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Schulpflicht in Deutschland
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cenorx
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Anmeldungsdatum: 20.08.2010
Beiträge: 106

Beitrag(#1525774) Verfasst am: 25.08.2010, 13:22    Titel: Antworten mit Zitat

moecks hat folgendes geschrieben:
cenorx hat folgendes geschrieben:
moecks hat folgendes geschrieben:
@cenorx
Ich habe ebenso ein Problem mit Privatschulen. Ich bin daher gegen die vereinfachte Zulassung von Privatschulen. Das ganze sorgt doch nur für eine weitere gesellschaftliche Trennung der unterschiedlichen Bevölkerungsschichten.


Diese Trennung hat sich in weiten Teilen unserer Gesellschaft aber sowieso schon längst vollzogen. Nicht umsonst wird heute von einer "Milieu-Gesellschaft" gesprochen. Die Schule kann das nicht aufhalten, dazu müssten ganz andere gesellschaftliche Weichen gestellt werden (was aber glaube ich politisch weder ohne weiteres möglich noch überhaupt erwünscht ist).

Man muss das Auseinanderdriften der Gesellschaft aber nicht weiter fossieren in dem man die Bevölkerungsteile zusätzlich durch unterschiedliche Schultypen trennt.


Unterschiedliche Schultypen haben wir jetzt schon.
Und das Aufhalten des Auseinanderdriftens unserer Gesellschaft muss bei uns Erwachsenen anfangen und darf nicht zuallererst auf dem Rücken unserer Kinder ausgetragen und in die Schulen verlagert werden.
Wir Erwachsenen können (und/oder wollen?) das Auseinanderdriften unserer Gesellschaft nicht aufhalten, aber unsere Kinder in den Schulen, denen verlangt man es ab?

moecks hat folgendes geschrieben:
Ach und das ist ein Argument für Privatschulen? Es ist doch mehr ein Argument für eine stärkere Förderung von staatlichen Schulen.


Obacht! Das war kein Argument für Privatschulen. Das war ein Argument, gegen dein gegen Privatschulen vorgebrachtes Argument, dass viele Privatschulen eine Ausrichtung auf Schüler mit sehr vermögenden Eltern hätten.


moecks hat folgendes geschrieben:
cenorx hat folgendes geschrieben:
Deshalb bin ich ja auch dafür durch finanzielle Gleichstellung der Privatschulen mit den staatlichen Schulen die Privatschulen der breiten Masse der Bevölkerung zugänglich zu machen.

Was meinst du genau mit finanzieller Gleichstellung?


Das erkläre ich dir gerne:
Es gibt Schulfinanzierungsmodelle (von mindestens einem Land - ich weiß leider nicht mehr genau welches - weiß ich durch eine Fernsehreportage auch ganz sicher, dass dieses Modell erfolgreich bei ihnen eingeführt wurde) in denen die Schulen - und zwar egal ob privat oder staatlich - Geld vom Staat in Abhängigkeit ihrer Schülerzahlen bekommen. Konkret heißt das: Man führt eine Art Pro-Kopf-Pauschale für jeden Schüler ein, die sich aus dem bisherigen Bildungsetat für die Schulen finanziert. Gleichzeitig müssen dazu sämtliche Schulbezirksgrenzen aufgehoben werden. Diejenige Schule - egal ob staatlich oder privat - in der ein Schüler geht, bekommt vom Staat direkt diese Pro-Kopf-Pauschale ausbezahlt. Der Effekt: Die Schulen müssen gegenseitig in Wettbewerb miteinander treten, wer den Schülern am meisten bieten kann. Da gleichzeitig noch ein grundsätzliches gesetzliches Verbot besteht, zusätzliche Gebühren, außer der staatlicherseits ausbezahlten Pro-Kopf-Pauschale, zu erheben, wird auch nicht zwischen "reichen" und "armen" Schülern von den Schulen unterschieden werden. Nicht nur das damit alle Schulen gleich gestellt werden (und das sind heute in finanzieller Hinsicht selbst die staatlichen Schulen untereinander nicht), es würde gleichzeitig auch noch durch den Wettbewerbsdruck eine Verbesserung der Leistungen und Angebote - sowohl in staatlichen wie auch in privaten Schulen - erzielt werden.


moecks hat folgendes geschrieben:
Und hier liegt auch der Knackpunkt. Statt Privatschulen zu Fördern sollten wir lieber mehr Geld ect. in die stattlichen Schulen stecken.


Mehr Geld in die Schulen zu pumpen produziert noch lange nicht ein besseres Bildungsniveau.
Ich vermute mal, dass die wenigsten Leute, die ihre Kinder auf eine Privatschule schicken, als Grund dafür angeben werden, dass ihnen die staatliche Schule zu unterfinanziert war.

moecks hat folgendes geschrieben:
cenorx hat folgendes geschrieben:
Das die meisten Privatschulen eine religiöse Ausrichtung haben (weiß ich nicht mal ob das überhaupt stimmt) liegt vor allem auch darin begründet, dass nicht-religiöse Leute eine Privatschule, ohne ein besonderes pädagogisches Anliegen dabei zu haben, gar nicht erst gründen dürfen.

Das hätte ich ebenfalls gerne genauer erläutert. Atheisten können nämlich auch Privatschulen gründen.


Das stimmt. Wird ja teilweise von den Humanisten auch getan. Aber mit großen Schwierigkeiten. Ich hab das nicht bewusst aktiv verfolgt, aber soweit ich weiß hatten die Humanisten große Probleme damit ihre Privatschule bewilligt zu bekommen und mussten sich durch die Instanzen klagen. Und genau das meine ich mit Gängelung der Privatschulen. Begründet liegt das leider schon in unserem Grundgesetz, dass zwar das Recht der Bürger auf die Gründung und Betreibung von Privatschulen zum Grundrecht erklärt (Art. 7 Abs. 4 GG), gleichzeitg aber Privatschulen nur dann zulässt, wenn "die Unterrichtsverwaltung ein besonderes pädagogisches Interesse anerkennt" (Art. 7 Abs. 5 GG). Ein solches besonderes, pädagogisches Interesse kann z.B. eine christliche oder auch atheistisch-humanistische Erziehung sein. Aber den Bürgern ist es eben damit verwehrt, eine "normale" Privatschule zu gründen. Deshalb sind viele Privatschulen religiös, weltanschaulich etc. weil andere gar nicht gegründet werden können.

moecks hat folgendes geschrieben:
cenorx hat folgendes geschrieben:
Ich denke eher das Gegenteil ist der Fall: Die Errichtung von Privatschulen kann für alle Beteiligten deeskalierend wirken.

Ich verstehe voll und ganz die Intention die hinter diesem Satz steht.


Nämlich welche?
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cenorx
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Beiträge: 106

Beitrag(#1525784) Verfasst am: 25.08.2010, 13:30    Titel: Re: Schulpflicht in Deutschland Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
cenorx hat folgendes geschrieben:
Und ein Mensch kann nie einfach nur "neutral" sein, sondern vertritt immer irgendwie seine Weltanschauung.


Ja einer allein nicht, aber wie gesagt, in einer normalen staatlichen Schule gleicht sich das ja aus, weil es eben unterschiedliche ansichten gibt.


Du meinst also, mit anderen Worten, ich möchte es mal etwas überspitzt ausdrücken: Wenn ein Kind von einem christlichen Lehrer, einem atheistisch-humanistischem Lehrer, einem kommunistischem Lehrer, einem muslimischen Lehrer und einem nationalistisch gesinnten Lehrer unterrichtet werden würde, wäre das am Ende doch irgendwie "neutral", weil sich diese unterschiedlichen Weltanschauungen zum Schluss dann irgendwie doch alle wieder ausgleichen?
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Evilbert
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Beitrag(#1525798) Verfasst am: 25.08.2010, 13:35    Titel: Re: Schulpflicht in Deutschland Antworten mit Zitat

cenorx hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:
cenorx hat folgendes geschrieben:
Und ein Mensch kann nie einfach nur "neutral" sein, sondern vertritt immer irgendwie seine Weltanschauung.


Ja einer allein nicht, aber wie gesagt, in einer normalen staatlichen Schule gleicht sich das ja aus, weil es eben unterschiedliche ansichten gibt.


Du meinst also, mit anderen Worten, ich möchte es mal etwas überspitzt ausdrücken: Wenn ein Kind von einem christlichen Lehrer, einem atheistisch-humanistischem Lehrer, einem kommunistischem Lehrer, einem muslimischen Lehrer und einem nationalistisch gesinnten Lehrer unterrichtet werden würde, wäre das am Ende doch irgendwie "neutral", weil sich diese unterschiedlichen Weltanschauungen zum Schluss dann irgendwie doch alle wieder ausgleichen?


Das gleicht sich nicht aus, sondern das Kind lernt überhaupt erst, dass es christliche, atheistisch-humanistische, muslimische und nationalistische Weltanschauungen gibt. Und es lernt ggf. auch mit den Vertretern derselben umzugehen.

Das halte ich für besser als eine völlig homogene Erziehung. Die Lebenswirklichkeit ist nunmal bunt. Und wie gesagt, Schule hat mE den Sinn, auf diese vorzubereiten.


PS: das ist übrigens auch einer der Gründe, weshalb ich mein Kind, obwohl ich dezidierter Atheist bin, ganz bewußt mein Kind in den Reliunterricht schicke. Natürlich nur solange die Bock darauf hat.
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cenorx
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Beiträge: 106

Beitrag(#1525802) Verfasst am: 25.08.2010, 13:40    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
Ich finde Privatschulen sozial zumindest bedenklich.


Das ist aber eine Regulierungsfrage. Das muss nicht zwangsläufig so sein.


step hat folgendes geschrieben:
Wenn die Qualität an staatlichen Schulen zu schlecht ist, sollte man die verbessern.


Genau da fängt es doch aber schon an. Wie definiert sich "Qualität" an staatlichen Schulen? Hier würden 100 Personen vermutlich 100 verschiedene Maßstäbe an Schulqualität anlegen(selbstverständlich wird es auch viele Gemeinsamkeiten geben). Für die einen Eltern ist eine qualitativ gute Schule eine ganztägige Gesamtschule mit Rundumbetreuung, andere Eltern würden es tunlichst vermeiden wollen, ihr Kind auf eine solche Schule zu schicken und wollen das dreigliedrige Schulsystem und den Halbtagsunterricht.
Gerade weil es keine völlig einheitliche Vorstellung in unserer Gesellschaft mehr darüber gibt, was eine gute Schule ist bzw. wie sie aussehen und funktionieren soll, sind verschiedene Schulmodelle notwendig geworden. Und die lassen sich nur durch Privatschulen realisieren.


step hat folgendes geschrieben:
Wenn aber schon Privatschulen, dann mit kontrolliertem Lehrpersonal.


Das Lehrpersonal an den Privatschulen wird kontrolliert. Der Staat hat die Aufsicht über die Schulen auch über die Privatschulen - und das soll selbstverständlich auch so bleiben.

step hat folgendes geschrieben:
Bei Homeschooling ist das mE i.a. nicht gegeben / nicht kontrollierbar. Daher lehne ich die ab, außer in Extremfällen.


Durch entsprechende Leistungstests bzw. durch die Verpflichtung der Homeschooler zur Arbeit mit staatlich dafür herausgegebenem Lehrmaterial wäre das durchaus kontrollierbar.

Was wäre ein solcher Extremfall für dich?
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Evilbert
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Beitrag(#1525805) Verfasst am: 25.08.2010, 13:43    Titel: Antworten mit Zitat

cenorx hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Ich finde Privatschulen sozial zumindest bedenklich.


Das ist aber eine Regulierungsfrage. Das muss nicht zwangsläufig so sein.


step hat folgendes geschrieben:
Wenn die Qualität an staatlichen Schulen zu schlecht ist, sollte man die verbessern.


Genau da fängt es doch aber schon an. Wie definiert sich "Qualität" an staatlichen Schulen? Hier würden 100 Personen vermutlich 100 verschiedene Maßstäbe an Schulqualität anlegen(selbstverständlich wird es auch viele Gemeinsamkeiten geben). Für die einen Eltern ist eine qualitativ gute Schule eine ganztägige Gesamtschule mit Rundumbetreuung, andere Eltern würden es tunlichst vermeiden wollen, ihr Kind auf eine solche Schule zu schicken und wollen das dreigliedrige Schulsystem und den Halbtagsunterricht.


Ja, und manche Eltern hielten vor 200 Jahren Schulbildung völlig für unnötig und fanden es sinnvoller, wenn die Kinder Kühe melken und pflügen lernen.

Und das ist genau der Grund, weshalb nicht die Eltern völlige Entscheidungsfreiheit haben sollten.
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cenorx
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Beiträge: 106

Beitrag(#1525808) Verfasst am: 25.08.2010, 13:44    Titel: Re: Schulpflicht in Deutschland Antworten mit Zitat

Der Spielverderber hat folgendes geschrieben:
cenorx hat folgendes geschrieben:

Zu 3: Vor ein paar Monaten habe ich in irgendeiner großen Tageszeitung darüber gelesen (ich weiß nicht mehr genau wann und wo), wie die Lehrerschaft in Deutschland bei den Bundestagswahlen politisch gewählt haben und glaub mir, diese Ergebnisse haben nicht im entferntesten die gesellschaftliche Realität wiedergespiegelt. Die Linke wäre, wenn ich mich recht erinnere, mit über 20 Prozent zweitstärkste Kraft geworfen. Insgesamt hätten die linken Parteien zusammen (SPD, Grüne und Linke) einen Stimmanteil von ungefähr Zweidrittel erhalten. Und das hat mich nicht einmal besonders verwundert.

Lehrer spiegeln auch nicht die gesellschaftliche Realität wieder da sie Lehrer sind.


Ich hab das ja auch nicht behauptet.
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cenorx
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Beiträge: 106

Beitrag(#1525821) Verfasst am: 25.08.2010, 13:58    Titel: Re: Schulpflicht in Deutschland Antworten mit Zitat

Standpunkt hat folgendes geschrieben:
cenorx hat folgendes geschrieben:


Zwar habe ich überhaupt keine Einwendungen gegen staatliche Schulen - im Gegenteil. Aber ich weiß, dass staatliche Schulen versagen können und man dann nahezu machtlos ihrer Willkür ausgesetzt sein kann.
Nun wohnen wir noch recht ländlich mit Schulen, wo ich kaum Bedenken habe, auch für meine eigenen Kinder nicht. Aber wenn ich so an bestimmte Schulen denke, wo Gewalt, Drogen oder ethnische Konflikte an der Tagesordnung stehen, dann schaudert mir bei dem Gedanken, der Staat könnte mich dazu zwingen, meine Kinder an eine solche Schule zu schicken.


Hallo cemorx,

Deine Argumentation überzeugt mich nicht, denn

1. Entnehme ich Deinem Beitrag, dass Du doch Vorbehalte (Einwendungen) gegen staatliche
Schulen hast.
2. Selbst in konfessionellen Kindergärten agieren Kinder (verständlicherweise) nicht aggressionsfrei.
3. Drogen (welche meinst Du eigentlich?) gibt es nahezu an jedem Ort, selbst an kirchlichen
Privatschulen.
4. Ethnische Konflikte (die werden bei uns in der Regel nicht mit Waffen ausgetragen) sind u.a. der
Preis für die Vermeidung biologischer und ideologischer Inzucht.
5. In den meisten Bundesländern ist die Schulwahl (Eignung vorausgesetzt) nach Beendigung der Grundschule frei.



Zu 1.: Ich habe keine prinzipiellen Einwendungen gegen staatliche Schulen. Ich bin grundsätzlich für staatliche Schulen. Ich habe nur was gegen den Alleinvertretungsanspruch der Staatsschulen. Und wenn ich Dinge an staatlichen Schulen kritisiere, heißt das noch lange nicht, dass ich damit auch an sich was gegen Staatsschulen hätte.

Zu 2.: Aus dem Kindergarten kann ich mein Kind aber jederzeit wieder abmelden und den Kindergarten wechseln oder mein Kind nicht mehr dorthin schicken. (Ich weiß natürlich, dass das für so manchen nur eine theorethische Option ist, weil die Plätze knapp sind oder ein anderer Kindergarten gar nicht da oder erreichbar ist. Aber zumindestens prinzipiell wäre die Freiheit da. Nieman zwingt mich, mein Kind in den Kindergarten zu schicken)

Zu 3.: Freilich kann es Drogen an jedem Ort geben. Nur an keinem anderen Ort kann ein Kind dem so wenig ausweichen wie in der Schule. Jedenfalls dann nicht wenn es keine andere Option als nur diese eine Schule hat.

Zu 4.: Verstehe nicht, was du mir damit sagen willst

Zu 5.: Es lässt sich im besten Fall wählen zwischen Hauptschule, Realschule und Gymansium. Die Wahl wird hier getroffen unter dem Aspekt, welche Leistungen erbringt mein Kind. Eine solche Wahl meine ich aber nicht. Ich meine eine Wahl unter dem Aspekt, welche Art des Unterrichts und des Lernens und des pädagogischen Konzepts ist das beste für mein Kind.
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cenorx
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Beitrag(#1525834) Verfasst am: 25.08.2010, 14:14    Titel: Antworten mit Zitat

Argeleb hat folgendes geschrieben:
Es wird immer so getan, als hätte der Staat keinen Anspruch darauf, seinen Bürgern seine Werte zu vermitteln.


Der Staat hat diesen Anspruch durchaus und soll ihn auch wahrnehmen (das kann aber auch anders gewährleistet werden als durch den Besuch einer staatlichen Schule).
Die Frage wäre aber schon: Welche Werte darf/soll er seinen Bürgern denn vermitteln? Der allgemeine Wertekonsens in unserer Gesellschaft hat sich im Vergleich bspw. zu den 50er Jahren, in denen wir eine im großen und ganzen homogene Gesellschaft hatten (was wir heute nicht mehr haben), deutlich verringert - was allein schon die Auseinandersetzung um den Religionsunterricht zeigt.


Argeleb hat folgendes geschrieben:
In dem Sinne darf keine Schule weltanschaulich so neutral sein, dass die Werte der Demokratie nicht gelehrt werden.


Da gebe ich dir recht.

Argeleb hat folgendes geschrieben:
Ich bezweifle, dass in einem Homeschooling Klassenzimmer (eher Wohnzimmer), diese Wertevermittlung in jedem Fall stattfindet.


Ich auch, aber das ist für mich kein unlösbares Problem.


Argeleb hat folgendes geschrieben:
Und zum Argument mit den anderen Ländern: Nur weil die Fehler machen, müssen wir das doch nicht auch machen?


Das ist mal wieder "typisch deutsch" Mit den Augen rollen
Alle anderen machen es falsch, nur wir machen es richtig und am deutschen Wesen soll die Welt genesen.
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cenorx
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Beiträge: 106

Beitrag(#1525849) Verfasst am: 25.08.2010, 14:41    Titel: Re: Schulpflicht in Deutschland Antworten mit Zitat

caballito hat folgendes geschrieben:
cenorx hat folgendes geschrieben:
Zoff hat folgendes geschrieben:

Ich halte es für ein wichtiges Grundrecht der Kinder, sich unabhängig von den weltanschaulichen Vorstellungen der Eltern, Bildung aneignen zu können. Schulterzucken


Von einem solchen Grundrecht höre ich zum ersten mal.

Na, dann wirs ja höchste Zeit zwinkern


Anders ausgedrückt: Ein solches Grundrecht existiert in der Gestalt nicht.


caballito hat folgendes geschrieben:
cenorx hat folgendes geschrieben:
Abgesehen davon, dass ich es für verfehlt halten würde.


Dass tun die, die ihre Eigeninteressen für wichtiger halten als die der anderen, immer.


Ich denke dabei natürlich an die Interessen des Kindes. Ein Kind, wenn es eine sichere Bindung zu seinen Eltern aufgebaut hat, ist in gewissem Maße immer abhängig von deren Weltanschauung - ob das nun eine "gute" oder "schlechte" Weltanschauung ist ob uns das gefällt oder nicht spielt dabei keine Rolle. Wie gesagt: Die Auseinandersetzung mit der eigenen, vermittelten Weltanschauung fängt frühestens in der Pubertät im Teenageralter an. Bis dahin übernimmt ein Kind die Weltanschauung der Eltern (es sei denn, die sichere Bindung konnte nicht aufgebaut werden).


caballito hat folgendes geschrieben:
cenorx hat folgendes geschrieben:
Damit wäre entwicklungspsychologisch dem Teenager- und Jugendalter vorgegriffen.

Ach? Erst für Jugendliche ist es angemessen, auch mal was anderes zu hören?


Nein, erst für Jugendliche ist es angemessen, eigene Weltanschauungen kritisch zu hinterfragen und sich mit ihnen auseinanderzusetzen.

caballito hat folgendes geschrieben:
cenorx hat folgendes geschrieben:
Erst in dem Alter fängt eine kritische Auseinandersetzung mit dem Weltbild an, dass man vom Elternhaus mitbekommen hat.


Jo, deswegen muss es ja vorher mitgegeben werden. Hinterher würde es ja nicht mehr einfach unkritisch übernommen.


Das einem Kind vom Elternhaus eine Weltanschauung mitgegeben wird, wäre nicht nur gar nicht anders möglich, es ist auch notwendig für die Entwicklung des Kindes. Im Kindesalter braucht das Kind die Orientierung an den Erwachsenen, die es vor allem eben bei seinen Eltern sucht. Und später im Jugendalter entwickelt der Jugendliche sein eigenes Weltbild vor allem durch die Auseinandersetzung mit dem ihm bisher vermittelten Weltbild. Auch diese Auseinandersetzung ist entwicklungspsychologisch wichtig und notwendig.

caballito hat folgendes geschrieben:
cenorx hat folgendes geschrieben:
Vorher ist ein Kind damit überfordert und könnte dadurch u.U. sogar in einen belastenden Gewissenskonflikt geraten.

Wenn es bereits gelernt, dass andere Gedanken als die, die ihm eingetrichtert wurden, böse sind, ja dann kann es natürlich zu Gewissenskonflikten kommen, wenn es solch böse Sachen hört und feststellt, dass die doch eigentlich ganz gut klingen. Wäre es da nicht womöglich sinnvoll, einfach mal darauf zu verzichten, solche Anschauungen festzuklopfen, bevor das Kind darüber nachdenken kann?


Man braucht einem Kind nicht erst zu vermitteln, dass andere Gedanken "böse" sind um es in einen Gewissenskonflikt zu bringen. Das Kind macht seine Weltanschauung noch fast gänzlich auf der Beziehungsebene fest. Das heißt wenn Papa X behauptet und Mama Y, dann geht es für das Kind nicht um die Frage "richtig" oder "falsch", sondern um die Loyalität zu den Eltern. Der Gewissenskonflikt wäre da, selbst wenn sowohl Papa wie auch Mama ihm versichern würden, er könne frei wählen und brauche keine Angst zu haben etc.
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cenorx
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Beitrag(#1525851) Verfasst am: 25.08.2010, 14:45    Titel: Re: Schulpflicht in Deutschland Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
cenorx hat folgendes geschrieben:
Erst in dem Alter fängt eine kritische Auseinandersetzung mit dem Weltbild an, dass man vom Elternhaus mitbekommen hat.

Und wenn man ein kritisches Weltbild mitbekommen hat?


Was ist denn bitteschön ein "kritisches Weltbild"?
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Der_Guido
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Beitrag(#1525853) Verfasst am: 25.08.2010, 14:45    Titel: Re: Schulpflicht in Deutschland Antworten mit Zitat

cenorx hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
cenorx hat folgendes geschrieben:
staatlich gegängelte Privatschulen

Aha.


Das ist Fakt. Kein Land in West- und Mitteleuropa hat so wenig Privatschulen wie Deutschland.

Was ist Fakt ? Staatliche gegängelte Privatschulen ?

Dein Argument liefert die (zu prüfende) Information, dass es in Deutschland weniger Privatschulen als in manchen anderen europäischen Ländern gibt. Dasraus leitet sich max. ein Fakt ab, dass es in Deutschland weniger Privatschulen gibt.

Für die Behauptung "staatlich gegängelte Privatschulen" sehe ich noch nicht mal Indizien, geschweige denn Fakten ?

Du arbeitest tatsächlich an einem Amtsgericht ?
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cenorx
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Beitrag(#1525854) Verfasst am: 25.08.2010, 14:46    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
ich bin gegen homeschooling, weil dabei im günstigsten fall die soziale kompetenz zwangsläufig zu kurz kommt. und die günstigsten fälle sind selten.


Interessanterweise haben Homeschoolkinder meist eine überdurchschnittlich große Sozialkompetenz.
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Beitrag(#1525855) Verfasst am: 25.08.2010, 14:47    Titel: Re: Schulpflicht in Deutschland Antworten mit Zitat

cenorx hat folgendes geschrieben:
caballito hat folgendes geschrieben:
cenorx hat folgendes geschrieben:
Zoff hat folgendes geschrieben:

Ich halte es für ein wichtiges Grundrecht der Kinder, sich unabhängig von den weltanschaulichen Vorstellungen der Eltern, Bildung aneignen zu können. Schulterzucken


Von einem solchen Grundrecht höre ich zum ersten mal.

Na, dann wirs ja höchste Zeit zwinkern


Anders ausgedrückt: Ein solches Grundrecht existiert in der Gestalt nicht.



http://de.wikipedia.org/wiki/Recht_auf_Bildung
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Beitrag(#1525856) Verfasst am: 25.08.2010, 14:49    Titel: Antworten mit Zitat

cenorx hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
ich bin gegen homeschooling, weil dabei im günstigsten fall die soziale kompetenz zwangsläufig zu kurz kommt. und die günstigsten fälle sind selten.


Interessanterweise haben Homeschoolkinder meist eine überdurchschnittlich große Sozialkompetenz.


Beleg?
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Woici
ist vollkommen humorlos



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Beitrag(#1525857) Verfasst am: 25.08.2010, 14:49    Titel: Antworten mit Zitat

cenorx hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
ich bin gegen homeschooling, weil dabei im günstigsten fall die soziale kompetenz zwangsläufig zu kurz kommt. und die günstigsten fälle sind selten.


Interessanterweise haben Homeschoolkinder meist eine überdurchschnittlich große Sozialkompetenz.


das sagt wer?
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Beitrag(#1525863) Verfasst am: 25.08.2010, 14:57    Titel: Re: Schulpflicht in Deutschland Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
cenorx hat folgendes geschrieben:
.....Aber ich weiß, dass staatliche Schulen versagen können und man dann nahezu machtlos ihrer Willkür ausgesetzt sein kann......

Andersrum ist es wahrscheinlich öfter relevant:

Wir alle lesen täglich, wie Eltern versagen können. So sorgt die Schulpflicht wenigstens ab 6 dafür, dass Kinder in die Öffentlichkeit kommen, in der die Willkür der Eltern ans Licht kommt.

fwo


Fragt sich nur wieviele Fälle von Elternversagen durch die Schulpflicht denn tatsächlich verhindert wurden.
Wenn ein Kind in der Familie sexuell mißbraucht wird, so kommt das doch fast nie dadurch heraus, dass die Schule irgendetwas von sich aus mitbekommt. Also ich bin mir ganz sicher: Wenn ich eines meiner Kinder sexuell mißbrauche wollte (und ich hoffe ich muss nicht extra erwähnen das mir nichts ferner läge), dass ich das problemlos bewerkstelligen könnte, ohne das ich Angst vor einem Aufdecken durch die Schule hätte.

Und außerdem: Diejenigen Eltern, die ihre Kinder vernachlässigen oder mißhandeln werden überhaupt gar kein Homeschooling betreiben. Das kostet sehr viel Zeit, Aufwand und Mühe - das sind solche Eltern erst gar nicht bereit zu investieren.

Darüberhinaus: Weil einige Eltern (und du wirst es ja wohl nicht der Mehrheit der Eltern unterstellen) an ihren Kindern versagen, soll es eine Art "Kollektivstrafe" geben?

Das Versagen des Staates an den Kindern ist sicherlich nicht so augenfällig wie die dargestellten Fälle von Elternversagen in den sensationsheischenden Medien. Aber allein die hohe Quote derer, die die Schule ohne Abschluss verlassen, die sozusagen durch die Maschen im System fallen, zeigt deutlich, dass auch der Staat an einer nicht geringen Anzahl an Kindern versagt hat und noch weiter versagt.
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Wohnort: Östlich von Holland

Beitrag(#1525868) Verfasst am: 25.08.2010, 15:01    Titel: Antworten mit Zitat

cenorx hat folgendes geschrieben:

Unterschiedliche Schultypen haben wir jetzt schon.
Und das Aufhalten des Auseinanderdriftens unserer Gesellschaft muss bei uns Erwachsenen anfangen und darf nicht zuallererst auf dem Rücken unserer Kinder ausgetragen und in die Schulen verlagert werden.
Wir Erwachsenen können (und/oder wollen?) das Auseinanderdriften unserer Gesellschaft nicht aufhalten, aber unsere Kinder in den Schulen, denen verlangt man es ab?

Vorweg: wenn ich MUSS, dann renne ich auf Toilette.

Wenn du einerseits feststellen kannst, dass die Erwachsenen etwas verändern "müssten", und im gleichen Atemzug formulierst, dass die Erwachsenen das Auseinanderdriften nicht aufhalten können, dann baust du hier einen Widerspruch auf, den du bitte auflösen magst.

Desweiteren würde mich interessieren, wie du auf die seltsame Formulierung kommst, dass etwas auf dem Rücken der Kinder ausgetragen wird. Den Kindern wird jene soziale Kompetenz vermittelt, also der Umgang mit anderen Menschen und deren Kultur, die du den Erwachsenen absprichst.

Was ist daran nun so verwerflich oder gar sonderbar, dass du dich veranlaßt siehst einen Satz mit "auf dem Rücken" zu formulieren ? Ich denke es ist völlig natürlich und normal wenn man seine Kinder auf die aktuellen Gegebenheiten der Gesellschaft vorbereitet.
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Beitrag(#1525870) Verfasst am: 25.08.2010, 15:02    Titel: Antworten mit Zitat

Komodo hat folgendes geschrieben:
Eltern haben kein Recht auf Homeschooling.


Glücklicherweise sehen das die meisten Menschen in den westlichen Demokratien anders.
Unterschreiben würde ich allerdings: "Eltern haben kein Recht auf uneingeschränktes oder unkontrolliertes Homeschooling".
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Beitrag(#1525871) Verfasst am: 25.08.2010, 15:04    Titel: Re: Schulpflicht in Deutschland Antworten mit Zitat

cenorx hat folgendes geschrieben:

Wenn ein Kind in der Familie sexuell mißbraucht wird, so kommt das doch fast nie dadurch heraus, dass die Schule irgendetwas von sich aus mitbekommt. Also ich bin mir ganz sicher: Wenn ich eines meiner Kinder sexuell mißbrauche wollte (und ich hoffe ich muss nicht extra erwähnen das mir nichts ferner läge), dass ich das problemlos bewerkstelligen könnte, ohne das ich Angst vor einem Aufdecken durch die Schule hätte.


Da irrst Du aber. Pädagogen sehen durchaus, wenn Kinder mißbraucht werden, haben es nur schwer, es zu beweisen und den konkreten Täter ausfindig zu machen.

In geschlossenen, hierarchischen, konservativen, weltanschaulich einseitig geprägten Umgebungen ist es wesentlich unwahrscheinlicher als in üblichen staatlichen Schulen, dass in erkannten Fällen von Mißbrauch erfolgreich was unternommen werden kann.
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cenorx
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Beitrag(#1525874) Verfasst am: 25.08.2010, 15:10    Titel: Re: Schulpflicht in Deutschland Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
cenorx hat folgendes geschrieben:

Wenn ein Kind in der Familie sexuell mißbraucht wird, so kommt das doch fast nie dadurch heraus, dass die Schule irgendetwas von sich aus mitbekommt. Also ich bin mir ganz sicher: Wenn ich eines meiner Kinder sexuell mißbrauche wollte (und ich hoffe ich muss nicht extra erwähnen das mir nichts ferner läge), dass ich das problemlos bewerkstelligen könnte, ohne das ich Angst vor einem Aufdecken durch die Schule hätte.


Da irrst Du aber. Pädagogen sehen durchaus, wenn Kinder mißbraucht werden, haben es nur schwer, es zu beweisen und den konkreten Täter ausfindig zu machen.


Du hast recht, diese Behauptung ziehe ich in dem Umfang, wie ich sie formuliert habe, zurück.
Pädagogen können sehen, wenn ein Kind mißbraucht wird.
Aber leider bei weitem nicht in jedem Fall (denn manche Kinder zeigen auf Mißbrauch nach außen hin z.B. auch überhaupt keine Auffälligkeiten) und zweitens kommt es darauf an ob der Lehrer überhaupt die Möglichkeit hat, auf so etwas zu achten. Dank oft überfüllten Klassen, vollen Lehrplänen, ausgeweitetem Stundenkontingent für Lehrer kann ich mir durchaus vorstellen, dass man soetwas sehr leicht auch übersieht.
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(Augustinus von Hippo)
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Evilbert
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Beitrag(#1525879) Verfasst am: 25.08.2010, 15:19    Titel: Re: Schulpflicht in Deutschland Antworten mit Zitat

cenorx hat folgendes geschrieben:
manche Kinder zeigen auf Mißbrauch nach außen hin z.B. auch überhaupt keine Auffälligkeiten)


Oh doch.

cenorx hat folgendes geschrieben:
und zweitens kommt es darauf an ob der Lehrer überhaupt die Möglichkeit hat, auf so etwas zu achten. Dank oft überfüllten Klassen, vollen Lehrplänen, ausgeweitetem Stundenkontingent für Lehrer kann ich mir durchaus vorstellen, dass man soetwas sehr leicht auch übersieht.


Ja, aber ungeschulte Laien sehen das eher, oder was? Die Verwandten- und in dem Umfeld geschehen die meisten Mißbräuche- verdrängen es zudem ja sehr oft, damit die heile Welt erhalten bleibt.

Du meinst echt, dass das eine bessere Alternative sei? Statt distanzierte ausgebildete Pädagogen schlägst Du ungeschulte Leute aus Freundeskreis oder Verwandschaft vor? Damit wäre das Problemfeld besser abgeackert?

Pillepalle
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Der_Guido
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Beitrag(#1525884) Verfasst am: 25.08.2010, 15:22    Titel: Antworten mit Zitat

Meine Güte, wie oft haben mich in den letzten Wochen vor allem Christen darauf hingewiesen, dass der allermeiste Mißbrauch in der Familie stattfindet, und nicht in den Kirchen beim Pastor.

Selbst wenn Nachbarn und Familienangehörige etwas mitbekommen, fehlt es dort häufiger an der nötigen Zivilcourage, als dass es Lehrer "übersehen" könnten.
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caballito
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Beitrag(#1525923) Verfasst am: 25.08.2010, 15:57    Titel: Re: Schulpflicht in Deutschland Antworten mit Zitat

cenorx hat folgendes geschrieben:
caballito hat folgendes geschrieben:
cenorx hat folgendes geschrieben:
Zoff hat folgendes geschrieben:

Ich halte es für ein wichtiges Grundrecht der Kinder, sich unabhängig von den weltanschaulichen Vorstellungen der Eltern, Bildung aneignen zu können. Schulterzucken


Von einem solchen Grundrecht höre ich zum ersten mal.

Na, dann wirs ja höchste Zeit zwinkern


Anders ausgedrückt: Ein solches Grundrecht existiert in der Gestalt nicht.

Falsch. Es gibt dieses Grundrecht. Und wenn dir das nicht klar ist, wird es Zeit, dass du es lernst.


cenorx hat folgendes geschrieben:
caballito hat folgendes geschrieben:
cenorx hat folgendes geschrieben:
Abgesehen davon, dass ich es für verfehlt halten würde.


Dass tun die, die ihre Eigeninteressen für wichtiger halten als die der anderen, immer.


Ich denke dabei natürlich an die Interessen des Kindes.


Nein, tust du nicht. Wer ein Recht für verfehlt hat, denkt niemals an die Interessen dessen, dem er es abspricht, sondern immer an die Interessen derer, die sich durch dieses Recht nicht in ihrer eigenen Handlungsfreiheit begrenzen lassen möchten.

Ein Recht nicht zu haben, kann gar nicht im Interesse des Betroffenen sein, sondern liegt seinem Wesen nach immer im Interesse derer, die ihm so zuwiderhandeln können.

cenorx hat folgendes geschrieben:
Ein Kind, wenn es eine sichere Bindung zu seinen Eltern aufgebaut hat, ist in gewissem Maße immer abhängig von deren Weltanschauung - ob das nun eine "gute" oder "schlechte" Weltanschauung ist ob uns das gefällt oder nicht spielt dabei keine Rolle.

Ach? Wie das? Das Kind ist ein eigenständiges Individuum, oder?

Und selbst wenn: Dass "Weltanschauung der Eltern" etwas anderes ist, als "eigene Weltanschauung des Kindes", ist dir schon klar? Muss es, andernfalls wäre es ja nicht so wichtig, andere Einflüsse zu filtern - denn dies geschieht ja genau zu dem Zweck, dass das Kind sie nicht übernimmt und in seine eigenen Weltanschauung einbaut.

Auch du behauptest ja von dir, deine Weltanschauung selbst gewählt zu haben. Das glaub ich dir sogar - jedes Kind baut seine eigene Weltanschauung (und bevor es das getan hat, hat es schlicht keine). Nur tut es das natürlich nicht aus dem nichts, sondern baut auf dem auf, was es in seiner Umwelt vorfindet - und logischerweise kann es nur das wählen, was im Angebot ist.

Und genau darin liegt die Indoktrination der Erziehung: Das Kind wählt natürlich aus dem Angebot völlig frei - nur leider ist nur eine einzige Marke im Angebot. Dass es auch andere Angebote gibt, die es hätte wählen können, erfährt es erst, wenn es längst auf seine Marke festgelegt ist.

Natürlich erzählt man ihm, dass andere Leute andere Marken benutzen - nur, dass diese ihm selbst als Angebot zur Verfügung stehen, dass erzählt man ihm eben nicht. Das erkennt es sehr viel später von selber, oder gar nicht.

cenorx hat folgendes geschrieben:
Wie gesagt: Die Auseinandersetzung mit der eigenen, vermittelten Weltanschauung fängt frühestens in der Pubertät im Teenageralter an.

Du meinst die eigenständige bewusste Auseinandersetzung mit der fremdvermittelten Weltanschauung.

cenorx hat folgendes geschrieben:
Bis dahin übernimmt ein Kind die Weltanschauung der Eltern (es sei denn, die sichere Bindung konnte nicht aufgebaut werden).

Nein, es bastelt sich eine Weltanschauung aus den Vorlagen, die im Angebot sind. Wenn außer der der Eltern nix im Angebot ist ...

Natürlich wird das Kind zunächst dem Urteil der Etern vertrauen. Genau das wird es irgendwann aber, wie du ja selber sagst, nicht mehr tun, sondern die vorhandenen Angebote selber prüfen. Und dann hinterher immer noch die Weltanschauung übernommen haben - nicht mehr, weil es den Eltern vertraut, sondern weil es nichts anderes kennt, für das es sich entscheiden könnte.

Und das heißt eben nicht einfach, dass es weiß, dass es noch was anderes gibt. Ich esse ja auch kein Chappi, obwohl ich sehr gut weiß, dass Hunde das wohl mögen ...

cenorx hat folgendes geschrieben:
caballito hat folgendes geschrieben:
cenorx hat folgendes geschrieben:
Damit wäre entwicklungspsychologisch dem Teenager- und Jugendalter vorgegriffen.

Ach? Erst für Jugendliche ist es angemessen, auch mal was anderes zu hören?


Nein, erst für Jugendliche ist es angemessen, eigene Weltanschauungen kritisch zu hinterfragen und sich mit ihnen auseinanderzusetzen.

Und was genau ist jetzt unangemessen daran, wenn sie es vorher tun? Außer, dass du der Meinung bist, dass sie noch zu jung sind?

cenorx hat folgendes geschrieben:
caballito hat folgendes geschrieben:
cenorx hat folgendes geschrieben:
Erst in dem Alter fängt eine kritische Auseinandersetzung mit dem Weltbild an, dass man vom Elternhaus mitbekommen hat.


Jo, deswegen muss es ja vorher mitgegeben werden. Hinterher würde es ja nicht mehr einfach unkritisch übernommen.


Das einem Kind vom Elternhaus eine Weltanschauung mitgegeben wird, wäre nicht nur gar nicht anders möglich, es ist auch notwendig für die Entwicklung des Kindes.


Das behaupten alle, die ein Interesse daran haben, dem Kind die eigene Weltanschauung aufzudrücken.

cenorx hat folgendes geschrieben:
Im Kindesalter braucht das Kind die Orientierung an den Erwachsenen, die es vor allem eben bei seinen Eltern sucht.

Und das ist jetzt natürlich ein sehr zwingender Grund, diese Schwäche auszunutzen und dafür zu sorgen, dass es auch ja genau das übernimmt, was die Eltern wollen. Auf gar keinen Fall darf es diese Orientierung bei anderen finden ....

cenorx hat folgendes geschrieben:
Und später im Jugendalter entwickelt der Jugendliche sein eigenes Weltbild vor allem durch die Auseinandersetzung mit dem ihm bisher vermittelten Weltbild.


Nein, im Jugendalter wird es dann verzweifelt irgendwelche Rationalisierungen suchen, mit denen es halbwegs pseudoplausibel begründen kann, wieso das, was es nunmal als wahr akzeptiert hat, trotz aller widersprechenden Evidenz glaubwürdig ist.

cenorx hat folgendes geschrieben:

Man braucht einem Kind nicht erst zu vermitteln, dass andere Gedanken "böse" sind um es in einen Gewissenskonflikt zu bringen. Das Kind macht seine Weltanschauung noch fast gänzlich auf der Beziehungsebene fest. Das heißt wenn Papa X behauptet und Mama Y, dann geht es für das Kind nicht um die Frage "richtig" oder "falsch", sondern um die Loyalität zu den Eltern. Der Gewissenskonflikt wäre da, selbst wenn sowohl Papa wie auch Mama ihm versichern würden, er könne frei wählen und brauche keine Angst zu haben etc.

Das ist Unfug. Denn wie kommt das Kind denn darauf, dass es illoyal wäre, anderer Meinung zu sein - wenn selbst die Eltern verschiedener Meinung sind.

Natürlich muss ein Kind erst mal verstehen lernen, das es unterschiedliche, widersprechende Meinungen geben kann, und dass das auch nicht falsch oder böse oder illoyal ist, und das letztlich niemand eine ultimative Wahrheit besitzt. Genau das könnte es aber an genau solchen Beispielen lernen - wenn man ihm nicht explizit das Gegenteil vermitteln würde, und so dann in der Tat den Grundstein zu Gewissenskonflikten legt.

Im übrigen: Ein Kind, dass fähig ist, eine eigene Meinung zu haben, ist auch fähig, das zu begreifen.

Edit: Verringerung der Tippfehlerdichte
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Aber nicht alle Gedanken wissen das.


Zuletzt bearbeitet von caballito am 25.08.2010, 16:16, insgesamt einmal bearbeitet
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caballito
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Beitrag(#1525928) Verfasst am: 25.08.2010, 16:01    Titel: Antworten mit Zitat

cenorx hat folgendes geschrieben:
Komodo hat folgendes geschrieben:
Eltern haben kein Recht auf Homeschooling.


Glücklicherweise sehen das die meisten Menschen in den westlichen Demokratien anders.

Da fehlt ein "Un".
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Aber nicht alle Gedanken wissen das.
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step
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Beitrag(#1526001) Verfasst am: 25.08.2010, 17:17    Titel: Re: Schulpflicht in Deutschland Antworten mit Zitat

cenorx hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
cenorx hat folgendes geschrieben:
Erst in dem Alter fängt eine kritische Auseinandersetzung mit dem Weltbild an, dass man vom Elternhaus mitbekommen hat.
Und wenn man ein kritisches Weltbild mitbekommen hat?
Was ist denn bitteschön ein "kritisches Weltbild"?

Ein Weltbild, in dem Eltern, Lehrer, Heilige Bücher usw. nur eine Meinung darstellen, aber keine Wahrheit. Eine Erziehung, in der dem Kind signalisiert wird, daß Skepsis, andere Meinung usw. etwas Gutes ist.
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Dissonanz
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Beitrag(#1526006) Verfasst am: 25.08.2010, 17:20    Titel: Re: Schulpflicht in Deutschland Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
cenorx hat folgendes geschrieben:
manche Kinder zeigen auf Mißbrauch nach außen hin z.B. auch überhaupt keine Auffälligkeiten)


Oh doch.


Was meinst du damit?
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-Brother Broadsword of Warm Humanitarianism

"In other words, the cultures have been subjected to as careless handling as if in the hands of a somewhat below par student assistant, but they have survived."
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Evilbert
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Beitrag(#1526010) Verfasst am: 25.08.2010, 17:22    Titel: Re: Schulpflicht in Deutschland Antworten mit Zitat

Dissonanz hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:
cenorx hat folgendes geschrieben:
manche Kinder zeigen auf Mißbrauch nach außen hin z.B. auch überhaupt keine Auffälligkeiten)


Oh doch.


Was meinst du damit?


Dass man durchaus regelmäßig bemerken kann, wenn ein Kind sexuell mißbraucht wird.
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Danol
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Beitrag(#1526106) Verfasst am: 25.08.2010, 18:53    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
Ich finde Privatschulen sozial zumindest bedenklich.


Wie stehst Du zum dänischen Konzept der "Friskole"?
http://www.friskoler.dk/index.php?id=225
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Dissonanz
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Beitrag(#1526113) Verfasst am: 25.08.2010, 19:00    Titel: Re: Schulpflicht in Deutschland Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
Dissonanz hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:
cenorx hat folgendes geschrieben:
manche Kinder zeigen auf Mißbrauch nach außen hin z.B. auch überhaupt keine Auffälligkeiten)


Oh doch.


Was meinst du damit?


Dass man durchaus regelmäßig bemerken kann, wenn ein Kind sexuell mißbraucht wird.


Woran?

(Um die Folien meiner Rechtspsychologie-Vorlesung zu zitieren: "es gibt keinen zuverlässigen Indikator von sexuellem Kindesmissbrauch im Verhalten".)
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step
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
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Wohnort: Germering

Beitrag(#1526116) Verfasst am: 25.08.2010, 19:01    Titel: Antworten mit Zitat

Danol hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Ich finde Privatschulen sozial zumindest bedenklich.
Wie stehst Du zum dänischen Konzept der "Friskole"?
http://www.friskoler.dk/index.php?id=225

Die sind ja nicht nur privat, sondern können auch alles selbst bestimmen, sogar den Lehrplan.

Zitat:
Heute spiegeln die Freischulen eine große Bandbreite von Schulen, die auf verschiedenen religiösen Anschauungen, Lebensanschauungen und Ideologien aufbauen, wider: grundtvig/koldsche Schulen, Waldorfschulen, muslimische Freischulen, Schulen auf der Grundlage von Run Hubbards Ideologie, Adventistschulen, Schulen mit besonderem pädagogischen Ausgangspunkt und viele mehr.

Ehrlichgesagt, obwohl es da sicher auch gelungene Beispiele gibt, graust mir davor.
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