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Erklärt sei der Sozialismus
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RdC
Zyniker



Anmeldungsdatum: 25.11.2004
Beiträge: 740

Beitrag(#871955) Verfasst am: 29.11.2007, 17:42    Titel: Antworten mit Zitat

Peter H. hat folgendes geschrieben:
RdC hat folgendes geschrieben:

Sozialismus ist das perfektionierte Sklavenhaltersystem: ALLE außer dem "oberstem Soviet"/Führer"/Duce/"oberstem Parteisekräter" sind de-facto Sklaven. Es gab zwar in vielen anderen Systemen (Antike, Feudalismus, etc.) auch Versklavung, aber in keinem anderen System war die Versklavung so vollständig, so systematisch und so zentralisiert. In allen anderen Systemen gab es zumindest die Möglichkeit der Sklaverei zu entkommen (durch Freikauf, durch Freilassung, etc.), diese Möglichkeit gibt es im Sozialismus nicht, bzw. die einzige Möglichkeit ist dem Sozialismus als ganzem zu entkommen.


einen solchen dumpfen Antikommunismus habe ich schon lange nicht mehr erlebt, nichts als bloße Haßtiraden, arm so was.
Was läßt dich nur so aufschäumen, was gab`s in deiner Biographie, die dich zu solch einer blinden Wut verleitet? (offensichtlich liegen irgendwelche Schlüsselerlebnisse vor)


Oh ja, das haben die (National)sozialisten auch immer gern gemacht, wenn jemand das System nicht gut fand, dann muss es wohl an ihm liegen. Irgendwie muss er verrückt sein und er muss "geheilt" werden.

Zitat:
Dass deine Aussagen unsubstantiiert sind, um es einmal moderat zu sagen, dürfte dir ja wohl hoffentlich klar sein, oder?


Ach so?

Dann erkläre mir doch mal den Unterschied zwischen einen Sklaven und einem Mitglied des Sozialismus.

Es gibt keinen. Auch wenn der Sozialismus seine Sklaven gut behandelt (was hin und wieder vorgekommen ist) so ist das kein Unterschied, denn es sind auch viele Sklaven in den diversen Sklavenhaltersystemen gut behandelt worden.

Der Staat besitzt (oder steuert) im Sozialismus alle Produktionsmittel und verteilt alle Produkte an alle Bürger. Es ist exakt die gleiche Situation eines Sklavenhalters.
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RdC
Zyniker



Anmeldungsdatum: 25.11.2004
Beiträge: 740

Beitrag(#871956) Verfasst am: 29.11.2007, 17:43    Titel: Antworten mit Zitat

Mario Hahna hat folgendes geschrieben:
RdC hat folgendes geschrieben:
Mario Hahna hat folgendes geschrieben:


Nee, das hat nix mit Sozialismus zu tun: Verpiss dich!


Was könnte wohl besser die Situation beschreiben, als das Faktum, dass ich ganz alleine gleich 3 Sozialisten argumentativ in Schach halten kann während sie nur mit Beschimpfungen und Hasstiraden antworten können?


Erstens hast du argumentativ nichts auf dem Kasten und zweitens bin ich kein Sozialist und beteilige mich in diesem Thread nicht.
Ich sage zu dir verpiss dich weil du eine menschenverachtende Einstellung hast, die seinesgleichen sucht.


Aha, die Gedankenpolizei also.
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AXO
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Anmeldungsdatum: 05.02.2007
Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen

Beitrag(#871967) Verfasst am: 29.11.2007, 17:54    Titel: Antworten mit Zitat

DeHerg hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:
DeHerg hat folgendes geschrieben:

klingt nach Kapitalismus ohne Konkurrenz und Kapitalseigner


von daher in meinen antisozialistischen und antikapitalistischen Ohren
nicht so komplett verkehrt Smilie
fragt sich nur wie man es dabei schafft nicht die Eigeninitiative abzuwürgen.


das würde ich als Dreh - und Angelpunkt bezeichnen mit dem alles steht oder fällt.

Zitat:

Prämien für gute Ideen zur Weiterentwicklung von Produkt und Produktionsvorgang?(über Verwirklichung entscheidet örtlich der Leiter+wird erst nach Erprobung der Idee ausbezahlt da sie sich dann erst Bewerten lässt)

edit:wär sozusagen ein Teil der Leistungsprämien


Ich geh nicht davon aus das dies funktioniert.
Kreativität erfordert maximal mögliche Handlungs- Denkfreiheit.
Die ist selbst im modernen Kapitalismus nur sehr eingeschränkt gegeben,
weil die Realisierung von Kreativität finanzielle Mittel erfordert,
welche in der Regel auch hier erst bewilligt werden,
wenn der Erfolg bereits bewiesen ist.
Darum wird auch hier das meißte was entwickelt werden könnte NICHT entwickelt.
Unter sozialistischen Verhältnissen wüßte ich erst recht nicht wie das zu realisieren sein soll.
_________________
Augen auf dann kann nichts passieren
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caligula
Atheist



Anmeldungsdatum: 31.05.2005
Beiträge: 184

Beitrag(#871993) Verfasst am: 29.11.2007, 18:24    Titel: Antworten mit Zitat

ich denke der späte horkheimer, nach dem er den langen weg von der positiven dialektik zur reinen theorie zum kulturpessimismus schoppenhauers dahin reflektiert hat zu der auffassung prätendiert hat das sich die wahl stelle zwischen freiheit und ungleichheit oder gleichheit und der totalen verwaltungsapokalypse.. im übrigen wenn sich die neomarxistischen denker in ihrer revision von dem subjekt der revolution verabschieden die praxis als theorie sehen so ist dies ein rückzugskampf in den kerker einer linkshegelianischen position die die massen nicht bewegt ..
mit marx wird die dekadenz, das wahre problem der bürgerlichen gesellschaft, nicht gelöst werden..die frage nach dem verhältnis von dekadenz und alienation ist jedoch durchaus noch zu stellen ..
_________________
Die Moral ist für Sklaven geschaffen, für Wesen ohne Geist.
Henry Miller
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Mr.Manescu
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Anmeldungsdatum: 22.11.2007
Beiträge: 346

Beitrag(#872010) Verfasst am: 29.11.2007, 18:40    Titel: Antworten mit Zitat

Peter H. sprach: UND ERKLÄRT SEI DER SOZIALISMUS!!!

Und er erklärte den Sozialismus, wie noch kein anderer zuvor (außer Marx, Engels, Lenin etc.) und alle sahen, dass es gut war.
Und dann machte er sich zum Obersten Parteionkel und wachte pedantisch darüber, dass auch ja alle frei und selbstbestimmt lebten. Noch nie zuvor, außer vielleicht im Paradies, waren die Menschen so glücklich und frei. Doch als ihnen klar wurde, dass man hier auf der Erde war und nicht im Paradies, dass man endlich war und durchaus profane Wünsche hatte, deren Erfüllung für jederman die Welt recht bald unglaublich langweilig machte, schimpfte man über Peter H. und seine Brüder, denn die Entlastung vom Negativen führt immer zur Negativierung des Entlastenden.
Deshalb ist der Mensch nicht geschaffen für jedwede Art von absolutem Heil, weil er selber nicht absolut ist. Er ist sterblich. Der Tod ist immer schneller, als das absolute Heil.
Wer dem Menschen die "Freiheit von"( Leid, Tod, Unzufriedenheit) nimmt, nimmt ihm auch die "Freiheit zu" (Glück, Wohlstand, Leben).

Soviel zu säkularen Heilsideologien. Sie sind eines Menschen nicht würdig, denn sie zwingen ihn unwürdig über seine Verhältnisse zu leben.
Drum teile und herrsche...Freiheit des Individuums.
Es gibt nur Individuuen, denn Völker leben nur die Illusion einer gemeinsamen Sache. Volksbefreiung ist nicht die Befreiung der Völker, sondern die Befreiung von dem Abstraktum "Volk".
Der Unterschied zwischen Demokratie und Volksdemokratie ist der gleiche, wie der zwischen Jacke und Zwangsjacke.
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Peter H.
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Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#872030) Verfasst am: 29.11.2007, 18:59    Titel: Antworten mit Zitat

Es lohnt eigentlich nur sehr bedingt, einen Vergleich mit der DDR herzustellen. Es war doch wohl so, dass dieses Land den Sozialismus, dazu noch in pervertierter Form von der SU übergestülpt bekam.
Solche Menschen sind wenig bis garnicht geeignet einen Sozialismus aufzubauen.
Hinzu kommt, dass Honnecker und Co. aber auch rein garnichts von Ökonomie verstanden.
Was die Produktivität anbelangt, war diese unter Walter Ulbricht bedeutend höher. Unter seinem Regime gab`s immerhin Zuwachsraten von 7-8%. Seine Wirtschaftspolitik war den Parteifunktionären ein Dorn im Auge, da er diese teilweise entmachtete und sie partiell durch Technokraten ersetzte.
Auch die SU stellte sich letztendlich gegen ihn.
Dies ist nun keine Laudatio auf seine Regierungspolitik, aber wohl ein Hinweis, dass er eine wirtschaftliche Leistungskraft entfachte.
Wir wissen nun nicht, wie die Bevölkerung reagiert hätte, wäre er denn nicht entmachtet worden, sowie nach seinem Ruhestand durch einem ihm artverwandten Parteisekretär ergänzt worden.
Es ist doch so, dass die Gesellschaftsformation Oberwasser hat, die die höchste Wirtschaftskraft besitzt und sie dann zum Wohle der Bevölkerung einsetzen kann.
Ungeachtet dieser Überlegung sei erwähnt, dass wir dringend marxistische Ökonomen benötigen, die fachgerecht eine leistungsstarke sozialistische Ökonomie konzipieren. Da muss noch viel getan werden. Problem allerdings, es gibt bedauerlicherweise nur sehr wenige linke Wirtschaftswissenschaftler mit Sachverstand, d.h. Kenner der Planwirtschaft im effizienten, als auch humanen Sinne.
Zugegeben, alles wird nun nicht ausschließlich am Grünen Tisch auslotet werden -können, auch in der sozialistischen Gesellschaft wird man allerlei ausbaldowern müssen, schließlich wird "Neuland unter dem Pflug" genommen, um mal Scholochow Revue passieren zu lassen, ungeachtet des zurückliegenden Frühsozialismus, der so was wie ein Art Rohling (im Sinne der Werkskunde) war. Mag dies auch als linkshegelianisch gedeutet werden. zwinkern
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AXO
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Beitrag(#872064) Verfasst am: 29.11.2007, 19:22    Titel: Antworten mit Zitat

caligula hat folgendes geschrieben:


aber ansonsten fühlst du Dich wohl - ja?
Ich nehme an Du hast ein Fremdwörterbuch auswendig gelernt und möchtest
Dir die Leistung belohnen indem Du mit dem Anschein von Bildung brillierst.

was soll ich sagen? Es ist Dir gelungen - ich ziehe den Hut vor Deinem praktisch nicht verwertbaren
Statement.
Nur selten habe ich soviel Nichts gelesen, das sich derart wichtig anhört.
Ich bin mir sicher das Du es in diesem Land sehr weit bringst.
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AXO
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Anmeldungsdatum: 05.02.2007
Beiträge: 10129
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Beitrag(#872091) Verfasst am: 29.11.2007, 19:33    Titel: Antworten mit Zitat

Mr.Manescu hat folgendes geschrieben:
Noch nie zuvor, außer vielleicht im Paradies, waren die Menschen so glücklich und frei. Doch als ihnen klar wurde, dass man hier auf der Erde war und nicht im Paradies, dass man endlich war und durchaus profane Wünsche hatte, deren Erfüllung für jederman die Welt recht bald unglaublich langweilig machte, schimpfte man über Peter H. und seine Brüder, denn die Entlastung vom Negativen führt immer zur Negativierung des Entlastenden.
Deshalb ist der Mensch nicht geschaffen für jedwede Art von absolutem Heil, weil er selber nicht absolut ist. Er ist sterblich. Der Tod ist immer schneller, als das absolute Heil.


interessant.
und warum ist Mensch dann so abgrundtief bescheuert sich nicht des irdischen "Paradieses"
zu widmen - gerade weil die Tatsache das das letzte Hemd keine Taschen hat für jeden
ebenso unbestreitbar ist,
wie das die Stunde kommt wo Mensch das bewußt wird?

Zitat:

Wer dem Menschen die "Freiheit von"( Leid, Tod, Unzufriedenheit) nimmt, nimmt ihm auch die "Freiheit zu" (Glück, Wohlstand, Leben).


wer sagt das?

Zitat:

Soviel zu säkularen Heilsideologien. Sie sind eines Menschen nicht würdig, denn sie zwingen ihn unwürdig über seine Verhältnisse zu leben.


über unsere Verhältnisse leben wir zur Zeit - jetz grad - auch. Völlig ohne Heilsidiologie.
Wie kommt das?

Zitat:

Drum teile und herrsche...Freiheit des Individuums.


es würde nen Sinn machen das zu propagieren wenn Du Teil der dadurch Herrschenden wärst.
bist Du das?
oder propagierst Du Deine eigene BEherrschung? Devot veranlagt? wenn ich fragen darf.

Zitat:

Es gibt nur Individuuen, denn Völker leben nur die Illusion einer gemeinsamen Sache. Volksbefreiung ist nicht die Befreiung der Völker, sondern die Befreiung von dem Abstraktum "Volk".
Der Unterschied zwischen Demokratie und Volksdemokratie ist der gleiche, wie der zwischen Jacke und Zwangsjacke.


da könnte was dran sein.
Individualismus allerdings kannst Du zur Zeit in jedweder Form ausleben.
Dementsprechend entzieht sich meinem Verständnis warum Du überhaupt
Stellung zu diesem Thema nimmst.
Für Dich ist doch alles gut wie es ist
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Peter H.
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Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#872105) Verfasst am: 29.11.2007, 19:41    Titel: Antworten mit Zitat

AXO hat folgendes geschrieben:




es würde nen Sinn machen das zu propagieren wenn Du Teil der dadurch Herrschenden wärst.
bist Du das?
oder propagierst Du Deine eigene BEherrschung? Devot veranlagt? wenn ich fragen darf.


Individualismus allerdings kannst Du zur Zeit in jedweder Form ausleben.
Dementsprechend entzieht sich meinem Verständnis warum Du überhaupt
Stellung zu diesem Thema nimmst.
Für Dich ist doch alles gut wie es ist


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zelig
Kultürlich



Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#872135) Verfasst am: 29.11.2007, 20:02    Titel: Antworten mit Zitat

Xing xiao jie hat folgendes geschrieben:
Armkrämpfler



Am Kopf kratzen
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Es gibt kein richtiges Leben im falschen.
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AXO
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Anmeldungsdatum: 05.02.2007
Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen

Beitrag(#872180) Verfasst am: 29.11.2007, 20:37    Titel: Antworten mit Zitat

Peter H. hat folgendes geschrieben:
Es lohnt eigentlich nur sehr bedingt, einen Vergleich mit der DDR herzustellen. Es war doch wohl so, dass dieses Land den Sozialismus, dazu noch in pervertierter Form von der SU übergestülpt bekam.


Der Vergleich lohnt insofern, als das man den praktischen Versuch analysieren kann um dessen
Fehler zu elimineren.
Möglicherweise war der sowjetische Sozialismus pervertiert, aber sollte man dabei berücksichtigen,
das es m.E. fraglich ist ob Menschen sowohl das eine wie das andere können.
soll heißen ->>> diejenigen welche einen Gewaltsamen Umsturz betreiben (können),
sind möglicherweise die falschen Personen um nachher ein vernünftiges Konzept zu erarbeiten
oder auch nur zu betreiben und umgekehrt.

Zitat:

Solche Menschen sind wenig bis garnicht geeignet einen Sozialismus aufzubauen.


wären sie in der DDR m.E. etwas besser gewesen als in der SU, sofern das Geschenk (keine
gewaltsame Revolution machen zu müssen) nicht mit den revolutionsbedingten SU-Auflagen
verbunden gewesen wäre

Zitat:

Hinzu kommt, dass Honnecker und Co. aber auch rein garnichts von Ökonomie verstanden.


*unterschreib*

Zitat:

Was die Produktivität anbelangt, war diese unter Walter Ulbricht bedeutend höher. Unter seinem Regime gab`s immerhin Zuwachsraten von 7-8%. Seine Wirtschaftspolitik war den Parteifunktionären ein Dorn im Auge, da er diese teilweise entmachtete und sie partiell durch Technokraten ersetzte.


nicht unvernünftig - trotzdem nur nen kleinen Hauch besser als die Nachfolger.
Der "Boom" ist ohne weiteres mit dem NOCH vorhandenen Elan der Menschen,
bezüglich des tatsächlichen Glaubens an den Aufbau ner besseren Gesellschaft
zu erklären. (zumindest entspricht dies dem Empfinden der die das Live erlebt haben)
Auch Mitglieder meiner Familie haben sich seinerzeit aktiv engagiert - bis irgendwann
die Ernüchterung und die Resignation einkehrte und man dazu überging wieder
seine eigene Suppe zu kochen.
So gesehn war Ulbricht nicht wirklich besser - sondern hat nur das wichtige, nötige
und unersetzbare Anfangspotential an menschlicher Begeisterung ->>> VERSPIELT.

Honecker konnte dann nur noch die Resignation verwalten.


Zitat:

Auch die SU stellte sich letztendlich gegen ihn.
Dies ist nun keine Laudatio auf seine Regierungspolitik, aber wohl ein Hinweis, dass er eine wirtschaftliche Leistungskraft entfachte.


und ihr Potential "versanden" ließ

Zitat:

Wir wissen nun nicht, wie die Bevölkerung reagiert hätte, wäre er denn nicht entmachtet worden, sowie nach seinem Ruhestand durch einem ihm artverwandten Parteisekretär ergänzt worden.
Es ist doch so, dass die Gesellschaftsformation Oberwasser hat, die die höchste Wirtschaftskraft besitzt und sie dann zum Wohle der Bevölkerung einsetzen kann.


definitiv
theoretisch MUß auch eine zusammenwirkende Wirtschaft einer konkurrierenden immer
um Potenzen überlegen sein.
Aber ->>> das symbiotische muß zum gegenseitigen und damit aller Nutzen und nicht
VERORDNET sein.

Zitat:

Ungeachtet dieser Überlegung sei erwähnt, dass wir dringend marxistische Ökonomen benötigen, die fachgerecht eine leistungsstarke sozialistische Ökonomie konzipieren. Da muss noch viel getan werden. Problem allerdings, es gibt bedauerlicherweise nur sehr wenige linke Wirtschaftswissenschaftler mit Sachverstand, d.h. Kenner der Planwirtschaft im effizienten, als auch humanen Sinne.


die existieren nicht.

Zitat:

Zugegeben, alles wird nun nicht ausschließlich am Grünen Tisch auslotet werden -können, auch in der sozialistischen Gesellschaft wird man allerlei ausbaldowern müssen, schließlich wird "Neuland unter dem Pflug" genommen, um mal Scholochow Revue passieren zu lassen, ungeachtet des zurückliegenden Frühsozialismus, der so was wie ein Art Rohling (im Sinne der Werkskunde) war. Mag dies auch als linkshegelianisch gedeutet werden. zwinkern


Das ist Dein Problem. Die Menschen akzeptieren und tolerieren flächendeckend den Kapitalismus
vor allem deshalb weil sie eines nicht mehr wollen ->>> Teil eines Experimentes sein.
Das sie dadurch Teil des menschenverachtendens Experimentes sind, das es jemals gegeben hat,
wirst Du ihnen nicht erklären können ->>> und das auch wegen MARX nicht,
der Kapitalismus als logische Entwicklung aus Sklavenhaltergesellschaft und Feudalismus
dargestellt hat (was ich bestreite).
Das ist derzeitiger Status Quo. Die vermeindlich "logische Folge" wird akzeptiert und so gut es geht
gelebt.

Wenn Du daran etwas ändern willst, benötigst Du ein KONZEPT, das so durchgestylt wie nur irgend
möglich ist um die Chance zu haben den theoretischen Status Quo zu ändern
und noch viel wichtiger - für den Fall der praktischen Realisierung den Menschen so schnell
wie irgend möglich ERFOLGE erfahrbar macht.

Es ist insgesamt fraglich ob sich Menschen nochmal derart begeistern lassen wie zu Beginn
der DDR. Sollte das aber irgendwann nochmal für irgendwas der Fall sein - muß die Begeisterung
über den Punkt des spürbaren Erfolges gelangen und sich nicht - wie in der DDR ungenutzt
im Nichts verlieren.
Wie gesagt bezweifel ich die Möglichkeit zur Begeisterung. Die Nazis hatten diesbezüglich
noch die größte Reserve haben ungeahnte Kräfte mobilisiert und gnadenlos mißbraucht.

mit den Sozialisten war's in abgeschwächter Form nicht anders. Die Leute werden mit jedem
mal mißtrauischer und ohne Begeisterung hast Du nicht den Hauch einer Chance - egal zu was.
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Peter H.
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Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#872202) Verfasst am: 29.11.2007, 20:55    Titel: Antworten mit Zitat

Nicht die Menschen Axo, sondern jene in Deutschland sowie Ö und CH. Diese sind überaus verspießert und an Dummheit nicht mehr zu überbieten, jedenfalls in politischer Hinsicht. Einfach echte Kretins!!
Da sie sich nicht von dem Sozialismus mißbrauchen lassen wollen, wie du es ausdrückst, dann müssen sie eben die Peitsche des Kapitalismus zu spüren bekommen. Wäre ich nicht auch davon betroffen, würde ich mich hinstellen und über die eingesteckten Arschtritte der Massen mich lustig machen und ihnen zurufen, "ihr bekommt was ihr braucht."
Dein Denkfehler ist indes der, dass du vom Mißbrauch der Massen im Sozialismus sprichst. Die Lohnknechte des Kapitalismus sollen sich ja auch in "Gottes Namen" nichts verordnen lassen, sondern sich selbst den Sozialismus erkämpfen, dann werden übrigens aus bloßen Proleten Proletarier!
Es gibt Völker die haben die Botschaft des Sozialismus sehr wohl verstanden, nämlich die Venezuelas und Kubas. Geht doch. zwinkern
Die deutschen Arschlöcher sind doch nicht der Nabel der Welt, oder? ("am deutschen Wesen soll die Welt genesen", wie Wilhelm II meinte) (übrigens: Schwarzafrikanerinnen sagten mir, dass Deutsche echte Arschlöcher seien, gleiche Auffassungen auch von afrikanischen Männern) Na also!
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Anmeldungsdatum: 22.11.2007
Beiträge: 346

Beitrag(#872232) Verfasst am: 29.11.2007, 21:25    Titel: Antworten mit Zitat

@ AXO.
Für mich ist alles gut so wie es ist.
Oder halt, nein, doch nicht. Hier und da kann man etwas verbessern.
Nur gibts Leute, die wollen nicht reformieren, sondern revolutionieren, weil sie den Ausnahmezustand in Form linker (oder rechter) Diktatur wollen.
Besonders die der linken Diktatur hält sich hartnäckig, weil sie verspricht, die Welt absolut zu verbessern.
Das geht immer auf Kosten des Einzelnen, seiner Träume und seiner Lebensziele, seiner Vergangenheit und erst recht seiner Zukunft.Wenn er sich nicht zu seinem Glück zwingen lassen will muss der Einzelne Mensch weg, damit er dem Programm zur Absolutmachung nicht im Wege steht, das den Menschen in ein perfektes Leben und eine perfekte Welt führen will. Und was perfekt ist, bestimmen natürlich selbsternannte "Heilsbringer".
Sozialismus, Kommunismus, wie mans auch nennt, beansprucht Alleinherrschaft, damit er gelinge.
Und Alleinherrschaft find ich ganz bäh.

Sozialisten/Kommunisten wollen keine bunte Welt, sie wollen eine rote.
Schlecht für Farbenblinde. Was macht man mit denen?

Ich bin fürs individuelle "Du", nicht fürs kollektive "Wir", erst recht nicht fürs prinzipielle, unterdrückerische "Über-Wir".

Ich schreib hier im übrigen nur als Gegengewicht.
Als Gegengewicht gegen Jene, die kein Gewissen haben, sondern es sind.

Axo hat geschrieben:


Zitat:
Zitat:
Wer dem Menschen die "Freiheit von"( Leid, Tod, Unzufriedenheit) nimmt, nimmt ihm auch die "Freiheit zu" (Glück, Wohlstand, Leben).



wer sagt das?


Ich.
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AXO
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Anmeldungsdatum: 05.02.2007
Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen

Beitrag(#872285) Verfasst am: 29.11.2007, 22:13    Titel: Antworten mit Zitat

nu bist Du endlich mal so richtig aus Dir raus gegangen Peter - das gefällt mit Mr. Green
In nicht unerheblichen Teilen Deiner Aussage geh ich mit Dir konform.
Wir sprachen ja auch schon davon, das eine nationale Lösung äußerst fragwürdig wäre.
Wie allerdings geht Dein jetziges Statement mit Deiner äußerst nationalistischen Einstellung
der Abschottung konform?

Peter H. hat folgendes geschrieben:
Nicht die Menschen Axo, sondern jene in Deutschland sowie Ö und CH. Diese sind überaus verspießert und an Dummheit nicht mehr zu überbieten, jedenfalls in politischer Hinsicht. Einfach echte Kretins!!


das bestreite ich nicht - und doch sind es genau die Menschen die zur Verfügung stehen.
Wenn Du was bastelst, was DIE vom Hocker reißt, hast du den kompletten "Rest" für lau mit im Sack Sehr glücklich

Zitat:

Da sie sich nicht von dem Sozialismus mißbrauchen lassen wollen, wie du es ausdrückst, dann müssen sie eben die Peitsche des Kapitalismus zu spüren bekommen.


sie spüren sie ja - nur können sie diese nicht lokalisieren.
heißt unterm Strich - sie jammern und jaulen und machen alles und jeden verantwortlich,
nur nicht die welche verantwortlich sind.

Zitat:

Wäre ich nicht auch davon betroffen,


ich hab mich von Anfang an bemüht nicht betroffen zu sein

Zitat:

würde ich mich hinstellen und über die eingesteckten Arschtritte der Massen mich lustig machen und ihnen zurufen, "ihr bekommt was ihr braucht."


das könnte ich problemlos und mit nem Grinsen auf dem Gesicht.
aber ->>> meine Position ist nicht gerechtfertigt - weil sie für die Masse keine Alternative ist.
Darum bemühe ich mich fair zu sein und lache nicht über die, welche nicht meine Möglichkeiten haben.

Zitat:

Dein Denkfehler ist indes der, dass du vom Mißbrauch der Massen im Sozialismus sprichst.


ich empfinde das nicht als Denkfehler - obwohl ich weiß auf was Du hinaus willst.
Du solltest beachten, das solche Empfindungen äußerst subjektiv sind und sich an den gerade
herrschenden Verhältnissen orientieren.
Es geht nicht immer drum was objektiv der Fakt ist. Man muß berücksichtigen wie Menschen das zum
jeweiligen Zeitpunkt aus ihrer Situatoin heraus empfinden.

Zitat:
Die Lohnknechte des Kapitalismus sollen sich ja auch in "Gottes Namen" nichts verordnen lassen, sondern sich selbst den Sozialismus erkämpfen, dann werden übrigens aus bloßen Proleten Proletarier!


ich sagte Dir schon vor längerer Zeit - wenn Du das was sie erkämpfen sollen Sozialismus nennst,
hast Du ne relatie Garantie dafür das sie das niemals tun werden. Der Begriff wurde miß- und damit
VERbraucht. Schade drum aber nicht zu ändern.

Zitat:

Es gibt Völker die haben die Botschaft des Sozialismus sehr wohl verstanden, nämlich die Venezuelas und Kubas. Geht doch. zwinkern


Die meißten Kubaner beurteilen den unvermeidlichen Zeitpunkts des Ablebens von Castro
mit Sorge.
Versteh mich nicht falsch - meine ganze Hochachtung dem Aspekt wie dieses Ländchen sich
unter solchen Bedingungen gehalten hat.
Castro allerdings ist mehr ein König als ein Sozialist. Er wird aufgrund seiner Verdienste
und der Tatsache das er Vorbild geblieben ist - obwohl ers nicht müßte - verehrt und
respektiert.
aber es gibt nach ihm keinen, der ihn ersetzen könnte.

chavez hingegen ist bedauerlicher Weise nur ne Großfresse. Anfangs hätte ich auch mehr
auf ihn gesetzt - zumal er im Gegensatz zu den meißten Sozialismusversuchen die finanziellen
Möglichkeiten hätte, der "ganzen Welt" ne lange Nase zu drehen.
Aber - er macht völlig unnnötigerweise die gleichen Dummheiten wie alle Diktatoren vor ihm.
Drum wird auch aufs gleiche hinauslaufen - leider.

Zitat:

Die deutschen Arschlöcher sind doch nicht der Nabel der Welt, oder?


ohne solche Ausfälligkeiten unterstützen zu wollen - nein - sind sie nicht.
Sie sind im derzeitigen Weltgeschehen eher nicht existent.
Sie hatten ihre Chance, haben sie nicht genutzt und leben nun noch immer
im Glauben an die Größe die sie irgendwann zwischen 70 und 90 mal hätten haben können.
Träumer von ner Zeit die sie selbst bereits verpasst haben - nichts weiter.

Zitat:

("am deutschen Wesen soll die Welt genesen", wie Wilhelm II meinte) (übrigens: Schwarzafrikanerinnen sagten mir, dass Deutsche echte Arschlöcher seien, gleiche Auffassungen auch von afrikanischen Männern) Na also!


interressanterweise ernte ich im Ausland immer noch erheblichen Respekt und quasi Vorschußlorbeeren,
wenn man mich als Deutscher erkennt.
Wenn dann rauskommt das ich Ostdeutscher bin kommt noch erhebliches Interesse hinzu.

Was den negativen Ruf betrifft, den Du erwähnst könnte ich diesen aus dem Verhalten
üblicher Touristen recht einfach nachvollziehen.
Ist vielleicht die Frage - welche Menschen Du kennst und wie dementsprechend ihre Erfahrungen sind.
Ich kenn z.B. ne Rumänin, die Italiener als Arschlöcher bezeichnet und denke so pauschal sollte man
das nicht sehen.
Wobei ne deutsche Grundüberheblichkeit wohl nicht zu bestreiten ist.
Die allerdings begründet sich nur auf den Wunsch sich so zu sehen wie sie hätten sein können.

Überheblichkeit ist die böse Stiefschwester von Selbstbewußtsein.
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Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen

Beitrag(#872331) Verfasst am: 29.11.2007, 22:47    Titel: Antworten mit Zitat

Mr.Manescu hat folgendes geschrieben:
@ AXO.
Für mich ist alles gut so wie es ist.


darin sind wir uns einig - für mich völlig individuell betrachtet ebenfalls.
Im Prinzip könnts gar nicht besser sein - sofern mich das Los meiner
Mitmenschen nen Scheißdreck interessieren täte.

Zitat:

Oder halt, nein, doch nicht. Hier und da kann man etwas verbessern.
Nur gibts Leute, die wollen nicht reformieren, sondern revolutionieren, weil sie den Ausnahmezustand in Form linker (oder rechter) Diktatur wollen.


willste ne Prognose? Der Reformgedanke welcher für Dich wie für mich wohl der interessantere
ist,
wird vom Revolutionsgedanken überholt, weil ersterer zu langsam und nicht konsequent genug ist.
Dabei überholt rechts grundsätzlich links, so bedauerlich wir das auch empfinden mögen.
Rechts denkt nicht viel ->>> handelt dafür aber.
Wenn ich überhaupt nen Interesse hätte mich politisch zu engagieren, dann um DAS zu verhindern.

Zitat:

Besonders die der linken Diktatur hält sich hartnäckig, weil sie verspricht, die Welt absolut zu verbessern.


ich finde schon das die Welt verbesserungswürdig ist - aber ich glaube das dies weder
rechts noch links auf die Reihe kriegt,
was nicht bedeutet das es nicht möglich wäre.

Zitat:

Das geht immer auf Kosten des Einzelnen, seiner Träume und seiner Lebensziele, seiner Vergangenheit und erst recht seiner Zukunft.


Du redest nur von denen, welche in der Lage sind die Chance dazu zu nutzen.
das werden täglich weniger.
So wie Du dachte ich vor 15 Jahren mal - aber es ist mir nicht möglich meine Augen vor der Realität
zu verschließen.

Zitat:

Wenn er sich nicht zu seinem Glück zwingen lassen will muss der Einzelne Mensch weg, damit er dem Programm zur Absolutmachung nicht im Wege steht, das den Menschen in ein perfektes Leben und eine perfekte Welt führen will. Und was perfekt ist, bestimmen natürlich selbsternannte "Heilsbringer".
Sozialismus, Kommunismus, wie mans auch nennt, beansprucht Alleinherrschaft, damit er gelinge.
Und Alleinherrschaft find ich ganz bäh.


ich auch - drum bin ich an nem Alternativmodell interessiert weil ->>> Faschismus find ich noch
viel mehr bäh - aber die werdens packen wenn ihnen keiner zuvor kommt.

Zitat:

Sozialisten/Kommunisten wollen keine bunte Welt, sie wollen eine rote.
Schlecht für Farbenblinde. Was macht man mit denen?

Ich bin fürs individuelle "Du", nicht fürs kollektive "Wir", erst recht nicht fürs prinzipielle, unterdrückerische "Über-Wir".


versteh ich gut - das alles ist mein Ding auch nicht. Allerdings erkenne ich gesellschaftliche
Zusammenarbeit als nützlich, vernünftig und Grundprinzip des evolutionären Erfolgs des Menschen
insgesamt an.
Mit purem Individualismus würden weder Du noch ich grad an nem PC sitzen und uns unterhalten können.
Allerdings ist die früher realsozialisitsche Gleichmacherei diesbezüglich mehr als kontraproduktiv.
Der Sinn von Zusammenarbeit liegt in Ergänzung VERSCHIEDENER Induvidien.
oder wie Churchill sagte ->>> wo zwei das gleiche denken - ist einer übrig

Zitat:

Ich schreib hier im übrigen nur als Gegengewicht.
Als Gegengewicht gegen Jene, die kein Gewissen haben, sondern es sind.


ich betrachte meine Schreibe ähnlich - nur aus ner anderen Perspektive als Du.
Muß ja kein Schaden - sondern könnte ne Ergänzung sein zwinkern

Zitat:

Axo hat geschrieben:


Zitat:
Zitat:
Wer dem Menschen die "Freiheit von"( Leid, Tod, Unzufriedenheit) nimmt, nimmt ihm auch die "Freiheit zu" (Glück, Wohlstand, Leben).



wer sagt das?


Ich.


Die Antwort beeindruckt mich - weil sie unüblich ist.
Im allgemeinen kriegt man auf diese Frage immer ne Menge links von toten Leuten
mit denen man über ihre Auffassung nicht mehr reden kann Mr. Green

in dem Fall aber siehts aus wie ->>> wer das eine will muß das andere mögen.
Das ist eigentlich mein Wahlspruch - nur könnte man vielleicht mal drüber reden,
wo genau der effektivste Schnittpunkt - der kleinste gemeinsame Nenner liegt.
Vielleicht könnten ja Menschen doch glücklich sein - auch wenn andere nicht leiden.
Unter Umständen lässt sich sogar Wohlstand erzielen ohne anderen ihre Existenzgrundlage
zu rauben.
kurz ->>> eventuell könnte es ganz schön sein und der Tod selbst ist m.E. ausreichend
Gegengewicht dazu.

wie siehst Du das?
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Peter H.
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Beitrag(#872347) Verfasst am: 29.11.2007, 23:02    Titel: Antworten mit Zitat

Nach aller Wut auf die vermaledeiten Landsleute mal was Konkretes: Z.Z. gibt es keine kommunistische Partei in Deutschland. Was wir vorfinden sind kleine bis kleinste Splittergruppen, die K-Gruppen, die recht sektiererisch sind und dabei antiquiert in ihreren Aufassungen, nämlich stalintreu. Untereinander sind sie zerstritten, alles andere als eine Perspektive. Auf der nderen Seite des linken Spektrums gibt es die Wendehälse namens Demokratische Linke, eine Zweitausgabe der SPD, nämlich die von W. Brandt. Also bloße Opportunisten. Was 3., was zumindest ich mir wünsche und vorstelle, gibt es leider hierzulande nicht. Dies wäre eine vereinigte Kommunistische Partei auf nichtstalinistischer Basis,und jenseits des zurückleigenden Sozialismus. doch das ist Zukunftsmusik, ertönend auf einer Schalmei.
vielleicht kommt so was, vielleicht aber auch nicht.
Ich denke in dem zusammenhang z.b. an die Gracheen Brüder, nach deren Ermordung war`s um die Sozialreformen im Alten Rom geschehen, gleiches bei Jos Fritz und Thomas Müntzer, danach von 1525 - 1848 Friedhofsruhe.
300 Jahre wird es zwar heutzutage keine Friedhofsruhe geben, hedoch für eine geraume Zeit, die vielleicht 50-100 Jahre währt. Wer weiss?!
Daher ist nun erst einmal an das Nächstliegende zu denken, nämlich dem Streik der Lokomotivführer.
Auch wäre schon recht viel gewonnen, wenn die Demokratische Linke mit an die Macht käme, so beschissen sie auch ist.
Hiefür gäbe es dennoch 2 Gründe: 1. das Elend vieler Menschen in Deutschland würde abgemildert werden, 2. die Klassenkampfbedingungen für das Proletariat sowie dem Prekariat würden sich sich verbessern. Mithin wäre eine solche Partei eine Zwischenlösung und Sprungbrett in einem, wenn alles optimal läuft. Für D immerhin!
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AXO
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Beitrag(#872357) Verfasst am: 29.11.2007, 23:11    Titel: Antworten mit Zitat

Peter H. hat folgendes geschrieben:
Nach aller Wut auf die vermaledeiten Landsleute mal was Konkretes: Z.Z. gibt es keine kommunistische Partei in Deutschland. Was wir vorfinden sind kleine bis kleinste Splittergruppen, die K-Gruppen, die recht sektiererisch sind und dabei antiquiert in ihreren Aufassungen, nämlich stalintreu. Untereinander sind sie zerstritten, alles andere als eine Perspektive. Auf der nderen Seite des linken Spektrums gibt es die Wendehälse namens Demokratische Linke, eine Zweitausgabe der SPD, nämlich die von W. Brandt. Also bloße Opportunisten. Was 3., was zumindest ich mir wünsche und vorstelle, gibt es leider hierzulande nicht. Dies wäre eine vereinigte Kommunistische Partei auf nichtstalinistischer Basis,und jenseits des zurückleigenden Sozialismus. doch das ist Zukunftsmusik, ertönend auf einer Schalmei.
vielleicht kommt so was, vielleicht aber auch nicht.
Ich denke in dem zusammenhang z.b. an die Gracheen Brüder, nach deren Ermordung war`s um die Sozialreformen im Alten Rom geschehen, gleiches bei Jos Fritz und Thomas Müntzer, danach von 1525 - 1848 Friedhofsruhe.
300 Jahre wird es zwar heutzutage keine Friedhofsruhe geben, hedoch für eine geraume Zeit, die vielleicht 50-100 Jahre währt. Wer weiss?!
Daher ist nun erst einmal an das Nächstliegende zu denken, nämlich dem Streik der Lokomotivführer.
Auch wäre schon recht viel gewonnen, wenn die Demokratische Linke mit an die Macht käme, so beschissen sie auch ist.
Hiefür gäbe es dennoch 2 Gründe: 1. das Elend vieler Menschen in Deutschland würde abgemildert werden, 2. die Klassenkampfbedingungen für das Proletariat sowie dem Prekariat würden sich sich verbessern. Mithin wäre eine solche Partei eine Zwischenlösung und Sprungbrett in einem, wenn alles optimal läuft. Für D immerhin!


Wenn Du dich noch von Begriffen (Reizworten) wie Kommunismus und kommunistische Partei
lösen könntest hätteste bessere Chancen.
Theoretisch jedenfalls - weil in Bezug auf praxis les ich immer nur von Dir ->>> wird, werden,
muß kommen,wird passieren.
Das liest sich als ob Du auf den lieben Gott wartest.

Was die Parteienlandschaft in Deutschland in Verbindung mit Deiner Meinung betrifft.
->>> sie könnte nicht besser strukturiert sein.

Völlig freie Bahn für jeden, der das Vakuum ausfüllt und die - den Deinen nicht unähnlichen - Interessen
mindestens der Hälfte des Volkes BEDIENT.

Wie ich gegenüber - Mr.Manescu schon sagte ist auch relativ klar wer das sein wird.
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q6g36
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Beitrag(#872446) Verfasst am: 30.11.2007, 00:04    Titel: Antworten mit Zitat

AXO hat folgendes geschrieben:

....
Theoretisch jedenfalls - weil in Bezug auf praxis les ich immer nur von Dir ->>> wird, werden,
muß kommen,wird passieren.
Das liest sich als ob Du auf den lieben Gott wartest.


Es ist halt schwere Arbeit den Klassenkampf voran zubringen. Man fällt halt immer wieder gerne auf sog. Steigbügel der Bourgeoisie rein (solche die die Auftretenden gesellschaftlichen Spannungen durch scheinbar soziale Reformen abdämpfen und damit den Kapitalismus stabilisieren). Neben Basisarbeit wäre glaub ich nur noch der Versuch einer Auslösung einer Überakkumulationskrise möglich.
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Peter H.
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Beitrag(#872496) Verfasst am: 30.11.2007, 00:38    Titel: Antworten mit Zitat

Überakkumulation haben wir ja, Kapital ist z.T. "arbeitslos" und such nach billigen Anlagemöglichkeiten.
Auch ein Grund, warum so viel privatisiert wird. So besteht z.b. ein großes Interesse E,-u.Wasserwerke zu übernehmen.
Hier mal ein Zitat von Marx bzgl. Untergang einer alten Gesellschaftsordnung: "Eine Gesellschaftsformation geht nie unter bevor alle Produktivkräfte entwickelt sind, für die sie weit genug ist, und neue höhere Produktionsverhältnisse treten nie an die Stelle, bevor die materiellen Existenzbedingungen derselben im Schoße der alten Gesellschaft selbst ausgebrütet worden sind." (Marx, Zur Kritik der politischen Ökonomie" Ausgewählte Werke, Bd I S.336)

Bei Lenin heißt es sinngemäss so: der Kapitalismus stürzt dann, wenn die Herrschenden uneins sind und in sich zerstritten, sowie die Beherrschten nicht mehr beherrscht werden wollen.
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Beitrag(#872510) Verfasst am: 30.11.2007, 00:47    Titel: Antworten mit Zitat

Peter H. hat folgendes geschrieben:
Überakkumulation haben wir ja, Kapital ist z.T. "arbeitslos" und such nach billigen Anlagemöglichkeiten.
Auch ein Grund, warum so viel privatisiert wird. So besteht z.b. ein großes Interesse E,-u.Wasserwerke zu übernehmen.
Hier mal ein Zitat von Marx bzgl. Untergang einer alten Gesellschaftsordnung: "Eine Gesellschaftsformation geht nie unter bevor alle Produktivkräfte entwickelt sind, für die sie weit genug ist, und neue höhere Produktionsverhältnisse treten nie an die Stelle, bevor die materiellen Existenzbedingungen derselben im Schoße der alten Gesellschaft selbst ausgebrütet worden sind." (Marx, Zur Kritik der politischen Ökonomie" Ausgewählte Werke, Bd I S.336)

Bei Lenin heißt es sinngemäss so: der Kapitalismus stürzt dann, wenn die Herrschenden uneins sind und in sich zerstritten, sowie die Beherrschten nicht mehr beherrscht werden wollen.


Das Marxzitat ist sinnig und das von Lenin ein Beweis das er Marx nicht verstanden hat Smilie
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AXO
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Beitrag(#872516) Verfasst am: 30.11.2007, 00:51    Titel: Antworten mit Zitat

q6g36 hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:

....
Theoretisch jedenfalls - weil in Bezug auf praxis les ich immer nur von Dir ->>> wird, werden,
muß kommen,wird passieren.
Das liest sich als ob Du auf den lieben Gott wartest.

Neben Basisarbeit wäre glaub ich nur noch der Versuch einer Auslösung einer Überakkumulationskrise möglich.


Basisarbeit halte ich für unnütze Energieverschwendung.
Was die Überakkumulationskrise betrifft stimm ich Dir zu.
Allerdings geh ich da mit Peter konform das sie bereits da ist
und behaupte mal dasses nicht länger als 5-10 Jahre
dauern wird bis sie wer .> nutzt.

und das werden keine Kommunisten sein
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q6g36
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Beitrag(#872536) Verfasst am: 30.11.2007, 01:07    Titel: Antworten mit Zitat

Naja ich denke da etwas anders, dazu F.Deppe:
" In immer kürzeren Abständen treten jedoch Finanzkrisen und Entwertungsschübe auf, die als Ausdruck einer anhaltenden Überakkumulationskrise und der Tendenz zur Verselbstständigung der spekulativen Finanzgeschäfte gewertet werden können. Die Stabilisierung der neuen Weltfinanzarchitektur wurde seit den 80-er Jahren immer wieder dadurch gewährleistet. dass (...)die Folgen dieser Krisen von den Staaten und Bevölkerungen der Periphererie getragen werden müssen."
Als Symptom die gerade laufende "subprime-Hypothekenkrise" die wohl noch nicht ausgestanden ist. In ihrem Laufe hat es bekanntlich mehreren Banken das Genick gebrochen. Solche Krisen gilt es zu nutzen, sie nach Möglichkeit zu verstärken. Da das Volk wie du oben gesagt hast wirklich recht dumm ist wird es nicht auf die Strasse gehen solange sie nen laufenden Fernseher, ne Couch und was zu Essen haben. Daher plädiere ich dafür die Situation zu verschärfen, möglichst die FDP wählen damit das Kapital nach Herzenslust spekulieren, und Arbeitnehmer ausbeuten kann. Wenn das Gro dann mit drei Jobs bettelarm ist; ist es vielleicht wieder empfänglicher für den Klassenkampf.
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Beitrag(#872548) Verfasst am: 30.11.2007, 01:18    Titel: Antworten mit Zitat

AXO hat folgendes geschrieben:

Basisarbeit halte ich für unnütze Energieverschwendung.
Was die Überakkumulationskrise betrifft stimm ich Dir zu.
Allerdings geh ich da mit Peter konform das sie bereits da ist
und behaupte mal dasses nicht länger als 5-10 Jahre
dauern wird bis sie wer .> nutzt.

und das werden keine Kommunisten sein

Dann eben die Anarcho-Syndikalisten. Die Nazis jedenfalls nicht.
(Ich komme aus Sachsen) Die haben keine Chance, sind bestenfalls ne Touristenattraktion, wir trauern schon das der Worch uns nicht mehr besuchen will. Jetzt gibts keine ordentlichen Ausschreitungen zum 1. Mai mehr Weinen Aber seit er das Letztemal nur 13 Kameraden zusammenkratzen konnte ists vorbei. Bei Europas größten Nazitreffen in Jena wo auch der militante Blood and Honour/C18 -Flügel vertreten ist kamen sie auch "nur" 1500 (was natürlich schon zuviel ist) und da wurden sogar welche aus Sibirien rangekart. Die Chance zu "nutzen", dafür sind sie zuwenig.
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Peter H.
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Beitrag(#872589) Verfasst am: 30.11.2007, 01:48    Titel: Antworten mit Zitat

Wenn es ein FDP-Regiment (so was Hochmodernes nämlich) geben sollte, dann polarisieren sich gewiss die Kräfte, allerdings heißt es mit der Folge, durch die Jammertäler zu gehen und das für geraume Zeit.
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Beitrag(#872591) Verfasst am: 30.11.2007, 01:50    Titel: Antworten mit Zitat

Was soll das bedeuten ?
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Peter H.
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Beitrag(#872655) Verfasst am: 30.11.2007, 08:45    Titel: Antworten mit Zitat

Der dann erfolgende massivste Sozialabbau wird allerlei Sozialbedürftige ins größte Elend stürzen. Keine rosige Ausichten für das Prekariat, Rentner, Kranke, Leiharbeiter etc.
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Beitrag(#872710) Verfasst am: 30.11.2007, 10:47    Titel: Antworten mit Zitat

Gab es das nicht schon einmal, die "Verelendungstheorie"? Erst muss es sehr vielen schlechter gehen, damit sie sich dem Sozialismus zuwenden? Manche haben das Elend sogar noch begrüßt und weiterhin die Stirn gehabt, sich für "fortschrittlich" und humanistisch zu halten.

Beim "realen Sozialismus", den man selbst jahrzehntelang erlebt hat, kam bezeichnenderweise immer etwas dazwischen. Die sowjetische Variante entwuchs dem Krieg, und nach dem Bürgerkrieg etablierte sich eine Autokratie, die es zwar in der russischen Geschichte schon gegeben hatte, jedoch erst wieder mit der Zeit Ivan Groznyjs im 16. Jh. vergleichbar war; Peter der Große oder Katharina waren nicht solche schrecklichen Verbrecher wie Stalin.

Nach 1945, wieder nach einem Krieg, regten sich auf deutschem Boden Hoffnungen, und dann kam wieder etwas dazwischen ("Niemand hat vor, eine Mauer zu errichten").
Wird nicht immer etwas dazwischen kommen? Am besten, auf eine Insel ausweichen oder möglichst weit wegziehen, damit man keine bösen Nachbarn mehr hat.

Mit der Generation, die den "realen Sozialismus" auf deutschem Boden erlebt haben und in ihrer Jugendzeit all die "Merkmale des Sozialismus" herbeteten - ich habe einige der auch im Westen bekannten Pragmatiker benannt, die es nach 1990 bis in führende Positionen gebracht haben - wird jedenfalls keine Revolution mehr zu machen sein, alles Spießer, Kleinbürger zornig ...
Auch die meisten der als Bürgerrechtler oder Dissidenten bekannt Gewordenen haben in ihrer Jugendzeit an einen besseren Sozialismus geglaubt (vielleicht mehr noch als andere), bis sie die Wirklichkeit ihrer Illusionen beraubte.

Aber die Vorstellung "Erst muss es den Menschen schlechter gehen, damit sie revolutionär werden", das hatten wir schon in den 1970er Jahren in Schule und Seminaren zurückzuweisen.
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Peter H.
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Beitrag(#872725) Verfasst am: 30.11.2007, 11:05    Titel: Antworten mit Zitat

"immer kommt was dazwischen" , so ist es, wenn man am kürzeren Hebel sitzt. So ist denn der Gedanke Trotzkis, "der Sozialismus wird weltweit sein, oder garnicht sein", nicht so ohne Weiteres von der Hand zu weisen. Andererseits kann man ja nun nicht übersehen, dass sich bis jetzt 2kleine Staaten, (Kuba, Nordkorea) gehalten haben.
Auch will bedacht sein, dass wir es mit einem Frühsozialismus zu tun hatten, der halt noch in den Kinderschuhen steckte. Nachfolgestaaten, so z.B. Venezuela haben es da einfacher, denn sie haben aus den Fehlern ihrer Vorgänger gelernt.
Unabhängig davon, denke ich mal, wäre das sozialistische Lager, egal ob degeneriert, nicht zusammengebrochen, hätte es in der SU nicht solch eine arge Stagnation und Erosion gegeben, die in Gorbatschow, dem Erzverräter ihren Höhepunkt fand.
So hat denn die "Großwetterlage" der DDR den Garaus gemacht. Man stelle sich mal vor, es gäbe in den USA eine umgestülpte Perestroika. Würde Deutschland dann nicht auch involviert sein? Immerhin vorstellbar. Wobei natürlich nicht übersehen werden darf, dass die DDR noch viel abhängiger von der SU war, als z.B. D von den USA.


Zuletzt bearbeitet von Peter H. am 30.11.2007, 14:45, insgesamt einmal bearbeitet
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Beitrag(#872792) Verfasst am: 30.11.2007, 12:53    Titel: Antworten mit Zitat

Peter H. hat folgendes geschrieben:
"immer kommt was dazwischen" , so ist es, wenn man am kürzeren Hebel sitzt. So ist denn der Gedanke Trotzkis, "der Sozialismus wird weltweit sein, oder garnicht sein", nicht so ohne Weiteres von der Hand zu weisen. Andererseits kann man ja nun nicht übersehen, dass sich bis jetzt 2kleine Staaten, (Kuba, Nordkorea) gehalten haben.
Auch will bedacht sein, dass wir es mit einem Frühsozialismus zu tun hatten, der halt noch in den Kinderschuhen steckte. Nachfolgestaaten, so z.B. Venezuela haben es da einfacher, denn sie haben aus den Fehlern ihrer Vorgänger gelernt.
Unabhängig davon, denke ich mal, wäre das sozialistische LaGER, egal ob degeneriert, nicht zusammengebrochen, hätte es in der SU nicht solch eine arge Stagnation und Erosion gegeben, die in Gorbatschow, dem Erzverräter ihren Höhepunkt fand.
So hat denn die "Großwetterlage" der DDR den Garaus gemacht. Man stelle sich mal vor, es gäbe in den USA eine umgestülpte Perestroika. Würde Deutschland dann nicht auch involviert sein? Immerhin vorstellbar. Wobei natürlich nicht übersehen werden darf, dass die DDR noch viel abhängiger von der SU war, als z.B. D von den USA.


"Immer kommt was dazwischen", das nichts mit dem kürzeren Hebel zu tun. Das hat was damit zu tun dass

1) die Wirtschaft nicht so funktioniert wie vom Kommunismus propagiert
2) die Menschen nicht so sind wie vom Kommunismus vorausgesetzt
3) kein Land jemals so sein kann wie vom Kommunismus benötigt
4) die Kommunisten lieber Sabotage schreien und dem bösen Klassenfeind die Schuld geben als zuzugeben, dass in ihrer heißgeliebten Theorie der Wurm drin ist.
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Realität: Zu wahr, um schön zu sein.
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Beitrag(#872818) Verfasst am: 30.11.2007, 13:14    Titel: Antworten mit Zitat

Auf Karl Marx beruht ungewollterweise unser heutiges Bankensytem als so falsch kann er nicht gelegen haben....Außerdem weigere ich mich dem Menschenbild eines Marquis de Sade zu zustimmen...
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