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Relativitätstheorie und Gegner?
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Tso Wang
Vergiß es



Anmeldungsdatum: 21.09.2003
Beiträge: 1433

Beitrag(#1835596) Verfasst am: 27.04.2013, 19:56    Titel: Antworten mit Zitat

uwebus hat folgendes geschrieben:
MeineGitarreBrauchtStrom hat folgendes geschrieben:

Aber seine (Uwes) Inkonsequenz zeigt sich nicht nur in der fehlenden Akzeptanz realer Experimente, sondern auch in diesen gelogenen Ich-kann-auch-ohne-Euch-Versprechungen.


Ich glaube du kannst nicht lesen.

Mein Modell bestätigt die realen Experimente, nur erklärt es diese anders. Darum geht es.

Und da du ja so ein kluger Kopf bist, kannst du mir sicherlich meine drei Fragen beantworten. Falls du das können solltest, eröffne einen neuen thread " Das mks-System", mal sehen, was da dann für Ideen/Entwürfe angeboten werden. In Physikbüchern zumindest ist dazu nichts zu finden.


.


Ich bin zwar nicht gefragt, aber:


http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=1835495#1835495



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Tso Wang
Vergiß es



Anmeldungsdatum: 21.09.2003
Beiträge: 1433

Beitrag(#1835599) Verfasst am: 27.04.2013, 20:09    Titel: Re: Relativitätstheorie und Gegner? Antworten mit Zitat

Danol hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Genau das meine ich: Es ist reine Ansichtssache, ob man die deswegen als falsch ansieht - z.B. sind Skeptiker und zelig in diesem Punkt anderer Meinung. Ihr betreibt Metaphysik, wenn Ihr sowas sagt.


Du sprachst doch selbst von "prinzipiell falsch". Ich habe einfach ein Beispiel dafür gesucht, mir ist nur auf die schnelle nichts anderes eingefallen.
(....)




.


Die Theorie ist nicht falsch, sondern die Anwendung der Theorie an dieser Stelle. Wenn ich einen Zahn ziehen will, tue ich das auch nicht mit einem Kran, sondern mit einem filigraneren Werkzeug. Wenn ich eine Radtour mache, nehme ich eine Landkarte mit entsprechendem Maßstab, aber keinen Globus. Weder Kran noch Globus sind falsch. Falsch liegt nur der Anwender. Wenn die Mechanik und Dynamik der vergangenen Jahrhunderte "prinzipiell falsch" wäre (ich setze das wie step in Anführungszeichen), würden Brücken reihenweise zusammenstürzen und Flugzeuge permanent vom Himmel fallen.


Es kommt auf die Bedingungen an, wann ich welches Werkzeug anwende. Brauche ich ein grobes Raster (Maßstab), reicht ein einfaches Modell, brauche ich detaillierte Informationen, benötige ich entsprechend empfindlichere Modelle. Richtig oder falsch ist m.E. eine Frage der Anwendung bzw. des Anspruchs.


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step
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22782
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Beitrag(#1835607) Verfasst am: 27.04.2013, 20:33    Titel: Antworten mit Zitat

@Tso Wang: Genau, schön erklärt. Und so sieht man auch die jeweils "derzeit besten" Theorien unter etwas anderem Blickwinkel.
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Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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Danol
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Beiträge: 3027

Beitrag(#1835618) Verfasst am: 27.04.2013, 21:09    Titel: Re: Relativitätstheorie und Gegner? Antworten mit Zitat

Tso Wang hat folgendes geschrieben:
Die Theorie ist nicht falsch, sondern die Anwendung der Theorie an dieser Stelle.


Wenn eine Theorie ihren Gültigkeitsbereich falsch angibt ist das also kein Fehler in der betreffenden Theorie?
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step
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22782
Wohnort: Germering

Beitrag(#1835620) Verfasst am: 27.04.2013, 21:25    Titel: Re: Relativitätstheorie und Gegner? Antworten mit Zitat

Danol hat folgendes geschrieben:
Tso Wang hat folgendes geschrieben:
Die Theorie ist nicht falsch, sondern die Anwendung der Theorie an dieser Stelle.
Wenn eine Theorie ihren Gültigkeitsbereich falsch angibt ist das also kein Fehler in der betreffenden Theorie?

Doch, ist ein Fehler. Aber ob solche Fehler die gesamte Theorie invalidieren, ist bei guten Theorien schwer zu entscheiden.
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Tso Wang
Vergiß es



Anmeldungsdatum: 21.09.2003
Beiträge: 1433

Beitrag(#1835628) Verfasst am: 27.04.2013, 21:58    Titel: Re: Relativitätstheorie und Gegner? Antworten mit Zitat

Danol hat folgendes geschrieben:
Tso Wang hat folgendes geschrieben:
Die Theorie ist nicht falsch, sondern die Anwendung der Theorie an dieser Stelle.


Wenn eine Theorie ihren Gültigkeitsbereich falsch angibt ist das also kein Fehler in der betreffenden Theorie?




.


Nein, m.E. bestenfalls eine Schwäche (ohne step explizit widersprechen zu wollen). Es gibt starke und schwache Theorien. Im allgemeinen gibt eine Theorie ihren Gültigkeitsbereich auch nur für den aktuellen Beobachtungsbereich an. Mögliche zukünftige Beobachtungen kann sie aus praktischen bzw. anwendungsbedingten Gründen überhaupt nicht mit einschließen (obwohl sie selbstverständlich gewisse Vorhersagen machen muss, aber keine absoluten, alles erklärenden !) .


Wenn sie einen Absolutheitsanspruch auch auf künftige Beobachtungen abgeben würde, wäre sie schon prinzipiell und damit fundamental falsch (wie sagte Popper sinngemäß so schön: selbst wenn wir die Wahrheit besäßen, könnten wir das niemals wissen). Newton beispielsweise konnte zukünfige Beobachtungen nicht in seiner Theorie vorhersehen und hat sie deshalb nur in Rahmen seiner Beobachtungsmöglichkeiten entwickelt bzw. konnte es gar nicht anders. Ähnliches gilt m.E. für Einstein.


Ist eine Landkarte im Maßstab 1:1 000 000 Deiner Meinung nach prinzipiell falsch oder einfach nur schlechter als eine Landkarte im Maßstab 1:100 000 ?


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Zuletzt bearbeitet von Tso Wang am 27.04.2013, 22:08, insgesamt 2-mal bearbeitet
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Skeptiker
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Beitrag(#1835630) Verfasst am: 27.04.2013, 22:03    Titel: Re: Relativitätstheorie und Gegner? Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
... Von einer Einbettung in eine Theorie mit größerer Reichweite ausgehen, als von ihrer Widerlegung?
Das ist reine Geschmackssache bzw. kann den Philosophen überlassen werden, es ist mE ohne wissenschaftliche Relevanz.
Keineswegs. Die Relativitätstheorie ist ja eine solche Erweiterung der Newton'schen Physik.

Ob man sie eine Erweiterung oder eine Widerlegung nennt, ist aber eine metaphysische Frage. Kannt Du so oder so sehen, ändert nichts an der Gültigkeit bzw. Ungültigkeit beider Theorien.

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Eine gute Theorie macht gute Voraussagen.
Nicht unbedingt.

Doch, unbedingt.

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Sondern: Eine gute Theorie liefert korrekte (der Realität möglichst weit entsprechende) Aussagen über Zusammenhänge (und ggf. über die Art der Zusammenhänge) zwischen verschiedenen Zuständen, Ereignissen und Entwicklungen.

Ob die Aussagen korrekt sind, kann man nur mittels Überprüfung ihrer Voraussagen überprüfen.


Was hast du eigentlich immer mit deinen Voraussagen? Wo hast du das her?

Theorie soll Erklärungen liefern. Voraussagen sind nur ein Spezialfall, mehr nicht.
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K.I.Z - Frieden

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Zuletzt bearbeitet von Skeptiker am 27.04.2013, 22:14, insgesamt 3-mal bearbeitet
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Skeptiker
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Beitrag(#1835632) Verfasst am: 27.04.2013, 22:09    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
Aber Newton wird andererseits auch gerne als Beispiel dafür herangezogen, wo tatsächlich einmal am Ende der Kern in Frage gestellt wurde. Ich persönlich denke schon, dass wir davon sprechen können, dass die Newton'sche Theorie widerlegt wurde, weil zu ihrem Anspruch doch gehörte, extrem allgemeingültig zu sein.


Es ist doch im Grunde egal, ob zu einer Theorie zusätzlich noch ein Anspruch formuliert wird.

Tatsache ist, dass sich mit der ART der Blick geweitet hat und die Newton'sche Theorie darin weiter lebt, so wie Eigenschaften menschlicher Vorfahren sich im Menschen aufgelöst und erhalten haben.
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uwebus
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Beitrag(#1835637) Verfasst am: 27.04.2013, 22:24    Titel: Antworten mit Zitat

MeineGitarreBrauchtStrom hat folgendes geschrieben:
Ich wiederhole mich: Den ganzen Rotz hatten wir hier schon. Es bringt Dir nichts.

Was willst Du hier noch mit Deinem Sprung in der Schallplatte?

Z.B. dir klarmachen, daß deine blöden Bemerkungen keine Erklärung des mks-Systems sind.

Du kennst doch den Spruch unsrer Mutti: Scheitert der Euro, scheitert Europa.
Nun ist der Euro gescheitert, Europa aber existiert immer noch.

Das kann man auch auf die RT anwenden: Die expandierende "Raumzeit" ist gescheitert, weil kein Physiker sagen kann, was das technisch sein soll und wohinein das Zeugs expandieren soll, aber das Universum ist immer noch da.

Also denkt euch mal was andres aus als eure 4-dimensionale, in keinem Experiment darstellbare die Gestirne beherbergende Wundertüte.
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MeineGitarreBrauchtStrom
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Beitrag(#1835642) Verfasst am: 27.04.2013, 22:52    Titel: Antworten mit Zitat

Du hattest Dich im fgh doch schon über Monate selbst demontiert. Niemand hatte mehr Lust auf Deine Deprivationsphysosuffie. Nun legst Du wieder dieselbe alte Schallplatte auf und es würden sich nur dieselben Diskussionen in derselben Reihenfolge wie im anderen Thread abspulen.

Also was willst Du noch hier?
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Danol
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Beitrag(#1835647) Verfasst am: 27.04.2013, 23:11    Titel: Re: Relativitätstheorie und Gegner? Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
Danol hat folgendes geschrieben:
Tso Wang hat folgendes geschrieben:
Die Theorie ist nicht falsch, sondern die Anwendung der Theorie an dieser Stelle.
Wenn eine Theorie ihren Gültigkeitsbereich falsch angibt ist das also kein Fehler in der betreffenden Theorie?

Doch, ist ein Fehler. Aber ob solche Fehler die gesamte Theorie invalidieren, ist bei guten Theorien schwer zu entscheiden.


Sie erzwingen in jedem Fall eine Modifikation der Theorie (wie sie ja z.B. durch Einschränkung des Geltungsbereichs auch erfolgt ist). Streng genommen kann man also m.M.n. sagen dass wir heute eine andere Newton-Mechanik haben als 1800. In diesem Sinne halte ich die von damals für falsch (nicht die heutige).

Tso Wang hat folgendes geschrieben:
Ist eine Landkarte im Maßstab 1:1 000 000 Deiner Meinung nach prinzipiell falsch oder einfach nur schlechter als eine Landkarte im Maßstab 1:100 000 ?


Ich halte diesen Vergleich für nicht Zielführend. Im Gegensatz zur gröberen vs. feineren Karte gibt es zwischen ART und Newton Unterschiede die sich nicht nur in der Präzision niederschlagen. Sowas wie den Gravitationslinseneffekt kann die Newton-Gravitation m.W. überhaupt nicht vorhersagen bzw. beschreiben, nicht lediglich schlechter/unpräziser.
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step
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Beitrag(#1835666) Verfasst am: 28.04.2013, 09:44    Titel: Re: Relativitätstheorie und Gegner? Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Ob die Aussagen korrekt sind, kann man nur mittels Überprüfung ihrer Voraussagen überprüfen.
Was hast du eigentlich immer mit deinen Voraussagen? Wo hast du das her?

Wie gesagt, Voraussagen sind die einzige Möglichkeit, die Qualität von Theorien zu überprüfen. Daher sind überprüfbare Vorussagen so eminent wichtig für die Wissenschaft.

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Theorie soll Erklärungen liefern.

Um gute Voraussagen zu liefern, muß die Simulation / Berechnung einen mehr oder weniger tieferliegenden Mechanismus enthalten. Diesen bezeichnen wir i.a. als Erklärung.
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step
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Beitrag(#1835669) Verfasst am: 28.04.2013, 09:48    Titel: Re: Relativitätstheorie und Gegner? Antworten mit Zitat

Danol hat folgendes geschrieben:
Sie erzwingen in jedem Fall eine Modifikation der Theorie (wie sie ja z.B. durch Einschränkung des Geltungsbereichs auch erfolgt ist). Streng genommen kann man also m.M.n. sagen dass wir heute eine andere Newton-Mechanik haben als 1800. In diesem Sinne halte ich die von damals für falsch (nicht die heutige).

Wie gesagt, man kann das so sehen. Aber wo und mittels welcher Kriteriengewichtung Du da die Grenze ziehst, ist für die Naturwissenschaft selbst irrelevant.
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zelig
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Beitrag(#1835671) Verfasst am: 28.04.2013, 10:06    Titel: Re: Relativitätstheorie und Gegner? Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
Aber Vorsicht, es ist schwierig, genau zu definieren, was "falsch" ist! Z.B. Newton. Würdest Du, bei heutiger Kenntnis der Relativitätstheorie, sagen, daß Newton "nur begrenzt gültig" oder "prinzipiell falsch" lag? Man kann für beides argumentieren,


Aus einer erkenntnistheoretischen Perpsektive würde ich immer von vorläufigen Modellen reden. Aus einer historistischen, nach der man zwischen konkurrierenden Theorien einer Epoche wählen könnte, würde ich eine Theorie, die sich nicht mit den heutigen Kenntnissen vereinbaren ließe, als falsch bezeichnen. Wobei selbst diese Einschätzung unter dem Vorbehalt der Vorläufigkeit steht (Wer weiß, vielleicht wird man irgendwann wieder den Äther als Konzept in die theoretische Physik einführen).

step hat folgendes geschrieben:
und für den Physiker ist das kein Problem, nur evtl. für den Metaphysiker.


Du wirst es nicht gerne hören, aber bisweilen bist Du doch irgendwie ein Idealist. ; )
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step
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Wohnort: Germering

Beitrag(#1835675) Verfasst am: 28.04.2013, 10:30    Titel: Re: Relativitätstheorie und Gegner? Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
und für den Physiker ist das kein Problem, nur evtl. für den Metaphysiker.
Du wirst es nicht gerne hören, aber bisweilen bist Du doch irgendwie ein Idealist. ; )

Meinst Du in bezug auf die Methodik? Ich versuche halt, ideologischen Deutungsballast in der Wissenschaft möglichst zu vermeiden. Wenn das schon Idealismus ist - dann sei's drum zwinkern
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Kival
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Beiträge: 24071

Beitrag(#1835715) Verfasst am: 28.04.2013, 13:07    Titel: Re: Relativitätstheorie und Gegner? Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Aber Vorsicht, es ist schwierig, genau zu definieren, was "falsch" ist! Z.B. Newton. Würdest Du, bei heutiger Kenntnis der Relativitätstheorie, sagen, daß Newton "nur begrenzt gültig" oder "prinzipiell falsch" lag? Man kann für beides argumentieren,


Aus einer erkenntnistheoretischen Perpsektive würde ich immer von vorläufigen Modellen reden. Aus einer historistischen, nach der man zwischen konkurrierenden Theorien einer Epoche wählen könnte, würde ich eine Theorie, die sich nicht mit den heutigen Kenntnissen vereinbaren ließe, als falsch bezeichnen. Wobei selbst diese Einschätzung unter dem Vorbehalt der Vorläufigkeit steht (Wer weiß, vielleicht wird man irgendwann wieder den Äther als Konzept in die theoretische Physik einführen).


Ja, es könnte sinnvoll sein, diese beiden Punkte zu unterscheiden. Aus einer historischen bzw. wissenschaftssoziologischen Sichtweise wurde die Newton'sche Physik definitiv "widerlegt", in dem Sinne, dass sie ihren Status eingebüßt hat, den sie im 19. Jahrhundert inne hat, als die bestimmende Theorie schlechthin. Gerade auch, weil sie auch immer für die Erzählung eines Paradigmenwechselns, einer Falsifkation oder ähnlicher Konzepte herhalten muss, wird sie als widerlegt konstruiert. Ich glaube von Ulrich Gähde (ein Wissenschaftstheoretiker, der selber aus der Physik kommt) gab es auch eine ausführliche Fallstudie bezüglich der Geschichte der Newton'schen Theorie insbesondere im Hinblick auf die Himmelsmechanik und die Entdeckung neuer Planeten sowie Berechnung von Planetenahnen im 19. Jahrhundert. Ich guck mal, ob ich die finde.
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Kival
Profeminist Ghost



Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#1835733) Verfasst am: 28.04.2013, 13:47    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
Ich denke, es ist tatsächlich eher eine wissenschaftstheoretische als eine wissenschaftspraktische Frage, ob der "Definitionstbereich" einer Theorie Teil der Theorie selber ist oder nicht. Hier hilft dann vielleicht die Herangehensweise Lakatos', der von einem Kern wissenschaftlicher Theorien ausgeht, welche durch eine Schale aus Hilfsannahmen, Definitionsbereichen und... die konkrete Anwendung von Theorien auf bestimmte Bereiche (Ableitungen, Zusatzhypothesen...) geschützt ist.

Ja, wobei diess ganze Gerede von "geschützt" usw. zeigt, daß es hier um Wahrheitsglauben und dessen dialektische Überwindung durch neue Wahrheiten geht. Wissenschaft metaphysisch oder gar machtpolitisch gedeutet - aus Sicht von Naturwissenschaftlern eher eine zweckfreie Kunstform.


Hier irrst Du Dich. Auch die Naturwissenschaft ist de facto Machtpolitik (bzw. eine Form von Ökonomie, was m.E. gar nicht so unterschiedlich ist), insbesondere geht es immer um das handfeste materielle Interesse Forschungsgelder auf der einen Seite zu aquirieren und auf der anderen Seite auch immer darum, sein wissenschaftliches Ansehen in erster Linie heute durch die möglichst häufige Publikation in angesehen Journals mit peer-review-Verfahren zu verbessern.

Bei Lakatos und noch mehr dem darauf aufbauenden Wissenschaftsstrukturalismus geht es auch eher darum, die Entwicklung von Theorien und wie tatsächlich mit empirischen Falsifikationen umgegangen wird, nachzuzeichnen.

Zitat:
Kival hat folgendes geschrieben:
Während die Falsifikation meistens dazu führt, dass zunächst die Schale modifiziert wird, solange das noch irgendwie möglich erscheint, ...

Ist das in der moderneren Naturwissenschaft wirklich so? Z.B. die Widerlegung der Äthertheorie durch u.a. Michelson-Morley war endgültig, nur noch ein paar Unverbesserliche beharrten auf ihrer Meinung.


Aber gerade die Newton'sche Mechanik wurde schon früher mehrfach durch empirische Beobachtungen widerlegt, man hat sich das dann nur zurechtgebastelt, um es irgendwie zu erhalten (siehe die.. Planetenbahn des Merkur, glaube ich, bei der versucht wurde, Abweichungen von der Vorhersage mit anderen, bisher unbekannten Planeten, Astereoitengürtel usw. zu erklären, weil das zuvor bei der Abweichungen des Uranus ja auch tatsählich zur Entdeckung eines neuen Planeten führte, was ja als einer der großen Erfolge der Newton'schen.. Himmelsmechanik angesehen wurde und den Glauben an die Gültigkeit sehr massiv bestärkt hatte).


Zitat:
Kival hat folgendes geschrieben:
Ich persönlich denke schon, dass wir davon sprechen können, dass die Newton'sche Theorie widerlegt wurde, weil zu ihrem Anspruch doch gehörte, extrem allgemeingültig zu sein.

Wie gesagt, man kann das so deuten, es ist aber Deutungssache und schwer entscheidbar. Die meisten Kriterien, die ich dafür bisher vorschlagsweise zu Gesicht bekam, waren willkürlich oder gar ideologisch motiviert.


Nunja, ich denke es kommt auch auf die Perspektive an: Erkenntnistheoretisch? Sozialwissenschafte/historische Wissenschaftsforschung? Je nachdem gibt es unterschiedliche Antworten auf die Frage. - Ansonsten könnte man ja z.B. durchaus einfach entscheiden, der Geltungsbereich einer Theorie gehört mit zu ihr dazu. Ich denke bei Newton ist aber eben gerade der Punkt, dass man überhaupt nicht von einen Geltungsbereich ausgegangen wurde, der irgendwie abgesteckt werden muss, sondern die Prinzipien galten eben durchaus als fundamental für die gesamte Physik oder zumindest die gesamte Mechanik.

Zitat:
Ja. Und es gibt alle möglichen Mischformen, eine einzige große Grauzone. Ich persönlich vermeide diese Einteilung daher ganz und bewerte Theorien nach ihrer Voraussagekraft. Als "widerlegt" würde ich eine Theorie ansehen, von deren Voraussagekraft nichts mehr übrigbleibt, da ein Teil falsifiziert wurde und der Rest besser durch eine andere Theorie berechnet werden kann.


Nunja, alles was Newton vorhersagt lässt sich genauer mit RT vorhersagen. Es ist nur nicht ökonomisch (im Sinne Aufwand-relevante Messgenauigkeit).

Zitat:
Die Äthertheorie oben wäre ein solches Beispiel, oder auch die Schöpfung der Arten vor 6000 Jahren.


Ich muss zugeben, dass man bei dem zweiten Beispiel natürlich auch noch vorsichtig sein muss, ob das eigentlich eine Theorie ist... aber das gehört vielleicht nicht in in diesen Thread
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step
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Beitrag(#1835759) Verfasst am: 28.04.2013, 15:06    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
Auch die Naturwissenschaft ist de facto Machtpolitik (bzw. eine Form von Ökonomie, was m.E. gar nicht so unterschiedlich ist), insbesondere geht es immer um das handfeste materielle Interesse Forschungsgelder auf der einen Seite zu aquirieren und auf der anderen Seite auch immer darum, sein wissenschaftliches Ansehen in erster Linie heute durch die möglichst häufige Publikation in angesehen Journals mit peer-review-Verfahren zu verbessern.

Ich behaupte ja nicht, daß ökonomische Aspekte im Leben von Wissenschaftlern keine Rolle spielen. Für die Inhalte der derzeit besten naturwissenschaftlichen Theorien spielt das aber keine wesentliche Rolle, sonst hätten wir nicht eine Physik, sondern viele. Ich würde sogar soweit gehen zu sagen: Wenn Politik und Ideologie einen großen Einfluß auf die Inhalte einer Disziplin haben (wie etwa bei vielen Geisteswissenschaften, evtl. auch Medizin, Rechtswissenschaften), dann ist das ein Zeichen dafür, daß diese Disziplin wenig substanziell Falsifizierbares und daher wenig Verläßliches beizutragen hat. Dieses Vakuum, diesen Deutungsfreiheitsgrad, nutzen natürlich Ideologen und Machtpolitiker aus.

Kival hat folgendes geschrieben:
Ich denke bei Newton ist aber eben gerade der Punkt, dass man überhaupt nicht von einen Geltungsbereich ausgegangen wurde, der irgendwie abgesteckt werden muss, sondern die Prinzipien galten eben durchaus als fundamental für die gesamte Physik oder zumindest die gesamte Mechanik.

Das ist richtig. Diesen (quasi selbst metaphysischen) Aspekt des Newton'schen Gebäudes kann man gut als widerlegt ansehen.
Kival hat folgendes geschrieben:
Nunja, alles was Newton vorhersagt lässt sich genauer mit RT vorhersagen. Es ist nur nicht ökonomisch (im Sinne Aufwand-relevante Messgenauigkeit).

Eben, also nicht prinzipiell besser. Es kommt auf das Anwendungsszenario an. Aber ich will nicht darüber streiten, ich habe oben ja schon geschrieben, daß es wissenschaftlich gesehen irrelevant ist, ob man bei Newton nun die gute Nutzbarkeit, die teilweise heute noch gültigen Prinzipien höher gewichtet, oder aber die widerlegten Teile und den Paradigmenwechsel. Viel wichtiger ist, daß man die Theorien versteht.
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smallie
resistent!?



Anmeldungsdatum: 02.04.2010
Beiträge: 3726

Beitrag(#1835794) Verfasst am: 28.04.2013, 16:52    Titel: Antworten mit Zitat

Einen Einwand habe ich.

In erster Näherung teile ich zwar steps Kritik an den Begriffen Wahr und Falsch. Aber Ersatzkriterien stehen bereits bereit: Vorhersagekraft (step) und Erklärungsmächtigkeit (Skeptiker). Diese Kriterien lassen sich leicht als neuer Maßstab für wahr oder falsch setzen.

Was sich durch die neuen Kriterien ändert: wahr und falsch ist nun nicht mehr etwas binär exaktes, sondern etwas mit "Fehlerschranken".


Kurzer Ausflug in die KI.

Unser Weltwissen läßt sich als semantisches Netz durch Ist-ein- und Hat-ein-Beziehungen, durch Wenn-Dann-Regeln und eine Faktenbasis darstellen. In Expertensystemen wird das seit längerem angewandt.

- Ein Auto ist ein Fahrzeug
- Ein Auto hat Räder
- Wenn der Tank leer ist, fährt das Auto nicht.

Befrage ich dieses Expertensystem, warum mein Auto nicht fährt, wird es sagen: kontrolliere doch mal den Füllstand im Tank.

Auf diese Weise kann man beliebige formale Systeme codieren. Nichts spräche dagegen - vermute ich - die bekannte Physik so zu codieren, und obendrein alle ausformulierten Hypothesen. Die verschiedenen Theoriegebäude entsprächen je einem eigenen Satz von Relationen und Regeln. So ein Über-Expertensystem enthielte Metaregeln wie: wenn sich Vorhersage #2513 als gesichert erweist, ist Regel #19-a falsch und stattdessen Regel #19-b bevorzugt zu verwenden. System b hätte sich als das Mächtigere erwiesen. System b ist das "wahrere".

Worauf will ich hinaus? Expertensysteme können auch mit unsicheren Fakten umgehen. Ein Ansatz ist, den Satz von Bayes zu nutzen. Ein anderer ist fuzzy logic und fuzzy set theory - etwa "verschwommene Mengenlehre". Als Beispiel für eine verschwommene Menge: bei "jung" und "alt" ist sofort einsichtig, daß man das im Kontext lesen muß. Bei "wahr" und "falsch" ist das jetzt auch so. In anderen Worten: "wahr" kann man steigern. Oder relativieren, je nach Kontext.

Trotzdem basiert auch der neue, "unscharfe" Wahrheitsbegriff auf einer objektiven Methode, die prinzipiell sogar per dummer KI ermittelt werden kann.



Falls das eine Überdosis Fachchinesisch war, hier noch was, ahmm, poetisches. Folgendes habe 2001 aufgeschrieben:

Zitat:
Prinzipien der Faktenbeschaffung

Wer weiß, wo zu suchen ist, wird finden.
Wer die rechten Fragen stellt, erhält brauchbare Antworten.
Wer genügend Antworten hat, kann eine Statistik aufstellen.
Wer eine Statistik hat, sieht mögliche Zusammenhänge.
Wer Zusammenhänge sieht, kann gute Fragen stellen.
Wer gute Fragen stellen kann, weiß, wo zu suchen ist.

Es fehlt die Zeit, überall nach allem zu suchen.
Es kann nicht beliebig genau gesucht werden.
Es gibt keine Garantie, daß die Methode unserer Suche richtig ist.
Genauere und immer genauere Suche sprengt irgendwann jedes Budget.
Es gibt keine Garantie, daß wir die Funde richtig deuten.
Es ist heute unmöglich, alle je gefunden Antworten zu kennen.
Statistik ist kein Beweis, außer man kennt alle Fälle.

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"There are two hard things in computer science: cache invalidation, naming things, and off-by-one errors."
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step
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Beiträge: 22782
Wohnort: Germering

Beitrag(#1835804) Verfasst am: 28.04.2013, 17:25    Titel: Antworten mit Zitat

smallie hat folgendes geschrieben:
Nichts spräche dagegen - vermute ich - die bekannte Physik so zu codieren, und obendrein alle ausformulierten Hypothesen. Die verschiedenen Theoriegebäude entsprächen je einem eigenen Satz von Relationen und Regeln. So ein Über-Expertensystem enthielte Metaregeln wie: wenn sich Vorhersage #2513 als gesichert erweist, ist Regel #19-a falsch und stattdessen Regel #19-b bevorzugt zu verwenden. System b hätte sich als das Mächtigere erwiesen. System b ist das "wahrere".

Bezüglich einer solchen Formalisierbarkeit stimme ich Dir zu. Aus Deinem Szenario geht jedoch deutlich hervor, daß der auf diese weise "gerettete" Wahrheitsbegriff sich doch wieder an der Überprüfung der Voraussage(n) festmacht. Ein solcher Wahrheitsbegriff wäre also nicht nur fuzzy, sondern er würde sich letztlich auf die Vorhersagemächtigkeit beziehen, nicht aber auf die ontologische / metaphysische Wahrheit des Modells selbst und der in ihm erscheinenden Deutungselemente. Man kann z.B. darauf verzichten zu sagen "es gibt die Zeit wirklich / a priori" und kann sich ohne irgendeinen Nachteil damit begnügen, sie als nützliches Modellelement anzusehen.

smallie hat folgendes geschrieben:
... hier noch was, ahmm, poetisches ...

Und, hast Du das Budget bekommen? zwinkern
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pera
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Beitrag(#1835805) Verfasst am: 28.04.2013, 17:29    Titel: Antworten mit Zitat

@smallie "Statistik ist kein Beweis, außer man kennt alle Fälle."

...und dann braucht man keine Statistik mehr. Kein Beweis, das stimmt, wird aber leider oft vergessen. (Wollte mich nicht mehr so oft aufregen, drum nur ein Satz den jeder schon häufig gelesen haben wird: "Unter Normalverteilungsannahme...", keine Erläuterung warum und am Ende hat man völlig aus den Augen verloren, dass das eben eine Annahme ist, im besten Fall eine plausible.)
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Kival
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Beitrag(#1835824) Verfasst am: 28.04.2013, 18:17    Titel: Antworten mit Zitat

pera hat folgendes geschrieben:
@smallie "Statistik ist kein Beweis, außer man kennt alle Fälle."

...und dann braucht man keine Statistik mehr. Kein Beweis, das stimmt, wird aber leider oft vergessen. (Wollte mich nicht mehr so oft aufregen, drum nur ein Satz den jeder schon häufig gelesen haben wird: "Unter Normalverteilungsannahme...", keine Erläuterung warum und am Ende hat man völlig aus den Augen verloren, dass das eben eine Annahme ist, im besten Fall eine plausible.)


Normalverteilungsannahme hat aber ja den netten Vorteil bei hohen Fallzahl sowieso eine gute Näherung für fast alle realen Verteilungen zu sein.
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step
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Beitrag(#1835828) Verfasst am: 28.04.2013, 18:22    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
Normalverteilungsannahme hat aber ja den netten Vorteil bei hohen Fallzahl sowieso eine gute Näherung für fast alle realen Verteilungen zu sein.

Gegenbeispiel: Die Exponentialverteilung, z.B. radioaktive Zerfälle.
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Kival
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Beitrag(#1835833) Verfasst am: 28.04.2013, 18:39    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
Normalverteilungsannahme hat aber ja den netten Vorteil bei hohen Fallzahl sowieso eine gute Näherung für fast alle realen Verteilungen zu sein.

Gegenbeispiel: Die Exponentialverteilung, z.B. radioaktive Zerfälle.


Ja, okay, in der Physik nicht... zwinkern
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pera
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Beitrag(#1835834) Verfasst am: 28.04.2013, 18:42    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
pera hat folgendes geschrieben:
@smallie "Statistik ist kein Beweis, außer man kennt alle Fälle."

...und dann braucht man keine Statistik mehr. Kein Beweis, das stimmt, wird aber leider oft vergessen. (Wollte mich nicht mehr so oft aufregen, drum nur ein Satz den jeder schon häufig gelesen haben wird: "Unter Normalverteilungsannahme...", keine Erläuterung warum und am Ende hat man völlig aus den Augen verloren, dass das eben eine Annahme ist, im besten Fall eine plausible.)


Normalverteilungsannahme hat aber ja den netten Vorteil bei hohen Fallzahl sowieso eine gute Näherung für fast alle realen Verteilungen zu sein.


Kival, das weiss ich ja alles. Ich habe nur den Verdacht, die wird genommen weil es damit schon mal funktioniert hat oder mit der umgegangen werden kann. Was mir immer so unangenehm auffällt ist zum Beispiel: Normalverteilung ist eine stetige Verteilung. Da kannst du noch so große Fallzahlen haben, die werden immer eine endliche Anzahl bleiben. Also, diese Unbedarftheit, diese unkritische Vorgehensweise missfällt mir. Einfach mal hinschauen, was mache ich da überhaupt.

(Da war doch dieser andere Thread? Ach ja, da hätte es auch rein gepasst)
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Kival
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Beitrag(#1835841) Verfasst am: 28.04.2013, 18:55    Titel: Antworten mit Zitat

pera hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
pera hat folgendes geschrieben:
@smallie "Statistik ist kein Beweis, außer man kennt alle Fälle."

...und dann braucht man keine Statistik mehr. Kein Beweis, das stimmt, wird aber leider oft vergessen. (Wollte mich nicht mehr so oft aufregen, drum nur ein Satz den jeder schon häufig gelesen haben wird: "Unter Normalverteilungsannahme...", keine Erläuterung warum und am Ende hat man völlig aus den Augen verloren, dass das eben eine Annahme ist, im besten Fall eine plausible.)


Normalverteilungsannahme hat aber ja den netten Vorteil bei hohen Fallzahl sowieso eine gute Näherung für fast alle realen Verteilungen zu sein.


Kival, das weiss ich ja alles. Ich habe nur den Verdacht, die wird genommen weil es damit schon mal funktioniert hat oder mit der umgegangen werden kann. Was mir immer so unangenehm auffällt ist zum Beispiel: Normalverteilung ist eine stetige Verteilung. Da kannst du noch so große Fallzahlen haben, die werden immer eine endliche Anzahl bleiben.


Ich weiß nicht genau, was Du an dieser Stelle kritisiert? Die Binomialverteilung ist auch diskret und bei hoher Fallzahl kann sie gut durch die Normalverteilung angenähert werden.


Zitat:
Also, diese Unbedarftheit, diese unkritische Vorgehensweise missfällt mir. Einfach mal hinschauen, was mache ich da überhaupt.


Ich mache ja gerne mit bei der Schelte unbedarfter Nutzung von Statistik, aber an dieser Stelle sehe ich das große Problem nicht.
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pera
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Beitrag(#1836087) Verfasst am: 29.04.2013, 20:26    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:

Ich weiß nicht genau, was Du an dieser Stelle kritisiert? Die Binomialverteilung ist auch diskret und bei hoher Fallzahl kann sie gut durch die Normalverteilung angenähert werden.


Ok Binomialverteilung. In der Theorie kann ich meine Fallzahlen gegen unendlich gehen lasse, wunderbar, sie konvergiert gegen eine Normalverteilung. In einem konkreten Fall ist dein n endlich und deine Annahme, dass es sich überhaupt um eine Binomialverteilung handelt, kannst du auch nur mit den Werten deiner Stichprobe belegen. Links und rechts bricht jede Binomialverteilung einfach ab. Die Normalverteilung nicht.
Das heisst nicht, dass ich etwas besseres wüsste, oder bezweifle, dass gute Resultate erzielt werden können, ich wünsche mir nur ein überlegteres Vorgehen.
Könnte man auch als mathematische gegen angewandte Statistik ansehen.

Kival hat folgendes geschrieben:

Ich mache ja gerne mit bei der Schelte unbedarfter Nutzung von Statistik, aber an dieser Stelle sehe ich das große Problem nicht.


Ja bin ich auch dabei, beim Schelten, aber dann bring ich ein konkretes Beispiel.
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Wolf
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Beitrag(#1836097) Verfasst am: 29.04.2013, 20:47    Titel: Antworten mit Zitat

pera hat folgendes geschrieben:

Ok Binomialverteilung. In der Theorie kann ich meine Fallzahlen gegen unendlich gehen lasse, wunderbar, sie konvergiert gegen eine Normalverteilung.
Sowie die meisten anderen Veteilungen im standardisierten Mittel gegen die Standardnormalverteilung gehen. Das Hauptproblem dürfte hier in vielen Fällen die unterstellte Unabhängigkeit sein.
Zitat:

In einem konkreten Fall ist dein n endlich
Das macht nichts. Der Grenzwert ist auch eine Approximation an die Folgeglieder. Für die richtige Wahl von n gibt es bekannte Faustregeln.
Zitat:

und deine Annahme, dass es sich überhaupt um eine Binomialverteilung handelt, kannst du auch nur mit den Werten deiner Stichprobe belegen. Links und rechts bricht jede Binomialverteilung einfach ab. Die Normalverteilung nicht.
Das ist der Nachteil einer Idealisierung, die Vorteile überwiegen in den (meisten) Anwendungen aber doch.
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Trish:(
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smallie
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Beitrag(#1836151) Verfasst am: 29.04.2013, 23:27    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
smallie hat folgendes geschrieben:
Nichts spräche dagegen - vermute ich - die bekannte Physik so zu codieren, und obendrein alle ausformulierten Hypothesen. Die verschiedenen Theoriegebäude entsprächen je einem eigenen Satz von Relationen und Regeln. So ein Über-Expertensystem enthielte Metaregeln wie: wenn sich Vorhersage #2513 als gesichert erweist, ist Regel #19-a falsch und stattdessen Regel #19-b bevorzugt zu verwenden. System b hätte sich als das Mächtigere erwiesen. System b ist das "wahrere".

Bezüglich einer solchen Formalisierbarkeit stimme ich Dir zu. Aus Deinem Szenario geht jedoch deutlich hervor, daß der auf diese weise "gerettete" Wahrheitsbegriff sich doch wieder an der Überprüfung der Voraussage(n) festmacht. Ein solcher Wahrheitsbegriff wäre also nicht nur fuzzy, sondern er würde sich letztlich auf die Vorhersagemächtigkeit beziehen, nicht aber auf die ontologische / metaphysische Wahrheit des Modells selbst und der in ihm erscheinenden Deutungselemente. Man kann z.B. darauf verzichten zu sagen "es gibt die Zeit wirklich / a priori" und kann sich ohne irgendeinen Nachteil damit begnügen, sie als nützliches Modellelement anzusehen.

Dann sind wir uns einig. Den Umweg über die KI habe ich nur genommen, um zu zeigen, daß es auch ohne Ontologie geht.

Den Punkt, um den's mir ging habe ich wohl nur schlecht deutlich gemacht. Mein Argument war - oder: hätte sein sollen, daß ein Ingenieur sich im Laufe eines Arbeitstages mehrmals für das "wahrere" Modell entscheiden muß. Banales Beispiel: der Konstrukteur einer Brücke berechnet ihre Statik, die benötigte Seilstärke und Pfeilergöße etc. und gibt dann einen Sicherheitsaufschlag für unwahrscheinliche Fälle wie Winterstürme bei -15 °C etc. Bei der Brooklyn Bridge liegt der Sicherheitsfaktor bei sechs, wenn ich mich richtig erinnere. Heutzutage würde wahrscheinlich das Controlling anklopfen, und sagen: "geht's nicht ein bisschen kleiner? Wir sind zu teuer!" Und schon ist man mittendrin, auch in so einem banalen Beispiel (!) nach "Wahrheit" zu suchen.

Mit der weiter unten stehenden Antwort an zelig, wird's hoffentlich klarer, worauf ich hinauswollte.


step hat folgendes geschrieben:
smallie hat folgendes geschrieben:
... hier noch was, ahmm, poetisches ...

Und, hast Du das Budget bekommen? zwinkern

Ich hatte leider keine konkrete Frage, die eines Budgets wert gewesen wäre. zwinkern

Das war nur der Vorspann eines kleinen Textes auf meiner damaligen Homepage mit dem Titel "Information and Meaning".


zelig hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Muss man nicht sowieso eher von einer künftigen Erweiterung der Relativitätstheorie, oder vielleicht besser gesagt: Von einer Einbettung in eine Theorie mit größerer Reichweite ausgehen, als von ihrer Widerlegung?

Das ist reine Geschmackssache bzw. kann den Philosophen überlassen werden, es ist mE ohne wissenschaftliche Relevanz.

Eine gute Theorie macht gute Voraussagen. Eine bessere Theorie macht bessere Voraussagen, also
- genauere, oder
- für einen größeren Definitionsbereich, oder
- mit einfacherem Berechnungsalgorhithmus

Es ist daher letztlich egal, ob die bessere Theorie die weniger gute "widerlegt" oder einfach nur "verbessert". Meist spricht man von "widerlegt", wenn sich dabei der Ansatz völlig verändert.

Ein Dilemma wird das erst dadurch, daß der Mensch - und insbesondere in seiner Ausprägung als Philosoph - dazu neigt, ontologisch bzw. visuell-haptisch zu denken. Er möchte daher den in den Theorien auftretenden Termen Entitäten, real existierende Dinge, zuordnen. Wenn jetzt plötzlich statt der Zeit ein relativistisches Differential auftritt, statt des Elektrons eine komplexwertige Wellenfunktion, und statt des Protons Gleichungen für Quarks und Gluonen, dann gibt es eine Krise: Was davon existiert nun wirklich?


Interessante Anwort. Ich ignoriere zunächst mal das Philosophen-bashing. Das ist vielleicht mal einen gesonderten Thread wert. Sobald jemand anfängt über die Realität von Entitäten nachzudenken, fängt er an zu philosophieren, weil das Beobachten und Messen, um es vereinfacht zu formulieren, nicht hinreichend ist, die daraus resultierenden Fragen zu beantworten.

[...]

Dann mach ich mal weiter mit dem bashing.

Es war Descartes, der in einem Anfall von Solipsismus ausrief: "Ich denke, also bin ich." Daraus folgernd schloß er, wir wüßten gar nichts, außer eben die Tatsache unseres Seins, denn alle unsere Wahrnehmungen könnten uns von einem Geist eingeben werden. Ich fand das immer sehr albern, Descates hat glatt übersehen, daß auch seine induzierten Wahrnehmungen eine Struktur haben. Sein Argument wäre bedenkenswert, bestünde die Welt aus lauter Paradoxien. In Wirklichkeit aber ist die Welt strukturiert.

El Schwalmo meinte mal, Solipsismus sei immer noch nicht widerlegt. Ein merkwürdiger Solipsismus, der so hartnäckige Illusionen einer Realität hervorruft.

Symptomatisch ist in diesem Zusammenhang auch das beliebte Fehlzitat nach Plato: "ich weiß nur, daß ich nichts weiß." In esoterischen oder postmodernen Kreisen ist es modern, Wissen wegzuerklären. Konfuzius hingegen sagte: "Ich weiß, was ich weiß, und ich weiß, was ich nicht weiß." Das ist die bessere Binsenweisheit.


pera hat folgendes geschrieben:
@smallie "Statistik ist kein Beweis, außer man kennt alle Fälle."

...und dann braucht man keine Statistik mehr. Kein Beweis, das stimmt, wird aber leider oft vergessen. (Wollte mich nicht mehr so oft aufregen, drum nur ein Satz den jeder schon häufig gelesen haben wird: "Unter Normalverteilungsannahme...", keine Erläuterung warum und am Ende hat man völlig aus den Augen verloren, dass das eben eine Annahme ist, im besten Fall eine plausible.)

Mein Gedanke war viel grobschlächtiger:

In einer Studie wurde die Farbe von Schwänen untersucht. Alle fünfhundert untersuchten Schwäne waren weiß. Damit ist gezeigt: Alle Schwäne sind weiß.

Solange man nicht alle Schwäne beobachtet hat, weiß man nicht, ob alle weiß sind. Außer man kann molekularbiologisch zeigen, daß nur Weiß und Schwarz als Farbe für Schwäne möglich ist.
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Kival
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Anmeldungsdatum: 14.11.2006
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Beitrag(#1836245) Verfasst am: 30.04.2013, 15:00    Titel: Antworten mit Zitat

pera hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:

Ich weiß nicht genau, was Du an dieser Stelle kritisiert? Die Binomialverteilung ist auch diskret und bei hoher Fallzahl kann sie gut durch die Normalverteilung angenähert werden.


Ok Binomialverteilung. In der Theorie kann ich meine Fallzahlen gegen unendlich gehen lasse, wunderbar, sie konvergiert gegen eine Normalverteilung. In einem konkreten Fall ist dein n endlich und deine Annahme, dass es sich überhaupt um eine Binomialverteilung handelt, kannst du auch nur mit den Werten deiner Stichprobe belegen. Links und rechts bricht jede Binomialverteilung einfach ab. Die Normalverteilung nicht.


Ja, aber es bietet gar keinen Vorteil von einer Binomialverteilung auszugehen statt der Normalverteilung, wenn die Fallzahl groß genug ist. Es gibt übrigens ja auch durchaus Anwendungsfälle, wo nicht von der NV ausgegangen wird. Bei der Häufigkeitsverteilung von Wörtern geht man meistens von einer Poissonverteilung aus (siehe z.B. wordfish). Natürlich sind Wörter nicht tatsächlich poissonverteilt, aber es ist für die meisten Fälle eben eine gute Näherung.

Zitat:
Das heisst nicht, dass ich etwas besseres wüsste, oder bezweifle, dass gute Resultate erzielt werden können, ich wünsche mir nur ein überlegteres Vorgehen.
Könnte man auch als mathematische gegen angewandte Statistik ansehen.


Was soll das denn dann praktisch bedeuten?

Wolf hat folgendes geschrieben:
Das Hauptproblem dürfte hier in vielen Fällen die unterstellte Unabhängigkeit sein..


Ja, das sehe ich auch so. Es gibt oft kritische Annahmen bei statistischen Auswertungen; die häufige Normalverteilungsannahme erscheint mir aber wirklich in den meisten Fällen die unproblematischste.
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