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Es ist Zeit für einen offensiven Atheismus
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Komodo
Maggots!



Anmeldungsdatum: 27.05.2005
Beiträge: 4588
Wohnort: 2Fort

Beitrag(#1425543) Verfasst am: 01.02.2010, 01:05    Titel: Re: Es ist Zeit für einen offensiven Atheismus Antworten mit Zitat

karnjo hat folgendes geschrieben:
Neidisch? Hast du dich einmal gefragt, warum euch das nicht gelingt? Vielleicht fehlt euch ja etwas, was wir haben. Ich werde dir jetzt aber nicht erklären, was es ist, das euch fehlt. Du würdest es sowieso nicht begreifen. Und wenn du es doch einmal verstehst, dann wird das nicht mein Verdienst sein.
Uh-uh, ich weiß es! Der Wille, irgendwelchen Leuten einen Glauben aufzuzwingen, fehlt uns!
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Dissonanz
Zeuge ANOVAs



Anmeldungsdatum: 24.03.2008
Beiträge: 3541

Beitrag(#1425546) Verfasst am: 01.02.2010, 01:09    Titel: Re: Es ist Zeit für einen offensiven Atheismus Antworten mit Zitat

Marcellinus hat folgendes geschrieben:
logikus hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Unglauben mit Charakterfestigkeit zu identifizieren, wäre zwar schön, ist aber sicher nicht belegbar.


Mit was denn dann? Intelligenz?
Erziehung, Elternhaus, Traditionen, Politik - auch alles keine unmittelbare Ursache.
Ungläubigkeit ist m.E. in Zusammenhang zu bringen mit einer Funktion des menschlichen Gehirns, nämlich der Mustererkennung.
Es zählt dabei gar nicht die Fähigkeit, Muster zu erkennen, die andere nicht erkennen. Sondern die Unterscheidung der Muster bzw. die Erklärung von Wahrnehmungen im eigenen Bewusstsein.
Oder wie sehr bekannte Assoziationen mit wahrgenommenen Ereignissen verbunden werden.

Diese Eigenschaften hat nicht jedes Gehirn gleichmässig stark. Manche mehr und manche weniger. Das ist es, was m. E. nach die Erklärung für das Glauben ist.

(Ja, ich weiß, ich kann mich auch erinnern, das dieses Thema schon x-mal angesprochen wurde. )

Warum ergreifst du einen Beruf? Warum hast du eine Vorliebe für Opern von Verdi? Warum findest du die Evolutionstheorie einleuchtend oder verstehst, wie ein Computer funktioniert. Ich weiß nicht, warum du all dies tust, aber ich weiß, daß alles das, was ich denke, auf dem beruht, mit dem ich groß geworden bin, in Zustimmung oder Ablehnung. Wenn ich heute Atheist bin, ist das in meinem Fall Ergebnis der Tatsache, daß ich schon ungläubig aufgewachsen bin. Andere haben ihren Atheismus entwickelt aus Ablehnung gegen Vorstellungen, mit denen sie erzogen wurden.

Aber ob Zustimmung oder Ablehnung, nie sind unsere gegenwärtigen Vorstellungen erklärlich ohne zu berücksichtigen, wie wir wurden, was wir sind. Aus den Eigenschaften eines individuellen Gehirns kannst du das nicht erklären. Es mag sein, daß das Gehirn von Gläubigen anders reagiert als das von Ungläubigen. Neuere Forschungen legen das nahe. Nur kann das eben Ergebnis einer religiösen Sozialisation sein. Unser Gehirn ist sehr anpassungsfähig. Nur sollte man nie vergessen, daß die meisten Gläubigen wie Ungläubigen dies auf eine sehr unreflektierte Art sind. Wenn einer im katholischen Rheinland aufgewachsen ist, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, daß er einfach katholisch ist, so wie Leute im Osten dieser Republik vielleicht einfach konfessionslos sind, beide ohne besonders darüber nachzudenken.


Das könnte man eigentlich prima empirisch untersuchen.

Halt, nein. Könnte man nicht. Für Ursachenfindung sind Experimente statt ex-post-facto-Studien nötig. Und das kriegt man vermutlich nicht so leicht an Ethik-Kommissionen vorbei. Und es dürften ziemlich langfristige Studien sein.

Ich möchte aber darauf hinweisen, dass es mir sinnvoll erscheint, nicht von einer Ursache zu sprechen sondern von Varianz aufklärenden Faktoren. Die Eltern geben einen gewissen Prozentsatz mit, die Schule, die Grundaktivität in den Temporallappen.. Eher in der Richtung. Das könnte fruchtbarere Denkstrukturen erzeugen.
_________________
-Brother Broadsword of Warm Humanitarianism

"In other words, the cultures have been subjected to as careless handling as if in the hands of a somewhat below par student assistant, but they have survived."
-H. W. Chalkley in Science, Vol. LXXI, No. 1843

You can't spell Discord without Disco.
-frypoddie
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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 26510
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#1425553) Verfasst am: 01.02.2010, 01:21    Titel: Antworten mit Zitat

karnjo hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Wie Du selbst schreibst, wäre es übertireben beim Gotteswahn von einem heiligen Buch des A(nti)theismus zu reden. Es fehlt zwangsläufig alles, was dieses Buch zu einem "heiligen" Buch macht.

Eben. Heilig ist das Gegenteil von Unheil. Und Dawkins Buch ist eindeutig zweiteres.

Für die Bibel und wegen der Bibel sind mit Sicherheit mehr Leute umgebracht worden als für alle (populär-)wissenschaftlichen Bücher dieser Welt zusammen. Das ist der Grund, warum ich das Wort "heilig" auch nicht gerne ohne "" schreibe.

Aber ich nehme an, Du wirst uns noch erzählen, was es mit dem Heil der Bibel so auf sich hat und warum Dawkins Buch Unheil bringt, auch wenn niemand anfängt, wegen dieses Buches oder für es zu morden.

fwo
_________________
Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.

Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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Kramer
postvisuell



Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#1425571) Verfasst am: 01.02.2010, 01:53    Titel: Re: Es ist Zeit für einen offensiven Atheismus Antworten mit Zitat

karnjo hat folgendes geschrieben:
-MEM- hat folgendes geschrieben:
es ist Zeit über Möglichkeiten zu sprechen,
Wege zu suchen um den Atheismus auf Augenhöhe mit den Religionen zu bringen,
eine breitere Masse von Menschen zu erreichen.

Neidisch? Hast du dich einmal gefragt, warum euch das nicht gelingt? Vielleicht fehlt euch ja etwas, was wir haben.


Selbstverständlich fehlt uns was. Uns fehlt all das, was sich die Christen in vordemokratischer Zeit ergaunert haben. Ihr würdet nichtmal einen winzigen Bruchteil von dem haben, was Ihr heute habt, wenn Ihr es Euch heute durch ehrliche Argumentation erarbeiten müsstet.
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Valen MacLeod
Antitheist



Anmeldungsdatum: 11.12.2004
Beiträge: 6172
Wohnort: Jenseits von Eden

Beitrag(#1603683) Verfasst am: 26.01.2011, 13:56    Titel: Antworten mit Zitat

Es geht nicht um Missionierung. Es geht darum Öffentlichkeit herzustellen und Alternativen Aufzuzeigen. Solange die Gläubigen in der Öffentlichkeit (den medien) so dominat sind, scheinen der breiten masse (und die brauchen wir!) Altenativen zu abstrus.

Man muss zeigen, dass Atheismus eine humanistische Alternative nicht nur für Freaks wie uns ist!

Man muss auch zeigen, dass man sich damit das Leben erleichtert, weil man sich auf das Wesentliche (das Leben) konzentriert und nicht auf das vermeintliche danach.

Mir geht es gut seitdem (oder weil) ich gott-los bin!


Sex sells... zwinkern
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V.i.S.d.P.:Laird Valen MacLeod (Pseudonym!)
"... Wenn das hier das Haus Gottes ist, Junge, warum blühen hier dann keine Blumen, warum strömt dann hier kein Wasser und warum scheint dann hier die Sonne nicht, Bürschchen?!" <i>Herman van Veen</i>
Das Schlimme an meinen Katastrophenszenarien ist... dass ich damit über kurz oder lang noch immer Recht behielt.
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Mai
Freigeist



Anmeldungsdatum: 06.09.2005
Beiträge: 876
Wohnort: zu Hause

Beitrag(#1603701) Verfasst am: 26.01.2011, 15:48    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
Aber: die Kirchen stellen Nichtchristen in der Regel überhaupt nicht ein, egal wie qualifiziert diese sind.

Wenn jemand Karriere machen will, dann muß er nur heucheln und lügen.
Ein solcher kann in den Kirchen hohe Positionen erreichen.
Hubertus Mynarek weiß darüber in "Herren und Knechte der Kirche" viel zu sagen. http://www.ahriman.com/buecher/mynarek.htm
Als Insider der Kirche kennt er sich da sehr gut aus.
_________________
Angedenken an das Eine, bleibt das Beste, was ich meine. Goethe
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brf
registrierter User



Anmeldungsdatum: 25.05.2010
Beiträge: 366

Beitrag(#1604081) Verfasst am: 27.01.2011, 15:58    Titel: Antworten mit Zitat

Atheisten haben sich - manchmal mit Mühe - ihre Aufklärung erarbeitet. In Idealfall ist es ihnen egal, ob andere aufgeklärt sind oder nicht. Nur verbrennen lassen wollen sie sich nicht gerne wegen ihrer Aufklärung.
Zitat:
AUFKLÄRUNG ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbstverschuldeten Unmündigkeit. Unmündigkeit ist das Unvermögen, sich seines Verstandes ohne Leitung eines anderen zu bedienen. Selbstverschuldet ist diese Unmündigkeit, wenn die Ursache derselben nicht am Mangel des Verstandes, sondern der Entschließung und des Mutes liegt, sich seiner ohne Leitung eines andern zu bedienen. Sapere aude! Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen! ist also der Wahlspruch der Aufklärung.

Religion ist die selbstverschuldete Rückkehr des Menschen in Unmündigkeit. Theisten sind nicht gerne allein und wollen so viele wie möglich in ihre jeweilige Unmündigkeitsecke mitnehmen. Zu Zeiten wird der verbleibende Rest verbrannt.
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