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Größter politischer Versager der letzten 10 Jahre?
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Nordseekrabbe
linker Autist



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 31152
Wohnort: Dresden

Beitrag(#1712683) Verfasst am: 16.12.2011, 23:40    Titel: Re: Größter politischer Versager der letzten 10 Jahre? Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Hitler war ja auch ziemlich bekannt und reich. Trotzdem war er sozusagen der politische Versager schlechthin. (Wenn man rationale und humane Maßstäbe anlegt.)


@Skeptiker: Ich hoffe sehr, daß diese Aussage nicht ernst gemeint war. Falls doch, bitte denke nocheinmal ganz genau darüber (auch über die Konsequenzen!!) nach!! Geschockt Geschockt
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Autismus macht kein Urlaub.
"Seid unbequem. Seid Sand, nicht Öl im Getriebe der Welt." (Günter Eich)
"Sei Du selbst die Veränderung, die Du Dir für die Welt wünschst." (Mahatma Gandhi)
"Soldaten sind Mörder." (Kurt Tucholsky)
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pera
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Anmeldungsdatum: 01.07.2009
Beiträge: 4256

Beitrag(#1712685) Verfasst am: 16.12.2011, 23:45    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Wenn man versagen als Scheitern am eigenen Anspruch versteht, dann fallen mir Leute wie Tauss, Fischer oder Köhler ein. Aber so genau verstehe ich die Ausgangsfrage nicht.


Ich sehe das Versagen gemessen am Anspruch: Schaden vom deutschen Volk abzuwenden.

Und den größten Schaden können eben nur die ganz oben anrichten.
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Mad Magic
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Anmeldungsdatum: 08.09.2007
Beiträge: 2172

Beitrag(#1712687) Verfasst am: 16.12.2011, 23:50    Titel: Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
ich finde es immer nett, dass leute, die nie je auch nur irgendwie jemals selbst versucht haben, politik zu machen, alle und jeden kritisieren.

Naja, Kritik unbehelligt üben zu dürfen, ist immerhin (noch!) ein Grundrecht...

Ich habe etwa 10 Jahre lang recht intensiv Politik gemacht, nur ehrenamtlich, also nicht im Landtag gewesen. Bin ich demnach Deiner Meinung nach also "qualifiziert" genug, Kritik üben zu dürfen? Am Kopf kratzen
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aztec
crazy social liberal drunkard



Anmeldungsdatum: 26.12.2007
Beiträge: 966
Wohnort: DD

Beitrag(#1712691) Verfasst am: 16.12.2011, 23:55    Titel: Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
klasse,
also politiker, die sich in thematiken einarbeiten, sind aktenfresser, die anderen inkompetent... oder machtgeil oder beides.
mein lieber scholly, ich glaube zwar auch nicht grundsätzlich an das gute im menschen, aber jemanden nur deshalb zu disqualifizieren, weil er/sie politiker ist, halte ich echt für daneben.


Ich nenn einfach mal 2 Extrembeispiele:

Bush jr und Berlusconi

Welche andere Beschreibung als inkompetent fällt dir ein?
Und denkst du wirklich das ich die beiden nur disqualifiziere weil sie Politiker sind?
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And I sincerely believe, with you, that banking establishments are more dangerous than standing armies; and that the principle of spending money to be paid by posterity, under the name of funding, is but swindling futurity on a large scale.

Thomas Jefferson, May 28, 1816

Letter to John Taylor
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aztec
crazy social liberal drunkard



Anmeldungsdatum: 26.12.2007
Beiträge: 966
Wohnort: DD

Beitrag(#1712693) Verfasst am: 16.12.2011, 23:57    Titel: Antworten mit Zitat

pera hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Wenn man versagen als Scheitern am eigenen Anspruch versteht, dann fallen mir Leute wie Tauss, Fischer oder Köhler ein. Aber so genau verstehe ich die Ausgangsfrage nicht.


Ich sehe das Versagen gemessen am Anspruch: Schaden vom deutschen Volk abzuwenden.

Und den größten Schaden können eben nur die ganz oben anrichten.


Würde ich sogar noch weiter eingrenzen:
Eigentlich nur die die in Regierungsverantwortung sind, in der Opposition kann
man eigentlich nicht soooo viel falsch machen.
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aztec
crazy social liberal drunkard



Anmeldungsdatum: 26.12.2007
Beiträge: 966
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Beitrag(#1712697) Verfasst am: 17.12.2011, 00:01    Titel: Re: Größter politischer Versager der letzten 10 Jahre? Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:

Wenn ihr also den schlimmsten politischen Versager benennen könntet, wen würdet ihr dann wählen?
Vllt werde ich nochmal eine Umfrage anhängen, aber erstmal will ich ein paar Kandidaten haben.


Da dein Thread mittlerweile viel Staub aufgewirbelt hat wär es sicherlich auch interessant eine Umfrage mit fähigen Politikern ins Leben zu rufen.
Ich wäre echt überrascht wenn dort nicht einmal ein Name auftauchen würde.
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Skeptiker
"I can't breathe!"



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Beiträge: 16834
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Beitrag(#1712699) Verfasst am: 17.12.2011, 00:08    Titel: Re: Größter politischer Versager der letzten 10 Jahre? Antworten mit Zitat

Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Hitler war ja auch ziemlich bekannt und reich. Trotzdem war er sozusagen der politische Versager schlechthin. (Wenn man rationale und humane Maßstäbe anlegt.)


@Skeptiker: Ich hoffe sehr, daß diese Aussage nicht ernst gemeint war. Falls doch, bitte denke nocheinmal ganz genau darüber (auch über die Konsequenzen!!) nach!! Geschockt Geschockt


Krabbe, wichtig ist, welchen Maßstab für *Versagen* man nimmt. Und da meine ich, darf man nie den Maßstab der Politiker selbst nehmen. Wenn man dies tun würde, dann wäre ja Hitler kein Versager, denn er hat im wesentlich erreicht, was er wollte.

Der Maßstab - das ist leicht zu sehen! - kann also nur der Maßstab von Humanismus, Aufklärung und umfassender gesellschaftlicher Vernunft sein.

narziss hat in seiner Umfrage "vergessen", diese Maßstäbe aufzustellen (weil es auch nicht seine eigenen sind).
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44755

Beitrag(#1712702) Verfasst am: 17.12.2011, 00:14    Titel: Antworten mit Zitat

Der größte politische Versager der letzten 10 Jahre ist für mich das deutsche Volk. Was soll man bitte von einem Volk halten, von dem 15 Prozent eine Partei wählen, die kaum 4 Prozent überhaupt wollen?
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"Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustand, in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte


Zuletzt bearbeitet von Tarvoc am 17.12.2011, 00:15, insgesamt 2-mal bearbeitet
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#1712703) Verfasst am: 17.12.2011, 00:15    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Der größte politische Versager der letzten 10 Jahre ist für mich das deutsche Volk. Was soll man bitte von einem Volk halten, von dem 15 Prozent eine Partei wählen, die kaum 4 Prozent überhaupt wollen?
Und die 85% die das nicht tun, sind auch Versager? zwinkern
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Misterfritz
mini - mal



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Beiträge: 21867
Wohnort: badisch sibirien

Beitrag(#1712704) Verfasst am: 17.12.2011, 00:16    Titel: Antworten mit Zitat

pera hat folgendes geschrieben:
Ich finde es immer leichter den Standpunkt eines anderen nachzuvollziehen, wenn ich verstehe wie er zu seiner Auffassung gekommen ist.
- Ich kenne ein paar Leute (nicht viele) die sich sehr engagiert haben in verschiedenen Parteien. Und allesamt angewidert das Handtuch geworfen haben.

mag ja sein, dass du nur solche leute kennst, und, was beweist das?
ich habe einige zeit kommunalpolitik gemacht, direkt dafür, was vor ort passiert. und ich habe in dieser zeit genügend leute kennen gelernt, die NIE etwas tun würden, keine sekunde investieren würden, leute, die nur kritisieren, aber selbst nix tun.
und ka, ich habe bundestagsabgeordnete (spätere minister) kennengelernt, die vorne was anderes sagen, als sie sie selbst leben, aber eben auch andere.
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44755

Beitrag(#1712705) Verfasst am: 17.12.2011, 00:17    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
Und die 85% die das nicht tun, sind auch Versager? zwinkern

Das war natürlich plakativ formuliert. Aber du hast natürlich Recht: Im Grunde sind (zunächst mal) nur die FDP-Wähler von 2009 politische Versager.
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pera
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Anmeldungsdatum: 01.07.2009
Beiträge: 4256

Beitrag(#1712706) Verfasst am: 17.12.2011, 00:32    Titel: Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
pera hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Ich finde es immer leichter den Standpunkt eines anderen nachzuvollziehen, wenn ich verstehe wie er zu seiner Auffassung gekommen ist.

- Ich kenne ein paar Leute (nicht viele) die sich sehr engagiert haben in verschiedenen Parteien. Und allesamt angewidert das Handtuch geworfen haben.

mag ja sein, dass du nur solche leute kennst, und, was beweist das?
ich habe einige zeit kommunalpolitik gemacht, direkt dafür, was vor ort passiert. und ich habe in dieser zeit genügend leute kennen gelernt, die NIE etwas tun würden, keine sekunde investieren würden, leute, die nur kritisieren, aber selbst nix tun.
und ka, ich habe bundestagsabgeordnete (spätere minister) kennengelernt, die vorne was anderes sagen, als sie sie selbst leben, aber eben auch andere.


Beweisen tut es nichts, klar, ebensowenig wie die Leute die du kennst. Habe es ja auch nur deshalb eingefügt:
Zitat:

Ich finde es immer leichter den Standpunkt eines anderen nachzuvollziehen, wenn ich verstehe wie er zu seiner Auffassung gekommen ist.


Kannst du denn einen Minister o.ä. nennen, der zu seinen Worten steht, auch nach der Wahl, nach einem Koalitionwechsel. Evtl. gibt es ja welche und die gehen nur unter, weil nur über die anderen geschrieben wird.
(Also einen ehrlichen Menschen, von dem du sofort einen Gebrauchtwagen erwerben würdest Smilie )
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Defätist
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Anmeldungsdatum: 09.06.2010
Beiträge: 8557

Beitrag(#1712716) Verfasst am: 17.12.2011, 02:37    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Der größte politische Versager der letzten 10 Jahre ist für mich das deutsche Volk. Was soll man bitte von einem Volk halten, von dem 15 Prozent eine Partei wählen, die kaum 4 Prozent überhaupt wollen?
Und die 85% die das nicht tun, sind auch Versager? zwinkern

Wenigstens zu 80%. zwinkern
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Nordseekrabbe
linker Autist



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 31152
Wohnort: Dresden

Beitrag(#1712791) Verfasst am: 17.12.2011, 16:41    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Der größte politische Versager der letzten 10 Jahre ist für mich das deutsche Volk. Was soll man bitte von einem Volk halten, von dem 15 Prozent eine Partei wählen, die kaum 4 Prozent überhaupt wollen?


Und die wäre?
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Nordseekrabbe
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 31152
Wohnort: Dresden

Beitrag(#1712796) Verfasst am: 17.12.2011, 16:55    Titel: Re: Größter politischer Versager der letzten 10 Jahre? Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Hitler war ja auch ziemlich bekannt und reich. Trotzdem war er sozusagen der politische Versager schlechthin. (Wenn man rationale und humane Maßstäbe anlegt.)


@Skeptiker: Ich hoffe sehr, daß diese Aussage nicht ernst gemeint war. Falls doch, bitte denke nocheinmal ganz genau darüber (auch über die Konsequenzen!!) nach!! Geschockt Geschockt


Krabbe, wichtig ist, welchen Maßstab für *Versagen* man nimmt. Und da meine ich, darf man nie den Maßstab der Politiker selbst nehmen. Wenn man dies tun würde, dann wäre ja Hitler kein Versager, denn er hat im wesentlich erreicht, was er wollte.

Der Maßstab - das ist leicht zu sehen! - kann also nur der Maßstab von Humanismus, Aufklärung und umfassender gesellschaftlicher Vernunft sein.


Genau das ist eben - ähnlich wie die Aussagen Sarrazins - nicht leicht zu sehen. Denn: Dieses Forum ist ja offen. Das heißt, auch möglicherweise rechte Besucher dieses Forums könnten deine Aussagen hier lesen und sich in ihrer Ideologie bestärkt fühlen, durch das, was Du schriebst.
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Kival
Profeminist Ghost



Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#1712799) Verfasst am: 17.12.2011, 16:59    Titel: Antworten mit Zitat

Wie sollen sich Rechte dadurch bestärkt sehen, dass Hittler als Versager dargestellt wird?
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Tom der Dino
registrierter User



Anmeldungsdatum: 20.07.2011
Beiträge: 3949

Beitrag(#1712801) Verfasst am: 17.12.2011, 17:09    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
Wie sollen sich Rechte dadurch bestärkt sehen, dass Hittler als Versager dargestellt wird?


Weil sie zu blöd sind und nicht wissen, dass Versager was schlechtes ist.
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Religionskritik-Wiesbaden
homo est creator Dei



Anmeldungsdatum: 04.11.2008
Beiträge: 10333
Wohnort: Wiesbaden

Beitrag(#1712804) Verfasst am: 17.12.2011, 17:25    Titel: es gibt doch einige Antworten mit Zitat

pera hat folgendes geschrieben:
@misterfritz

Kannst du mir einen Minister, Parteivorsitzenden, Fraktionschef, Generalsekretär nennen, bei dem man nicht das Gefühl hat unentwegt angelogen zu werden?


OK, bin nicht Misterfritz,
aber mir fallen da ein:

Rudolf Seiters - der ehedem ganz schnell nach dem RAF-Vorfall (Bad Kleinen) seinen Hut nahm - um die politische Verantwortung zu tragen - wobei ich ihn damals nicht auf der Rechnung der Köpfe hatte, die ich gerne hätte rollen sehen. Andere kleben heute richtig - wie Roland Koch, oder Guttenberg, oder etc. - und da fallen einem diese grade Typen auf.

Leutheusser-Schnarrenberger - sie weinte und ging wegen des Lauschangriffes - derzeit leider etwas blasser im Amt - aber durchaus eine ehrliche Haut, zudem jahrelang in der HU.
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Kival
Profeminist Ghost



Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#1712807) Verfasst am: 17.12.2011, 17:40    Titel: Antworten mit Zitat

Tom der Dino hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
Wie sollen sich Rechte dadurch bestärkt sehen, dass Hittler als Versager dargestellt wird?


Weil sie zu blöd sind und nicht wissen, dass Versager was schlechtes ist.


Aber es würde sie nicht bestärken, wenn man Hitler als erfolgreich darstellt? Geschockt
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"A basic literacy in statistics will one day be as necessary for efficient citizenship as the ability to read and write." (angeblich H. G. Wells)
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Tom der Dino
registrierter User



Anmeldungsdatum: 20.07.2011
Beiträge: 3949

Beitrag(#1712808) Verfasst am: 17.12.2011, 17:53    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
Tom der Dino hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
Wie sollen sich Rechte dadurch bestärkt sehen, dass Hittler als Versager dargestellt wird?


Weil sie zu blöd sind und nicht wissen, dass Versager was schlechtes ist.


Aber es würde sie nicht bestärken, wenn man Hitler als erfolgreich darstellt? Geschockt


Doch, sicher würde es sie bestärken. Das wollte ich aber nicht implizieren. Mal abgesehen davon, dass mein Satz vor allem dazu gedacht war, die Dummheit der rechten Weltanschauung zum Ausdruck zu bringen, denke ich, dass sich Rechte, die hier lesen, höchstens provoziert fühlen, vorausgesetzt sie erkennen, dass Hitler als Versager dargestellt wird. Ihre Meinung wird es nicht ändern. Andere Menschen, die sich noch nicht sicher sind, wessen Geistes Kind sie sein wollen, sind entweder ebenfalls dumm und erkennen es nicht, oder sind klug genug, um dieser Meinung nicht anheim zu fallen.
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beefy
Be Vieh



Anmeldungsdatum: 24.09.2008
Beiträge: 5590
Wohnort: Land der abgehärteten Seelen

Beitrag(#1712812) Verfasst am: 17.12.2011, 18:13    Titel: Re: es gibt doch einige Antworten mit Zitat

Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
pera hat folgendes geschrieben:
@misterfritz

Kannst du mir einen Minister, Parteivorsitzenden, Fraktionschef, Generalsekretär nennen, bei dem man nicht das Gefühl hat unentwegt angelogen zu werden?


OK, bin nicht Misterfritz,
aber mir fallen da ein:

Rudolf Seiters - der ehedem ganz schnell nach dem RAF-Vorfall (Bad Kleinen) seinen Hut nahm - um die politische Verantwortung zu tragen - wobei ich ihn damals nicht auf der Rechnung der Köpfe hatte, die ich gerne hätte rollen sehen. Andere kleben heute richtig - wie Roland Koch, oder Guttenberg, oder etc. - und da fallen einem diese grade Typen auf.

Leutheusser-Schnarrenberger - sie weinte und ging wegen des Lauschangriffes - derzeit leider etwas blasser im Amt - aber durchaus eine ehrliche Haut, zudem jahrelang in der HU.


Kann man noch mit Regine Hildebrandt erweitern.
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Skeptiker
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Anmeldungsdatum: 14.01.2005
Beiträge: 16834
Wohnort: 129 Goosebumpsville

Beitrag(#1712813) Verfasst am: 17.12.2011, 18:21    Titel: Antworten mit Zitat

Tom der Dino hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
Tom der Dino hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
Wie sollen sich Rechte dadurch bestärkt sehen, dass Hittler als Versager dargestellt wird?


Weil sie zu blöd sind und nicht wissen, dass Versager was schlechtes ist.


Aber es würde sie nicht bestärken, wenn man Hitler als erfolgreich darstellt? Geschockt


Doch, sicher würde es sie bestärken. Das wollte ich aber nicht implizieren. Mal abgesehen davon, dass mein Satz vor allem dazu gedacht war, die Dummheit der rechten Weltanschauung zum Ausdruck zu bringen, denke ich, dass sich Rechte, die hier lesen, höchstens provoziert fühlen, vorausgesetzt sie erkennen, dass Hitler als Versager dargestellt wird. Ihre Meinung wird es nicht ändern. Andere Menschen, die sich noch nicht sicher sind, wessen Geistes Kind sie sein wollen, sind entweder ebenfalls dumm und erkennen es nicht, oder sind klug genug, um dieser Meinung nicht anheim zu fallen.


Deutlicher wäre es sicherlich, wenn man H. als moralischen Versager bezeichnet.

Denn der Begriff "Versagen" ist ja dann zweideutig, wenn jemand moralische Ziele gar nicht erst vertritt (und somit in moralischer Hinsicht selbst bei den schlimmsten Verbrechen gar nicht versagen kann.)

Mir war es - wenn man den Kontext oben beachtet - wichtig, politisches Versagen auch mit moralisch-politischen Maßstäben in Verbindung zu bringen.

@narziss: An welchen Maßstäben misst Du politischen Erfolg / politisches Versagen?
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beachbernie
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Beitrag(#1712838) Verfasst am: 17.12.2011, 19:59    Titel: Antworten mit Zitat

In der Hitliste der Versager duerfen die deutschen Rechtspopulisten natuerlich auch nicht fehlen. Ich wuerde ihnen sogar den Ehrenpreis "Most pathetic collective failure" verleihen.

Wenn man sich vor Augen haelt, dass denen ein Waehlerpotenzial von mindestens 10% von Leuten, die mit rechtsextremen Inhalten sympathisieren, zur Verfuegung steht, dann ist es ganz schoen erbaermlich, dass es ihnen bisher noch nicht einmal ansatzweise gelungen ist, eine rechtspopulistische Protestpartei im Parteienspektrum zu etablieren. Stattdessen gibt es jede Menge gescheiterte Projekte und maximal kurzlebige regionale Einzelerfolge. Egal ob Republikaner, Wutbuerger, NPD, PROleten oder Schillpartei, letztlich scheitern sie am Ende alle klaeglich. Juengstes Glied in der nicht enden wollenden Kette von rechtspopulistischen Pleiten ist die Stadtewitzpartei. Nachdem man jetzt auch in seinem Berliner Stammland gnadenlos vom Waehler abgemeiert wurde, zeigt die junge Partei bereits unuebersehbare Aufloessungserscheinungen. Ganze Landesvorstaende treten mittlerweile erst geschlossen zurueck und dann genauso geschlossen aus der Partei aus. Wenn man sich ueberlegt mit welchem Anspruch gerade Stadtkewitz angetreten ist, so rangiert er mit Sicherheit in der Spitzengruppe der politischen Versager der letzten Jahre.
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Beitrag(#1712839) Verfasst am: 17.12.2011, 20:05    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
Wie sollen sich Rechte dadurch bestärkt sehen, dass Hittler als Versager dargestellt wird?


Ich kann mir hoechstens vorstellen, dass die das in ihrer Ansicht bestaetigen koennte, dass das einzige "Verbrechen" Hitlers war, dass er den Krieg verloren hat und er, wenn er den Krieg gewonnen haette, heute von aller Welt als groesster deutsche Staatsmann gefeiert werden wuerde.

Insofern waere es schon sinnvoll in der Argumentation den Hauptakzent auf die verbrecherische Natur seiner Politik zu legen und etwas weniger auf deren Endresultat, obwohl natuerlich das Eine mit dem Anderen recht eng zusammenhaengt. Bloss sind gerade Rechtsextreme nicht in der Lage diesen Zusammenhang auch zu erkennen.
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Xamanoth
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Beiträge: 7962

Beitrag(#1712840) Verfasst am: 17.12.2011, 20:08    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
er, wenn er den Krieg gewonnen haette, heute von aller Welt als groesster deutsche Staatsmann gefeiert werden wuerde.

Für so unwahrscheinlich halte ich das keineswegs.
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Murphy
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Anmeldungsdatum: 29.04.2011
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Beitrag(#1712845) Verfasst am: 17.12.2011, 20:17    Titel: Antworten mit Zitat

Xamanoth hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
er, wenn er den Krieg gewonnen haette, heute von aller Welt als groesster deutsche Staatsmann gefeiert werden wuerde.

Für so unwahrscheinlich halte ich das keineswegs.

schreibt Haffner auch (Anmerkungen zu Hitler). Wäre er '37 abgetreten wäre er als einer der Größten in die deutsche Geschichte eingegangen.
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
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Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1712851) Verfasst am: 17.12.2011, 20:37    Titel: Antworten mit Zitat

Xamanoth hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
er, wenn er den Krieg gewonnen haette, heute von aller Welt als groesster deutsche Staatsmann gefeiert werden wuerde.

Für so unwahrscheinlich halte ich das keineswegs.



Er haette wohl heute einen aehnlichen Status wie Stalin. Die ihn verehrende Fangemeinde waere etwas groesser aber seine Verbrechen wuerden dennoch in der Beurteilung durch die Geschichte die Oberhand ueber seine militaerischen Erfolge behalten.

Letztlich waere die Hitlerverehrung genauso im Wesentlichen auf die deutschen Altnationalisten und Altkonservativen beschraenkt wie heute die Stalinverehrung auf altkommunistische und altsozialistischen Kreise im Gebiet der frueheren Sowjetunion, auf die Kreise also, die die jeweilige Machtbasis der Despoten bildeten.

Viele Millionen grausam ermordeter unschuldiger Menschen lassen sich nur fuer eine begrenzte Zeit unter den Teppich kehren, irgendwann wird man immer merken wie sehr es unterm Teppich zum Himmel stinkt!
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Beitrag(#1712853) Verfasst am: 17.12.2011, 20:59    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Xamanoth hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
er, wenn er den Krieg gewonnen haette, heute von aller Welt als groesster deutsche Staatsmann gefeiert werden wuerde.

Für so unwahrscheinlich halte ich das keineswegs.


Er haette wohl heute einen aehnlichen Status wie Stalin. Die ihn verehrende Fangemeinde waere etwas groesser aber seine Verbrechen wuerden dennoch in der Beurteilung durch die Geschichte die Oberhand ueber seine militaerischen Erfolge behalten.

Letztlich waere die Hitlerverehrung genauso im Wesentlichen auf die deutschen Altnationalisten und Altkonservativen beschraenkt wie heute die Stalinverehrung auf altkommunistische und altsozialistischen Kreise im Gebiet der frueheren Sowjetunion, auf die Kreise also, die die jeweilige Machtbasis der Despoten bildeten.

Viele Millionen grausam ermordeter unschuldiger Menschen lassen sich nur fuer eine begrenzte Zeit unter den Teppich kehren, irgendwann wird man immer merken wie sehr es unterm Teppich zum Himmel stinkt!


Zumal Hitler bereits '37 so schwere Verbrechen gegen die Menschlichheit begangen und auch bereits in seinem Machwerk als Intention festgeschrieben hatte, dass sein populistischer "Erfolg" (- soll dies also der Maßstab sein? -) tatsächlich auf politisch Gleichgesinnte beschränkt geblieben wäre, so wie es auch bei Mussolini oder Pinochet der Fall ist.

Also noch mal die Frage nach dem Maßstab für politischen Erfolg / politisches Versagen:
Geht es
a) um Massenhuldigung oder
b) um Beiträge zur humanen Weiterentwicklung der Welt im Bereich (und mit den Mitteln) der Politik?
_________________
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
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Beitrag(#1712854) Verfasst am: 17.12.2011, 21:10    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
In der Hitliste der Versager duerfen die deutschen Rechtspopulisten natuerlich auch nicht fehlen. Ich wuerde ihnen sogar den Ehrenpreis "Most pathetic collective failure" verleihen.

Wenn man sich vor Augen haelt, dass denen ein Waehlerpotenzial von mindestens 10% von Leuten, die mit rechtsextremen Inhalten sympathisieren, zur Verfuegung steht, dann ist es ganz schoen erbaermlich, dass es ihnen bisher noch nicht einmal ansatzweise gelungen ist, eine rechtspopulistische Protestpartei im Parteienspektrum zu etablieren. Stattdessen gibt es jede Menge gescheiterte Projekte und maximal kurzlebige regionale Einzelerfolge. Egal ob Republikaner, Wutbuerger, NPD, PROleten oder Schillpartei, letztlich scheitern sie am Ende alle klaeglich. Juengstes Glied in der nicht enden wollenden Kette von rechtspopulistischen Pleiten ist die Stadtewitzpartei. Nachdem man jetzt auch in seinem Berliner Stammland gnadenlos vom Waehler abgemeiert wurde, zeigt die junge Partei bereits unuebersehbare Aufloessungserscheinungen. Ganze Landesvorstaende treten mittlerweile erst geschlossen zurueck und dann genauso geschlossen aus der Partei aus. Wenn man sich ueberlegt mit welchem Anspruch gerade Stadtkewitz angetreten ist, so rangiert er mit Sicherheit in der Spitzengruppe der politischen Versager der letzten Jahre.
Wenn die immer wieder so kläglich scheitern, dann frag ich mich auch, ob dieses genannte Wählerpotential wirklich existiert. Manchmal wird es auch mit bis zu 20% beziffert.
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Xamanoth
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Anmeldungsdatum: 07.04.2006
Beiträge: 7962

Beitrag(#1712860) Verfasst am: 17.12.2011, 21:33    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Xamanoth hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
er, wenn er den Krieg gewonnen haette, heute von aller Welt als groesster deutsche Staatsmann gefeiert werden wuerde.

Für so unwahrscheinlich halte ich das keineswegs.


Er haette wohl heute einen aehnlichen Status wie Stalin. Die ihn verehrende Fangemeinde waere etwas groesser aber seine Verbrechen wuerden dennoch in der Beurteilung durch die Geschichte die Oberhand ueber seine militaerischen Erfolge behalten.

Letztlich waere die Hitlerverehrung genauso im Wesentlichen auf die deutschen Altnationalisten und Altkonservativen beschraenkt wie heute die Stalinverehrung auf altkommunistische und altsozialistischen Kreise im Gebiet der frueheren Sowjetunion, auf die Kreise also, die die jeweilige Machtbasis der Despoten bildeten.

Viele Millionen grausam ermordeter unschuldiger Menschen lassen sich nur fuer eine begrenzte Zeit unter den Teppich kehren, irgendwann wird man immer merken wie sehr es unterm Teppich zum Himmel stinkt!


Zumal Hitler bereits '37 so schwere Verbrechen gegen die Menschlichheit begangen und auch bereits in seinem Machwerk als Intention festgeschrieben hatte, dass sein populistischer "Erfolg" (- soll dies also der Maßstab sein? -) tatsächlich auf politisch Gleichgesinnte beschränkt geblieben wäre, so wie es auch bei Mussolini oder Pinochet der Fall ist.

Also noch mal die Frage nach dem Maßstab für politischen Erfolg / politisches Versagen:
Geht es
a) um Massenhuldigung oder
b) um Beiträge zur humanen Weiterentwicklung der Welt im Bereich (und mit den Mitteln) der Politik?

Ich schlage folgenden zwei Kriterien vor:
a) Die Fähigkeit zu möglichst weitreichendem Machtgewinn
b) Die Fähigkeit zu möglichst langfristigem Machterhalt.

Erbmonarchen u.ä. sind dabei allerdings uninteressant.
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