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Ein Katholiban-Mord mitten in Bayern?
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Bruni
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Anmeldungsdatum: 03.01.2014
Beiträge: 275
Wohnort: Neckargemünd

Beitrag(#1918248) Verfasst am: 26.04.2014, 20:42    Titel: Antworten mit Zitat

Arkanum hat folgendes geschrieben:
Botschafter Kosh hat folgendes geschrieben:
"Weiterhin unklar bleibt auch, ob die zehn DNA-Spuren sowie das an dem Spaten gefundene Haar Personen zugeordnet werden konnten. Nach MZ-Informationen gilt es als gesichert, dass keine der Spuren vom Verlobten von Maria Baumer stammt."
http://www.mittelbayerische.de/nachrichten/oberpfalz-bayern/artikel/fall-maria-baumer-bleibt-raetselhaft/1046911/fall-maria-baumer-bleibt-raetselhaft.html

Merkwürdig viele Spuren, wenn sie von verschiedenen Personen stammen.


Und merkwürdig stabile DNA-Spuren. Die müssen schon sehr intensiv gewesen sein (wie bei Kampfspuren), wenn sie sogar das Einlegen der Leiche in Löschkalk überstanden haben. Der Täter oder Komplize muß dafür schon einiges von Chemie verstanden und gewußt haben, daß man DNA mit Säuren kaum, mit Laugen wie Löschkalk aber sehr effizient beseitigen kann. Reagiert Löschkalk mit DNA, bleibt nur noch ein nicht mehr zuzuordnendes Gemisch aus Pyrimidinen, Purinen, Desoxyribose und Calciumphosphaten übrig ... und welcher Spontantäter verfügt über dieses Wissen hinaus auch noch über solche Mengen an Löschkalk? Das Ganze spricht für einen geplanten Mord, die überreiche Zahl falscher Zeugen mit ein und derselben Angabe (Jakobsweg) ferner für einen organisierten.


Trotzdem wer will schon als Mordverdächtiger gelten? Meine Ansicht ist, gerade bei Mord muss höchst sensibel mit Erkenntnissen umgegangen werden. Ich sehe auch schon ein Problem darin, dass über den Verlobten und die Verdächtigungen so viel im Umlauf ist. Etwas bleibt immer hängen. Bis, wenn überhaupt, der Mord aufgeklärt ist.
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 22286

Beitrag(#1918250) Verfasst am: 26.04.2014, 20:52    Titel: Antworten mit Zitat

Arkanum hat folgendes geschrieben:
Und merkwürdig stabile DNA-Spuren. Die müssen schon sehr intensiv gewesen sein (wie bei Kampfspuren), wenn sie sogar das Einlegen der Leiche in Löschkalk überstanden haben. Der Täter oder Komplize muß dafür schon einiges von Chemie verstanden und gewußt haben, daß man DNA mit Säuren kaum, mit Laugen wie Löschkalk aber sehr effizient beseitigen kann. Reagiert Löschkalk mit DNA, bleibt nur noch ein nicht mehr zuzuordnendes Gemisch aus Pyrimidinen, Purinen, Desoxyribose und Calciumphosphaten übrig ... und welcher Spontantäter verfügt über dieses Wissen hinaus auch noch über solche Mengen an Löschkalk?

Die DNA-Spuren waren ja auch am Spaten, nicht an der Leiche.
Aber blöd gefragt ... wie kommst du jetzt auf Löschkalk? Davon hab ich weder im verlinkten Artikel noch einigen anderen der Zeitung was gefunden. Kannst du da was verlinken?

Arkanum hat folgendes geschrieben:
Das Ganze spricht für einen geplanten Mord, die überreiche Zahl falscher Zeugen mit ein und derselben Angabe (Jakobsweg) ferner für einen organisierten.

Überhaupt nicht. Wenn die Polizei mit hoher Verbreitung ("Aktenzeichen XY", oder?) fragt, ob jemand an einem sehr ungenau genannten Ort (der Jakobsweg ist nun mal lang) und ebenso ungenau genannter Zeit, wo man aber vielen Leuten begegnet, gesehen wurde, halte ich es psychologisch für geradezu erwartbar, dass sich von den Zehntausenden, die dann dort waren, einige falsch an genau die Person "erinnern", nach der sie gefragt werden.
_________________
"YOU HAVE TO START OUT LEARNING TO BELIEVE THE LITTLE LIES." -- "So we can believe the big ones?" -- "YES."

(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
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Arkanum
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Anmeldungsdatum: 11.02.2008
Beiträge: 1830

Beitrag(#1918369) Verfasst am: 27.04.2014, 15:18    Titel: Antworten mit Zitat

Löschkalk

Am Spaten wurde ein Haar gefunden, nicht die DNA-Spuren.

Und in Zeugenaussagen wurde behauptet, die Identität Maria Baumers bestätigt zu haben, nicht nur die Ähnlichkeit ... was definitiv falsch war.
Zitat:
Auch er bestätigte, dass es sich bei der Tramperin um die vermisste Maria Baumer gehandelt habe.
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Bruni
registrierter User



Anmeldungsdatum: 03.01.2014
Beiträge: 275
Wohnort: Neckargemünd

Beitrag(#1918376) Verfasst am: 27.04.2014, 15:51    Titel: Antworten mit Zitat

@tillich


http://www.mittelbayerische.de/nachrichten/oberpfalz-bayern/artikel/rechtsmedizinier-analysiert-fall-baumer/964811/rechtsmedizinier-analysiert-fall-baumer.html

Ein Mensch, der 15 Monate scheinbar grundlos verschwindet und dessen sterbliche Überreste dann mit Löschkalkanhaftungen in einem Waldstück aufgefunden werden – da ist es schon angebracht, gründlich nach einem Täter zu suchen.
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Arkanum
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Anmeldungsdatum: 11.02.2008
Beiträge: 1830

Beitrag(#1918377) Verfasst am: 27.04.2014, 15:58    Titel: Antworten mit Zitat

Bruni hat folgendes geschrieben:
@tillich


http://www.mittelbayerische.de/nachrichten/oberpfalz-bayern/artikel/rechtsmedizinier-analysiert-fall-baumer/964811/rechtsmedizinier-analysiert-fall-baumer.html

Ein Mensch, der 15 Monate scheinbar grundlos verschwindet und dessen sterbliche Überreste dann mit Löschkalkanhaftungen in einem Waldstück aufgefunden werden – da ist es schon angebracht, gründlich nach einem Täter zu suchen.


Ja, so arbeitet nur ein Profi. Ein im Affekt handelnder Täter würde, wenn überhaupt, Säure verwenden wie in den Kriminalgeschichten. Daß Lauge organische Substanz viel wirksamer auflöst, wissen nur wenige und auch das kann helfen, den Kreis der Verdächtigen einzugrenzen.
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Bruni
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Anmeldungsdatum: 03.01.2014
Beiträge: 275
Wohnort: Neckargemünd

Beitrag(#1918379) Verfasst am: 27.04.2014, 16:06    Titel: Antworten mit Zitat

Es ist bekannt, dass man bei Massengräbern Löschkalk zwischen die Leichen streute, damit eine schnellere Verwesung einsetzt. Es wäre möglich, dass auch in diesem Fall jemand genau dies bezwecken wollte. Das könnte wiederum auch den Zustand der Toten erklären.

http://www.mittelbayerische.de/nachrichten/oberpfalz-bayern/artikel/rechtsmedizinier-analysiert-fall-baumer/964811/rechtsmedizinier-analysiert-fall-baumer.html

Steht auch auf S.2
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Waschmaschine777
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Anmeldungsdatum: 07.07.2008
Beiträge: 4007

Beitrag(#1918380) Verfasst am: 27.04.2014, 16:15    Titel: Antworten mit Zitat

Arkanum hat folgendes geschrieben:


Ja, so arbeitet nur ein Profi. Ein im Affekt handelnder Täter würde, wenn überhaupt, Säure verwenden wie in den Kriminalgeschichten.


Kommt darauf an was er so griffbereit hat.

Zitat:
Daß Lauge organische Substanz viel wirksamer auflöst, wissen nur wenige und auch das kann helfen, den Kreis der Verdächtigen einzugrenzen.


Wer irgendwo eine Leiche rumliegen hat, wird sich schon informieren. Von einem Internetcafe aus.
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Arkanum
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Anmeldungsdatum: 11.02.2008
Beiträge: 1830

Beitrag(#1918384) Verfasst am: 27.04.2014, 16:25    Titel: Antworten mit Zitat

In diesem Fall gibt es dann auch die Möglichkeit, sich nach Käufern von Löschkalk in sehr großen Mengen umzusehen - für diesen Zweck braucht man Mengen im zwei- bis dreistelligen Kilobereich.

Es scheitert freilich dann, wenn eine Gruppe von Tätern aktiv war und diese Menge vorausplanend durch zahlreiche Kleineinkäufe zusammengesmurft hat.
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Arkanum
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Anmeldungsdatum: 11.02.2008
Beiträge: 1830

Beitrag(#1918386) Verfasst am: 27.04.2014, 16:28    Titel: Antworten mit Zitat

Waschmaschine777 hat folgendes geschrieben:
Arkanum hat folgendes geschrieben:


Ja, so arbeitet nur ein Profi. Ein im Affekt handelnder Täter würde, wenn überhaupt, Säure verwenden wie in den Kriminalgeschichten.


Kommt darauf an was er so griffbereit hat.

Zitat:
Daß Lauge organische Substanz viel wirksamer auflöst, wissen nur wenige und auch das kann helfen, den Kreis der Verdächtigen einzugrenzen.


Wer irgendwo eine Leiche rumliegen hat, wird sich schon informieren. Von einem Internetcafe aus.


In der Regel hat man weder Säure noch Lauge in solchen Mengen griffbereit, da geht es um Dutzende bis Hunderte von Litern oder Kilo. - Daß sich ein Profi informiert und ausstattet, schon bevor er die Leiche hat, liegt natürlich auf der Hand.
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Waschmaschine777
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Anmeldungsdatum: 07.07.2008
Beiträge: 4007

Beitrag(#1918390) Verfasst am: 27.04.2014, 16:40    Titel: Antworten mit Zitat

Arkanum hat folgendes geschrieben:
Waschmaschine777 hat folgendes geschrieben:
Arkanum hat folgendes geschrieben:


Ja, so arbeitet nur ein Profi. Ein im Affekt handelnder Täter würde, wenn überhaupt, Säure verwenden wie in den Kriminalgeschichten.


Kommt darauf an was er so griffbereit hat.

Zitat:
Daß Lauge organische Substanz viel wirksamer auflöst, wissen nur wenige und auch das kann helfen, den Kreis der Verdächtigen einzugrenzen.


Wer irgendwo eine Leiche rumliegen hat, wird sich schon informieren. Von einem Internetcafe aus.


In der Regel hat man weder Säure noch Lauge in solchen Mengen griffbereit, da geht es um Dutzende bis Hunderte von Litern oder Kilo. - Daß sich ein Profi informiert und ausstattet, schon bevor er die Leiche hat, liegt natürlich auf der Hand.


Das was ich bisher über den Fall gelesen habe, wirkt eher wie das Werk von unprofessionellen Täter(n). Wenn da ein Täter zur Leiche zurückgekehrt ist, und dann nach dem Verbuddeln den Spaten in der Nähe liegen ließ, dann ist das sicher kein Ausweis für professionelles Handeln.

Löschkalk kann man in jedem Baumarkt kaufen.
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Arkanum
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Anmeldungsdatum: 11.02.2008
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Beitrag(#1918391) Verfasst am: 27.04.2014, 16:45    Titel: Antworten mit Zitat

Ja, das gibt's im Baumarkt. Genau wie den Spaten, aber Käufe in solchen Mengen fallen auf und bleiben in Erinnerung.

Den Spaten zurückzulassen ist vor allem dann typisch, wenn der Täter sich gestört fühlte; das sagt über die Professionalität nichts aus.

Das Umbetten der Leiche ist in der Tat interessant - es ergibt nur dann einen Sinn, wenn der vorherige Liegeort allzu eng mit dem Täter korreliert war.
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Waschmaschine777
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Anmeldungsdatum: 07.07.2008
Beiträge: 4007

Beitrag(#1918393) Verfasst am: 27.04.2014, 16:51    Titel: Antworten mit Zitat

Arkanum hat folgendes geschrieben:
Ja, das gibt's im Baumarkt. Genau wie den Spaten, aber Käufe in solchen Mengen fallen auf und bleiben in Erinnerung.



Niemand hat behauptet, dass er das in nur einem Baumarkt gekauft hat. Von diesen Dingern gibt es ja mehrere. (Und er wird es nicht in seiner Heimatstadt gekauft haben, sondern in verschiedenen Städten)

Edith:
Zitat:
Das Umbetten der Leiche ist in der Tat interessant - es ergibt nur dann einen Sinn, wenn der vorherige Liegeort allzu eng mit dem Täter korreliert war.

Ein Profi wählt keinen Liegeort, der mit ihm korreliert ist.
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Margrethe
registrierter User



Anmeldungsdatum: 26.03.2013
Beiträge: 6107

Beitrag(#1918395) Verfasst am: 27.04.2014, 16:54    Titel: Antworten mit Zitat

Arkanum hat folgendes geschrieben:
In diesem Fall gibt es dann auch die Möglichkeit, sich nach Käufern von Löschkalk in sehr großen Mengen umzusehen - für diesen Zweck braucht man Mengen im zwei- bis dreistelligen Kilobereich.

Im Baumarkt steht Löschkalk in Stapeln von 25-kg-Eimern herum. Einer der mit drei oder vier Eimern davon an der Kasse vorbeikarrt und bar bezahlt, fällt doch gar nicht auf.
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Arkanum
"Biodeutscher" mit Migrationshintergrund



Anmeldungsdatum: 11.02.2008
Beiträge: 1830

Beitrag(#1918405) Verfasst am: 27.04.2014, 17:43    Titel: Antworten mit Zitat

Margrethe hat folgendes geschrieben:
Arkanum hat folgendes geschrieben:
In diesem Fall gibt es dann auch die Möglichkeit, sich nach Käufern von Löschkalk in sehr großen Mengen umzusehen - für diesen Zweck braucht man Mengen im zwei- bis dreistelligen Kilobereich.

Im Baumarkt steht Löschkalk in Stapeln von 25-kg-Eimern herum. Einer der mit drei oder vier Eimern davon an der Kasse vorbeikarrt und bar bezahlt, fällt doch gar nicht auf.


Nicht wenn der Zeitraum beliebig ist, aber das ist er hier nicht (siehe auch Fahndung nach dem Spatenkäufer). Da sind 100 kg Löschkalk weit auffälliger als ein Spaten.
Passauer Neue Presse
Siehe hierzu den Fall Ingrid Strobl, die durch einen simplen Wecker überführt wurde - ein Gerät, das weit häufiger verlangt wird als eine solche Menge an Löschkalk.

Die Verwendung von Löschkalk ist wiederum professionell, aber das ist nicht gleichbedeutend mit dem perfekten Verbrechen, denn auch Profis unterliegen Sachzwängen - unter anderem den, daß es sehr riskant ist, eine Leiche aus dem Gebiet abzutransportieren, das mit dem Täter korreliert ist.


@ Waschmaschine777: Der Zusammenkauf an verschiedenen Stellen ist genau das, was mich mit Smurfing umschrieben hatte.


Zuletzt bearbeitet von Arkanum am 27.04.2014, 17:49, insgesamt einmal bearbeitet
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sünnerklaas
Mietzekatzenkater - treibt den Kessel



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Beitrag(#1918407) Verfasst am: 27.04.2014, 17:48    Titel: Antworten mit Zitat

Arkanum hat folgendes geschrieben:
Bruni hat folgendes geschrieben:
@tillich


http://www.mittelbayerische.de/nachrichten/oberpfalz-bayern/artikel/rechtsmedizinier-analysiert-fall-baumer/964811/rechtsmedizinier-analysiert-fall-baumer.html

Ein Mensch, der 15 Monate scheinbar grundlos verschwindet und dessen sterbliche Überreste dann mit Löschkalkanhaftungen in einem Waldstück aufgefunden werden – da ist es schon angebracht, gründlich nach einem Täter zu suchen.


Ja, so arbeitet nur ein Profi. Ein im Affekt handelnder Täter würde, wenn überhaupt, Säure verwenden wie in den Kriminalgeschichten. Daß Lauge organische Substanz viel wirksamer auflöst, wissen nur wenige und auch das kann helfen, den Kreis der Verdächtigen einzugrenzen.


Es kann auch ganz anders sein: jemand tötet Person abc im Affekt und bittet dann Person def dazu, ihm zu helfen. Person def möchte dem Täter helfen und hat gehört, dass man mit Löschkalk arbeiten muss. Beim Verbuddeln der Leiche werden sie von irgendwem gestört und such das Weite, der Spaten bleibt am Verscharrungsort zurück und sie trauen sich auch nicht, noch einmal dorthin zu gehen und den Spaten weg zu holen.
Ich persönlich halte das ganze erst einmal für eine Beziehungstat, bei der die Organisation möglicherweise nur dadurch ins Spiel kamen, weil der Täter und/oder sein Helfer beim Verscharren geholfen hat, da Mitglied war(en). Könnte sein, dass da falsch verstandene Kameraderie eine Rolle gespielt hat. Ergo: ich gehe bei genauerem Überlegen erst mal von einem "normalen" kriminellen Hintergrund aus.
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"Bullshit ist eine dritte Kategorie zwischen Wahrheit und Lüge" (Harry Frankfurt)

Ausser Hypochondrie habe ich alle Krankheiten.

Ich fordere: JEDEM VOLLPFOSTEN SEIN EIGENES "Mimi-Mimi!"
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Arkanum
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Beitrag(#1918409) Verfasst am: 27.04.2014, 17:52    Titel: Antworten mit Zitat

... eine Person def, die ohne jede Notwendigkeit riskiert, wegen Strafvereitelung langjährig verknastet zu werden?

Und Mitglied wovon? zwinkern

Falsche Kameradschaft (in welcher Organisation?) ist wiederum ein typisches Kennzeichen von Sektenkriminalität.
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sünnerklaas
Mietzekatzenkater - treibt den Kessel



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Beitrag(#1918429) Verfasst am: 27.04.2014, 19:04    Titel: Antworten mit Zitat

Arkanum hat folgendes geschrieben:

Falsche Kameradschaft (in welcher Organisation?) ist wiederum ein typisches Kennzeichen von Sektenkriminalität.


Das wollte ich damit sagen...
Wer sich in solch zweifelhafte Gesellschaft begibt, ist sehr schnell erpressbar. Und nicht nur das: konservative Netzwerke leben von Abhängigkeiten. Das wussten schon das MfS und der KGB. Es soll Filme gegeben haben, in denen der abgesetzte britische König Edward VIII. mit "Jawoll mein Föhrer!" vor den GRÖFAZ getreten seins soll. Für die UdSSR und die DDR war der Besitz solcher Dokumente Bares Geld.
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Arkanum
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Anmeldungsdatum: 11.02.2008
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Beitrag(#1918437) Verfasst am: 27.04.2014, 19:25    Titel: Antworten mit Zitat

Genau so funktioniert es ... es hält die Zahl von Aussteigern gering, aber gelegentlich schafft es doch jemand, sogar in Aufhausen, das sowohl im Aussteiger- als auch im Vermißtenfall zur Sprache kam (welch Zufall für einen so kleinen Ort!).

Immerhin wurden im Wochenblatt schon zwei richtige Ansprechpartner genannt: Christian Eckl und Marianne Poppenwimmer, die den Katholiban schon mehrfach klar gemacht haben, wo der Hammer hängt.

Meines Erachtens sollten diese Namen in jedem vergleichbaren Fall genannt werden.
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sünnerklaas
Mietzekatzenkater - treibt den Kessel



Anmeldungsdatum: 30.09.2006
Beiträge: 11052
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Beitrag(#1918469) Verfasst am: 27.04.2014, 20:21    Titel: Antworten mit Zitat

Arkanum hat folgendes geschrieben:
Genau so funktioniert es ... es hält die Zahl von Aussteigern gering, aber gelegentlich schafft es doch jemand, sogar in Aufhausen, das sowohl im Aussteiger- als auch im Vermißtenfall zur Sprache kam (welch Zufall für einen so kleinen Ort!).

Immerhin wurden im Wochenblatt schon zwei richtige Ansprechpartner genannt: Christian Eckl und Marianne Poppenwimmer, die den Katholiban schon mehrfach klar gemacht haben, wo der Hammer hängt.

Meines Erachtens sollten diese Namen in jedem vergleichbaren Fall genannt werden.


Genau an diesen Abhängigkeiten ist ja Edmund Stoiber beim Elbhochwasser 2002 gescheitert. Der musste erst mal langatmig nachfragen, ob er was darf oder ob jemand sauer wird. Helmut Schmidt wurde Kanzler, weil er sich bei der Hamburger Flut im Februar 1962 einfach nahm, was er brauchte. Schmidt ist heute in Norddeutschland ein unbestrittener Held, weil er fast 20.000 Menschen das Leben gerettet hat. Der damals zuständigen Bundesminister Strauß und sein Zögling Stoiber standen als Versager da.
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Arkanum
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Anmeldungsdatum: 11.02.2008
Beiträge: 1830

Beitrag(#1918639) Verfasst am: 28.04.2014, 12:57    Titel: Antworten mit Zitat

Jetzt habe ich mich mal umgesehen, auf wie viele Einwohner sich in Aufhausen die im Wochenblatt genannten Vorfälle verteilen: das sind nur 1742 Leute ... ein ganz schön kleiner Teich für zwei so große Fische.
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Vronib111
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Anmeldungsdatum: 14.09.2006
Beiträge: 1048

Beitrag(#1922153) Verfasst am: 13.05.2014, 18:53    Titel: Antworten mit Zitat

Margrethe hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Die scheinen ja mächtig viel Dreck am Stecken haben. Da gibt es "Schutz" bis in höhere Kreise (Quelle).

Auch interessant:
Zitat:

Die KPE ist nirgendwo kirchlich anerkannt, außer in Augsburg, wo ein früherer Bischof die Pfadfinderschaft zuließ.


Das war doch der Bischof Mixa... (Quelle). Und die Spuren führen wieder einmal in die Zeit des Pontifikats des Ratzinger...


Ähm ... die KPE ist eine Gründung des mittlerweile verstorbenen Gründers der SJM (Servi Jesu et Mariae/Diener Jesus und Mariens). Hönisch war ein Ex-Jesuit, der nach seinem Rausschmiss aus dem Jesuiten-Orden im Bistum Augsburg - noch bei Bischof Stimpfle - Unterschlupf fand. Er und seine SJM wurden jedoch noch vom Mixa-Vorgänger Dammertz aus dem Bistum Augsburg geschmissen und konnten dann in Blindenmarkt/Österreich noch zu Krenns Zeiten unterkriechen. Ich meine mich zu erinnern, dass auch Don Reto dort einige Zeit segensreich gewirkt habe ... Wer zwischen KPE und Engelwerkern einen engeren Zusammenhang herstellt, verwechselt anscheinend was.


Danke! Kann vielleicht noch jemand erklären, ob und inwieweit dieser Fall "Maria Baumer" jetzt geklärt ist. Gehört und gelesen hatte man ja nichts mehr, nur dass deren Freund lange Zeit in U-Haft festgehalten wurde.
Selbst wird sie sich aber nicht umgebracht und dann verscharrt haben! Was ist da mit den Ermittlungsbehörden los?

O.D., Engelwerk o. Ä. traue ich per se, als Gemeinschaft so etwas nicht zu, doch es gibt genügend Wahnsinnige, die sich in solchen Gemeinschaften verbergen.
_________________
Ich bin nicht mehr aus Überzeugung römisch-katholisch, sondern ausgetreten!!!
Umso mehr bin ich für strikte (finanzielle) Trennung von Kirche und Staat! Opus Dei oder die Piusbrüder mag ich schon gleich überhaupt nicht!
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sünnerklaas
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Anmeldungsdatum: 30.09.2006
Beiträge: 11052
Wohnort: Da, wo noch Ruhe ist

Beitrag(#1922172) Verfasst am: 13.05.2014, 19:38    Titel: Antworten mit Zitat

Vronib111 hat folgendes geschrieben:
Margrethe hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Die scheinen ja mächtig viel Dreck am Stecken haben. Da gibt es "Schutz" bis in höhere Kreise (Quelle).

Auch interessant:
Zitat:

Die KPE ist nirgendwo kirchlich anerkannt, außer in Augsburg, wo ein früherer Bischof die Pfadfinderschaft zuließ.


Das war doch der Bischof Mixa... (Quelle). Und die Spuren führen wieder einmal in die Zeit des Pontifikats des Ratzinger...


Ähm ... die KPE ist eine Gründung des mittlerweile verstorbenen Gründers der SJM (Servi Jesu et Mariae/Diener Jesus und Mariens). Hönisch war ein Ex-Jesuit, der nach seinem Rausschmiss aus dem Jesuiten-Orden im Bistum Augsburg - noch bei Bischof Stimpfle - Unterschlupf fand. Er und seine SJM wurden jedoch noch vom Mixa-Vorgänger Dammertz aus dem Bistum Augsburg geschmissen und konnten dann in Blindenmarkt/Österreich noch zu Krenns Zeiten unterkriechen. Ich meine mich zu erinnern, dass auch Don Reto dort einige Zeit segensreich gewirkt habe ... Wer zwischen KPE und Engelwerkern einen engeren Zusammenhang herstellt, verwechselt anscheinend was.


Danke! Kann vielleicht noch jemand erklären, ob und inwieweit dieser Fall "Maria Baumer" jetzt geklärt ist. Gehört und gelesen hatte man ja nichts mehr, nur dass deren Freund lange Zeit in U-Haft festgehalten wurde.
Selbst wird sie sich aber nicht umgebracht und dann verscharrt haben! Was ist da mit den Ermittlungsbehörden los?

O.D., Engelwerk o. Ä. traue ich per se, als Gemeinschaft so etwas nicht zu, doch es gibt genügend Wahnsinnige, die sich in solchen Gemeinschaften verbergen.


Meines Wissens tritt man immer noch auf der Stelle. Und ich glaube, dass es extrem schwierig ist, in so einem Umfeld zu ermitteln.
Hier kannst Du mal schauen - das ist ganz gut gemacht.
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Klaus-Peter
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Anmeldungsdatum: 10.01.2004
Beiträge: 1534

Beitrag(#1922340) Verfasst am: 14.05.2014, 09:18    Titel: Antworten mit Zitat

Der Ort "Auerbach" hat eine Erinnerung aufblitzen lassen: Da war doch was, vor Jahren, der Skandal um die "Auerbacher Schulschwestern". In einem Archiv habe ich einen alten Zeitungsartikel gefunden, in dem Verbindungen zwischen KPE und Engelwerk genannt werden.

Code:
http://www.dokzentrum.org/133/?no_cache=1&L=0&td_dz_geschichte[story_id]=117&td_dz_geschichte[kat_id]=37&td_dz_geschichte[chapter_id]=571&td_dz_geschichte[report_id]=405&print=1&cHash=2f96f320c275d25bef957a44e0c1440d


Wobei man natürlich nie weiß, ob das auf Mängel an der Recherche zurückzuführen ist. Wir haben ja auch schon erlebt, dass Schreiberlinge Zusammenhänge zwischen kathnet und kreuznet zusammenfantasiert haben, rein aufgrund weltanschaulicher Gemeinsamkeiten, von denen der Insider wissen konnte, dass sie falsch sind.

Edit: Tippfehler.
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Klaus-Peter
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Anmeldungsdatum: 10.01.2004
Beiträge: 1534

Beitrag(#1922342) Verfasst am: 14.05.2014, 09:27    Titel: Antworten mit Zitat

Wobei in vorliegendem Fall alles auf den Verlobten hindeutet. Ich habe keine zwingenden Indizien entdeckt, die hier diese komische Sekte ins Spiel bringen.
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Vronib111
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Anmeldungsdatum: 14.09.2006
Beiträge: 1048

Beitrag(#1922349) Verfasst am: 14.05.2014, 09:57    Titel: Antworten mit Zitat

Arkanum hat folgendes geschrieben:
In diesem Fall gibt es dann auch die Möglichkeit, sich nach Käufern von Löschkalk in sehr großen Mengen umzusehen - für diesen Zweck braucht man Mengen im zwei- bis dreistelligen Kilobereich.

Es scheitert freilich dann, wenn eine Gruppe von Tätern aktiv war und diese Menge vorausplanend durch zahlreiche Kleineinkäufe zusammengesmurft hat.


Löschkalk? Da soll es in der Oberpfalz jede Menge kleinerer Baugeschäfte mit alten Löschkalk-Gruben, aber auch jeder Menge aufgelassener Fabrikhallen geben, in denen man Montagegruben für so etwas zweckentfremden könnte.

In dieser Region lässt sich - ein Bekannter macht mir dies immer wieder klar - nicht einmal über die Zeit der Nationalsozialisten und mögliche noch nicht entdeckte Massengräber recherchieren. Da wird von allerhöchsten staatlichen Stellen geblockt. Denen reicht, was sog. "Gedenkstätten-Arbeit" leistet. Nur ja nicht Flick und andere Leute der damaligen Zeit (Maxhütte-Haidhof etc.) unnötig in ein schlechtes Licht rücken.

Sehr verdächtig ist meiner Meinung nach ebenfalls, dass die Katholische Kirche, die zuständige Diözese Regensburg zum Tod eines deren erst frisch gewählten Leitungsmitglieder des BDKJ nichts verlauten liess. Sonst sind die ja eigentlich immer schnell mit Satanssekten etc. bei der Sache.
_________________
Ich bin nicht mehr aus Überzeugung römisch-katholisch, sondern ausgetreten!!!
Umso mehr bin ich für strikte (finanzielle) Trennung von Kirche und Staat! Opus Dei oder die Piusbrüder mag ich schon gleich überhaupt nicht!


Zuletzt bearbeitet von Vronib111 am 14.05.2014, 10:20, insgesamt 2-mal bearbeitet
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Vronib111
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Beitrag(#1922351) Verfasst am: 14.05.2014, 09:59    Titel: Antworten mit Zitat

sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Vronib111 hat folgendes geschrieben:
Margrethe hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Die scheinen ja mächtig viel Dreck am Stecken haben. Da gibt es "Schutz" bis in höhere Kreise (Quelle).

Auch interessant:
Zitat:

Die KPE ist nirgendwo kirchlich anerkannt, außer in Augsburg, wo ein früherer Bischof die Pfadfinderschaft zuließ.


Das war doch der Bischof Mixa... (Quelle). Und die Spuren führen wieder einmal in die Zeit des Pontifikats des Ratzinger...


Ähm ... die KPE ist eine Gründung des mittlerweile verstorbenen Gründers der SJM (Servi Jesu et Mariae/Diener Jesus und Mariens). Hönisch war ein Ex-Jesuit, der nach seinem Rausschmiss aus dem Jesuiten-Orden im Bistum Augsburg - noch bei Bischof Stimpfle - Unterschlupf fand. Er und seine SJM wurden jedoch noch vom Mixa-Vorgänger Dammertz aus dem Bistum Augsburg geschmissen und konnten dann in Blindenmarkt/Österreich noch zu Krenns Zeiten unterkriechen. Ich meine mich zu erinnern, dass auch Don Reto dort einige Zeit segensreich gewirkt habe ... Wer zwischen KPE und Engelwerkern einen engeren Zusammenhang herstellt, verwechselt anscheinend was.


Danke! Kann vielleicht noch jemand erklären, ob und inwieweit dieser Fall "Maria Baumer" jetzt geklärt ist. Gehört und gelesen hatte man ja nichts mehr, nur dass deren Freund lange Zeit in U-Haft festgehalten wurde.
Selbst wird sie sich aber nicht umgebracht und dann verscharrt haben! Was ist da mit den Ermittlungsbehörden los?

O.D., Engelwerk o. Ä. traue ich per se, als Gemeinschaft so etwas nicht zu, doch es gibt genügend Wahnsinnige, die sich in solchen Gemeinschaften verbergen.


Meines Wissens tritt man immer noch auf der Stelle. Und ich glaube, dass es extrem schwierig ist, in so einem Umfeld zu ermitteln.
Hier kannst Du mal schauen - das ist ganz gut gemacht.


Vielen Dank!
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Beitrag(#1922447) Verfasst am: 14.05.2014, 16:36    Titel: Antworten mit Zitat

Vronib111 hat folgendes geschrieben:
Margrethe hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Die scheinen ja mächtig viel Dreck am Stecken haben. Da gibt es "Schutz" bis in höhere Kreise (Quelle).

Auch interessant:
Zitat:

Die KPE ist nirgendwo kirchlich anerkannt, außer in Augsburg, wo ein früherer Bischof die Pfadfinderschaft zuließ.


Das war doch der Bischof Mixa... (Quelle). Und die Spuren führen wieder einmal in die Zeit des Pontifikats des Ratzinger...


Ähm ... die KPE ist eine Gründung des mittlerweile verstorbenen Gründers der SJM (Servi Jesu et Mariae/Diener Jesus und Mariens). Hönisch war ein Ex-Jesuit, der nach seinem Rausschmiss aus dem Jesuiten-Orden im Bistum Augsburg - noch bei Bischof Stimpfle - Unterschlupf fand. Er und seine SJM wurden jedoch noch vom Mixa-Vorgänger Dammertz aus dem Bistum Augsburg geschmissen und konnten dann in Blindenmarkt/Österreich noch zu Krenns Zeiten unterkriechen. Ich meine mich zu erinnern, dass auch Don Reto dort einige Zeit segensreich gewirkt habe ... Wer zwischen KPE und Engelwerkern einen engeren Zusammenhang herstellt, verwechselt anscheinend was.


Danke! Kann vielleicht noch jemand erklären, ob und inwieweit dieser Fall "Maria Baumer" jetzt geklärt ist. Gehört und gelesen hatte man ja nichts mehr, nur dass deren Freund lange Zeit in U-Haft festgehalten wurde.
Selbst wird sie sich aber nicht umgebracht und dann verscharrt haben! Was ist da mit den Ermittlungsbehörden los?

O.D., Engelwerk o. Ä. traue ich per se, als Gemeinschaft so etwas nicht zu, doch es gibt genügend Wahnsinnige, die sich in solchen Gemeinschaften verbergen.


Stimmt. Allerdings hat das Engelwerk als Gemeinschaft 1992 den Mörder gedeckt.

Die Gemeinschaft selbst sagt:
Zitat:
Macht des Schweigens über die Wirklichkeit (es darf keiner über das, was er gesehen oder gehört hat oder zu tun aufgetragen bekommen hat, etwas aussagen. Meist steht der Tod darauf.)

"Handbuch des Engelwerkes", S.244

Kurz gesagt: Cunha hat den Lehren des Engelwerkes mit seinem Mord nicht wider-, sondern entsprochen.
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Vronib111
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Beitrag(#1922825) Verfasst am: 16.05.2014, 12:09    Titel: Antworten mit Zitat

Arkanum hat folgendes geschrieben:
Vronib111 hat folgendes geschrieben:
Margrethe hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Die scheinen ja mächtig viel Dreck am Stecken haben. Da gibt es "Schutz" bis in höhere Kreise (Quelle).

Auch interessant:
Zitat:

Die KPE ist nirgendwo kirchlich anerkannt, außer in Augsburg, wo ein früherer Bischof die Pfadfinderschaft zuließ.


Das war doch der Bischof Mixa... (Quelle). Und die Spuren führen wieder einmal in die Zeit des Pontifikats des Ratzinger...


Ähm ... die KPE ist eine Gründung des mittlerweile verstorbenen Gründers der SJM (Servi Jesu et Mariae/Diener Jesus und Mariens). Hönisch war ein Ex-Jesuit, der nach seinem Rausschmiss aus dem Jesuiten-Orden im Bistum Augsburg - noch bei Bischof Stimpfle - Unterschlupf fand. Er und seine SJM wurden jedoch noch vom Mixa-Vorgänger Dammertz aus dem Bistum Augsburg geschmissen und konnten dann in Blindenmarkt/Österreich noch zu Krenns Zeiten unterkriechen. Ich meine mich zu erinnern, dass auch Don Reto dort einige Zeit segensreich gewirkt habe ... Wer zwischen KPE und Engelwerkern einen engeren Zusammenhang herstellt, verwechselt anscheinend was.


Danke! Kann vielleicht noch jemand erklären, ob und inwieweit dieser Fall "Maria Baumer" jetzt geklärt ist. Gehört und gelesen hatte man ja nichts mehr, nur dass deren Freund lange Zeit in U-Haft festgehalten wurde.
Selbst wird sie sich aber nicht umgebracht und dann verscharrt haben! Was ist da mit den Ermittlungsbehörden los?

O.D., Engelwerk o. Ä. traue ich per se, als Gemeinschaft so etwas nicht zu, doch es gibt genügend Wahnsinnige, die sich in solchen Gemeinschaften verbergen.


Stimmt. Allerdings hat das Engelwerk als Gemeinschaft 1992 den Mörder gedeckt.

Die Gemeinschaft selbst sagt:
Zitat:
Macht des Schweigens über die Wirklichkeit (es darf keiner über das, was er gesehen oder gehört hat oder zu tun aufgetragen bekommen hat, etwas aussagen. Meist steht der Tod darauf.)

"Handbuch des Engelwerkes", S.244

Kurz gesagt: Cunha hat den Lehren des Engelwerkes mit seinem Mord nicht wider-, sondern entsprochen.


Danke! Vielen Danke! Also so eine Art "Päpstliches Geheimnis", welches vor allem unserer aller Joseph Ratz XVI. wieder belebt hatte? Na wunderbar.
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Beitrag(#1922843) Verfasst am: 16.05.2014, 13:23    Titel: Antworten mit Zitat

Punkttreffer.

Allerdings scheint die Reanimation nicht dauerhaft zu wirken: beim Engelwerk ist offenbar ein größeres Leak aufgetreten und mehrere Exemplare der Bitterlich-Biographie Sie schaute die Engel sind auf den offenen Markt gelangt. Dabei ist das Buch laut Vorwort nicht zum Verkauf bestimmt und darf nur an Engelwerker abgegeben werden, was beim Verkauf bei Ebay gewiß nicht sichergestellt werden kann.

Außerdem ist die Seite über die Elitetrupppe "Regularkanoniker vom heiligen Kreuz" von Orden Online verschwunden; vor einer Woche war sie noch drin. Ich wüßte zu gerne, was dort los ist. Jedenfalls ist der Orden nicht aufgelöst worden, seine eigene Website ist noch abrufbar. Ich wüßte zu gerne, was dort los ist.
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Beitrag(#1925815) Verfasst am: 04.06.2014, 12:53    Titel: Antworten mit Zitat

Gegen das Engelwerk stehen mittlerweile neue Vorwürfe von Mordanschlägen im Raum, diesmal gegen Aussteiger:
Augsburger Allgemeine, 1.Juni 2014

Zitat:
Dann kam der Tag, wo ich auf ein Plakat aufmerksam wurde. Darauf wurde eine öffentliche Versammlung von katholischer Kirche und Engelswerk angekündigt. Ich fuhr zu dieser Versammlung. Es ging dabei um Vorwürfe die dem „Engelswerk“ angelastet wurden. Vorwürfe, bei denen es unter anderem auch darum ging: wenn ein Mitglied aus dieser Gemeinschaft austreten will, diesem Gefahr droht. Doch diese Vorwürfe wurden mit ruhiger, lächelnder Miene von „ Engelwerk – Priestern“, die auch katholisch sind, als unwahr hingestellt. Ein ehemaliges Mitglied, ein Priester, wieder fest in der katholischen Kirche verankert, erzählte seine Leidensgeschichte. Er sprach von Mordanschlägen gegen ihn, was allerdings von den Verursachern immer wieder abgestritten und als Wahn hingestellt wurde.


Welcher Priester das war, stand leider nicht drin (allerdings wird Markus Kocher weiter unten im selben Text erwähnt).
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