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Sind Schmerzen notwendig?
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Heike N.
wundert gar nix mehr



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
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Beitrag(#114787) Verfasst am: 11.04.2004, 22:42    Titel: Antworten mit Zitat

Nav hat folgendes geschrieben:
Dieses PDA scheint eine gute Sache zu sein, die ich für besser halte als den Kaiserschnitt (den ich immer für das Maß aller Dinge hielt in Sachen schonender Geburt).


Mit einer gut gesetzten PDA kannst du auch einen Kaiserschnitt haben.

Zitat:
Das Einzige, was mir Sorgen macht, ist diese blöde "direkt ins Rückenmark mit einer 20 cm Durchmesser - Nadel" - Sache. Ich persönlich würde mir niemals so ein Ding in den Rücken jagen lassen, weil ich keine Lust auf Querschnittslähmung habe.

Gibt es nichts anderes?


Nichts Wirkungsvolles.

Allerdings sind deine Bedenken irrelevant: dann würdest du auch keinen Doc ranlassen, deinen Blinddarm rauszunehmen, weil er den Darm perforieren könnte.

Geh einfach davon aus, dass derjenige, der das macht, das auch kann. Ich würde - nach dem, was ich in Kreißsaal und OP mitbekommen habe - jeden Anästesisten ranlassen, den das KH stellt: er kanns mit dem üblichen Risiko (das hast du aber auch, wenn du morgen möglicherweise vor nen Laster rennst).
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Nav
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Beitrag(#114788) Verfasst am: 11.04.2004, 22:44    Titel: Antworten mit Zitat

Mir wurde diese Rückenmarkssache auch schon mal vorgeschlagen vor einer Operation, ich habe dann aber die Ärztin gleich gefragt, ob es bei ihr noch geht (waren meine Worte) und damit war die Sache vom Tisch. Geschockt

Ich hatte die Nacht hinterher Alpträume deshalb! Mit den Augen rollen
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Heike N.
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
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Beitrag(#114789) Verfasst am: 11.04.2004, 22:44    Titel: Antworten mit Zitat

Nachtrag:

"Direkt ins Rückenmark" wird die PDA übrigens nicht gesetzt. Ist nicht geplant. Würde es passieren, wäre das ein schwerwiegender Kunstfehler. Die PDA legt die entsprechenden Nerven neben der Wirbelsäule lahm. zwinkern
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Heike N.
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
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Beitrag(#114790) Verfasst am: 11.04.2004, 22:45    Titel: Antworten mit Zitat

Nav hat folgendes geschrieben:
Mir wurde diese Rückenmarkssache auch schon mal vorgeschlagen vor einer Operation, ich habe dann aber die Ärztin gleich gefragt, ob es bei ihr noch geht (waren meine Worte) und damit war die Sache vom Tisch. Geschockt

Ich hatte die Nacht hinterher Alpträume deshalb! Mit den Augen rollen


"Rückenmarksspritze" ist eine fälschliche und landläufige Bezeichnung für eine recht harmlose Sache.
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Heike N.
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
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Beitrag(#114793) Verfasst am: 11.04.2004, 22:50    Titel: Antworten mit Zitat

Info über Periduralanästhesie:

http://www.netdoktor.de/ratschlaege/untersuchungen/periduralanaesthesie.htm
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Beitrag(#114794) Verfasst am: 11.04.2004, 22:52    Titel: Antworten mit Zitat

Heike N. hat folgendes geschrieben:
Info über Periduralanästhesie:

http://www.netdoktor.de/ratschlaege/untersuchungen/periduralanaesthesie.htm


Am Kopf kratzen

So wie der das darstellt, ist das in der Tat eine harmlose Sache. Ich dachte bisher, daß da eine riesige Hohlnadel direkt in die Wirbelsäule oder so reinsticht. Verlegen
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Heike N.
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
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Beitrag(#114797) Verfasst am: 11.04.2004, 22:58    Titel: Antworten mit Zitat

Nav hat folgendes geschrieben:
Heike N. hat folgendes geschrieben:
Info über Periduralanästhesie:

http://www.netdoktor.de/ratschlaege/untersuchungen/periduralanaesthesie.htm


Am Kopf kratzen

So wie der das darstellt, ist das in der Tat eine harmlose Sache. Ich dachte bisher, daß da eine riesige Hohlnadel direkt in die Wirbelsäule oder so reinsticht. Verlegen


Hehe... Wer auch nur den Begriff "Rückenmarksspritze" kennt...

Nein. Ich kann dir aus unzähligen Erfahrungen (aber es war auch ne gute Anästhesistin in diesem KH) heraus sagen, dass es wirklich eine sehr gute und einfache Sache ist. Maßgeblich ist die Dosierung. Diese Frau konnte das auf den Punkt genau, dass alle Frauen in der Lage waren, noch selber zu agieren. Aber das das ist eine Erfahrungssache.
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Beitrag(#114798) Verfasst am: 11.04.2004, 22:59    Titel: Antworten mit Zitat

Heike N. hat folgendes geschrieben:
Nav hat folgendes geschrieben:
Heike N. hat folgendes geschrieben:
Info über Periduralanästhesie:

http://www.netdoktor.de/ratschlaege/untersuchungen/periduralanaesthesie.htm


Am Kopf kratzen

So wie der das darstellt, ist das in der Tat eine harmlose Sache. Ich dachte bisher, daß da eine riesige Hohlnadel direkt in die Wirbelsäule oder so reinsticht. Verlegen


Hehe... Wer auch nur den Begriff "Rückenmarksspritze" kennt...

Nein. Ich kann dir aus unzähligen Erfahrungen (aber es war auch ne gute Anästhesistin in diesem KH) heraus sagen, dass es wirklich eine sehr gute und einfache Sache ist. Maßgeblich ist die Dosierung. Diese Frau konnte das auf den Punkt genau, dass alle Frauen in der Lage waren, noch selber zu agieren. Aber das das ist eine Erfahrungssache.


Sowas wäre mir damals ehrlich gesagt auch lieber gewesen als die Vollnarkose, wo man hinterher den ganzen Tag nur blöd döst und eine Woche lang Durchfall und Depressionen hat. Böse
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Heike N.
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Beitrag(#114801) Verfasst am: 11.04.2004, 23:03    Titel: Antworten mit Zitat

Nav hat folgendes geschrieben:
Sowas wäre mir damals ehrlich gesagt auch lieber gewesen als die Vollnarkose, wo man hinterher den ganzen Tag nur blöd döst und eine Woche lang Durchfall und Depressionen hat. Böse


Schlimmer noch: ich musste bei vielen Kaiserschnitten anwesend sein, weil meine Aufgabe war, die Spätze den Kinderärzten rauszureichen.

Ich wünsche es wirklich niemandem, in Vollnarkose da zu liegen und dem Gespött der Doc und OP-PflegerInnen ausgeliefert zu sein: da wird jeder Makel aufs Fieseste dokumentiert.

Das ist mit ein Grund, warum ich um alles in der Welt - wenn es sich einrichten lässt - eine lokale Betäubung vorziehe.
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Beitrag(#114802) Verfasst am: 11.04.2004, 23:05    Titel: Antworten mit Zitat

Heike N. hat folgendes geschrieben:
Nav hat folgendes geschrieben:
Sowas wäre mir damals ehrlich gesagt auch lieber gewesen als die Vollnarkose, wo man hinterher den ganzen Tag nur blöd döst und eine Woche lang Durchfall und Depressionen hat. Böse


Schlimmer noch: ich musste bei vielen Kaiserschnitten anwesend sein, weil meine Aufgabe war, die Spätze den Kinderärzten rauszureichen.

Ich wünsche es wirklich niemandem, in Vollnarkose da zu liegen und dem Gespött der Doc und OP-PflegerInnen ausgeliefert zu sein: da wird jeder Makel aufs Fieseste dokumentiert.

Das ist mit ein Grund, warum ich um alles in der Welt - wenn es sich einrichten lässt - eine lokale Betäubung vorziehe.


Das wäre mir egal, was die sagen.

Aber die Vollnarkosen macht mir aus zwei anderen Gründen Angst, die ich hier gar nicht erwähnen will (ist schon Abend).
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Mecky
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Beitrag(#114875) Verfasst am: 12.04.2004, 13:07    Titel: Antworten mit Zitat

Ich hab jetzt nicht alles durchgelesen, möchte aber noch ein paar Gedanken schreiben:

Ich kann Menschen, die noch nicht gelitten haben, oft nicht ernst nehmen. Milchbubis und Milchmädis, bei denen alles glatt gelaufen ist ...
Ohne eigenen Schmerz scheint es mir auch kaum ein echtes Mitgefühl geben zu können. Da geht auch ein Stück Lebenskompetenz verloren - und vor allem ein Stück Stolz. Etwas überwunden zu haben oder sich trotz widriger Erfahrungen durch etwas durchgekämpft zu haben: Wenn ich das nicht hätte ... wer wäre ich denn dann? Oh je!

Wie könnte ich einem anderen Menschen zeigen, wer ich bin, wenn weder er noch ich leiden? Freunde in der Not ..., heißt es. Und ich finde es besonders beeindruckend, wenn andere für mich Unangenehmes oder sogar Schmerzhaftes auf sich nehmen. Das verbindet.
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Mecky
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Anmeldungsdatum: 11.04.2004
Beiträge: 145

Beitrag(#114876) Verfasst am: 12.04.2004, 13:12    Titel: Antworten mit Zitat

Mir scheint auch die Qualität des Schmerzes von der Zukunft abzuhängen.

Ein 1500m-Läufer empfindet im Schlusspurt, wenn er bedrängt will, aber unbedingt siegen will, auch Schmerz. Und gemessen an den Aktionspotentialen ist der sogar heftig. Hätte er den selben Schmerz plötzlich nachts im Bett, wäre dies etwas völlig Anderes.

Nietzsche hat einmal gesagt: "Wenn das Wozu geklärt ist, lässt sich jedes Wie ertragen".
Ist vielleicht ein wenig übertrieben, aber die Richtung stimmt. Die Kombination von Schmerz, Angst und Hoffnungslosigkeit scheint mir das Schlimmste zu sein.
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Quéribus
Eretge



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Beitrag(#114898) Verfasst am: 12.04.2004, 14:19    Titel: Antworten mit Zitat

Nav hat folgendes geschrieben:
Mir wurde diese Rückenmarkssache auch schon mal vorgeschlagen vor einer Operation, ich habe dann aber die Ärztin gleich gefragt, ob es bei ihr noch geht (waren meine Worte) und damit war die Sache vom Tisch. Geschockt

Ich hatte die Nacht hinterher Alpträume deshalb! Mit den Augen rollen

Als ich meinen Gynäkologen bei meiner 2. Schwangerschaft auf das Thema PDA ansprach, meinte er, er hätte 2 Knieoperationen unter PDA hinter sich und wenn er ein drittes Knie operieren lassen müsste, würde er es wieder unter PDA machen lassen Lachen
Die eigentliche Injektion mit der (allerdings wirklich etwas größeren Nadel) spürtst du nicht, weil du vorher eine kleine Lokalanästhesie bekommen hast (den Pieks spürtst du allerdings... zwinkern ) edit: die Injektion siehst du auch nicht, es sei denn du könntest deinen Kopf um 180° drehen zwinkern

Mein Mann war zwar im Kreißsaal anwesend, hat sich aber damit begnügt, einfach da zu sein und meine Hand zu halten, was vollauf genügte. Die letzte halbe Stunde ist er allerdings raus... zynisches Grinsen , beim ersten hab ich das nicht mal mitgekriegt; beim zweiten hat er gefragt, ob er jetzt draußen warten könne (die Antwort war "alles klar, das schaff ich alleine").
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"He either fears his fate too much
or his deserts are small
That dares not put it to the touch
To gain or lose it all."
James Graham
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Heike N.
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26138
Wohnort: Bottrop

Beitrag(#114914) Verfasst am: 12.04.2004, 15:12    Titel: Antworten mit Zitat

Mecky hat folgendes geschrieben:
Ich kann Menschen, die noch nicht gelitten haben, oft nicht ernst nehmen. Milchbubis und Milchmädis, bei denen alles glatt gelaufen ist ...


Nun wirst du aber keinen Menschen kennenlernen, der niemals zugepflasterte Knie als Kind hatte. Was Schmerz bedeutet, erfährt jeder Mensch.

Zitat:
Wie könnte ich einem anderen Menschen zeigen, wer ich bin, wenn weder er noch ich leiden? Freunde in der Not ..., heißt es. Und ich finde es besonders beeindruckend, wenn andere für mich Unangenehmes oder sogar Schmerzhaftes auf sich nehmen. Das verbindet.


Wegen mir muss niemand freiwillig leiden.
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Mecky
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Anmeldungsdatum: 11.04.2004
Beiträge: 145

Beitrag(#114927) Verfasst am: 12.04.2004, 15:48    Titel: Antworten mit Zitat

Heike N. hat folgendes geschrieben:
Nun wirst du aber keinen Menschen kennenlernen, der niemals zugepflasterte Knie als Kind hatte. Was Schmerz bedeutet, erfährt jeder Mensch.
Nö, natürlich nicht. Aber es gibt
- Menschen, die mit wenig Leiden konfrontiert wurden. Und noch viel mehr:
- Menschen, die Leiden gerne aus dem Weg gehen.

Zitat:
Wegen mir muss niemand freiwillig leiden.
Würdest Du jemanden zum Müssen zwingen, wäre das ja auch ein übles Zeugnis für Dich.
Wenn Du damit aber sagen möchtest, dass Du es nicht gerne hast, wenn sich jemand freiwillig für Dich einsetzt (inklusive der Opfer, die dies kostet), dann bist Du einsam.

Leider kenne ich tatsächlich Menschen, die es nicht annehmen können, wenn man für sie etwas in Kauf nimmt.[/quote]
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Shadaik
evolviert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#114930) Verfasst am: 12.04.2004, 15:57    Titel: Antworten mit Zitat

Mecky hat folgendes geschrieben:
Heike N. hat folgendes geschrieben:
Nun wirst du aber keinen Menschen kennenlernen, der niemals zugepflasterte Knie als Kind hatte. Was Schmerz bedeutet, erfährt jeder Mensch.
Nö, natürlich nicht. Aber es gibt
- Menschen, die mit wenig Leiden konfrontiert wurden. Und noch viel mehr:
- Menschen, die Leiden gerne aus dem Weg gehen.

Ich bezeichne diese gruppe mal als "alle außer den Masochisten". Lachen

Zitat:
Zitat:
Wegen mir muss niemand freiwillig leiden.
Würdest Du jemanden zum Müssen zwingen, wäre das ja auch ein übles Zeugnis für Dich.
Wenn Du damit aber sagen möchtest, dass Du es nicht gerne hast, wenn sich jemand freiwillig für Dich einsetzt (inklusive der Opfer, die dies kostet), dann bist Du einsam.

Leider kenne ich tatsächlich Menschen, die es nicht annehmen können, wenn man für sie etwas in Kauf nimmt.
[/quote][/quote]
Das ist von diesen Menschen (wie mir) zwar oftmals unklug, aber sozial würde ich das nun nicht grade kritisieren.
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Fische schwimmen nur in zwei Situationen mit dem Strom: Auf der Flucht und im Tode
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Heike N.
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26138
Wohnort: Bottrop

Beitrag(#114931) Verfasst am: 12.04.2004, 16:03    Titel: Antworten mit Zitat

Mecky hat folgendes geschrieben:
Heike N. hat folgendes geschrieben:
Nun wirst du aber keinen Menschen kennenlernen, der niemals zugepflasterte Knie als Kind hatte. Was Schmerz bedeutet, erfährt jeder Mensch.
Nö, natürlich nicht. Aber es gibt
- Menschen, die mit wenig Leiden konfrontiert wurden. Und noch viel mehr:
- Menschen, die Leiden gerne aus dem Weg gehen.


Ja, und? Ich gehe Leiden auch lieber aus dem Weg.

Versuchs mal probeweise mit Epikur.

Zitat:
Zitat:
Wegen mir muss niemand freiwillig leiden.
Würdest Du jemanden zum Müssen zwingen, wäre das ja auch ein übles Zeugnis für Dich.
Wenn Du damit aber sagen möchtest, dass Du es nicht gerne hast, wenn sich jemand freiwillig für Dich einsetzt (inklusive der Opfer, die dies kostet), dann bist Du einsam.


Interessant. Ich bin also einsam. Gut, dass mir das mal jemand sagt, mir wäre es sonst gar nicht aufgefallen. Am Kopf kratzen

Weil: wir hatten schon über Schmerzen und Unangenehmes geredet, oder?

Zitat:
Leider kenne ich tatsächlich Menschen, die es nicht annehmen können, wenn man für sie etwas in Kauf nimmt.


Ich kenne leider Menschen, die sich für andere Menschen aufopfern. Sehr bedauernswerte Personen, die über kurz oder lang vor die Hunde gehen. Spätestens dann, wenn der Gegenstand ihrer Aufopferung aus ihrem Leben verschwindet. Ich persönlich ziehe vernünftige Menschen vor, die zunächst dafür sorgen, dass es ihnen gut geht, bevor sie sich um andere kümmern.
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Sanne
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Beitrag(#114936) Verfasst am: 12.04.2004, 16:26    Titel: Antworten mit Zitat

Am Kopf kratzen
Man vergleiche mal die Aussagen in diesem Thread mit den Bekenntnissen in den BDSM-Threads (Forums-Suchfunktion, BDSM eingeben...)... Mit den Augen rollen
Ich nehme an, daß für BDSM Schmerzen per Definition notwendig sind, oder macht man das mit Schmerzmittel/Narkose Am Kopf kratzen

Also da hätten wir dann schon mal einen Fall, wo Schmerzen notwendig sind, im Sinne der Frage des Threaderöffners.

Zweiter Fall: religiös notwendiges Leiden, Märtyrertum und die Passion Christi.
Drittens, Schmerz als (Warn)Signal des Körpers ("Was will mir mein Körper sagen?") - das dürfte für alle Menschen gelten, auch die weder religiös noch BDSMler sind Schulterzucken

Schmerzempfinden und Schmerzvermeidungs-Strategien sind sicher bei jedem Menschen unterschiedlich ausgeprägt.
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Mecky
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Anmeldungsdatum: 11.04.2004
Beiträge: 145

Beitrag(#114939) Verfasst am: 12.04.2004, 16:42    Titel: Antworten mit Zitat

Heike N. hat folgendes geschrieben:
Ja, und? Ich gehe Leiden auch lieber aus dem Weg.
Versuchs mal probeweise mit Epikur.


Epikur hält nicht viel davon, dem Leiden aus dem Weg zu gehen, wenn man das Leiden um eines größeren Lusgewinns willen auf sich nimmt. Du unterschätzt den alten Meister.

Zitat:
Ich kenne leider Menschen, die sich für andere Menschen aufopfern. Sehr bedauernswerte Personen, die über kurz oder lang vor die Hunde gehen. Spätestens dann, wenn der Gegenstand ihrer Aufopferung aus ihrem Leben verschwindet. Ich persönlich ziehe vernünftige Menschen vor, die zunächst dafür sorgen, dass es ihnen gut geht, bevor sie sich um andere kümmern.
Ich denke, dass beides zusammenkommen muss. Wer sich vor lauter Selbstsorgen nicht mehr um andere sorgen kann (oder will), der wird über kurz oder lang tiefer in die Selbstsorge hineinkommen. Ich kenne sogar viele Menschen, die über ihre eigenen Sorgen gut hinwegkommen, indem sie anderen helfen. Ist allerdings eine Frage des Typs: Nicht jeder ist dazu geboren.

Was Du vor Augen hast, scheint mir eine fehlgeleitete Sorge zu sein, die letztlich sehr egoistisch ist: Eine Helfersyndromsorge. Die ist natürlich fatal. Sie ist aber keineswegs die einzige Form von Sorge und Opfer.
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Heike N.
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Beitrag(#114940) Verfasst am: 12.04.2004, 16:43    Titel: Antworten mit Zitat

Sanne hat folgendes geschrieben:
Am Kopf kratzen
Man vergleiche mal die Aussagen in diesem Thread mit den Bekenntnissen in den BDSM-Threads (Forums-Suchfunktion, BDSM eingeben...)... Mit den Augen rollen
Ich nehme an, daß für BDSM Schmerzen per Definition notwendig sind, oder macht man das mit Schmerzmittel/Narkose Am Kopf kratzen


Wenn ich das richtig verstehe, geht es in diesem Thread darum, ob unerwünschte Schmerzen notwendig oder erwünscht sind oder möglichst ausgeschaltet werden können/sollen.

Ich bin mir ziemlich sicher, dass ein BDSM'ler (und auch die stehen nicht alle auf Schmerzen) eine Zahnwurzelbehandlung oder eine Geburt ohne Schmerzmittel genauso unerquickend findet wie jeder andere auch. Lachen
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Anmeldungsdatum: 05.08.2003
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Beitrag(#114944) Verfasst am: 12.04.2004, 16:48    Titel: Antworten mit Zitat

Heike N. hat folgendes geschrieben:
Sanne hat folgendes geschrieben:
Am Kopf kratzen
Man vergleiche mal die Aussagen in diesem Thread mit den Bekenntnissen in den BDSM-Threads (Forums-Suchfunktion, BDSM eingeben...)... Mit den Augen rollen
Ich nehme an, daß für BDSM Schmerzen per Definition notwendig sind, oder macht man das mit Schmerzmittel/Narkose Am Kopf kratzen


Wenn ich das richtig verstehe, geht es in diesem Thread darum, ob unerwünschte Schmerzen notwendig oder erwünscht sind oder möglichst ausgeschaltet werden können/sollen.

Ich bin mir ziemlich sicher, dass ein BDSM'ler (und auch die stehen nicht alle auf Schmerzen) eine Zahnwurzelbehandlung oder eine Geburt ohne Schmerzmittel genauso unerquickend findet wie jeder andere auch. Lachen


Nein Wer sagt denn, daß eine Geburt ohne Schmerzmittel unerquickend sein muß?
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Mecky
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Beitrag(#114946) Verfasst am: 12.04.2004, 16:54    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Wenn ich das richtig verstehe, geht es in diesem Thread darum, ob unerwünschte Schmerzen notwendig oder erwünscht sind oder möglichst ausgeschaltet werden können/sollen.

Da gibt es mehrere Schichten.

Zum einen ist Schmerz immer unerwünscht - nämlich als solcher selbst.
Zum anderen aber kann Schmerz funktional wichtige Aufgabe haben und hinterher ist die Schlussabrechnung positiv (z.B. mein Beispiel mit dem 1500m-Läufer).

Meine Präzisierung: Statt der Bezeichnung unerwünschte Schmerzen würde ich lieber "sinn- und zwecklose Schmerzen" verwenden.[/quote]
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Heike N.
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Beitrag(#114948) Verfasst am: 12.04.2004, 16:56    Titel: Antworten mit Zitat

Sanne hat folgendes geschrieben:
Heike N. hat folgendes geschrieben:
Sanne hat folgendes geschrieben:
Am Kopf kratzen
Man vergleiche mal die Aussagen in diesem Thread mit den Bekenntnissen in den BDSM-Threads (Forums-Suchfunktion, BDSM eingeben...)... Mit den Augen rollen
Ich nehme an, daß für BDSM Schmerzen per Definition notwendig sind, oder macht man das mit Schmerzmittel/Narkose Am Kopf kratzen


Wenn ich das richtig verstehe, geht es in diesem Thread darum, ob unerwünschte Schmerzen notwendig oder erwünscht sind oder möglichst ausgeschaltet werden können/sollen.

Ich bin mir ziemlich sicher, dass ein BDSM'ler (und auch die stehen nicht alle auf Schmerzen) eine Zahnwurzelbehandlung oder eine Geburt ohne Schmerzmittel genauso unerquickend findet wie jeder andere auch. Lachen


Nein Wer sagt denn, daß eine Geburt ohne Schmerzmittel unerquickend sein muß?


Geht am Thema vorbei, Sanne, ist ein Nebenschauplatz. Thema ist die Ausschaltung von unerwünschtem Schmerz. Wenn für dich eine Geburt ohne Schmerzmittel erquickend ist, dann kann es daran liegen, dass du den Schmerz erwünschst hast oder eben keine verspürt hast.

Ich hätte auch ebenso schreiben können: unerwünschte Schmerzen werden von BDSM'lern als ebenso erquickend oder unerquickend empfunden wie von anderen.

Nun klar? zwinkern
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Beitrag(#114953) Verfasst am: 12.04.2004, 17:19    Titel: Antworten mit Zitat

Heike N. hat folgendes geschrieben:

Geht am Thema vorbei, Sanne, ist ein Nebenschauplatz. Thema ist die Ausschaltung von unerwünschtem Schmerz. Wenn für dich eine Geburt ohne Schmerzmittel erquickend ist, dann kann es daran liegen, dass du den Schmerz erwünschst hast oder eben keine verspürt hast.
Weder noch, die Schmerzen lagen einfach noch im Bereich des (für mich persönlich subjektiv) erträglichen.
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Beitrag(#114955) Verfasst am: 12.04.2004, 17:34    Titel: Antworten mit Zitat

Sanne hat folgendes geschrieben:
Heike N. hat folgendes geschrieben:

Geht am Thema vorbei, Sanne, ist ein Nebenschauplatz. Thema ist die Ausschaltung von unerwünschtem Schmerz. Wenn für dich eine Geburt ohne Schmerzmittel erquickend ist, dann kann es daran liegen, dass du den Schmerz erwünschst hast oder eben keine verspürt hast.
Weder noch, die Schmerzen lagen einfach noch im Bereich des (für mich persönlich subjektiv) erträglichen.


Ja, oder so. Ich empfand die Geburtsschmerzen als ziemlich unerträglich (wenn auch nur recht kurz, weil es sehr fix ging). Da ich keine Wahl hatte, blieb mir eh nichts anderes, als sie zu ertragen. Hätte ich eine gehabt, hätte ich mich für eine Anästhesie entschieden (muss ja nicht immer eine PDA sein. Lokalanästhetika tun es auch).

Das hier ist übrigens auch noch interessant für diejenigen, die der Meinung sind, Schmerzen unter der Geburt sind in jedem Fall gut bis wünschenswert:

Zitat:
Eine effektive Schmerztherapie unter der Geburt bietet nicht nur der Mutter Vorteile - auch das Kind profitiert letztlich davon. Schmerz, Angst und Verspannung sind nicht selten der Grund für Komplikationen während der Geburt. Starke Schmerzen können zu unregelmäßigen Wehen und damit zum Geburtsstillstand führen. Auch schüttet die Mutter bedingt durch einen starken Schmerz Stresshormone wie Adrenalin aus, die eine Gefässverengung in der Gebärmutter und Plazenta bewirken. Durch eine wirksame Schmerzstillung wird diese Hormonausschüttung reduziert und das Kind kann so letztlich besser mit Sauerstoff versorgt werden.
Geburtshilfe

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Beiträge: 21939

Beitrag(#114973) Verfasst am: 12.04.2004, 18:21    Titel: Antworten mit Zitat

frajo hat folgendes geschrieben:
EwS hat folgendes geschrieben:
Ich denke, dass es in der -heutigen Zivilisation- mehr von Nöten ist, die psychischen Schmerzen "abzuschaffen".

Klar haben physische Scherzen auch was mit psychischen zutun.
Genauso umgekehrt. Teufelskreis?
Welches sollte man zu erst in Angriff nehmen?

keine frage. zuerst werden die körperlichen schmerzen angegangen.
nicht abgeschafft, sondern unter kontrolle gebracht. eine simple abschaffung wäre unweise, wie bereits mehrfach dargestellt.

psychische schmerzen unter kontrolle zu bringen, wird wesentlich schwieriger sein.
weil es nicht geht, ohne zuvor zumindest auf dem örtlichen planeten materielle not endgültig abzuschaffen.


Wie soll man sie unter kontrolle bringen?
Ein Modul ins Gehirn einpflanzen mit dem man sie bewusst an und aus schaltet? Die Schmerzstärke heruntersetzen? Autosuggestion?

Ich fänds ganz wichtig Trauer eindämmen zu können.
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Sanne
gives peas a chance.



Anmeldungsdatum: 05.08.2003
Beiträge: 12088
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Beitrag(#115007) Verfasst am: 12.04.2004, 19:27    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
frajo hat folgendes geschrieben:
EwS hat folgendes geschrieben:
Ich denke, dass es in der -heutigen Zivilisation- mehr von Nöten ist, die psychischen Schmerzen "abzuschaffen".

Klar haben physische Scherzen auch was mit psychischen zutun.
Genauso umgekehrt. Teufelskreis?
Welches sollte man zu erst in Angriff nehmen?

keine frage. zuerst werden die körperlichen schmerzen angegangen.
nicht abgeschafft, sondern unter kontrolle gebracht. eine simple abschaffung wäre unweise, wie bereits mehrfach dargestellt.

psychische schmerzen unter kontrolle zu bringen, wird wesentlich schwieriger sein.
weil es nicht geht, ohne zuvor zumindest auf dem örtlichen planeten materielle not endgültig abzuschaffen.


Wie soll man sie unter kontrolle bringen?
Ein Modul ins Gehirn einpflanzen mit dem man sie bewusst an und aus schaltet? Die Schmerzstärke heruntersetzen? Autosuggestion?

Ich fänds ganz wichtig Trauer eindämmen zu können.


Damit beschäftigen sich z.B. Psychologen und Psychiater. Trauer und Depression
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Heike N.
wundert gar nix mehr



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26138
Wohnort: Bottrop

Beitrag(#115010) Verfasst am: 12.04.2004, 19:33    Titel: Antworten mit Zitat

Sanne hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
Ich fänds ganz wichtig Trauer eindämmen zu können.


Damit beschäftigen sich z.B. Psychologen und Psychiater. Trauer und Depression


So wie ich Narziss verstehe, will er die Trauer aber nicht bewältigt haben, sondern mittels eines Schalters abstellen. Am Kopf kratzen
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#115011) Verfasst am: 12.04.2004, 19:35    Titel: Antworten mit Zitat

Heike N. hat folgendes geschrieben:
Sanne hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
Ich fänds ganz wichtig Trauer eindämmen zu können.


Damit beschäftigen sich z.B. Psychologen und Psychiater. Trauer und Depression


So wie ich Narziss verstehe, will er die Trauer aber nicht bewältigt haben, sondern mittels eines Schalters abstellen. Am Kopf kratzen


Ja so ungefähr sieht das aus. Ganz abschalten muss man sie ja nicht, denn Trauer ist wohl irgendwie schon wichtig ür eine Familie in der eine Lücke klafft, aber manche Menschen zerbrechen eben am Tod einer Person.
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Mecky
registrierter User



Anmeldungsdatum: 11.04.2004
Beiträge: 145

Beitrag(#115015) Verfasst am: 12.04.2004, 19:38    Titel: Antworten mit Zitat

Dieser Gedanke, liebe Heike, ist mir auch gerade gekommen.

Über nicht bewältigte, sondern übergangene Trauer sind sich die Psychologen einig.

Kann sein, dass Narziss sozusagen die Quadratur des Kreises herbeiträumt: Eine unbewältigte, nicht durchgestandene Trauer, die aber keine negativen Folgen hat.

Ich halte das für unmöglich. (Darum: Quadratur des Kreises)
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