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immanuela
total südlich



Anmeldungsdatum: 20.05.2009
Beiträge: 1846

Beitrag(#1493558) Verfasst am: 01.07.2010, 00:26    Titel: Antworten mit Zitat

Die Linke hat in dieser Situation - und auch noch vorbildlich geschlossen, das einzig richtige getan. Die Linkspartei kann doch diesen selbstgerechten http://www.freitag.de/politik/0018-wiedersehen-herr-gauck Pfaffen nicht wählen, der völlig überzogen und realitätsfern gegen die Linken hetzt.

SPD und Grüne werden sich nach dem von ihnen initiierten Super-GAU(ck) überlegen müssen, wie sie weitermachen sollen.
Nur um die Linkspartei zu bekämpfen, vor der sie solche Angst zu haben scheinen, verraten sie alle ihre Ideale und demontieren sich selbst.
Wulff ist völlig unnötigerweise Bundespräsident geworden. In NRW bestimmen FDP und CDU weiter zum Sparpaket. Koch blieb nach Ypsilantis Sturz an der Macht in Hessen. Wie bekloppt ist das denn. Am Verhalten der Linkspartei liegt und lag das jeweils nicht. Ich hoffe, das kapieren die Wähler der SPD und der Grünen.
Eine sozialverträgliche Politik wird es wohl nur noch geben können, wenn alle Wähler jenseits der Mitte Richtung links die Linkspartei wählen. Das ist die einzig wahre Schlussfolgerung - ich hoffe, SPD und Grüne kommen irgendwann wieder zu Verstand.
_________________
Felix, qui potuit rerum cognoscere causas...
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Critic
oberflächlich



Anmeldungsdatum: 22.07.2003
Beiträge: 16375
Wohnort: Arena of Air

Beitrag(#1493561) Verfasst am: 01.07.2010, 00:35    Titel: Antworten mit Zitat

hainer hat folgendes geschrieben:
Die Propaganda läuft auf Phoenix weiter.

Sinngemässes Zitat: Die Enthaltung der Linken zur Wahl von Gauck als "gewollter Bürgerpräsident der Mehrheit" wird der Linkspartei schaden.

Bürgerpräsident! *rofl*
Was fällt denen noch an Blödsinn ein? Gauck ist beispielsweise pro Afghanistanseinsatz, über 70% der Bevölkerung dagegen. Gauck wollte doch niemand, als der Bundeshorst weinend den Schwanz einzog als es eine Strafanzeige gegen ihn gab.


Am Kopf kratzen

Wobei ein Präsident auch nicht unbedingt der gleichen Meinung sein muß wie "das Volk". Seine Haltung kann ja auch bestimmte Gründe haben wie ich für meine Gründe habe, ohne daß sie "objektiv gesehen korrekt" oder "objektiv gesehen falsch" wäre. Wenn sich ein Meinungsumschwung ergäbe, dann würde er sonst auch umherwedeln wie ein Fähnlein im Wind, und man würde ihm vorwerfen, daß er sich auch nicht um eine Haltung bemüht hätte. Und andererseits könnte er auch schlecht "zu 70% dafür und zu 30% dagegen" sein. Wie man seine Haltung bewertet, hängt dann aber davon ab, wie zentral die Frage ist: Ich sehe wohl, daß man schlecht einen Präsidenten wählen kann, der in einer zentralen Frage nicht kompatibel ist.

In dem HPD-Artikel wird dann auch etwas zu Gauck erwähnt, nämlich seine Oppositionsrolle in der DDR. Die Kirche war zwar einer der wenigen Orte, an denen man in der DDR eine andere Meinung äußern konnte. Allerdings werden nicht alle Leute, die dort diskutiert haben, gläubig gewesen sein, sondern vermutlich auch ähnlich "entkirchlicht" wie die ganze DDR-Gesellschaft. Von daher hätte Gauck auch schon etwas Gespür dahingehend haben können, daß es diesen Leuten auch nicht helfen kann, wenn man ihnen von Gott redet Am Kopf kratzen. Er wäre vielleicht das "kleinere Übel" gewesen: Wulff hatte ja gar nicht erst zur Linken-Fraktion vorgesprochen, ob die ihm als Mehrheitsbeschaffer dienen könne. Das unter der Vorstellung, daß ein rot-grüner Kandidat vielleicht gegenüber der Linken minimal gesprächsbereiter sein könnte als ein schwarz-gelber. Es kann natürlich auch sein, daß rot-grün danach, hätte man Gauck durchgebracht (wie im ersten Wahlgang bei den vielen Abweichlern von schwarz-gelb rechnerisch möglich gewesen wäre), wieder in die ablehnende Rolle zurückgefallen wäre. Er wäre dann vielleicht das sprichwörtliche "kleinere Übel" gewesen, schon wegen 20 Jahren mehr Lebenserfahrung ein "fertigerer" Kandidat als Christian Wulff, der noch Zeit gehabt hätte. Und das dann wohl auch ein Grund, da könnte ich mich selbst zitieren: "Wir wollen nicht eine Alternative, die am wenigsten erbärmlich ist, sondern eine, die nicht erbärmlich ist."
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"Die Pentagon-Gang wird in der Liste der Terrorgruppen geführt"

Dann bin ich halt bekloppt. Mit den Augen rollen

"Wahrheit läßt sich nicht zeigen, nur erfinden." (Max Frisch)
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L.E.N.
im falschen Film



Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1493563) Verfasst am: 01.07.2010, 00:39    Titel: Antworten mit Zitat

hainer hat folgendes geschrieben:
Die Propaganda läuft auf Phoenix weiter.

Sinngemässes Zitat: Die Enthaltung der Linken zur Wahl von Gauck als "gewollter Bürgerpräsident der Mehrheit" wird der Linkspartei schaden.


die frage ob der linkspartei geschadet wurde werden wir nach der nächsten bt-wahl verneinen können.
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Ich will Gott lästern dürfen! Weg mit §166 StGB!
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L.E.N.
im falschen Film



Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1493565) Verfasst am: 01.07.2010, 00:42    Titel: Antworten mit Zitat

Critic hat folgendes geschrieben:
Er wäre vielleicht das "kleinere Übel" gewesen: Wulff hatte ja gar nicht erst zur Linken-Fraktion vorgesprochen, ob die ihm als Mehrheitsbeschaffer dienen könne. Das unter der Vorstellung, daß ein rot-grüner Kandidat vielleicht gegenüber der Linken minimal gesprächsbereiter sein könnte als ein schwarz-gelber. Es kann natürlich auch sein, daß rot-grün danach, hätte man Gauck durchgebracht (wie im ersten Wahlgang bei den vielen Abweichlern von schwarz-gelb rechnerisch möglich gewesen wäre), wieder in die ablehnende Rolle zurückgefallen wäre. Er wäre dann vielleicht das sprichwörtliche "kleinere Übel" gewesen, schon wegen 20 Jahren mehr Lebenserfahrung ein "fertigerer" Kandidat als Christian Wulff, der noch Zeit gehabt hätte. Und das dann wohl auch ein Grund, da könnte ich mich selbst zitieren: "Wir wollen nicht eine Alternative, die am wenigsten erbärmlich ist, sondern eine, die nicht erbärmlich ist."


genau.
wäre gauck mit den stimmen der linken gewählt worden hätten sie sich damit der lächerlichkeit preisgegeben und zur kasperpartei gemacht.
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wuffi
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Anmeldungsdatum: 23.12.2009
Beiträge: 1256

Beitrag(#1493572) Verfasst am: 01.07.2010, 01:26    Titel: Antworten mit Zitat

Die Linke hätte Gauk nicht wählen können , es wäre ein Schlag ins Gesicht aller ehemaligen DDR Bürger die weder was mit der Stasi noch mit dem " Unrechtsstaat " zu tun hatten , das waren bestimmt über 90% . Sie würde nicht mehr auf ihre über 20% Ergebnisse im Osten kommen .
Man lese hier die Posts von Talliamed zum sogenannten " Gaucken " und über Gauck selber :
http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?t=30038&postdays=0&postorder=asc&&start=90
und die folgende Seite
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evohum
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Anmeldungsdatum: 31.01.2008
Beiträge: 464
Wohnort: Rheingau

Beitrag(#1493580) Verfasst am: 01.07.2010, 04:19    Titel: Antworten mit Zitat

Willkommen, Winke-Wolff.
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"Jesus ist gekommen, um uns zu sagen, dass er uns alle im Paradies haben will und dass die Hölle, von der man in unserer Zeit so wenig spricht, existiert und ewig ist für jene, die ihre Augen vor seiner Liebe verschließen." Papst Benedikt XVI, 26.03.2007

Das Grundgesetz verbürgt die Religionsfreiheit, das 1. Gebot verurteilt sie.

Glaubst Du noch oder denkst Du schon?

...und sie bewegt sich doch!
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goatmountain
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Anmeldungsdatum: 10.10.2009
Beiträge: 2810

Beitrag(#1493584) Verfasst am: 01.07.2010, 05:36    Titel: Antworten mit Zitat

ich finde es auesserst bedauerlich, dass die wahl des bundespraesidenten fuer die machtspielchen der parteien missbraucht wurde.
und der bundeshosenanzug hat es mal wieder allen anderen gezeigt... Erbrechen
dabei sollte der praesident eine persoenlichkeit sein, die ueber den parteien alle deutschen vertritt. nun ist es ein jumping jack. noc
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L.E.N.
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Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1493594) Verfasst am: 01.07.2010, 07:37    Titel: Antworten mit Zitat

goatmountain hat folgendes geschrieben:
ich finde es auesserst bedauerlich, dass die wahl des bundespraesidenten fuer die machtspielchen der parteien missbraucht wurde.
und der bundeshosenanzug hat es mal wieder allen anderen gezeigt... Erbrechen
dabei sollte der praesident eine persoenlichkeit sein, die ueber den parteien alle deutschen vertritt. nun ist es ein jumping jack. noc


du bist darüber verwundert? war es denn jemals anders? Am Kopf kratzen
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Dr. Benchmark
Radikal-Liberalist



Anmeldungsdatum: 09.08.2006
Beiträge: 1288
Wohnort: Bayern

Beitrag(#1493599) Verfasst am: 01.07.2010, 07:56    Titel: Antworten mit Zitat

wuffi hat folgendes geschrieben:
Die Linke hätte Gauk nicht wählen können , es wäre ein Schlag ins Gesicht aller ehemaligen DDR Bürger die weder was mit der Stasi noch mit dem " Unrechtsstaat " zu tun hatten , das waren bestimmt über 90% . Sie würde nicht mehr auf ihre über 20% Ergebnisse im Osten kommen .
Man lese hier die Posts von Talliamed zum sogenannten " Gaucken " und über Gauck selber :
http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?t=30038&postdays=0&postorder=asc&&start=90
und die folgende Seite


Da ja ohnehin niemand die Kohle zum Verreisen hatte, ist es vermutlich auch kaum jemandem aufgefallen, daß im Freiluftgefängnis DDR an der Grenze Schluß mir Urlaub gewesen wäre.
Insofern hatten vermutlich tatsächlich 90% nichts mit dem "Unrechtsstaat" zu tun, noch nicht mal als Opfer ,-)
Ein Schlag ins Gesicht aller ehemaligen DDR-Bürger? So ein Quark! Es sei denn, alle DDR-Bürger waren bei der Stasi.

Naja, obwohl, jetzt wo ich das so überlege.......
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goatmountain
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Anmeldungsdatum: 10.10.2009
Beiträge: 2810

Beitrag(#1493606) Verfasst am: 01.07.2010, 08:23    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
goatmountain hat folgendes geschrieben:
ich finde es auesserst bedauerlich, dass die wahl des bundespraesidenten fuer die machtspielchen der parteien missbraucht wurde.
und der bundeshosenanzug hat es mal wieder allen anderen gezeigt... Erbrechen
dabei sollte der praesident eine persoenlichkeit sein, die ueber den parteien alle deutschen vertritt. nun ist es ein jumping jack. noc


du bist darüber verwundert? war es denn jemals anders? Am Kopf kratzen

verwundert nicht, aber jedesmal veraergert.
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Telliamed
registrierter User



Anmeldungsdatum: 05.03.2007
Beiträge: 5125
Wohnort: Wanderer zwischen den Welten

Beitrag(#1493613) Verfasst am: 01.07.2010, 08:52    Titel: Antworten mit Zitat

Dr. Benchmark hat folgendes geschrieben:
wuffi hat folgendes geschrieben:
Die Linke hätte Gauk nicht wählen können , es wäre ein Schlag ins Gesicht aller ehemaligen DDR Bürger die weder was mit der Stasi noch mit dem " Unrechtsstaat " zu tun hatten , das waren bestimmt über 90% . Sie würde nicht mehr auf ihre über 20% Ergebnisse im Osten kommen .
Man lese hier die Posts von Talliamed zum sogenannten " Gaucken " und über Gauck selber :
http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?t=30038&postdays=0&postorder=asc&&start=90
und die folgende Seite


Da ja ohnehin niemand die Kohle zum Verreisen hatte, ist es vermutlich auch kaum jemandem aufgefallen, daß im Freiluftgefängnis DDR an der Grenze Schluß mir Urlaub gewesen wäre.
Insofern hatten vermutlich tatsächlich 90% nichts mit dem "Unrechtsstaat" zu tun, noch nicht mal als Opfer ,-)
Ein Schlag ins Gesicht aller ehemaligen DDR-Bürger? So ein Quark! Es sei denn, alle DDR-Bürger waren bei der Stasi.

Naja, obwohl, jetzt wo ich das so überlege.......


Es geht darum, dass, wie auch @wuffi andeutet, dass durch Gauck, seine Behörde und deren famose Leiterin ein großer Anteil der in der DDR aktiven Menschen unter Generalverdacht gestellt wurde und sich völlig - Hosen runter - zu offenbaren hatte, auch wenn sie sich nicht auf eine Zusammenarbeit mit der Stasi eingelassen hatten. So ein Verfahren hat es im Westen nicht gegeben, die dort angelegten Akten wurden nicht gesichtet. Es entstand eine Ungleichbehandlung, die auch Christa Wolf im "Spiegel"-Interview festhielt.
Die wirklichen Stasi-Leute und cleveren Wendehälse sind sowieso schon 1990/91 in der sogenannten freien Wirtschaft untergetaucht, während sich die "Gegauckten" quasi entschuldigen mussten, im falschen Staat geblieben und nicht "rübergemacht" zu sein. Dass sich Gauck als Pfarrer im Interesse seiner Kinder auch in gewissem Umfang mit dem Staat einlassen musste, wie die allermeisten Geistlichen, hat zwar Lafontaine angemerkt, aber das meint höchstens das schlichte manichäische "Schwarz-Weiß"-Denken dieses moralinsauren Pfarrers, der "Heldentum" würdigt, und löst im Osten als DDR-Normalität nicht weiter Verwunderung aus.

Heute ist es nicht das Problem, dass Gauck Pfaffe ist - so etwas zieht natürlich im FGH die Aufmerksamkeit auf sich -, sondern er ist unerreichbar für drängende Gegenwartsfragen, wie die Schere zwischen Arm und Reich, den Afghanistan-Krieg und die außenpolitische Doktrin. Schorlemmer oder Christian Führer, der Pfarrer der Nikolaikirche (der sich sowieso nicht als Grüß-August hätte hergegeben), denken fundamental anders, sie vereinen, Gauck spaltet.

Der Präsident ist eben nicht bloß eine machtlose Marionette als Repräsentationsfigur, sondern zeigt auch an, welche Stimmung im Lande herrscht. Man konnte sich eben zu bestimmten Zeiten einen geisteswissenschaftlich beschlagenen, dem NS-Regime reserviert gegenüber stehenden Präsidenten (Th. Heuss) leisten, einen senilen Ex-Nazi, einen Demokratie-Wagen-Wollenden, einen fröhlichen Sänger auf dem gelben Wagen, einen Wanderer durch deutsche Gefilde (in dieser Eigenschaft ist er mir durchaus sympathisch gewesen), wieder mal einen moralisierenden Prediger aus dem Bergischen Lande und am Schluss bezeichnenderweise einen Banker, der in der Finanzkrise mit seinem Latein am Ende war.

Schließlich zu Christian Wulff, dem jetzigen "Ex-Landesvater", der als Schwiegersohntyp in Niedersachsen eine bestimmte Politik durchzog: Man kann auch eine Spur zu schlau sein, wie Angela Merkel. Wenn sie denkt, sie wäre ihre beiden wichtigsten Rivalen aus dem "Anden-Pakt" losgeworden, so steht sie doch am Ende als Alleinherrscherin ohne Hausmacht ziemlich allein da. Turbulenzen stehen ins Haus, denn bei Neuwahlen wäre auch die Opposition weder auf "Große Koalition" noch auf "Neuauflage von Rot-Grün" vorbereitet.
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1493618) Verfasst am: 01.07.2010, 08:59    Titel: Antworten mit Zitat

Dr. Benchmark hat folgendes geschrieben:


Da ja ohnehin niemand die Kohle zum Verreisen hatte, ist es vermutlich auch kaum jemandem aufgefallen, daß im Freiluftgefängnis DDR an der Grenze Schluß mir Urlaub gewesen wäre.
.



Ich korrigiere: "An der Westgrenze...." Selbstverstaendlich konnten DDRlinge ins Ausland reisen, allerdings nur ins "sozialistische"...


Mir waere das allerdings viel zu wenig gewesen.
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Dr. Benchmark
Radikal-Liberalist



Anmeldungsdatum: 09.08.2006
Beiträge: 1288
Wohnort: Bayern

Beitrag(#1493628) Verfasst am: 01.07.2010, 09:42    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Dr. Benchmark hat folgendes geschrieben:


Da ja ohnehin niemand die Kohle zum Verreisen hatte, ist es vermutlich auch kaum jemandem aufgefallen, daß im Freiluftgefängnis DDR an der Grenze Schluß mir Urlaub gewesen wäre.
.



Ich korrigiere: "An der Westgrenze...." Selbstverstaendlich konnten DDRlinge ins Ausland reisen, allerdings nur ins "sozialistische"...


Mir waere das allerdings viel zu wenig gewesen.


Und auch diese "Möglichkeit" war nicht etwa zu vergleichen mit der unseren, da an Auflagen, politische Wetterlagen (Visum als Universaltool) und oft auch an konkrete persönliche Willfährigkeit (Rückkehrindikator) gebunden.
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L.E.N.
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Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1493636) Verfasst am: 01.07.2010, 09:57    Titel: Antworten mit Zitat

Dr. Benchmark hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Dr. Benchmark hat folgendes geschrieben:


Da ja ohnehin niemand die Kohle zum Verreisen hatte, ist es vermutlich auch kaum jemandem aufgefallen, daß im Freiluftgefängnis DDR an der Grenze Schluß mir Urlaub gewesen wäre.
.



Ich korrigiere: "An der Westgrenze...." Selbstverstaendlich konnten DDRlinge ins Ausland reisen, allerdings nur ins "sozialistische"...


Mir waere das allerdings viel zu wenig gewesen.


Und auch diese "Möglichkeit" war nicht etwa zu vergleichen mit der unseren, da an Auflagen, politische Wetterlagen (Visum als Universaltool) und oft auch an konkrete persönliche Willfährigkeit (Rückkehrindikator) gebunden.


sieh es mal so: wer eh keine kohle zum verreisen hat braucht auch keine auflagen oder visa. da wird es so manchem ostseeurlauber drüben besser gegangen sein als so manchem armen westlern hüben.
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Telliamed
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Anmeldungsdatum: 05.03.2007
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Wohnort: Wanderer zwischen den Welten

Beitrag(#1493638) Verfasst am: 01.07.2010, 10:00    Titel: Antworten mit Zitat

Was die berühmte Reisefreiheit betrifft: wer kein Geld dafür hat, konnte damals und kann heute nicht weit reisen. Es ist ein wichtiges Grundrecht, nur haben heute allzuviele Menschen die Ansicht, dass das Recht auf bezahlte Arbeit unter den gegenwärtigen bedingungen einen höheren Stellenwert hat. Arbeit verschafft nicht nur den Lebensunterhalt für die Familien, sondern erzeugt auch die Genugtuung, an die zumindest Menschen meiner Generation gewohnt sind, etwas geleistet zu haben. Über eine Veränderung dieser letztlich nicht befriedigenden, von Ausbeutung und Selbstausbeutung geprägten Welt macht man sich mancherorts Gedanken (am 26. Juni fand in Berlin der Gründungskongreß des "Instituts Solidarische Moderne" statt), aber diejenigen, die von täglichen Sorgen gebeutelt und niedergedrückt sind, können sich nur über das augenblickliche Überleben Gedanken machen. Gauck macht sich wohl kaum Gedanken über soziale Gerechtigkeit.

Eine enge Sicht auf die DDR, wenn sie vor allem auf Mauer und Stasi festgelegt wird.
Dass in der DDR Menschen lebten, die etwas verändern wollten und die nicht in den Westen gegangen sind, führte dazu, dass viele schließlich 1989 unter dem Beifall der meisten zu Hause Gebliebenen auf die Straße gegangen sind und für einige Wochen das Gefühl hatten, dass sich eine unblutige Revolution abspielt, die diesmal nicht niedergeschlagen wird, bevor Kohl und Schäuble, der in Gestalt von Krause den Einigungsvertrag auf der alleinigen Grundlage der Staats- und Rechtsordnung des Westens mit sich selbst abschloß, die Zügel übernahmen.
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