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Ausserirdisches Leben
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Asz
WiW (Weib im Web)



Anmeldungsdatum: 31.01.2008
Beiträge: 2431
Wohnort: Berlin

Beitrag(#959073) Verfasst am: 20.03.2008, 10:30    Titel: Antworten mit Zitat

AXO hat folgendes geschrieben:
Vaeterchen Frost hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:
Vaeterchen Frost hat folgendes geschrieben:

: Bitte die Frühwerke von Stanislaw Lem kaufen, und dann weiß man, daß alles möglich ist.



hast Du Snegow gelesen?


Kann sein, habe Ende der Siebziger in unserer Bücherei innerhalb eines halben Jahres ALLES an utopischer Literatur gelesen, was damals zu kriegen war, also so ca. 40, 50 Bücher. Einige Russen wie die Strugatzki-Brüder waren dabei, aber da ich seitdem jegliches Interesse verloren hatte, ist mir so einiges aus dem Gedächtnis geplumpst.


Ich ich bin mir sicher -> der wär hängen geblieben. (war aber schwehr zu kriegen und deshalb möglicherweise nicht im Bestand der Bücherei.)

Zitat:

Denke aber schon längere Zeit daran, mir so einige der Bücher von damals zu besorgen, zumal ich nicht mal was von Lem habe, obwohl ich damals geradezu vernarrt in dieses Zeugs war.
Hast Du ne Idee, ob es in Deutschland einen Laden gibt, wo man speziell sowas zu kaufen kriegt?


Tut mir leid - hab ich mich nach der Wende nie drum gekümmert, weil sich meine Interessen verlagert haben und weil ich vieles eh besitze.
Snegow is aber neu verlegt worden (vielleicht anderes auch?)


Manche Ost-Bibliotheken haben noch ziemlich viel (auch Snegow) Mensch muß sich aber beeilen, weil die alten Bücher ja nach und nach gegen Neuerscheinungen ausgetauscht werden. Ich habe mir gerade "Der Ring der Gegenzeit" von Snegow (dritter Band "Menschen wie Götter") auf dem amazon-marktplatz besorgt. Da waren noch einige zu haben.
Hexe
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Der Gescheitere gibt nach! Ein unübertreffliches Wort. Es begründete die Weltherrschaft der Dummheit
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AXO
nach unbekannt auf unbestimmte Zeit verzogen



Anmeldungsdatum: 05.02.2007
Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen

Beitrag(#959083) Verfasst am: 20.03.2008, 11:07    Titel: Antworten mit Zitat

Asz hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:
Vaeterchen Frost hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:
Vaeterchen Frost hat folgendes geschrieben:

: Bitte die Frühwerke von Stanislaw Lem kaufen, und dann weiß man, daß alles möglich ist.



hast Du Snegow gelesen?


Kann sein, habe Ende der Siebziger in unserer Bücherei innerhalb eines halben Jahres ALLES an utopischer Literatur gelesen, was damals zu kriegen war, also so ca. 40, 50 Bücher. Einige Russen wie die Strugatzki-Brüder waren dabei, aber da ich seitdem jegliches Interesse verloren hatte, ist mir so einiges aus dem Gedächtnis geplumpst.


Ich ich bin mir sicher -> der wär hängen geblieben. (war aber schwehr zu kriegen und deshalb möglicherweise nicht im Bestand der Bücherei.)

Zitat:

Denke aber schon längere Zeit daran, mir so einige der Bücher von damals zu besorgen, zumal ich nicht mal was von Lem habe, obwohl ich damals geradezu vernarrt in dieses Zeugs war.
Hast Du ne Idee, ob es in Deutschland einen Laden gibt, wo man speziell sowas zu kaufen kriegt?


Tut mir leid - hab ich mich nach der Wende nie drum gekümmert, weil sich meine Interessen verlagert haben und weil ich vieles eh besitze.
Snegow is aber neu verlegt worden (vielleicht anderes auch?)


Manche Ost-Bibliotheken haben noch ziemlich viel (auch Snegow) Mensch muß sich aber beeilen, weil die alten Bücher ja nach und nach gegen Neuerscheinungen ausgetauscht werden. Ich habe mir gerade "Der Ring der Gegenzeit" von Snegow (dritter Band "Menschen wie Götter") auf dem amazon-marktplatz besorgt. Da waren noch einige zu haben.
Hexe


Ich hatte jahrelang nur die ersten beiden Bände (in einem Buch) und die auch nur von meinem Onkel "geborgt". Während meines Wehrdienstes lernte ich dann wen kennen der das dritte Buch besaß, aber mangels der ersten beiden gar nicht so viel damit anfangen konnte. Ich habs ihm umgehend abgekauft, gelesen danach verborgt - und nie wieder gekriegt Mr. Green Als Amazon dann in Deutschland grade aufgemacht hatte, hab ich durch Zufall mal danach gesucht, ne Neuauflage (alle 3 Bücher in einem Band) gefunden und umgehend für mich und meinen Onkel bestellt (dessen Exemplar ich damals wirklich schlimm zerlesen hatte). Beim Ring der Gegenzeit muß man sich aber schon arg das Hirn verrenken um noch mitzukommen, obwohls schlüssig ist wenn man erstmal durchsteigt. Insgesamt find ich >Menschen wie Götter< die genialste Weltraumsaga die je zu Papier gebracht wurde.
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Augen auf dann kann nichts passieren
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jdf
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Anmeldungsdatum: 30.05.2007
Beiträge: 25579
Wohnort: Nekropole E|B

Beitrag(#959118) Verfasst am: 20.03.2008, 12:45    Titel: Antworten mit Zitat

SPON hat folgendes geschrieben:
Organische Moleküle auf fernem Planeten entdeckt

Neue Überraschung vom Gasplaneten HD 189733b: Forscher haben auf dem 63 Lichtjahre entfernten Riesen nach Wasser nun auch Methan aufgespürt. Es ist das erste Mal, dass auf einem Exoplaneten organische Moleküle gefunden wurden.

(...)

Und nun also Methan. Dass es aus biologischen Quellen stammt, ist so gut wie ausgeschlossen.


http://www.spiegel.de/wissenschaft/weltall/0,1518,542448,00.html
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Vaeterchen Frost
gesperrt



Anmeldungsdatum: 16.12.2007
Beiträge: 410

Beitrag(#959187) Verfasst am: 20.03.2008, 14:32    Titel: Antworten mit Zitat

AXO hat folgendes geschrieben:
Asz hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:
Vaeterchen Frost hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:
Vaeterchen Frost hat folgendes geschrieben:

: Bitte die Frühwerke von Stanislaw Lem kaufen, und dann weiß man, daß alles möglich ist.



hast Du Snegow gelesen?


Kann sein, habe Ende der Siebziger in unserer Bücherei innerhalb eines halben Jahres ALLES an utopischer Literatur gelesen, was damals zu kriegen war, also so ca. 40, 50 Bücher. Einige Russen wie die Strugatzki-Brüder waren dabei, aber da ich seitdem jegliches Interesse verloren hatte, ist mir so einiges aus dem Gedächtnis geplumpst.


Ich ich bin mir sicher -> der wär hängen geblieben. (war aber schwehr zu kriegen und deshalb möglicherweise nicht im Bestand der Bücherei.)

Zitat:

Denke aber schon längere Zeit daran, mir so einige der Bücher von damals zu besorgen, zumal ich nicht mal was von Lem habe, obwohl ich damals geradezu vernarrt in dieses Zeugs war.
Hast Du ne Idee, ob es in Deutschland einen Laden gibt, wo man speziell sowas zu kaufen kriegt?


Tut mir leid - hab ich mich nach der Wende nie drum gekümmert, weil sich meine Interessen verlagert haben und weil ich vieles eh besitze.
Snegow is aber neu verlegt worden (vielleicht anderes auch?)


Manche Ost-Bibliotheken haben noch ziemlich viel (auch Snegow) Mensch muß sich aber beeilen, weil die alten Bücher ja nach und nach gegen Neuerscheinungen ausgetauscht werden. Ich habe mir gerade "Der Ring der Gegenzeit" von Snegow (dritter Band "Menschen wie Götter") auf dem amazon-marktplatz besorgt. Da waren noch einige zu haben.
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Ich hatte jahrelang nur die ersten beiden Bände (in einem Buch) und die auch nur von meinem Onkel "geborgt". Während meines Wehrdienstes lernte ich dann wen kennen der das dritte Buch besaß, aber mangels der ersten beiden gar nicht so viel damit anfangen konnte. Ich habs ihm umgehend abgekauft, gelesen danach verborgt - und nie wieder gekriegt Mr. Green Als Amazon dann in Deutschland grade aufgemacht hatte, hab ich durch Zufall mal danach gesucht, ne Neuauflage (alle 3 Bücher in einem Band) gefunden und umgehend für mich und meinen Onkel bestellt (dessen Exemplar ich damals wirklich schlimm zerlesen hatte). Beim Ring der Gegenzeit muß man sich aber schon arg das Hirn verrenken um noch mitzukommen, obwohls schlüssig ist wenn man erstmal durchsteigt. Insgesamt find ich >Menschen wie Götter< die genialste Weltraumsaga die je zu Papier gebracht wurde.


Das hört sich an wie manche der Lem-Geschichten, die vor lauter durchgeknallten Phantasie-Konstruktionen kaum noch ne schlüssige Story zulassen, also ein wenig zu überladen sind.
Könnte man das in etwa so stehenlassen?
Wenn ich mir Bücher aus Deutschland schicken lasse, muss ich mir das wegen dem verdammten norwegischen Zoll, den ich zahlen muss, nämlich dreimal überlegen.
Ansonsten habt Ihr mich jetzt aber heiß gemacht auf diesen Snegow (wenn ichs nicht schon vor 30 Jahren gelesen habe).
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Asz
WiW (Weib im Web)



Anmeldungsdatum: 31.01.2008
Beiträge: 2431
Wohnort: Berlin

Beitrag(#959192) Verfasst am: 20.03.2008, 14:45    Titel: Antworten mit Zitat

Vaeterchen Frost hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:
Asz hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:
Vaeterchen Frost hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:
Vaeterchen Frost hat folgendes geschrieben:

: Bitte die Frühwerke von Stanislaw Lem kaufen, und dann weiß man, daß alles möglich ist.



hast Du Snegow gelesen?


Kann sein, habe Ende der Siebziger in unserer Bücherei innerhalb eines halben Jahres ALLES an utopischer Literatur gelesen, was damals zu kriegen war, also so ca. 40, 50 Bücher. Einige Russen wie die Strugatzki-Brüder waren dabei, aber da ich seitdem jegliches Interesse verloren hatte, ist mir so einiges aus dem Gedächtnis geplumpst.


Ich ich bin mir sicher -> der wär hängen geblieben. (war aber schwehr zu kriegen und deshalb möglicherweise nicht im Bestand der Bücherei.)

Zitat:

Denke aber schon längere Zeit daran, mir so einige der Bücher von damals zu besorgen, zumal ich nicht mal was von Lem habe, obwohl ich damals geradezu vernarrt in dieses Zeugs war.
Hast Du ne Idee, ob es in Deutschland einen Laden gibt, wo man speziell sowas zu kaufen kriegt?


Tut mir leid - hab ich mich nach der Wende nie drum gekümmert, weil sich meine Interessen verlagert haben und weil ich vieles eh besitze.
Snegow is aber neu verlegt worden (vielleicht anderes auch?)


Manche Ost-Bibliotheken haben noch ziemlich viel (auch Snegow) Mensch muß sich aber beeilen, weil die alten Bücher ja nach und nach gegen Neuerscheinungen ausgetauscht werden. Ich habe mir gerade "Der Ring der Gegenzeit" von Snegow (dritter Band "Menschen wie Götter") auf dem amazon-marktplatz besorgt. Da waren noch einige zu haben.
Hexe


Ich hatte jahrelang nur die ersten beiden Bände (in einem Buch) und die auch nur von meinem Onkel "geborgt". Während meines Wehrdienstes lernte ich dann wen kennen der das dritte Buch besaß, aber mangels der ersten beiden gar nicht so viel damit anfangen konnte. Ich habs ihm umgehend abgekauft, gelesen danach verborgt - und nie wieder gekriegt Mr. Green Als Amazon dann in Deutschland grade aufgemacht hatte, hab ich durch Zufall mal danach gesucht, ne Neuauflage (alle 3 Bücher in einem Band) gefunden und umgehend für mich und meinen Onkel bestellt (dessen Exemplar ich damals wirklich schlimm zerlesen hatte). Beim Ring der Gegenzeit muß man sich aber schon arg das Hirn verrenken um noch mitzukommen, obwohls schlüssig ist wenn man erstmal durchsteigt. Insgesamt find ich >Menschen wie Götter< die genialste Weltraumsaga die je zu Papier gebracht wurde.


Das hört sich an wie manche der Lem-Geschichten, die vor lauter durchgeknallten Phantasie-Konstruktionen kaum noch ne schlüssige Story zulassen, also ein wenig zu überladen sind.
Könnte man das in etwa so stehenlassen?
Wenn ich mir Bücher aus Deutschland schicken lasse, muss ich mir das wegen dem verdammten norwegischen Zoll, den ich zahlen muss, nämlich dreimal überlegen.
Ansonsten habt Ihr mich jetzt aber heiß gemacht auf diesen Snegow (wenn ichs nicht schon vor 30 Jahren gelesen habe).


Tja, tut mir ja leid für dich, aber Snegow kann ich irgendwie überhaupt nicht mit Lem vergleichen. Bei Snegow gibts Drachen, Engel und Schlangen von der Wega... vielleicht hilft das deiner Erinnerung? Bei Lem fand ich die "kokette Taburette" am coolsten.
Vielleicht gibts ja den Snegow auf norwegisch?
frech
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Vaeterchen Frost
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Anmeldungsdatum: 16.12.2007
Beiträge: 410

Beitrag(#959215) Verfasst am: 20.03.2008, 15:07    Titel: Antworten mit Zitat

Asz hat folgendes geschrieben:

Tja, tut mir ja leid für dich, aber Snegow kann ich irgendwie überhaupt nicht mit Lem vergleichen. Bei Snegow gibts Drachen, Engel und Schlangen von der Wega... vielleicht hilft das deiner Erinnerung? Bei Lem fand ich die "kokette Taburette" am coolsten.
Vielleicht gibts ja den Snegow auf norwegisch?
frech


Danke, kann ich mit arbeiten.
Wenn Drachen, Engel und Schlangen cool sind in dieser Story, könnte das auch was sein. Die russische bzw. osteuropäische utopische Literatur war ja völlig anders geartet wie der westliche Ansatz - für mich im allgemeinen jedenfalls weitaus spannender.
Mal sehen, was ich mit Kollege Snegow mache, abgespeichert mit Ausrufezeichen isses jedenfalls.
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Bynaus
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Anmeldungsdatum: 03.11.2003
Beiträge: 1888
Wohnort: Hinwil, CH, Erde

Beitrag(#959849) Verfasst am: 21.03.2008, 11:10    Titel: Antworten mit Zitat

Vaeterchen Frost hat folgendes geschrieben:
Bynaus hat folgendes geschrieben:
Die Oberfläche eine Kugel ist unbegrenzt, aber endlich...

Zum Thema: ich bin mir ziemlich sicher, dass primitives Leben relativ weit verbreitet ist. Sollte eines Tages Leben auf einem anderen Himmelskörper des Sonnensystems (oder noch besser: in einem benachbarten Sternsystem, wenn auch dies noch etwas länger dauern wird...) nachgewiesen werden, etwa auf Europa, dann würde diese Sicht bestätigt.

Warum? Wenn man sich die Geschichte der Erde ansieht, dann sieht man, dass Leben praktisch unmittelbar auftauchte, als es möglich wurde. Komplexe Lebewesen kamen erst viel später, und Intelligenz kam tatsächlich relativ knapp vor dem Ende der lebensfreundlichen Bedingungen für komplexe Lebewesen. Daraus würde ich schliessen, dass sowohl komplexes Leben als auch Intelligenz / Zivilisation recht selten sind.

Ich denke, man sollte auch immer das Fermi-Paradoxon im Hinterkopf behalten: wenn es viele Zivilisationen gibt, warum ist dann keine davon hier? Warum sieht das Sonnensystem so unberührt aus? Wenn man mit der Drake-Gleichung eine Anzahl Zivilisationen pro Galaxis ermittelt, muss man also diese Zahl immer mit ca. 100 Milliarden multiplizieren, der Anzahl Galaxien in unserem Vergangenheitslichtkegel. Bei einer Million Zivilisationen pro Galaxis sind es also 100 Billiarden Zivilisationen - und keine von ihnen hat es geschafft, irgendwie durch uns bemerkt zu werden? Man müsste sich also fragen, welcher äusserst effiziente Mechanismus all diese Zivilisationen davon abhält, zu uns durchzudringen.

Im Moment fällt mir eigentlich dazu nichts besseres ein, als dass die wahre Anzahl Zivilisationen weit tiefer als 1 / Galaxis liegen muss.


Man stelle sich vor, das Universum ist wie der Ozean in stockdunkler Nacht. Irgendwo da draußen kreuzt ein Schiff mit Suchscheinwerfern (unsere "Außerirdischen"), irgendwo anders auf dem Ozean bei Nacht fährt ein anderes Schiffchen rum, das im Vergleich dazu höchstens ne Taschenlampe hat (unsere Erde). Wenn das Schiff mit den Suchscheinwerfern darauf erpicht sein SOLLTE, andere Schiffe zu finden, so dürfte es seine Aufmerksamkeit auf schwenkende Suchscheinwerfer richten, nicht auf rumeierndeTaschenlampen, zumal die nur auf ein paar Meter zu sehen wären.
Der Vergleich hinkt natürlich schon mal dadurch, daß das Universum um den Faktor UNENDLICH größer ist. Aber egal.
Wenn nun unsere ETs auch ne Gleichung aufmachen, dann werden sie wissen, daß es doof ist, unsystematisch und mit zu großem Aufwand (Ressourcen-Bindung) zu suchen, da die Wahrscheinlichkeit in einem angemessenen Verhältnis zum Erfolg stehen muss.
Da jedenfalls eine Suche nach jemand auch den Wunsch nach einer Kontaktaufnahme voraussetzt, muss man sich VORHER natürlich von so einer Kontaktaufnahme was versprechen: Im Falle einer primitiven Zivilisation wie unserer, die gerade mal in der Lage war, ihrem Trabanten einen kurzen Besuch abzustatten und ansonsten damit beschäftigt ist, daß man sich gegenseitig umbringt, ausbeutet und betrügt, um persönlichen Besitz anzuhäufen und Göttern zu huldigen, ist der Wunsch klar: Man will Technik, Wissen, Reichtum, Energie usw., um die eigenen Bedürfnisse noch besser befriedigen zu können.
Ergo gibt es ein logisches Interesse aus reinem Eigennutz an so einer Begegnung.
Wenn wir uns jetzt eine kosmische Zivilisation vorstellen, deren technische (und damit gesetzmäßig auch die gesellschaftliche) Entwicklung einen Stand erreicht hat, der es ihnen ermöglicht, außergewöhnliche Entfernungen zu überwinden, werden sie die Ziele für diese Unternehmungen in einem ausreichenden Maße VORHER ausgekundschaftet haben. Nüchternes Kosten-Nutzen-Denken kann man auch bei DEN Jungs vorraussetzen, sonst hätten sie es nicht soweit gebracht, d.h. wir würden quasi abgehört werden...
In diesem Fall kann man mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit davon ausgehen, daß "Außerirdische" keinerlei Interesse daran haben, mit der Erde in Kontakt zu treten, denn WOZU?????
Was zur Hölle hat eine hochentwickelte Zivilisation von der Erdbevölkerung zu erwarten?????
Eben: NICHTS, WAS SIE NICHT SCHON LANGE HÄTTEN!!!!!
Außerdem könnten sie mit Hilfe der entwickelten Hochtechnologie, die es ihnen ermöglicht, von der Existenz dieses Planeten, seiner Bewohner und ihrer "Kultur" zu erfahren, sämtliche wünschenswerten Informationen abrufen, ohne das "Wir" überhaupt irgendwas davon mitbekommen.
Diese Informationen ließen dann logischerweise nur eine Schlußfolgerung für ETs zu: Was sind das für primitive Bewohner? Brauchen wir sowas?
Antwort: Nööö.
Punkt.
Außerdem ist es viel effizienter, nach anderen, angeknipsten "Suchscheinwerfern" im All zu suchen, die schon aufgrund ihrer Art eine Aussage über den Entwicklungsstand einer Zivilisation zulassen. Dann kann man sich quasi auf halbem Wege im Universum treffen, Informationen austauschen, was dann auch Sinn macht, denn man kann bei einer Begegnung auf technischer und gesellschaftlicher Augenhöhe davon ausgehen, Informationsaustausch zum beiderseitigen Nutzen zu haben. Und nur dann macht der Aufwand Sinn, eine "körperliche" Begegnung zu arrangieren.
Alles andere zu denken ist eigentlich alberner Unsinn. Ich habe manchmal den Eindruck, daß auch "klügere Köpfe" von diesem ganzen Star Wars-Schwachsinn und Fiction-Nonsens im amerikanischen Stil derartig geprägt sind, daß sie sich nur zu gerne von den unsinnigsten Annahmen gefangen nehmen lassen, weil das sonstige nüchterne Leben zu wenig Anregung für die eigene Phantasie bietet.
Wenn man ernstzunehmenden Wissenschaftlern zuhört, geben die meist leicht grinsend ihre Kommentare ab, weil denen das alles eigentlich zu kindisch ist: Jedenfalls ist es m.E. nach eigentlich Konsens, daß selbst bei angenommenen großen wissenschafltich-technischen Entwicklungssprüngen ein Weg zu einem Antrieb, der akzeptabel große interstellare Entfernungen überwinden kann, so gut wie vollständig unwahrscheinlich erscheint.
Ergo sind wir Menschen selbst bei technischen Innovationen im Sauseschritt für sicherlich Hunderte, wenn nicht gar Tausende von Jahren an unser Planetensystem gefesselt.
Demzufolge wird es NOCH wichtiger, diesen Planeten zu schützen.


Das Problem hinter deinen ganzen Überlegungen ist, dass du selbst ebenfalls einer bestimmten Vorstellung von Ausserirdischen annhängst. Nämlich der, dass sie so sind, wie du dir von den Menschen wünschst, dass sie es eines Tages werden: Vorausschauend, nachhaltig wirtschaftend, weise, geduldig... etc. Es gibt dahinter natürlich auch einen ganzen Argumentationskatalog: Nur Spezies, die so seien, würden langfristig überleben, was nichts weiter als eine weitere, abermalige Projektion menschlichen Verhaltens auf Ausserirdische Intelligenzen ist. Was für uns gilt, muss ja für alle gelten! Wirklich?

Wir wissen nicht, was sich da draussen für Kreaturen rumtreiben, und bevor wir es nicht besser wissen, müssen wir alle Szenarien in Betracht ziehen. Da draussen könnte es deine weisen Zivilisationen genauso geben wie vorsichtige, zurückhaltende Zivilisationen, die sich darauf beschränken, möglichst ohne Spuren durchs Universum zu ziehen um ja niemanden auf sich aufmerksam zu machen, oder aber aggressive Expansoren, die eine Horde von selbstreplizierenden Maschinen ins All schicken, um alles fremde Leben zu sterilisieren. Wieder andere beschränken sich vielleicht darauf, erdähnliche Welten zu suchen und diese über lange Zeiträume mit Botschaften zu beschallen. Wir können erst mal gar nichts annehmen, schon gar nicht bei 100 Billiarden Zivilisationen (mal angenommen, man geht jetzt wirklich von der extremen Zahl von 1 Million Zivilisationen in der Milchstrasse aus, was ich für völlig hirnrissig halte... zwinkern ).

Das Problem ist halt auch, dass für ETIs einige Expansionsstrategien denkbar sind, die klar sichtbare Spuren hinterlassen hätten, in der Galaxis und im Sonnensystem. Das Sonnensystem ist in den letzten 4.5 Milliarden Jahren offenbar nicht von solchen Expansionsstrategien versehrt worden (wenn, dann höchstens und in für uns bisher nicht feststellbarer Weise an der Oberfläche angekratzt worden). Je nach dem, wie wahrscheinlich die Annahme also einer solchen Expansionsstrategie durch eine ETI ist, und je nach dem, wie viele ETIs es in der Milchstrasse gibt und gab, können wir eine bestimmte Kombination dieser Werte ausschliessen. Wenn z.B. jede ETI früher oder später eine solche Expansionsstrategie annimmt, dann können wir ausschliessen, dass es in den letzten 4.5 Milliarden Jahren eine ETI in der Milchstrasse gegeben hat. Wenn hingegen keine ETI eine solche Expansionsstrategie annimmt, dann könnte es eine grosse Menge an ETIs gegeben haben und immer noch geben...
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zelig
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Beitrag(#959853) Verfasst am: 21.03.2008, 11:24    Titel: Antworten mit Zitat

Bynaus hat folgendes geschrieben:
Das Problem ist halt auch, dass für ETIs einige Expansionsstrategien denkbar sind, die klar sichtbare Spuren hinterlassen hätten, in der Galaxis und im Sonnensystem. Das Sonnensystem ist in den letzten 4.5 Milliarden Jahren offenbar nicht von solchen Expansionsstrategien versehrt worden (wenn, dann höchstens und in für uns bisher nicht feststellbarer Weise an der Oberfläche angekratzt worden).

Oder, wir sind selber Teil einer solchen Expansionsstrategie, ohne daß wir bisher davon wissen. ; )
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Bynaus
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Beitrag(#959910) Verfasst am: 21.03.2008, 12:48    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Bynaus hat folgendes geschrieben:
Das Problem ist halt auch, dass für ETIs einige Expansionsstrategien denkbar sind, die klar sichtbare Spuren hinterlassen hätten, in der Galaxis und im Sonnensystem. Das Sonnensystem ist in den letzten 4.5 Milliarden Jahren offenbar nicht von solchen Expansionsstrategien versehrt worden (wenn, dann höchstens und in für uns bisher nicht feststellbarer Weise an der Oberfläche angekratzt worden).

Oder, wir sind selber Teil einer solchen Expansionsstrategie, ohne daß wir bisher davon wissen. ; )


Das würde in der Tat einiges erklären. Anderseits sprechen die geologischen Befunde eine ganz andere Sprache: so wie es scheint, ist der Mensch (und seine Vorfahren) sehr gut in die irdische Biosphäre eingebettet und war schon immer ein Teil von ihr.
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Beitrag(#959924) Verfasst am: 21.03.2008, 13:06    Titel: Antworten mit Zitat

Bynaus hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Bynaus hat folgendes geschrieben:
Das Problem ist halt auch, dass für ETIs einige Expansionsstrategien denkbar sind, die klar sichtbare Spuren hinterlassen hätten, in der Galaxis und im Sonnensystem. Das Sonnensystem ist in den letzten 4.5 Milliarden Jahren offenbar nicht von solchen Expansionsstrategien versehrt worden (wenn, dann höchstens und in für uns bisher nicht feststellbarer Weise an der Oberfläche angekratzt worden).

Oder, wir sind selber Teil einer solchen Expansionsstrategie, ohne daß wir bisher davon wissen. ; )


Das würde in der Tat einiges erklären. Anderseits sprechen die geologischen Befunde eine ganz andere Sprache: so wie es scheint, ist der Mensch (und seine Vorfahren) sehr gut in die irdische Biosphäre eingebettet und war schon immer ein Teil von ihr.


Ja. Allerdings könnte man sich das irdische Leben generell als Teil dieser Strategie vorstellen. Das irdische Leben als Abkömmling galaktischer Sporen, gewissermaßen. Und irgendwann könnten wir einen Reifegrad erreichen, dies zu erkennen.
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Bynaus
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Beitrag(#959981) Verfasst am: 21.03.2008, 14:32    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Bynaus hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Bynaus hat folgendes geschrieben:
Das Problem ist halt auch, dass für ETIs einige Expansionsstrategien denkbar sind, die klar sichtbare Spuren hinterlassen hätten, in der Galaxis und im Sonnensystem. Das Sonnensystem ist in den letzten 4.5 Milliarden Jahren offenbar nicht von solchen Expansionsstrategien versehrt worden (wenn, dann höchstens und in für uns bisher nicht feststellbarer Weise an der Oberfläche angekratzt worden).

Oder, wir sind selber Teil einer solchen Expansionsstrategie, ohne daß wir bisher davon wissen. ; )


Das würde in der Tat einiges erklären. Anderseits sprechen die geologischen Befunde eine ganz andere Sprache: so wie es scheint, ist der Mensch (und seine Vorfahren) sehr gut in die irdische Biosphäre eingebettet und war schon immer ein Teil von ihr.


Ja. Allerdings könnte man sich das irdische Leben generell als Teil dieser Strategie vorstellen. Das irdische Leben als Abkömmling galaktischer Sporen, gewissermaßen. Und irgendwann könnten wir einen Reifegrad erreichen, dies zu erkennen.


Naja, gut. Aber das wäre keine wirkliche "Strategie". Mal ein paar Lebenssporen aussähen und hoffen, das irgendwann intelligentes Leben entsteht, ist dann schon etwas gar passiv... Zudem denke ich sowieso, dass die Verbreitung von Leben per "interstellare Sporen" völlig nutzlos ist - denn dort, wo solche Sporen Fuss fassen können, dürfte sich früher oder später ohnehin Leben entwickeln.
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Beitrag(#959994) Verfasst am: 21.03.2008, 14:48    Titel: Antworten mit Zitat

Bynaus hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Bynaus hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Bynaus hat folgendes geschrieben:
Das Problem ist halt auch, dass für ETIs einige Expansionsstrategien denkbar sind, die klar sichtbare Spuren hinterlassen hätten, in der Galaxis und im Sonnensystem. Das Sonnensystem ist in den letzten 4.5 Milliarden Jahren offenbar nicht von solchen Expansionsstrategien versehrt worden (wenn, dann höchstens und in für uns bisher nicht feststellbarer Weise an der Oberfläche angekratzt worden).

Oder, wir sind selber Teil einer solchen Expansionsstrategie, ohne daß wir bisher davon wissen. ; )


Das würde in der Tat einiges erklären. Anderseits sprechen die geologischen Befunde eine ganz andere Sprache: so wie es scheint, ist der Mensch (und seine Vorfahren) sehr gut in die irdische Biosphäre eingebettet und war schon immer ein Teil von ihr.


Ja. Allerdings könnte man sich das irdische Leben generell als Teil dieser Strategie vorstellen. Das irdische Leben als Abkömmling galaktischer Sporen, gewissermaßen. Und irgendwann könnten wir einen Reifegrad erreichen, dies zu erkennen.


Naja, gut. Aber das wäre keine wirkliche "Strategie". Mal ein paar Lebenssporen aussähen und hoffen, das irgendwann intelligentes Leben entsteht, ist dann schon etwas gar passiv... Zudem denke ich sowieso, dass die Verbreitung von Leben per "interstellare Sporen" völlig nutzlos ist - denn dort, wo solche Sporen Fuss fassen können, dürfte sich früher oder später ohnehin Leben entwickeln.

Da wir bei SF sind, die Evolution des Lebens könnte zielgerichtet programmiert (und daher Teil einer Strategie) sein, wenn man als Ziel beispielsweise Erkenntnis-, Reflektions- und Technikfähigkeit definieren würde. Es käme nicht darauf an, welcher Phänotyp dieses Ziel erreichen würde.
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Bynaus
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Anmeldungsdatum: 03.11.2003
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Beitrag(#960034) Verfasst am: 21.03.2008, 15:57    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Da wir bei SF sind, die Evolution des Lebens könnte zielgerichtet programmiert (und daher Teil einer Strategie) sein, wenn man als Ziel beispielsweise Erkenntnis-, Reflektions- und Technikfähigkeit definieren würde. Es käme nicht darauf an, welcher Phänotyp dieses Ziel erreichen würde.


Das ist absoluter Quatsch (und das weisst du zwinkern ).
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Beitrag(#960035) Verfasst am: 21.03.2008, 16:01    Titel: Re: Ausserirdisches Leben Antworten mit Zitat

Nergal hat folgendes geschrieben:
Denkt ihr es gibt "da draussen" im Universum noch andere Formen von Leben?
Ich meine nun keine kleinen, grauen Männlein die irgendwelche Esotanten schwängern, denkt ihr es Gibt Leben das es so weit geschafft hat wie wir oder denkt ihr dass wir eigentlich noch relativ weit am Anfang stehen?



Hawkins schätzte die Zahl intelligenter Lebensformen im All - also in diesem Universum - auf eine Million, in Anbetracht von Hundert Milliarden Galaxien mit jeweils über Hundert Milliarden Sternen. Nach der Entdeckung dieses erdähnlichen Planeten in 20 Lichtjahren Entfernung dürfte sich so eine Schätzung wahrscheinlich als zu niedrig angesetzt herausstellen.
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zelig
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Beitrag(#960038) Verfasst am: 21.03.2008, 16:07    Titel: Antworten mit Zitat

Bynaus hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Da wir bei SF sind, die Evolution des Lebens könnte zielgerichtet programmiert (und daher Teil einer Strategie) sein, wenn man als Ziel beispielsweise Erkenntnis-, Reflektions- und Technikfähigkeit definieren würde. Es käme nicht darauf an, welcher Phänotyp dieses Ziel erreichen würde.


Das ist absoluter Quatsch (und das weisst du ;) ).


Huch.
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Ahriman
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Beitrag(#960761) Verfasst am: 22.03.2008, 18:52    Titel: Antworten mit Zitat

Väterchen Frost hat folgendes geschrieben:
Das wird doch nur deswegen gerne als Annahme verwendet, weil der Mensch mit seinen Sinnen nicht in der Lage ist, Unendlichkeit zu erfassen, quantifizieren, begreifen, was auch immer.

Komisch, ich kann mir einen unendlichen Raum leichter vorstellen als ein begrenztes Weltall. Weil ich eben hinter der Grenze mir nur einen unendlichen, leeren Raum vorstellen kann.
Klar, wenn unser Universum wirklich vom Nullpunkt des Urknalls aus expandiert, dann muß es wohl kugelförmig und an den äußersten Sternen zu Ende sein. Aber dort sehe ich in Gedanken immer nur einen unendlichen Raum, in den hinein es expandiert. Hier sitze ich und kann nicht anders...
Ausdrücklich bemerkt: Ich bestreite nicht, daß es irgendwie anders ist. Aber vorstellen kann ich mir das nicht, da reicht mein kümmerlicher Verstand nicht aus.
Bynaus hat folgendes geschrieben:
Naja, gut. Aber das wäre keine wirkliche "Strategie". Mal ein paar Lebenssporen aussähen und hoffen, das irgendwann intelligentes Leben entsteht, ist dann schon etwas gar passiv... Zudem denke ich sowieso, dass die Verbreitung von Leben per "interstellare Sporen" völlig nutzlos ist - denn dort, wo solche Sporen Fuss fassen können, dürfte sich früher oder später ohnehin Leben entwickeln.

Die Sporentheorie des Herrn Arrhenius dürfte erledigt sein. Auch Hoimar von Dietfurth vermutete in einem seiner Bücher, daß unser Planet ganz ordentlich "Sporen" ins Weltall entläßt, die dann der Sonnenwind sonstwohin pustet. Er hat aber dabei nicht daran gedacht, daß diese armen Sporen nie irgendwo landen können: Wie sollten sie gegen einen Sonnenwind in ein Planetensystem hineinkommen können? Und wenn wir auf dem Mars Bakterien finden: Vielleicht sind deren Urahnen Sporen von der Erde?
---
Bei alledem ist bei der Frage, ob eine Begegnung mit E.T.s möglich sein könnte, ja auch noch das Zeitfenster zu berücksichtigen. Zu so einer Begegnung kämen doch nur Zivilisationen in Frage, die zur gleichen Zeit wie wir interstellare Raumfahrt betreiben. Und das schränkt die mögliche Zahl sicher schon mal drastisch ein. Wer weiß, ob wir in tausend Jahren noch hier sind?
Vermutlich wird sich wohl die amerikanische Geschichte nicht wiederholen, nämlich daß wir auf einem fernen Planeten die Einheimischen ausrotten und uns dort niederlassen. Da wäre noch die Sache mit der unterschiedlichen Biologie. Ob wir wohl das essen können, was dort wächst? Scheint mir zweifelhaft. Vielleicht kriegt der erste Astronaut, der den Helm aufmacht und die Luft schnuppert, gleich eine geballte Ladung Allergien.
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DieNeueMitte
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Beitrag(#960769) Verfasst am: 22.03.2008, 19:11    Titel: Antworten mit Zitat

Ich bin Agnostiker was außerirdisches Leben angeht (was nicht heisst dass ich mir wünschen würde dass es welches gibt... die Vorstellung, dass wir die einzigen intelligenten Lebensformen im Weltraum gibt ist erschreckend).
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Valen MacLeod
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Beitrag(#960890) Verfasst am: 22.03.2008, 21:47    Titel: Re: Ausserirdisches Leben Antworten mit Zitat

Nergal hat folgendes geschrieben:
Denkt ihr es gibt "da draussen" im Universum noch andere Formen von Leben?
Ich meine nun keine kleinen, grauen Männlein die irgendwelche Esotanten schwängern, denkt ihr es Gibt Leben das es so weit geschafft hat wie wir oder denkt ihr dass wir eigentlich noch relativ weit am Anfang stehen?

Die Frage ist nicht ob, sondern wo und wann. Vielleicht haben die sich schon lange selbst ausgelöscht - oder wir, bis auf der Bildfläche erscheinen...
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Valen MacLeod
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Wohnort: Jenseits von Eden

Beitrag(#960893) Verfasst am: 22.03.2008, 21:50    Titel: Antworten mit Zitat

Ahriman hat folgendes geschrieben:
Er hat aber dabei nicht daran gedacht, daß diese armen Sporen nie irgendwo landen können: Wie sollten sie gegen einen Sonnenwind in ein Planetensystem hineinkommen können? Und wenn wir auf dem Mars Bakterien finden: Vielleicht sind deren Urahnen Sporen von der Erde?

Oder Huckepack auf einem Kometen aus der Ort'schen Wolke?
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Sir Chaos
Heilvolles Durcheinander



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Beitrag(#960944) Verfasst am: 22.03.2008, 22:57    Titel: Antworten mit Zitat

Valen MacLeod hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Er hat aber dabei nicht daran gedacht, daß diese armen Sporen nie irgendwo landen können: Wie sollten sie gegen einen Sonnenwind in ein Planetensystem hineinkommen können? Und wenn wir auf dem Mars Bakterien finden: Vielleicht sind deren Urahnen Sporen von der Erde?

Oder Huckepack auf einem Kometen aus der Ort'schen Wolke?


Guter Gedanke... vielleicht nicht speziell die Oort´sche Wolke, aber wenn diese Sporengeschichte überhaupt möglich sein soll, dann nur als Passagier auf etwas Massiverem, das sich von Sonnenwind nicht vom Kurs abbringen lässt.
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Bynaus
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Beitrag(#961122) Verfasst am: 23.03.2008, 10:15    Titel: Antworten mit Zitat

Malone hat folgendes geschrieben:
Nach der Entdeckung dieses erdähnlichen Planeten in 20 Lichtjahren Entfernung dürfte sich so eine Schätzung wahrscheinlich als zu niedrig angesetzt herausstellen.


Dieser Planet ist nicht wirklich erdähnlich, auch wenn die Medien ihn dazu gehyped haben (das wird in den nächsten 10-15 Jahren, die es noch dauern wird, bis man einen wirklich erdähnlichen Planeten findet, immer und immer wieder vorkommen). Er hat mehr als die fünffache Erdmasse und erhält von seinem Stern doppelt so viel Energie ab wie die Venus.

zelig hat folgendes geschrieben:
Huch.


Huch?

Ahriman hat folgendes geschrieben:
Auch Hoimar von Dietfurth vermutete in einem seiner Bücher, daß unser Planet ganz ordentlich "Sporen" ins Weltall entläßt, die dann der Sonnenwind sonstwohin pustet.


Das ist auch so. Bakterien sind z.T. so klein, dass sie durch UV-Strahlung ionisiert und dann von Magnetfeldern von Erde und Sonnenwind aus der Erdatmosphäre geschleudert werden können.

Zitat:
Er hat aber dabei nicht daran gedacht, daß diese armen Sporen nie irgendwo landen können


Doch - im Sonnensystem. Leben ist ansteckend - wenn ein Planet es hat, bekommen es alle im gleichen Kindergart... äh, Sternsystem.
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Ahriman
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Beitrag(#961159) Verfasst am: 23.03.2008, 12:36    Titel: Antworten mit Zitat

Syku hat folgendes geschrieben:
die Vorstellung, dass wir die einzigen intelligenten Lebensformen im Weltraum gibt ist erschreckend).

Nein, ich fände es eher gut. Diese eine vollautomatische Folterkammer "Erde" ist schon eine zu viel. "Das Leben ist eine Anstrengung, die einer besseren Sache würdig wäre." Wenn ich mich richtig erinnere hat das Peter Ustinow gesagt.
Bynaus hat folgendes geschrieben:
Leben ist ansteckend - wenn ein Planet es hat, bekommen es alle im gleichen Kindergart... äh, Sternsystem.

Gut möglich. Aber die Chancen sind ungleich, die Venus ist weitgehend sicher davor. Da müßte schon ein Meteor bei uns vorbeikommen, was aufsammeln und dort abladen. Und wenn er durch diese dichte Atmosphäre runtergeht, wird er vermutlich gründlich sterilisiert.
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Valen MacLeod
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Beitrag(#961164) Verfasst am: 23.03.2008, 12:43    Titel: Antworten mit Zitat

Wraith hat folgendes geschrieben:
Oder noch einfacher: Wo hat ein Kreis seinen Anfang/seine Grenze?

An dem Punkt zwischen innen und aussen.
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Valen MacLeod
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Beitrag(#961171) Verfasst am: 23.03.2008, 12:47    Titel: Antworten mit Zitat

Sir Chaos hat folgendes geschrieben:
Valen MacLeod hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Er hat aber dabei nicht daran gedacht, daß diese armen Sporen nie irgendwo landen können: Wie sollten sie gegen einen Sonnenwind in ein Planetensystem hineinkommen können? Und wenn wir auf dem Mars Bakterien finden: Vielleicht sind deren Urahnen Sporen von der Erde?

Oder Huckepack auf einem Kometen aus der Ort'schen Wolke?


Guter Gedanke... vielleicht nicht speziell die Oort´sche Wolke, aber wenn diese Sporengeschichte überhaupt möglich sein soll, dann nur als Passagier auf etwas Massiverem, das sich von Sonnenwind nicht vom Kurs abbringen lässt.

Die könnten ja 'umsteigen' zwinkern
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zelig
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Beitrag(#961183) Verfasst am: 23.03.2008, 13:04    Titel: Antworten mit Zitat

Bynaus hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Huch.


Huch?


Naja. Ich habe wohl etwas geschrieben, was "absoluter Quatsch" ist. Aber ich verstehe nicht, warum das Quatsch sein soll.
- Entweder ist es zu nah am Kreationismus (aber es ist eben kein Kreationismus, weil wir uns hier mal zur Abwechslung nicht über Glaubensthemen unterhalten - daher habe ich meine Bemerkung auch entsprechend eingeleitet)
- Oder es ist ausserhalb des Bereichs jeder möglichen Realität (aber ich denke, SF ist immer etwas ausserhalb jeder möglichen Realität)

Das Thema lädt zum Phantasieren ein. Und man müsste überlegen, ab wann eine Fantasie grotesk wird. Und wenn ich an bestimmte SF-Verfilmungen und Bücher denke, dann ist die Vorstellung, die irdische könnte eine von vielen Evolutionen sein, die durch eine überlegene Intelligenz so parametrisiert wurde, daß sie dies am Ende erkennen würde, ein reizvolles Spiel.
Man könnte derartiges vielleicht sogar relativ intelligent mit (hypothetischen) Wahrsheinlichkeitsberechnungen der überlegenen Spezies begründen, wonach erkenntnisfähiges Leben selber ein zufällig entstandener Gegenentwurf zum nackten Sein der Dinge darstellen könnte - welcher aber statistisch betrachtet keineswegs stabil und so über lange Zetiräume hinweg dem Untergang geweiht wäre.
Und daher könnte eine Anstrengung sinnvoll erscheinen, die Wahrscheinlichkeit dauerhafter Existenz bewußten Lebens über galaktische Räume hinweg, von mir aus auch über das ganze Universum zu sichern.
Es kommt nur darauf, wie zügellos unsere Phantasie ist. ; )
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Sticky
vae victis



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Beitrag(#961192) Verfasst am: 23.03.2008, 13:12    Titel: Antworten mit Zitat

Ahriman hat folgendes geschrieben:

Komisch, ich kann mir einen unendlichen Raum leichter vorstellen als ein begrenztes Weltall. Weil ich eben hinter der Grenze mir nur einen unendlichen, leeren Raum vorstellen kann.
Klar, wenn unser Universum wirklich vom Nullpunkt des Urknalls aus expandiert, dann muß es wohl kugelförmig und an den äußersten Sternen zu Ende sein. Aber dort sehe ich in Gedanken immer nur einen unendlichen Raum, in den hinein es expandiert. Hier sitze ich und kann nicht anders...
Ausdrücklich bemerkt: Ich bestreite nicht, daß es irgendwie anders ist. Aber vorstellen kann ich mir das nicht, da reicht mein kümmerlicher Verstand nicht aus.


Ich hatte einmal vor längerer Zeit erwähnt, dass ein Vereinskollege Doktor der Naturwissenschaften ist. Er erklärte mir, dass die Grenze des Universums an seinem Informationsfluss endet. Würde ein Mensch mir seinem Raumschiff über diese Grenze hinausfliegen, wäre er trotzdem noch im Universum, da er selbst die Informationen des Universums mit sich führt. Weiterhin erklärte er mir, dass es ausserhalb des Universums nichts ist, was mit den Grenzen des Universums wechselwirkt, bzw. die Expansion des Universums an seinen Rändern beeinträchtigt.

Auf Grund dieser Erklärungen bastelte ich mir folgende Hypothese zusammen:

Das Universum entstand in einem Raum-, Zeit- und vor allem Informationslosen Nichts auf Grund von Vakuumflutuationen, welche eine Instbilität innerhalb einer Zone in diesem Vakuum erzeugte. (Ich weiss: Kritiker werden jetzt bestimmt mich darauf hinweisen wollen, dass in einem Vakuum keine Zonen existieren können, da das Vakuum keinen Raum besitzt. Es war auch mehr metaphorisch gemeint...!) Nach dem Urknall entstanden Materie und Energie. Beides enthält Informationen! Die Ausdehnungsgeschwindigkeit des Universums entspricht demnach dem schnellsten Informationsträger: der Energie! Demnach ist die Expansionsgeschwindigkeit = c. Das Universum, welches sich in einem Vakuum befindet, wie eine Dampfblase in einem Topf mit kochendem Wasser dehnt sich in dieses Vakuum aus, indem es seine Informationen in das Vakuum "drückt". Ein hypothetischer "Beobachter" im Vakuum, der 20 Milliarden Lichtjahre vom Universum entfert wäre, würde von der Existenz des Universums nichts wissen, da er keinerlei Informationen über dieses verfügen würde. Würde er aber Informationen darüber verfügen, wäre er aber auch schon bereits innerhalb der Grenzen des Universums, nicht mehr ausserhalb!


Ahriman hat folgendes geschrieben:
Die Sporentheorie des Herrn Arrhenius dürfte erledigt sein. Auch Hoimar von Dietfurth vermutete in einem seiner Bücher, daß unser Planet ganz ordentlich "Sporen" ins Weltall entläßt, die dann der Sonnenwind sonstwohin pustet. Er hat aber dabei nicht daran gedacht, daß diese armen Sporen nie irgendwo landen können: Wie sollten sie gegen einen Sonnenwind in ein Planetensystem hineinkommen können? Und wenn wir auf dem Mars Bakterien finden: Vielleicht sind deren Urahnen Sporen von der Erde?



Die Idee der sog. "Panspermie" ist nicht neu. Sie ist aber durchaus denkbar, wenn auch gleich ungewiss ist, wo und wann der Ursprung des Lebens war. Vermutlich waren es nur die "Zutaten", die sich durch Zufall vereinigen konnten. Labortests mit künstlichen Kometen, welche extremer UV-Strahlung ausgesetzt wurden, (wie es bei einem richtigen Kometen beim Vorbeiflug an einem Stern vorkommen kann,) bildeten sich erste primitive Aminosäuren. Somit wäre zumindest der erste Schritt zur Entstehung von Leben getan!


Ahriman hat folgendes geschrieben:
Bei alledem ist bei der Frage, ob eine Begegnung mit E.T.s möglich sein könnte, ja auch noch das Zeitfenster zu berücksichtigen. Zu so einer Begegnung kämen doch nur Zivilisationen in Frage, die zur gleichen Zeit wie wir interstellare Raumfahrt betreiben. Und das schränkt die mögliche Zahl sicher schon mal drastisch ein. Wer weiß, ob wir in tausend Jahren noch hier sind?
Vermutlich wird sich wohl die amerikanische Geschichte nicht wiederholen, nämlich daß wir auf einem fernen Planeten die Einheimischen ausrotten und uns dort niederlassen. Da wäre noch die Sache mit der unterschiedlichen Biologie. Ob wir wohl das essen können, was dort wächst? Scheint mir zweifelhaft. Vielleicht kriegt der erste Astronaut, der den Helm aufmacht und die Luft schnuppert, gleich eine geballte Ladung Allergien.


Jedenfalls wäre eine Begegnung alles andere als eine angenehme Überraschung. Man sollte bedenken, dass eine Spezies, die sich für einen solchen gewaltigen Schritt der interstellaren Reise, inklusive aller Risiken, Gefahren und einer Unzahl von Problemen aller möglichen Art, entscheidet, einen immensen Druck ausgesetzt sein muss, um es auch zu wollen. Nur aus reiner Neugier oder Forschungsdrang wird sich keine intelligente Spezies diesen Schritt wagen.

Mit dem Rest deiner Aussage kann ich dir nur beipflichten...
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Shadaik
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Beitrag(#961199) Verfasst am: 23.03.2008, 13:27    Titel: Antworten mit Zitat

Leben ist ansteckend? Das Sonnensystem scheint mir dafür nicht grade ein Beleg zu sein, was also führt zu dieser Annahme?
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Beitrag(#961207) Verfasst am: 23.03.2008, 13:40    Titel: Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:
Leben ist ansteckend? Das Sonnensystem scheint mir dafür nicht grade ein Beleg zu sein, was also führt zu dieser Annahme?


Panspermie, lieber Shadaik; nicht Pandemie! Lachen
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Shadaik
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Beitrag(#961210) Verfasst am: 23.03.2008, 13:47    Titel: Antworten mit Zitat

Sticky hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Leben ist ansteckend? Das Sonnensystem scheint mir dafür nicht grade ein Beleg zu sein, was also führt zu dieser Annahme?


Panspermie, lieber Shadaik; nicht Pandemie! Lachen

*hüstel*
Bynaus hat folgendes geschrieben:
Leben ist ansteckend - wenn ein Planet es hat, bekommen es alle im gleichen Kindergart... äh, Sternsystem.

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Beitrag(#961213) Verfasst am: 23.03.2008, 13:58    Titel: Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:
Sticky hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Leben ist ansteckend? Das Sonnensystem scheint mir dafür nicht grade ein Beleg zu sein, was also führt zu dieser Annahme?


Panspermie, lieber Shadaik; nicht Pandemie! Lachen

*hüstel*
Bynaus hat folgendes geschrieben:
Leben ist ansteckend - wenn ein Planet es hat, bekommen es alle im gleichen Kindergart... äh, Sternsystem.


Hupps! Verlegen

Aber Bynaus´ Aussage wäre nur dann richtig, wenn es sich um Planeten handel würde, die zumindest partiell die Bedingungen für Leben erfüllen würde. Selbst die Venus hat in etwa 50 km Höhe ihrer Atmosphäre Bedingungen, wo sich einfachste Bakterien halten, und sich vom umgebenden Schwefel ernähren könnte. Aber die meisten Planeten und Monde unseres Sonnensystems sind sozusagen "unfruchtbar"...!
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