzt hätte ja nur höher zu dosieren brauchen, es wäre ein angenehmer Tod gewesen.
Ist doch kein Wunder, daß die Suicidrate bei Ärzten und Zahnärzten besonders hoch ist. Die wissen, wie's am besten geht. Eine Sauerei, uns das vorzuenthalten.
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astarte Foren-Admin

Anmeldungsdatum: 13.11.2006 Beiträge: 46545
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(#835961) Verfasst am: 09.10.2007, 17:33 Titel: |
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Ahriman hat folgendes geschrieben: | Wer einmal eine Vollnarkose bekommen hat, sollte wissen, wie es ist, tot zu sein. Die Wiederauferstehung danach und das Weiterleben war zunächst total Sch... Au, tat das weh.
Ärzte können wunderschön töten. Der Narkosearzt hätte ja nur höher zu dosieren brauchen, es wäre ein angenehmer Tod gewesen.
Ist doch kein Wunder, daß die Suicidrate bei Ärzten und Zahnärzten besonders hoch ist. Die wissen, wie's am besten geht. Eine Sauerei, uns das vorzuenthalten. |
Hatte ich und ich hab mir das auch gedacht: Ist das Hirn lahm gelegt, da ist nichts, null, niente, wenn man aufwacht, scheint es einem, als wäre überhaupt keine Zeit vergangen - ganz anders wie Schlaf. So ist das, wenn das Gehirn aufhört zu arbeiten: Aus.
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Louseign (-)
Anmeldungsdatum: 02.06.2006 Beiträge: 5585
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(#835969) Verfasst am: 09.10.2007, 17:50 Titel: |
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Semnon hat folgendes geschrieben: | Wer dann auch noch denkt, dass Atheismus sich nur auf eine Gottesvorstellung von vielen beziehen muss, hat wirklich keine Ahnung von dem ganzen Scheiss. |
Stimmt: wer sich Atheist nennen will, sollte aber schon mindestens ein Atheisten-Diplom vorweisen können.
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tribun registrierter User
Anmeldungsdatum: 11.09.2007 Beiträge: 495
Wohnort: Bayern
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(#835982) Verfasst am: 09.10.2007, 18:10 Titel: |
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Peter H. hat folgendes geschrieben: | So betrachtet, dürftest Du eigentlich dem Buddhismus was abgewinnen. Den Zustand, den Du beschreibst, entspricht in etwa dem Nirwana. |
Das Nirwana ist nicht direkt "Nicht-Existenz", sondern irgend so eine Art von Existenz, die der Nicht-Existenz in ihren Wesenszügen ähnelt. Das ist ungenau beschrieben. Aber genauer können es die Buddhisten auch nicht beschreiben. Diese Vorstellung vom Nirwana ist wohl dem geschuldet, dass man die theoretischen Vorteile von Nicht-Existenz (Ausgeglichenheit, Erlöschen des Verlangens) sieht, aber sich nicht direkt zur Nicht-Existenz als erstrebenswerte Form bekennen will. Denn dann ist man ja schnell beim Nihilismus.
Ich kann dem Buddhismus insofern etwas abgewinnen, dass er in seiner Philosophie nicht diese naive Vorstellung des Monotheismus vertritt, dass ein ewiges Leben im Jenseits mit Bedürfnissen und Zielen und ähnlichem erstrebenswert wäre.
Das ist es nämlich wirklich nicht. Wie müsste man sich wohl langweilen und sinnlos vorkommen, wenn man sich eine Billiarde Jahre im Himmel befindet. Kein Monotheist kann wohl plausibel erklären, was der Sinn dabei wäre, als persönliche Gestalt für immer so zu verweilen.
In Wirklichkeit wäre so ein Himmel mit ewiger persönlicher Existenz die Hölle. Und die eigentliche Hölle ist es sowieso.
Genauer gedacht gibt es beim Monotheismus also zwei Höllen. Direkt und indirekt.
Der Buddhismus dagegen erkennt, dass so ein ewiges personales Leben, wie wir es kennen, nicht erstrebenswert ist. Er geht aber nicht von der Nicht-Existenz, oder der agnostischen Möglichkeit einer Existenzform wie dem Nirwana aus, sondern er propagiert den sicheren Glauben an so ein Nirwana. Hier ist die Grenze zwischen dem, was ich als Agnostiker dem Buddhismus Positives abgewinnen kann, und worin ich ihn als Religion kritisieren würde.
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Argáiþ dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 27.01.2007 Beiträge: 12486
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(#835984) Verfasst am: 09.10.2007, 18:12 Titel: |
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Ava&vT hat folgendes geschrieben: | Stimmt. Wer an die Wiedergeburt glaubt, kann schließlich kein wahrer Schot... ähm, ich meine natürlich Atheist sein. |
Entweder verstehst du dann nicht, was "Nicht-Glauben" bedeutet oder du bist halt ein lustiger Mitläufer, der sich 'Atheist' nennt, weil er nicht 'Theist' genannt werden will.
Zuletzt bearbeitet von Argáiþ am 09.10.2007, 18:20, insgesamt 3-mal bearbeitet |
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atheist666 dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 17.02.2007 Beiträge: 8494
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(#835985) Verfasst am: 09.10.2007, 18:13 Titel: |
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Semnon hat folgendes geschrieben: | Wer glaubt, dass sich der Glaube an die Wiedergeburt oder an die unsterbliche Seele - oder was weiss ich - essentiell vom Glauben an irgend einen Gott unterscheided, kann jedenfalls kein "Naturalist" sein. Wer dann auch noch denkt, dass Atheismus sich nur auf eine Gottesvorstellung von vielen beziehen muss, hat wirklich keine Ahnung von dem ganzen Scheiss. |
Na endlich sind wir mal wieder einer Meinung *puh, Schweiß abwisch*
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atheist666 dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 17.02.2007 Beiträge: 8494
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(#835989) Verfasst am: 09.10.2007, 18:16 Titel: |
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tribun schrieb: Zitat: | Hier ist die Grenze zwischen dem, was ich als Agnostiker dem Buddhismus Positives abgewinnen kann, und worin ich ihn als Religion kritisieren würde |
Hach, da eben wir es mal wieder. Agnostiker sind eben keine Atheisten.
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Argáiþ dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 27.01.2007 Beiträge: 12486
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(#835992) Verfasst am: 09.10.2007, 18:18 Titel: |
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atheist666 hat folgendes geschrieben: | Semnon hat folgendes geschrieben: | Wer glaubt, dass sich der Glaube an die Wiedergeburt oder an die unsterbliche Seele - oder was weiss ich - essentiell vom Glauben an irgend einen Gott unterscheided, kann jedenfalls kein "Naturalist" sein. Wer dann auch noch denkt, dass Atheismus sich nur auf eine Gottesvorstellung von vielen beziehen muss, hat wirklich keine Ahnung von dem ganzen Scheiss. |
Na endlich sind wir mal wieder einer Meinung *puh, Schweiß abwisch* |
astarte007 hat folgendes geschrieben: | Ahriman hat folgendes geschrieben: | Wer einmal eine Vollnarkose bekommen hat, sollte wissen, wie es ist, tot zu sein. Die Wiederauferstehung danach und das Weiterleben war zunächst total Sch... Au, tat das weh.
Ärzte können wunderschön töten. Der Narkosearzt hätte ja nur höher zu dosieren brauchen, es wäre ein angenehmer Tod gewesen.
Ist doch kein Wunder, daß die Suicidrate bei Ärzten und Zahnärzten besonders hoch ist. Die wissen, wie's am besten geht. Eine Sauerei, uns das vorzuenthalten. |
Hatte ich und ich hab mir das auch gedacht: Ist das Hirn lahm gelegt, da ist nichts, null, niente, wenn man aufwacht, scheint es einem, als wäre überhaupt keine Zeit vergangen - ganz anders wie Schlaf. So ist das, wenn das Gehirn aufhört zu arbeiten: Aus. |
Naja, im Schlaf passiert schon etwas mit dem Gehirn und schließlich kann man auch träumen.
Der Tod selbst ist zwar scheinbar abstrakt und kein Zustand, den man irgendwie erleben könnte, aber ich vermute, dass diese Unterscheidung zwischen der Angst vor dem Sterben und dem Tod selbst, lediglich eine sprachliche, marginale Unterscheidung ist.
Angenommen man würde irgend einen Mechanismus irgendwo installiert haben, bezüglich dem man glaubhaft dargelegt bekommen hätte, dass man sofort und absolut schmerzlos stürbe, wenn dieser Mechanismus auslgelöst werden würde. Man würde selbst dann peinlichst und ängstlichst darauf achten, dass nichts und niemand dem Auslöser dieses Mechanismus zu nahe kommen würde (wenn man nicht lebensmüde wäre natürlich). Auch die Angst vor Verletzungen ist im Grunde bereits 'abstrakt installiert': Niemand kann sich zB die Schmerzen auch nur im Ansatz vorstellen, die ausgelöst würden, wenn man ein Auge ausgestochen bekäme (es sei denn, man hätte es schonmal erlebt), trotzdem ist jedem der Ausspruch "behüten, wie seinen Augapfel" ein deutlicher Begriff. In diesem Fall weiss man natürlich, dass man immense Schmerzen zu erwarten hätte, mir stellt sich aber im Zusammenhang mit dem oben erwähnten Gedankenexperiment die Frage, in wiefern man tatsächlich dann die Angst vor dem Schmerz und die Angst vor dem Tod unterscheiden könnte. Ich würde daher behaupten, dass der Überlebensinstinkt, bzw. die Todesfurcht, die ich durchaus so nenne würde, einfach aus einem undifferenzierten Gefahreninstinkt resultiert, dass also bereits das Wissen um die Möglichkeit der Gefährdung oder gar der Beendigung der eigenen Existenz, Angst auslöst.
Ich betrachte Lebensmüdigkeit daher nicht als ein Abmilderung des Überlebensinstinktes, sondern als eine maximale Desensibilisierung gegenüber Existenzbedrohungen, die ja nur durch dauerhafte oder instantan überwältigende abstrakte Existenzbedrohung (der Leidensdruck, der einen zum Selbstmord treibt) ausgelöst wird. Da dies eben mit dem Wunsch nach Beendigung der Existenzbedrohung einhergeht, die ja nur abstrakt als eine Art Schmerzimpuls wahrgenommen wird, ist es im Rahmen der "Logik des geringsten Schmerzes" nicht irrational, diese Existenzbedrohung eben dadurch zu beenden, dass man tatsächlich seine Existenz beendet, auch wenn das bezüglich der Logik dieses Überlebensinstinktes widersprüchlich erscheint. (Angehende) Selbstmörder möchten also sterben, weil sie leben wollen und Schmerz als Einschränkung bzw. abstrakt drohende Beendigung dieses Lebens empfunden wird (also explizit nicht im Sinne angesehen, dass es sich nicht um 'lebenswertes Leben' handelt, was eher ein vielleicht kulturell bedingtes Rechtfertigungskonstrukt ist).
Zuletzt bearbeitet von Argáiþ am 09.10.2007, 18:24, insgesamt 2-mal bearbeitet |
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atheist666 dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 17.02.2007 Beiträge: 8494
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(#835994) Verfasst am: 09.10.2007, 18:21 Titel: |
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Semnon hat folgendes geschrieben: | astarte007 hat folgendes geschrieben: | Ahriman hat folgendes geschrieben: | Wer einmal eine Vollnarkose bekommen hat, sollte wissen, wie es ist, tot zu sein. Die Wiederauferstehung danach und das Weiterleben war zunächst total Sch... Au, tat das weh.
Ärzte können wunderschön töten. Der Narkosearzt hätte ja nur höher zu dosieren brauchen, es wäre ein angenehmer Tod gewesen.
Ist doch kein Wunder, daß die Suicidrate bei Ärzten und Zahnärzten besonders hoch ist. Die wissen, wie's am besten geht. Eine Sauerei, uns das vorzuenthalten. |
Hatte ich und ich hab mir das auch gedacht: Ist das Hirn lahm gelegt, da ist nichts, null, niente, wenn man aufwacht, scheint es einem, als wäre überhaupt keine Zeit vergangen - ganz anders wie Schlaf. So ist das, wenn das Gehirn aufhört zu arbeiten: Aus. |
Naja, im Schlaf passiert schon etwas mit dem Gehrin und schließlich kann man auch träumen.
Der Tod selbst ist zwar scheinbar abstrakt und kein Zustand, den man irgendwie erleben könnte, aber ich vermute, dass diese Unterscheidung zwischen der Angst vor dem Sterben und dem Tod selbst, lediglich eine sprachliche, marginale Unterscheidung ist.
Angenommen man würde irgend einen Mechanismus irgendwo installiert haben, bezüglich dem glaubhaft dargelegt bekommen hätte, dass man sofort und absolut schmerzlos stürbe, wenn man diesen Mechanismus auslösen würde. Man würde selbst dann peinlichst und ängstlichst darauf achten, dass nichts und niemand dem Auslöser dieses Mechanismus zu nahe kommen würde (wenn man nicht lebensmüde wäre natürlich). Auch die Angst vor Verletzungen ist im Grunde bereits 'abstrakt installiert': Niemand kann sich zB die Schmerzen auch nur im Ansatz vorstellen, die ausgelöst würden, wenn man ein Auge ausgestochen bekäme (es sei denn, man hätte es schonmal erlebt), trotzdem ist jedem der Ausspruch "behüten, wie seinen Augapfel" ein deutlicher Begriff. In diesem Fall weiss man natürlich, dass man immense Schmerzen zu erwarten hätte, mir stellt sich aber im Zusammenhang mit dem oben erwähnten Gedankenexperiment die Frage, in wiefern man tatsächlich dann die Angst vor dem Schmerz und die Angst vor dem Tod unterscheiden könnte. Ich würde daher behaupten, dass der Überlebensinstinkt, bzw. die Todesfurcht, die ich durchaus so nenne würde, einfach aus einem undifferenzierten Gefahreninstinkt resultiert, dass also bereits das Wissen um die Möglichkeit der Gefährdung oder gar der Beendigung der eigenen Existenz, Angst auslöst.
Ich betrachte Lebensmüdigkeit daher nicht als ein Abmilderung des Überlebensinstinktes, sondern als eine maximale Desensibilisierung gegenüber Existenzbedrohungen, die ja nur durch dauerhafte oder instantan überwältigende abstrakte Existenzbedrohung (der Leidensdruck, der einen zum Selbstmord treibt) ausgelöst wird. Da dies eben mit dem Wunsch nach Beendigung der Existenzbedrohung einhergeht, die ja nur abstrakt als eine Art Schmerzimpuls wahrgenommen wird, ist es im Rahmen der "Logik des geringsten Schmerzes" nicht irrational, diese Existenzbedrohung eben dadurch zu beenden, dass man tatsächlich seine Existenz beendet, auch wenn das bezüglich der Logik dieses Überlebensinstinktes widersprüchlich erscheint. (Angehende) Selbstmörder möchten also sterben, weil sie leben wollen und Schmerz als Einschränkung bzw. abstrakt drohende Beendigung dieses Lebens empfunden wird (also explizit nicht im Sinne angesehen, dass es sich nicht um 'lebenswertes Leben' handelt, was eher ein vielleicht kulturell bedingtes Rechtfertigungskonstrukt ist). |
Ich mache Dir keine Freude mehr
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Argáiþ dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 27.01.2007 Beiträge: 12486
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(#836001) Verfasst am: 09.10.2007, 18:27 Titel: |
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atheist666 hat folgendes geschrieben: |
Ich mache Dir keine Freude mehr |
Du wolltest den Smiley zitieren, ne? Entschuldigung, ich hab da bissl was rumgefummelt nachträglich.
Semnon hat folgendes geschrieben: | atheist666 hat folgendes geschrieben: | Semnon hat folgendes geschrieben: | Wer glaubt, dass sich der Glaube an die Wiedergeburt oder an die unsterbliche Seele - oder was weiss ich - essentiell vom Glauben an irgend einen Gott unterscheided, kann jedenfalls kein "Naturalist" sein. Wer dann auch noch denkt, dass Atheismus sich nur auf eine Gottesvorstellung von vielen beziehen muss, hat wirklich keine Ahnung von dem ganzen Scheiss. |
Na endlich sind wir mal wieder einer Meinung *puh, Schweiß abwisch* |
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Aber atheist666, ich habe es nicht verdient, von dir mit Kumpanei erpresst zu werden Ausserdem betrübt es mich nicht sonderlich, wenn jemand nicht meiner Ansicht ist.
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Louseign (-)
Anmeldungsdatum: 02.06.2006 Beiträge: 5585
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(#836023) Verfasst am: 09.10.2007, 19:11 Titel: |
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Semnon hat folgendes geschrieben: | Ava&vT hat folgendes geschrieben: | Stimmt. Wer an die Wiedergeburt glaubt, kann schließlich kein wahrer Schot... ähm, ich meine natürlich Atheist sein. |
Entweder verstehst du dann nicht, was "Nicht-Glauben" bedeutet oder du bist halt ein lustiger Mitläufer, der sich 'Atheist' nennt, weil er nicht 'Theist' genannt werden will. |
Weder noch. Ich nenne mich inzwischen gar nichts mehr, weil mich einfach das ganze Gezänk, ob ich mich nun Atheist, Agnostiker oder Zirkusclown nennen darf, nur noch anödet.
Was ich weiß, ist, dass ich weder mit dem Christentum, noch mit dem Islam oder sonstigen »großen« Religionen irgend etwas anfangen kann. Das reicht mir - mehr brauche ich gar nicht zu wissen.
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